Nullzinspolitik und Inflation

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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 13:39)

Der Umfang der realisierten Gewinne und der daraus folgenden Geldschwemme wäre nicht normal

welche "Geldschwemme"?


Woher nimmst du eigentlich deine asbtrusen "Thesen"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 12:06)


Ich befürchte, die realisierten Gewinne aus den Immobilienverkäufen werden dann die Konsumentenmärkte mit Barmitteln überfluten.

I n
Deine Befürchtungen haben nun aber nichts mit der Realität zu tun.


Weil "die realisierten Gewinne" einfach wieder neu investiert werden.


Ich mache das auch so...

wie Millionen "Investoren"....
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Ein Terraner »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 14:31)

Die Fakten schauen anders aus :

"Umsätze mit Immobilien erreichen Höchststand"

https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-12/ ... echststand
Ja und? Das sind große finanzstarke liquide Investoren die nicht mehr wissen wohin mit ihrem Geld. Die breite Masse hat dieses Geld nicht und bekommt auch keine Kredite in dieser Höhe.
Hier geht es darum was passiert wenn diese Investoren ihre Zeug abstoßen wollen.
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Misterfritz »

Ein Terraner hat geschrieben:(05 Jan 2020, 14:36)

Ja und? Das sind große finanzstarke liquide Investoren die nicht mehr wissen wohin mit ihrem Geld. Die breite Masse hat dieses Geld nicht und bekommt auch keine Kredite in dieser Höhe.
Hier geht es darum was passiert wenn diese Investoren ihre Zeug abstoßen wollen.
Dann werden wohl die Immobilienpreise sinken, was sonst?
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Ein Terraner »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Jan 2020, 14:37)

Dann werden wohl die Immobilienpreise sinken, was sonst?
Mein reden. :)
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(05 Jan 2020, 14:36)

Ja und? Das sind große finanzstarke liquide Investoren die nicht mehr wissen wohin mit ihrem Geld. Die breite Masse hat dieses Geld nicht und bekommt auch keine Kredite in dieser Höhe.
Hier geht es darum was passiert wenn diese Investoren ihre Zeug abstoßen wollen.
Es gibt Millionen Bürger, die in Wohnimmobilien oder Wohnimmobilien-Fonds investieren.

Diese Fonds haben eine begrenzte Laufzeit und die Assets ( tausende von Wohnungen) werden am Ende der Laufzeit des Fond an andere Investment-Gruppen verkauft.

das- "passiert".
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Realist2014 »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Jan 2020, 14:37)

Dann werden wohl die Immobilienpreise sinken, was sonst?

Davon ist in den deutschen Ballungsräumen nichts zu bemerken.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Ein Terraner »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 14:38)

Es gibt Millionen Bürger, die in Wohnimmobilien oder Wohnimmobilien-Fonds investieren.

Diese Fonds haben eine begrenzte Laufzeit und die Assets ( tausende von Wohnungen) werden am Ende der Laufzeit des Fond an andere Investment-Gruppen verkauft.

das- "passiert".
Ja das passiert. :rolleyes:
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(05 Jan 2020, 14:40)

Ja das passiert. :rolleyes:


eben

Ich bin an derartigen Fonds seit fast 20 Jahren beteiligt und kenne daher die Entwicklungen...

Du auch?
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Misterfritz »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 14:39)

Davon ist in den deutschen Ballungsräumen nichts zu bemerken.
Sage mal, liest Du eigentlich threads richtig?
Es geht darum, was passiert, wenn Immobilien in grossem Masse abgestossen werden.
Das ist ja im Moment nicht der Fall ...
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Kölner1302 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 14:33)

welche "Geldschwemme"?


Woher nimmst du eigentlich deine asbtrusen "Thesen"?
Noch erwartest Du beim Reinvestieren Gewinn.
Ich sprach von dem Zeitpunkt, an dem das nicht mehr so ist.
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Ein Terraner »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 14:42)

eben

Ich bin an derartigen Fonds seit fast 20 Jahren beteiligt und kenne daher die Entwicklungen...

Du auch?
Lies mal nach um was es hier eigentlich geht.
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Kölner1302 hat geschrieben:(04 Jan 2020, 10:43)

Abstrakt gesprochen: Eine Zunahme der Geldmenge M3 führt gewöhnlich zu Inflation
Nicht zwangsläufig. Wesentlicher Inflationstreiber sind Löhne, die stärken steigen als die Produktivität.
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 14:47)

Noch erwartest Du beim Reinvestieren Gewinn.
Ich sprach von dem Zeitpunkt, an dem das nicht mehr so ist.
Wann sollte das warum so sein?
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(05 Jan 2020, 14:49)

Lies mal nach um was es hier eigentlich geht.

