Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

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McKnee
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Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von McKnee »

Morgen ist Tag der Arbeit. Ich erinnere ich noch an Proteste und Veranstaltungen der Stahler und Kumpel. Beide sind auf dem Arbeitsmarkt so nicht mehr präsent. Andere Branchen und deren Probleme bestimmen den Alltag.

Die einen kämpf(t)en für Betriebsräte und Tarifverträge und werden dabei von den Gewerbschaften unterstützt, wie z.B. die Mirarbeiter von Amazon & Co.

Die anderen schienen lieber darauf verzichten zu wollen.

Hab grad nen Kurzbericht (Moma) gesehen, in dem das Startup "honeypot" aus dem IT-Bereich vorgestellt wurde. Viel Transparenz und großer Spielraum bei der Arbeitszeit für Mitarbeiter. Angenehme Arbeitsbedingungen und ein "Chef" zum Anfassen.

Der Tenor der Mitarbeiter "wir bauchen keine Gewerkschaften, wir ahben doch, wofür sie noch kämpfen"

Ihnen ist aber bewußt, dass genau dieser Luxus kippen kann, wenn es der Branche und den Unternehmen nicht mehr so gut geht. Klar, dann wird man neu überlegen und entscheiden, ob nicht doch Gewerkschaften die eigenen Interessen vertreten sollen und müssen.

Ich stelle mir die Frage, ob es verständlich ist oder mehr mit egoistischem Anspruchsdenken zu tun hat. Da ist das Netz, das, bis ich es brauche, andere gespannt halten und in das ich dann fallen kann?!

Wäre es nicht solidarischer, wenn man heute schon an morgen denkt und sich am System der Arbeitnehmervertreter beteiligt?

Als Beamter habe ich mir immer die Frage gestellt, wie mir eine Gewerkschaft helfen, mich/uns unterstützen kann. Ich bin in einer Arbeiterregion aufgewachsen und vielleicht hat mich das geprägt. Ich habe mir die Frage nicht lange gestellt und bin vom ersten Tag an Gewerkschaftsmitglied. Mal unabhängig davon, dass die Gewerkschaften ja auch die Tarifbeschäftigen im öD vertreten.

Brauchen wir Gewerkschaften oder können einzelne Branchen besser darauf verzichten?

Ist die MItgliedschaft eine Frage der Solidarität mit der Gesamtheit der Arbeitnehmer oder einfach nur naives Gedusel eines Arbeiterkindes?
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Teeernte
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Teeernte »

Es kommt auf die Gewerkschaft an.

Während man die GEW voll in die Tonne treten kann (Systemabhängige Gewerkschaft) ....ist es zB bei der Bahn nicht so. (Brauchte zwar etwas "Anschub" aber geht jetzt).

Bei den oben genannten... die IT und Mobilfunkbranche hat man doch (politisch) extra mit Textil, Garn und Diversem angeschlossen. ....wenn GEGEN die Beschäftigten VORGEGANGEN wird - wie bei Schröder - wird die IG Metall rausgeholt.

Geserkschaft ist zum TEIL ein POLITINSTRUMENT der "ehemaligen" SPD.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von firlefanz11 »

McKnee hat geschrieben:(30 Apr 2019, 07:48)

Morgen ist Tag der Arbeit. Ich erinnere ich noch an Proteste und Veranstaltungen der Stahler und Kumpel.
Und Andere erinnern sich nur noch an die alljährlichen Gewalt- und Zerstörungsexzesse der schwarzgewandeten linken Sturmtruppen in Kreuzberg...
Hab grad nen Kurzbericht (Moma) gesehen, in dem das Startup "honeypot" aus dem IT-Bereich vorgestellt wurde. Viel Transparenz und großer Spielraum bei der Arbeitszeit für Mitarbeiter. Angenehme Arbeitsbedingungen und ein "Chef" zum Anfassen.
Der Tenor der Mitarbeiter "wir bauchen keine Gewerkschaften, wir haben doch, wofür sie noch kämpfen"
Das scheint im IT-Bereich mehr die Regel denn die Ausnahme zu sein, denn bei uns ist es genau so... Hier will keiner betonköpfige Gewerkschaftler o. gar einen Betriebsrat sehen...
Home Office Zeiten- u. Gehaltsverhandlungen führt hier jeder selber...
Ihnen ist aber bewußt, dass genau dieser Luxus kippen kann, wenn es der Branche und den Unternehmen nicht mehr so gut geht. Klar, dann wird man neu überlegen und entscheiden, ob nicht doch Gewerkschaften die eigenen Interessen vertreten sollen und müssen.
Inwiefern sollen Gewerkschaften helfen wenn es dem Unternehmen mal nicht so gut geht?
Brauchen wir Gewerkschaften oder können einzelne Branchen besser darauf verzichten?
Letzteres...
Ist die MItgliedschaft eine Frage der Solidarität mit der Gesamtheit der Arbeitnehmer oder einfach nur naives Gedusel eines Arbeiterkindes?
Letzteres...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Di 30. Apr 2019, 15:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von firlefanz11 »

Teeernte hat geschrieben:(30 Apr 2019, 10:25)

Geserkschaft ist zum TEIL ein POLITINSTRUMENT der "ehemaligen" SPD.
So ist es...
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Teeernte »

firlefanz11 hat geschrieben:(30 Apr 2019, 10:41)

Das scheint im IT-Bereich mehr die Regel denn die Ausnahme zu sein, denn bei uns ist es genau so... Hier will keiner betonköpfige Gewerkschaftler o. gar einen Betriebsrat sehen...
Home Office Zeiten- u. Gehaltsverhandlungen führt hier jeder selber...
Was willst Du da mit Gewerkschaft "gewinnen" ?

