Wie viel Steuergeld in die Marktberuhigung und Kundenmotivation geflossen ist, kommt wohl erst raus, wenn ein öffentliches Interesse an der Aufarbeitung vorhanden ist. Irgendwann nach Merkel.Realist2014 hat geschrieben:(12 Nov 2019, 19:25)
Und wo genau gibt es da eine "Sozialisierung von Verlusten von Unternehmen"?
Sparen war gestern
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Re: Sparen war gestern
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Sparen war gestern
Welt 13. September 2018 Bankenrettung soll jede Familie 3000 Euro gekostet habenRealist2014 hat geschrieben:(12 Nov 2019, 19:24)
Und wo genau ist jetzt auch nur EIN Beispiel, wo Unternehmensverluste von NICHT-Banken "sozialisiert" wurden?
"Gerhard Schick, Finanzexperte der Grünen, meint nun, die exakte Antwort gefunden zu haben: 59 Milliarden Euro. Und da noch nicht alle Hilfen ausgelaufen sind, könnte sich die Gesamtssumme noch auf bis zu 68 Milliarden Euro erhöhen. Für ihn ist das eine verheerende Bilanz. Eine vierköpfige Familie habe dann mehr als 3000 Euro in Pleitebanken gesteckt."
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... -Euro.html
FAZ 16. August 2013 Teuer für den Steuerzahler : Milliardengrab Bankenrettung
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 35343.html
Bitte keine Haarspalterei mehr über den Begriff Sozialisierung. Einfach nur die Fakten im Zusammenhang mit Geldwertsparen mittels Banken zur Kenntnis nehmen.
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Re: Sparen war gestern
Und den grössten Brocken davon kostete es den Steuerzahler die SUMME der LandesbankenWähler hat geschrieben:(13 Nov 2019, 06:28)
Welt 13. September 2018 Bankenrettung soll jede Familie 3000 Euro gekostet haben
"Gerhard Schick, Finanzexperte der Grünen, meint nun, die exakte Antwort gefunden zu haben: 59 Milliarden Euro. Und da noch nicht alle Hilfen ausgelaufen sind, könnte sich die Gesamtssumme noch auf bis zu 68 Milliarden Euro erhöhen. Für ihn ist das eine verheerende Bilanz. Eine vierköpfige Familie habe dann mehr als 3000 Euro in Pleitebanken gesteckt."
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... -Euro.html
FAZ 16. August 2013 Teuer für den Steuerzahler : Milliardengrab Bankenrettung
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 35343.html
Bitte keine Haarspalterei mehr über den Begriff Sozialisierung. Einfach nur die Fakten im Zusammenhang mit Geldwertsparen mittels Banken zur Kenntnis nehmen.
(und Tochterunternehmen der KfW).
Also staatliche Unternehmen, in denen der Staat seiner Nachschusspflicht und Eigentümerrolle
...nachkommen musste.
mfg
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Re: Sparen war gestern
Wähler hat geschrieben:(13 Nov 2019, 06:28)
W
Bitte keine Haarspalterei mehr über den Begriff Sozialisierung. Einfach nur die Fakten im Zusammenhang mit Geldwertsparen mittels Banken zur Kenntnis nehmen.
Wie deutlich soll ich es noch formulieren?
Es wird im Zusammenhang mit UNTERNEHMEN wiederholt das Statement angebracht:
"Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren"
Wenn dann nach DEN UNTERNEHMEN gefragt wird, wo und wann deren Verluste "sozialisiert" wurden - wird immer und ausschließlich auf die Thematik HRE & Co verwiesen.
Und durch die Ergänzung von Skull wird ja auch das ja auch noch relativiert......
Also ist dieses Statement im Endeffekt nichts anderes als ein "linkspopulistische , antikapitalistische Hohlphrase"...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Sparen war gestern
Und das gefällt Dir nicht/reicht Dir nicht oder was? Oder sind Banken keine "UNTERNEHMEN"?Realist2014 hat geschrieben:(13 Nov 2019, 08:26)
Es wird im Zusammenhang mit UNTERNEHMEN wiederholt das Statement angebracht: "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren" Wenn dann nach DEN UNTERNEHMEN gefragt wird, wo und wann deren Verluste "sozialisiert" wurden - wird immer und ausschließlich auf die Thematik HRE & Co verwiesen.
Bezüglich HRE & Co: Der slight hint in meinem letzten Beitrag bezüglich des aktuellen Geschäftsgebarens der DEUTSCHEN BANK schein ja nicht so ganz angekommen zu sein, deshalb nochmal etwas deutlicher: Wenn die DEUTSCHE BANK die Spätfolgen ihrer Zockereien im zeitlichen Umfeld des Finanzcrashs jetzt durch geschäftliche Umstrukturierung kompensieren will und in diesem Zusammenhang 18000 Mitarbeiter entläßt, ist auch das eine "Sozialisierung von Verlusten", obwohl dabei unmittelbar kein Geld vom Staat fließt. Denn der Teil der Entlassenen, der kurzfristig keinen neuen Job findet oder aus Altersgründen gar nicht mehr vermittelbar ist, wird nach spätestens 18 Monaten Transferleistungen beziehen. Wären die Zockereien dagegen erfolgreich gewesen, hätte man die Gewinne in irgendwelchen Steuerschlupflöchern oder auf den Caymans suchen können.
Aber ich habe ja schon in meinem letzten Post Verständnis dafür geäußert, dass niemand gerne auf verlorenem Posten kämpft, lassen wir die Banken also ruhen.
Wie wär's stattdessen mit der Zwischen- und Endlagerung des Atommülls und UNTERNEHMEN wie E.ON, Vattenfall, RWE und EnBW? Die haben sich ja bekanntlich für schlappe 24 Milliarden aus der Haftung freigekauft. Übrigens nachdem sie zuvor geschätzt 200 bis 300 Milliarden Euro an Subventionen kassiert hatten. Beim Klimawandel geht's "um unsere Kinder", bei der Rente "um nachfolgende Generationen". Um wen geht es bei der Endlagerung? Wahrscheinlich um die gesamte zukünftige Menschheit, denn die Halbwertzeit von Plutonium 239 beträgt beispielsweise mehr als 24 000 Jahre. Irgendwann hatte der Gesetzgeber mal eine sichere Endlagerung von 1 Million Jahren im Sinn, bis sich eben CDU/CSU, SPD und Grüne in seltener Einigkeit auf vorgenannten "Deal" einließen.Die Betreiber selber hatten übrigens bereits 3 Jahre vor diesem "Deal" Rückstellungen von insgesamt 35,8 Milliarden für den Abriss ihrer 17 Atommeiler gebildet. Chapeau also beiderseits.
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Re: Sparen war gestern
naddy hat geschrieben:(13 Nov 2019, 14:16)
Und das gefällt Dir nicht/reicht Dir nicht oder was? Oder sind Banken keine "UNTERNEHMEN"?
B
Was ist an der Frage nach Unternehmen, die KEINE Banken sind, SO schwer zu verstehen?
Nein, der Abbau von Mitarbeitern hat nichts mit "Sozialisierung von Verlusten zu tun", sondern ist ein völlig NORMALER Vorgang in der Marktwirtschaft...Bezüglich HRE & Co: Der slight hint in meinem letzten Beitrag bezüglich des aktuellen Geschäftsgebarens der DEUTSCHEN BANK schein ja nicht so ganz angekommen zu sein, deshalb nochmal etwas deutlicher: Wenn die DEUTSCHE BANK die Spätfolgen ihrer Zockereien im zeitlichen Umfeld des Finanzcrashs jetzt durch geschäftliche Umstrukturierung kompensieren will und in diesem Zusammenhang 18000 Mitarbeiter entläßt, ist auch das eine "Sozialisierung von Verlusten"
Hier würde es helfen, sich mal mit der Geschichte der Atomkraftwerke zu befassen...Wie wär's stattdessen mit der Zwischen- und Endlagerung des Atommülls und UNTERNEHMEN wie E.ON, Vattenfall, RWE und EnBW? Die haben sich ja bekanntlich für schlappe 24 Milliarden aus der Haftung freigekauft. Übrigens nachdem sie zuvor geschätzt 200 bis 300 Milliarden Euro an Subventionen kassiert hatten.
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Re: Sparen war gestern
Gar nichts. Aber was ist denn schwer daran zu verstehen, dass es reichlich schräg rüberkommt wenn ein Neoliberaler gegen den Satz "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren" polemisiert und die schlagendsten Beispiele ausdrücklich ausgeklammert haben möchte? "Was haben die Faschisten denn schon Schlimmes getan?" - AUSGENOMMEN zwischen 1933 und 1945!Realist2014 hat geschrieben:(13 Nov 2019, 15:23)
Was ist an der Frage nach Unternehmen, die KEINE Banken sind, SO schwer zu verstehen?
