PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Moderator: Moderatoren Forum 3

JFK
Beiträge: 10685
Registriert: Di 13. Jan 2015, 16:19
Wohnort: München

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von JFK »

UncleSams_Berater » Sa 15. Aug 2015, 23:15 hat geschrieben:Iran hat Terror gegen US Soldaten im Irak unterstützt, jetzt soll der Iran man selbst erfahren wie es ist Soldaten zu verlieren
Was haben US Soldaten in Irak zu suchen? Achja, Erdöl... Ähh ich meinte Atombomben
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von Kardux »

palulu » Sa 15. Aug 2015, 23:06 hat geschrieben:
Mich freut es auch, wenn der IS PKK-Terroristen tötet. Ist das für dich noch hinnehmbar?
Sie freuen sich auch wenn der IS kurdische Zivilisten tötet. Wir beide wissen das. Der IS genießt in der Türkei ein gutes Ansehen. Die Türkei ist auf einem guten Weg...
Make Kurdistan Free Again...
palulu
Beiträge: 4437
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 15:14
user title: Ich mag Ostdeutsche

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von palulu »

UncleSams_Berater » Sa 15. Aug 2015, 23:11 hat geschrieben:
Wenn sie Türke sind ist das verständlich, denn immerhin tötet die PKK türkische Soldaten.
Nicht hinnehmbar wäre es für mich wenn sie die Peschmerga meinen

Iran hat Terror gegen US Soldaten im Irak unterstützt, jetzt soll der Iran man selbst erfahren wie es ist Soldaten zu verlieren

Ok, Du bist nicht hereingefallen. :D

Mich stört es grundsätzlich, wenn sich Menschen - PKK-Hansen, IS-Freaks, Iraner, Araber, Türken etc. - aus ein und der gleichen Region, die eine gemeinsame, Jahrtausende zurückgehende, alte Geschichte haben, die, nimmt man auch nur eine Gruppe heraus, unerzählbar wird, weil sie ihre Stingenz verliert, gegenseitig abschlachten.

Und dieser Respekt fehlt dir einfach. Für dich ist es in Ordnung, wenn Iraner sterben oder IS-Kämpfer, die mit Lügen geködert werden. Mir eben nicht. Und dass sich Kurden und Türken bekriegen, liegt daran, dass keine zwei Völker in dieser Region sich kulturell, traditionell und historisch so nahestehen wie diese beiden Gruppen, das ist meine These. In der deutschen Wissenschaftssprache charakterisiert man diesen Sachverhalt folgendermaßen: was sich liebt, das neckt sich.

P.S.: Der Iran kämpft indirekt mit den USA gegen den IS im Moment. Das ist dir egal?
Benutzeravatar
King Kong 2006
Beiträge: 6043
Registriert: Di 3. Jun 2008, 11:41
user title: Kongenial

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von King Kong 2006 »

UncleSams_Berater » Sa 15. Aug 2015, 23:09 hat geschrieben:
Obama ist halt ein Versager, aber die USA braucht es nicht dazu. Die PJAK scheint ja selbst gut zu recht zu kommen.
Jeder iranische Soldat der fällt ist ein Toter mehr für die Gerechtigkeit
Ich fürchte, du verlierst wiedermal deine Linie. Naja. ;)
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Benutzeravatar
UncleSams_Berater
Beiträge: 2056
Registriert: Do 18. Jul 2013, 00:56
user title: Царь
Wohnort: Frankfurt am Main
Kontaktdaten:

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von UncleSams_Berater »

JFK » Sa 15. Aug 2015, 22:19 hat geschrieben:
Was haben US Soldaten in Irak zu suchen? Achja, Erdöl... Ähh ich meinte Atombomben
Lächerlich, die gesamte US Invasion hat mehr Geld gekostet als man durch dieses Öl einnehmen könnte und außerdem geht das meiste irakische Öl oder zumindest sehr viel an China!
Öl war niemals der Kriegsgrund für die USA im Irak, zumindest nicht der Hauptgrund!
MAKE POLITIK-FORUM.EU GREAT AGAIN
palulu
Beiträge: 4437
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 15:14
user title: Ich mag Ostdeutsche

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von palulu »

Kardux » Sa 15. Aug 2015, 23:20 hat geschrieben:
Sie freuen sich auch wenn der IS kurdische Zivilisten tötet. Wir beide wissen das. Der IS genießt in der Türkei ein gutes Ansehen. Die Türkei ist auf einem guten Weg...
Nein, das stimmt nicht. Ich verfasste gerade meine Antwort an unseren Onkel Ben, da hast Du geantwortet.
palulu
Beiträge: 4437
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 15:14
user title: Ich mag Ostdeutsche

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von palulu »

Kardux » Sa 15. Aug 2015, 23:20 hat geschrieben:
Sie freuen sich auch wenn der IS kurdische Zivilisten tötet. Wir beide wissen das. Der IS genießt in der Türkei ein gutes Ansehen. Die Türkei ist auf einem guten Weg...
Nein, das stimmt nicht. Ich verfasste gerade meine Antwort an unseren Onkel Ben, da hast Du geantwortet.
Benutzeravatar
Vizegott
Beiträge: 416
Registriert: Sa 20. Sep 2014, 11:12

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von Vizegott »

UncleSams_Berater » Sa 15. Aug 2015, 22:04 hat geschrieben:
Nein nur die PJAK.
Das ist mein ernst, man sollte den Iran destabilisieren oder zumindest so viele Verluste zu fügen wie es möglich ist.
Der Iran ist Schuld daran dass viele US Soldaten im Irak gestorben ist, da freut es mich wenn die PJAK iranische Soldaten tötet

Die US Regierung ist für alle Toten im Irakkrieg III verantwortlich.

Den Iran auch noch destabilisieren? Reicht den Amis das Blutbad im Irak nicht?
JFK
Beiträge: 10685
Registriert: Di 13. Jan 2015, 16:19
Wohnort: München

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von JFK »

UncleSams_Berater » Sa 15. Aug 2015, 23:22 hat geschrieben:
Lächerlich, die gesamte US Invasion hat mehr Geld gekostet als man durch dieses Öl einnehmen könnte und außerdem geht das meiste irakische Öl oder zumindest sehr viel an China!
Öl war niemals der Kriegsgrund für die USA im Irak, zumindest nicht der Hauptgrund!
Der Hauptgrund war Nächstenliebe?
Benutzeravatar
UncleSams_Berater
Beiträge: 2056
Registriert: Do 18. Jul 2013, 00:56
user title: Царь
Wohnort: Frankfurt am Main
Kontaktdaten:

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von UncleSams_Berater »

palulu » Sa 15. Aug 2015, 22:21 hat geschrieben:
Ok, Du bist nicht hereingefallen. :D

Mich stört es grundsätzlich, wenn sich Menschen - PKK-Hansen, IS-Freaks, Iraner, Araber, Türken etc. - aus ein und der gleichen Region, die eine gemeinsame, Jahrtausende zurückgehende, alte Geschichte haben, die, nimmt man auch nur eine Gruppe heraus, unerzählbar wird, weil sie ihre Stingenz verliert, gegenseitig abschlachten.

Und dieser Respekt fehlt dir einfach. Für dich ist es in Ordnung, wenn Iraner sterben oder IS-Kämpfer, die mit Lügen geködert werden. Mir eben nicht. Und dass sich Kurden und Türken bekriegen, liegt daran, dass keine zwei Völker in dieser Region sich kulturell, traditionell und historisch so nahestehen wie diese beiden Gruppen, das ist meine These. In der deutschen Wissenschaftssprache charakterisiert man diesen Sachverhalt folgendermaßen: was sich liebt, das neckt sich.

P.S.: Der Iran kämpft indirekt mit den USA gegen den IS im Moment. Das ist dir egal?
Ihnen scheint es einfach egal zu sein dass durch den Iran US Soldaten gestorben sind! Sind die in ihren Augen nichts Wert weil sie Ungläubige Kreuzritter sind?

Zum Zweiten: Der Iran ist Schuld an dieser ganzen Lage, der Iran hat der schiitischen Regierung in Bagdad geholfen die Sunniten zu unterdrücken und das wurde zu dem ganzen Unheil.
Der Iran unterstützt schiitische Milizen die genau so schlimm sind wie der IS! Wenn es nach mir geht würde die USA niemals mit denen arbeiten!

