In den USA ?franktoast hat geschrieben:(10 Dec 2021, 08:12)
Und warum tauscht die Zentralbank Dollar gegen AAA-Anleihen, wenn es eh egal ist?
Die Zinsen sinken.
mfg
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In den USA ?franktoast hat geschrieben:(10 Dec 2021, 08:12)
Und warum tauscht die Zentralbank Dollar gegen AAA-Anleihen, wenn es eh egal ist?
Die Zinsen sinken.
Ja.
Und ich dachte, dass in den USA die Zinsen wieder zu steigen begonnen haben.
"Die Inflation in den Vereinigten Staaten hat ein Rekordniveau erreicht. Die Verbraucherpreise stiegen im November um 6,8 Prozent zum Vorjahresmonat. Das ist das größte Plus seit knapp 40 Jahren. Wenn man die stark schwankenden Preise für Lebensmittel und Energie herausrechnet, beträgt die Preissteigerung binnen eines Jahres 4,9 Prozent.Skull hat geschrieben:(10 Dec 2021, 19:29)
Und ich dachte, dass in den USA die Zinsen wieder zu steigen begonnen haben.
Speziell am langen Ende.
mfg
Ich befürchte DU und ICH haben da keine Ahnung. Denn:
mfg
Joa. Aber immer noch niedriger als seit der Aufzeichnung bis Corona. Die Rendite minus Inflation ist auch eher niedrig.Skull hat geschrieben:(10 Dec 2021, 19:29)
Und ich dachte, dass in den USA die Zinsen wieder zu steigen begonnen haben.
Speziell am langen Ende.
mfg
Was denn nu ? Ja oder Nein.franktoast hat geschrieben:(12 Dec 2021, 16:24)
Joa. Aber immer noch niedriger als seit der Aufzeichnung bis Corona.
Also am Freitag sind die Zinsen um 0,005%-Punkte gefallen. Und du behauptest, die Zinsen wären gestiegen? Setz doch mal deine Brille aufSkull hat geschrieben:(12 Dec 2021, 16:26)
Was denn nu ? Ja oder Nein.
Steigen jetzt die Zinsen oder sinken die ?
Zuerst behauptest Du, sie würden sinken. Da habe ich mich ja „gemeldet“.
Jetzt aber postest Du das Gegenteil.
mfg
Ach so, wegen einem einzigen Tag schreibst Du:franktoast hat geschrieben:(12 Dec 2021, 17:40)
Also am Freitag sind die Zinsen um 0,005%-Punkte gefallen.
Und du behauptest, die Zinsen wären gestiegen? Setz doch mal deine Brille auf
[Mod: ad personam editiert]franktoast hat geschrieben:(10 Dec 2021, 08:12)
Und warum tauscht die Zentralbank Dollar gegen AAA-Anleihen, wenn es eh egal ist?
Die Zinsen sinken.
Oh, offenbar gibt es eine Gruppe, die meint, es gab keine Zinssenkungen in den letzten Jahren. Wie nennt ihr euch denn und gibt es noch andere Mitglieder?Skull hat geschrieben:(12 Dec 2021, 20:01)
Ach so, wegen einem einzigen Tag schreibst Du:
[Mod: ad personam editiert]
Nur mal ein kleiner Hinweis...franktoast hat geschrieben:(12 Dec 2021, 17:40)
Also am Freitag sind die Zinsen um 0,005%-Punkte gefallen. Und du behauptest, die Zinsen wären gestiegen? Setz doch mal deine Brille auf
https://www.cnbc.com/quotes/US10Y
US-Notenbank Fed bereitet Amerika auf Leitzinserhöhungen vorfranktoast hat geschrieben:(12 Dec 2021, 17:40)
Also am Freitag sind die Zinsen um 0,005%-Punkte gefallen.
Ich denke, du hast recht. Es gibt Gruppen, die profitieren und Gruppen, die verlieren. Ein Individuum kann auch in mehreren Gruppen sein, mit unterschiedlicher Gewichtung.
https://www.godmode-trader.de/artikel/a ... p,10450167Es ist schon fast eine Bilanz des Schreckens, die das Statistische Bundesamt am Morgen veröffentlicht hat: Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte in Deutschland sind im Dezember um 24,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Damit wurde der stärkste Anstieg seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949 verzeichnet.
Gegenüber dem Vormonat November wurde ein Anstieg um 5,0 Prozent verzeichnet, was ebenfalls der stärkste bislang gemessene Anstieg war. Der Anstieg fiel deutlich stärker aus als erwartet. Die Volkswirte der Banken hatten im Jahresvergleich einen Anstieg um 19,4 Prozent und im Vormonatsvergleich nur um 0,8 Prozent erwartet.