Die sind auf GUTVERDIENER nicht eingerichtet.

Ich war auch in einem solchen Unternehmen tätig..... da hat die Sekretärin den dreifachen Durchschnittslohn ....und zählt damit zur "Führungskraft" bei Gericht.

So genannte "Führungskräfte" haben einen eingeschränkten Kündigungsschutz....

Viele hatten im Arbeitsvertrag auch die Wohnung auf Firmenkosten. (Auto mit freier Selbstnutzung...bezahlter Urlaub...13. Gehalt, ...Urlaubsgeld...)

Geht man da über Bord - verliert man sogar die Wohnung. Da hilft einem kein AMT kein Gericht und auch keine Gewerkschaft..

Die "Nähgarn"Fraktion der Gewerkschaft hat da gar kein Verständnis für RICHTIG (IT) Geld.
Zuletzt geändert von Teeernte am Di 30. Apr 2019, 13:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von BlueMonday »

McKnee hat geschrieben:(30 Apr 2019, 07:48)



Ihnen ist aber bewußt, dass genau dieser Luxus kippen kann, wenn es der Branche und den Unternehmen nicht mehr so gut geht. Klar, dann wird man neu überlegen und entscheiden, ob nicht doch Gewerkschaften die eigenen Interessen vertreten sollen und müssen.
Aha, also wenn es einem Unternehmen nicht "gut geht", dann versucht man statt mit vernünftiger Flexibilität darauf zu reagieren, am Status quo mit Gewalt festzuhalten, obwohl es sich eigentlich nicht mehr rechnet. Das sollte man sich gut überlegen, ja. Und gerade kleinere Unternehmen haben den Vorteil, dass der Mitarbeiter relativ nah am Geschehen ist und vielleicht ein Verantwortungsgefühl für sein Unternehmen entwickelt hat und buchstäblich mitarbeitet und mitdenkt statt in existenzgefährdende Konfrontation zu gehen.
Wäre es nicht solidarischer, wenn man heute schon an morgen denkt und sich am System der Arbeitnehmervertreter beteiligt?
Solidarisch mit wem? Wenn man künstlich einen Preis (=Arbeitsentgelt) in schlechter wirtschaftlicher Lage oben hält, dann werden halt die entlassen, auf die man eher verzichten kann. Diese ganze Denke des "Arbeitskampfes" findet immer in einer Konkurrenzsituation statt, dabei meine ich nicht die vordergründige und künstlich geschürte Arbeitgeber vs. Arbeitnehmer Konfrontation, sondern Arbeitnehmer vs Arbeitnehmer. Preise sind nämlich immer etwas Relatives. Es geht letztlich nicht um ihre absoluten Größen. Kann der eine einen nominal höheren Lohn erstreiken und erpressen, dann auf Kosten derer, die dies nicht können. Sein erstreikter höherer Lohn führt zu höheren Endverbraucherpreisen, die dann die anderen, die auf dem vorherigen Lohnniveau geblieben sind, auch zahlen müssen. Solidarität sieht anders aus. Solidarität hat mal bedeutet, dass man für andere verzichtet.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Wähler »

Dass wir Gewerkschaften und Betriebsräte brauchen, halte ich als Betriebsrat für selbstverständlich. Allerdings gilt es, sich die verschiedenen Branchen einzeln anzuschauen.
Warum die IG-Metall in Niedersachsen die Überlassungshöchstdauer für Leiharbeiter von 18 Monaten auf 4 Jahre verlängert hat, kann ich nicht verstehen:
https://www.haufe.de/personal/arbeitsre ... 09504.html
Die Tarifflucht der Arbeitgeber vor allem in Ostdeutschland ist auch ein schlechtes Zeichen.
Verdi vertritt Mitarbeiter im gut gesicherten Öffentlichen Dienst und arme private Dienstleister, die aus dem NIedriglohnsektor nicht herauskommen. Etwa 10% der Vollzeitarbeitenden verdienen unter 2000 Euro Brutto pro Monat.
Es gibt also genug zu tun für arbeitnehmerfreundliche Parteien.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Teeernte »

Wähler hat geschrieben:(30 Apr 2019, 17:42)

Es gibt also genug zu tun für arbeitnehmerfreundliche Parteien.
da gibts keine mehr....
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Iwan der Liebe »

Teeernte hat geschrieben:(30 Apr 2019, 22:14)

da gibts keine mehr....

Was ist mit den Linken?
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Teeernte »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(30 Apr 2019, 22:21)

Was ist mit den Linken?
Für ein solidarisches Europa der Millionen, gegen eine Europäische Union der Millionäre
Das ist wie Autokorso gegen Erderwärmung...
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Iwan der Liebe »

Teeernte hat geschrieben:(30 Apr 2019, 22:57)

Das ist wie Autokorso gegen Erderwärmung...