Bei mir heißt es Auge um Auge, Zahn um Zahn. Wenn sie das nicht verstehen, verwundert mich das ehrlich gesagt weil ihre tolle Erdogan Regierung genau so denkt, auf jeden PKK Anschlag folgen dann Luftangriffe bei denen auch Zivilisten sterben!
MAKE POLITIK-FORUM.EU GREAT AGAIN
palulu
Beiträge: 4437
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 15:14
user title: Ich mag Ostdeutsche

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von palulu »

Du setzt zum falschen Zeitpunkt an der Kausalkette an. Der IS ist ein Produkt falscher US-amerikanischer Außenpolitik. Er wäre nie entstanden, wenn die Amis den Irak nicht überfallen und zerstört hätten. Deine "Wie Du mir, so ich dir!"-Einstellung legitimiert eher das Vorgehen des Iran, das scheinst Du zu verkennen.
Benutzeravatar
UncleSams_Berater
Beiträge: 2056
Registriert: Do 18. Jul 2013, 00:56
user title: Царь
Wohnort: Frankfurt am Main
Kontaktdaten:

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von UncleSams_Berater »

palulu » Sa 15. Aug 2015, 22:32 hat geschrieben:Du setzt zum falschen Zeitpunkt an der Kausalkette an. Der IS ist ein Produkt falscher US-amerikanischer Außenpolitik. Er wäre nie entstanden, wenn die Amis den Irak nicht überfallen und zerstört hätten. Deine "Wie Du mir, so ich dir!"-Einstellung legitimiert eher das Vorgehen des Iran, das scheinst Du zu verkennen.
Dass sie ein Freund von Saddam Hussein waren, verwundert mich nicht.
Das der IS entstanden ist, ist die Schuld Assads und des Iran! Und Obama hat noch Mitschuld.
Eine Frage an sie wieso ist für sie islamistischer Terrorismus weniger schlimm als kurdischer? Vielleicht weil die Opfer keine Türken sind?
Zuletzt geändert von UncleSams_Berater am Sa 15. Aug 2015, 23:37, insgesamt 1-mal geändert.
MAKE POLITIK-FORUM.EU GREAT AGAIN
Benutzeravatar
UncleSams_Berater
Beiträge: 2056
Registriert: Do 18. Jul 2013, 00:56
user title: Царь
Wohnort: Frankfurt am Main
Kontaktdaten:

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von UncleSams_Berater »

King Kong 2006 » Sa 15. Aug 2015, 22:21 hat geschrieben:
Ich fürchte, du verlierst wiedermal deine Linie. Naja. ;)
Ich fürchte du willst die Realität nicht einsehen, das Iran der größte Förderer von Terrorismus in der Region ist
MAKE POLITIK-FORUM.EU GREAT AGAIN
Benutzeravatar
UncleSams_Berater
Beiträge: 2056
Registriert: Do 18. Jul 2013, 00:56
user title: Царь
Wohnort: Frankfurt am Main
Kontaktdaten:

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von UncleSams_Berater »

JFK » Sa 15. Aug 2015, 22:19 hat geschrieben:
Was haben US Soldaten in Irak zu suchen? Achja, Erdöl... Ähh ich meinte Atombomben
Und außerdem rechtfertigt es nicht dass der Iran Terroristen hilft gegen US Truppen!
Was haben iranische Besatzer in Kurdistan zu suchen? Hier wird ein ganzes Volk unterdrückt, jeder iranische Besatzer hat es verdient
Zuletzt geändert von UncleSams_Berater am So 16. Aug 2015, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
MAKE POLITIK-FORUM.EU GREAT AGAIN
JFK
Beiträge: 10685
Registriert: Di 13. Jan 2015, 16:19
Wohnort: München

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von JFK »

UncleSams_Berater » So 16. Aug 2015, 15:12 hat geschrieben:
Und außerdem rechtfertigt es nicht dass der Iran Terroristen hilft gegen US Truppen!
Was haben iranische Besatzer in Kurdistan zu suchen? Hier wird ein ganzes Volk unterdrückt, jeder iranische Besatzer hat es verdient
Kurdistan? Naja.

Jeder der sich gegen US Soldaten wehrt ist also Terrorist, wegen dieser Selbstgefälligkeit hat doch die USA in Irak versagt, wenn man sich als die Moralische Instanz aufspielt, kommt sowas bei rum.
Benutzeravatar
UncleSams_Berater
Beiträge: 2056
Registriert: Do 18. Jul 2013, 00:56
user title: Царь
Wohnort: Frankfurt am Main
Kontaktdaten:

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von UncleSams_Berater »

JFK » So 16. Aug 2015, 14:21 hat geschrieben:
Kurdistan? Naja.

Jeder der sich gegen US Soldaten wehrt ist also Terrorist, wegen dieser Selbstgefälligkeit hat doch die USA in Irak versagt, wenn man sich als die Moralische Instanz aufspielt, kommt sowas bei rum.
Die USA hatten dieses Land befreit, vorallem die Schiiten müssten das am besten Wissen! Das waren Terroristen und der Iran hat sie unterstützt!
MAKE POLITIK-FORUM.EU GREAT AGAIN
JFK
Beiträge: 10685
Registriert: Di 13. Jan 2015, 16:19
Wohnort: München

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von JFK »

UncleSams_Berater » So 16. Aug 2015, 15:24 hat geschrieben:
Die USA hatten dieses Land befreit, vorallem die Schiiten müssten das am besten Wissen! Das waren Terroristen und der Iran hat sie unterstützt!
Ja, wo steht den geschrieben das Schiiten automatisch Terroristen sind?
Die wurden doch genauso Jahrzehntelang unterdrückt, ausgebeutet und vergewaltigt, hat die USA nie interessiert.
Aber Kaum will Saddam Euro statt Dollar für sein Öl, war der alte Buddy Staatsfeind No.1
Benutzeravatar
King Kong 2006
Beiträge: 6043
Registriert: Di 3. Jun 2008, 11:41
user title: Kongenial

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von King Kong 2006 »

UncleSams_Berater » So 16. Aug 2015, 15:24 hat geschrieben:
Die USA hatten dieses Land befreit, vorallem die Schiiten müssten das am besten Wissen! Das waren Terroristen und der Iran hat sie unterstützt!
Oh ja. Gerade die Schiiten Iraks haben die Interessen der USA nicht vergessen. :cool:

Der Dad von G.W.Bush, hat 1991 Kurden wie Schiiten geraten man solle Saddam bekämpfen. Die USA selbst wollten ihn gar nicht weghaben. Das haben die Iraker dann auch getan. In der Hoffnung die USA, die mit massiven Truppenansammlungen dort waren, würden gegen so jemanden wie Saddam helfen. Haben sie nicht gemacht. Saddam hat sie platt gewaltzt. US-Truppen Gewehr bei Fuß. 2011 kam aus Washington eine Entschuldigung.
In 2011, the U.S. ambassador to Iraq, James F. Jeffrey, officially apologized to Iraqi politicians and southern tribal leaders for the U.S. inaction in 1991. Adel Abdul Mahdi, a top Iraqi Shia political leader, commented: "At the least, from what we are facing now, this would have been a much better solution than the solution of 2003. The role of Iraq’s people would have been fundamental, not like in 2003." A spokesman for a top Shia religious leader, Ayatollah Basheer Hussain Najafi, stated that "the apology of the U.S. has come too late, and does not change what happened. The apology is not going to bring back to the widows their husbands, and bereaved mothers their sons and brothers that they lost in the massacre that followed the uprising."[39]

https://en.wikipedia.org/wiki/1991_upri ... ontroversy
Seit dem weiß auch der kleine Mann in der Region, nach welchen Spielregeln Geostrategie läuft. Die Iraker fühlten sich verarscht. Umso erstaunlicher, daß Bush wirklich meinte, daß er als gefeierter Heerführer dort auftreten könnte. Der nur das altruistisch beste im Sinne hätte.

Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye (1998-2002).
Dem Fernsehsender N24 sagte Heye am Mittwoch: "Wir haben bemerkt, dass die intellektuelle Höhe des damaligen Präsidenten der wichtigsten Nation außerordentlich niederschwellig war."

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 28366.html
Das ist gar keine Schande. Es wird nur ein echtes Problem, wenn er im Weißen Haus sitzt.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Benutzeravatar
UncleSams_Berater
Beiträge: 2056
Registriert: Do 18. Jul 2013, 00:56
user title: Царь
Wohnort: Frankfurt am Main
Kontaktdaten:

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von UncleSams_Berater »

JFK » So 16. Aug 2015, 14:35 hat geschrieben:
Ja, wo steht den geschrieben das Schiiten automatisch Terroristen sind?
Die wurden doch genauso Jahrzehntelang unterdrückt, ausgebeutet und vergewaltigt, hat die USA nie interessiert.
Aber Kaum will Saddam Euro statt Dollar für sein Öl, war der alte Buddy Staatsfeind No.1
Es ging nie ums Öl oder andere Wirtschaftliche Gründe! Gucken sie sich an was den USA der Irak Krieg gekostet hat! Noch schlimmer als das Geld waren die Truppen die, die USA verloren hatten und der politische Einfluss im Nahen Osten...
Es ging im Irak Krieg eher darum eine neue politische Ordnung des Nahen Ostens zu schaffen, und auch wenn man viele Fehler im Irak gemacht hat war es letztendlich Obamas Schuld dass alles schief gegangen ist da er alle US Truppen abgezogen hatte!

