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Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Fr 22. Mai 2020, 07:32
von JJazzGold
Calvadorius hat geschrieben:(22 May 2020, 00:23)

Dreh die Sicht mal um.
Der Steuerzahler soll rund 10 Mrd. € für die Rettung der Lufthansa ausgeben.
Das ist eine Stange Geld.

Würde ich mir bloß eine Aktie der Lufthansa kaufen (aktuell 8,35 € pro Aktie), hätte ich tatsächlich schon ein Stimmrecht.

Wieviele Aktien sind von der Lufthansa im Umlauf?
Aktuell sind nichtmal 500 Mio LH-Aktien "unterwegs" (ausgegeben).
Genau: 478.190.000

10.000.000.000 € : (aktuell) 8,35€ (je Aktie) = 1.197.604.790 Anteile.

Dh. also der Steuerzahler soll mehr als das Doppelte des Firmenwerts einfach mal so hinlegen.

OK, es gibt auch nicht stimmberechtigte Anteile (bei der Lufthansa auch? (das weiß ich jetzt echt nicht.)).
Aber wurscht: tun wir mal so als gäbe es die (nur für Spaß: 1:1), und teilen wir die gleichmäßig auf stimmberechtigte und nicht ~ Anteile auf (für Dummies: wir teilen schlicht durch Zwei).

Bleiben also knapp 600 Mio. stimmberechtigte Anteile.
(Mein Telefon sagt: 598.802.395kommanochwas)
Das ist immer noch deutlich mehr als überhaupt an Anteilen der LH gehandelt werden.

Wie bitte soll der Staat als Verwalter öffentlichen Vermögens diesen Verzicht rechtfertigen?
Und er muß sich -bitteschön- nicht vor der "Lufthansa" rechtfertigen, sondern vor dem Steuerzahler.

Meine Sicht ist der Vergleich der Zeit, als die Lufthansa eine staatliche Airline war mit der Zeit, als Sie liberalisiert war und da fällt eindeutig letztere zugunsten des Steuerzahlers aus.

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Fr 22. Mai 2020, 07:49
von JJazzGold
Skull hat geschrieben:(21 May 2020, 20:59)

Ich sehe das nicht so schwarz.

Faule Äpfel gibt es überall. Auch mache ich da Unterschiede. Damals...heute.
Der Wunsch und die „Kultur“ damals, als Politiker von „allem“ Ahnung zu haben.

Zwischen mitentscheiden und echten Einfluss nehmen, sehe ich immer noch Unterschiede.
Ob der Staat als Miteigentümer und Investor (temporär) tätig wird oder als Hauptentscheider und Möchtegern-Unternehmer.

Ich nehme gerne das Beispiel der West-LB auf. Der Staat als Möchtegernunternehmer und sein Einfluss.
Nein, so etwas schwebt mir bestimmt nicht vor. Wirst Du aber wohl vorher gewusst haben.

mfg
Es bleibt, wie üblich, nichts Anderes ab, als abzuwarten und auf das Verhandlungsgeschick Spohrs zu setzen, der immerhin ein “Lehrling“ Webers war. Inzwischen sind die Mitsprache Optionen zum Glück deutlich abgespeckt worden und im Zuge der letzten Aufsichtsratsitzung anteilig längst erfüllt.

Sicher existiert ein Unterschied zwischen damals und heute. Heute kann es sich die Regierung nicht leisten à la Waigel die Schultern zu zucken und lapidar zu sagen, helft euch selbst, wir haben uns entschlossen, die Werften zu retten, für euch ist kein Geld da. Nichts desto trotz ist auch heute die Lufthansa wieder ein Polit-Spielball zwischen schwarz und rot. Das Letzte, was in einer solchen Situation angemessen ist.


Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Fr 22. Mai 2020, 08:24
von Kölner1302
yogi61 hat geschrieben:(20 May 2020, 17:43)

Offenbar gibt es jetzt eine Einigung mit der Lufthansa zu deren Rettung.

Die Spitzen der Bundesregierung haben sich geeinigt, wie der Staat bei der Lufthansa einsteigen soll. Nach SPIEGEL-Informationen ist ein Vertreter des Bundes auf dem Weg nach Frankfurt, um den Deal mit der kränkelnden Airline zu schließen.

Die Einigung soll vorsehen, dass der Bund sich mit 25 Prozent plus einer Aktie an der wirtschaftlich schwer angeschlagenen Airline beteiligt und ihr darüber hinaus weiteres Kapital bereitstellt. Zwei Aufsichtsräte sollen demnach von der Bundesregierung besetzt werden. Insgesamt dürfte sich die Beteiligung auf neun Milliarden Euro addieren.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unter ... 74d376107b
ÄNDERUNG DES INNENRAUMS DER FLUGZEUGE
wenn man den Innenraum der Flugzeuge von Großraum auf Abteile ändern würde, ähnlich wie früher bei der Bahn, und für einzelne Reisende auf Langstrecken wabenartige Strukturen (Schlafkabinen) in den Flugzeugen bilden würde, könnte man die Atemluft der Passagiere besser voneinander abgrenzen und die Flugtickets besser verkaufen

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Fr 22. Mai 2020, 08:30
von JJazzGold
Kölner1302 hat geschrieben:(22 May 2020, 08:24)

ÄNDERUNG DES INNENRAUMS DER FLUGZEUGE
wenn man den Innenraum der Flugzeuge von Großraum auf Abteile ändern würde, ähnlich wie früher bei der Bahn, und für einzelne Reisende auf Langstrecken wabenartige Strukturen (Schlafkabinen) in den Flugzeugen bilden würde, könnte man die Atemluft der Passagiere besser voneinander abgrenzen und die Flugtickets besser verkaufen
Dann lohnt es sich nicht mehr zu fliegen. Das sind Tonnen mehr an Gewicht und dementsprechend mehr Korosinverbrauch, bei einer Reduzierung auf ca. 30% der Passagieranzahl. Zudem lässt sich der Atemluftkreislauf nicht in partielle kleine Kreisläufe teilen.