Warum nicht? Wenn Wirtschaftsbonzen über Einsparungsmöglichkeiten diskutieren, dann fällt ihnen grundsätzlich auch nicht ihr eigenes Millionengehalt ein.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Teeernte »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(01 May 2019, 00:15)

Warum nicht? Wenn Wirtschaftsbonzen über Einsparungsmöglichkeiten diskutieren, dann fällt ihnen grundsätzlich auch nicht ihr eigenes Millionengehalt ein.
Das ist ihr Job.

Der Arzt schneidet sich auch nicht für Dich seinen Finger ...Blinddarm....Uterus weg...
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Iwan der Liebe »

Teeernte hat geschrieben:(01 May 2019, 00:27)

Das ist ihr Job.

Der Arzt schneidet sich auch nicht für Dich seinen Finger ...Blinddarm....Uterus weg...

Die Wirtschaftsbonzen diskutieren über die Jobs von Tausenden, um Geld einsparen zu können. Dass sie selbst überflüssig oder zumindest überbezahlt sind, fällt ihnen, was eigentlich erstaunlich ist, so gut wie nie auf. Im Gegenteil, sie vergessen niemals, ihre Einkommen deutlich zu erhöhen, während sie den Arbeitnehmern Zurückhaltung predigen. :rolleyes:

Und immer wieder regen sich die Medien künstlich darüber auf, dass z.B. die DAX-Vorstände ordentlich zulangen. Dabei ist genau das Kapitalismus. Der Pöbel arbeitet, die Besitzenden sahnen ordentlich ab. Heute arbeiten in Deutschland bereits 20% der Beschäftigten im Niedriglohnsektor, Tendenz stark steigend. :thumbup:

Bei den Unternehmen ist es ähnlich wie bei der Staatskasse, die auch immer gleichzeitig prall gefüllt und gähnend leer ist. Wer einmal Quantenphysik gehört hat, der kann das verstehen.
Zuletzt geändert von Iwan der Liebe am Mi 1. Mai 2019, 01:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Teeernte »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(01 May 2019, 00:40)

Die Wirtschaftsbonzen diskutieren über die Jobs von Tausenden, um Geld einsparen zu können. Dass sie selbst überflüssig oder zumindest überbezahlt sind, fällt ihnen, was eigentlich erstaunlich ist, so gut wie nie auf. Im Gegenteil, sie vergessen niemals, ihre Einkommen deutlich zu erhöhen, und zwar selbstverständlich überproportional. :rolleyes:

Und immer wieder regen sich die Medien künstlich darüber auf, dass z.B. die DAX-Vorstände ordentlich zulangen. Dabei ist genau das Kapitalismus. Der Pöbel arbeitet, die Besitzenden sahnen ordentlich ab. Heute sind arbeiten in Deutschland bereits 20% der Beschäftigten im Niedriglohnsektor, Tendenz stark steigend. :thumbup:
Die haben meistens >> Stücklohnvereinbarung.

Je 100 Mio Stück Euro Rendite bekommen die eine oder 2 Mio ab.

Wenn Du mal 100 Mio für Dein Unternehmen Gewinn machen kannst - bekommst Du auch eine oder 2 ab.... :D :D :D

Andere Accountmanager bekommen sogar 10 oder 20% einer Steigerungsrate ab.

Den Niedriglohnsektor hat die SPD organisiert. ...20% der Beschäftigten arbeiten im Niedriglohnsektor, Tendenz stark steigend.....und die Partei ist immer noch in der Regierung.

Anders gesagt ; WEITER auf dem BEWÄHRTEN KURS.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Bielefeld09 »

Teeernte hat geschrieben:(30 Apr 2019, 10:25)

Es kommt auf die Gewerkschaft an.

Während man die GEW voll in die Tonne treten kann (Systemabhängige Gewerkschaft) ....ist es zB bei der Bahn nicht so. (Brauchte zwar etwas "Anschub" aber geht jetzt).

Bei den oben genannten... die IT und Mobilfunkbranche hat man doch (politisch) extra mit Textil, Garn und Diversem angeschlossen. ....wenn GEGEN die Beschäftigten VORGEGANGEN wird - wie bei Schröder - wird die IG Metall rausgeholt.

Geserkschaft ist zum TEIL ein POLITINSTRUMENT der "ehemaligen" SPD.
Sie haben eben keine Ahnung.
Was ist da los?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Teeernte »

Bielefeld09 hat geschrieben:(01 May 2019, 02:12)

Sie haben eben keine Ahnung.
Was ist da los?
Ich bin dabei gewesen. Mit 16 in die Gewerkschaft eingetreten.

Ihre Ignoranz treibt es wieder auf die Spitze.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von imp »

McKnee hat geschrieben:(30 Apr 2019, 07:48)

Morgen ist Tag der Arbeit. Ich erinnere ich noch an Proteste und Veranstaltungen der Stahler und Kumpel. Beide sind auf dem Arbeitsmarkt so nicht mehr präsent. Andere Branchen und deren Probleme bestimmen den Alltag.

Die einen kämpf(t)en für Betriebsräte und Tarifverträge und werden dabei von den Gewerbschaften unterstützt, wie z.B. die Mirarbeiter von Amazon & Co.

Die anderen schienen lieber darauf verzichten zu wollen.