Lies dir nochmal durch was ich geschrieben habe. Oder laß es.Nein, der Abbau von Mitarbeitern hat nichts mit "Sozialisierung von Verlusten zu tun", sondern ist ein völlig NORMALER Vorgang in der Marktwirtschaft...
Hier würde es helfen, sich mal mit der Geschichte der Atomkraftwerke zu befassen...
Dunkel ist mir deiner Rede Sinn. Aber fühl dich frei es trotzdem zu tun. Oder was möchtest du mir mit dieser kryptischen Aussage mitteilen? Wir befinden uns hier übrigens nicht auf TWITTER, sondern in einem Forum. Die Anzahl der Zeichen zur Mitteilung der eigenen Meinung ist hier unbegrenzt. Also tu' dir keinen Zwang an.
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Re: Sparen war gestern
Differenzierung zwischen Banken und den anderen Unternehmen kann man machen, muss man aber nicht, schon klar....naddy hat geschrieben:(13 Nov 2019, 21:01)
Gar nichts. Aber was ist denn schwer daran zu verstehen, dass es reichlich schräg rüberkommt wenn ein Neoliberaler gegen den Satz "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren" polemisiert und die schlagendsten Beispiele ausdrücklich ausgeklammert haben möchte? "
Ändert nichts daran, dass dieses "Statement" von wegen "Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren" nichts als eine unverschämte Lüge gegenüber allen Unternehmern in D bedeutetLies dir nochmal durch was ich geschrieben habe.
Ganz einfach, dass auch deine Aussagen im Hinblick auf die Betreiber der Atomkraftwerke eben NICHT den Fakten entspricht...Dunkel ist mir deiner Rede Sinn. Aber fühl dich frei es trotzdem zu tun. Oder was möchtest du mir mit dieser kryptischen Aussage mitteilen?
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Re: Sparen war gestern
Wenn etwas subventioniert wird, dann ist das eine "Sozialisierung" in erster Linie von Gewinnen. Sprich, eine Umverteilung via Steuersystem. Das ist doch die ganze Pointe am Steuerstaat: Den einen (wo etwas zu holen ist: Einkommen,Gewinn, Zinsen etc.) zu nehmen, um es den anderen (wo es vermeintlich fehlt oder zu wenig ist) zu geben. Dieser Dialektik kann man nun schwerlich entrinnen, also dass jedes Nehmen auch ein Geben beinhaltet und umgekehrt, also dass irgendeine prekäre Situation mit Steuergeld begossen wird, auf dass sie weniger prekär werde. Oder man stellt den ganzen Ansatz des politischen Umverteilens auf den Prüfstein. Aber das wollen nun die wenigsten, wohl am allerwenigsten die "Bankenrettung!"-Schreihälse.unity in diversity hat geschrieben:(12 Nov 2019, 16:06)
Wie schaut es mit der Autoindustrie aus?
Abgasskandale und ihre Vertuschungsversuche, obwohl man „Kinderkrankheiten“ bei der veralteten Technik längst überwunden geglaubt hat?
Subventioniertes Angebot von E-Autos, mit unausgereifter Technik, weil man kostenlose Testfahrer braucht?
Ja und dann dieses Gejaule über "die Bankenrettung". Zu den Landesbanken wurde ja schon was hier geschrieben. Dazu dIe ganze Verquickung des Bankensystems mit der Politik überhaupt. Die politischen Verantwortlichen haben doch beaufsichtigend überall herumgehockt - um dann später wieder von nichts gewusst haben zu wollen. Und gerade im Sinne des Staates ist es ja, massiv Refinanzierungsmöglichkeiten zu schaffen. Der Staat ist von jeher der skrupelloseste Schuldenjongleur, der größte Aufschieber von allen. Die HRE bspw., das ist im Grunde eine gesellschaftsweite "bad bank" gewesen, wo man den ganzen aufgelaufenen gesellschaftlichen Giftmüll eingelagert und dann umgebündelt lauter hübsche Verbriefungsbändchen drum gebunden hat. Das haben wir vor allem unserem damaligen Finanzminister Steinbrück mit seinem immer ideenreichen Gehilfen Asmussen zu verdanken. Als es entglitt, wollte freilich wieder niemand von etwas gewusst haben und man wechselte in den bewährten "Haltet den Dieb!"-Modus und zwängte sich diesmal in besonders enge Robin-Hood-Strumpfhosen. Der finale Stolperstein für die HRE war dann die depfa-Tochter, ein reiner Staatenfinanzierer mit langer Tradition. Da wurden bspw. langfristige Kommunalkredite riskant kurzfrisig refinanziert. Anders gesagt: ein gesellschaftliches bzw. öffentliches Risiko wurde möglichst weit weg ausgelagert, weggeschoben. Aus den Augen aus dem Sinn. Aber das geht natürlich nicht ewig gut. Der Risikoboomerang knallt später mit Wucht an den Ausgangskopf (der ewig kreditsuchende/vorgreifende/schuldenrollierende öffentliche Sektor) zurück.
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Re: Sparen war gestern
https://de.wikipedia.org/wiki/Hypo_Real_EstateBlueMonday hat geschrieben:(13 Nov 2019, 23:40)
Die HRE bspw., das ist im Grunde eine gesellschaftsweite "bad bank" gewesen, wo man den ganzen aufgelaufenen gesellschaftlichen Giftmüll eingelagert und dann umgebündelt lauter hübsche Verbriefungsbändchen drum gebunden hat. Das haben wir vor allem unserem damaligen Finanzminister Steinbrück mit seinem immer ideenreichen Gehilfen Asmussen zu verdanken.
"Im September 2001 fusionierten die Nürnberger Hypothekenbank, die Süddeutsche Bodencreditbank und die Bayerische Handelsbank zur damaligen HVB Real Estate Bank AG. Großaktionär und Namensgeber der börsennotierten Gesellschaft war die HypoVereinsbank...In seinem Vortrag berichtet Josef Ackermann von dem entscheidenden Gespräch am Abend des 29. September 2008: Den Bankenvertretern sei schnell klar geworden, dass eine Lösung „allein unter den Banken einfach nicht mehr darstellbar war.“...Der Minister wollte zunächst eine Beteiligung der Banken von 50:50. Ackermann bot zunächst 7 Milliarden Euro an. Nach weiteren Verhandlungen von Ackermann mit Steinbrück und Bundeskanzlerin Merkel hieß das Ergebnis „60 zu 40 zulasten der Finanzindustrie, aber mit einem Oberlimit von 8,5 Milliarden Euro.“"
Die Gründung der HRE war rein privatwirtschaftlich, die Abwicklung eine Kooperation von privaten Banken mit dem Staat. Allerdings ist es unbestritten, dass die zu starke Deregulierung der Finanzmärkte in Deutschland auf das Konto der Regierung Schröder geht. An der Riesterrente in Kooperation mit der Versicherungswirtschaft wird besonders deutlich, wie verheerend die Finanzpolitik dieser Regierung war. Auch diese Politik hat maßgeblich zum Niedergang der SPD beigetragen.
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Re: Sparen war gestern
Mal sehen wie es jetzt ohne Graf Draghila weiter geht mit der Zinspolitik...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Re: Sparen war gestern
Das "auch" streichen wir mal, okay? Außerdem wäre es hilfreich, wenn du diese Behauptung mit Fakten begründen würdest. Natürlich nur, wenn dir an einer Diskussion gelegen ist. Dann könnten wir gegebenenfalls Beide unsere Quellen überprüfen.Realist2014 hat geschrieben:(13 Nov 2019, 21:10)
Ganz einfach, dass auch deine Aussagen im Hinblick auf die Betreiber der Atomkraftwerke eben NICHT den Fakten entspricht...
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Re: Sparen war gestern
naddy hat geschrieben:(14 Nov 2019, 13:49)
Das "auch" streichen wir mal, okay? Außerdem wäre es hilfreich, wenn du diese Behauptung mit Fakten begründen würdest. N .
Habe ich schon.
Stichwort Atomminister ( FJS) und Atomministerium.
Es war ein politischer Wille, diese Atommeiler zu haben inklusive der Übernahme der Risiken ( Endlagerung etc.) durch die Politik
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Re: Sparen war gestern
firlefanz11 hat geschrieben:(14 Nov 2019, 13:20)
Mal sehen wie es jetzt ohne Graf Draghila weiter geht mit der Zinspolitik...
Da wird sich nichts ändern. Es gibt zu viel "Cash" in den(großen) Unternehmen ohne Innovationsdruck .
Die Unternehmen bekommen Geld über Anleihen für praktisch "umsonst"...
