Die Existenz des Ich

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Was ist Atheismus?

Beitrag von Provokateur »

Nene: Ich meine, dass ich zweifle, also könnte ich sein.

Warum selbstgefällig? :?:
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Boraiel
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Re: Was ist Atheismus?

Beitrag von Boraiel »

Provokateur » Di 9. Jun 2015, 07:20 hat geschrieben:Nene: Ich meine, dass ich zweifle, also könnte ich sein.

Warum selbstgefällig? :?:
Die Aussage "Ich zweifel, also bin ich." ist logisch unbezweifelbar, oder warum aus deiner Sicht nicht?
Wenn man Zweifeln als eine Art des Denkens sieht, gilt das auch für "Ich denke, also bin ich."
Aufgrund dieser Unbezweifelbarkeit bietet diese Aussage eine vortreffliche Basis für das eigene Weltbild.
Zuletzt geändert von Boraiel am Di 9. Jun 2015, 10:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was ist Atheismus?

Beitrag von Provokateur »

Boraiel » Di 9. Jun 2015, 10:19 hat geschrieben: Die Aussage "Ich zweifel, also bin ich." ist logisch unbezweifelbar, oder warum aus deiner Sicht nicht?
Eines der Paradoxone des Radikalen Dekonstruktivismus:
Alles, was ich an mir wahrnehme, nehme ich durch mich wahr. Es gibt also keine direkte Bestätigung für das selbst empfundene, weil alles, was ich mir nicht vergegenwärtige, nicht Teil meiner Realität ist. Man selber kann sich also nicht vollumfänglich als wahr beweisen. Das ginge nur von außen, und auch hier wieder die Crux: ich nehme mein Umfeld nur durch mich wahr, also durch eben jenes völlig unvollkommene und möglicherweise verfälschende Instrument, welches mir schon bei der Selbstbeobachtung zur Verfügung steht.

Es kann also keine Bestätigung für das geben, was wir als real empfinden. Daher kann man genau so gut annehmen, dass es keine Realität gibt, die wir erleben.

Alles, was wir denken, wird durch das dargestellt, was wir als Gehirn bezeichnen. Wer sagt, dass es ein Gehirn gibt? Nur das Gehirn selbst. Wer also sagt, dass alles so ist, wie es das Gehirn uns abbildet? Das Gehirn.

Wir kommen also immer wieder an diesen Punkt zurück - das Gehirn. Was also hindert uns an der Annahme, dass das Gehirn nicht abbildet, sondern die Welt um uns herum erschafft und den schöpfenden Teil einfach ausblendet? Immerhin sehen wir auch den ganzen Tag unsere Nase (in Teilen) und unser Gehirn beschließt einfach, diese auszublenden.
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Re: Was ist Atheismus?

Beitrag von Demolit »

Provokateur » Di 9. Jun 2015, 09:28 hat geschrieben:
Eines der Paradoxone des Radikalen Dekonstruktivismus:
Alles, was ich an mir wahrnehme, nehme ich durch mich wahr. Es gibt also keine direkte Bestätigung für das selbst empfundene, weil alles, was ich mir nicht vergegenwärtige, nicht Teil meiner Realität ist. Man selber kann sich also nicht vollumfänglich als wahr beweisen. Das ginge nur von außen, und auch hier wieder die Crux: ich nehme mein Umfeld nur durch mich wahr, also durch eben jenes völlig unvollkommene und möglicherweise verfälschende Instrument, welches mir schon bei der Selbstbeobachtung zur Verfügung steht.

Es kann also keine Bestätigung für das geben, was wir als real empfinden. Daher kann man genau so gut annehmen, dass es keine Realität gibt, die wir erleben.

Alles, was wir denken, wird durch das dargestellt, was wir als Gehirn bezeichnen. Wer sagt, dass es ein Gehirn gibt? Nur das Gehirn selbst. Wer also sagt, dass alles so ist, wie es das Gehirn uns abbildet? Das Gehirn.