Hab grad nen Kurzbericht (Moma) gesehen, in dem das Startup "honeypot" aus dem IT-Bereich vorgestellt wurde. Viel Transparenz und großer Spielraum bei der Arbeitszeit für Mitarbeiter. Angenehme Arbeitsbedingungen und ein "Chef" zum Anfassen.

Der Tenor der Mitarbeiter "wir bauchen keine Gewerkschaften, wir ahben doch, wofür sie noch kämpfen"

Ihnen ist aber bewußt, dass genau dieser Luxus kippen kann, wenn es der Branche und den Unternehmen nicht mehr so gut geht. Klar, dann wird man neu überlegen und entscheiden, ob nicht doch Gewerkschaften die eigenen Interessen vertreten sollen und müssen.

Ich stelle mir die Frage, ob es verständlich ist oder mehr mit egoistischem Anspruchsdenken zu tun hat. Da ist das Netz, das, bis ich es brauche, andere gespannt halten und in das ich dann fallen kann?!

Wäre es nicht solidarischer, wenn man heute schon an morgen denkt und sich am System der Arbeitnehmervertreter beteiligt?

Als Beamter habe ich mir immer die Frage gestellt, wie mir eine Gewerkschaft helfen, mich/uns unterstützen kann. Ich bin in einer Arbeiterregion aufgewachsen und vielleicht hat mich das geprägt. Ich habe mir die Frage nicht lange gestellt und bin vom ersten Tag an Gewerkschaftsmitglied. Mal unabhängig davon, dass die Gewerkschaften ja auch die Tarifbeschäftigen im öD vertreten.

Brauchen wir Gewerkschaften oder können einzelne Branchen besser darauf verzichten?

Ist die MItgliedschaft eine Frage der Solidarität mit der Gesamtheit der Arbeitnehmer oder einfach nur naives Gedusel eines Arbeiterkindes?
Die Idee einer Gewerkschaft ist gut und richtig. Jedoch haben manche Gewerkschaften zu sehr ein Auge auf Comanagement im Sinne eines Betriebsratsunwesens. Öffnungsklauseln, Bündnisse für Arbeit umd wie das alles heißt. Gewerkschaften sollten immer zuerst auf Löhne und Arbeitsbedingungen hinwirken und das haben manche verlernt. Zu oft meinen sie, man solle Lohnkompromisse anbieten zur Rettung irgendwelcher Firmen oder Stellen. Das lehne ich ab.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von unity in diversity »

Früher, als es noch keine gelben Gewerkschaften gab, wurde Lohnzuwächse erkämpft, die sich am Produktivitätsfortschritt und an der Inflationsrate orientiert haben. Das hat den Standort Deutschland nicht in den Bankrott getrieben.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von imp »

unity in diversity hat geschrieben:(01 May 2019, 15:29)

Früher, als es noch keine gelben Gewerkschaften gab, wurde Lohnzuwächse erkämpft, die sich am Produktivitätsfortschritt und an der Inflationsrate orientiert haben. Das hat den Standort Deutschland nicht in den Bankrott getrieben.
Wann soll das gewesen sein. CGB und dbb gibts schon ne Weile.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von unity in diversity »

Gelbe Gewerkschaften unterstützen so was wie Schlecker, um mit Lohnkompromissen die Firma zu retten. Alle Opfer waren umsonst, Schlecker ist weg vom Markt.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von firlefanz11 »

BlueMonday hat geschrieben:(30 Apr 2019, 13:44)

Aha, also wenn es einem Unternehmen nicht "gut geht", dann versucht man statt mit vernünftiger Flexibilität darauf zu reagieren, am Status quo mit Gewalt festzuhalten, obwohl es sich eigentlich nicht mehr rechnet.
Eine bessere Beschreibung für das Credo was Gewerkschaften ausmacht gibt es nicht... :thumbup:
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Kohlhaas »

firlefanz11 hat geschrieben:(30 Apr 2019, 10:41)Das scheint im IT-Bereich mehr die Regel denn die Ausnahme zu sein, denn bei uns ist es genau so... Hier will keiner betonköpfige Gewerkschaftler o. gar einen Betriebsrat sehen...
Home Office Zeiten- u. Gehaltsverhandlungen führt hier jeder selber...
Oh, wow! Tolles System. Das wird Deinem Arbeitgeber sicher feuchte Träume bescheren. Ich hörte mal, dass es Leute geben soll, die besser verhandeln können als andere. Ich hörte mal, dass unter anderem deshalb in diesem Land immer noch Frauen schlechter bezahlt werden als Männer – für die GLEICHE ARBEIT!

Und das dann auch noch zu verknüpfen mit dem Hinweis auf die „noch schlimmeren“ Betriebsräte... Mein lieber Schwan! Was machst Du denn, wenn Dein IT-Arbeitgeber wirtschaftliche Probleme hat oder nur „rationalisieren“ will und Dich deshalb rausschmeißt? Würdest Du dann vielleicht gern eine Abfindung haben? Ja? Dann ist es jetzt Zeit für die Erkenntnis, dass es ohne (fähigen!) Betriebsrat keinen Anspruch auf Abfindungen gibt. Und da ist noch einiges mehr.