Um absurde Thesen bezüglich Immobilienpreisen und den angeblich bevorstehenden "Geldschwemmen" , die dann angeblich in D eine "Hyperinflation" auslösen würden...


Und natürlich falsche Behauptungen wie diejenigen, dass "keiner" mehr Wohnimmobilien kaufen würde...
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Realist2014 »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Jan 2020, 14:47)

Sage mal, liest Du eigentlich threads richtig?
Es geht darum, was passiert, wenn Immobilien in grossem Masse abgestossen werden.
Das ist ja im Moment nicht der Fall ...
Nein, es geht um die Behauptung , dass dieses in D "bald" passieren würde...

was kompletter Nonsens ist.
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Skull »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 12:06)

Der Verkäufer realisiert diese gewaltigen Gewinne und dem tun hohe Preise natürlich nicht weh.
Und siehe oben: "Wo sollte denn das viele Geld hin ? Zinsen gibt es nicht, außer Minuszinsen. "

Also konsumieren.
Ist natürlich Blödsinn.

Daher lohnt sich eine weitere Diskussion DAZU...nicht. :)

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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Realist2014 »

[Mod: editiert]



Auf deine Falschbehauptung zum Umsatz mit Wohnummobilien habe ich die Fakten geliefert.




Mod: Zur Info...nachfolgende ad Personam Postings...in die Ablage überführt.
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Kölner1302 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Jan 2020, 14:49)

Nicht zwangsläufig. Wesentlicher Inflationstreiber sind Löhne, die stärken steigen als die Produktivität.
Gewinne sind wie Löhne Einkommen.
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Kölner1302 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 14:54)

Wann sollte das warum so sein?
Naja sagte ich doch schon:
Die Einkommensentwicklung kann natürlich nicht mit den explodierenden Preisen am Wohnungsmarkt mithalten.
Irgendwann wird es kaum noch Käufer geben.
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Kölner1302 »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 21:25)

Naja sagte ich doch schon:
Die Einkommensentwicklung kann natürlich nicht mit den explodierenden Preisen am Wohnungsmarkt mithalten.
Irgendwann wird es kaum noch Käufer geben.
Dementsprechend werden auch die Gewinnerwartungen zurückgehen.
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Misterfritz »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 21:25)

Naja sagte ich doch schon:
Die Einkommensentwicklung kann natürlich nicht mit den explodierenden Preisen am Wohnungsmarkt mithalten.
Irgendwann wird es kaum noch Käufer geben.
Der Wohnungsmarkt lebt aber von Mietern.
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Kölner1302 »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Jan 2020, 22:00)

Der Wohnungsmarkt lebt aber von Mietern.
Hier geht es aber um die Einkommen aus der Realisierung von Wertsteigerungen durch Verkauf.
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Misterfritz »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 22:04)

Hier geht es aber um die Einkommen aus der Realisierung von Wertsteigerungen durch Verkauf.
Ja und?
Was soll dann passieren, wenn Jemand seine Immobilie(n) verkauft?
Welchen Einfluss sollte das auf Inflation haben? Derjenige wird kaum mehr zu Essen kaufen, nicht mehr Tanken, etc.
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Kölner1302 »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Jan 2020, 22:13)

Ja und?
Was soll dann passieren, wenn Jemand seine Immobilie(n) verkauft?
Welchen Einfluss sollte das auf Inflation haben? Derjenige wird kaum mehr zu Essen kaufen, nicht mehr Tanken, etc.
Es wird dieselben Folgen haben wie Lohnerhöhungen.
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Mendoza »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 22:04)

Hier geht es aber um die Einkommen aus der Realisierung von Wertsteigerungen durch Verkauf.
Wo einer den Gewinn realisiert und womöglich in den Geldkreislauf bringt (die Kohle auf den Kopf haut), da steht ein anderer gegenüber, der als Käufer dem Markt Geld entzieht. Einer muss ja schließlich für den Wohnraum blechen. Gleicht sich aus. Deswegen allein gibt es keine galoppierende Inflation.
Die Blase - so es denn eine ist - platzt in einer Wirtschaftskrise, wenn Kredite nicht mehr bedient und Mieten nicht mehr bezahlt werden können.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Misterfritz »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 22:15)

Es wird dieselben Folgen haben wie Lohnerhöhungen.
Wieso? Das musst Du schon erklären, so macht Deine Aussage recht wenig Sinn.
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 22:15)