...
Die Erzeugerpreise gelten als vorlaufender Indikator für den Anstieg der Verbraucherpreise. Bei den Verbraucherpreisen war in Deutschland im Dezember ein Anstieg um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat verzeichnet worden.
...
Fazit: Die Inflation droht sogar außer Kontrolle zu geraten. Besorgniserrgend an der Statistik erscheint vor allem, dass immer mehr Bereiche von Engpässen und stark steigenden Preisen betroffen sind.
Mir ist nicht klar, was hier mit "Beschleunigung" gemeint ist.Skull hat geschrieben: Jetzt freut man sich, das sich die Beschleunigung nicht erhöht.
Super gebremst. Und mal sehen, was der Febraur zeigt.Perdedor hat geschrieben:(31 Jan 2022, 21:31)
Mir ist nicht klar, was hier mit "Beschleunigung" gemeint ist.
Wenn die die "Geschwindigkeit" die Änderungsrate des Verbraucherpreisindexes ist,
dann wäre die Beschleunigung die Änderung der Änderungsrate.
Und diese ist negativ. Es wird also gerade gebremst, die Geschwindigkeit nimmt ab.
Man darf nicht vergessen, dass es sich bei der genannten Inflationsrate jeweils um die Teuerung gegenüber dem Vorjahresmonat handelt.
Angenommen die die Inflationsrate im Februar…
Wir haben eine ganze Reihe an Sondereffekten. Nicht nur den Mehrwertsteuereffekt. Die Zahlen werden jeweils im Jahresvergleich ermittelt und ausgewiesen. Nun den Dezemberwert mit dem Januarwert zu vergleichen und daraus Schlüsse zu ziehen.....ist alles andere als trivial, weil es im Jahresvergleich gänzlich unterschiedliche Ursachen gab, als im Vergleich der Inflationsrate zum Vormonat.......die Auflistung ist zwar inhaltlich korrekt, aber für eine objektive Betrachtung nicht hilfreich.Skull hat geschrieben:(31 Jan 2022, 22:01)
Super gebremst. Und mal sehen, was der Febraur zeigt.
Januar 2022 - Januar 2021. 4,9 %
Dezember 2021 - Dezember 2020. 5,3 %
November 2021 - November 2020. 5,2 %
Oktober 2021 - Oktober 2020. 4,5 %
September 2021 - September 2020. 4,1 %
August 2021 - August 2020. 3,9 %
Juli 2021 - Juli 2020. 3,8 %
Juni 2021 - Juni 2020. 2,4 %
Mai 2021 - Mai 2020. 2,6 %
April 2021 - April 2020. 2,0 %
März 2021 - März 2020. 1,8 %
Februar 2021 - Februar 2020. 1,3 %
Januar 2021 - Januar 2020. 1,1 %
Gerade unter der Berücksichtigung, dass der MwSt Effekt ab diesem Jahr wegfällt.
mfg
Und ?
Natürlich, was denn sonst ? Es gibt SELTENST eine einzige Ursache.…weil es im Jahresvergleich gänzlich unterschiedliche Ursachen gab…
Was soll dass mit der (zukünftigen) „Transformation“ zu tun haben ? Welche Verwerfungen dort heute ?…und die Verwerfungen,
die aufgrund der Transformation der Volkswirtschaften in Richtung Nachhaltigkeit entstehen.
Wenigstens mal ein Satz, der passend ist.Ja - es gibt bedrohliche Anzeichen dafür, dass sich die Inflationsgefahr verdichten könnte
und zu einem dauerhaften Problem werden kann.
Quark!Atue001 hat geschrieben:(01 Feb 2022, 23:32)
NOCH handelt es sich um temporäre Effekte.
Schön für Dich.Ich halte die Politik der EZB derzeit noch für vertretbar.
Ich würde aber bezweifeln, dass sich z.b. Rohölpreise und Liefereingpässe innerhalb und außerhalb der Eurozone großartig von der Zinspolitik der EZB beinflussen lassen...firlefanz11 hat geschrieben:(02 Feb 2022, 12:03)
Eurozone: Verbraucherpreise (Vorabschätzung) im Januar +5,1 %. Erwartet wurden +4,4 % nach +5,0 % im Vormonat
Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
Ohne Leitzinserhebung wird die Inflation auch nicht runter gehen...
