Wie verdient ein Land vom Export?

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Skull
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Re: Wie verdient ein Land vom Export?

Beitrag von Skull »

Guten Morgen,

ich bitte darum, beim Thema zu bleiben.

Das Thema ist weder ... Geldpolitik, noch Wirtschaftstheorien.
Dazu kann man gerne bestehende Threads nutzen oder neue Themen aufmachen.

Hier...geht es um Exportlastige Volkswirtschaften.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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franktoast
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Re: Wie verdient ein Land vom Export?

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(29 Jan 2019, 10:35)

Guten Morgen,

ich bitte darum, beim Thema zu bleiben.

Das Thema ist weder ... Geldpolitik, noch Wirtschaftstheorien.
Dazu kann man gerne bestehende Threads nutzen oder neue Themen aufmachen.

Hier...geht es um Exportlastige Volkswirtschaften.
Das mag natürlich sein, jedoch ist es ja wichtig, allgemeine Zusammenhänge zu verstehen bzw. darüber zu diskutieren. Wenn es heißt, andere Länder würden unterm der Exportstärke von Deutschland leiden, muss man sich ja auch fragen, was das bedeutet und was ein Land gegen eine Exportschwäche tun kann. Dann kommt man immer zum Thema Euro vs. eigene Währung und dass es ja ach so toll wäre, wenn jedes Land nach Belieben die eigene Wärhung auf- oder abwerten könnte und dann alles gut wäre. Mitnichten.

Dass Deutschland heute relativ zum BIP mehr exportiert und importiert (hab nicht nachgesehen, ich nehme es schwer an) hat ja nur bedingt mit dem Euro zu tun. Auch die Schweiz handelt mit dem Ausland immer mehr und auch deren Handelüberschuss oder Leistungsbilanzüberschuss steigt und ist relativ zum BIP höher als in Deutschland. Das liegt eben hauptsächlich an gesunkenen Transportkosten, durch IT vereinfachte Prozesse auch über geografische andere Lagen etc.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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franktoast
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Re: Wie verdient ein Land vom Export?

Beitrag von franktoast »

odiug hat geschrieben:(29 Jan 2019, 09:53)

Der Punkt ist: brach lagen.
Wir haben gerade einen Bauboom in Deutschland ... da liegt nix brach ... im Gegenteil, die Baubranche kann gar nicht mehr produzieren.
Wenn du in einen solch überbelasteten Markt auch noch staatliche Stimuli schmeißt, ist das verbranntes Geld und treibt nur die Preise ins unbezahlbare.
Oder aber die Baubranche expandiert und schafft Überkapazitäten, die bei einem Abschwung dann wie ein Klotz am Bein hängen.
Keynes Idee war, dass der Staat antizyklisch handelt ... also in einen Abschwung hinein zu investieren, um diesen abzumildern oder ar die Wirtschaft wieder auf Wachstum zu trimmen.
Die Idee war nicht, in einen Aufschwung, oder einem wirtschaftlichen Boom hinein zu investieren um die Preise nach oben zu trei´ben und die Wirtschaft zu überhitzen.
Wer das fordert, hat Keynes nicht verstanden und sollte sich auch nicht auf ihn berufen.
Naja, die EZB will eben die Preisstabilität des Euros gewähren, was auch richtig ist. Und die ist bei 2% Inflation definiert, also pumpt man so lange Geld in den markt, bis die Inflation über 2% ist und dann zieht man wieder Geld ab.
Und wie du schon auch schreibst: Im Sinne von Keynes klappt es selbst bei Krisen nicht, da va. nicht brach liegende Ressourcen anders verteilt werden.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
z4ubi
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Re: Wie verdient ein Land vom Export?

Beitrag von z4ubi »

franktoast hat geschrieben:(29 Jan 2019, 12:28)
Dann kommt man immer zum Thema Euro vs. eigene Währung und dass es ja ach so toll wäre, wenn jedes Land nach Belieben die eigene Wärhung auf- oder abwerten könnte und dann alles gut wäre. Mitnichten.

Dass Deutschland heute relativ zum BIP mehr exportiert und importiert (hab nicht nachgesehen, ich nehme es schwer an) hat ja nur bedingt mit dem Euro zu tun. Auch die Schweiz handelt mit dem Ausland immer mehr und auch deren Handelüberschuss oder Leistungsbilanzüberschuss steigt und ist relativ zum BIP höher als in Deutschland. Das liegt eben hauptsächlich an gesunkenen Transportkosten, durch IT vereinfachte Prozesse auch über geografische andere Lagen etc.
Gerade die Schweiz ist doch ein gutes Beispiel, warum sie von ihrer eigenen Währung profitiert. Sie ist mit der lockeren Geldpolitik der EZB mitgegangen, damit der Franken nicht zu stark dasteht.
Das hat eben mit dem derzeitigen Euro zu tun. Aus deutscher Sicht bräuchte man eine Abwertung des Euros nicht in diesem Maße. Da aber Deutschland und andere starke Volkswirtschaften in der Eurozone mit abgewertet haben, haben auch die Schweizer abgewertet, um gegenüber Deutschland u.a. nicht zu teuer dazustehen.
franktoast hat geschrieben:(29 Jan 2019, 09:29)
Diese Ansicht ist nur durch Logik und nicht Empirie zu bekräftigen.
Die Annahme, dass in Sektor A Arbeitsplätze verschwinden, wenn im Sektor B neue entstehen, halte ich nur für zutreffend, wenn Vollbeschäftigung herrscht und Ressourcen voll ausgelastet sind. Und das ist eben nicht immer der Fall.
franktoast hat geschrieben:(29 Jan 2019, 12:30)