Es wird dieselben Folgen haben wie Lohnerhöhungen.
Seit wann erhöhen sich durch den Verkauf einer Immobilie die Produktionskosten von Waren und Dienstleistungen?
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 21:13)

Gewinne sind wie Löhne Einkommen.
Und was soll uns das im Kontext nun sagen?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Kölner1302 »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Jan 2020, 22:38)

Wieso? Das musst Du schon erklären, so macht Deine Aussage recht wenig Sinn.
Nun, ich sagte ja oben schon, dass die Verkäufer durch Realisierung ihrer Gewinne gewaltig viel Barzahlungsmittel (Geldmenge M3) in die Hand bekommen, die sie in Umlauf bringen könnten.
Die Käufer entziehen dem Geldmarkt für den Kauf nur einen Bruchteil so viel Barmittel (Geldmenge M3), weil sie in der Regel Kredite aufnehmen.
In der Bilanz steigt die Geldmenge M3.
Dadurch entsteht bei so extremen Summen die Gefahr einer starken Inflation.

https://de.wikipedia.org/wiki/Geldmengenwachstum
"Geschäftsbanken schöpfen im Rahmen der Vergabe von Krediten oder beim Kauf von Aktiva Giralgeld, welches den Großteil der umlaufenden Geldmenge ausmacht..."
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Skull »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 23:18)

Nun, ich sagte ja oben schon, dass die Verkäufer durch Realisierung ihrer Gewinne
gewaltig viel Barzahlungsmittel M3 in die Hand bekommen, die sie in Umlauf bringen könnten.
Die Käufer benötigen für den Kauf nur einen Bruchteil so viel Barmittel M3, weil sie in der Regel Kredite aufnehmen.
Inder Bilanz wird die Geldmenge M3 angehoben.
Dadurch entsteht die Gefahr einer Hyperinflation.

https://de.wikipedia.org/wiki/Geldmengenwachstum

"Geschäftsbanken schöpfen im Rahmen der Vergabe von Krediten oder beim Kauf von Aktiva Giralgeld,
welches den Großteil der umlaufenden Geldmenge ausmacht..."
Ich habe da den Eindruck, dass Du nicht ansatzweise weisst und verstehst, worum es da geht.

Aber zumindest sollte DIR hier klar geworden sein, dass die meisten Verkäufer von Immobilien
die zufliessende Liquidität nicht in den Konsum - noch weniger in Lebensmitteln - stecken werden. :D

Deine Gedanken aus der Threaderöffnung sind wenig nachvollziehbar.

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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Kölner1302 »

Skull hat geschrieben:(05 Jan 2020, 23:25)

Ich habe da den Eindruck, dass Du nicht ansatzweise weisst und verstehst, worum es da geht.

Aber zumindest sollte DIR hier klar geworden sein, dass die meisten Verkäufer von Immobilien
die zufliessende Liquidität nicht in den Konsum - noch weniger in Lebensmitteln - stecken werden. :D

Deine Gedanken aus der Threaderöffnung sind wenig nachvollziehbar.
mfg
Hierzu würde ich nun aber doch lieber mal die Meinung von Fachleuten hören.
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Skull »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 23:32)

Hierzu würde ich nun aber doch lieber mal die Meinung von Fachleuten hören.
Hattest Du doch schon. Sogar hier, im PF. ;) :dead:

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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Kölner1302 »

Skull hat geschrieben:(05 Jan 2020, 23:33)

Hattest Du doch schon. Sogar hier, im PF. ;) :dead:

mfg
Wer soll das sein?
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Skull »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 23:36)

Wer soll das sein?
Diejenigen, die in diesem Thread sinnvolles geschrieben haben. :)

Solltest Du eigentlich selbst erkennen.

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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Kölner1302 »

Skull hat geschrieben:(05 Jan 2020, 23:41)

Diejenigen, die in diesem Thread sinnvolles geschrieben haben. :)

Solltest Du eigentlich selbst erkennen.

mfg
Erkennen wird der Leser etwas anderes. :rolleyes:
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Adam Smith »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 23:32)

Hierzu würde ich nun aber doch lieber mal die Meinung von Fachleuten hören.
Hier gibt es nur selbsternannte Fachleute. Es müsste ja für deine These Beispiele in der Vergangenheit geben. Denn so etwas müsste es ja schon mal gegeben haben.

https://de-finance-yahoo-com.cdn.amppro ... 49795.html

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bubble_Economy
Das ist Kapitalismus:

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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Wähler »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Jan 2020, 23:18)
Nun, ich sagte ja oben schon, dass die Verkäufer durch Realisierung ihrer Gewinne gewaltig viel Barzahlungsmittel (Geldmenge M3) in die Hand bekommen, die sie in Umlauf bringen könnten.
Die Käufer entziehen dem Geldmarkt für den Kauf nur einen Bruchteil so viel Barmittel (Geldmenge M3), weil sie in der Regel Kredite aufnehmen.
In der Bilanz steigt die Geldmenge M3.
Dadurch entsteht bei so extremen Summen die Gefahr einer starken Inflation.
https://de.wikipedia.org/wiki/Geldmengenwachstum
"Geschäftsbanken schöpfen im Rahmen der Vergabe von Krediten oder beim Kauf von Aktiva Giralgeld, welches den Großteil der umlaufenden Geldmenge ausmacht..."
Du befürchtest anscheinend eine Hypothekenkrise wie 2007 in den USA. Bisher ist allerdings die Geldmenge M3 nur moderat gestiegen, weil genügend Eigenkapital bei den Immobilienkäufern vorhanden war.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Adam Smith »

Wähler hat geschrieben:(06 Jan 2020, 08:08)

Du befürchtest anscheinend eine Hypothekenkrise wie 2007 in den USA. Bisher ist allerdings die Geldmenge M3 nur moderat gestiegen, weil genügend Eigenkapital bei den Immobilienkäufern vorhanden war.
Er meint schon die Inflationsrate.
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(06 Jan 2020, 08:08)
Du befürchtest anscheinend eine Hypothekenkrise wie 2007 in den USA. Bisher ist allerdings die Geldmenge M3 nur moderat gestiegen, weil genügend Eigenkapital bei den Immobilienkäufern vorhanden war.
Adam Smith hat geschrieben:(06 Jan 2020, 08:12)
Er meint schon die Inflationsrate.
Geldmengenveränderung und Preisniveau hängen aber miteinander zusammen.
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Skull »

Wähler hat geschrieben:(06 Jan 2020, 08:20)

Geldmengenveränderung und Preisniveau hängen aber miteinander zusammen.
Inwiefern ?

Nimmt man gerade die Geldmengenzuwächse der letzten 10 Jahre,
und schaut man sich dagegen die Inflationsraten an, stellt man fest,
Inflationsraten sanken, die Geldmengenausweitung durch Notenbanken
führte trotzdem nicht zu steigenden Inflationsraten.
Obwohl die Notenbanken das ja eigentlich wollten.

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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Adam Smith »

Wähler hat geschrieben:(06 Jan 2020, 08:20)

Geldmengenveränderung und Preisniveau hängen aber miteinander zusammen.
Gibt es dazu Beispiele aus der Vergangenheit?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(06 Jan 2020, 08:20)
Geldmengenveränderung und Preisniveau hängen aber miteinander zusammen.
Skull hat geschrieben:(06 Jan 2020, 08:26)
Nimmt man gerade die Geldmengenzuwächse der letzten 10 Jahre,
und schaut man sich dagegen die Inflationsraten an, stellt man fest,
Inflationsraten sanken, die Geldmengenausweitung durch Notenbanken
führte trotzdem nicht zu steigenden Inflationsraten.
Obwohl die Notenbanken das ja eigentlich wollten.
Notenbanken können nur die Geldmenge M0 ausweiten. Die Geldmengen M1 bis M3 steigen durch Kreditvergabe der Geschäftsbanken. Wenn mehr Immobilien auf Pump erworben werden, steigt die Giralgeldmenge. Wenn mehr Giralgeld schneller im Umlauf ist, können auch die Preise anderer Güter steigen.
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Skull
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Skull »

Adam Smith hat geschrieben:(06 Jan 2020, 08:29)

Gibt es dazu Beispiele aus der Vergangenheit?
In der früheren Vergangenheit...genug.

https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/t ... hte-614516

mfg
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Misterfritz »

Wähler hat geschrieben:(06 Jan 2020, 08:33)

Notenbanken können nur die Geldmenge M0 ausweiten. Die Geldmengen M1 bis M3 steigen durch Kreditvergabe der Geschäftsbanken. Wenn mehr Immobilien auf Pump erworben werden, steigt die Giralgeldmenge. Wenn mehr Giralgeld schneller im Umlauf ist, können auch die Preise anderer Güter steigen.
Aber das ist ja im Moment nicht der Fall.
Immobilien
Experten prophezeien weiter steigende Preise
Die Kombination könnte unglücklicher nicht sein: knappes Angebot, große Mengen zur Verfügung stehendes Geld - und nur wenige Anlage-Alternativen. Das treibt die Immobilienpreise weiter in die Höhe.
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Kölner1302 hat geschrieben:(04 Jan 2020, 09:42)

Als Folge der Nullzinspolitik kann jeder beobachten, dass die Immobilienpreise explodieren.
Teilweise steigen die Preise für gewöhnliche Reihenhäuser um mehr als 1000 € monatlich.
Irgendwann in den nächsten Monaten erreichen diese Preise ihr Maximum.

