Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
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Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Betreutes Denken, egal ob von Links, aus der extremen Mitte, oder von Rechts verordnet, hat kein selbständig denkender Mensch nötig.
Alle Versuche sind als Anmaßung, wider den gesunden Menschenverstand, schroff zurückzuweisen.
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Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Etwas wird nicht zur Tatsache, nur weil es behauptet wird. Sicherlich gibt es triviale Tatsachen, die man nicht belegen muss, aber das was da in der Rede behauptet wird, lässt sich per se nun auch nicht einfach so als Tatsache bezeichnen. Dann wieder gibt es Tatsachen, die manche Menschen nicht wahr haben wollen, da ist es dann aber egal, wer diese Tatsachen äußert. Und dann gibt es natürlich ideologisch vernagelte Menschen, die alles ablehnen, was nicht von einem der ihren kommt.naddy hat geschrieben:(16 Jan 2020, 17:28)
Folge: Eine Tatsachenbehauptung wird zur Lüge, wenn sie von den falschen Leuten geäußert wird.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Heute morgen habe ich mir die Mühe gemacht, Curios Rede im Wortlaut zu wiederholen. Dabei habe ich festgestellt, dass weder die Zahlen zu Kosten der Migration empirisch belegt sind, noch seine Behauptungen zu Zukunftsaussichten in Deutschland für zugewanderte Menschen. Ganz abgesehen von seinen verbalen Ausfällen in Goebbels-Manier in Richtung der Bundesregierung.naddy hat geschrieben:(16 Jan 2020, 17:28)
Das gleiche Schema in der heutigen Parlamentsdebatte: Der AfD-Abgeordnete Curio bemängelte in seiner Rede unter anderem die von mir ebenfalls kritisierte unstrukturierte Zuwanderungspolitik der Bundesregierung in den letzten Jahren. Daß man diese Position auch teilen kann ohne AfD-Sympathisant zu sein, kommt in einer ideologisch verbretterten Gedankenwelt als Möglichkeit einfach nicht vor - übrigens ein uraltes Thema. Schlimmer noch: Man gilt damit gleichzeitig als überführt, auch allem sonstigen Quark, der von Vertretern dieser Partei gelegentlich abgesondert wird, zuzustimmen. Das schlichte Weltbild ist in Ordnung, wenn alles in die von Anderen vorgegebenen Kategorien eingeordnet wurde, die Betätigung des eigenen Verstandes erübrigt sich.
Folge: Eine Tatsachenbehauptung wird zur Lüge, wenn sie von den falschen Leuten geäußert wird.
Frage: Wobei hat Curio nun konkret recht?
Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Antwort: Lies den ersten Beitrag dieses Threads.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Außer ähnlichem Vokabular „ selbstberauschende Gesinnungsfantasten “ (Curio) und „ideologisch verbretterte Gedankenwelt (Naddy) fällt mir nichts auf, was meine Frage beantworten würde.
Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Jessie hat geschrieben:(19 Jan 2020, 18:51)
Außer ähnlichem Vokabular „ selbstberauschende Gesinnungsfantasten “ (Curio) und „ideologisch verbretterte Gedankenwelt (Naddy) fällt mir nichts auf, was meine Frage beantworten würde.
Das war übrigens die einzige Aussage Curios, der ich zugestimmt habe, wie ich auch im Eingangsbeitrag erwähnt und in diesem Thread bereits mehrfach wiederholt habe. Ist dein Wissensdurst damit gestillt?naddy hat geschrieben:Der AfD-Abgeordnete Curio bemängelte in seiner Rede unter anderem die von mir ebenfalls kritisierte unstrukturierte Zuwanderungspolitik der Bundesregierung in den letzten Jahren.
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Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Er hat 8 Minuten lang über die unstrukturierte Zuwanderung samt Folgen für den deutschen, ausgepressten Bürger, gezetert und dabei alle möglichen und unmöglichen Argumente angeführt. Meine Frage ist daher leider nicht beantwortet.naddy hat geschrieben:(19 Jan 2020, 18:57)
Das war übrigens die einzige Aussage Curios, der ich zugestimmt habe, wie ich auch im Eingangsbeitrag erwähnt und in diesem Thread bereits mehrfach wiederholt habe. Ist dein Wissensdurst damit gestillt?
Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Tut mir leid, dann wirst du um's Selbstdenken wohl nicht herumkommen.Jessie hat geschrieben:(19 Jan 2020, 19:12)
Er hat 8 Minuten lang über die unstrukturierte Zuwanderung samt Folgen für den deutschen, ausgepressten Bürger, gezetert und dabei alle möglichen und unmöglichen Argumente angeführt. Meine Frage ist daher leider nicht beantwortet.
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Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Oha, jetzt wirds interessant.naddy hat geschrieben:(19 Jan 2020, 19:18)
Tut mir leid, dann wirst du um's Selbstdenken wohl nicht herumkommen.
Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Nun wird mir für immer verborgen bleiben, welchem Part Curios Rede man auch als Nicht-AfD-Symphtisant und außerhalb einer ideologisch verbretterten Gedankenwelt zustimmen könnte.
Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Ich vermisse im Eingangsbeitrag eine Frage.
Das hier erschien mir ein interessanter Ansatz zur Diskussion:
Ist es gewünscht über den genannten Kernsatz zu disktieren, oder in welche Richtung soll das hier gehen (Sorry, bin etwas orientierunglos ... ) ?
Das hier erschien mir ein interessanter Ansatz zur Diskussion:
Aber nun scheint das mehr wie ein Flüchtlingsstrang zu wirken.naddy hat geschrieben:(16 Jan 2020, 17:28)
Es geht nicht mehr darum was gesagt wird, sondern wer es sagt.
Ist es gewünscht über den genannten Kernsatz zu disktieren, oder in welche Richtung soll das hier gehen (Sorry, bin etwas orientierunglos ... ) ?
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Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Es ist der übliche Versuch Hetze gegen Ausländer unter irgendwelchen Pseudoargumenten zu verkaufen. Die letzten Monate war es die Meinungsfreiheit, jetzt sind halt mal wieder die Kosten dran.Skeptiker hat geschrieben:(19 Jan 2020, 19:33)
oder in welche Richtung soll das hier gehen (Sorry, bin etwas orientierunglos ... ) ?
Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Das war von Anfang an nicht auszuschließen, deshalb hatte ich das Thema auch erst in der "Weinstube" aufgemacht, wurde dort aber abgewiesen.Skeptiker hat geschrieben:(19 Jan 2020, 19:33)
Aber nun scheint das mehr wie ein Flüchtlingsstrang zu wirken.
Wieso fragst du? Natürlich war das meine geheime Hoffnung, daß sich ab und zu auch irgendwas mit Themenbezug in den Postings finden würde. Schließlich befinden wir uns hier in den ehrwürdigen Hallen der Phikosophie.Ist es gewünscht über den genannten Kernsatz zu disktieren, oder in welche Richtung soll das hier gehen (Sorry, bin etwas orientierunglos ... )
P.S. Hab' ich da gerade ein Geräusch gehört?
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Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Du irrst. Das Thema betrifft den Umgang mit anderen Meinungen ganz generell. Wegen meiner könntest du mir unterstellen ich wollte die AfDler schützen, ich bin mir aber sicher links der Mitte fühlt man sich oft auch nicht ausreichend zugehört. Es dürfte ein gesellschaftliches Problem sein (natürlich von links verursacht - keine Frage ).Ein Terraner hat geschrieben:(19 Jan 2020, 19:39)
Es ist der übliche Versuch Hetze gegen Ausländer unter irgendwelchen Pseudoargumenten zu verkaufen. Die letzten Monate war es die Meinungsfreiheit, jetzt sind halt mal wieder die Kosten dran.
Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Okay, also ich könnte mal einen Raushauen und sagen "das hängt mit der allgemeinen Verblödung zusammen", weil selbst der Dümmste sich am Leithammel orientieren kann, während deutlich komplexeres Denkvermögen, und sogar allgemeines und spezifisches Wissen dazu gehören, Sachverhalte im Detail zu bewerten, um daraus eine EIGENE FUNDIERTE MEINUNG zu entwickeln.naddy hat geschrieben:(19 Jan 2020, 19:39)
Das war von Anfang an nicht auszuschließen, deshalb hatte ich das Thema auch erst in der "Weinstube" aufgemacht, wurde dort aber abgewiesen.
Wieso fragst du? Natürlich war das meine geheime Hoffnung, daß sich ab und zu auch irgendwas mit Themenbezug in den Postings finden würde. Schließlich befinden wir uns hier in den ehrwürdigen Hallen der Phikosophie.