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Re: Sparen war gestern
Gehe ich auch von aus. Mind. für die nächsten 10 Jahre wirds jedenfalls nicht aufwärts gehen mit den Zinsen. Eher noch weiter abwärts wenn nächstes Jahr die Rezession doch noch kommt...Realist2014 hat geschrieben:(14 Nov 2019, 14:02)
Da wird sich nichts ändern. Es gibt zu viel "Cash" in den(großen) Unternehmen ohne Innovationsdruck .
Die Unternehmen bekommen Geld über Anleihen für praktisch "umsonst"...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Re: Sparen war gestern
Ich sehe das anders.Realist2014 hat geschrieben:(13 Nov 2019, 21:10)
Ändert nichts daran, dass dieses "Statement" von wegen "Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren" nichts als eine unverschämte Lüge gegenüber allen Unternehmern in D bedeutet
Ein Beispiel (von vielen): Die Schleckerpleite!
Die Gewinne von Schlecker wurden Privatisiert. Die hat Familie Schlecker mitgenommen.
Nach der Schleckerpleite wurden viele ehemalige Mitarbeiter aber arbeitslos - für deren Bedarf an Arbeitslosengeld und Hartz IV wurde dann die Allgemeinheit zur Kasse gebeten.
Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren ist dem entsprechend vor allem eine Beschreibung des Normalzustandes. Tatsächlich kommt noch hinzu: Viele Gewinne entstehen auch erst durch staatliche Förderungen - die sozialisiert finanziert sind. Tatsächlich fließen die Gewinne aber in die privaten Taschen einiger Weniger - werden also Privatisiert.
Ich denke, dieses geflügelte Wort ist insofern auch keine Lüge, sondern eine verkürzte aber dennoch gute Beschreibung dessen, was in modernen westlichen Gesellschaften einfach der Normalzustand ist.
Und: Das schmälert in keiner Weise die Leistung von Unternehmern!
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Re: Sparen war gestern
Die Privatisierungs- und Sozialisierungsdebatte führt in diesem Thread über die Banken- und Versicherungsbranche weg von den eigentlichen Problemen. Es ist doch offensichtlich, dass dass großmundige Share-Holder-Value-Denken eines Josef Ackermanns in der deutschen Bankenbranche und bei den Riesterrentenprodukten der deutschen Versicherungswirtschaft gescheitert ist. Die Leidtragenden sind die Geldwertsparer und die kleinen Unternehmen, die sich nicht ausreichend Kapital über die Börse, die Ausgabe von Unternehmensanleihen oder im Ausland besorgen können. Nach 2008 hatten wir einige Jahre eine Kreditklemme. Auch der Staat investiert zu wenig in unsere Zukunft. Vielleicht ist es wie so oft eine Frage des richtigen Maßes und der richtigen Regulierung.Atue001 hat geschrieben:(14 Nov 2019, 23:22)
Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren ist dem entsprechend vor allem eine Beschreibung des Normalzustandes. Tatsächlich kommt noch hinzu: Viele Gewinne entstehen auch erst durch staatliche Förderungen - die sozialisiert finanziert sind. Tatsächlich fließen die Gewinne aber in die privaten Taschen einiger Weniger - werden also Privatisiert.
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Re: Sparen war gestern
Die Fa. Schlecker hat während der Zeit des Unternehmens Gewinne erwirtschaftet, was das Einkommen der Fa. Schlecher ist, welches sie - wie du sagst - mitgenommen haben.Atue001 hat geschrieben:(14 Nov 2019, 23:22)
Ich sehe das anders.
Ein Beispiel (von vielen): Die Schleckerpleite!
Die Gewinne von Schlecker wurden Privatisiert. Die hat Familie Schlecker mitgenommen.
Die Arbeitnehmer von Schlecker haben während der Zeit des Unternehmens ebenfalls ein Einkommen in Form von Lohn/Gehalt erwirtschaftet, welches diese "mitgenommen" haben.
Sowohl Fa. Schlecker als auch die Arbeitnehmer haben NACH der Pleite keinerlei Einkünfte mehr aus dem Unternehmen bezogen und somit auch nichts mehr "mitgenommen" haben. Sowohl die Kapitaleinkünfte als auch die Arbeitseinkünfte aus der Unternehmung Schlecker wurden damit privatisiert. Wo siehst du da jetzt ein Problem bzw. un ungerechte Behandlung?
Auch diese Aussage ist falsch!Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren ist dem entsprechend vor allem eine Beschreibung des Normalzustandes. Tatsächlich kommt noch hinzu: Viele Gewinne entstehen auch erst durch staatliche Förderungen - die sozialisiert finanziert sind. Tatsächlich fließen die Gewinne aber in die privaten Taschen einiger Weniger - werden also Privatisiert.
Würden die zuätzlichen Einkünfte aus Kapital (insb. durch Produktivitätssteigerungen) privatisiert, würdest du heute wohl kaum Auto fahren oder ein digitales Endgerät besitzen können. Durch Erhöhung des Kapitalstocks einer Volkswirtschaft steigen nun einmal die (Real-)Löhne, weswegen man sich auch als Arbeitnehmer heute von 8 Stunden Arbeit mehr leisten kann, als vor 100 oder 200 Jahren. Die Kapitaleigner erhalten ein Einkommen für ihr zur Verfügung gestelltest Kapital, die Arbeitnehmer profitieren durch eine höhere Produktivität der Arbeit und daher höhere Löhne, was deren Gewinne aus der wirtschaftlichen Tätigkeit darstellen.
Dieses "Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert" bzw. was damit von den Nutzern im Allgemeinen gemeint ist, ist insofern nichts anderes als ein Phrase von linken Kopfverdrehern, die gerne irgendwas suggerieren möchten, was nicht den Tatsachen entsprich!
Re: Sparen war gestern
Das ist falsch.Gruwe hat geschrieben:(15 Nov 2019, 08:59)
Die Fa. Schlecker hat während der Zeit des Unternehmens Gewinne erwirtschaftet, was das Einkommen der Fa. Schlecher ist, welches sie - wie du sagst - mitgenommen haben.
Die Arbeitnehmer von Schlecker haben während der Zeit des Unternehmens ebenfalls ein Einkommen in Form von Lohn/Gehalt erwirtschaftet, welches diese "mitgenommen" haben.
Sowohl Fa. Schlecker als auch die Arbeitnehmer haben NACH der Pleite keinerlei Einkünfte mehr aus dem Unternehmen bezogen und somit auch nichts mehr "mitgenommen" haben. Sowohl die Kapitaleinkünfte als auch die Arbeitseinkünfte aus der Unternehmung Schlecker wurden damit privatisiert. Wo siehst du da jetzt ein Problem bzw. un ungerechte Behandlung?
Anton Schlecker zog Firmenvermögen ab und versteckte es in den Konten seiner Frau und Kinder, wärend die Angestellten bereits auf Lohn verzichteten ... Lohn, der geschuldet wurde, aber nie ausgezahlt.
Der Mann und sein Sohn wanderten in den Knast, die Ehefrau zahlte eine Strafe ... das hatte einen Grund!
Der Grund heißt Betrug und Insolvenzverschleppung
Das wäre in der Theorie richtig, wenn die Kapitalgewinne proportional zur Produktionssteigerung wachsen würden.
Auch diese Aussage ist falsch!
Würden die zuätzlichen Einkünfte aus Kapital (insb. durch Produktivitätssteigerungen) privatisiert, würdest du heute wohl kaum Auto fahren oder ein digitales Endgerät besitzen können. Durch Erhöhung des Kapitalstocks einer Volkswirtschaft steigen nun einmal die (Real-)Löhne, weswegen man sich auch als Arbeitnehmer heute von 8 Stunden Arbeit mehr leisten kann, als vor 100 oder 200 Jahren. Die Kapitaleigner erhalten ein Einkommen für ihr zur Verfügung gestelltest Kapital, die Arbeitnehmer profitieren durch eine höhere Produktivität der Arbeit und daher höhere Löhne, was deren Gewinne aus der wirtschaftlichen Tätigkeit darstellen.
Dieses "Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert" bzw. was damit von den Nutzern im Allgemeinen gemeint ist, ist insofern nichts anderes als ein Phrase von linken Kopfverdrehern, die gerne irgendwas suggerieren möchten, was nicht den Tatsachen entsprich!
Tun sie aber nicht.
Sie steigen weit überproportional zur Produktionssteigerung.
Und das geht auf Kosten der Arbeitnehmer.
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Re: Sparen war gestern
Das sind aber alles illegale Machenschaften, die korrekterweise illegal sind und daher nichts mit der populistischen Aussage "Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert" nichts zu tun haben, da diese Vorgehen ja verhindert werden sollen und nicht akzeptiert sind. Auch ändert es nichts daran, dass auch die Arbeitnehmer jahrelang von der Unternehmung Schlecker profitiert haben.odiug hat geschrieben:(15 Nov 2019, 09:19)
Das ist falsch.