Wir kommen also immer wieder an diesen Punkt zurück - das Gehirn. Was also hindert uns an der Annahme, dass das Gehirn nicht abbildet, sondern die Welt um uns herum erschafft und den schöpfenden Teil einfach ausblendet? Immerhin sehen wir auch den ganzen Tag unsere Nase (in Teilen) und unser Gehirn beschließt einfach, diese auszublenden.
Ola, das war aber jetzt mal wieder en kleines Bonbon im Forum. Sehr schön....deshalb geht das auch mit dem cogito ergo sum nicht in Summe auf.
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Was ist Atheismus?

Beitrag von Boraiel »

Provokateur hat geschrieben:Alles, was ich an mir wahrnehme, nehme ich durch mich wahr. Es gibt also keine direkte Bestätigung für das selbst empfundene, weil alles, was ich mir nicht vergegenwärtige, nicht Teil meiner Realität ist.
Soweit, so gut.
Provokateur hat geschrieben:Man selber kann sich also nicht vollumfänglich als wahr beweisen.
Das kommt drauf an, was du unter beweisen verstehst. Die eigene Existenz ist sicher und dem Zweifel nicht zugänglich (s.o), schwieriger wird es jemand anderen darzulegen, dass du existierst.
Provokateur hat geschrieben: ich nehme mein Umfeld nur durch mich wahr
Wenn es ein Umfeld gibt, ist das korrekt. Vielleicht solltest du mal darüber nachdenken, ob es ein Umfeld gibt. Und wenn ja, warum, wodurch?
Provokateur hat geschrieben:also durch eben jenes völlig unvollkommene und möglicherweise verfälschende Instrument, welches mir schon bei der Selbstbeobachtung zur Verfügung steht.
Das ist ein lächerliche Annahme, warum solltest du annehmen, dass es eine Realität hinter deiner Realität gibt?
Provokateur hat geschrieben:Es kann also keine Bestätigung für das geben, was wir als real empfinden. Daher kann man genau so gut annehmen, dass es keine Realität gibt, die wir erleben.
Das mag sich merkwürdig anhören, aber es gibt hier (erstmal) kein wir. Du solltest deine Position einnehmen und anzweifeln, was anzuzweifeln ist.
Provokateur hat geschrieben:Alles, was wir denken, wird durch das dargestellt, was wir als Gehirn bezeichnen. Wer sagt, dass es ein Gehirn gibt? Nur das Gehirn selbst. Wer also sagt, dass alles so ist, wie es das Gehirn uns abbildet? Das Gehirn.
Du hast hier ein materialistisches Weltbild. Wenn du das "wir" und "Gehirn" jeweils durch "ich" ersetzt, würde ich dir zustimmen. ;)
Provokateur hat geschrieben:Wir kommen also immer wieder an diesen Punkt zurück - das Gehirn. Was also hindert uns an der Annahme, dass das Gehirn nicht abbildet, sondern die Welt um uns herum erschafft und den schöpfenden Teil einfach ausblendet?
Wenn du das Gehirn wieder durch ich ersetzen würdest: Nichts. Es wäre erstmal sogar verdammt logisch dies zu tun.
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Re: Was ist Atheismus?

Beitrag von Provokateur »

Boraiel » Di 9. Jun 2015, 12:16 hat geschrieben: Das kommt drauf an, was du unter beweisen verstehst. Die eigene Existenz ist sicher und dem Zweifel nicht zugänglich (s.o), schwieriger wird es jemand anderen darzulegen, dass du existierst.
Das sehe ich anders. Man kann sehr wohl die eigene Existenz bezweifeln (ohne verrückt zu werden). Damit wäre das Umfeld automatisch mit in Zweifel gezogen, denn mit etwas, das nicht existiert, kann nicht in Wechselwirkung getreten werden.
Boraiel » Di 9. Jun 2015, 12:16 hat geschrieben: Das ist ein lächerliche Annahme, warum solltest du annehmen, dass es eine Realität hinter deiner Realität gibt?
Kannst du Röntgenstrahlen riechen? Neutrinos hören? Viren sehen?
Das sind alles Dinge, von denen in meinem Realitätsraum angenommen wird, dass sie existieren - das Hirn kann sie dennoch nicht wahrnehmen. Und so viel mehr existiert, von dem wir als viedimensionale Wesen in einem elfdimensionalen Raum keine Ahnung, ja, nicht einmal eine Vorstellung haben - weil unser Gehirn sie nicht darstellen und abbilden kann!
Ein alter Mann auf einer Wolke oder ein Schöpfer ist ja gerade eine so lächerliche Vorstellung, weil sie so nah am Menschen ist.
Boraiel » Di 9. Jun 2015, 12:16 hat geschrieben: Du hast hier ein materialistisches Weltbild. Wenn du das "wir" und "Gehirn" jeweils durch "ich" ersetzt, würde ich dir zustimmen. ;)
Aber ohne Hirn kein Ich. Okay, auch die Darmflora hat einen Einfluss auf den Charakter, aber der Fall von Phineas Gage zeigt doch, wie wenig konsistent das "Ich" ist. Kurz die graue Masse angetippt, schon ein anderer Mensch.
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Re: Was ist Atheismus?