P.S. Hab' ich da gerade ein Geräusch gehört?
Daher könnte ich mir vorstellen, dass die Soziologie, wenn die denn solche Studien durchführt, in den letzten Jahrzehnten einen Trend zur Bildung größerer Gruppen von radikalen Mitläufern verzeichnet hat, als dieses früher der Fall war. Im Allgemeinen wird das mit neuen Medien in Verbindung gebracht. Ich halte das durchschnittliche Intellektuelle Niveau und das durchschnittlich vorhandene Wissen über Sachzusammenhänge dabei allerdings für unterschätzte Faktoren.
Ja, ich denke die Menschen werden blöder, und das gefährdet Standards - insbesondere die des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Das wird auf ewig das Geheimnis des Thread Erstellers bleiben.Jessie hat geschrieben:(19 Jan 2020, 19:27)
Nun wird mir für immer verborgen bleiben, welchem Part Curios Rede man auch als Nicht-AfD-Symphtisant und außerhalb einer ideologisch verbretterten Gedankenwelt zustimmen könnte.
Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Dieser Feststellung möchte ich denn doch widersprechen. unser Gesellschaftssystem will die Gleichheit aller Menschen nicht nur vor dem Gesetz, sondern auch im öffentlichen Gespräch. Insbesondere in unseren online-Medien oder in Leserbriefspalten findet man deshalb die wunderlichsten geistigen Bocksprünge neben sehr ordentlichen Darlegungen. Das gab es früher in der Form gar nicht: Da gab es Kneipengespräche in gehobener Stimmung in einer Art geschlossener Gesellschaft. Eine Verständigung querbeet durch die Gesellschaftsschichten gab es nicht.Ja, ich denke die Menschen werden blöder, und das gefährdet Standards - insbesondere die des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Das ist heute in unserer freiheitlichen und offenen Gesellschaft anders geworden... und auch ich glaube, daß so unsere Gesellschaft in ein schwieriges Fahrwasser gerät, weil plötzlich deutlich wird, welche politische Macht durch Mehrheit auch hinter ziemlich abwegigen Gedanken steht.
Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Falls du einen Alphabetisierungskurs benötigst, da mußt du dich schon selbst anmelden. Mehr als dir das fett gemarkert vor die Nase zu halten kann ich nun wirklich nicht tun.Jessie hat geschrieben:(19 Jan 2020, 19:27)
Nun wird mir für immer verborgen bleiben, welchem Part Curios Rede man auch als Nicht-AfD-Symphtisant und außerhalb einer ideologisch verbretterten Gedankenwelt zustimmen könnte.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Recht aus Asyl kostet Geld, Nein, Doch, Ohhhh.
Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
"Unstrukturierte Zuwanderungspolitik"? Flucht aus Krisen- und Kriegsgebieten ist keine "Zuwanderung". Flucht lässt sich nicht strukturieren. Menschen fliehen dann, wenn ihre Existenz bedroht ist. Eine solche Flucht läuft nicht nach irgendwelchen Plänen und Strukturen einer Regierung ab. Und auch nicht nach irgendwelchen politischen Wunschvorstellungen.naddy hat geschrieben:(16 Jan 2020, 17:28)
(Okay, versuche ich mein Glück hier. Ich würde es allerdings als nette Serviceleistung empfinden, wenn ein neuer Beitrag aus dem "falschen" Unterforum in das "richtige" verschoben würde, statt kommentarlos in der Ablage zu verschwinden. Darin drückt sich nämlich eine wirklich bemerkenswerte Auffassung von der Arbeit aus, die sich ein User möglicherweise macht.).
Um als Einstieg Bezug auf einen anderen Thread zu nehmen: Die heutige Live-Übertragung einer Bundestagsdebatte zum Thema "Migration" war alleine schon die 17 Euro wert, die der ÖRR monatlich von mir haben will. Denn da wurde zum wiederholten mal die Blaupause für ein Phänomen geliefert, das den öffentlichen Diskurs in zunehmendem Maße dominiert, oder besser gesagt: ersetzt.
Es geht nicht mehr darum was gesagt wird, sondern wer es sagt.