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Fr 22. Mai 2020, 08:31
von 3x schwarzer Kater
JJazzGold hat geschrieben:(21 May 2020, 15:44)

Die Alternative zu 20% Einstieg und 5% Wandelanleihe durch den Staat heißt Insolvenz in Eigenverwaltung.
Insofern ist Ersteres vorzuziehen. Es müssen zwei Sitze im Aufsichtsrat sein, damit nicht nur die Union, sondern auch die SPD ein lukratives Pöstchen verteilen kann. Wir werden sehen, welche fachferne Flachpfeife dort installiert wird.
Bezeichnend ist ja folgender Satz im Welt-Artikel in Bezug auf die "Verhandlungen".
Lufthansa-Chef Carsten Spohr wehrte sich gegen eine Einmischung in operative Entscheidungen darüber, wo beispielsweise ein Langstreckenflug starten oder welche Routen bedient werden dürfen.
Da entsteht schon der Eindruck, dass die an den "Verhandlungen" beteiligten Regierungsvertreter zumindest zum Teil keine Ahnung davon haben welche Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen den einzelnen Organen einer Aktiengesellschaft denn überhaupt zukommen. Vielmehr scheinen da wohl manche der Meinung zu sein, dass man als Aufsichtsrat sogar weisungsbefugt gegenüber dem Vorstand sei und hier mal richtig sagen kann, wo es denn lang geht (ohne dann dann natürlich die dem Vorstand zukommende Verantwortung zu haben).
Es würde mich jetzt ehrlich gesagt nicht wundern, wenn bei dem einen oder anderen Vorstandsmitglied in Anbetracht solcher Diskussionen die Entscheidung reifen sollte, sich so einen Kindergarten besser nicht anzutun und statt dessen lieber zurückzutreten.

Warten wir mal ab ;)

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Fr 22. Mai 2020, 10:06
von JJazzGold
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(22 May 2020, 08:31)

Bezeichnend ist ja folgender Satz im Welt-Artikel in Bezug auf die "Verhandlungen".



Da entsteht schon der Eindruck, dass die an den "Verhandlungen" beteiligten Regierungsvertreter zumindest zum Teil keine Ahnung davon haben welche Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen den einzelnen Organen einer Aktiengesellschaft denn überhaupt zukommen. Vielmehr scheinen da wohl manche der Meinung zu sein, dass man als Aufsichtsrat sogar weisungsbefugt gegenüber dem Vorstand sei und hier mal richtig sagen kann, wo es denn lang geht (ohne dann dann natürlich die dem Vorstand zukommende Verantwortung zu haben).
Es würde mich jetzt ehrlich gesagt nicht wundern, wenn bei dem einen oder anderen Vorstandsmitglied in Anbetracht solcher Diskussionen die Entscheidung reifen sollte, sich so einen Kindergarten besser nicht anzutun und statt dessen lieber zurückzutreten.

Warten wir mal ab ;)
Selbstverständlich wehrt er sich dagegen, nach einem Blick gen Frankreich. ;)
Nicht, dass die Inlandsrouten Gewinn abwerfen würden, das tun sie nur als Zubringer in Verbindung mit Auslandsanschlüssen. Das Problem besteht darin, dass die DB als Ersatzzubringer nicht ausreichend aufgestellt ist. Versuche als Beleg gab es in der Vergangenheit genügend.

Zudem ist eine liberalisierte Airline nicht dazu da, außenpolitisch gewünschte Verbindungen zu bedienen. Schon gar nicht so kurzfristig, wie sich das Politiker manchmal in ihrer Blase vorstellen. Bestes Beispiel dafür ist die kurzfristig wieder aufgenommene Bedienung Pakistans, für die dann nur ein A306 übrig blieb, was sich zwangsläufig als unrentabel erwies und nach einer Flugplanperiode wieder eingestellt wurde.

Korrekt, warten wir ab.

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Fr 22. Mai 2020, 10:44
von Sören74
Calvadorius hat geschrieben:(22 May 2020, 00:49)

Wir reden vom Zweieinhalbfachen des aktuellen Wertes.

Ich (persönlich) würde es Niemandem krumm nehmen, bei einem solchen Faktor tatsächlich über die Notwendigkeit einer bedingungslosen Rettung nachzudeken.
Ich kann mich nur wiederholen. Du sprichst von dem Aktienwert, aber der Wert der Lufthansa ist mehr als das.

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Fr 22. Mai 2020, 11:17
von JJazzGold
Der Frust der Die Linke darüber, dass die Lufthansa nicht wieder zum “Volkseigentum“ wird, von dem “das Volk“ nachweislich nichts abbeissen kann sitzt tief. :D

“Zusammenfassend sagte sie: "Man hätte mit vier Milliarden Euro das ganze Unternehmen übernehmen können und dann gemeinsam mit den Beschäftigten die Mitbestimmung ausweiten und was für die Klimaschutzziele tun können."

https://amp.n-tv.de/wirtschaft/linke-em ... 96961.html

Das könnte euch so passen, ihr DDR Pleitiers.

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Fr 22. Mai 2020, 11:33
von Sören74
JJazzGold hat geschrieben:(22 May 2020, 11:17)

Der Frust der Die Linke darüber, dass die Lufthansa nicht wieder zum “Volkseigentum“ wird, von dem “das Volk“ nachweislich nichts abbeissen kann sitzt tief. :D

“Zusammenfassend sagte sie: "Man hätte mit vier Milliarden Euro das ganze Unternehmen übernehmen können und dann gemeinsam mit den Beschäftigten die Mitbestimmung ausweiten und was für die Klimaschutzziele tun können."

https://amp.n-tv.de/wirtschaft/linke-em ... 96961.html

Das könnte euch so passen, ihr DDR Pleitiers.
Ich sags mal so, im Februar wärst Du vermutlich noch jede Wette eingegangen, dass der Staat sich keine Anteile von der Lufthansa kauft. Und jetzt wird darüber verhandelt, ob man sich die Speerminorität sichert. Also kurzum, der Staat wird in den nächsten Monaten und Jahren in der Wirtschaft so viel Einfluss bekommen, was sich selbst die Liberalen nicht in ihren schlimmsten Albträumen vorstellen konnten. ;)

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Fr 22. Mai 2020, 11:55
von JJazzGold
Sören74 hat geschrieben:(22 May 2020, 11:33)

Ich sags mal so, im Februar wärst Du vermutlich noch jede Wette eingegangen, dass der Staat sich keine Anteile von der Lufthansa kauft. Und jetzt wird darüber verhandelt, ob man sich die Speerminorität sichert. Also kurzum, der Staat wird in den nächsten Monaten und Jahren in der Wirtschaft so viel Einfluss bekommen, was sich selbst die Liberalen nicht in ihren schlimmsten Albträumen vorstellen konnten. ;)
Wie auch, wenn an andere Konzerne konditionslos Gelder vergeben werden und selbst beim staatseigenen Betrieb DB ohne selbige Konditionen nonchalant eine Kapitalerhöhung vorgenommen wird?