Anton Schlecker zog Firmenvermögen ab und versteckte es in den Konten seiner Frau und Kinder, wärend die Angestellten bereits auf Lohn verzichteten ... Lohn, der geschuldet wurde, aber nie ausgezahlt.
Der Mann und sein Sohn wanderten in den Knast, die Ehefrau zahlte eine Strafe ... das hatte einen Grund!
Der Grund heißt Betrug und Insolvenzverschleppung
Auch das deckt die Aussage, dass Gewinne privatisiert werden nicht, da ja weiterhin auch die Arbeitnehmer profitieren, auch wenn es da eine "vermeintliche" Schieflage (eine "korrekte" Aufteilung der Zuwächse gibt es ja nicht) geben mag.Das wäre in der Theorie richtig, wenn die Kapitalgewinne proportional zur Produktionssteigerung wachsen würden.
Tun sie aber nicht.
Sie steigen weit überproportional zur Produktionssteigerung.
Und das geht auf Kosten der Arbeitnehmer.
Re: Sparen war gestern
Dann wurde halt in Anton Schlecker ein schlechtes Beispiel gewählt ... ein sehr schlechtesGruwe hat geschrieben:(15 Nov 2019, 09:31)
Das sind aber alles illegale Machenschaften, die korrekterweise illegal sind und daher nichts mit der populistischen Aussage "Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert" nichts zu tun haben, da diese Vorgehen ja verhindert werden sollen und nicht akzeptiert sind. Auch ändert es nichts daran, dass auch die Arbeitnehmer jahrelang von der Unternehmung Schlecker profitiert haben.
Das ist im Prinzip auch richtig, wenn die Schieflage nicht obendrein durch die Politik gefördert würde, zB durch Gesetze, die zur Steuervermeidung von internationalen Unternehmen geradezu einladen.
Auch das deckt die Aussage, dass Gewinne privatisiert werden nicht, da ja weiterhin auch die Arbeitnehmer profitieren, auch wenn es da eine "vermeintliche" Schieflage (eine "korrekte" Aufteilung der Zuwächse gibt es ja nicht) geben mag.
Die Globalisierung läuft derzeit sehr ... nennen wir das mal kapital-freundlich ab.
Es ist doch zB erstaunlich, dass Gehälter in Konkurrenz zu Billiglohnländern in Osteuropa stehen, während Vorstandbezüge sich an den Hochlohnland USA orientieren.
Es ist erstaunlich, dass Freihandelsabkommen zwar immer auf den freien Warenaustausch abzielen, aber nie die Bedingungen der Produktion aushandeln.
Es kann doch nicht sein, dass wir Kinderarbeit hier verbieten, es aber Firmen erlauben, Waren zu importieren, die unter Umständen produziert werden, die jeden Standards in Europa Hohn sprechen.
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Re: Sparen war gestern
Naja, ich habe das Beispiel ja erstmal nur aufgegriffen.odiug hat geschrieben:(15 Nov 2019, 10:26)
Dann wurde halt in Anton Schlecker ein schlechtes Beispiel gewählt ... ein sehr schlechtes
Und nein: Es ist kein schlechtes Beispiel. Denn unabhängig davon, dass Schlecker dann irgendwann gegen Ende solche illegalen Machenschaften gestartet hat (die ja wie gesagt nicht akzeptiert sind), war das Unternehmen jahrzehntelang ein Unternehmen, von dem sowohl die Besitzer als auch die Arbeitnehmer profitiert haben. Von "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren" kann hier daher auch keine Rede sein. Zudem dies ja nur ein Beispiel war - welches gerade hier im Thread diskutiert wurde - für das dem zugrundliegenden System.
Auch dazu gibt es sicher verschiedene Sichtweisen! Diese Kapitalfreundlichkeit trifft hauptsächlich nur dann zu, wenn man aus Sicht des Arbeitnehmers blickt. Wechselt man die Perspektive etwa in die des Konsumenten, sieht das wieder ganz anders aus.Das ist im Prinzip auch richtig, wenn die Schieflage nicht obendrein durch die Politik gefördert würde, zB durch Gesetze, die zur Steuervermeidung von internationalen Unternehmen geradezu einladen.
Die Globalisierung läuft derzeit sehr ... nennen wir das mal kapital-freundlich ab.
Hier wird mal wieder suggeriert, dass Unternehmen für ihre leitenden Angestellten einfach mal so (aus Altruismus oder warum auch immer) MEHR bezahlen als sie müssten.Es ist doch zB erstaunlich, dass Gehälter in Konkurrenz zu Billiglohnländern in Osteuropa stehen, während Vorstandbezüge sich an den Hochlohnland USA orientieren.
Das ist nun wieder ein ganz anderes Thema, zu dem ich jetzt gerade nicht die Zeit habe mich hinreichend zu äußern. Das werde ich später nachholen.Es ist erstaunlich, dass Freihandelsabkommen zwar immer auf den freien Warenaustausch abzielen, aber nie die Bedingungen der Produktion aushandeln.
Es kann doch nicht sein, dass wir Kinderarbeit hier verbieten, es aber Firmen erlauben, Waren zu importieren, die unter Umständen produziert werden, die jeden Standards in Europa Hohn sprechen.
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Re: Sparen war gestern
Wo steigt die Rendite des Eigenkapitals in den Unternehmen stärker als die Produktivität? ( Was ist "Produktionssteigerung? )odiug hat geschrieben:(15 Nov 2019, 09:19)
Das wäre in der Theorie richtig, wenn die Kapitalgewinne proportional zur Produktionssteigerung wachsen würden.
Tun sie aber nicht.
Sie steigen weit überproportional zur Produktionssteigerung.
Und das geht auf Kosten der Arbeitnehmer.
Oder die Dividendenrendite stärker als die Gehälter in den jeweiligen Unternehmen ( BMW, Daimler, usw.)
Liefere doch einfach mal ein paar Quellen....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sparen war gestern
odiug hat geschrieben:(15 Nov 2019, 10:26)
Es ist doch zB erstaunlich, dass Gehälter in Konkurrenz zu Billiglohnländern in Osteuropa stehen, während Vorstandbezüge sich an den Hochlohnland USA orientieren.
Auf welche Unternehmen trifft das zu in D?
Die Gehälter in D stehen auch in Konkurrenz zu den Gehältern in den USA....
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Re: Sparen war gestern
Sie sollen sogar noch mehr Geld bekommen.Realist2014 hat geschrieben:(14 Nov 2019, 14:02)
Da wird sich nichts ändern. Es gibt zu viel "Cash" in den(großen) Unternehmen ohne Innovationsdruck .
Die Unternehmen bekommen Geld über Anleihen für praktisch "umsonst"...
Zu wenig Arbeitnehmer sorgen für das Alter vor, Riester-Sparen gilt als zu teuer.
Jetzt wird Zwangssparen, mit Widerspruchsrecht, in Erwägung gezogen:
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/cd ... 99960.html
Die Gelder sollen vorwiegend in Aktien angelegt werden.
Neben Depotgebühren fallen bei aktiv gemanagten Fonds regelmäßig Umschichtungsgebühren an.
Je öfter, um so mehr.
Vielleicht fallen auch verfassungsrechtliche Bedenken an, die Bürger zur Teilnahme am Börsenkasino zu veranlassen.
Die Aussage, Sparen sei was von Gestern, stimmt übrigens nicht.
Die Leute sparen so viel wie nie:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... 97986.html
Wobei vage Zinsversprechen keinen mehr interessieren, wenn man dafür mehr oder weniger lange gar nicht, oder nur begrenzt über sein Eigentum verfügen kann.
Und man keine Kontrolle hat, was die „Performer“ mit dem Geld anrichten.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Sparen war gestern
Nicht zu vergessen die Scholz'sche Abzocksteuer, die für den Kauf bzw. Verkuaf auch noch fällig wird, falls er sie durch kriegt...unity in diversity hat geschrieben:(25 Nov 2019, 02:15)
Zu wenig Arbeitnehmer sorgen für das Alter vor, Riester-Sparen gilt als zu teuer.
Jetzt wird Zwangssparen, mit Widerspruchsrecht, in Erwägung gezogen:
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/cd ... 99960.html
Die Gelder sollen vorwiegend in Aktien angelegt werden.
Neben Depotgebühren fallen bei aktiv gemanagten Fonds regelmäßig Umschichtungsgebühren an.
Je öfter, um so mehr.
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 6#p4595786
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 7#p4606757
Wenn dann also die Leute keine Aktien kaufen weil es sich nicht mehr lohnt, müssen sie halt dazu gezwungen werden dem Staat die passenden Abgaben ins Säckel zu spülen...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Sparen war gestern
Oder man erlaubt Privatanlegern, eigenverantwortlich global interessante Aktien in ihre Depots zu legen.firlefanz11 hat geschrieben:(26 Nov 2019, 11:33)
Nicht zu vergessen die Scholz'sche Abzocksteuer, die für den Kauf bzw. Verkuaf auch noch fällig wird, falls er sie durch kriegt...