Nur diese Einordnung zählt, die eigentliche Aussage spielt keine Rolle. Das wäre auch kein Problem, wenn dieses Phänomen ausschließlich bei jenen zu konstatieren wäre, denen man zur Einsicht, das Denken besser Anderen zu überlassen, eigentlich gratulieren möchte. Leider sind aber auch die sich selbst als "Intelektuelle" Verstehenden nicht davor gefeit. Siehe dazu beispielhaft die auch hier geführte Diskussion um das "WDR-Kinderliedchen": Nachdem etliche Protagonisten - auch des ÖRR - das Thema als von "rechts gesteuert" entlarvt hatten, war die Diskussion beendet. Und damit selbstverständlich auch Alle, die anderer Meinung waren, als "rechts" enttarnt.
Das gleiche Schema in der heutigen Parlamentsdebatte: Der AfD-Abgeordnete Curio bemängelte in seiner Rede unter anderem die von mir ebenfalls kritisierte unstrukturierte Zuwanderungspolitik der Bundesregierung in den letzten Jahren. Daß man diese Position auch teilen kann ohne AfD-Sympathisant zu sein, kommt in einer ideologisch verbretterten Gedankenwelt als Möglichkeit einfach nicht vor - übrigens ein uraltes Thema. Schlimmer noch: Man gilt damit gleichzeitig als überführt, auch allem sonstigen Quark, der von Vertretern dieser Partei gelegentlich abgesondert wird, zuzustimmen. Das schlichte Weltbild ist in Ordnung, wenn alles in die von Anderen vorgegebenen Kategorien eingeordnet wurde, die Betätigung des eigenen Verstandes erübrigt sich.
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Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Es sieht, wie ich finde, so aus, dass auf deinen Strang stramme Diskursverweigerer anspringen, um ihn zu beerdigen. So gehen, wie ich fürchte, Aufklärung und Selberdenken den Bach hinunter.naddy hat geschrieben:(16 Jan 2020, 17:28)
Folge: Eine Tatsachenbehauptung wird zur Lüge, wenn sie von den falschen Leuten geäußert wird.
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Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Richtig, so ist das gem. GG und GK vorgesehen, in Deutschland ist das aber anders, da werden aus Flüchtlingen in Windeseile Migranten, ganz offiziell.Selina hat geschrieben:(19 Jan 2020, 23:51)
Flucht aus Krisen- und Kriegsgebieten ist keine "Zuwanderung".
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Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Im Grundzug doch völlig verständlich. Unsere Erfahrung, wie Menschen mit Nachrichten umgehen, bringt uns dazu, den einen mehr, den anderen gar nicht über den Weg zu trauen. Der Kinderspruch: "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht!" bildet diese Erfahrung ab.Folge: Eine Tatsachenbehauptung wird zur Lüge, wenn sie von den falschen Leuten geäußert wird.
In der großen weiten Welt und auch im kleinen Bundestag (709 Leute!) bestätigt sich dieser Kinderspruch immer wieder einmal. Was ist daran so aufregend?
Der Empfänger von Nachrichten muß also den Mut haben, sich seines eigenen Verstands zu bedienen, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Und sich dabei bewußt sein, daß er sich auch irren kann.
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Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Sich ihres Verstandes bedient, ja das haben die Menschen bei dieser Rede getan und jetzt ist das Geschrei groß. Da hat es dann einfach nur der Falsche gesagt wenn das Ganze inhaltlich zerlegt wird. Verstand ? Geforderter Hirntot trifft es wohl besser.H2O hat geschrieben:(20 Jan 2020, 10:02)
Der Empfänger von Nachrichten muß also den Mut haben, sich seines eigenen Verstands zu bedienen, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Und sich dabei bewußt sein, daß er sich auch irren kann.
Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Meinen Hinweis auf Scheitern durch Irrtum haben Sie offenbar nicht lesen wollen. Oder meinen Sie, daß die "Richtigen" davor gefeit sind, oder die "Falschen"? Den "Hirntod" sehe ich in der Bequemlichkeit vieler Menschen und vielleicht auch in der Entmutigung durch zu viele eigene Irrtümer.Ein Terraner hat geschrieben:(20 Jan 2020, 10:15)
Sich ihres Verstandes bedient, ja das haben die Menschen bei dieser Rede getan und jetzt ist das Geschrei groß. Da hat es dann einfach nur der Falsche gesagt wenn das Ganze inhaltlich zerlegt wird. Verstand ? Geforderter Hirntot trifft es wohl besser.
