lili hat geschrieben:(18 Jun 2021, 17:32)
Flexible Arbeitsplätze: Google möchte Arbeitsplätze flexibler gestalten.
https://www.finanzen.net/nachricht/geld ... n-10119365
Ich denke das Homeoffice sowieso eine Zukunft haben wird, dann wird man wahrscheinlich kaum im Betrieb sein. Ich denke wenn jemand Familie hat, dann kann man es besser planen. Selbst Google überlegt sich neues.
Die Kehrseiten von Homeoffice, Online-Konferenzen usw.: Vielen Flughäfen droht dauerhaft die Kundschaft in Form von Geschäftsreisenden wegzubrechen:
Der entscheidende Unterschied (
zu einigen Regionalflughäfen, Ergänzung von Sünnerklaas) ist hier, dass diese Flughäfen vom Tourismusgeschäft leben, während man in Frankfurt, Stuttgart und anderswo eben auch stark auf die Businessreisenden ausgerichtet ist. Und die bleiben weiterhin aus.
Die Großflughäfen, zu denen auch München, Düsseldorf, Hamburg und Berlin zählen, registrieren sorgenvoll, dass Geschäftsleute in ihren Büros oder im Home Office verharren. Sie hatten bisher ein Drittel des Umsatzes beschert. Vor Corona herrschte bereits frühmorgens dichtes Gedränge um die ersten Verbindungen. Heute bleiben die spöttisch „Heldenflieger“ genannten Frühmaschinen am Boden. Doch viele Unternehmen haben inzwischen festgestellt, dass der Betrieb weiter geht, ohne dass man Besprechungen vor Ort abhalten muss. „Die letzten Monate haben gezeigt, dass die digitale Zusammenarbeit gut funktioniert. Neue Formate haben sich innerhalb kurzer Zeit als attraktive Alternativen etabliert“, heißt es beispielsweise aus der Daimler -Zentrale in Stuttgart.
Auch bei Bosch wurde die Reisetätigkeit „auf ein notwendiges Mindestmaß“ beschränkt und verstärkt auf den virtuellen Austausch gesetzt. „Unsere Reisen weltweit reduzierten sich 2020 um rund 80 Prozent, das Volumen für Flugreisen unserer Mitarbeiter in Deutschland sank um 90 Prozent“, teilt der Technologiekonzern mit. Wie Konkurrent Bosch will man bei ZF in Friedrichshafen künftig auf etwa jede dritte Reise verzichten. Innerhalb Deutschlands und Europas würden zudem künftig Auto oder Zug die Hauptverkehrsmittel sein und weniger das Flugzeug.
Quelle: Focus
Es gibt infolge Corona ein grundsätzliches Umdenken: wozu soll Personal zu Sitzungen einen ganzen Tag oder sogar mehrere Tage unterwegs sein, wenn sich das ganze auch problemlos online durchführen lässt. Reisekosten und auch Reisezeiten inklusive oft notwendiger Hotelübernachtungen entfallen. Damit spart man Zeit und viel Geld. Außerdem sind solche Online-Konferenzen oft sehr viel effektiver.
Das Problem, das sich umgekehrt ergibt: ein wichtiger Dienstleistungssektor, nämlich der Bereich Flughäfen/Fluggesellschaften/Buchungsportale/Hotelgewerbe schrumpft oder wird in Teilen obsolet, weil die Nachfrage nicht mehr die ist, wie vor Corona. Zudem rächt es sich, dass in den vergangenen 30 Jahren überall und nirgends Regionalflughäfen in großer Dichte aus dem Boden gestampft wurden. Münster/Osnabrück, Dortmund, Paderborn/Lippstadt und Kassel/Calden leisten sich untereinander einen harten und dann auch durchaus ruinösen Wettbewerb. Und unter dem leiden dann auch größere benachbarte Flughäfen, wie Düsseldorf, Köln/Bonn und Hannover.
Die Frage ist nur: wie soll man auf diese Entwicklung reagieren?