Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

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Sören74

Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

Weil es gerade Thema im Linken-Strang war und immer wieder vorkommt, das Schimpfen auf die Faulheit. Ich kann es ehrlich nicht verstehen. Denn die menschliche Faulheit halte ich im Grunde für eine der größten Treibfedern unserer Existenz. Konrad Zuse, der mittlerweile auch von den Amerikanern als der Erfinder des ersten funktionierenden Computers anerkannt wurde, hat sich selbst als einen faulen Menschen bezeichnet. Als Bauingenieur war er irgendwann zu faul, für dieselben Rechnungen immer wieder andere Zahlen einzugeben, um dann am Ende wieder andere Zahlen herauszubekommen. Die ständige Wiederholungen in den Berechnungen war er irgendwann leid. "Fleißige" Menschen hätten das vielleicht stoisch ertragen, er wählte einen anderen Weg. Er hat das Wohnzimmer seiner Eltern in Beschlag genommen und die weitere Geschichte kann man nachlesen.

Carl Friedrich Gauß war als Schüler zu faul die Zahlen einzeln von 1 bis 100 zu addieren. Er kürzte die Sache ab und entwickelte im Vorübergehen eine Summenformel. Genau diese Dinge abzukürzen, Dinge nicht so zu machen, wie es Tausende Menschen vorher aus einem falsch verstanden Fleiß heraus getan haben, hat uns in vielen Dingen weiter gebracht. Auch Ökonomisch. Fords Fließbandproduktion ist im Grunde aus der Faulheit entstanden, alle Fahrzeuge auf langsame Art zusammenzubauen.

Wer die Faulheit seiner Mitmenschen kritisiert, sollte überlegen, ob das Festhalten von bestimmten Schritten wirklich immer das ist, was uns weitergebracht hat.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 21:28)

Weil es gerade Thema im Linken-Strang war und immer wieder vorkommt, das Schimpfen auf die Faulheit. Ich kann es ehrlich nicht verstehen. Denn die menschliche Faulheit halte ich im Grunde für eine der größten Treibfedern unserer Existenz. Konrad Zuse, der mittlerweile auch von den Amerikanern als der Erfinder des ersten funktionierenden Computers anerkannt wurde, hat sich selbst als einen faulen Menschen bezeichnet. Als Bauingenieur war er irgendwann zu faul, für dieselben Rechnungen immer wieder andere Zahlen einzugeben, um dann am Ende wieder andere Zahlen herauszubekommen. Die ständige Wiederholungen in den Berechnungen war er irgendwann leid. "Fleißige" Menschen hätten das vielleicht stoisch ertragen, er wählte einen anderen Weg. Er hat das Wohnzimmer seiner Eltern in Beschlag genommen und die weitere Geschichte kann man nachlesen.

Carl Friedrich Gauß war als Schüler zu faul die Zahlen einzeln von 1 bis 100 zu addieren. Er kürzte die Sache ab und entwickelte im Vorübergehen eine Summenformel. Genau diese Dinge abzukürzen, Dinge nicht so zu machen, wie es Tausende Menschen vorher aus einem falsch verstanden Fleiß heraus getan haben, hat uns in vielen Dingen weiter gebracht. Auch Ökonomisch. Fords Fließbandproduktion ist im Grunde aus der Faulheit entstanden, alle Fahrzeuge auf langsame Art zusammenzubauen.

Wer die Faulheit seiner Mitmenschen kritisiert, sollte überlegen, ob das Festhalten von bestimmten Schritten wirklich immer das ist, was uns weitergebracht hat.
Du hast offensichtlich nicht verstanden, was das Thema dort war.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Skeptiker »

Du solltest die Tugendhaftigkeit des Fleißes nicht in Frage stellen, sonst findet sich niemand mehr, der die stupide Arbeit macht. :x
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von BlueMonday »