Die EZB bleibt ihrer Linie treu. Nach dem starken Wirtschaftseinbruch 2020 und der Erholung vom letzten Jahr, wäre ein Kurswechsel der EZB doch sehr überraschend. Zumal die EZB die einzige Zentralbank ist, die mehrere Wirtschaftsräume mit nur einer Geldpolitik betreuen muss. Die EZB wird daher weiterhin auf Nummer sicher gehen und im Wesentlichen den Kurs beibehalten.Atue001 hat geschrieben:(01 Feb 2022, 23:32)
Ich halte die Politik der EZB derzeit noch für vertretbar.
Und genau das wir ihr den Hals brechen... Danke Lagarde...!z4ubi hat geschrieben:(02 Feb 2022, 14:56)
Die EZB wird daher weiterhin auf Nummer sicher gehen und im Wesentlichen den Kurs beibehalten.
So ist es. Zinsen werden die Logistikprobleme weltweit nicht lösen, die Chipkrise nicht beenden, und noch nicht mal den Wohnungsmarkt in Deutschland entspannen. Tatsächlich wäre es eher so, dass mit Zinsen die Spannungen am Wohnungsmarkt sich zunächst verschärfen würden, weil weniger Wohnungen gebaut werden. Das treibt dann weiter die Mietpreise nach oben - was die Inflation weiter antreibt.z4ubi hat geschrieben:(02 Feb 2022, 14:56)
Ich würde aber bezweifeln, dass sich z.b. Rohölpreise und Liefereingpässe innerhalb und außerhalb der Eurozone großartig von der Zinspolitik der EZB beinflussen lassen...
Im Euroraum ist ein Problem, dass bei steigenden Zinsen die Staatshaushalte unter Druck kommen. Probleme bei der Staatsfinanzierung setzen dem Euro aber mehr zu, als die Nullzinspolitik. Deshalb sind Änderungen der Zinspolitik allenfalls langsam und in kleinen Schritten zu erwarten.Die EZB bleibt ihrer Linie treu. Nach dem starken Wirtschaftseinbruch 2020 und der Erholung vom letzten Jahr, wäre ein Kurswechsel der EZB doch sehr überraschend. Zumal die EZB die einzige Zentralbank ist, die mehrere Wirtschaftsräume mit nur einer Geldpolitik betreuen muss. Die EZB wird daher weiterhin auf Nummer sicher gehen und im Wesentlichen den Kurs beibehalten.
Ja, mit den entsprechenden Folgen:z4ubi hat geschrieben:(02 Feb 2022, 14:56)
Die EZB bleibt ihrer Linie treu.
https://de.rt.com/inland/130921-sparkas ... ibVejrz2JYSparkassenpräsident fürchtet "Schleichende Entreicherung der Mittelschicht" und kritisiert EZB
Sparkassenpräsident Helmut Schleweis hält einen längerfristigen Anstieg der Preise für möglich. Dabei käme besonders die Mittelschicht unter die Räder. Er fordert, dass die Europäische Zentralbank noch in diesem Jahr die Leitzinsen erhöhen soll, um der grassierenden Inflation Einhalt zu gebieten.
[...]
Je länger die Geldpolitik der EZB auf Kosten der Verbraucher den deutlich steigenden Preisen tatenlos zusehe, desto größer werde der wirtschaftliche Schaden für große Teile der Bevölkerung.
Dem pflichtet auch Uwe Dürkop, Chefvolkswirt der Berliner Sparkasse, bei. Er meint, dass 50 Prozent der deutschen Haushalte "keine Luft" für eine weitere Steigung der Inflation hätten.
Deswegen sind die Möglichkeiten extrem beschränkt und daher wird die Sache in ihrer jetzigen Form auch vor die Hunde gehen.Zumal die EZB die einzige Zentralbank ist, die mehrere Wirtschaftsräume mit nur einer Geldpolitik betreuen muss.
Genau so siehts aus...jack000 hat geschrieben:(03 Feb 2022, 07:51)
Aber die EZB kann nicht die Leitzinsen erhöhen, da es einigen Euro-Teilnehmern das Kreuz brechen würde. Also handelt es sich nicht um ein "Der Linie treu bleiben" sondern um ein verharren in einem nicht änderbaren Zustand.
Naja, aber genau darauf zielt doch die Zinspolitik ab. Die Nachfrage zu bremsen (oder nach Situation zu erhöhen), mit einer entsprechenden Reaktion auf die Löhne.Atue001 hat geschrieben:(02 Feb 2022, 23:34)
Ich halte deshalb weniger die EZB-Zinspolitik für entscheidend für die Inflationsthematik, sondern vielmehr die Entwicklung der Lohnkosten in Kombination mit der Entwicklung der Arbeitslosigkeit.