Die Liberalen verlieren sich nicht in substanzlosen Volkseigentum-Träumen, wie die Die Linke und auch nicht in Albträumen, sie opponieren im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

Der Union traue ich zu, ermessen zu können, dass die Grenzen der freien Marktwirtschaft einzuhalten sind und die Vorteile, die diese ihr in Regierungsverantwortung bietet längst verinnerlicht hat.

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Fr 22. Mai 2020, 12:20
von Skull
JJazzGold hat geschrieben:(22 May 2020, 11:17)

“Zusammenfassend sagte sie: "Man hätte mit vier Milliarden Euro das ganze Unternehmen übernehmen können und dann gemeinsam mit den Beschäftigten die Mitbestimmung ausweiten und was für die Klimaschutzziele tun können."

https://amp.n-tv.de/wirtschaft/linke-em ... 96961.html

Das könnte euch so passen, ihr DDR Pleitiers.
Natürlich kann man phantasieren.

Wie man denn mit 4 Milliarden das ganze Unternehmen übernehmen könnte, bleibt da aber offen.

Zu einer Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechtes bedarf es ja einer Zustimmung. Der Eigentümer.

Und wenn man (eventuell) mit 4 Milliarden den Laden übernehmen würde/könnte...
verschwinden ja trotzdem nicht die Liquiditätssorgen von knapp 9 Milliarden.

Dieser Satz ist die Krönung:

Da habe der Bund "in Mathe beim Grundkurs Prozentrechnung nicht aufgepasst

Den sollte man allererst SELBST beherzigen. :D

Erst denken, dann rechnen...danach vielleicht erst kommentieren, wäre da mein Tipp.

mfg

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Sa 23. Mai 2020, 01:32
von Calvadorius
Orbiter1 hat geschrieben:(22 May 2020, 06:00)
Naja, wenn 99% der Flugzeuge nicht mehr abheben dürfen sinkt verständlicherweise der Aktienkurs und damit der Firmenwert. Die Lufthansa hatte letztes Jahr einen Umsatz von über 36 Mrd €.

Du redest über die Vergangenheit.
Ohne staatliche Hilfe wäre dieser Wert in nächster Zukunft NULL.
Orbiter1 hat geschrieben:(22 May 2020, 06:00)
Eine große Fluggesellschaft im eigenen Land ist für einen Staat ein strategisch wichtiges Unternehmen. Z. B. wenn es wie geschehen erforderlich ist kurzfristig mehrere 100.000 Staatsbürger aus der ganzen Welt zurückzuholen. Die Lufthansa ist auch Dienstleister für die Bundeswehr, müsste im Ernstfall das Militär logistisch unterstützen. Usw.
Das wäre doch gerade ein gewichtiges Argument dafür, daß der Staat bei diesem "strategisch wichtigen Unternehmen" ein Mitspracherecht hat.

Meine (persönliche, absolut subjektive) Meinung:
Staatliches Engagement in die Rettung der Lufthansa ja, bloß halt mit Gegenleistung: Mitspracherecht, Verzicht auf Dividendenzahlungen, Verzicht auf Boni.
Alles Andere wäre unanständig gegenüber denjenigen, die dieses Geld aufbringen.

Und ja: (weil @JJazzGold dieses in die Debatte eingebracht hatte) das sollte genau so natürlich auch für "TUI" gehandhabt werden, wie für alle als Gesellschaft organisierten Unternehmen ab einer gewissen Größenordnung.

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Sa 23. Mai 2020, 08:11
von JJazzGold
Es wird immer kurioser, jetzt soll Lufthansa nur dann Geld vom Staat bekommen, wenn es dieses zu einem hohen Anteil dazu nutzt, Airbus zu retten, sprich Flugzeuge zu kaufen. In einer Zeit, zu der die Flotte großteils kostenträchtig am Boden steht, anteilig bereits der größte Teil der A380 Flotte vorzeitig ausgemustert wurden, und nicht gesichert ist, wann wieder alle Flugzeugflotten eingesetzt werden können. Das ist exakt die Art von “wirtschaftlichen Denken“, Lufthansa nur als Mittel zum Zweck der Airbusrettung zu nutzen und damit gleichzeitig langfristig Lufthansa als staatlichen Spielball, unrentabel und damit an der langen Leine des Staates zu halten, das ich befürchtet habe.

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Sa 23. Mai 2020, 08:17
von JJazzGold
Calvadorius hat geschrieben:(23 May 2020, 01:32)

Du redest über die Vergangenheit.
Ohne staatliche Hilfe wäre dieser Wert in nächster Zukunft NULL.

Das wäre doch gerade ein gewichtiges Argument dafür, daß der Staat bei diesem "strategisch wichtigen Unternehmen" ein Mitspracherecht hat.

Meine (persönliche, absolut subjektive) Meinung:
Staatliches Engagement in die Rettung der Lufthansa ja, bloß halt mit Gegenleistung: Mitspracherecht, Verzicht auf Dividendenzahlungen, Verzicht auf Boni.
Alles Andere wäre unanständig gegenüber denjenigen, die dieses Geld aufbringen.
Der Punkt Gehalt/Boni ist seit März 2020 abgehakt. Der Vorstand verzichtet auf 20% seines Gehaltes und Boni werden nicht ausgezahlt.

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Sa 23. Mai 2020, 08:54
von Orbiter1
Calvadorius hat geschrieben:(23 May 2020, 01:32)

Du redest über die Vergangenheit.
Ohne staatliche Hilfe wäre dieser Wert in nächster Zukunft NULL.
Selbstverständlich will die Lufthansa auch in Zukunft wieder den Umsatz erreichen den sie in der Vergangenheit hatte. Und wie ich bereits berichtet habe ist die Größenordnung von 10 Mrd € als Hilfspaket im Vergleich zu anderen Fluggesellschaften nichts Ungewöhnliches.
Das wäre doch gerade ein gewichtiges Argument dafür, daß der Staat bei diesem "strategisch wichtigen Unternehmen" ein Mitspracherecht hat.