Beitrag von Boraiel »

Provokateur hat geschrieben:Das sehe ich anders. Man kann sehr wohl die eigene Existenz bezweifeln (ohne verrückt zu werden).
Ok, ich mein du kannst natürlich einen Moment deine eigene Existenz anzweifeln, aber dann sollte dir auffallen, dass dies ziemlich dumm, denn wie willst du zweifeln, wenn du gar nicht existierst?
Provokateur hat geschrieben:Kannst du Röntgenstrahlen riechen? Neutrinos hören? Viren sehen?
Auf welche Art und Weise ich die verschiedenen Dinge wahrnehme, ob ich dazu zusätzliche Geräte brauche etc., ist unerheblich.
Provokateur hat geschrieben:Aber ohne Hirn kein Ich. Okay, auch die Darmflora hat einen Einfluss auf den Charakter, aber der Fall von Phineas Gage zeigt doch, wie wenig konsistent das "Ich" ist. Kurz die graue Masse angetippt, schon ein anderer Mensch.
Ohne Ich kein Hirn, das ist eine der großen Unterschiede zwischen meinem Weltbild und deinem Weltbild momentan. :)
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Re: Was ist Atheismus?

Beitrag von Provokateur »

Boraiel » Di 9. Jun 2015, 12:47 hat geschrieben: Ok, ich mein du kannst natürlich einen Moment deine eigene Existenz anzweifeln, aber dann sollte dir auffallen, dass dies ziemlich dumm, denn wie willst du zweifeln, wenn du gar nicht existierst?
Über Metaebenen. Vielleicht zweifelt ein sechsdimensionales Wesen durch mich?
Vielleicht herrscht ein Horror Vacui, der durch zufällig generierte Inhalte gefüllt wird, die durch eine zufällig generierte Entität wahrgenommen werden, von der ich eine Ausformung von vielen bin?
Boraiel » Di 9. Jun 2015, 12:47 hat geschrieben: Auf welche Art und Weise ich die verschiedenen Dinge wahrnehme, ob ich dazu zusätzliche Geräte brauche etc., ist unerheblich.
Dein Hirn kann es nicht. Du bist dazu nicht ausgestattet. Klar kann der Mensch fliegen - im Flugzeug. Wir haben so viel um uns herum, so direkt um uns herum, was wir nicht wahrnehmen können.
Boraiel » Di 9. Jun 2015, 12:47 hat geschrieben: Ohne Ich kein Hirn, das ist eine der großen Unterschiede zwischen meinem Weltbild und deinem Weltbild momentan. :)
Aber wie erklärst du dir dann die Charakterveränderung bei einem Eingriff ins Hirn?
Okay, es gibt auch Charakterveränderungen bei Organtransplantationen. Es scheinen also möglicherweise noch andere Nervennetzwerke an der Charakterausbildung beteiligt zu sein.
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Re: Was ist Atheismus?