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Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Du solltest noch mal lesen was ich geschrieben habe, es geht darum das Inhaltliche Kritik als ad hominem definiert wird um einer inhaltlichen Diskussion zu entgehen. Oder anders, es wurde nie kritisiert wer es gesagt hat sondern was er gesagt hat und wie er es gesagt hat.H2O hat geschrieben:(20 Jan 2020, 10:24)
Meinen Hinweis auf Scheitern durch Irrtum haben Sie offenbar nicht lesen wollen. Oder meinen Sie, daß die "Richtigen" davor gefeit sind, oder die "Falschen"? Den "Hirntod" sehe ich in der Bequemlichkeit vieler Menschen und vielleicht auch in der Entmutigung durch zu viele eigene Irrtümer.
Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Auch dieses Verhalten kann man mit Gleichmut ertragen. Wie oft im Leben wird Widerspruch als rein persönliche Schmähung empfunden, etwa, wenn Sie jemanden auf seinen Irrtum hinweisen, wenn auch völlig zu Recht... und Zustimmung natürlich als Lob gewertet. Ich rate in beiden Fällen zu freundlicher Gelassenheit, denn ein Lob kann, nicht muß (!), einer Absicht entspringen.Ein Terraner hat geschrieben:(20 Jan 2020, 10:29)
Du solltest noch mal lesen was ich geschrieben habe, es geht darum das Inhaltliche Kritik als ad hominem definiert wird um einer inhaltlichen Diskussion zu entgehen. Oder anders, es wurde nie kritisiert wer es gesagt hat sondern was er gesagt hat und wie er es gesagt hat.
Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Es ist langsam wirklich ermüdend, aber extra für dich noch einmal zum Thema Flüchtlingspolitik:Selina hat geschrieben:(19 Jan 2020, 23:51)
"Unstrukturierte Zuwanderungspolitik"? Flucht aus Krisen- und Kriegsgebieten ist keine "Zuwanderung". Flucht lässt sich nicht strukturieren. Menschen fliehen dann, wenn ihre Existenz bedroht ist. Eine solche Flucht läuft nicht nach irgendwelchen Plänen und Strukturen einer Regierung ab. Und auch nicht nach irgendwelchen politischen Wunschvorstellungen.
Ich bin mir inzwischen allerdings sicher, daß du Dinge, die dir nicht in den Kram passen, nicht nur nicht zur Kenntnis nimmst, sondern sie gar nicht mehr siehst.naddy hat geschrieben:Daran kann und soll sich auch nichts ändern! Dafür gibt es geltende Gesetze, die während ihrer Geltungsdauer einzuhalten sind! Das Thema wäre nur unter der Voraussetzung relevant, daß die aufnehmenden Länder durch Asylgewährung wirtschaftlich überfordert wären.
Zum x-ten Mal: Es geht um die saubere Trennung der Bereiche Flüchtlingspolitik und Zuwanderung! Denn über 50% der Zugewanderten sind - amtlich festgestellt - keine "Flüchtlinge".
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Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
In einer privaten Diskussion habe ich so etwas noch nie erlebt. Wir diskutieren im Freundeskreis oder in der Familie die verschiedensten Themen. Zum Beispiel über die Todesstrafe. Einger sagt "Kopf ab", der andere sagt "Betreutes Wohnen". Zwei Extrempositionen. Von uns würde jetzt niemand auf die Idee kommen die Person anzugreifen. Jeder würde seine Argumente bringen und versuchen dem Gegenüber klar zu machen warum man das für keine gute Idee hält.
Und genau dieses Verhalten erwarte ich eigentlich auch in einer öffentlichen Diskussion.
Nur ist uns allen klar, dass es in öffentlichen Diskussionen nicht um eine gute Diskussion geht, sondern um die Prägung der öffentlichen Meinung.
Aber das zeigt meiner Meinung auch, dass die Diskussionskultur in Deutschland hundsmiserabel ist. Mit den berühmten alten Griechen hat das wahrscheinlich rein gar nichts zu tun.
Wenn ich sehe wie ein Hofreiter komplett ausrastet, ein Kahrs unflätige Worte dahinrotzt oder ein Brandner völlig hemmungslos das Bundesverdienstkreuz in den Dreck zieht, dann sind diese Personen für mich ALLE unglaubwürdig. Die wollen nicht diskutieren. Die wollen Diskussionen verhindern.
Und genau dieses Verhalten erwarte ich eigentlich auch in einer öffentlichen Diskussion.