Meine (persönliche, absolut subjektive) Meinung:
Staatliches Engagement in die Rettung der Lufthansa ja, bloß halt mit Gegenleistung: Mitspracherecht, Verzicht auf Dividendenzahlungen, Verzicht auf Boni.
Alles Andere wäre unanständig gegenüber denjenigen, die dieses Geld aufbringen.
Wozu eine Staatsbeteiligung führen kann sieht man bei der Alitalia (s. Wikipedia Artikel). Die endet nach jahrzehntelangen Niedergang und mehreren Insolvenzen voraussichtlich als Staatsunternehmen mit nur noch 30 Flugzeugen (die Lufthansa hat fast 800).
Und ja: (weil @JJazzGold dieses in die Debatte eingebracht hatte) das sollte genau so natürlich auch für "TUI" gehandhabt werden, wie für alle als Gesellschaft organisierten Unternehmen ab einer gewissen Größenordnung.
Ein Reiseveranstalter hat keine strategische Bedeutung und der Staat ist als (Mit)Unternehmer wenn es sich nicht um ein Monopol handelt ein Desaster.

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Sa 23. Mai 2020, 10:32
von Jessie
JJazzGold hat geschrieben:(22 May 2020, 11:55)

Wie auch, wenn an andere Konzerne konditionslos Gelder vergeben werden und selbst beim staatseigenen Betrieb DB ohne selbige Konditionen nonchalant eine Kapitalerhöhung vorgenommen wird?

Die Liberalen verlieren sich nicht in substanzlosen Volkseigentum-Träumen, wie die Die Linke und auch nicht in Albträumen, sie opponieren im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

Der Union traue ich zu, ermessen zu können, dass die Grenzen der freien Marktwirtschaft einzuhalten sind und die Vorteile, die diese ihr in Regierungsverantwortung bietet längst verinnerlicht hat.
Dann muss ja nur noch der Bürger vom Wirtschaftssystem der freien Marktwirtschaft überzeugt werden... nicht dass die Union auch als 5%-Partei endet.

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Sa 23. Mai 2020, 11:01
von JJazzGold
Jessie hat geschrieben:(23 May 2020, 10:32)

Dann muss ja nur noch der Bürger vom Wirtschaftssystem der freien Marktwirtschaft überzeugt werden... nicht dass die Union auch als 5%-Partei endet.

Wie hoch schätzen Sie den Anteil der Bürger ein, die eine Planwirtschaft bevorzugen würden?

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Sa 23. Mai 2020, 11:34
von Billie Holiday
JJazzGold hat geschrieben:(23 May 2020, 11:01)


Wie hoch schätzen Sie den Anteil der Bürger ein, die eine Planwirtschaft bevorzugen würden?
Irgendwann muß es doch mal klappen. :D

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Sa 23. Mai 2020, 12:13
von JJazzGold
Billie Holiday hat geschrieben:(23 May 2020, 11:34)

Irgendwann muß es doch mal klappen. :D
Noch nicht einmal, wenn die Union lt. User Jessie auf 5% fallen würde. Wobei es durchaus nach wie vor Fans der Planwirtschaft gibt, aber eben nicht in ausreichendem Ausmaß, da Erfahrung, wie man sagt, klug macht. ;)

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Sa 23. Mai 2020, 12:54
von 3x schwarzer Kater
Calvadorius hat geschrieben:(23 May 2020, 01:32)

Staatliches Engagement in die Rettung der Lufthansa ja, bloß halt mit Gegenleistung: Mitspracherecht, Verzicht auf Dividendenzahlungen, Verzicht auf Boni.
Alles Andere wäre unanständig gegenüber denjenigen, die dieses Geld aufbringen.
nun ja, Gehälter und Boni sind ja geregelt.

Was die Dividenzahlungen angeht entscheidet darüber letztendlich immer die Hauptversammlung. Der Punkt hat wohl eher kosmetischen Charakter. Denn wenn der Bund denn will kann er seine Wandelobligationen ja jederzeit in EK umwandeln um damit die Sperrminorität erlangen. Bedeutet wiederum, dass er in der HV eine eventuelle Ausschüttung verhindern kann, sofern der Vorstand eine Vorschlägt. In denen Verhandlungen ist das logischerweise auch keine Forderung. Denn Bund kann nichts fordern, was die Beteiligten nicht erfüllen können, da die Kompetenz darüber zu eintscheiden ganz woanders liegt. Letztendlich wohl nur eine Klarstellung, dass es unter der Beteiligung des Bundes keine Dividendenausschüttung geben wird.

Über das Mitspracherecht gibt es eigentlich wenig zu verhandeln. Denn die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen der einzelnen Organe einer Aktiengesellschaft sind ja im Aktiengesetz geregelt. Davon kann man im Prinzip ja auch nicht abweichen. Einzig die Zahl der Aufsichtsratssitze mag hier relevant sein. Aber auch hier gibt es nichts zu meckern, denn bei 20 Aufsichtsratsmitgliedern entspricht die Zahl von 2 Aufsichtsratsmitgliedern ja genau dem Anteil von 20% am Aktienkapital. Das Stimmrecht im Aufsichtsrat spiegelt somit auch Anteil an der Gesellschaft wider.
Weiteres braucht eigentlich nicht geregelt werden. Weiteres Mitspracherecht wird es nicht geben. Man darf nicht vergessen, dass in einer AG einzig und allein der Vorstand für die Geschäftsführung und die Strategie des Unternehmens verantwortlich ist. Und in dieser Funktion ist er auch nicht weisungsgebunden. Weder dem Aufsichtsrat gegenüber noch der Hauptversammlung. Er ist in seinem Handeln einzig und allein der Gesellschaft verpflichtet.

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Sa 23. Mai 2020, 12:56
von 3x schwarzer Kater
JJazzGold hat geschrieben:(22 May 2020, 11:17)

Der Frust der Die Linke darüber, dass die Lufthansa nicht wieder zum “Volkseigentum“ wird, von dem “das Volk“ nachweislich nichts abbeissen kann sitzt tief. :D

“Zusammenfassend sagte sie: "Man hätte mit vier Milliarden Euro das ganze Unternehmen übernehmen können und dann gemeinsam mit den Beschäftigten die Mitbestimmung ausweiten und was für die Klimaschutzziele tun können."

https://amp.n-tv.de/wirtschaft/linke-em ... 96961.html

Das könnte euch so passen, ihr DDR Pleitiers.
Hier muss ich mich echt fragen, ob die Führung der Linken selber komplett verblödet ist oder ob sie nur ihre Wähler für komplett verblödet halten.