Aus "ökonomischer Sicht" gibt es Effizienzüberlegungen, die in der Regel erst mal Anstrengungen(Investitionen) bedeuten und in Zukunft vielleicht das Leben einfacher machen. Dann gibt es "Faulheit" auf eigene Kosten(Freizeit = freiwilliger Verzicht auf Einkommen, Investitionen, zukünftige Bequemlichkeit) und dann gibt es noch wirkliche Faulheit auf Kosten anderer. Also das Abschieben eines Riskos, des Arbeitsleids, einer Investition, einer Aufwendung auf andere.
Zuletzt geändert von BlueMonday am So 7. Mär 2021, 21:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von lili »

Ich bin ganz ehrlich: Grundsätzlich ist sowieso nicht genug Arbeit für alle da und das wird sich in Zukunft weiter verschärfen. Außerdem hat dieser Fleiß gar kein Sinn. Dadurch bringt man ein Betrieb auch nicht immer nach vorne. Wieso lässt man nicht die geeignetsten dort arbeiten und lässt die anderen in Ruhe. Irgendwie ist das Inkonsequent. Einerseits schreit man nach Wettbewerb und trotzdem müssen alle einer Lohnarbeit nachgehen. Einige wollen auch gar nichts damit zu tun haben. Da kann man doch ein Konsens finden und diese Neiddebatten lassen.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(07 Mar 2021, 21:49)

Ich bin ganz ehrlich: Grundsätzlich ist sowieso nicht genug Arbeit für alle da n.
Ich bin auch ehrlich.

Du schreibst UNSINN
. Einerseits schreit man nach Wettbewerb und trotzdem müssen alle einer Lohnarbeit nachgehen
Nächster Unsinn.

Jeder kann sich selbständig machen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Skeptiker »

lili hat geschrieben:(07 Mar 2021, 21:49)

Ich bin ganz ehrlich: Grundsätzlich ist sowieso nicht genug Arbeit für alle da und das wird sich in Zukunft weiter verschärfen. Außerdem hat dieser Fleiß gar kein Sinn. Dadurch bringt man ein Betrieb auch nicht immer nach vorne. Wieso lässt man nicht die geeignetsten dort arbeiten und lässt die anderen in Ruhe. Irgendwie ist das Inkonsequent. Einerseits schreit man nach Wettbewerb und trotzdem müssen alle einer Lohnarbeit nachgehen. Einige wollen auch gar nichts damit zu tun haben. Da kann man doch ein Konsens finden und diese Neiddebatten lassen.
:? Fehlen da Smileys, oder ist das ernst gemeint?
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

Skeptiker hat geschrieben:(07 Mar 2021, 21:54)

:? Fehlen da Smileys, oder ist das ernst gemeint?
Lilli imeint das ernst :dead:

Sie fordert deswegen ja auch ein BGE....
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Troh.Klaus »

Sören74 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 21:28)
Wer die Faulheit seiner Mitmenschen kritisiert, sollte überlegen, ob das Festhalten von bestimmten Schritten wirklich immer das ist, was uns weitergebracht hat.
Nun ja, es gibt kreative Faulheit und faule Faulheit. Nicht in jedem Faulen steckt ein Gauß oder Zuse.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 21:52)

Ich bin auch ehrlich.

Du schreibst UNSINN


Nächster Unsinn.

Jeder kann sich selbständig machen

Habe ich etwas gegen Selbstständigkeit geschrieben?
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von lili »

Skeptiker hat geschrieben:(07 Mar 2021, 21:54)

:? Fehlen da Smileys, oder ist das ernst gemeint?
Ich meine das ernst.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:02)

Habe ich etwas gegen Selbstständigkeit geschrieben?
du hattest behauptet, es gäbe "nicht genug Arbeit".

Also Tätigkeiten, für die andere bereit sind, zu bezahlen


Das ist NONSENS
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Teeernte »

Jeder darf "stinkend" Faul sein - dass steht jedem zu - das Problem - einigen fehlt der Ökonomische Rückhalt, so dass sie auf Kosten der alleinstehenden , siebenfachen Mutter aus Äthiopien leben, die Ihr Geld auf Knien beim Treppenwischen verdient !

Kindern das Frühstücksbrot stehlen - dass der Staat zahlen könnte - wenn solche Elemente sich nicht die Stütze erschleichen würden.