Nur ist uns allen klar, dass es in öffentlichen Diskussionen nicht um eine gute Diskussion geht, sondern um die Prägung der öffentlichen Meinung.
Aber das zeigt meiner Meinung auch, dass die Diskussionskultur in Deutschland hundsmiserabel ist. Mit den berühmten alten Griechen hat das wahrscheinlich rein gar nichts zu tun.
Wenn ich sehe wie ein Hofreiter komplett ausrastet, ein Kahrs unflätige Worte dahinrotzt oder ein Brandner völlig hemmungslos das Bundesverdienstkreuz in den Dreck zieht, dann sind diese Personen für mich ALLE unglaubwürdig. Die wollen nicht diskutieren. Die wollen Diskussionen verhindern.
Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Es gibt Menschen, deren Asylanträge werden abgelehnt. Es gibt aber auch eine Vielzahl von Menschen, deren Asylanträge völlig zurecht genehmigt werden. Das ist schon eine größere Gruppe, die du und einige andere immer unter "Zuwanderung" subsumieren. Und das ist halt falsch, um nicht zu sagen demagogisch. Die Absicht dahinter ist bekannt.naddy hat geschrieben:(20 Jan 2020, 12:17)
Es ist langsam wirklich ermüdend, aber extra für dich noch einmal zum Thema Flüchtlingspolitik:
Ich bin mir inzwischen allerdings sicher, daß du Dinge, die dir nicht in den Kram passen, nicht nur nicht zur Kenntnis nimmst, sondern sie gar nicht mehr siehst.
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Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Aus meiner Sicht ist es nur schlimm, wenn Menschen durch hämische Zwischenrufe gehindert werden, Ihren Gedanken zu erläutern. Das kann uns hier doch kaum anfechten. Und so verhalten Sie sich hier auch... löblich!BenJohn hat geschrieben:(20 Jan 2020, 12:27)
In einer privaten Diskussion habe ich so etwas noch nie erlebt. Wir diskutieren im Freundeskreis oder in der Familie die verschiedensten Themen. Zum Beispiel über die Todesstrafe. Einger sagt "Kopf ab", der andere sagt "Betreutes Wohnen". Zwei Extrempositionen. Von uns würde jetzt niemand auf die Idee kommen die Person anzugreifen. Jeder würde seine Argumente bringen und versuchen dem Gegenüber klar zu machen warum man das für keine gute Idee hält.
Und genau dieses Verhalten erwarte ich eigentlich auch in einer öffentlichen Diskussion.
Nur ist uns allen klar, dass es in öffentlichen Diskussionen nicht um eine gute Diskussion geht, sondern um die Prägung der öffentlichen Meinung.
Aber das zeigt meiner Meinung auch, dass die Diskussionskultur in Deutschland hundsmiserabel ist. Mit den berühmten alten Griechen hat das wahrscheinlich rein gar nichts zu tun.
Wenn ich sehe wie ein Hofreiter komplett ausrastet, ein Kahrs unflätige Worte dahinrotzt oder ein Brandner völlig hemmungslos das Bundesverdienstkreuz in den Dreck zieht, dann sind diese Personen für mich ALLE unglaubwürdig. Die wollen nicht diskutieren. Die wollen Diskussionen verhindern.
Re: Betreutes Denken - oder die gescheiterte Aufklärung
Ich glaube, dass sehen nicht alle so. Aber vielen Dank.H2O hat geschrieben:(20 Jan 2020, 15:58)
Aus meiner Sicht ist es nur schlimm, wenn Menschen durch hämische Zwischenrufe gehindert werden, Ihren Gedanken zu erläutern. Das kann uns hier doch kaum anfechten. Und so verhalten Sie sich hier auch... löblich!
Ich bin jemand, der sich jede Position anhört. Da gibt es kaum Tabus. Ich will wissen warum der Mensch so denkt. Dazu muss ich die Person aussprechen lassen und dann im Anschluss Fragen stellen.
Wenn man gleich auf 180 geht, dann mache ich nur klar, dass nur meine Position gültig ist.
Und das ist ja das Problem bei Parteien. Die haben ein Programm. Alles, was nicht dem Programm entspricht, wird abgelehnt. Eine Einzelperson ist da flexibler.
Deshalb bin ich auch mal auf Thüringen gespannt. Ich glaube da kommt etwas Vernünftiges bei rum, weil etwas Vernünftiges bei rum kommen muss.