Beitrag von Boraiel »

Provokateur hat geschrieben:Über Metaebenen. Vielleicht zweifelt ein sechsdimensionales Wesen durch mich?
Gibt es dich dann nicht trotzdem?
Provokateur hat geschrieben:Vielleicht herrscht ein Horror Vacui, der durch zufällig generierte Inhalte gefüllt wird, die durch eine zufällig generierte Entität wahrgenommen werden, von der ich eine Ausformung von vielen bin?
Gleiche Frage wie oben.
Provokateur hat geschrieben:Dein Hirn kann es nicht. Du bist dazu nicht ausgestattet. Klar kann der Mensch fliegen - im Flugzeug. Wir haben so viel um uns herum, so direkt um uns herum, was wir nicht wahrnehmen können.
Bullshit. Ich habe nichts, aber auch rein gar nichts, um mich herum, was ich nicht wahrnehmen kann. Wie ich das wahrnehme, ist aber wie gesagt, dabei unerheblich.
Provokateur hat geschrieben:Aber wie erklärst du dir dann die Charakterveränderung bei einem Eingriff ins Hirn?
Okay, es gibt auch Charakterveränderungen bei Organtransplantationen. Es scheinen also möglicherweise noch andere Nervennetzwerke an der Charakterausbildung beteiligt zu sein.
Aufbauend auf dem bisher dargelegten, kann ich an einem bestimmten Punkt, bestimmte Annahmen treffen die mir das Finden weiterer Erklärungen auf der bestimmten Ebene erlauben. Eine Ebene ist z.B. die (Natur-)Wissenschaft, in dem genannten Fall würde ich nach wissenschaftlichen Erklärungen suchen, da mir dies auf elementareren Ebenen nicht viel bietet.
Ich bin mir dabei aber auch bewusst, welche Annahmen ich gemacht habe, um zu den wissenschaftlichen Erklärungen zu gelangen. ;)
Zuletzt geändert von Boraiel am Di 9. Jun 2015, 13:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Die Existenz des Ich

Beitrag von Provokateur »

In diesem Thema wird die Diskussion aus dem Atheismusthread weitergeführt.
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von NMA »

Provokateur » Di 9. Jun 2015, 13:31 hat geschrieben:In diesem Thema wird die Diskussion aus dem Atheismusthread weitergeführt.

Wird sie das wirklich oder nur zum Schein?
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Provokateur »

Alex schiebt gerade.
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Alexyessin »

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Re: Was ist Atheismus?

Beitrag von Provokateur »

Boraiel » Di 9. Jun 2015, 13:22 hat geschrieben: Gibt es dich dann nicht trotzdem?
Dann wäre ich genau so real wie Harry Potter. Eine fiktive Person mit einem festgelegten Zweck.
Boraiel » Di 9. Jun 2015, 13:22 hat geschrieben: Bullshit. Ich habe nichts, aber auch rein gar nichts, um mich herum, was ich nicht wahrnehmen kann. Wie ich das wahrnehme, ist aber wie gesagt, dabei unerheblich.
Dann sage mir doch einmal, wieviele Tachyonen dich gerade durchdrungen haben oder woraus ein Higgs-Boson besteht. Oder was gerade in einer Parallelwelt abläuft. Oder noch besser:
Was ist Zeit?

Zeit selber können wir nicht messen, nur ihre Effekte.
Boraiel » Di 9. Jun 2015, 13:22 hat geschrieben: Aufbauend auf dem bisher dargelegten, kann ich an einem bestimmten Punkt, bestimmte Annahmen treffen die mir das Finden weiterer Erklärungen auf der bestimmten Ebene erlauben. Eine Ebene ist z.B. die (Natur-)Wissenschaft, in dem genannten Fall würde ich nach wissenschaftlichen Erklärungen suchen, da mir dies auf elementareren Ebenen nicht viel bietet.
Alles ist Wissenschaft, zumindest all das, was Wissen schafft. Aber welche elementareren Ebenen als Wissenschaft kann es denn geben?
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Re: Was ist Atheismus?

Beitrag von Alexyessin »

Provokateur » Di 9. Jun 2015, 14:39 hat geschrieben: Dann wäre ich genau so real wie Harry Potter. Eine fiktive Person mit einem festgelegten Zweck.



Dann sage mir doch einmal, wieviele Tachyonen dich gerade durchdrungen haben oder woraus ein Higgs-Boson besteht. Oder was gerade in einer Parallelwelt abläuft. Oder noch besser:
Was ist Zeit?

Zeit selber können wir nicht messen, nur ihre Effekte.



Alles ist Wissenschaft, zumindest all das, was Wissen schafft. Aber welche elementareren Ebenen als Wissenschaft kann es denn geben?
Klingt stark nach Schopenhauer. Die Welt als Wille und Vorstellung. Hm.