Zum Thema: Sie finden es also gut dass der Iran geholfen hat Terroristen im Irak US Soldaten zu töten gut das ist dann ihre Meinung, meine Meinung ist dass ich es natürlich gut finde dass die PJAK iranische Soldaten tötet
MAKE POLITIK-FORUM.EU GREAT AGAIN
Benutzeravatar
UncleSams_Berater
Beiträge: 2056
Registriert: Do 18. Jul 2013, 00:56
user title: Царь
Wohnort: Frankfurt am Main
Kontaktdaten:

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von UncleSams_Berater »

King Kong 2006 » So 16. Aug 2015, 14:43 hat geschrieben:
Oh ja. Gerade die Schiiten Iraks haben die Interessen der USA nicht vergessen. :cool:

Der Dad von G.W.Bush, hat 1991 Kurden wie Schiiten geraten man solle Saddam bekämpfen. Die USA selbst wollten ihn gar nicht weghaben. Das haben die Iraker dann auch getan. In der Hoffnung die USA, die mit massiven Truppenansammlungen dort waren, würden gegen so jemanden wie Saddam helfen. Haben sie nicht gemacht. Saddam hat sie platt gewaltzt. US-Truppen Gewehr bei Fuß. 2011 kam aus Washington eine Entschuldigung.



Seit dem weiß auch der kleine Mann in der Region, nach welchen Spielregeln Geostrategie läuft. Die Iraker fühlten sich verarscht. Umso erstaunlicher, daß Bush wirklich meinte, daß er als gefeierter Heerführer dort auftreten könnte. Der nur das altruistisch beste im Sinne hätte.

Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye (1998-2002).



Das ist gar keine Schande. Es wird nur ein echtes Problem, wenn er im Weißen Haus sitzt.
Letztendlich haben die USA aber Saddam gestürzt und nur das zählt am Ende!
MAKE POLITIK-FORUM.EU GREAT AGAIN
JFK
Beiträge: 10685
Registriert: Di 13. Jan 2015, 16:19
Wohnort: München

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von JFK »

UncleSams_Berater » So 16. Aug 2015, 15:45 hat geschrieben:
Es ging nie ums Öl oder andere Wirtschaftliche Gründe! Gucken sie sich an was den USA der Irak Krieg gekostet hat! Noch schlimmer als das Geld waren die Truppen die, die USA verloren hatten und der politische Einfluss im Nahen Osten...
Es ging im Irak Krieg eher darum eine neue politische Ordnung des Nahen Ostens zu schaffen, und auch wenn man viele Fehler im Irak gemacht hat war es letztendlich Obamas Schuld dass alles schief gegangen ist da er alle US Truppen abgezogen hatte!

Zum Thema: Sie finden es also gut dass der Iran geholfen hat Terroristen im Irak US Soldaten zu töten gut das ist dann ihre Meinung, meine Meinung ist dass ich es natürlich gut finde dass die PJAK iranische Soldaten tötet
Von gut finden kann keine Rede sein.
Benutzeravatar
UncleSams_Berater
Beiträge: 2056
Registriert: Do 18. Jul 2013, 00:56
user title: Царь
Wohnort: Frankfurt am Main
Kontaktdaten:

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von UncleSams_Berater »

JFK » So 16. Aug 2015, 14:55 hat geschrieben:
Von gut finden kann keine Rede sein.
Doch das hast du gerade gesagt, du findest es Gerechtfertigt. Ich finde Terrorismus ist nicht gerechtfertigt
MAKE POLITIK-FORUM.EU GREAT AGAIN
Benutzeravatar
King Kong 2006
Beiträge: 6043
Registriert: Di 3. Jun 2008, 11:41
user title: Kongenial

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von King Kong 2006 »

UncleSams_Berater » So 16. Aug 2015, 15:50 hat geschrieben:
Letztendlich haben die USA aber Saddam gestürzt und nur das zählt am Ende!
Nun ja, man kann so eine vereinfachte Sichtweise haben. Das Problem ist aber, daß die Welt mehr als nur aus deiner Person besteht. D.h. andere, vor Ort haben das ganz anders erfahren. Wenn man ein Verantwortungsträger ist, sollte man umsichtig handeln. Denn alles was man tut, oder nicht tut, hat Auswirkungen. Du kannst nicht jahrelang Leute fertigmachen und dich dann wundern, wenn die es mit "am Ende zählt..." nicht sein lassen. Ansonsten, lebe es doch vor. Das Kapitel tote US-Soldaten im Irak war. Du mußt jetzt vorwärts sehen. Schau, die USA und Iran kooperieren sogar in Syrien und Irak. Die reden und lachen miteinander bei den Verhandlungen. Das zählt doch am Ende? Das es jetzt besser ist und wird. Vergiss die toten US-Soldaten. Vergiss es wie die Iraker und Iraner ihre toten Zivilisten und Kämpfer vergessen sollten. Mach es ihnen gleich. :thumbup:
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Benutzeravatar
UncleSams_Berater
Beiträge: 2056
Registriert: Do 18. Jul 2013, 00:56
user title: Царь
Wohnort: Frankfurt am Main
Kontaktdaten:

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von UncleSams_Berater »

King Kong 2006 » So 16. Aug 2015, 15:06 hat geschrieben:
Nun ja, man kann so eine vereinfachte Sichtweise haben. Das Problem ist aber, daß die Welt mehr als nur aus deiner Person besteht. D.h. andere, vor Ort haben das ganz anders erfahren. Wenn man ein Verantwortungsträger ist, sollte man umsichtig handeln. Denn alles was man tut, oder nicht tut, hat Auswirkungen. Du kannst nicht jahrelang Leute fertigmachen und dich dann wundern, wenn die es mit "am Ende zählt..." nicht sein lassen. Ansonsten, lebe es doch vor. Das Kapitel tote US-Soldaten im Irak war. Du mußt jetzt vorwärts sehen. Schau, die USA und Iran kooperieren sogar in Syrien und Irak. Die reden und lachen miteinander bei den Verhandlungen. Das zählt doch am Ende? Das es jetzt besser ist und wird. Vergiss die toten US-Soldaten. Vergiss es wie die Iraker und Iraner ihre toten Zivilisten und Kämpfer vergessen sollten. Mach es ihnen gleich. :thumbup:
Solche Sachen vergisst man nicht einfach so
MAKE POLITIK-FORUM.EU GREAT AGAIN
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von Kardux »

JFK hat geschrieben:Kurdistan? Naja.
Was denn ? Gibt es das Wort Kurdistan nicht ? Ihre Vorväter kannten es schon vor fast 1000 Jahren...
Make Kurdistan Free Again...
Benutzeravatar
King Kong 2006
Beiträge: 6043
Registriert: Di 3. Jun 2008, 11:41
user title: Kongenial

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von King Kong 2006 »

UncleSams_Berater » So 16. Aug 2015, 16:08 hat geschrieben:
Solche Sachen vergisst man nicht einfach so
Right. Niemand.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Benutzeravatar
UncleSams_Berater
Beiträge: 2056
Registriert: Do 18. Jul 2013, 00:56
user title: Царь
Wohnort: Frankfurt am Main
Kontaktdaten:

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von UncleSams_Berater »

King Kong 2006 » So 16. Aug 2015, 15:13 hat geschrieben:
Right. Niemand.
Trotzdem, war es Terrorismus was die Schiiten im Irak gemacht hatten und Iran hat ihnen dabei geholfen. Terrorismus ist nicht zu dulden, egal aus welchen Gründen
MAKE POLITIK-FORUM.EU GREAT AGAIN
JFK
Beiträge: 10685
Registriert: Di 13. Jan 2015, 16:19
Wohnort: München

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von JFK »

Kardux » So 16. Aug 2015, 16:11 hat geschrieben:
Was denn ? Gibt es das Wort Kurdistan nicht ? Ihre Vorväter kannten es schon vor fast 1000 Jahren...
Aus dem Kontext: was haben Iranische Besatzer in Kurdistan zu suchen.