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Sa 23. Mai 2020, 13:54
von JJazzGold
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 May 2020, 12:56)

Hier muss ich mich echt fragen, ob die Führung der Linken selber komplett verblödet ist oder ob sie nur ihre Wähler für komplett verblödet halten.
Die Frage verbarg sich auch schon in Skulls Kommentar.
Das Eine bedingt wahrscheinlich das Andere. ;)

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Sa 23. Mai 2020, 14:40
von yogi61
Wie schwierig die Lage in der Tourismusbrache ist, kann man am Beispiel Norderneys sehen. Die sind wie übrigens auch alle anderen Ostfriesischen Inseln hin und hergerissen, weil sie auch wissen, wie es um die medizinische Versorgung im Notfall aussieht.


„Kommt nicht auf die Insel“ – Norderney in der Touristen-Falle

https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... lance.html

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Sa 23. Mai 2020, 16:07
von Jessie
JJazzGold hat geschrieben:(23 May 2020, 11:01)


Wie hoch schätzen Sie den Anteil der Bürger ein, die eine Planwirtschaft bevorzugen würden?
In etwa so hoch wie der Anteil, die die freie Marktwirtschaft wollen. An dem Wirtschaftssystem der sozialen Marktwirtschaft wird sich daher nichts ändern.

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Sa 23. Mai 2020, 16:13
von JJazzGold
Jessie hat geschrieben:(23 May 2020, 16:07)

In etwa so hoch wie der Anteil, die die freie Marktwirtschaft wollen. An dem Wirtschaftssystem der sozialen Marktwirtschaft wird sich daher nichts ändern.
Aha.

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Sa 23. Mai 2020, 22:23
von Calvadorius
Orbiter1 hat geschrieben:(23 May 2020, 08:54) Selbstverständlich will die Lufthansa auch in Zukunft wieder den Umsatz erreichen den sie in der Vergangenheit hatte. Und wie ich bereits berichtet habe ist die Größenordnung von 10 Mrd € als Hilfspaket im Vergleich zu anderen Fluggesellschaften nichts Ungewöhnliches.
Schlagmichtot, ich meine mich zu erinnern, daß die LH vor einigen Wochen 2023 als Ziel (die bisherigen Zahlen wieder zu erreichen) ausgegeben hatte.
So lange hält die aber nicht durch.
Orbiter1 hat geschrieben:(23 May 2020, 08:54)Wozu eine Staatsbeteiligung führen kann sieht man bei der Alitalia (s. Wikipedia Artikel). Die endet nach jahrzehntelangen Niedergang und mehreren Insolvenzen voraussichtlich als Staatsunternehmen mit nur noch 30 Flugzeugen (die Lufthansa hat fast 800).
Ein Reiseveranstalter hat keine strategische Bedeutung und der Staat ist als (Mit)Unternehmer wenn es sich nicht um ein Monopol handelt ein Desaster.
Ach, mein Gedächtnis!

Warst nicht Du es, der der LH eine strategische Bedeutung zugesprochen hat?

Um hier eines klarzustellen:
Ich bin ganz klar ein Verfechter der Marktwirtschaft, und ganz bestimmt dafür, daß sich der Staat ausschließlich regulativ, und möglichst nicht wirtschaftlich beteiligt.

ABER:

Wenn nach Staatshilfe gerufen wird (Geld des Steuerzahlers), dann muß der Staat in Vertretung des Steuerzahlers den gleichen Einfluss bekommen, den ein privater Anleger mit seinem Engagement auch erhält.

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 08:22
von 3x schwarzer Kater
DogStar hat geschrieben:(26 May 2020, 23:55)

Noch eine Katastrophe können wir uns gegenwärtig nicht mehr leisten. Dir scheint nicht klar zu sein, wieviel Kapital vernichtet wurde.

"Die Zukunft liegt vor uns" ... ja ... schöner Allgemeinplatz :)
Welches Kapital sollte denn vernichtet worden sein? :?:

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 08:40
von H2O
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 May 2020, 08:22)

Welches Kapital sollte denn vernichtet worden sein? :?:
Wenn die Allgemeinheit, sprich der Staat, mit Geld in bisher unbekannter Höhe das Überleben von Freiberuflern und Mittelständlern und womöglich auch noch Autobauern von Weltruf vor dem Absturz schützen will, dann muß es doch wohl an Vermögen fehlen, mit dem diese Unternehmen sich selbst helfen könnten. Hatten die alle nie Vermögen? Wo ist es geblieben?

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 08:46
von Corella
H2O hat geschrieben:(27 May 2020, 08:40)

Wenn die Allgemeinheit, sprich der Staat, mit Geld in bisher unbekannter Höhe das Überleben von Freiberuflern und Mittelständlern und womöglich auch noch Autobauern von Weltruf vor dem Absturz schützen will, dann muß es doch wohl an Vermögen fehlen, mit dem diese Unternehmen sich selbst helfen könnten. Hatten die alle nie Vermögen? Wo ist es geblieben?
Wer weiß, vielleicht erwächst eine post-Wachstumsgesellschaft aus Nullzinspolitik?

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 08:51
von Adam Smith
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 May 2020, 08:22)

Welches Kapital sollte denn vernichtet worden sein? :?:
Conte hat Geldkapital vernichtet. Deutschland und Osteuropa sollen aus dem Grund dafür leiden.

Ökonomisch ist es richtig, dass jetzt auch Gelder von Osteuropa nach Südeuropa fließen, weil die Rezession im Süden besonders tief ist. Politisch wird das allerdings für erheblichen Widerstand sorgen.“

Größter Nettozahler wäre dennoch ein eher überraschendes Land: Im Vergleich zur Wirtschaftsleistung müsste Polen mit zu 10,4 Milliarden Euro beziehungsweise 1,96 Prozent seines BIP am tiefsten in die Tasche greifen. Danach folgen auf der Nettozahlerliste Malta, Rumänien und Schweden. Deutschland belegt mit 0,7 Prozent des BIP Platz zehn der Zahler-Liste.
https://amp2-wiwo-de.cdn.ampproject.org ... 20%251%24s

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 09:18
von 3x schwarzer Kater
H2O hat geschrieben:(27 May 2020, 08:40)