Aber erkämpf das nur alles selbst.. Gewerkschaften und Betriebsräte sind da für Menschen, die nicht Deine „Durchsetzungsfähigkeit“ haben.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Kohlhaas »

imp hat geschrieben:(01 May 2019, 15:14)

Die Idee einer Gewerkschaft ist gut und richtig. Jedoch haben manche Gewerkschaften zu sehr ein Auge auf Comanagement im Sinne eines Betriebsratsunwesens. Öffnungsklauseln, Bündnisse für Arbeit umd wie das alles heißt. Gewerkschaften sollten immer zuerst auf Löhne und Arbeitsbedingungen hinwirken und das haben manche verlernt. Zu oft meinen sie, man solle Lohnkompromisse anbieten zur Rettung irgendwelcher Firmen oder Stellen. Das lehne ich ab.
Schon wieder diese Gleichsetzung von Gewerkschaft und Betriebsrat!

Leute: Eine Gewerkschaft ist eine Interessenvereinigung, der man freiwillig beitreten kann. Ein Betriebsrat ist ein verfassungsmäßig abgesichertes Instrument unserer Demokratie. Betriebsräte und Gewerkschaften haben NICHTS miteinander zu tun!

Sie stehen sich vielleicht nahe, weil sie ähnliche Interessen verfolgen. Aber sie sind trotzdem völlig unterschiedlich! Eine Gewerkschaft kann jede Forderung aufstellen, die sie aufstellen will. Eine Million in bar, den Weltfrieden, den Jubel der Massen.... All sowas kann eine Gewerkschaft fordern.

Der Betriebsrat hingegen muss für JEDE Forderung, die er erhebt, eine RECHTSGRUNDLAGE nennen. Und da reicht es nichtmal, nur den Gesetzestext und den Paragrafen zu nennen. Man muss das Gesetz, den Paragrafen, den Absatz des Paragrafen und sogar den SATZ (erster, zweiter oder dritter Satz...) genau benennen! Der Arbeitgeber hingegen muss nur auf einen Paragrafen verweisen. Und angesichts solcher Umstände kommen jetzt hier laufend Sprüche über „Betriebsratsunwesen“????
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von imp »

Kohlhaas hat geschrieben:(01 May 2019, 18:32)

Schon wieder diese Gleichsetzung von Gewerkschaft und Betriebsrat!

Leute: Eine Gewerkschaft ist eine Interessenvereinigung, der man freiwillig beitreten kann. Ein Betriebsrat ist ein verfassungsmäßig abgesichertes Instrument unserer Demokratie. Betriebsräte und Gewerkschaften haben NICHTS miteinander zu tun!
Das ist falsch. Betriebsräte sind nur deshalb eingeführt, weil es Gewerkschaften gibt. Man sollte die abschaffen.
Eine Vertretung der Arbeitnehmer sollte sich nicht die Sorgen des Unternehmens machen.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Skull »

imp hat geschrieben:(01 May 2019, 18:42)

Man sollte die abschaffen.
Eine Vertretung der Arbeitnehmer sollte sich nicht die Sorgen des Unternehmens machen.
Nö.

Ich finde es gut, das es Gewerkschaften gibt. Und noch besser, das es Betriebsräte gibt. :)

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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von imp »

Skull hat geschrieben:(01 May 2019, 19:07)

Nö.

Ich finde es gut, das es Gewerkschaften gibt. Und noch besser, das es Betriebsräte gibt. :)

mfg
Betriebsräte geben Arbeitnehmervertretung einrn schlechten Ruf. Ich kann jedem nur abraten, in Betrieben unter 200 Mitarbeitern eine JAV oder einen Brtriebsrat aktiv anzustreben.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Skull »

imp hat geschrieben:(01 May 2019, 19:13)

Betriebsräte geben Arbeitnehmervertretung einrn schlechten Ruf.

Ich kann jedem nur abraten, in Betrieben unter 200 Mitarbeitern eine JAV
oder einen Brtriebsrat aktiv anzustreben.
Du kannst ja gerne abraten. :)

Ich würde niemanden da einen Rat erteilen wollen. Ich kenne aber viele Beispiele wo das Sinn macht.
Und auch viele Beispiele wo der Betriebsrat wichtig ist. Oft auch eben für beide Seiten.

Natürlich nicht immer.

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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von imp »

Skull hat geschrieben:(01 May 2019, 19:19)

Du kannst ja gerne abraten. :)

Ich würde niemanden da einen Rat erteilen wollen. Ich kenne aber viele Beispiele wo das Sinn macht.
Und auch viele Beispiele wo der Betriebsrat wichtig ist. Oft auch eben für beide Seiten.