Da dieser gebiet hoheitlich zu Iran gehört, stellt sich diese Frage gar nicht.
JFK
Beiträge: 10685
Registriert: Di 13. Jan 2015, 16:19
Wohnort: München

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von JFK »

UncleSams_Berater » So 16. Aug 2015, 16:15 hat geschrieben:
Trotzdem, war es Terrorismus was die Schiiten im Irak gemacht hatten und Iran hat ihnen dabei geholfen. Terrorismus ist nicht zu dulden, egal aus welchen Gründen
Außer der richtet sich gegen den Iran, das ist das aus deiner subjektiven Sicht zu begrüßen
Benutzeravatar
UncleSams_Berater
Beiträge: 2056
Registriert: Do 18. Jul 2013, 00:56
user title: Царь
Wohnort: Frankfurt am Main
Kontaktdaten:

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von UncleSams_Berater »

JFK » So 16. Aug 2015, 15:17 hat geschrieben:
Außer der richtet sich gegen den Iran, das ist das aus deiner subjektiven Sicht zu begrüßen
Freiheitskämpfer sind keine Terroristen
MAKE POLITIK-FORUM.EU GREAT AGAIN
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47101
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von frems »

UncleSams_Berater » So 16. Aug 2015, 16:22 hat geschrieben:
Freiheitskämpfer sind keine Terroristen
Aber was ein Freiheitskämpfer ist, liegt immer im Auge des Betrachters. Was meinst Du, was die britische Regierung von den amerikanischen Bürgern dachte, als die ihren Unabhängigkeitskampf begannen? Sicherlich nannte man die in London nicht "Freiheitskämpfer".
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von Kardux »

King Kong 2006 » Sa 15. Aug 2015, 23:18 hat geschrieben:
Natürlich entwickeln sich diese durch die politischen Verhältnisse Krisen, siehe die Kurden in der Türkei, Irak und Iran. Das sorgte u.a. dafür, daß die PKK/PJAK entstand. Wobei die PJAK im Grunde genommen nur ein Anhängsel der PKK ist, die währende des Irakkrieges 2003 Form annahm. Der Ableger der PKK im Iran ist praktisch bedeutungslos. Ebenso die Jundullah in Sistan-Belutschistan. Nur muß man dennoch sagen, daß diese Gruppen, die auch als Terroristen klassifiziert sind (wir wissen, das ist Ansichtssache und temporär) inzwischen schwerkriminelle mafiöse Gruppierungen sind, die auch unter sich selbst gnadenlos agieren können. Die Jundullah sind Hardcore Islamisten wie die ISIS und Taliban. Das sind alles keine Freiheitskämpfer. Die haben Endvorstellungen, die damit nicht gut konform gehen.

Dennoch stimmt es, daß in Krisen und durch Menschrechtsverletzungen der Boden für solche Gruppierungen entstehen können. Ist bei der Hisbollah, oder Hamas nicht anders. Die fallen alle nicht vom Himmel. Oder entstehen aus Langeweile.

Im aktuellen Falle, hier in diesem Thread, sehe ich den großen Verlieren eher bei der KRG. Der Iran wird nicht erschüttert und die PKK/PJAK wird auch nicht verschwinden.

Interessant, das kurz vorher Rouhani in der Provinz Kordestan war.



Natürlich will Rouhani Schönwetter machen, aber in der Tat nimmt Teheran die KRG und hier die Kurden Irans ernst. Viele irakische Kurden und Gruppen sind Waffenbrüder seit dem 1. Golfkrieg. Bis jetzt in dem gemeinsamen Kampf gegen die IS.

Ich glaube nicht, daß es kurz,- wie mittelfristig im Interesse Erbils ist die Beziehungen zu Teheran mit der PKK/PJAK zu belasten.
Nun, die Rede von Rouhani in Kordestan war mehr als nur Schönwetter. Haben Sie gewusst das unter Rouhani im Vergleich zu seinem Vorgänger (in derselben Zeitspanne) mehr Kurden im Iran hingerichtet wurden ? Bezüglich der Minderheitenrechte ist dieser Mann kein Reformer, unter Khatami sah das anders aus. Allgemein sehe ich die schiitische Linie der Mullahs als einen Auslöser der Radikalisierung sunnitischer Minderheiten. Die sunnitischen Belutschen haben kulturell gesehen einen großen Hang zu ihrer Religion, ähnlich wie ihre entfernten Verwandten die Paschtunen, sprich ein extremistischer Islam kann sich dort sehr schnell ausbreiten. Ich würde auch die Jundullah- Jihadisten nicht so sehr unterschätzen, wie Sie es tun. Desweiteren erkennt man nun in in den sunnitischen Gebieten Ostkurdistans (die Provinzen West- Aserbaidschan und Kordestan) eine sehr gefährliche Entwicklung. Die Auslegung des Islams unter sunnitischen Kurden ist in der Regel eigentlich moderat, aber die Ausgrenzung der Sunniten im Iran seitens der schiitischen Azeris, Turkmenen und Perser nährt den Boden für den fundamentalistischen Islam.

Zur KRG:
Die Beziehungen zwischen Erbil (PDK- Hochburg) und Tehran sind sowieso schon belastet, haben Sie davon noch nicht gelesen ? Tehran unterstützt die PUK und die "Change- Bewegung" in Südkurdistan und sieht in M. Barzani eine Gefahr, weil dieser ständig von kurdischer Unabhängigkeit spricht. Der Iran versucht mit allen Mitteln M.Barzani politisch kalt zu stellen. Die PDK, geführt von M. Barzani, unterhält ihrerseits halbwegs gute Beziehungen zur sunnitischen Türkei, auch wenn diese ein großes Problem mit der kurdischen Unabhängigkeit haben. Die Türkei sieht in der PDK einen Gegenspieler zur PKK. Die PKK wird in Südkurdistan von der Change- Bewegung und der PUK unterstützt, also den Vermittlern zum Iran. Eigentlich ergeben die Angriffe der PJAK auf den Iran überhaupt keinen Sinn, zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt.
Make Kurdistan Free Again...
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von Kardux »

JFK hat geschrieben:Aus dem Kontext: was haben Iranische Besatzer in Kurdistan zu suchen.

Da dieser gebiet hoheitlich zu Iran gehört, stellt sich diese Frage gar nicht.
Es ist das Wesen von Besatzern Gebiete unter ihre Hoheit zu bringen. Sie verstehen ?
Make Kurdistan Free Again...
Benutzeravatar
Platon
Beiträge: 19503
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 19:27
user title: Im Schützengraben d Geschichte

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von Platon »

Wann war das Gebiet denn das letzte Mal nicht unter iranischer Herrschaft? :)
Dieser Beitrag ist sehr gut.
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von Kardux »

Platon » So 16. Aug 2015, 17:21 hat geschrieben:Wann war das Gebiet denn das letzte Mal nicht unter iranischer Herrschaft? :)
1946
Make Kurdistan Free Again...
Fitz

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von Fitz »

Kardux » So 16. Aug 2015, 18:20 hat geschrieben:
1946
Das Gebiet ist seit etwa 600 persisch.
1946 gab es eine 11monatige Ausnahme:
https://de.wikipedia.org/wiki/Republik_Mahabad
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von Kardux »

Fitz hat geschrieben:Das Gebiet ist seit etwa 600 persisch.
Nicht wirklich. Nach dem Fall des Sassanidenreichs, gab es kurdische Dynastien im Iran. Hier ist die Dynastie der Ardalan hervor zu heben. Selbst unter den Qajaren genoss diese Region weitreichende Autonomierechte.
Fitz hat geschrieben:1946 gab es eine 11monatige Ausnahme:
Nun, der User "platon" dachte eben das Ostkurdistan schon immer unter perso- türkischer Herrschaft stand. Ob es 11 Monate waren oder nicht, spielt keine große Rolle - Fakt ist das die Kurden im Iran sich als Kurdistaner sehen und nicht als Iraner. Ostkurdistan wird mit Gewalt besetzt, so sieht es aus.