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 6#p4595786
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 7#p4606757
Wenn dann also die Leute keine Aktien kaufen weil es sich nicht mehr lohnt, müssen sie halt dazu gezwungen werden dem Staat die passenden Abgaben ins Säckel zu spülen...
Alibaba hat in Hongkong einen märchenhaften Start vollbracht:
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/fi ... 05100.html
Die wollen Amazon verdrängen.
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Re: Sparen war gestern
In Deutschland ist Alibaba unbedeutend. Konkurrenz ist aber vorteilhaftunity in diversity hat geschrieben:(28 Nov 2019, 02:43)
Oder man erlaubt Privatanlegern, eigenverantwortlich global interessante Aktien in ihre Depots zu legen.
Alibaba hat in Hongkong einen märchenhaften Start vollbracht:
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/fi ... 05100.html
Die wollen Amazon verdrängen.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Sparen war gestern
M.W. wurden die beiden Kinder zu Knast verurteilt und das Thema Insolvenzverschleppung war nicht der Grund für die Bewährungsstrafe für Anton Schlecker.odiug hat geschrieben:(15 Nov 2019, 09:19)
Der Mann und sein Sohn wanderten in den Knast, die Ehefrau zahlte eine Strafe ... das hatte einen Grund!
Der Grund heißt Betrug und Insolvenzverschleppung.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Sparen war gestern
mal in einen passenden Thread gepackt.
Ich habe lediglich nüchtern festgestellt, dass es für einen über 50-jährigen kein Problem sein sollte sich so ein Polster anzuschaffen, sofern man halbwegs normal verdient und nicht gerade zum Niedriglohn arbeitet.
Man muss es halt nur machen. Und daran scheiterts eben bei den Meisten. Und man muss konsequent dranbleiben.
Das will aber auch nicht jeder und daher hat man dann halt mit 50 weniger. Das richtet sich ja jeder so ein, wie es ihm am besten passt. Aber nun so tun als wäre die eigene Lebensbiografie alternativlos gewesen, als hätte man nie eine Wahlmöglichkeit gehabt ist vollkommen absurd, genauso wie die weit verbreitete Vorstellung, die "Meisten" könnten gar nichts zur Seite legen. Das kann man natürlich. Man gibt einfach weniger aus als man einnimmt. Das funktioniert bei jedem.
Was soll dieses Polemik? Vor allem was hat das mit deiner ursprünglich getätigten Aussage zu tun? Da ging es immerhin um den über 50-jährigen, der eben mal nicht genügend Polster hat um mehrere Jahre zu überstehen.roli hat geschrieben:(14 Jan 2021, 16:48)
Das ist prima. Dann will ich aber auch kein Gejammer hören, wenn jetzt viele Menschen arbeitslos werden. Ist ja alles halb so schlimm. Man hat ja genug zur Seite gelegt, um Jahre ohne Einkommen überdauern zu können.
Und die Familie ernähren, ein Haus abbezahlen, alles kein Problem.
Ich vestehe auch nicht, wieso gerade jetzt so viele Menschen nun Angst um ihre Existenz haben. Tja, alles übertrieben. Schließlich hat jeder etwas zur Seite gelgt. Auch wenns bei den Meisten eigentlich nicht möglich ist.
Es sei denn, man ist Unternehmer oder Manager oder Ähnliches. Dann ist es klar, daß man heutzutage in einem Jahr schon fast ausgesorgt hat.
Ich habe lediglich nüchtern festgestellt, dass es für einen über 50-jährigen kein Problem sein sollte sich so ein Polster anzuschaffen, sofern man halbwegs normal verdient und nicht gerade zum Niedriglohn arbeitet.
Man muss es halt nur machen. Und daran scheiterts eben bei den Meisten. Und man muss konsequent dranbleiben.
Das will aber auch nicht jeder und daher hat man dann halt mit 50 weniger. Das richtet sich ja jeder so ein, wie es ihm am besten passt. Aber nun so tun als wäre die eigene Lebensbiografie alternativlos gewesen, als hätte man nie eine Wahlmöglichkeit gehabt ist vollkommen absurd, genauso wie die weit verbreitete Vorstellung, die "Meisten" könnten gar nichts zur Seite legen. Das kann man natürlich. Man gibt einfach weniger aus als man einnimmt. Das funktioniert bei jedem.
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Re: Sparen war gestern
So einfach ist es halt nicht. Es ist ziemlich individuell. Es gibt sehr individuelle Gründe, warum ein 50jähriger auch mal nicht in der Lage ist, sich ein Polster aufzubauen.
Ein Beispiel dafür sind Ehescheidungen.
Ein anderes Beispiel sind gescheiterte Versuche der Selbstständigkeit, die in einer Insolvenz mündeten.
Wiederum andere sind durch unerwartete Krankheit im größeren Umfang in kritische Situationen geraten.....
Es ist eben nicht so, dass alle 50-jährigen einen glatten Lebenslauf hätten, auch wenn das für viele durchaus stimmen mag. Man mag auch sagen:"Dann hätten sie früher anders entscheiden sollen".....nur das hilft den Betroffenen genau gar nicht.
Das Problem ist nicht, dass eine Biografie mit 50 alternativlos wäre - das Problem ist, dass man mit 50 eine Biografie hat, die man nicht mehr so ganz leicht verändern kann - schon gar nicht rückwirkend.
Es geht dabei gar nicht darum, dass man einem gescheiterten 50jährigen den allerwertesten pudern soll.....wohl aber darum, dass man auch noch einem 50jährigen eine Möglichkeit einräumen sollte, wie er mit entsprechendem Verhalten eine deutliche Perspektive für sich erreichen kann.
Es gibt viele Gründe, warum man im Leben scheitern kann.....und es ist wenig ratsam, dass man jeden Gescheiterten gleich abschreibt. Besser wäre es, jedem immer eine Chance einzuräumen, noch was aus seinem Restleben zu machen.
Ein Beispiel dafür sind Ehescheidungen.
Ein anderes Beispiel sind gescheiterte Versuche der Selbstständigkeit, die in einer Insolvenz mündeten.
Wiederum andere sind durch unerwartete Krankheit im größeren Umfang in kritische Situationen geraten.....
Es ist eben nicht so, dass alle 50-jährigen einen glatten Lebenslauf hätten, auch wenn das für viele durchaus stimmen mag. Man mag auch sagen:"Dann hätten sie früher anders entscheiden sollen".....nur das hilft den Betroffenen genau gar nicht.
Das Problem ist nicht, dass eine Biografie mit 50 alternativlos wäre - das Problem ist, dass man mit 50 eine Biografie hat, die man nicht mehr so ganz leicht verändern kann - schon gar nicht rückwirkend.
Es geht dabei gar nicht darum, dass man einem gescheiterten 50jährigen den allerwertesten pudern soll.....wohl aber darum, dass man auch noch einem 50jährigen eine Möglichkeit einräumen sollte, wie er mit entsprechendem Verhalten eine deutliche Perspektive für sich erreichen kann.
Es gibt viele Gründe, warum man im Leben scheitern kann.....und es ist wenig ratsam, dass man jeden Gescheiterten gleich abschreibt. Besser wäre es, jedem immer eine Chance einzuräumen, noch was aus seinem Restleben zu machen.
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Re: Sparen war gestern
Das ist ja alles ziemlich trivial. Natürlich ist das so. War aber nicht Gegenstand der (Neben-)Diskussion. Lesen hilft.Atue001 hat geschrieben:(14 Jan 2021, 23:37)
So einfach ist es halt nicht. Es ist ziemlich individuell. Es gibt sehr individuelle Gründe, warum ein 50jähriger auch mal nicht in der Lage ist, sich ein Polster aufzubauen.
Ein Beispiel dafür sind Ehescheidungen.
Ein anderes Beispiel sind gescheiterte Versuche der Selbstständigkeit, die in einer Insolvenz mündeten.
Wiederum andere sind durch unerwartete Krankheit im größeren Umfang in kritische Situationen geraten.....
Es ist eben nicht so, dass alle 50-jährigen einen glatten Lebenslauf hätten, auch wenn das für viele durchaus stimmen mag. Man mag auch sagen:"Dann hätten sie früher anders entscheiden sollen".....nur das hilft den Betroffenen genau gar nicht.
Das Problem ist nicht, dass eine Biografie mit 50 alternativlos wäre - das Problem ist, dass man mit 50 eine Biografie hat, die man nicht mehr so ganz leicht verändern kann - schon gar nicht rückwirkend.