Wieso? Richtig ist, dass festverzinsliche Wertpapiere gegenüber Aktien an Attraktivität gewinnen würden. Und möglicherweise Aktien stagnieren oder an Wert verlieren. Das ist vollkommen unproblematisch. Gerade wenn man die möglichen Zinsschritte betrachtet. Es denkt schließlich niemand daran den Leitzins plötzlich um 5 oder 10 Prozentpunkte zu erhöhen.Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Feb 2022, 11:41)
Die Situation ist gefährlich. Wenn die Zentralbanken die Zinsen zu sehr erhöhen, besteht die Gefahr eines Börsencrashs,
Genau...Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Feb 2022, 11:41)
Dass die EZB gar nichts macht passt aber gut zur europäischen Politik. So können sich die Staaten einfacher entschulden, dass der arbeitende Bürger, dem die Politik ja eigentlich dienen soll, dabei sein Geld verliert, ist den Granden scheißegal.
Das ist auch so eine Mär.
Die Vorraussetzung für Preisstabilität im Euroraum ist die, dass es den Euro gibt.jack000 hat geschrieben:(03 Feb 2022, 07:51)
Ja, mit den entsprechenden Folgen:
https://de.rt.com/inland/130921-sparkas ... ibVejrz2JY
Aber die EZB kann nicht die Leitzinsen erhöhen, da es einigen Euro-Teilnehmern das Kreuz brechen würde. Also handelt es sich nicht um ein "Der Linie treu bleiben" sondern um ein verharren in einem nicht änderbaren Zustand
Deswegen sind die Möglichkeiten extrem beschränkt und daher wird die Sache in ihrer jetzigen Form auch vor die Hunde gehen.
Tut sie doch, hat sie ja.z4ubi hat geschrieben:(03 Feb 2022, 13:11)
Jetzt muss sich die Wirtschaft aber erst einmal vom Einbruch 2020 erholen
Tut die EZB aber erstmal nicht.Skull hat geschrieben:(03 Feb 2022, 13:17)
Tut sie doch, hat sie ja.
Genau deswegen wird es Zeit, an der Zinsschraube, massvoll und langsam zu drehen.
Logisch. Nicht die Staatsverschuldung ist die Ursache der Niedrigzinspolitik sondern sinkende Renditen in der Realwirtschaft. Was letztendlich in produktiven Volkswirtschaften aber vollkommen normal ist.
In den USA hat das BIP letztes Jahr das Niveau von vor Covid erreicht. Die Fed wird dieses Jahr mit Zinserhöhungen beginnen.Skull hat geschrieben:(03 Feb 2022, 13:17)
Tut sie doch, hat sie ja.
Genau deswegen wird es Zeit, an der Zinsschraube, massvoll und langsam zu drehen.
mfg
Wenn ich mir die heutige Pressekonferenz der EZB anschaue,
Welche Rahmenbedingungen ändern sich denn demnächst, so das die es bald machen und nicht jetzt?Skull hat geschrieben:(03 Feb 2022, 17:58)
Wenn ich mir die heutige Pressekonferenz der EZB anschaue,
komme ICH zu der Einschätzung, dass sie dieses nun bald doch macht.
mfg
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben......wer zu früh kommt, den aber auch.jack000 hat geschrieben:(03 Feb 2022, 19:59)
Welche Rahmenbedingungen ändern sich denn demnächst, so das die es bald machen und nicht jetzt?
https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten ... a-100.htmlGründe für die hohe Inflation gibt es einige. Die wichtigsten sind derzeit wohl die rasant steigenden Öl- und Gaspreise. Hinzu kommt die Wiedereröffnung der Wirtschaft nachdem diese coronabedingt lange schlecht lief. Nun gibt es Lieferengpässe – etwa bei Halbleitern, aber auch bei anderen Vorprodukten und Rohstoffen wie Holz und Stahl. Und knappe Güter werden automatisch teurer. ARD-Börsen-Experte Klaus-Rainer Jackisch sieht aber noch weitere Faktoren: Um die Lieferengpässe zu umgehen, produzieren außerdem viele Unternehmen wieder verstärkt in Europa. Das bedeutet ebenfalls höhere Kosten beispielsweise durch höhere Löhne. China ist außerdem nicht mehr das Billiglohnland, dass es mal war, sagt Jackisch, sondern dort steigen Löhne und somit Produktionskosten ebenfalls. „Und die Energiewende, die gibt es eben auch nicht umsonst“, ergänzt er. Das betreffe aber nicht nur Deutschland, sondern Europa und die ganze Welt.