Nachdem die Mullahs die Macht im Iran ergriffen und die Versprechen an die Kurden nicht einhielten (Autonomie) rebellierten die Kurden und eroberten zeitweise auch Gebiete rund um Mahabad. Dieser Aufstand der Kurden wurde von den iranischen Pasdaran niedergeschlagen und im Anschluss wurden tausende Kurden hingerichtet. Der IRI- Richter Sadegh Chalchali spielte hier die Hauptrolle. Wir lernen daraus das die Kurden im Iran (die sunnitischen) jede Chance nützen wollen um sich vom Joch der Azeri- Turkmen- Perser im Iran zu befreien. Immer wenn der Iran schwach war, revoltierten Kurden.
Zuletzt geändert von Kardux am So 16. Aug 2015, 19:23, insgesamt 1-mal geändert.
Make Kurdistan Free Again...
Benutzeravatar
UncleSams_Berater
Beiträge: 2056
Registriert: Do 18. Jul 2013, 00:56
user title: Царь
Wohnort: Frankfurt am Main
Kontaktdaten:

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von UncleSams_Berater »

frems » So 16. Aug 2015, 15:44 hat geschrieben: Aber was ein Freiheitskämpfer ist, liegt immer im Auge des Betrachters. Was meinst Du, was die britische Regierung von den amerikanischen Bürgern dachte, als die ihren Unabhängigkeitskampf begannen? Sicherlich nannte man die in London nicht "Freiheitskämpfer".
Ja aber dass der Iran, Kurden unterdrückt können sie nicht leugnen
MAKE POLITIK-FORUM.EU GREAT AGAIN
palulu
Beiträge: 4437
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 15:14
user title: Ich mag Ostdeutsche

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von palulu »

Kardux » So 16. Aug 2015, 17:16 hat geschrieben: Zur KRG:
Die Beziehungen zwischen Erbil (PDK- Hochburg) und Tehran sind sowieso schon belastet, haben Sie davon noch nicht gelesen ? Tehran unterstützt die PUK und die "Change- Bewegung" in Südkurdistan und sieht in M. Barzani eine Gefahr, weil dieser ständig von kurdischer Unabhängigkeit spricht. Der Iran versucht mit allen Mitteln M.Barzani politisch kalt zu stellen. Die PDK, geführt von M. Barzani, unterhält ihrerseits halbwegs gute Beziehungen zur sunnitischen Türkei, auch wenn diese ein großes Problem mit der kurdischen Unabhängigkeit haben. Die Türkei sieht in der PDK einen Gegenspieler zur PKK. Die PKK wird in Südkurdistan von der Change- Bewegung und der PUK unterstützt, also den Vermittlern zum Iran. Eigentlich ergeben die Angriffe der PJAK auf den Iran überhaupt keinen Sinn, zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt.
Barzani wird trotz aller Differenzen von der Türkei und dem Iran als bevorzugter Gesprächspartner in der KRG angesehen. Er war es auch, der als erste kurdische Partei überhaupt von beiden Waffenunterstützung erhielt - auch von der Türkei, gab Barzani auf Rudaw selbst zu.
palulu
Beiträge: 4437
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 15:14
user title: Ich mag Ostdeutsche

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von palulu »

Kardux » So 16. Aug 2015, 19:11 hat geschrieben:
Nicht wirklich. Nach dem Fall des Sassanidenreichs, gab es kurdische Dynastien im Iran. Hier ist die Dynastie der Ardalan hervor zu heben. Selbst unter den Qajaren genoss diese Region weitreichende Autonomierechte.



Nun, der User "platon" dachte eben das Ostkurdistan schon immer unter perso- türkischer Herrschaft stand. Ob es 11 Monate waren oder nicht, spielt keine große Rolle - Fakt ist das die Kurden im Iran sich als Kurdistaner sehen und nicht als Iraner. Ostkurdistan wird mit Gewalt besetzt, so sieht es aus.

Nachdem die Mullahs die Macht im Iran ergriffen und die Versprechen an die Kurden nicht einhielten (Autonomie) rebellierten die Kurden und eroberten zeitweise auch Gebiete rund um Mahabad. Dieser Aufstand der Kurden wurde von den iranischen Pasdaran niedergeschlagen und im Anschluss wurden tausende Kurden hingerichtet. Der IRI- Richter Sadegh Chalchali spielte hier die Hauptrolle. Wir lernen daraus das die Kurden im Iran (die sunnitischen) jede Chance nützen wollen um sich vom Joch der Azeri- Turkmen- Perser im Iran zu befreien. Immer wenn der Iran schwach war, revoltierten Kurden.
Es gab historisch gesehen nie wirklich einen langfristigen und unabhängigen kurdischen Staat, ein Fürstentum oder eine Dynastie. Das muss nicht heißen, dass es niemals einen geben wird, aber die 11 Monate "Unabhängigkeit" zu erwähnen ist, naja, eher eine Schutzbehauptung, die im Übrigen aus Unwissenheit resultiert, denn die "Republik Kurdistan" war nichts weiter als ein provisorisches Instrumentarium der Besatzer Irans - und genoss nicht einmal die Unterstützung aller iranischer Kurden. Die Führer dieser "Republik" waren nicht einmal mehrheitlich Kurden aus dem Iran, sondern aus dem Nordirak. Mit dem Verschwinden der Sowjets machten die Iraner sodann auch "kurzen Prozess" mit diesem Gebilde.
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von Kardux »

palulu hat geschrieben:Es gab historisch gesehen nie wirklich einen langfristigen und unabhängigen kurdischen Staat, ein Fürstentum oder eine Dynastie.
Sie möchten mich über kurdische Geschichte aufklären ?
Make Kurdistan Free Again...
Fitz

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von Fitz »

Kardux » So 16. Aug 2015, 19:11 hat geschrieben:
Nicht wirklich. Nach dem Fall des Sassanidenreichs, gab es kurdische Dynastien im Iran. Hier ist die Dynastie der Ardalan hervor zu heben. Selbst unter den Qajaren genoss diese Region weitreichende Autonomierechte.



Nun, der User "platon" dachte eben das Ostkurdistan schon immer unter perso- türkischer Herrschaft stand. Ob es 11 Monate waren oder nicht, spielt keine große Rolle - Fakt ist das die Kurden im Iran sich als Kurdistaner sehen und nicht als Iraner. Ostkurdistan wird mit Gewalt besetzt, so sieht es aus.

Nachdem die Mullahs die Macht im Iran ergriffen und die Versprechen an die Kurden nicht einhielten (Autonomie) rebellierten die Kurden und eroberten zeitweise auch Gebiete rund um Mahabad. Dieser Aufstand der Kurden wurde von den iranischen Pasdaran niedergeschlagen und im Anschluss wurden tausende Kurden hingerichtet. Der IRI- Richter Sadegh Chalchali spielte hier die Hauptrolle. Wir lernen daraus das die Kurden im Iran (die sunnitischen) jede Chance nützen wollen um sich vom Joch der Azeri- Turkmen- Perser im Iran zu befreien. Immer wenn der Iran schwach war, revoltierten Kurden.
Okay...
die Geschichte der Kurden erinnert an was:

https://books.google.de/books?id=-7jQvq ... ne&f=false
Zuletzt geändert von Fitz am So 16. Aug 2015, 23:52, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von Kardux »

Fitz hat geschrieben:Okay...
die Geschichte der Kurden erinnert an was:
Was genau meinen Sie ?
Make Kurdistan Free Again...
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6091
Registriert: Sa 17. Dez 2011, 22:05

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von Ammianus »

Fitz » So 16. Aug 2015, 22:48 hat geschrieben:
Okay...
die Geschichte der Kurden erinnert an was:

https://books.google.de/books?id=-7jQvq ... ne&f=false
Na ja, dann haben die Kurden noch eine glänzende Zukunft vor sich: Ein eigenes Land, Siege über alle, die versuchen es ihnen wieder zu nehmen ...
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von Kardux »

palulu hat geschrieben:Es gab historisch gesehen nie wirklich einen langfristigen und unabhängigen kurdischen Staat, ein Fürstentum oder eine Dynastie.
Ich kenne zwar nicht Ihre Definition von langfristig, aber die drei nennenswerten kurdischen Dynastien im Mittelalter hielten knapp 100 Jahre bzw. 170 Jahre. Es liegt immer im Auge des Betrachters und natürlich seiner Intention. Sie wollen hier die Nichtigkeit kurdischer Unabhängigkeit betonen und deshalb die Dauer dieser kurdischen Dynastien mit der Dauer von Weltreichen vergleichen. Wenn man Dynastien auf der ganzen Welt miteinander vergleicht sind 100 Jahre sehr wohl erwähnenswert und man kann nicht behaupten das diese Dauer kurzfristig wäre. Natürlich, wenn man die 100 Jahre mit der Dauer des Römischen Reiches vergleicht, dann sieht das schon mickrig aus, aber es gab in der Geschichte auch Dynastien die nur ein paar Jahre hielten. Aber das Sie weder fundiertes historisches Wissen besitzen noch imstande sind differenziert zu denken wenn es um Kurden geht ist für mich nichts Neues.

