Das sind aber nur zwei Seiten der gleichen Medaille.odiug hat geschrieben:(03 Dec 2019, 11:10)
In einer sozialistischen Gesellschaft gäbe es keine "Penner", da alle Bedürfnisse des Menschen im Rahmen des Allgemeinwohl befriedigt werden.
Der "Penner" ist also im Sozialismus krank und bedarf psychologischer Hilfe, um sein asoziales und selbstschädigendes Verhalten zu überwinden.
Aber ich gebe dir darin recht, die Pathologisierung von wie auch immer gearteten Lebensentwürfen ist "a slippery road", die dem Missbrauch Tür und Tor öffnet.
Im Faschismus werden Penner als "volksschädlich" diffamiert und ausgerottet.
Im Kapitalismus ist der verelendete "Penner" am Bahnhof jene "Schreckgestalt", die den Menschen zur Leistungsbereitschaft im Sinne des Systems treibt.
Wer oder Was ist denn ein "Penner"?
In der sozialistischen Gesellschaft werden alle Bedürfnisse des Menschen im Rahmen des Allgemeinwohls befriedigt?
Was ist das anderes als Kollektivismus, wo das Individuum seine Bedürfnisse und Interessen dem Kollektiv (dem Allgemeinwohl) unterzuordnen hat.
Das gleiche Prinzip gilt in der faschistichen Gesellschaft.
In der einen Gesellschaft wird "der Penner" "nur" weggesperrt, psychisch/psychologisch "behandelt" in der anderen physisch vernichtet.
Auf Umerziehung, Schaffung eines "neuen Menschen" laufen beide Methoden hinaus.