Wenn die Allgemeinheit, sprich der Staat, mit Geld in bisher unbekannter Höhe das Überleben von Freiberuflern und Mittelständlern und womöglich auch noch Autobauern von Weltruf vor dem Absturz schützen will, dann muß es doch wohl an Vermögen fehlen, mit dem diese Unternehmen sich selbst helfen könnten. Hatten die alle nie Vermögen? Wo ist es geblieben?
Naja, primär muss man sich erstmal im Klaren sein, was Kapital eigentlich bedeutet:
Kapital (englisch capital) ist in der Soziologie die Ressource, die den Menschen für die Durchsetzung ihrer Ziele zur Verfügung steht, in der Volkswirtschaftslehre ein Produktionsfaktor und in der Betriebswirtschaftslehre die Finanzierung mit Eigen- und Fremdkapital auf der Passivseite der Bilanz von Unternehmen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kapital

und das wurde natürlich nicht vernichtet. In keiner dieser unterschiedlichen Sichtweisen der Defintition. Kapital wirklich vernichtet (im wahrsten Sinne des Wortes) wird z.B. in Kriegen, wenn Fabriken bombadiert werden. Das Kapital (=Produktionsfaktor) gibt es dann nicht mehr.
In der augenblicklichen Situation zielen die Maßnahmen aber auf Besitzstandswahrung ab. Sprich, die Auswirkungen der Krise sollen den Einzelnen möglichst wenig belasten. Damit werden die Auswirkungen (=Kosten) auf die Zukunft verteilt. Oder anders ausgedrückt. Weil wir die Kosten und Unannehmlichkeiten nicht selber tragen wollen, müssen halt unsere Kinder, Enkel, Urenenkel usw. dafür zahlen.

Re:Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 09:38
von H2O
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 May 2020, 09:18)

Naja, primär muss man sich erstmal im Klaren sein, was Kapital eigentlich bedeutet:



https://de.wikipedia.org/wiki/Kapital

und das wurde natürlich nicht vernichtet. In keiner dieser unterschiedlichen Sichtweisen der Defintition. Kapital wirklich vernichtet (im wahrsten Sinne des Wortes) wird z.B. in Kriegen, wenn Fabriken bombadiert werden. Das Kapital (=Produktionsfaktor) gibt es dann nicht mehr.
In der augenblicklichen Situation zielen die Maßnahmen aber auf Besitzstandswahrung ab. Sprich, die Auswirkungen der Krise sollen den Einzelnen möglichst wenig belasten. Damit werden die Auswirkungen (=Kosten) auf die Zukunft verteilt. Oder anders ausgedrückt. Weil wir die Kosten und Unannehmlichkeiten nicht selber tragen wollen, müssen halt unsere Kinder, Enkel, Urenenkel usw. dafür zahlen.
Ja, mir dämmert da noch etwas aus früheren Diskussionen. So hatte ein in Fragen der Wirtschaft besser ausgeschlafener Teilnehmer glaubwürdig erklärt, daß unsere Renten und Altersversorgungen auch "Vermögen" sind, die wir erwerben. Und wenn wir jetzt unsere Wirtschaft wieder einfangen können, dann gibt es doch das Vermögen in der Zukunft... und hoffentlich nicht zu knapp :thumbup:

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 09:54
von DogStar
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 May 2020, 09:18)

Naja, primär muss man sich erstmal im Klaren sein, was Kapital eigentlich bedeutet:



https://de.wikipedia.org/wiki/Kapital

und das wurde natürlich nicht vernichtet. In keiner dieser unterschiedlichen Sichtweisen der Defintition. Kapital wirklich vernichtet (im wahrsten Sinne des Wortes) wird z.B. in Kriegen, wenn Fabriken bombadiert werden. Das Kapital (=Produktionsfaktor) gibt es dann nicht mehr.
Hey ... dann ist ja alles prima! Dann müssen wir ja gar nicht mehr arbeiten ... und solange wir keine Kriege führen, leben wir wohlhabend und glücklich bis ans Ende unserer Tage. Das Kapital ist ja da und kreist ohne unser Zutun bis in alle Ewigkeit :rolleyes: ...

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 09:55
von 3x schwarzer Kater
DogStar hat geschrieben:(27 May 2020, 09:54)

Hey ... dann ist ja alles prima! Dann müssen wir ja gar nicht mehr arbeiten ... und solange wir keine Kriege führen, leben wir wohlhabend und glücklich bis ans Ende unserer Tage. Das Kapital ist ja da und kreist ohne unser Zutun bis in alle Ewigkeit :rolleyes: ...
Mit Polemik wirst du dich in deiner Denke nicht weiterentwickeln.

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 11:27
von Dieter Winter
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 May 2020, 11:22)

Wie soll durch fallende Aktien Kapital vernichtet werden? Das ist nur eine Frage der Bewertung. Da geht es nicht um das Kapital an sich. Die Produktionsmittel in den Unternehmen sind schließlich immer noch da. Ebenso ist es bei Konkursen. Das Kapital an sich ist auch hier immer noch da. Vernichtet wird hier noch lange nichts.
:D :D Getreu dem Motto: Das Geld ist nicht weg, es hat nur einen anderen Eigentümer.

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 11:29
von sünnerklaas
Die Gastronomie bekommt zur Zeit riesige Probleme: trotz Öffnung bleibt die Kundschaft aus.
Die Corona-Schluckimpfung von Mitterteich, der Apres Ski von Ischgl und diw aktuellen Fäll von Jheringsfehn und Delmenhorst hinterlassen nicht nur Spuren, sondern ein Trümmerfeld. Das Vertrauen der Kunden in die Branche ist vorerst weg, gegen die Betreiber macht sich u.U. ein gesellschaftlicher Generalverdacht breit. Es drohen Pleitewellen und Arbeitsplatzverluste im großen Stil.

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 11:32
von 3x schwarzer Kater
Calvadorius hat geschrieben:(23 May 2020, 22:23)

Wenn nach Staatshilfe gerufen wird (Geld des Steuerzahlers), dann muß der Staat in Vertretung des Steuerzahlers den gleichen Einfluss bekommen, den ein privater Anleger mit seinem Engagement auch erhält.
Den hat er schon Kraft Gesetz. Da braucht es weder Verhandlungen noch besondere Vereinbarungen.

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 12:25
von 3x schwarzer Kater
Dieter Winter hat geschrieben:(27 May 2020, 11:27)

:D :D Getreu dem Motto: Das Geld ist nicht weg, es hat nur einen anderen Eigentümer.
Naja, mit Kapital sind volkswirtschaftlich gesehen ja Produktionsmittel gemeint. Maschinen, Anlage, Gebäude. Die werden natürlich im Augenblick nicht vernichtet. Man mag das eine oder andere niedriger bewerten, aber letztendlich ist es noch da. Und natürlich kann sich in Zukunft die Bewertung auch wieder ändern.

Was das Geld angeht, wird die Geldmenge im Augenblick ja nicht weniger. Im Gegenteil, sie steigt deutlich.