Was soll ich Ihnen auch wirklich erzählen, es ist doch sehr leicht nachprüfbar wer von uns beiden Recht hat. Sie schreiben das es in der Geschichte keine wirklich langfristigen kurdischen Fürstentümer gab. Eine Reihe von kurdischen Fürstentümern herrschte jedoch über mehrere Jahrhunderte hinweg, das kurdische Fürstentum Bitlis existierte sogar noch länger als das große Weltreich der Osmanen. Ich meine wenn Sie auch nur die osmanische Geschichte überflogen hätten, dann hätten Sie so einen Humbug nicht behauptet, immerhin waren es die kurdischen Fürstentümer die den Osmanen in den Kriegen gegen die Safawiden entscheidend geholfen hatten und später die osmanische Ostflanke absicherten. Als Gegenleistung herrschten die Fürstentümer über Jahrhunderte hinweg und genossen weitreichende Autonomie.
palulu hat geschrieben:Das muss nicht heißen, dass es niemals einen geben wird, aber die 11 Monate "Unabhängigkeit" zu erwähnen ist, naja, eher eine Schutzbehauptung
Das ist keine Schutzbehauptung. Ein User hatte die Frage gestellt wann der Iran in diesem Gebiet zum letzten mal die Herrschaft verloren hat. Die Frage war nicht wie lange der Iran die Kontrolle dort verloren hat, sondern wann.
palulu hat geschrieben:die im Übrigen aus Unwissenheit resultiert, denn die "Republik Kurdistan" war nichts weiter als ein provisorisches Instrumentarium der Besatzer Irans -
Und was ändern diese Umstände an der Tatsache das der Iran über 11 Monate keine Herrschaft über dieses Gebiet besaß ? Das sowohl die kurdische Republik als auch die südaserbaidschanische Republik für die Sowjets als Spielball dienten um sich iranische Ölkonzessionen zu sichern ist Fakt, das bestreite ich nicht. Das ändert trotzdem nichts an der Unabhängigkeit Kurdistans zu dieser Zeit. Die Weltgeschichte hat uns gelehrt das Grenzen niemals unantastbar waren und Beherrschte oftmals zu Herrscher wurden. Unbedeutende Staaten sind aufgestiegen und Weltreiche sind untergegangen. Die Kurden sind eine Realität in den vier Staaten (Türkei, Iran, Syrien, und Irak) mit einer sehr langen Geschichte des Widerstands, und auch heute noch kämpfen sie für ihre Freiheit.
palulu hat geschrieben:und genoss nicht einmal die Unterstützung aller iranischer Kurden. Die Führer dieser "Republik" waren nicht einmal mehrheitlich Kurden aus dem Iran, sondern aus dem Nordirak. Mit dem Verschwinden der Sowjets machten die Iraner sodann auch "kurzen Prozess" mit diesem Gebilde.
Die Führer der Republik Mahabad waren also mehrheitlich Kurden aus dem Nordirak ? Woher haben Sie denn das aufgeschnappt ? Es stimmt zwar das der Kurdenführer Mullah Mustafa Barzani samt seiner Gefolgschaft (mehrere tausend Kämpfer) das Rückgrat der kurdischen Armee bildete, aber die Republik Mahabad wurde ausschliesslich von Kurden aus dem Iran geführt. Der Präsident, Ministerpräsident, und Kriegsminister waren allesamt Kurden aus dem Iran. Es gab keinen einzigen Kurden aus dem Irak der Minister im Kabinett war.

Und überhaupt, was genau wäre das Problem gewesen, wenn Ihre Aussage stimmen würde ?
Zuletzt geändert von Kardux am Di 18. Aug 2015, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
Make Kurdistan Free Again...
Benutzeravatar
Jekyll
Beiträge: 10537
Registriert: Di 31. Aug 2010, 17:35
user title: Je suis Jekyll

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von Jekyll »

Kardux » Sa 15. Aug 2015, 21:34 hat geschrieben:Ich hetze gegen Araber, Türken und Perser weil ich von ihrer Unterdrückung gegenüber den Kurden schreibe ? Mich interessiert es nicht ob die Türken "erfolgreicher" in ihrer Geschichte waren als die Kurden (im Abschlachten anderer Völker), es geht darum das die Türkei ihre Fremdherrschaft über die Kurden beenden soll. Es ist also schlechter Stil das ich das Selbstbestimmungsrecht eines Volkes fordere ?
Es ist ein schlechter Stil, wenn ein Volk, das über die gleichen, wenn nicht sogar über mehr Chancen verfügte als das türkische (immerhin ist das kurdische Volk viel älter als das türkische), also reichlich Gelegenheiten hatte in der Geschichte beim Rennen um die eigene Nation, dieses aber haushoch verliert - und das gleich mehrfach auch gegen andere Länder wie Iran oder Irak -, nun als ein armes, unterdrücktes Volk hingestellt werden soll, das irgendwelchen bösartigen, abschlachtenden Unterdrückern zum Opfer gefallen ist.

Dass Kurden keineswegs nur passive, teilnahmslose Beobachter dieses Spiels waren sondern sich rege daran beteiligt haben, haben sie unter Beweis gestellt, als sie z. B. die Armenier immer wieder drangsalierten und abschlachteten (übrigens aus eigenem Interesse heraus). Und das stellen sie immer noch unter Beweis, wenn deren nationalistische Vertreter völlig ungerührt von der angeblichen nicht Unantastbarkeit von Grenzen und Territorien und von "kolonisierten" Gebieten fabulisieren und damit die territoriale Integrität von souveränen Staaten infrage stellen, als ob das die selbstverständlichste Sache der Welt wäre.
Sie selber verdeutlichen doch diesen herablassenden Umgang mit den Kurden. Sie schreiben von den minderwertigen Kurden die in ihrer Geschichte nichts geschafft haben, und nicht erfolgreich sind. Ich mein, alleine die Argumentation das ein Volk erfolgreich ist und das andere nicht ist fragwürdig. Woran wird Erfolg gemessen ? Das man Ländereien anderer Völker raubt ?
Es ist nicht meine persönliche Definition von "Erfolg", die Geschichte zeigt allerdings, dass das so ziemlich für alle Völker ein Maßstab für Erfolg war (Ländereien "rauben"). Was ist aus Ihren Geschichtskenntnissen geworden?
Und überhaupt, heben Sie die Türken deutlich als Volk von den Kurden ab. Es ist bezeichnend.
Es ist eher bezeichnend, wie Sie aus Gegen-Kritik auf Ihre teils wirklich rassistische Äußerungen gegenüber Türken wiederum nie getätigte rassistische Aussagen ableiten (wie etwa die von "...minderwertigen Kurden..."). Ich verknüpfe hier den äußeren Erfolg nicht mit der inneren, grundsätzlichen Wertigkeit von Menschen.
Weil Kurden Terrorismus lieben. Sie lieben Zwist und Streit. :?
Keine Ahnung. Wieso haben eigentlich die Indianer Nordamerikas dieses Rennen um die eigene Nation verloren? Waren sie etwa zu friedliebend, die Indianer?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von Kardux »

Jekyll hat geschrieben:Es ist ein schlechter Stil, wenn ein Volk, das über die gleichen, wenn nicht sogar über mehr Chancen verfügte als das türkische (immerhin ist das kurdische Volk viel älter als das türkische), also reichlich Gelegenheiten hatte in der Geschichte beim Rennen um die eigene Nation, dieses aber haushoch verliert - und das gleich mehrfach auch gegen andere Länder wie Iran oder Irak -, nun als ein armes, unterdrücktes Volk hingestellt werden soll, das irgendwelchen bösartigen, abschlachtenden Unterdrückern zum Opfer gefallen ist.
Haushoch verliert ? Wenn man so Ihre Zeilen liest glaubt man das Sie über zwei Fußballmannschaften berichten.

Es geht um ein Volk ! Die Kurden stehen in keinem Wettbewerb zu den Türken. Es gab in der Geschichte der Menschheit immer Völker die einen Expansionsdrang hatten und andere die sich lieber verschanzten. Ich möchte nicht behaupten das die Kurden im Laufe der Geschichte nicht auch Gebiete anderer Völker erobert hätten bzw. ihr Siedlungsgebiet verändert hätten aber im Großen und Ganzen waren sie mit ihren Bergen und Tälern zufrieden.