Natürlich nicht immer.

mfg
Nach meiner Recherche hat bisher das Betriebsratsunwesen weder Gewerkschaften noch Belegschaften gut getan.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Wähler »

imp hat geschrieben:(01 May 2019, 19:13)
Betriebsräte geben Arbeitnehmervertretung einrn schlechten Ruf. Ich kann jedem nur abraten, in Betrieben unter 200 Mitarbeitern eine JAV oder einen Brtriebsrat aktiv anzustreben.
Aktiv in einem Betriebsrat mit 5 Mitgliedern kann ich Dir nur widersprechen, da unsere Geschäftsführung gerne einen Ansprechpartner im Betriebsrat für über 50 Mitarbeiter hat. Noch bessere Erfahrungen mache ich als Mitglied einer Wohnungsbaugenossenschaft mit über 500 Wohnungen, wo die Selbstverwaltung mit dezentralen Arbeitsgruppen effektiv funktioniert.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von imp »

Wähler hat geschrieben:(01 May 2019, 19:22)

Aktiv in einem Betriebsrat mit 5 Mitgliedern kann ich Dir nur widersprechen, da unsere Geschäftsführung gerne
Ob das irgendwelchen Geschäftsführern gefällt, einen Handlanger und Reinquatscher zu haben, interessiert mich nicht. Am "Tag des Maibaums" geht es um andere Leute.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Skull »

imp hat geschrieben:(01 May 2019, 19:21)

Nach meiner Recherche hat bisher das Betriebsratsunwesen weder Gewerkschaften noch Belegschaften gut getan.
Aha...

Was sind das denn für umfassende und erkenntnisbringenden Recherchen ?

mfg
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Kohlhaas
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Kohlhaas »

imp hat geschrieben:(01 May 2019, 19:13)

Betriebsräte geben Arbeitnehmervertretung einrn schlechten Ruf. Ich kann jedem nur abraten, in Betrieben unter 200 Mitarbeitern eine JAV oder einen Brtriebsrat aktiv anzustreben.
Oh, selbst JAV ist bähhh? Wie sieht es mit Schwerbehinderternvertretungen aus? Darf es die auch nicht geben?

Woher hast Du Deine Weisheiten? Nochmal: Betriebsräte (JAV, Schwerbehindertenvertretungen) sind keine "tronanischen Pferde" des Sozialismus. Es sind verfassungsmäßig gewollte Institutionen unserer Demokratie. Die haben lediglich die Funktion, im Arbeitsablauf auch den Interessen der Arbeitnehmer Geltung zu verschaffen. Das fängt bei Arbeitszeitregelungen an und hört bei Themen wie ARbeitssicherheit noch lange nicht auf. Ich bin Vorsitzender eines Betriebsrats. Neunköpfiges Gremium. Freigestellt. Und ich erlebe gerade, wie arm dran eine Belegschaft wäre, wenn sie nur den Wünschen des Arbeitgebers ausgeliefert wäre und niemand darüber wachen würde, dass auch im Betrieb Recht und Gesetz der sozialen Marktwirtschaft beachtet würden!

Nimm es nicht persönlich, aber Deine zitierte Behauptung grenzt an Schwachsinn! Du hast nicht den Hauch einer Ahnung, worum es hier geht! Googel mal nach dem Stichwort "Sozialplan". Sowas gibt es nur, wenn ein Betriebsrat existiert! Und das hat nichts, aber auch genau gar nichts mit Gewerkschaft zu tun. Völlig andere Baustelle!
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imp
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von imp »

Kohlhaas hat geschrieben:(01 May 2019, 20:17)

Oh, selbst JAV ist bähhh? Wie sieht es mit Schwerbehinderternvertretungen aus? Darf es die auch nicht geben?
Dürfen ist viel zu politisch. Mit Behinderte kenne ich mich auch nicht aus. Aber JAV, Betriebsrat - lieber nein. Gewerkschaften - gute Sache.

Dass man zum Thema Teich trockenlegen nicht die Frösche fragt, ist klar.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Kohlhaas »

imp hat geschrieben:(01 May 2019, 20:23)

Dürfen ist viel zu politisch. Mit Behinderte kenne ich mich auch nicht aus. Aber JAV, Betriebsrat - lieber nein. Gewerkschaften - gute Sache.

Dass man zum Thema Teich trockenlegen nicht die Frösche fragt, ist klar.
Ah, verstehe. Keine Ahnung, welchen Teich Du trockenlegen willst. Aber mach ruhig mal. Alles, was Du dazu geschrieben hast, ist blanker Blödsinn und Ausdruck von "kenne ich mich nicht aus". Du hast schlicht keine Ahnung.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von imp »

Kohlhaas hat geschrieben:(01 May 2019, 20:31)

Ah, verstehe. Keine Ahnung, welchen Teich Du trockenlegen willst.
Ich sehe mich da gar nicht berufen. Es ist jeder selbst in der Entscheidung, einer Gewerkschaft beizutreten. Es ist jeder selbst in der Entscheidung, eine JAV oder einen Betriebsrat nicht einzurichten.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Kohlhaas »

Genau da liegst Du falsch. Es ist jedem selbst überlassen, ob er einer Gewerkschaft beitritt. Bei einem Betriebsrat ist das anders. Wenn eine Betriebsrat exisitiert, dann ist er für Dich zuständig. Egal ob Du das willst oder nicht. So ist das Gesetz. Deutsche Gesetze sehen vor, dass in Betrieben Betriebsräte exisistieren. Die legen sogar genau fest, welche Aufgaben diese Betriebsräte haben.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von imp »

Kohlhaas hat geschrieben:(01 May 2019, 20:49)
Es ist jedem selbst überlassen, ob er einer Gewerkschaft beitritt.
Es ist auch jedem selbst überlassen, nicht den Aufbau einer JAV oder eines Betriebsrates zu betreiben. Dann gibt es das nicht, dann ist prima Klima. Vor allem neue und kleine Firmen und Firmen in Branchen mit sehr nachgefragtem Personal wollen von diesem Unfug nichts wissen. Auch amerikanisch inspirierte Firmenkulturen verzichten auf solche Erstarrung.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von odiug »

imp hat geschrieben:(02 May 2019, 06:48)