Da musst Du Frau Legarde fragen.jack000 hat geschrieben:(03 Feb 2022, 19:59)
Welche Rahmenbedingungen ändern sich denn demnächst, so das die es bald machen und nicht jetzt?
Das kommt nicht dazu. Richtig ist, dass die EZB einzig und allein ihre Zinsentscheidung daran festmacht, dass sie (die erhoffte) Auswirkung auf die Wirtschaft hat. Warum sonst sollte sie überhaupt Zinsentscheidungen treffen?Atue001 hat geschrieben:(03 Feb 2022, 23:14)
. Dazu kommt noch, dass Maßnahmen der EZB immer auch Wirkungen in Richtung Wirtschaft und Staatshaushalte entfalten - und auch diese Auswirkungen nimmt die EZB in den Blick. .
Grundsätzlich kann die EZB erstmal abwarten, ob sich die Inflation verfestigt oder ob es nur ein kurzer Spuk ist. Ich finde zwar, es wurde lang genug gewartet, aber das ist ja nur eine Einzelmeinung.jack000 hat geschrieben:(03 Feb 2022, 19:59)
Welche Rahmenbedingungen ändern sich denn demnächst, so das die es bald machen und nicht jetzt?
Normalerweise ist es nur Aufgabe der EZB für Preisstabilität zu sorgen und nicht Wirtschaftspolitik zu betreiben. Man hat jedoch nicht unbedingt den Eindruck, dass sie sich daran hält. Es gibt genug Institutionen die Druck machen auch wenn die EZB pro forma völlig unabhängig und juristisch nicht angreifbar ist.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Feb 2022, 09:03)
Das kommt nicht dazu. Richtig ist, dass die EZB einzig und allein ihre Zinsentscheidung daran festmacht, dass sie (die erhoffte) Auswirkung auf die Wirtschaft hat. Warum sonst sollte sie überhaupt Zinsentscheidungen treffen?
Das ist aber der Punkt. Preisstabilität bekomme ich nicht hin, wenn ich die Gesamtzusammenhänge aus der Betrachtung außen vor lasse. Und zu diesen Gesamtzusammenhängen gehören die Folgen für die Wirtschaft - aber eben auch die Folgen für die Staatshaushalte. Wenn im Euroraum ein Eurostaat droht in die Zahlungsunfähigkeit zu gleiten, kann das der EZB nicht egal sein, weil das den Euro als solchen gefährden kann.Mendoza hat geschrieben:(05 Feb 2022, 13:52)
Normalerweise ist es nur Aufgabe der EZB für Preisstabilität zu sorgen und nicht Wirtschaftspolitik zu betreiben....
Warum das ?Wähler hat geschrieben:(07 Feb 2022, 06:38)
… und geringer Möglichkeiten der EZB, Leitzinsen zu erhöhen.
Die EZB kann eigentlich nicht die Zinspolitik der USA 1: 1übernehmen. Nicht mehr.Atue001 hat geschrieben:(03 Feb 2022, 23:14)
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben......wer zu früh kommt, den aber auch.
Wichtig ist es, beim Thema Inflation genau hin zu schauen, wo diese ihre Wurzeln hat. Ein Beitrag des SWR des letzten Jahres zeigt auf:
https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten ... a-100.html
...
Ob die EZB zu früh, zu spät oder doch gerade richtig agiert.....werden allenfalls im Nachgang die Experten einschätzen können. Völlig falsch lag die EZB aber die letzten Jahre nicht.
Was passiert denn, wenn Griechenland, Spanien, Italien, Frankreich (gibt im Euroraum noch mehr Beispiele) zahlungsunfähig werden?Skull hat geschrieben:(07 Feb 2022, 06:52)
Warum das ?
Wenn die EZB wollte, könnte sie es.
Der Verweis auf die Problematik der Staatsverschuldung und deren Finanzierung trifft zwar ein Dilemma,
aber dieses Dilemma ist aber nicht das Problem der EZB.
Je mehr sie darauf Rücksicht nimmt, desto mehr verliert sie Ihre Unabhängigkeit und beugt sich dem politischen Einfluss.
Das DAS dann langfristig trotzdem nicht gutgehen wird, sollte eigentlich jeder auf dem Radar haben.
Die Unabhängigkeit der Notenbanken ist ein hohes Gut. Darauf sollte sie selbst achten.
„Vereinnahmungen“ der Notenbanken sind noch nie (selten) gut gegangen.
Das Gegenteil ist immer festzustellen.
mfg