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 12:32
von Dieter Winter
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 May 2020, 12:25)

Naja, mit Kapital sind volkswirtschaftlich gesehen ja Produktionsmittel gemeint.
Schon klar. Börsenwert und tatsächliches Kapital sind zwei paar Schuhe. Daimler fiel angeblich (ich habe es nicht überprüft) bei der letzten Krise im Börsenwert zeitweise unter den Substanzwert

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 12:54
von Corella
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 May 2020, 11:22)

Wie soll durch fallende Aktien Kapital vernichtet werden? Das ist nur eine Frage der Bewertung. Da geht es nicht um das Kapital an sich. Die Produktionsmittel in den Unternehmen sind schließlich immer noch da. Ebenso ist es bei Konkursen. Das Kapital an sich ist auch hier immer noch da. Vernichtet wird hier noch lange nichts.
Massenpleiten schaffen kein stabiles Investitionsumfeld, welches zur Entwicklung von Zukunftstechnologie unerlässlich. Hier kommen die "Fallhöhen" ins Spiel, die mit Nachkriegssituation nicht zu vergleichen.
Fehlinvest oder fehlende invests machen keine Wetrschöpfung = Delta minus.
Aber bin ökonomisch ungebildet, nur aufgeschnappt. Schön wenn jemand Auskunft geben kann!

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 13:17
von DogStar
He he ... naja ... so gesehen, müssten wir das Wort "Vernichtung" aus unserem Vokabular streichen. Denn in unserem geschlossenen Universum kann ja nichts völlig verschwinden. Verbrenne ich ein Stück Holz, bleibt etwas Asche zurück und der Rest ist irgendwo als Rußpartikel und Energie unterwegs.
Natürlich bleibt auch Kapital erhalten. Kaufe ich Aktien, die Tags darauf im Wert abstürzen, ist das Geld halt beim Verkäufer.
Trotzdem nennt man das Kapitalvernichtung. Da kann der Kater reden, so viel er will.

Gemeint war im konkreten Fall, dass wir bei einem zweiten Lockdown kein Geld mehr haben, um großzügige Hilfen zu verteilen. Dann müsste es gedruckt werden, was zu Geldentwertung führt. Wir sollten also wirklich vorsichtig sein.

Und alles dafür tun, die Zahlen noch wesentlich weiter zu drücken. Viele Branchen werden auch mit moderaten Zahlen nicht existieren könen. Gastronomie rechnet sich nicht, solange Abstand gewahrt werden muss. Das gilt auch für weite Bereiche des Tourismus. Auch das Bildungssystem funktioniert nicht, wenn sich die Lehrerschaft verringert und gleichzeitig doppelt so viele Klassen betreuen soll.

Sollten wir irgendwann bei zweistelligen Fallzahlen ankommen, werden sicherlich auch diese Bereiche wieder funktionieren.

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 13:19
von 3x schwarzer Kater
Corella hat geschrieben:(27 May 2020, 12:54)

Massenpleiten schaffen kein stabiles Investitionsumfeld, welches zur Entwicklung von Zukunftstechnologie unerlässlich. Hier kommen die "Fallhöhen" ins Spiel, die mit Nachkriegssituation nicht zu vergleichen.
Fehlinvest oder fehlende invests machen keine Wetrschöpfung = Delta minus.
Aber bin ökonomisch ungebildet, nur aufgeschnappt. Schön wenn jemand Auskunft geben kann!
Konkret ging es ja um die angebliche Vernichtung von Kapital, die ein User hier ins Spiel brachte. Und die gibt es halt nicht. Davon zu unterscheiden sind natürlich andere ökonomische Folgen. Wobei grundsätzlich selbst Insolvenzen nur ein persönliches und kein grundsätzliches volkswirtschaftliches Problem sind. Das Kapital ist ja da.
Ich habe an anderer Stelle ja schon mal vielleicht etwas überspitzt geschrieben, dass wir keine Wirtschaftskrise haben. Rein zahlenmäßig werden wir am Ende des Jahres wohl ein Minuswachstum haben und damit auch eine Rezession. Aber letztendlich ist es keine Wirtschaftskrise, sondern der Rückgang ist im Wesentlichen ja auf staatliche Konsum- und Angebotsverbote zurückzuführen. Und diesen kann man sowohl von staatlicher als unternehmerischer Seite nur bedingt mit den in Krisen üblichen Interventionsmaßnahmen begegnen. Hier bleibt nur abzuwarten, wie sich die Konsumlaune mit den Lockerungen bei den Maßnahmen entwickelt. Dass beim Konsumenten genügend Geld da ist, dafür hat der Staat mit massiver Schuldenaufnahme ja gesorgt.

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 13:24
von 3x schwarzer Kater
DogStar hat geschrieben:(27 May 2020, 13:17)

Trotzdem nennt man das Kapitalvernichtung.
Nein tut man nicht. Kapitalvernichtung würde dann eintreten, wenn tatsächlich Produktionsmittel vernichtet werden würden. Wenn man nicht das Kriegsszenario bemühen will, dann kann man dazu natürlich auch wirtschaftliches Krisenszenario bemühen in dem Produktionsmittel nicht mehr ausgelastet sind, unrentabel sind und daher verschrottet werden. Das wäre Kapitalvernichtung.
Davon sind wir aber noch weit entfernt.

Das Aktienkurse mal sinken hat nichts mit Kapitalvernichtung zu tun, genausowenig wie durch steigende Kurse irgendwie Kapital geschaffen wird.

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 13:24
von DogStar
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 May 2020, 13:19)

Konkret ging es ja um die angebliche Vernichtung von Kapital, die ein User hier ins Spiel brachte. Und die gibt es halt nicht.
Klar gibt es die. Findest du in jedem Wirtschaftslexikon. Und in jedem Buch über Finanzmärkte ;) ... lernt man auch schon in der Schule, wenn man aufpasst ...
Man nennt das einfach so. Und wenn du dich auf den Kopf stellst :D ...

Btw.

Als was würdest du beispielsweise hunderte von Flugzeugen bezeichnen, die nicht mehr fliegen? Um nur mal ein einziges Beispiel von momentan unzähligen zu nennen?

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 13:28
von 3x schwarzer Kater
DogStar hat geschrieben:(27 May 2020, 13:24)

Klar gibt es die. Findest du in jedem Wirtschaftslexikon.
Ja z.B. im Gabler Wirtschaftslexikon, das wohl zu den renomiertesten gehört
Kapitalvernichtung tritt in Phasen der wirtschaftlichen Kontraktion ein, wenn ökonomisch und technisch noch verwendbare Produktionsmittel wie Gebäude, Maschinen, Verkehrsanlagen auf Dauer stillgelegt oder, weil unrentabel oder veraltet, finanziell abgeschrieben werden.
https://wirtschaftslexikon.gabler.de/de ... tung-41001

Und genau das sehen wir im Augenblick eben (noch) nicht.