Faulheit - auf KOSTEN der Allgemeinheit - der Postausträgerin - die Jeden Früh die Post bringt....dem Zeitungsausträger -der früh um 5 die Zeitung austrägt...Dem Bäckereifahrer...der seit 03:00 uhr die ersten Brötchen ausfährt..

Dass die Linke zum Ausbeuter der Sozial Schwachen verkommt - hätt ich ja nicht für möglich gehalten !!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:03)

du hattest behauptet, es gäbe "nicht genug Arbeit".

Also Tätigkeiten, für die andere bereit sind, zu bezahlen


Das ist NONSENS
Ja wird es auch nicht. Nicht jeder kann sich mit etwas selbstständig machen. Es gibt Menschen die brauchen mehr Sicherheit.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:09)

Ja wird es auch nicht. Nicht jeder kann sich mit etwas selbstständig machen. E t.
Doch

Putzservice für 5 Euro die Stunde

Wird sicher der Renner

Kann jeder Depp machen
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:10)

Doch

Putzservice für 5 Euro die Stunde

Wird sicher der Renner

Kann jeder Depp machen
Es gibt doch genug Putzfirmen.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Teeernte »

lili hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:09)

Ja wird es auch nicht. Nicht jeder kann sich mit etwas selbstständig machen. Es gibt Menschen die brauchen mehr Sicherheit.
Mach ein Copyshop mit Postpaketdienst auf !! - und steh Mo- Sa 08-18:00 uhr hinterm Tresen. Ihhhhh- Arbeit ???
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:13)

Es gibt doch genug Putzfirmen.
Nö, nicht für Privat-Haushalte.

Und nicht so billig

Nochmal, es gibt genug Möglichkeiten auch für die sehr "Kompetenzarmen" , zu arbeiten.

Bei Selbständigen gibt es auch keinen Mindestlohn.

Also hör auf , hier Ausreden zu posten.

Wir haben Marktwirtschaft und eine Sozialwirtschaft
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Skeptiker »

lili hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:03)
Ich meine das ernst.
Kein Problem. Aber wovon werden die Leute die keiner Erwerbstätigkeit nachgehen dann leben?

In einer liberalen Gesellschaft ist ja jeder seines eigenen Glückes Schmied. Natürlich darf auch jeder sich entscheiden zu verhungern. Oder war das so nicht gemeint?
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Teeernte »

lili hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:13)

Es gibt doch genug Putzfirmen.
Nein...auch zu wenig Scheeräumer, Hausmeisterdienste, Grasmäher... Strassenkehrer...die den älteren Bürgern die Arbeit vorm Haus im Dorf abnehmen.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Billie Holiday »

Faulheit muß man sich leisten können. Auf die Arbeitskraft anderer zu hoffen, ist asozial.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

Teeernte hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:17)

Nein...auch zu wenig Scheeräumer, Hausmeisterdienste, Grasmäher... Strassenkehrer...die den älteren Bürgern die Arbeit vorm Haus im Dorf abnehmen.

Haushaltshilfen für 5 Euro die Stunde.... :thumbup:
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

Troh.Klaus hat geschrieben:(07 Mar 2021, 21:58)

Nun ja, es gibt kreative Faulheit und faule Faulheit. Nicht in jedem Faulen steckt ein Gauß oder Zuse.
Die Unterscheidung gefällt mir. :)
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:18)

Haushaltshilfen für 5 Euro die Stunde.... :thumbup:
...man könnte gesehen werden ->> beim arbeiten...!!! , man könnte sich einen Fingernagel abbrechen (ab 40 euro die Nägel), ganz schlimm - man könnte sich die Finger dreckig machen ....!!! ....die Haare müssen dann neu gemacht werden... , man müsste vor die Tür, könnte die neuen Schuhe beschmutzen..
(Hat man von anderen gehört - die schon mal arbeiten waren....) :D :D :D
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:03)

du hattest behauptet, es gäbe "nicht genug Arbeit".