Es ist auch jedem selbst überlassen, nicht den Aufbau einer JAV oder eines Betriebsrates zu betreiben. Dann gibt es das nicht, dann ist prima Klima. Vor allem neue und kleine Firmen und Firmen in Branchen mit sehr nachgefragtem Personal wollen von diesem Unfug nichts wissen. Auch amerikanisch inspirierte Firmenkulturen verzichten auf solche Erstarrung.
Es bleibt eben nicht jedem selbst überlassen.
Das Recht der Arbeitnehmer sich zu organisieren ist ein Grundrecht und kann nicht einfach von Amazon mit einer "amerikanischen" Firmenkultur negiert werden.
Betriebsräte sind übrigens keine Angelegenheit der Gewerkschaften.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Teeernte »

imp hat geschrieben:(01 May 2019, 19:13)

Betriebsräte geben Arbeitnehmervertretung einrn schlechten Ruf. Ich kann jedem nur abraten, in Betrieben unter 200 Mitarbeitern eine JAV oder einen Brtriebsrat aktiv anzustreben.
Das werden die Chefs von Kik , Saturn und Mediamarkt SOFORT unterschreiben.... :D :D :D

Im Moment bremsen die Betriebsräte jedoch die Gehälter bei Neueinstellungen... Die Erna , die 1000 Jahre schon zum Unternehmen gehört hat ja dann - wenn die NEUE DAS Geld bekommt nur noch 1 Euro mehr... und der Willi mit 3 Kindern hat dann im VERGLEICH auch zu wenig.... Neue kann man also nicht ordentlich bezahlen - damit bleiben die Gehälter unten DANK den Betriebsräten....statt mehr Geld für die Alten Angestellten zu fordern... Fortschrittsbremse !
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von firlefanz11 »

Kohlhaas hat geschrieben:(01 May 2019, 18:29)
Oh, wow! Tolles System.
Find ich auch! :thumbup:
Ich hörte mal, dass es Leute geben soll, die besser verhandeln können als andere.
Kann schon sein aber dass Euch Betonköppen Flexibilität ein Dorn im Auge ist, ist klar... :rolleyes:

Was machst Du denn, wenn Dein IT-Arbeitgeber wirtschaftliche Probleme hat oder nur „rationalisieren“ will und Dich deshalb rausschmeißt? [/quote]
In einem anderen Unternehmen anfangen...
Würdest Du dann vielleicht gern eine Abfindung haben? Ja? Dann ist es jetzt Zeit für die Erkenntnis, dass es ohne (fähigen!) Betriebsrat keinen Anspruch auf Abfindungen gibt.
Für sowas gibts ne Rechtschutzversicherung u. Anwälte...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Do 2. Mai 2019, 10:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von firlefanz11 »

Kohlhaas hat geschrieben:(01 May 2019, 20:17)
Die haben lediglich die Funktion, im Arbeitsablauf auch den Interessen der Arbeitnehmer Geltung zu verschaffen. Das fängt bei Arbeitszeitregelungen an ...
Wenn sie das mal täten... :rolleyes:
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Dampflok94 »

Teeernte hat geschrieben:(30 Apr 2019, 10:25)

Es kommt auf die Gewerkschaft an.

Während man die GEW voll in die Tonne treten kann (Systemabhängige Gewerkschaft) ....ist es zB bei der Bahn nicht so. (Brauchte zwar etwas "Anschub" aber geht jetzt).
Was bitte ist eine "systemabhängige Gewerkschaft"? Also von welchem System soll die abhängig sein?
Geserkschaft ist zum TEIL ein POLITINSTRUMENT der "ehemaligen" SPD.
Das haben viele genau umgekehrt betrachtet, die meinten die Gewerkschaften hielten sich eine Partei. Ich würde sagen weder noch.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Dampflok94 »

imp hat geschrieben:(01 May 2019, 19:13)

Betriebsräte geben Arbeitnehmervertretung einrn schlechten Ruf. ....
Wie kommt man auf so was? :?:

Natürlich gibt es schlechte Betriebsräte. So wie es schlechte Manager, schlechte Handwerker und schlechte Ärzte gibt. Aber das macht Betriebsräte genauso wenig überflüssig, wie es dies bei Managern, Handwerkern und Ärzten tut. Und natürlich gibt es auch Betriebsräte, bei denen der Arbeitgeber erfolgreich dem Motto "If you can`t beat them, buy them" gefolgt ist. Aber so what? Letztlich gilt jeder Betrieb hat den Betriebsrat den es verdient. Nämlich den, welchen die Belegschaft demokratisch gewählt hat.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Teeernte »

Dampflok94 hat geschrieben:(02 May 2019, 10:35)

Was bitte ist eine "systemabhängige Gewerkschaft"? Also von welchem System soll die abhängig sein?

Das haben viele genau umgekehrt betrachtet, die meinten die Gewerkschaften hielten sich eine Partei. Ich würde sagen weder noch.
GerdGAS Schröder hat SEINE IG Metall häufig für SEINE Interessen eingesetzt.