Es geht dabei gar nicht darum, dass man einem gescheiterten 50jährigen den allerwertesten pudern soll.....wohl aber darum, dass man auch noch einem 50jährigen eine Möglichkeit einräumen sollte, wie er mit entsprechendem Verhalten eine deutliche Perspektive für sich erreichen kann.
Es gibt viele Gründe, warum man im Leben scheitern kann.....und es ist wenig ratsam, dass man jeden Gescheiterten gleich abschreibt. Besser wäre es, jedem immer eine Chance einzuräumen, noch was aus seinem Restleben zu machen.
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Re: Sparen war gestern
Für die große Mehrheit der über 50 Jährigen ist und war das aber kein ProblemAtue001 hat geschrieben:(14 Jan 2021, 23:37)
So einfach ist es halt nicht. Es ist ziemlich individuell. Es gibt sehr individuelle Gründe, warum ein 50jähriger auch mal nicht in der Lage ist, sich ein Polster aufzubauen.
Diese Chance hat ja jeder.Es gibt viele Gründe, warum man im Leben scheitern kann.....und es ist wenig ratsam, dass man jeden Gescheiterten gleich abschreibt. Besser wäre es, jedem immer eine Chance einzuräumen, noch was aus seinem Restleben zu machen.
Auch der arbeitslos werdende über 50 jährige.
ALG I, ALG II, Umschulungen usw.
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Re: Sparen war gestern
Komisch. Ich wohne nicht gerade in einer Getto- bzw. Armengegend und Dies trifft auch auf meinen Bekannten- und Verwandtenkreis zu. Aber ich kenne fast niemanden, der mehrere Jahre ohne Einkommen adäquat überleben könnte. Ja selbst im beruflichen Umfeld ist dies nicht der Fall. Natürlich gibts Menschen, Welche ein entsprechendes Polster haben. Oft durch Erbschaft oder Ähnliches.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Jan 2021, 17:13)
mal in einen passenden Thread gepackt.
Was soll dieses Polemik? Vor allem was hat das mit deiner ursprünglich getätigten Aussage zu tun? Da ging es immerhin um den über 50-jährigen, der eben mal nicht genügend Polster hat um mehrere Jahre zu überstehen.
Ich habe lediglich nüchtern festgestellt, dass es für einen über 50-jährigen kein Problem sein sollte sich so ein Polster anzuschaffen, sofern man halbwegs normal verdient und nicht gerade zum Niedriglohn arbeitet.
Man muss es halt nur machen. Und daran scheiterts eben bei den Meisten. Und man muss konsequent dranbleiben.
Das will aber auch nicht jeder und daher hat man dann halt mit 50 weniger. Das richtet sich ja jeder so ein, wie es ihm am besten passt. Aber nun so tun als wäre die eigene Lebensbiografie alternativlos gewesen, als hätte man nie eine Wahlmöglichkeit gehabt ist vollkommen absurd, genauso wie die weit verbreitete Vorstellung, die "Meisten" könnten gar nichts zur Seite legen. Das kann man natürlich. Man gibt einfach weniger aus als man einnimmt. Das funktioniert bei jedem.
Wenn Deine These stimmen würde, dann frage ich mich, wieso nicht viel mehr Menschen etwas früher in Rente gehen und von ihrem angesparten Geld in Saus un Braus leben können?
Nicht Alle brauchen die Arbeit um noch einen Sinn in ihrem Leben zu erkennen.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: Sparen war gestern
Das Problemwort habe ich unterstrichen- und wieso "mehrere Jahre"?roli hat geschrieben:(19 Jan 2021, 18:43)
Komisch. Ich wohne nicht gerade in einer Getto- bzw. Armengegend und Dies trifft auch auf meinen Bekannten- und Verwandtenkreis zu. Aber ich kenne fast niemanden, der mehrere Jahre ohne Einkommen adäquat überleben könnte. J
Wer arbeitslos wird, bekommt bis zu 2 Jahre lang ALG I
Wer die richtigen Kompetenzen hat, der findet in diesem Zeitraum auch wieder einen job
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sparen war gestern
Weil man andere Prioritäten hat, ganz einfach. Schon die Vorstellung wie du so schön schreibst, in Saus uns Braus zu leben zeigt ja, wo die Priorität liegt. Wer alles verkonsumiert, hat logischerweise auch nach 30 Jahren Arbeit kein finanzielles Polster. So einfach ist das. Das hat nichts damit zu tun, dass man es nicht könne, sondern lediglich damit, dass es einem wohl nicht wichtig genug ist.roli hat geschrieben:(19 Jan 2021, 18:43)
Komisch. Ich wohne nicht gerade in einer Getto- bzw. Armengegend und Dies trifft auch auf meinen Bekannten- und Verwandtenkreis zu. Aber ich kenne fast niemanden, der mehrere Jahre ohne Einkommen adäquat überleben könnte. Ja selbst im beruflichen Umfeld ist dies nicht der Fall. Natürlich gibts Menschen, Welche ein entsprechendes Polster haben. Oft durch Erbschaft oder Ähnliches.
Wenn Deine These stimmen würde, dann frage ich mich, wieso nicht viel mehr Menschen etwas früher in Rente gehen und von ihrem angesparten Geld in Saus un Braus leben können?
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Re: Sparen war gestern
Ich kenne da dagegen einige, die das können, die das sogar machen.roli hat geschrieben:(19 Jan 2021, 18:43)
Komisch.
Ich wohne nicht gerade in einer Getto- bzw. Armengegend und Dies trifft auch auf meinen Bekannten- und Verwandtenkreis zu. Aber ich kenne fast niemanden, der mehrere Jahre ohne Einkommen adäquat überleben könnte. Ja selbst im beruflichen Umfeld ist dies nicht der Fall.
Natürlich gibts Menschen, Welche ein entsprechendes Polster haben. Oft durch Erbschaft oder Ähnliches.
Die meisten gerade ohne Erbschaft oder ähnliches. Einfach...durch Arbeit. Und Sparen/Vorsorge.
Natürlich sind die alle eher zwischen 40 und 60. Und auch nicht geschieden.
Aber etwas so besonderes ... ist das auch nicht.
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Re: Sparen war gestern
alle schon in Rente?Skull hat geschrieben:(19 Jan 2021, 18:59)
Ich kenne da dagegen einige, die das können, die das sogar machen.
Die meisten gerade ohne Erbschaft oder ähnliches. Einfach...durch Arbeit. Und Sparen/Vorsorge.
Natürlich sind die alle eher zwischen 40 und 60. Und auch nicht geschieden.
Aber etwas so besonderes ... ist das auch nicht.
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Re: Sparen war gestern
Wenn du ein Haus baust bzw. finanzieren must und zusätzlich eine Familie ernähren willst, das trifft wohl für Viele zu, was soll da bei einem normalen EInkommen übrig bleiben?3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Jan 2021, 18:52)
Weil man andere Prioritäten hat, ganz einfach. Schon die Vorstellung wie du so schön schreibst, in Saus uns Braus zu leben zeigt ja, wo die Priorität liegt. Wer alles verkonsumiert, hat logischerweise auch nach 30 Jahren Arbeit kein finanzielles Polster. So einfach ist das. Das hat nichts damit zu tun, dass man es nicht könne, sondern lediglich damit, dass es einem wohl nicht wichtig genug ist.
Wieso haben Viele mehrere Jobs?
Wieso gehen heutzutage oft beide Elternpaare arbeiten?
Um mit 45 oder 50 in Rente zu gehen?
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Re: Sparen war gestern
da bin ich ja mal gespannt, wie die ALS in einem Jahr und später aussehen wird. Auch wenn sie immer gschönt ist.Realist2014 hat geschrieben:(19 Jan 2021, 18:47)
Das Problemwort habe ich unterstrichen- und wieso "mehrere Jahre"?
Wer arbeitslos wird, bekommt bis zu 2 Jahre lang ALG I
Wer die richtigen Kompetenzen hat, der findet in diesem Zeitraum auch wieder einen job
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: Sparen war gestern
Die Zahl der Arbeitslosen wird wohl höher sein.roli hat geschrieben:(20 Jan 2021, 10:21)
da bin ich ja mal gespannt, wie die ALS in einem Jahr und später aussehen wird. Auch wenn sie immer gschönt ist.
Und nein, da wird nichts "geschönt.
Die Statistik entspricht den EU-Definition, was unter dem Begriff "dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehend" definiert wurde.
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Re: Sparen war gestern
Was für eine komische Frage. Rente bekommt man ab Renteneintrittsalter.
Es ging doch auch nicht (in erster Linie) um Rente. Das Thema war Sparen, Vorsorge und die Moglichkeiten,
(temporär) nicht arbeiten zu müssen. Das war DEIN eingebrachtes Thema.