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 13:37
von DogStar
Aus Finanzmärkte - eine praxisorientierte Einführung:

https://books.google.de/books?id=YSLRDw ... ng&f=false

Lernt man genau so an der Uni. Führt jetzt aber nicht unbedingt weiter, weil wir inzwischen alle wissen, was gemeint war.
Es wurde bereits viel Geld ins System gepumpt, die Steuereinnahmen sinken ... für weitere Wohltaten ist nix mehr da.

Und selbstverständlich werden gerade Maschinen auf Dauer stillgelegt. Siehe mein obiges Beispiel. Also selbst nach deiner Definition erleben wir gerade Kapitalvernichtung.

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 13:47
von Quatschki
sünnerklaas hat geschrieben:(27 May 2020, 11:29)

Die Gastronomie bekommt zur Zeit riesige Probleme: trotz Öffnung bleibt die Kundschaft aus.
Die Corona-Schluckimpfung von Mitterteich, der Apres Ski von Ischgl und diw aktuellen Fäll von Jheringsfehn und Delmenhorst hinterlassen nicht nur Spuren, sondern ein Trümmerfeld. Das Vertrauen der Kunden in die Branche ist vorerst weg, gegen die Betreiber macht sich u.U. ein gesellschaftlicher Generalverdacht breit. Es drohen Pleitewellen und Arbeitsplatzverluste im großen Stil.
Kein Wunder, wenn die Reisenden fehlen.
Das können die Einheimischen nicht ausgleichen.
Zumal die großen Familienfeiern und sonstigen Anlässe für Restaurantbesuche wie Theaterabend, Vereinssitzung, Fußball-Nachfeiern ja auch alle gecancelt sind.

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 14:17
von 3x schwarzer Kater
DogStar hat geschrieben:(27 May 2020, 13:37)

Aus Finanzmärkte - eine praxisorientierte Einführung:

https://books.google.de/books?id=YSLRDw ... ng&f=false

Lernt man genau so an der Uni. Führt jetzt aber nicht unbedingt weiter, weil wir inzwischen alle wissen, was gemeint war.
Es wurde bereits viel Geld ins System gepumpt, die Steuereinnahmen sinken ... für weitere Wohltaten ist nix mehr da.

Und selbstverständlich werden gerade Maschinen auf Dauer stillgelegt. Siehe mein obiges Beispiel. Also selbst nach deiner Definition erleben wir gerade Kapitalvernichtung.
Naja, du solltest die Texte die verlinkst schon besser lesen. Da wird das ja beispielhaft erklärt. Und dann wird dir vielleicht auch klar warum die Ausdrücke "Kapitalvernichtung" und "vernichtetes" Kapital in Anführungszeichen stehen.
Die 200 Millionen Euro "vernichtetes" Kapital sind indes nach wie vor im Wirtschaftskreislauf als Geld vorhanden. Sie befinden sich jetzt nur im Besitz von Unternehmer U und Geldanleger A (bzw. wenn U und A das Geld bereits verausgabt haben, im Portefieulle anderer Wirtschaftssubjekte. Es hat also lediglich eine Umverteilung von Geld stattgefunden.
Also wurde nichts vernichtet. Um genau das ging es ja. Dass es individuelle Verluste gab streitet ja keiner ab. Nur dass es sich dabei um Kapitalvernichtung handelt ist Unsinn. Dadurch wird nichts vernichtet. Genausowenig wie Kapital geschaffen wird, wenn die Aktienkurse steigen. Auch hier entsteht nur ein (individueller) Gewinn.

Die tatsächliche Kapitalvernichtung, also die dauerhafte Verschrottung oder Stillung von Produktionsanlagen sehen wir allerdings (noch) nicht. Daran ändert auch dein Beispiel nichts. Die zeigen viel mehr das Gegenteil. Die Flugzeuge werden ja nicht verschrottet, sondern nur vorübergehend stillgelegt und vor allem betriebsfähig gehalten, also permanent gewartet und gepflegt. Man lässt es sich sehr viel Geld kosten, dass dieses Kapital in seinem Wert erhalten bleibt.Was hier im Augenblick passiert ist damit ja das Gegenteil von Kapitalvernichtung.

Inwieweit es tatsächlich zu einer Kapitalvernichtung kam, werden wir am Ende des Jahres sehen. Dann müsste sich in der VGR ja eine signifikante Erhöhung der Abschreibungen ergeben. Ich gehe vielmehr allerdings davon aus, dass wir auch 2020 ein, wenn auch nur leichte Erhöhung des Nettoanlagevermögens sehen werden.

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 14:24
von DogStar
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 May 2020, 14:17)



Die tatsächliche Kapitalvernichtung, also die dauerhafte Verschrottung oder Stillung von Produktionsanlagen sehen wir allerdings (noch) nicht. Daran ändert auch dein Beispiel nichts. Die zeigen viel mehr das Gegenteil. Die Flugzeuge werden ja nicht verschrottet, sondern nur vorübergehend stillgelegt und vor allem betriebsfähig gehalten, also permanent gewartet und gepflegt. Man lässt es sich sehr viel Geld kosten, dass dieses Kapital in seinem Wert erhalten bleibt.Was hier im Augenblick passiert ist damit ja das Gegenteil von Kapitalvernichtung.
Bitte schreibe über Dinge, von denen du etwas verstehst! Die Flugzeuge der Lufthansa weden mitnichten nur vorübergehend stillgelegt. Die Luftfahrt wird auf viele Jahre hinaus nicht wieder in bisherigem Umfang stattfinden. Daher investiert man eben nicht mehr in Wartung und Pflege aller Maschinen. Ein guter Teil wird für immer am Boden bleiben. Bestenfalls als Ersatzteillager. = Kapitalvernichtung.

Dieses Phänomen gibt es sicherlich auch in vielen anderen Branchen.

Re: Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 15:29
von Schnitter
Quatschki hat geschrieben:(27 May 2020, 13:47)

Kein Wunder, wenn die Reisenden fehlen.
Das können die Einheimischen nicht ausgleichen.
Auch die Einheimischen bleiben weitgehend weg.

Ich war vor einer Woche in einem Restaurant, Spaß ist anders.