Die Kurden hatten das Pech das ihr Siedlungsgebiet in einem sehr umkämpften Gebiet lag. Erst beherrschten die Assyrer die gesamte Region und bauten ein Sklavenimperium auf. Der Übermacht der Perser waren sie in der Antike kaum gewachsen und erst Recht nicht der Hellenen um Alexander den Großen. Die Siedlungsgebiete der Kurden waren ständig Schauplatz vieler Kriege und Schlachten zwischen den antiken Persern und den Griechen + Römern. Es handelte sich hier um Weltreiche. Die Kurden taten das einzige richtige, sie retteten sich in ihre Berge. Der arabischen Islamisierung hatte kaum jemand im Nahen Osten etwas entgegenzu setzen, ja nicht einmal das Weltreich der Sassaniden, und die Kurden schon gar nicht. Danach kamen die brutalen Eroberungszüge der turko- mongolischen Reiterhorden. Die hatten immerhin die halbe Welt erobert. Bis dahin grenzte es schon an ein Wunder das die Kurden nicht vollständig vernichtet wurden. Die Existenz der Kurden wurde wahrscheinlich mit der Entstehung von kurdischen Dynastien im Mittelalter gesichert stand aber trotzdem noch auf wackeligen Beinen.

Ein Knackpunkt in der kurdischen Geschichte war die endgültige Teilung Kurdistans im 16.Jahrhundert. Die Kurden standen wieder einmal zwischen zwei Fronten (Osmanen und Safawiden). Sie entschlossen sich, sich den Türken anzuschliessen (wegen dem gleichen Glauben) und so gingen weite Teile Kurdistans unter die Oberhoheit der Osmanen und der Rest blieb unter der Herrschaft der schiitischen Safawiden. Die Kurden hatten es im Osmanischen Reich eigentlich sehr gut, es entwickelte sich eine sogenannte Blütezeit. Sowohl Kurden wie auch Osmanen profitierten von diesem Bündnis, zumindest solange wie die Osmanen mit Europa und Nordafrika beschäftigt waren. Die Probleme zwischen beiden Völkern entstanden gleichzeitig mit der Schwächung der Türken. Dies begann schon im 18.Jahrhundert als kurdische Fürstentümer immer unabhängiger wurden und die Osmanen anfingen die jeweiligen Fürstentümer gegeneinander auszuspielen. Diese Taktik versprach keinen wirklich großen Erfolg (aus türkischer Sicht), so wurden die kurdischen Fürstentümer im 19. Jahrhundert aktiv bekämpft und eins nach dem anderen aufgelöst. Die Kurden verloren zwar ihre Autonomie und ihren Machteinfluss aber sie hatten sich dennoch einen Platz unter den Völkern der Welt geschaffen. Der kurdische Nationalismus entstand erst als eine Antwort auf den Verlust jeglicher Selbstbestimmung. Die großen kurdischen Aufstände gegen Ende des 19. Jahrhunderts sowohl im Qajaren- Reich als auch im Osmanischen Reich waren der Anfang für den eigentlichen Kampf der Kurden um Selbstbestimmung. Wenn ich von der Unterdrückung der Kurden spreche, dann ist fast immer von der Neuzeit (20. Jahrhundert) die Rede. Das in der Antike oder im Mittelalter Völker vernichtet bzw. verschmolzen wurden war zu dieser Zeit ein Regelfall, aber der Mensch hat nicht umsonst eine Evolution erlebt. Wir entwickeln uns stets weiter - weite Teile der Menschheit zumindest. Geister wie Sie, werter "jekyll" leben aber im Geiste noch in den "Dark Ages"...

Die Kurden sind eine Realität die seit weit über 100 Jahren für ihre Selbstbestimmung kämpfen. Das die Kurden in der Geschichte oftmals mit leeren Händen dastanden und bis heute noch ist keine Rechtfertigung für die Aufrechterhaltung des türkischen Imperialismus.
Jekyll hat geschrieben:Dass Kurden keineswegs nur passive, teilnahmslose Beobachter dieses Spiels waren sondern sich rege daran beteiligt haben, haben sie unter Beweis gestellt, als sie z. B. die Armenier immer wieder drangsalierten und abschlachteten (übrigens aus eigenem Interesse heraus).
Niemand hat behauptet das die Kurden eine saubere Weste hätten, welches Volk könnte das auch schon von sich behaupten ? Ihr Verweis auf die Armenier ist historisch vollkommen korrekt, aber in Anbetracht dessen das diese "Worte gerade aus Ihrem Mund kommen" klingt das schon sehr scheinheilig. Ich kenne wirklich kaum einen Kurden der diesen Genozid an den Armeniern nicht anerkennt bzw. die Schuld der Kurden an diesem Genozid leugnet. Aber wie sieht das denn mit unseren türkischen Freunden aus ? Die Nachfahren von Talaat und Enver Pascha leugnen bis heute konsequent den Genozid - die wenigen vernünftigen Menschen die sich der Schuld ihrer Vorfahren bewusst sind werden im Land als Vaterlandsverräter abgetan.

Wenn Sie versuchen das ich Relativierungen zum Armeniergenozid erwähne haben Sie sich getäuscht. Sowohl aus kurdischer wie auch türkischer Sicht gibt es nichts schön zu reden. Es war ein Verbrechen, egal welche Umstände damals herrschten. Aber aus türkischer Sicht zu behaupten das sich die Kurden das ganze Gebiet der Armenier zu Eigen gemacht hätten ist historisch nicht korrekt. Die Türken brauchten Siedlungsraum für die vielen vertriebenen "Auslands"türken, Turkvölker, und turkophilen Bosniaken und Albaner. Den bekamen sie.

Aus Wikipedia entnehmen wir:
Der türkische Geschichtswissenschaftler Uğur Ümit Üngör erklärt in seinem Artikel Seeing like a nation-state: Young Turk social engineering in Eastern Turkey, 1913–50:

„Die Beseitigung der armenischen Bevölkerung hinterließ dem Staat eine Infrastruktur an armenischem Eigentum, das für den Fortgang der türkischen (Siedler-)Gemeinden genutzt wurde. In anderen Worten: Der Aufbau einer etatistischen türkischen ‘Nationalökonomie’ war ohne die Vernichtung und Enteignung der Armenier undenkbar.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Enteignun ... %C3%BCrkei

Das "die" Kurden (Istanbul- treue Stämme --> Hamidiye- Einheiten) einen Knochen abbekommen haben ist korrekt, aber den wirklichen Nutznießer dieses Genozids zu verschweigen werter "jekyll" wirft ein sehr schlechtes Licht auf Sie. Der türkische "Rechtsstaat" konfiszierte sogar Jahrzehnte nach der Vernichtung der Armenier armenischen Besitz. Stellten die Armenier da auch eine Gefahr für die Türkei dar ?

Ich diskutiere immer sehr gerne über die Rolle der Kurden im Genozid, aber mit einem Genozidleugner wie Ihnen schreit das nach Scheinheiligkeit. Wäre in etwa so wenn ein deutscher Neonazi einen Ukrainer oder Kroaten über die Schuld an der Shoa anprangern würde.
Jekyll hat geschrieben:Und das stellen sie immer noch unter Beweis, wenn deren nationalistische Vertreter völlig ungerührt von der angeblichen nicht Unantastbarkeit von Grenzen und Territorien und von "kolonisierten" Gebieten fabulisieren
Was stellen unsere nationalistischen Vertreter unter Beweis ? Sie scheinen verwirrt zu sein. Sie schreiben erst von der kurdischen Mitschuld am armenischen Genozid und springen dann zu den Volksvertretern der Kurden in der Neuzeit. Haben die Kurden in der Neuzeit an einem weiteren Genozid mitgewirkt, oder was wollen Sie hier als Beweis sehen ? An einem Genozid mitwirken und gegen seine Unterdrücker kämpfen sind zwei paar Schuhe.

Und Sie haben sich noch immer nicht dazu geäussert wann in der Geschichte der Menschheit Grenzen unantastbar waren. Bekomme ich darauf keine Antwort von Ihnen ? Wenn nein, weshalb nicht ?