Aber alleine schon der Ansatz, du könntest darüber sinieren, ob du als solches existent bist macht dich schon deiner Existenz als solcher bewusst. Sonst könntest du die ja nicht denken.
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Provokateur »

Aber man kann diese Frage nicht systemimmanent durchdringen und eindeutig beantworten, da lauert der berühmte Luhmannsche blinde Fleck. Dessen bin ich mir bewusst.

Aber auch der Zweifel am "Ich" könnte eine Täuschung sein. Eine Spielart der Illusion der Existenz einer Realität.
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Alexyessin »

Provokateur » Di 9. Jun 2015, 14:58 hat geschrieben:Aber man kann diese Frage nicht systemimmanent durchdringen und eindeutig beantworten, da lauert der berühmte Luhmannsche blinde Fleck. Dessen bin ich mir bewusst.

Aber auch der Zweifel am "Ich" könnte eine Täuschung sein. Eine Spielart der Illusion der Existenz einer Realität.
Der Zweifel am Zweifel an dem der Zweifelt? Interessanter Ansatz.
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Provokateur »

Klar klingt das ziemlich gepuschelt - "Hinter alles blicken, alles anzweifeln!", aber solange man geistige "Stop-Regeln" implementiert und diese Gedanken nicht ins Tagesgeschäft funken, ist das ein sehr spannendes Feld.
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Alexyessin »

Provokateur » Di 9. Jun 2015, 15:07 hat geschrieben:Klar klingt das ziemlich gepuschelt - "Hinter alles blicken, alles anzweifeln!", aber solange man geistige "Stop-Regeln" implementiert und diese Gedanken nicht ins Tagesgeschäft funken, ist das ein sehr spannendes Feld.
Eh, das ist das wichtigste schlecht hin.
Wenn ich über die Straße gehe und umgefahren werde ist es meinen Knochen reichlich egal ob ich eventuell meinen könnte, das ich gar nicht real wäre.

Oder wenn ich meinem Chef mit sowas komm...... :)
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Progressiver »

Also, so wie ich den Thread hier verstehe, geht es unter anderem auch um die Bewusstseinsforschung. Und bei diesem Thema liegt man nicht verkehrt, wenn man auf die Bücher des Neurowissenschaftlers Antonio Damasio zurückgreift.

Hier ein Zitat aus dem wikipedia-Artikel über ihn:
In seinen Abhandlungen Descartes’ Irrtum (im Original: Descartes’ Error: Emotion, Reason, and the Human Brain), Ich fühle, also bin ich (The Feeling of What Happens: Body and Emotion in the Making of Consciousness) und Der Spinoza-Effekt (Looking for Spinoza) untersucht er vor allem die Wechselwirkungen zwischen Körper und Bewusstsein und kommt – durch zahlreiche empirische Belege – zu dem Schluss, dass die jahrhundertelang angenommene, vor allem von Descartes postulierte, Trennung zwischen Körper und Geist (Dualismus) ein Irrtum sei. Stattdessen konstatiert er einen unauflösbaren Zusammenhang zwischen Körper und Geist, die sich ständig gegenseitig beeinflussen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ant%C3%B3nio_Dam%C3%A1sio

Er vertritt jedenfalls die These, dass Körper und Geist eine Einheit bilden und untermauert diese unter anderem zum Beispiel durch den Fall des hier schon erwähnten Phineas Gage.
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Provokateur »

Dem kann ich auf dieser Ebene zustimmen. Und genau dies führt dazu, dass man von einer Metaebene die Wahrnehmung an sich und damit auch sich selbst anzweifeln kann.
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Re: Was ist Atheismus?

Beitrag von Progressiver »

Boraiel » Di 9. Jun 2015, 12:47 hat geschrieben: Ohne Ich kein Hirn, das ist eine der großen Unterschiede zwischen meinem Weltbild und deinem Weltbild momentan. :)
Ich würde eher das Gegenteil behaupten: Ohne funktionierendes Gehirn kein Ich. Beide beeinflussen sich aber, da sie im biologischen Sinne eine Einheit darstellen.
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Re: Was ist Atheismus?

