Sonnenwaage » Mo 8. Dez 2014, 19:15 hat geschrieben:"Es war einmal der Zug, der in die Richtung fuhr, in die es gehen soll. Der Zug ist abgefahren, die Waggons sind voll, es schreit und kracht darinnen.
Ein wenig Schlaf muss sein, denkt sich der Lokführer. Nimmt er sich Auszeit, hat er Ruh', tut er was für seine Zukunft. Fährt sein Zug dagegen, bleibt er stehen! Die Waggons sind voll.
Doch es ist leise. Niemand schreit, es ist ganz leise. Es wird kalt, es kommt der fröstelnde Wind in den stillen Zug, die Leute frieren. Der Zustand bleibt. Die Menschen steigen aus, der Zug ist leer, die Führung tot.
Der Zug ist stehen geblieben, der Zug, der in die Richtung fuhr, in die es gehen soll. Es kommt ein neuer, die Waggons sind voll. Es ist der Zug derselben Fahrt."
Der Zug ist das Leitmotiv dieses Textes.
Es ist im Grunde ein und dasselbe, immer dasselbe, was als Ziel der menschlichen, gedanklichen Züge gilt. Und immer werden die Züge ausgetauscht, zur Täuschung der Menschen.
Die Züge werden gesteuert. Schläft der Steuermann, ist der Zug still und alle die, die sich auf ihn verlassen haben, wenden sich an den, der dasselbe vorzuhaben scheint.