Also Tätigkeiten, für die andere bereit sind, zu bezahlen
Langfristig gesehen wird es sich immer mehr in diese Richtung entwickeln, dass nicht mehr genügend bezahlte Arbeit für alle vorhanden ist. Man hat es in den 80er und 90er Jahren gut durch Arbeitszeitverkürzungen kompensieren können. Und die Arbeitsstunden (sprich Arbeitsvolumen) haben auch zuletzt immer weiter abgenommen (siehe https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen- ... itsvolumen). Allerdings wird das Arbeitsvolumen nicht in allen Branchen gleichermaßen abgenommen haben, siehe Pflegedienste. In anderen Branchen wird sie umso mehr abnehmen, beispielsweise bei den Banken, was man schon heute gut automatisieren kann.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:18)

Haushaltshilfen für 5 Euro die Stunde.... :thumbup:
Kannst ja machen.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Teeernte »

Odin1506 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:31)

Kannst ja machen.
Solang der Markt reissend 50 Eu zahlt zzgl Mwst. - geht Mann® dahin wo es "mehr" gibt...
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:29)

Langfristig gesehen wird es sich immer mehr in diese Richtung entwickeln, dass nicht mehr genügend bezahlte Arbeit für alle vorhanden ist. Man hat es in den 80er und 90er Jahren gut durch Arbeitszeitverkürzungen kompensieren können. Und die Arbeitsstunden (sprich Arbeitsvolumen) haben auch zuletzt immer weiter abgenommen (siehe https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen- ... itsvolumen). Allerdings wird das Arbeitsvolumen nicht in allen Branchen gleichermaßen abgenommen haben, siehe Pflegedienste. In anderen Branchen wird sie umso mehr abnehmen, beispielsweise bei den Banken, was man schon heute gut automatisieren kann.
Au ja - Konjungtiv II - Parteien.

Arbeit gibts immer genug. In Zukunft wird es dann für einige eben BESCHÄFTIGUNG geben ! Geld für NICHTS - ist NICHT. Money for Nothing.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:52)

Arbeit gibts immer genug.
Es geht um bezahlte Arbeit. :)
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von BlueMonday »

Sören74 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:20)

Die Unterscheidung gefällt mir. :)
Das ist Innovationstätigkeit zur Minderung des Arbeitsleids. Zahllose Erfindungen wie die Dampfmaschine, mechanischer Webstuhl, Mähdrescher, Nähmaschinen, Kräne, Fangnetze... sind so entstanden. Findigkeit ist das, nicht Faulheit.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:15)

Nö, nicht für Privat-Haushalte.

Und nicht so billig

Nochmal, es gibt genug Möglichkeiten auch für die sehr "Kompetenzarmen" , zu arbeiten.

Bei Selbständigen gibt es auch keinen Mindestlohn.

Also hör auf , hier Ausreden zu posten.

Wir haben Marktwirtschaft und eine Sozialwirtschaft

Warum ist es dir so wichtig, dass sie etwas tun? Ich dachte du stehst auf den Wettbewerb. Du würdest doch ein unsportlichen auch nicht in einem Wettkampf schicken? Dazu mag die Person kein Sport. Das sind schlechte Voraussetzungen oder? Du willst doch die Besten im Team haben. Wozu dann die Demütigung?
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von lili »

Skeptiker hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:16)

Kein Problem. Aber wovon werden die Leute die keiner Erwerbstätigkeit nachgehen dann leben?

In einer liberalen Gesellschaft ist ja jeder seines eigenen Glückes Schmied. Natürlich darf auch jeder sich entscheiden zu verhungern. Oder war das so nicht gemeint?
Natürlich nicht. Ich bin ja für ein BGE + Zusatzbedarf (Krankenversicherung und Zusatz für Menschen mit Beeinträchtigung) evtl. auch Wohngeld.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:57)

Es geht um bezahlte Arbeit. :)
Das ist Markt. Angebot und Nachfrage. Wo solls klemmen ?
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

BlueMonday hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:58)