Beitrag von Boraiel »

Progressiver » Di 9. Jun 2015, 23:58 hat geschrieben:
Ich würde eher das Gegenteil behaupten: Ohne funktionierendes Gehirn kein Ich. Beide beeinflussen sich aber, da sie im biologischen Sinne eine Einheit darstellen.
Das überrascht mich nun nicht, ich konnte schon vorher deine Ansichten vornehmlich auf (Fehl-)Schlüssen am Anfang zurückführen. Damasio ist mir seit geraumer Zeit bekannt, wir haben ihn damals schon im Philosophieunterricht durchgenommen. Seine Anmerkungen berühren Descartes Aussage letztlich nicht, weil diese auf einer viel elementareren Ebene korrekt ist.
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Re: Was ist Atheismus?

Beitrag von Progressiver »

Boraiel » Mi 10. Jun 2015, 00:27 hat geschrieben: Das überrascht mich nun nicht, ich konnte schon vorher deine Ansichten vornehmlich auf (Fehl-)Schlüssen am Anfang zurückführen. Damasio ist mir seit geraumer Zeit bekannt, wir haben ihn damals schon im Philosophieunterricht durchgenommen. Seine Anmerkungen berühren Descartes Aussage letztlich nicht, weil diese auf einer viel elementareren Ebene korrekt ist.
Das ist jetzt aber eine steile These. Kannst du diese auch erläutern und beweisen?
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Re: Was ist Atheismus?

Beitrag von Brimborium »

Provokateur » Di 9. Jun 2015, 10:28 hat geschrieben:
Es kann also keine Bestätigung für das geben, was wir als real empfinden. Daher kann man genau so gut annehmen, dass es keine Realität gibt, die wir erleben.
Es könnte aber auch sein, dass es nur mich gibt (und meine Wahrnehmung?).
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Provokateur »

Richtig.

Wir alle könnten ebenso in der Fantasie eines Wesens entstanden sein, das uns denken lässt, wir wären Individuen.

Oder wir sind alle Sims - ausschließen kann man das nicht, und es wäre für den Spieler von uns ein lustiger Kettenwitz, wenn wir im Spiel ein Spiel mit dem selben Spielinhalt spielen würden.
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Brimborium »

Vereinfacht gesagt findet für uns Menschen die Existenz, das Dasein innerhalb einer Vier-Dimensionalität statt,
drei räumliche Dimensionen und die Zeit als vierte.

Stellen wir einmal die Prämisse auf, die "Welt" sei insgesamt mehr als vierdimensional.

Was würde das für unser Bewusstsein bedeuten?
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Provokateur »

Unser Bewusstsein wäre ein Bildschirm, ein Fernseher für die Welt. Der Fernseher gibt Dinge auch nur zweidimensional wieder, obwohl sich die Kamera ja zweifellos im dreidimensionalen Raum bewegt.
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Brimborium »

Interessante Vorstellung.
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Brimborium »

Wäre Gott, wenn er (es) denn existieren würde, auch ausschließlich im Vierdimensionalen denkbar?
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Provokateur »

Als angenommenes omnipotentes Wesen muss er auch in anderen Dimensionen existieren und manipulieren können, weil sonst das "omni" nicht erfüllt ist.

Gerade weil eine solche Vorstellung für uns nicht fassbar ist - was wissen wir über ein Ziel im elfdimensionalen Raum? - ist der christliche Gott eine so seltsam primitive Vorstellung.
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Brimborium »

Provokateur » Di 15. Sep 2015, 19:23 hat geschrieben:Als angenommenes omnipotentes Wesen muss er auch in anderen Dimensionen existieren und manipulieren können, weil sonst das "omni" nicht erfüllt ist.
Was können wir dann also über Gott sagen und über die Frage seiner Existenz?
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Provokateur »

Nix.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Brimborium »

Das wollte ich lesen.