....dass Schröder nun ein guter Gewerkschafter war....Interessen der Gewerkschaften gefördert//vertreten hat ....möchtest Du doch nicht wirklich behaupten.... :D :D :D
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Teeernte »

Dampflok94 hat geschrieben:(02 May 2019, 10:43)

Wie kommt man auf so was? :?:

Natürlich gibt es schlechte Betriebsräte. So wie es schlechte Manager, schlechte Handwerker und schlechte Ärzte gibt. Aber das macht Betriebsräte genauso wenig überflüssig, wie es dies bei Managern, Handwerkern und Ärzten tut. Und natürlich gibt es auch Betriebsräte, bei denen der Arbeitgeber erfolgreich dem Motto "If you can`t beat them, buy them" gefolgt ist. Aber so what? Letztlich gilt jeder Betrieb hat den Betriebsrat den es verdient. Nämlich den, welchen die Belegschaft demokratisch gewählt hat.

...nur der Betriebsrat hat NARRENFREIHEIT im Rahmen der Gesetze. "Demokratisch wählen"..... :D :D :D - dann gibt es zB die "Daimler Gewrkschaft" ....oder die GEW....

Die Firmenleitung nimmt IMMER Einfluss...
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Dampflok94 »

Teeernte hat geschrieben:(02 May 2019, 11:04)

GerdGAS Schröder hat SEINE IG Metall häufig für SEINE Interessen eingesetzt.
Das halte ich für Nonsens.
....dass Schröder nun ein guter Gewerkschafter war....Interessen der Gewerkschaften gefördert//vertreten hat ....möchtest Du doch nicht wirklich behaupten.... :D :D :D
Nein, das möchte ich wirklich nicht. Deswegen hat er ja zum Schluß seiner Kanzlerschaft viel Kontra seitens der Gewerkschaften bekommen.

Und was eine systemabhängige Gewerkschaft ist, hast Du noch immer nicht verraten.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Dampflok94 »

Teeernte hat geschrieben:(02 May 2019, 11:07)

...nur der Betriebsrat hat NARRENFREIHEIT im Rahmen der Gesetze. "Demokratisch wählen"..... :D :D :D - dann gibt es zB die "Daimler Gewrkschaft" ....oder die GEW....
Du verwechselst hier mal wieder Gewerkschaften mit Betriebsräten. In diesem Strang häufiger zu beobachten.
Und nein, ein BR hat keine Narrenfreiheit. Er hat Rechte und Pflichten, die sich aus dem Betriebsverfassungsgesetz ergeben.
Die Firmenleitung nimmt IMMER Einfluss...
:?:
Ja natürlich nimmt eine Firmenleitung Einfluß. Oder möchtest Du dem BR die Geschicke des Unternehmens übergeben? Dann kannst Du dich ja mit Kevin Kühnert zusammen tun. ;)
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Teeernte »

Dampflok94 hat geschrieben:(02 May 2019, 11:17)

Du verwechselst hier mal wieder Gewerkschaften mit Betriebsräten. In diesem Strang häufiger zu beobachten.
Und nein, ein BR hat keine Narrenfreiheit. Er hat Rechte und Pflichten, die sich aus dem Betriebsverfassungsgesetz ergeben.

:?:
Ja natürlich nimmt eine Firmenleitung Einfluß. Oder möchtest Du dem BR die Geschicke des Unternehmens übergeben? Dann kannst Du dich ja mit Kevin Kühnert zusammen tun. ;)
"VEB" sollte nicht das Ziel der Gewerkschaft (die - VEB EinheitsparteiGewerkschaft) sein. Harry Tisch hatte nur noch einfluss auf SEINE Schnapsflachen ....und hatte ein dafür seinen Lohn in DM im Schreibtisch.

Nimmt die Firmenleitung >> bei staatlichen Unternehmen - zB die GEW.....oder die Polizeigewerkschaft Einfluss - kann man SOFORT die Gewerkschft weglassen - da die Unterstellung weiteren Druck auf die Beschäftigten erzeugt. Da fehlen dann "Mitbewerber" ....wie bei der EVG....die GDL . :D :D
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von Teeernte »

Dampflok94 hat geschrieben:(02 May 2019, 11:13)

Das halte ich für Nonsens.

Nein, das möchte ich wirklich nicht. Deswegen hat er ja zum Schluß seiner Kanzlerschaft viel Kontra seitens der Gewerkschaften bekommen.

Und was eine systemabhängige Gewerkschaft ist, hast Du noch immer nicht verraten.
Das führt hier zu weit ...und ich hab kein Interesse in das Thema wirklich Energie zu stecken da es keine Änderung bringt. ....das ist wie Korruption oder MAfia. Einige Gewerkschaften haben derartige Strukturen.
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Re: Tag der Arbeit, brauchen wir Gewerkschaften

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Es ist gut und wichtig das Arbeitnehmer eine Institution haben, die ihre Interessen vertritt und als Lobby wirksam ist, Aber die traditionelle Gewerkschaft mit roten Fahnen, Streiks usw ist passe. Unsere Gewerkschaften hier sind sehr nach den englischen Gewewrkschaften ausgerichtet, oft militant und hirnlos. Die Funktionaere loeben wie die Maden im Speck und der Arbeiter ist Mittel zum Zweck! Sprich Selbstbereicherung der Funktionaere.
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