Das ist Innovationstätigkeit zur Minderung des Arbeitsleids. Zahllose Erfindungen wie die Dampfmaschine, mechanischer Webstuhl, Mähdrescher, Nähmaschinen, Kräne, Fangnetze... sind so entstanden. Findigkeit ist das, nicht Faulheit.
Die Findigkeit alleine nützt wenig, wenn es keinen Anreiz gibt, sie im großen Maßstab umzusetzen. Man kann es Arbeitsleid oder auch eine gesunde Portion Faulheit nennen, das nimmt sich inhaltlich vermutlich nicht viel. Eine Dampfmaschine hat im Grunde schon der Grieche Heron erfunden. Aber es gab für ihn keinen Antrieb, diese weiter auszubauen und als Arbeitsgerät einzusetzen, weil für ihn haben ja schon Sklaven gearbeitet.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(07 Mar 2021, 23:03)

Das ist Markt. Angebot und Nachfrage. Wo solls klemmen ?
Das die Nachfrage immer mehr durch nicht-menschliche Tätigkeiten gedeckt werden kann.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Teeernte »

lili hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:58)

Warum ist es dir so wichtig, dass sie etwas tun? Ich dachte du stehst auf den Wettbewerb. Du würdest doch ein unsportlichen auch nicht in einem Wettkampf schicken? Dazu mag die Person kein Sport. Das sind schlechte Voraussetzungen oder? Du willst doch die Besten im Team haben. Wozu dann die Demütigung?
Solang man nicht auf KOSTEN der Algemeinheit abliegt - kann jeder da liegen - wo er Lust drauf ht und es bezahlen kann...
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von lili »

Teeernte hat geschrieben:(07 Mar 2021, 23:06)

Solang man nicht auf KOSTEN der Algemeinheit abliegt - kann jeder da liegen - wo er Lust drauf ht und es bezahlen kann...
Wieso begreift die Allgemeinheit dass ihr Druck nichts bringt? Es schafft nur Frust.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 23:05)

Das die Nachfrage immer mehr durch nicht-menschliche Tätigkeiten gedeckt werden kann.
Das grassiert seit den ersten Maschinenstürmern - es werden sich neue Felder auftun.

und es wird für den REST>> Beschäftigung geben !
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Skeptiker »

lili hat geschrieben:(07 Mar 2021, 23:00)
Natürlich nicht. Ich bin ja für ein BGE + Zusatzbedarf (Krankenversicherung und Zusatz für Menschen mit Beeinträchtigung) evtl. auch Wohngeld.
Was ist denn deine Interpretation von BGE? Das geht ja von "Ersatz von Sozialleistungen" bis "Finanzierung eines schönen Lebens".

Je nachdem wo man da liegt kann es sinnvoll sein, oder eben auch nicht. Wenn du aber "Faulheit" als eine Art persönlicher Entscheidung einstufst, und der Gesellschaft eine Verpflichtung zur Finanzierung dieser freien Entscheidung auferlegst, dann habe ich den Eindruck, deine Vorstellung liegt eher im komfortablen Bereich. Das könnte so natürlich nicht funktionieren - einmal aus Gerechtigkeitssicht, aber außerdem aus Sicht der Konkurrenzfähigkeit mit anderen Gesellschaften, in denen noch nicht derart paradiesische Zustände herrschen. Oder willst du den Fehler des Kommunismus wiederholen und verleugnen, dass jede Wirtschaft der Welt mit jeder anderen konkurriert?
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Teeernte »

lili hat geschrieben:(07 Mar 2021, 23:07)

Wieso begreift die Allgemeinheit dass ihr Druck nichts bringt? Es schafft nur Frust.
Erziehung - wie beim unwilligen Kind... SOZIALISIERUNG . Benimm TRAINING.

Wie bewerb ich mich richtig - das kann man 10 Mal bekommen bis manns denn endlich begreift..

Frust ? - ist bei den ARBEITENDEN mit Blick auf die FAULEN viel BEGRÜNDETER !!
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von franzmannzini »

