Dark Angel hat geschrieben:(14 Jan 2020, 13:50)
Ich habe HIER eine recht interessante Seite gefunden, auf der recht ausführlich erläutert wird, was ein Bluttest leisten kann und was nicht.
Soweit ich das verstanden habe, wird davon abgeraten, sich ausschließlich auf dessen Ergebnisse zu verlassen, sondern bei positivem Befund, weitere Untersuchungen durchführen zu lassen. Wie genau diese sind, steht da nicht.
Genauso interessant ist aber auch, von wem die Ethik-Diskussion "angeschoben" wurde:
"Nicht-invasive vorgeburtliche Tests verstärkten die Tendenz, eine Schwangerschaft zuerst als "Schwangerschaft auf Probe" zu betrachten, sagte der DBK-Sprecher weiter. "Das lehnen wir aufgrund der Schutzwürdigkeit jedes menschlichen Lebens ab dem Zeitpunkt der Zeugung ab." Besonders bedauerlich sei, dass die Kostenübernahme nicht auf eine Anwendung der Tests nach der 12. Schwangerschaftswoche beschränkt worden sei, sagte Kopp. "Die frühe Anwendung der Tests erhöht das Risiko eines Abtreibungsmechanismus weiter, da sich eine Frau nach einem positiven Testergebnis für einen Schwangerschaftsabbruch nach der Beratungslösung entscheiden kann, ohne die Gründe dafür im Beratungsgespräch offenbaren zu müssen."
Quelle
Ja, na klar, die katholische Kirche. Wundert mich nicht. Wobei solche Ansichten generell weit verbreitet in der Bevölkerung sind, ob christlich oder nicht. Ja, auch interessant der erste von dir verlinkte Text. Danke. Ist fast dasselbe, wie ich es auf Wikipedia gefunden hatte. Und es bestätigt: Erst mit dem Ultraschall weiß man dann mehr. Aber mal ehrlich, die Annahme einiger "Ethik-Spezialisten", es würden nun tausende Frauen schon beim geringsten Verdacht, ihr Ungeborenes könnte eine Trisomie 21 haben, die Schwangerschaft abbrechen, die ist einfach nicht gerechtfertigt. Da wird von einigen - meistens Männer - von vornherein der schwangeren Frau eine gewisse Oberflächlichkeit unterstellt. Motto: Nur schnell weg mit dem Embryo. Die Erfahrung lehrt doch aber, dass die allermeisten Frauen sehr verantwortlich mit all diesen Dingen umgehen. Und auch die allermeisten Angehörigen tun das. Also: Das eigentlich "Unmoralische" in dieser Diskussion - womit du ausdrücklich nicht gemeint bist - sind genau diese Unterstellungen.