Was passiert, wenn die Immobilieneigentümer, insbesondere die, die mehr Immobilien besitzen, als sie bewohnen möchten, diese enormen Gewinne realisieren? Kommt es zur Inflation auch der Preise für Brot, Wurst und Käse im Supermarkt?
Das ist alles so einfach wie 1 + 1 = 2

Wenn du nix fuer dein Geld auf der Bank bekommst, dann investiert du es wo es Rendite gibt.

Wenn im Wohnungsmarkt es mehr Anfrage als Angebot gibt dann ist es ein logischer Schritt in Immobilien zu investieren.

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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von jack000 »

STATISTISCHES BUNDESAMT
Inflation steigt im Oktober auf voraussichtlich 4,5 Prozent

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Oktober um voraussichtlich 4,5 Prozent im Vorjahresvergleich gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Besonders heftig war demnach der Anstieg der Energiepreise um 18,6 Prozent.
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... ozent.html
Das 2. mal in Folge, dass die Inflation über 4% liegt. Folge der Nullzins- und Gelddruckpolitik?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Adam Smith
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Adam Smith »

Folge der hohen Staatsverschuldung wegen Corona, Mangel an Gütern wegen Corona und der hohen Energiepreise.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Forelle »

Skull hat geschrieben:(06 Jan 2020, 08:26)

Inwiefern ?

Nimmt man gerade die Geldmengenzuwächse der letzten 10 Jahre,
und schaut man sich dagegen die Inflationsraten an, stellt man fest,
Inflationsraten sanken, die Geldmengenausweitung durch Notenbanken
führte trotzdem nicht zu steigenden Inflationsraten.
Obwohl die Notenbanken das ja eigentlich wollten.

mfg
Die Inflation wird wegen der Geldmengenausweitung nur tangiert, wenn auch eine Nachfrage entsteht.
In den letzten 10 Jahren wurde eben die expansive Geldmengenpolitik dazu benutzt um marode Firmen und Staatsanleihen aufzukaufen - de facto illegal! - um den Euro zu stabilisieren und damit die Banken zu retten. Dieses Geld ist somit nicht in den Wirtschaftskreislauf geflossen und hat auch keine Nachfrage erzeugt. Jetzt haben wir einen Nachholbedarf wegen Corona und die Nachfrage steigt. Und mit der höheren Geldmenge wegen dem Eurodebakel plus der steigenden Nachfrage kommt eben die Inflation. Das war schon lange klar und die EZB hat zugeben, dass sie gescheitert ist. Dies haben die EZB aber auch schon vorher gewusst, dass dies so kommt. Egal wie Sie es drehen, die Mutter aller Probleme liegt bei einem flächendeckenden Euro, der gar nie funktionieren kann, weil die einzelnen Volkswirtschaften nicht homogen sind. Und jetzt zahlt der Bürger über die Inflation diese Zeche, weil das Experiment Euro nicht aufgegangen ist.
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Re: Nullzinspolititik und Inflation

Beitrag von Wähler »

Forelle hat geschrieben:(31 Oct 2021, 09:53)
Die Inflation wird wegen der Geldmengenausweitung nur tangiert, wenn auch eine Nachfrage entsteht.
In den letzten 10 Jahren wurde eben die expansive Geldmengenpolitik dazu benutzt um marode Firmen und Staatsanleihen aufzukaufen - de facto illegal! - um den Euro zu stabilisieren und damit die Banken zu retten. Dieses Geld ist somit nicht in den Wirtschaftskreislauf geflossen und hat auch keine Nachfrage erzeugt. Jetzt haben wir einen Nachholbedarf wegen Corona und die Nachfrage steigt. Und mit der höheren Geldmenge wegen dem Eurodebakel plus der steigenden Nachfrage kommt eben die Inflation.
Eine zutreffende Beschreibung des Ist-Zustandes. Die Deutschen wird es besonders treffen, weil sie immer noch ihr Erspartes mit Geldwertanlagen aufbewahren. Einlagen für bewohnbare Quadratmeter in Wohnungsbaugenossenschaften und private Altersvorsorge in einen Staatsfonds oder mit Aktienfondsratensparen bei privaten Anbietern wären sinnvolle Alternativen.
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