Sören74 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 22:29)
Langfristig gesehen wird es sich immer mehr in diese Richtung entwickeln, dass nicht mehr genügend bezahlte Arbeit für alle vorhanden ist. Man hat es in den 80er und 90er Jahren gut durch Arbeitszeitverkürzungen kompensieren können. Und die Arbeitsstunden (sprich Arbeitsvolumen) haben auch zuletzt immer weiter abgenommen (siehe https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen- ... itsvolumen). Allerdings wird das Arbeitsvolumen nicht in allen Branchen gleichermaßen abgenommen haben, siehe Pflegedienste. In anderen Branchen wird sie umso mehr abnehmen, beispielsweise bei den Banken, was man schon heute gut automatisieren kann.
Langfristig muss natürlich das Gesellschaftsmodell angepasst werden.
Aber bis Arbeiten zum Bedürfnis wird und der der arbeitet jemanden der nicht arbeitet und dessen Partizipation an der Gemeinschaft neidlos akzeptiert,
ist es noch ein weiter Weg, eine Utopie.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von lili »

Skeptiker hat geschrieben:(07 Mar 2021, 23:08)

Was ist denn deine Interpretation von BGE? Das geht ja von "Ersatz von Sozialleistungen" bis "Finanzierung eines schönen Lebens".

Je nachdem wo man da liegt kann es sinnvoll sein, oder eben auch nicht. Wenn du aber "Faulheit" als eine Art persönlicher Entscheidung einstufst, und der Gesellschaft eine Verpflichtung zur Finanzierung dieser freien Entscheidung auferlegst, dann habe ich den Eindruck, deine Vorstellung liegt eher im komfortablen Bereich. Das könnte so natürlich nicht funktionieren - einmal aus Gerechtigkeitssicht, aber außerdem aus Sicht der Konkurrenzfähigkeit mit anderen Gesellschaften, in denen noch nicht derart paradiesische Zustände herrschen. Oder willst du den Fehler des Kommunismus wiederholen und verleugnen, dass jede Wirtschaft der Welt mit jeder anderen konkurriert?

Sagen wir: Der Ersatz von unnötigen Leistungen wie z.B. ALG 2, Kindergeld, auch das Jobcenter wird dann überflüssig sein. Es kommt darauf an welches Finanzierungsmodell man nimmt. Man muss ja nicht die Einkommenssteuer nehmen. Es ist auch von Maschinen oder Finanztransaktionssteuer die Rede.

Inwiefern Gerechtigkeitssinn? Die anderen kriegen es doch auch und können sich etwas dazu verdienen?


Wo gab es denn schon mal so etwas? Wenn du den Realsozialismus meinst, dort gab es kein BGE oder ähnliches. Es gab die Pflicht zur Arbeit. Jeder der das verweigert hat wurde schlecht behandelt.

Es hat damit an sich gar nichts zu tun. Da ich die Digitalisierung miteinbeziehen.

Natürlich konkurriert die Wirtschaft, aber warum muss jeder eine Lohnarbeit nachgehen? Das hat doch mit einem erfolgreichen Wettbewerb doch eigentlich nichts zu tun. Dann sollen doch die besten gegeneinander konkurrieren?

Nur weil die meisten eine Lohnarbeit nachgehen, heißt es nicht dass die Wirtschaft erfolgreich ist. Die kann genauso wenig erfolgreich sein.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

lili hat geschrieben:(07 Mar 2021, 23:18)

Natürlich konkurriert die Wirtschaft, aber warum muss jeder eine Lohnarbeit nachgehen? Das hat doch mit einem erfolgreichen Wettbewerb doch eigentlich nichts zu tun. Dann sollen doch die besten gegeneinander konkurrieren?
In unserer Gesellschaft hat nicht bezahlte Arbeit immer noch nicht den Stellenwert wie bezahlte Arbeit. Von daher wird man noch lange hören, dass die Leute "faul" sind oder nichts leisten wollen, die ungerne eine Lohnarbeit nachgehen wollen.
lili
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von lili »

Sören74 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 23:24)

In unserer Gesellschaft hat nicht bezahlte Arbeit immer noch nicht den Stellenwert wie bezahlte Arbeit. Von daher wird man noch lange hören, dass die Leute "faul" sind oder nichts leisten wollen, die ungerne eine Lohnarbeit nachgehen wollen.
Da hast du leider recht.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Teeernte »

lili hat geschrieben:(07 Mar 2021, 23:18)

Sagen wir: Der Ersatz von unnötigen Leistungen wie z.B. ALG 2, Kindergeld, auch das Jobcenter wird dann überflüssig sein. Es kommt darauf an welches Finanzierungsmodell man nimmt. Man muss ja nicht die Einkommenssteuer nehmen. Es ist auch von Maschinen oder Finanztransaktionssteuer die Rede.