Du schriebst, Du kennst da niemanden. Ich teilte dagegen mit, ich kenne einige.
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Re: Sparen war gestern
Wer redet davon mit 45 in die Rente zu gehen? Es ging darum das jemand mit über 50 und regelmäßigen normalen Verdienst durchaus vollkommen unproblematisch ein finanzielles Polster anlegen kann, das für ein paar Jahre reicht. Das ist nicht schwierig sondern lediglich eine Frage der Prioritäten.roli hat geschrieben:(20 Jan 2021, 10:19)
Wenn du ein Haus baust bzw. finanzieren must und zusätzlich eine Familie ernähren willst, das trifft wohl für Viele zu, was soll da bei einem normalen EInkommen übrig bleiben?
Wieso haben Viele mehrere Jobs?
Wieso gehen heutzutage oft beide Elternpaare arbeiten?
Um mit 45 oder 50 in Rente zu gehen?
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Re: Sparen war gestern
Dann muss entweder ein kleineres oder älteres Haus her oder eben keine so große Familie. Letztlich hat man ein Einkommen, mit dem man wirtschaften muss. Das liegt erstmal in erster Linie bei einem selbst.roli hat geschrieben:(20 Jan 2021, 10:19)
Wenn du ein Haus baust bzw. finanzieren must und zusätzlich eine Familie ernähren willst, das trifft wohl für Viele zu, was soll da bei einem normalen EInkommen übrig bleiben?
Entweder lebt man über seinen Verhältnissen (eben weil der 1. Job das nicht hergibt) oder man verdient dort zu wenig. Letzteres hat meistens den Grund, dass man in jungen Jahren irgendwas gemacht hat, nur eben nicht dafür gesorgt hat, eine Qualifikation zu erwerben, die am Markt entsprechend Geld wert ist. Und nein: Nur weil es einzelne Biografien gibt, die unter irgendwelchen unglücklichen Umständen in irgendwelche Situationen geraten sind, ist meine Aussage nicht falsch.Wieso haben Viele mehrere Jobs?
Um mehr Konsum zu ermöglichen, ob nun freiwillig oder notwendigerweise. Die Ursache ist, dass durch steigendes Haushaltseinkommen geringerwertige Güter aus dem Markt fliegen und durch höherwertigere ersetzt werden. Geringe Einkommen müssen daher mitziehen. Eine Ursache, dass Armut immer relativ bewertet wird.Wieso gehen heutzutage oft beide Elternpaare arbeiten?
Um mit 45 oder 50 in Rente zu gehen?
Ganz einfaches Beispiel:
Angenommen jeder der arbeiten möchte bekommt Arbeit und alle würden das gleiche verdienen. Arbeitet jetzt in allen Haushalten nur einer (z.B. der Mann), so haben alle Haushalte das gleiche Einkommen. Fängt nun aber auch eine zweite Haushaltsperson zu arbeiten an, so hat dieser Haushalt das doppelte Haushaltseinkommen und kann doppelt so viel konsumieren. Wenn es nun mehrere Haushalte diesem Haushalt gleich tun, steigt das durchschnittliche Haushaltseinkommen mit jedem Haushalt weiter in Richtung der ursprünglichen durchschnittlichen Haushaltseinkommens. Der letzte Haushalt, in dem nur noch eine Person arbeitet, hat dann letztlich nur noch 50% des durchschnittlichen Haushaltseinkommens, gilt damit als arm und wird damit letztlich gezwungen auch arbeiten zu gehen, eben auch aus oben genannter Tatsache, dass durch steigende verfügbare Einkommen günstigere, qualitativ geringwertigere Konsumgüter aus dem Markt fliegen und durch höherwertigere (und damit auch teurere) Konsumgüter ersetzt werden.
Der Haushalt, der vorher z.B. mit dem geringwertigen zufrieden war muss nun auf einen höherwertigeres Gut umsteigen, da es die geringwertigere nicht mehr gibt. Diese Entwicklung hat stattgefunden, aus verschiedenen Gründen (etwa weil Frauen heute auch in gewissem Grade unabhängig vom Mann sein wollen, usw.). Die Mehrheit hat sich entschieden durch 2 Einkommen im Haushalt mehr und höherwertig konsumieren zu können, der Rest muss dann irgendwann notgedrungen mitziehen. Dadurch hat sich dann auch eine höhere Nachfrage etwa nach Kinderbetreuung ergeben, welche durch den Staat antizipiert wurde, was es dann auch nochmal einfacher gemacht hat, dass zwei Leute pro Haushalt arbeiten. Letztlich ist das eine gesellschaftliche Entwicklung und keine, die durch irgendwelche bösen, kapitalistischen Mächte induziert wurde.
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Re: Sparen war gestern
Da ist nichts geschönt, nur gefallen dir die unterschiedlichen, ökonomisch sinnvollen, Definitionen nicht.roli hat geschrieben:(20 Jan 2021, 10:21)
da bin ich ja mal gespannt, wie die ALS in einem Jahr und später aussehen wird. Auch wenn sie immer gschönt ist.
Aber mal als Tipp:
Die Agentur für Arbeit veröffentlicht jeden Monat eine absolut ausdifferenzierte Statistik mit etlichen Posten. Die kannst du dir anschauen, dann die Zahlen so sortieren wie es dir in den Kram passt (z.B. die Unterbeschäftigten zu den Arbeitslosen zählen) und dies dann Monat für Monat machen um dir dann das nach deinem Gusto vergleichend anzuschauen. Generell sorgt eine höhere Differenzierung in einer Statistik für höhere Transparenz, nicht umgekehrt...auch wenn dir das nicht in deine Argumentation passen mag.
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Re: Sparen war gestern
Armut ist vor allem doppelt relativ. Einmal relativ zum herrschenden Durchschnitts- (oder Median-)Einkommen. Aber dann natürlich auch relativ zu den eigenen Ansprüchen. Fast immer konnte ich dort, wo ich irgendwie auf "Armut in Deutschland" gestoßen bin, über das Verhältnis zu den eigenen Ansprüchen nur verwundert mit dem Kopf schütteln. Bei diesem Ausmaß an Überkonsum in Deutschland, diesen Ansprüchen an übermotorisierte Fahrzeuge, völlig überdimensionierten Geräten, Verbrauch an Textilien, Overtourism usw. ist es wahrhaftig kein Wunder, dass es in Deutschland ein nicht geringes Ausmaß an Armut gibt. Ich habe eine ganze Menge Sozialkontakte, wohne ganz und gar nicht in einer "reichen Gegend" und habe noch nie, niemals irgendwo in Deutschland existenzbedrohende Armut gesichtet bei Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit. Umgekehrt, ja. Umgekehrt bin ich, der ich mir einbilde, ein materiell eigentlich völlig sorgenfreies Leben zu führen, schon einigemale, ja, vielleicht nicht als arm, aber als gewissermaßen bemitleidenswert anspruchslos angesehen worden.Gruwe hat geschrieben:(20 Jan 2021, 13:42)
Um mehr Konsum zu ermöglichen, ob nun freiwillig oder notwendigerweise. Die Ursache ist, dass durch steigendes Haushaltseinkommen geringerwertige Güter aus dem Markt fliegen und durch höherwertigere ersetzt werden. Geringe Einkommen müssen daher mitziehen. Eine Ursache, dass Armut immer relativ bewertet wird.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Sparen war gestern
Tja, das ist leider eine logische Folgerung aus dem Kapitalismus (wobei ich eigentlich kein Kritiker des Kapitalismus bin). Steigende Einkommen führen auch zu steigender volkswirtschaftlicher Ersparnis, sprich zu weiterer Kapitalakkumulation. Dieses Kapital muss natürlich rentabel eingesetzt werden, wozu immer mehr produziert und abgesetzt werden muss. Dies führt wieder zu steigenden Einkommen, höherer Ersparnis, usw.schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Jan 2021, 14:09)
Bei diesem Ausmaß an Überkonsum in Deutschland, diesen Ansprüchen an übermotorisierte Fahrzeuge, völlig überdimensionierten Geräten, Verbrauch an Textilien, Overtourism usw. ist es wahrhaftig kein Wunder, dass es in Deutschland ein nicht geringes Ausmaß an Armut gibt.
Damit dieser Teufelskreis weiterläuft, wird eine wahnsinnige milliardenschwere psychologische Maschinerie unterhalten, die uns klar macht, was wir alles unbedingt zu brauchen haben. Dazu kommt Kompensations- und Distinktionskonsum, usw.
Macht die Masse erstmal mit, so machen auch immer mehr mit, denn: Was Alle machen, kann ja nicht verkehrt sein!