Wenn Grenzen unantastbar gewesen wären, wie könnte dann jemand wie Sie einen Anspruch auf Konstantinopel, Smyrna, Trapezunt, Amid, und und stellen ? Sie wissen schon das die Grenzen Ihrer Vorfahren ganz woanders waren ?! Wobei ich damit nicht behaupten will das die Kurden ähnlich wie Türken Zugereiste (tausende Kilometer entfernt !) wären, die den heutigen Türken ihr Siedlungsgebiet nehmen würden. Trotzdem ändert das nichts an der Tatsache das es keine Grenze auf der Welt gibt die nicht verändert wurde im Laufe der Geschichte. Wenn Sie das widerlegen können, wäre ich Ihnen dankbar !
Jekyll hat geschrieben:und damit die territoriale Integrität von souveränen Staaten infrage stellen, als ob das die selbstverständlichste Sache der Welt wäre.
Ich finde es auch sehr amüsant wenn sich meine türkischen Freunde dem Argument der territorialen Integrität souveräner Staaten bedienen. Bei Serbien (Albaner, Bosniaken) und China (Uiguren), oder dem Iran (Azeris) sehen das meine türkischen Freunde ein wenig anders. Dann auf einmal verschwinden Begriffe wie territoriale Integrität souveräner Staaten aus den Köpfen türkisch- turanistischer Nationalisten. Ich erinnere euch aber immer sehr gerne daran...
Jekyll hat geschrieben:Es ist nicht meine persönliche Definition von "Erfolg", die Geschichte zeigt allerdings, dass das so ziemlich für alle Völker ein Maßstab für Erfolg war (Ländereien "rauben"). Was ist aus Ihren Geschichtskenntnissen geworden?
Ich glaube nicht das Sie sich um meine Geschichtskenntnisse Sorgen machen müssten. Aber trotzdem danke.
Für das Volk an sich ist es bestimmt ein Erfolg wenn es seinen Lebensraum erweitern kann, aber ob das neutral gesehen ein wirklicher Erfolg ist, ist ziemlich fragwürdig. Erfolg ist aus meiner Sicht mehr daran verknüpft was uns bestimmte Völker überlassen haben (Kulturgut, Technologie, usw.). Aber selbst wenn in diesem Fall ein Volk mehr geleistet hat als ein anderes, rechtfertigt das noch immer keinen Rassismus. Es gibt keine Rechtfertigung dafür ein Volk über ein anderes zu stellen.
Jekyll hat geschrieben:Es ist eher bezeichnend, wie Sie aus Gegen-Kritik auf Ihre teils wirklich rassistische Äußerungen gegenüber Türken
Gegen- Kritik ? Sie bezeichnen also Ihre Beiträge als Gegen- Kritik ? :D Ohne polemisch wirken zu wollen, aber Sie haben schon sehr viel Phantasie. Sie bezeichnen meine Ausführungen als rassistisch, weil ich den türkischen Imperialismus anprangere. Das soll Gegen- Kritik sein ? Wo habe ich rassistische Äußerungen gegenüber Türken getätigt ? Ich kritisiere den Umgang der Türken mit seinen Minderheiten, die Haltung vieler Türken zum Genozid und allgemein ihrer blutigen Geschichte, und die aggressiv- nationalistische Stimmung gegenüber jeder kritischen Stimme. Trotzdem schätze ich die türkische Kultur (besonders das Essen und die Musik) und viele Tugenden der Türken (Sauberkeit, guter Umgang mit Freunden, Arbeitsfleiss). Ich habe überhaupt kein Problem mit der türkischen Existenz und wünsche mir eine harmonische Co-Existenz aber alles auf derselben Augenhöhe. Das muss nicht unbedingt heißen das sich die Kurden von der TÜrkei abspalten müssen, aber eine Autonomieregion wo Kurden ihre eigene Sprache und Kultur ausleben können und sich selber verwalten ohne ausgebeutet zu werden wäre nicht zu viel verlangt.
Jekyll hat geschrieben:Keine Ahnung. Wieso haben eigentlich die Indianer Nordamerikas dieses Rennen um die eigene Nation verloren? Waren sie etwa zu friedliebend, die Indianer?
Sie waren dem Andrang der weißen Siedler nicht gewachsen. Natürlich waren Indianer nicht friedliebend, aber ihr Schicksal war gewiss eine Tragödie und ein Verbrechen.
Make Kurdistan Free Again...
palulu
Beiträge: 4437
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 15:14
user title: Ich mag Ostdeutsche

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von palulu »

Die Kurden waren nie und sind bis heute kein Kulturvolk im Sinne und Ausmaß einer arabischen, persischen oder griechischen Hochkultur, aber auch nicht in machtpolitischen Verständniskategorien (z.B. türkische/mongolische/turkoiranische Reiche etc.). Das ist nun einmal Fakt. Wenn Kurden in der Geschichte des Nahen Osten eine wichtige Rolle spielten, dann meistens als Teil oder unter Führung fremder Völker - wie eben Saladin. Er sprach arabisch, dachte arabisch und handelte islamisch. Sein Selbstverständnis als islamischer Herrscher steht in den westlichen Wissenschaften gar nicht zur Debatte. Sein Stamm der Rawadid war bereits damals schon zu Teilen arabisiert. Einige westliche ForscherInnen vertreten sogar die Ansicht, dass dieser Stamm ursprünglich arabisch war und kurdisiert wurde.
Dass jedoch die kurdisch-nationalistische Bewegung historische Identifikationsfiguren benötigt und hierfür Geschichte neu interpretiert, ändert nix an diesem Umstand. Kein deutscher Historiker würde ihm eine dezidiert kurdische Identität unterstellen, aber eine kurdische Abstammung.
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von Kardux »

palulu hat geschrieben:Die Kurden waren nie und sind bis heute kein Kulturvolk im Sinne und Ausmaß einer arabischen, persischen oder griechischen Hochkultur, aber auch nicht in machtpolitischen Verständniskategorien (z.B. türkische/mongolische/turkoiranische Reiche etc.). Das ist nun einmal Fakt.
"Palulu- Logik": Die Kurden waren nie eine Hochkultur, ergo sind sie weniger wert als die besagten Völker --> die Kurden braucht keiner. Die dürfen assimiliert werden oder vernichtet werden, wie es der nette User "palulu" schon voraus sagte, falls die Kurden sich von der Türkei trennen würden.
palulu hat geschrieben:Sein Stamm der Rawadid war bereits damals schon zu Teilen arabisiert. Einige westliche ForscherInnen vertreten sogar die Ansicht, dass dieser Stamm ursprünglich arabisch war und kurdisiert wurde.
Die Herkunft von Sultan Saladin ist wie Sie richtiger weise erwähnten nicht klar nachgewiesen, sein Vater lebte zum Beispiel im heutigen Armenien. Was wir jedoch wissen ist das er sich zu Lebzeiten als Kurde betrachtete. Natürlich war er zuerst ein Muslim und dann ein Kurde, aber so war das nunmal im Mittelalter. Religion ging immer vor. Von allen seriösen arabischen Historikern wird er auch als "Ekrad" (Kurde) bezeichnet.
palulu hat geschrieben:Dass jedoch die kurdisch-nationalistische Bewegung historische Identifikationsfiguren benötigt und hierfür Geschichte neu interpretiert, ändert nix an diesem Umstand. Kein deutscher Historiker würde ihm eine dezidiert kurdische Identität unterstellen, aber eine kurdische Abstammung.
Es ist vollkommen legitim wenn man aus kurdischer Sicht Sultan Saladin als Identifikationsfigur betrachtet. Was soll daran ahistorisch sein ? Die Ayyubiden- Dynastie wurde von Kurden geführt, natürlich unter dem Banner des Islams. Aber so war das nunmal im Mittelalter. Eine wirkliche völkische Identität gab es kaum zu dieser Zeit - Begriffe wie Nationalismus existierten nicht. Das ändert aber nichts daran seine Identität als Kurde auch zu seiner Zeit betont wurde. Das können Sie noch so sehr relativieren.
Make Kurdistan Free Again...
palulu
Beiträge: 4437
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 15:14
user title: Ich mag Ostdeutsche

Re: PKK-Arm tötet über 30 iranische Sicherheitskräfte

Beitrag von palulu »

Iranian Interior Minister Fazli visits PKK Kandil stronghold

http://www.todayszaman.com/diplomacy_ir ... 97458.html

Der iranische Innenminister war in den Kandilbergen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit waren die Anschläge der letzten Wochen ausschlaggebend. In türkischen Medien wurde der Besuch sehr breit aufgegriffen. Antiiranische Stereotypen und Äußerungen wurden wieder prominenter in vielen Medien platziert. Vermeintliche Kooperationspläne zwischen der PKK und Iran wurden ins Gespräch gebracht. Die Kommentarbereiche der Onlinezeitungen trieften regelrecht vor Hass gegenüber dem Iran.

Mittlerweile erklärte man in Teheran, dass lediglich die "iranische Seite" der Bergkette besucht wurde, also nicht dort, wo die Türken bombardieren und Operationen führen: http://www.todayszaman.com/diplomacy_te ... 97643.html

Rafsandschāni versucht bisweilen, die Wogen zu glätten und erklärte im Beisein des türkischen Konsuls, dass - wortwörtlich - es "Hände gäbe, die unsere Beziehung zu schädigen versuchten" - wessen Hände das auch immer sein mögen. http://www.aljazeera.com.tr/haber/rafsa ... -eller-var

Was auch sehr interessant ist: Er erklärte zudem, dass in Zeiten, wo der Terror in der Türkei wieder verstärkt auftrete, eine Koalitionsregierung nicht die beste Lösung sei. Die Linie der AKP.
http://www.aljazeera.com.tr/haber/rafsa ... -eller-var
Antworten