:)
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Provokateur »

Deswegen befinde ich mich auch im Zustand der Agnosis.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Brimborium »

In diesem Sinne wird verständlich,
dass es als Sünde gilt, Gottes Existenz zu verneinen,
aber auch, sich ein Bild von ihm zu machen.
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Brimborium »

Es kann auch keinen Gottesbeweis durch den Menschen geben,
solange er über etwas spricht, was sich nicht rein im Vierdimensionalen
bewegen kann, wie er selbst.
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Bielefeld09 »

Brimborium » Di 15. Sep 2015, 19:36 hat geschrieben:Es kann auch keinen Gottesbeweis durch den Menschen geben,
solange er über etwas spricht, was sich nicht rein im Vierdimensionalen
bewegen kann, wie er selbst.
Es gibt eben das Ich,
das sagt aber nichts über den Gottesbeweis aus.
Das sind zwei paar Schuhe unterschiedlicher Hersteller.
Das Ich wählt aber aus.
Damit ist es existent.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Brimborium »

Bielefeld09 » Di 15. Sep 2015, 19:53 hat geschrieben: Es gibt eben das Ich,
das sagt aber nichts über den Gottesbeweis aus.
Das sind zwei paar Schuhe unterschiedlicher Hersteller.
Das Ich wählt aber aus.
Damit ist es existent.
Was zu beweisen wäre.
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Bielefeld09 »

Brimborium » Di 15. Sep 2015, 19:57 hat geschrieben: Was zu beweisen wäre.
Warum?
Es gibt Moslems, Christen und Atheisten.
Entscheiden kann sich ein Jeder.
Und Jeder ist ein Ich.
Was soll ich beweisen?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Brimborium »

Bielefeld09 » Di 15. Sep 2015, 20:04 hat geschrieben:
Was soll ich beweisen?
1. dass es ein Ich gibt.
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Bielefeld09 »

Brimborium » Di 15. Sep 2015, 20:05 hat geschrieben: 1. dass es ein Ich gibt.
Antwort auf 1: Hier bin ich,
was wolltest du an dir zweiffeln?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Brimborium »

Bielefeld09 » Di 15. Sep 2015, 20:38 hat geschrieben: Antwort auf 1: Hier bin ich,
Wo?

Wo ist Dein Ich?
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Provokateur »

Bielefeld09 » Di 15. Sep 2015, 20:38 hat geschrieben: Antwort auf 1: Hier bin ich,
was wolltest du an dir zweiffeln?
Geh mal zum Anfang des Themas zurück.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Bielefeld09 »

Provokateur » Di 15. Sep 2015, 20:48 hat geschrieben:
Geh mal zum Anfang des Themas zurück.
Hab ich, aber es ist so.
Ich Zweiffel, also bin ich.
Aber die Zweiffel beziehen sich auf mein Ich,
und ich habe mich mit ihnen ausseinanderzusetzen.
Aber das gelingt nur in der Auseinandersetzung mit der Außenwelt.
Und das bist zum Beispiel DU.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Provokateur »

Vielleicht bin ich aber du? Weil wir beide in der Vorstellung eines Wesens existieren?
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Brimborium »

Ist das subjektive Gefühl der Selbstwahrnehmung ein Beweis der Existenz des Selbst?
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Bielefeld09 »

Provokateur » Di 15. Sep 2015, 21:23 hat geschrieben:Vielleicht bin ich aber du? Weil wir beide in der Vorstellung eines Wesens existieren?
Nein, du bist nicht ich.
Du erhälst keine Verwarnungen, erklärst dich immer angemessen und bist ein Guter.
Ich hingegen erhalte Verwarnungen, habe nicht soviele Zitate und bin ab und zu auch sauer.
Wie kannst DU, ich sein?
Und nebenbei, das andere Wesen, welches über uns stehen würde,
hat sich mir noch nicht gezeigt.
Sorry, hätte auch gerne besseres berichtet.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Brimborium »

Bielefeld09 » Di 15. Sep 2015, 21:54 hat geschrieben:
Und nebenbei, das andere Wesen, welches über uns stehen würde,
hat sich mir noch nicht gezeigt.
Sorry, hätte auch gerne besseres berichtet.
Vielleicht hat es kein Interesse an Dir?
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Re: Die Existenz des Ich

Beitrag von Bielefeld09 »

Brimborium » Di 15. Sep 2015, 22:13 hat geschrieben: Vielleicht hat es kein Interesse an Dir?
Danke, ich brauche auch kein Ding, das mich zu 24 Jungfrauen schickt.
Danke , ich brauche auch kein Ding, das mir ewiges Leben verspricht.
Danke, ich lebe.
Danke.
Und wann sagst du Danke?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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