Geht mir genauso! Wenn man dann gegenüber Leuten, die einen nicht kennen, wie oben argumentiert, wird einem in 90% er Fälle mit dem plumpem ad-hominem-Argument "Neid" entgegnet. Bei Menschen, die einen kennen und daher wissen, dass kaum Neid dahinter stecken kann, kommt in der Regel nix.Ich habe eine ganze Menge Sozialkontakte, wohne ganz und gar nicht in einer "reichen Gegend" und habe noch nie, niemals irgendwo in Deutschland existenzbedrohende Armut gesichtet bei Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit. Umgekehrt, ja. Umgekehrt bin ich, der ich mir einbilde, ein materiell eigentlich völlig sorgenfreies Leben zu führen, schon einigemale, ja, vielleicht nicht als arm, aber als gewissermaßen bemitleidenswert anspruchslos angesehen worden.
Es war die bisher beste Entscheidung meines Lebens, von diesem Konsumzwang Abstand zu nehmen. Seitdem lebe ich ein deutlich angenehmeres Leben, wobei es natürlich nicht ganz einfach ist in solch einen Zustand zu kommen, da einem die Marschrichtung ja in der Regel schon von kleinauf eingeimpft wird.
Re: Sparen war gestern
ABMs und Schulungen sind gute Maßnahmen, um die Statistik ein wenig zu ändern.Gruwe hat geschrieben:(20 Jan 2021, 13:45)
Da ist nichts geschönt, nur gefallen dir die unterschiedlichen, ökonomisch sinnvollen, Definitionen nicht.
Aber mal als Tipp:
Die Agentur für Arbeit veröffentlicht jeden Monat eine absolut ausdifferenzierte Statistik mit etlichen Posten. Die kannst du dir anschauen, dann die Zahlen so sortieren wie es dir in den Kram passt (z.B. die Unterbeschäftigten zu den Arbeitslosen zählen) und dies dann Monat für Monat machen um dir dann das nach deinem Gusto vergleichend anzuschauen. Generell sorgt eine höhere Differenzierung in einer Statistik für höhere Transparenz, nicht umgekehrt...auch wenn dir das nicht in deine Argumentation passen mag.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
- franktoast
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Re: Sparen war gestern
Sorry, da hast du etwas missverstanden. Es gibt schlichtweg einen Wunsch nach mehr/besseren Gütern, genauso wie es einen wohl natürlichen Wunsch gibt, Dinge(also auch Produktionsabläufe) zu verbessern. Damit meine ich, dass ein Mensch ja auch etwas Sinnvolles mit seiner Zeit machen will und warum nicht etwas Produktives tun anstatt den ganzen Tag Sudoku-Rätsel zu lösen? Ich bin zB. Programmierer und hab Freude daran, ein Programm schneller zu machen, auch wenn das Programm andere nutzen, die damit Geld/Zeit sparen.Gruwe hat geschrieben:(20 Jan 2021, 15:52)
Tja, das ist leider eine logische Folgerung aus dem Kapitalismus (wobei ich eigentlich kein Kritiker des Kapitalismus bin). Steigende Einkommen führen auch zu steigender volkswirtschaftlicher Ersparnis, sprich zu weiterer Kapitalakkumulation. Dieses Kapital muss natürlich rentabel eingesetzt werden, wozu immer mehr produziert und abgesetzt werden muss. Dies führt wieder zu steigenden Einkommen, höherer Ersparnis, usw.
Damit dieser Teufelskreis weiterläuft, wird eine wahnsinnige milliardenschwere psychologische Maschinerie unterhalten, die uns klar macht, was wir alles unbedingt zu brauchen haben. Dazu kommt Kompensations- und Distinktionskonsum, usw.
Macht die Masse erstmal mit, so machen auch immer mehr mit, denn: Was Alle machen, kann ja nicht verkehrt sein!
Und ja, es ist nix Perverses daran, mehr/besseren Konsum zu wollen. Das ist trotzdem mit Lebensformen wie Minimalismus vereinbar. Auch ein Minimalist kann mehr Reisen wollen und ein besseres Altersheim für seine Eltern (was nun mal mehr Ressourcen kostet). Es muss nicht immer der dritte Mixer oder das neueste I-Phone sein, was die meisten mit "mehr Konsum" verbinden. "Mehr Konsum" kann auch eine bessere Gesundheitsvorsorge oder sauberere Energie bedeuten.
Dein "Teufelskreis", dass steigende Einkommen zu mehr Ersparnis führten und dieses Kapital nun rentabel eingesetzt werde müsse, mehr Konsum und somit mehr Einkommen, ist nicht richtig. Es geht darum, die Produktivität der Wirtschaft zu erhöhen. Aber anstatt Jahr für Jahr diese höhere Produktivität in geringere Arbeitsstunden umzusetzen (das passiert nur zum Teil), hat sich die 35-40Std Woche eingependelt. Der Job ist ja auch mehr als nur eine lästige Tätigkeit. Das merkt man auch jetzt, wo die ganze Familie den ganzen Tag zu Hause zusammen sitzt.
Es gibt also einen natürlich Drang, Dinge besser zu machen und mehr/bessere Dinge haben zu wollen. Das passt zufällig zusammen. Und Kapitalismus ist das System, in dem diese Verbesserungen erlaubt und am besten umsetzbar sind.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
- Gruwe
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Re: Sparen war gestern
Ich habe da nichts missverstanden, ich habe schlicht eine ganz andere Meinung!franktoast hat geschrieben:(21 Jan 2021, 14:53)
Sorry, da hast du etwas missverstanden. Es gibt schlichtweg einen Wunsch nach mehr/besseren Gütern, genauso wie es einen wohl natürlichen Wunsch gibt, Dinge(also auch Produktionsabläufe) zu verbessern.
Du musst dann auch schon erklären, warum die Märkte in den 60er Jahren gesättigt waren und zu Käufermärkten wurden? Warum musste die Industrie Werbung einführen und unterhält eine milliardenschwere Psycho-Industrie, in der überlegt wird, wie man uns weiterhin mehr und mehr verkaufen kann? Warum steht in jedem Marketing-Buch im ersten Kapitel, dass der grundlegende Zweck des Marketing heutzutage ist, Bedürfnisse zu erzeugen und nicht mehr wie früher zu informieren? Wieso wird Werbung immer und immer mehr emotionaler, wenn doch der Mensch von sich aus immer das bessere haben möchte? Dann reicht doch auch wie früher informative Werbung.
Du bist ganz schön arroganzt wenn du mir, der sich als Volkswirt den halben Tag mit diesen Thematiken beschäftigt (und dabei auch keinen Seitenblick in die Disziplinen Soziologie, Psychologie, etc. scheut) vorwirfst, dass ich pauschal falsch liege und lediglich etwas missverstanden habe, nur weil ich deine Meinung nicht teile? Ich sage nicht, dass ich zu 100% richtig liege mit meiner Ansicht, komme aber durch meine wissenschaftlichen Beobachtungen schlicht und einfach zu dieser Folgerung. Und ich stehe da ja nicht alleine, ich bin da mit meiner Ansicht durchaus in guter Gesellschaft von Sozialwissenschaftlern, usw.
Aber den Diskussionsstil kennt man ja zu genüge von dir: Der andere hat stets alles missverstanden und du bist über jeden Zweifel erhaben.
Dass steht nicht im Widerspruch zu meiner Aussage! Es ist im Wesen des Menschen, sich weiterzuentwickeln. Das bedeutet aber nicht, dass ich unbedingt stets das neueste Smartphone für 1.000€ erwerben muss, nur damit meine Kamera statt 80MP nun 100MP hat. Das hat doch keinen wirklichen funktionalen Mehrwert mehr. Da gehts doch nur noch dümmlich darum, wer das Bessere/das Neuere hat. Ich programmiere sogar auch ganz gerne in meiner Freizeit, weil es mir Spaß macht "Programmierprobleme" zu lösen, etc. pp. Darum geht es nicht! Das Problem ist eher, dass heutzutage der "Mehr" immer auf "Mehr Konsum" fixiert ist. Dabei findet Entwicklung auf so viel mehr Ebenen statt und gesellschaftlich machen wir etwa mittlerweile gravierende Rückschritte in unserem ganzen Ego-Wahn!Damit meine ich, dass ein Mensch ja auch etwas Sinnvolles mit seiner Zeit machen will und warum nicht etwas Produktives tun anstatt den ganzen Tag Sudoku-Rätsel zu lösen?
Ich bin im Übrigen kein Gegner des Kapitalismus und sehe durchaus (und teile die Meinung), dass Kapitalismus durchaus eine gute Wirtschaftsform für eine effiziente Produktion ist. Dennoch sehe ich den Kapitalismus nicht über jeden Zweifel erhaben und renne auch nicht blind durch die Welt, so dass ich nicht erkennen würde, dass es auch negative Seiten gibt. Und natürlich ist der von mir beschriebene Zwang im Kapitalismus intrinsisch.