Inwiefern Gerechtigkeitssinn? Die anderen kriegen es doch auch und können sich etwas dazu verdienen?


Wo gab es denn schon mal so etwas? Wenn du den Realsozialismus meinst, dort gab es kein BGE oder ähnliches. Es gab die Pflicht zur Arbeit. Jeder der das verweigert hat wurde schlecht behandelt.

Es hat damit an sich gar nichts zu tun. Da ich die Digitalisierung miteinbeziehen.

Natürlich konkurriert die Wirtschaft, aber warum muss jeder eine Lohnarbeit nachgehen? Das hat doch mit einem erfolgreichen Wettbewerb doch eigentlich nichts zu tun. Dann sollen doch die besten gegeneinander konkurrieren?

Nur weil die meisten eine Lohnarbeit nachgehen, heißt es nicht dass die Wirtschaft erfolgreich ist. Die kann genauso wenig erfolgreich sein.
Es geht darum, dass der Staat nur den Bedürftigen helfen soll.

Dazu muss der Grad festgestellt werden.

Es gibt keine Mehrheit für BGE......wie Du über die Runden kommst Deine Sache !!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Sören74

Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

lili hat geschrieben:(07 Mar 2021, 23:25)

Da hast du leider recht.
Aber ist ja nichts, was in Stein gemeißelt ist. Das Väter sich zu Hause um die Kleinsten kümmern, und weniger arbeiten gehen, war vor 30 Jahren noch die absolute Ausnahme und sie wurden noch von breiten Schichten schief angeguckt. Wenn das Forum noch lange bestehen wird, wird man auch dieses Thema hier vielleicht noch anders bewerten. :)
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von lili »

Teeernte hat geschrieben:(07 Mar 2021, 23:26)

Es geht darum, dass der Staat nur den Bedürftigen helfen soll.

Dazu muss der Grad festgestellt werden.

Es gibt keine Mehrheit für BGE......wie Du über die Runden kommst Deine Sache !!

Es ist momentan so.

Ich glaube dass dadurch mehr Kreativität in Unternehmen gesteckt wird. Gerade dieser Hamsterrad verhindert Innovation.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von lili »

Sören74 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 23:29)

Aber ist ja nichts, was in Stein gemeißelt ist. Das Väter sich zu Hause um die Kleinsten kümmern, und weniger arbeiten gehen, war vor 30 Jahren noch die absolute Ausnahme und sie wurden noch von breiten Schichten schief angeguckt. Wenn das Forum noch lange bestehen wird, wird man auch dieses Thema hier vielleicht noch anders bewerten. :)
Ich hoffe es.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 23:24)

In unserer Gesellschaft hat nicht bezahlte Arbeit immer noch nicht den Stellenwert wie bezahlte Arbeit. Von daher wird man noch lange hören, dass die Leute "faul" sind oder nichts leisten wollen, die ungerne eine Lohnarbeit nachgehen wollen.
Du solltest DAS aus der Sicht der Gesellschaft sehen. Was der mensch für SICH "macht" //Arbeitet//schafft - sein Problem.

Wenn er etwas für ANDERE schafft//Arbeitet - da will der Staat STEUERN.

Wenn jemand ohne Bezahlung Jobbt - ist die FRAGE ob es für die Gesellschaft von NUTZEN ist - wenn nicht >> UNRELEVANT.

7500 EU ist die Steuerlast für jeden arbeitsfähigen Durchschnittsbürger - die er erst einmal ABLEISTEN sollte - eh er Forderungen stellt !!
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Teeernte »

lili hat geschrieben:(07 Mar 2021, 23:29)

Es ist momentan so.

Ich glaube dass dadurch mehr Kreativität in Unternehmen gesteckt wird. Gerade dieser Hamsterrad verhindert Innovation.
Kreativität hat mit normaler ARBEIT wenig - ich komm im SCHLAF auf die Ideen. :D :D :D

Schlaft schön.
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