Naja, die EZB will eben die Preisstabilität des Euros gewähren, was auch richtig ist. Und die ist bei 2% Inflation definiert, also pumpt man so lange Geld in den markt, bis die Inflation über 2% ist und dann zieht man wieder Geld ab.
Und wie du schon auch schreibst: Im Sinne von Keynes klappt es selbst bei Krisen nicht, da va. nicht brach liegende Ressourcen anders verteilt werden.
Überall wo nach der Finanzkrise lockere Geldpolitik betrieben worden ist, steht man heute wieder recht gut da. Wenn es in der Eurozone nicht geklappt hat, muss man schauen, welche Gründe das noch haben könnte.
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franktoast
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Re: Wie verdient ein Land vom Export?

Beitrag von franktoast »

z4ubi hat geschrieben:(29 Jan 2019, 20:01)
Gerade die Schweiz ist doch ein gutes Beispiel, warum sie von ihrer eigenen Währung profitiert. Sie ist mit der lockeren Geldpolitik der EZB mitgegangen, damit der Franken nicht zu stark dasteht.
Das hat eben mit dem derzeitigen Euro zu tun. Aus deutscher Sicht bräuchte man eine Abwertung des Euros nicht in diesem Maße. Da aber Deutschland und andere starke Volkswirtschaften in der Eurozone mit abgewertet haben, haben auch die Schweizer abgewertet, um gegenüber Deutschland u.a. nicht zu teuer dazustehen.
Also würde Deutschland ihre DM dann auch entsprechend abwerten, um nicht zu schlecht dazustehen? Ich wollte sagen, dass der Franken gegenüber den Euro um 1/3 aufgewertet hat. Seit der Finanzkrise. Und der Schweiz das keinesfalls schadet. Fahrt mal in die Schweiz und kauf was. Dort ist alles sehr teurer, in Euro gerechnet.
Die Annahme, dass in Sektor A Arbeitsplätze verschwinden, wenn im Sektor B neue entstehen, halte ich nur für zutreffend, wenn Vollbeschäftigung herrscht und Ressourcen voll ausgelastet sind. Und das ist eben nicht immer der Fall.
Die Annahme, dass durch diese lockere Geldpolitik irgendein Vorteil entsteht oder vorher Arbeitslose so einen Job bekommen, ist eben empirisch auch nicht bekräftigt. Es ist aber nur logisch, dass durch eine sich ändernde Geldpolitik Ressourcen anders verwendet werden als vorher, da zB. Investitionen dadurch rentabel werden, die vorher nicht rentabel waren und vorher rentable Investitionen nicht mehr durchgeführt werden können. Diese Umschichtung kostet nochmal zusätzlich Ressourcen. Im Optimalfall aktiviert man temporär ein paar Arbeitslose, jedoch könnte der Wohlstandsverlust durch die Umschichtung und Blasenbildung deutlich überwiegen.
Überall wo nach der Finanzkrise lockere Geldpolitik betrieben worden ist, steht man heute wieder recht gut da. Wenn es in der Eurozone nicht geklappt hat, muss man schauen, welche Gründe das noch haben könnte.
Das ist kein valider Punkt. Wenn Roger Federer ein Finger abgehackt wird, wird er immer noch gegen dich gewinnen. Und das Fingerabhaken ist nicht der Grund dafür, dass er gewinnt. Und wenn eine Fabrik abbrennt, aber das Unternehmen den Umsatz trotzdem erhöht, liegt das nicht daran, dass die Fabrik abgebrannt ist. Und ein Unternehmen, deren Umsatz nicht steigt, sollte deswegen nicht eine Fabrik abbrennen, um den Umsatz anzukurbeln.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Wie verdient ein Land vom Export?

Beitrag von z4ubi »

franktoast hat geschrieben:(30 Jan 2019, 09:13)
Also würde Deutschland ihre DM dann auch entsprechend abwerten, um nicht zu schlecht dazustehen? Ich wollte sagen, dass der Franken gegenüber den Euro um 1/3 aufgewertet hat. Seit der Finanzkrise. Und der Schweiz das keinesfalls schadet. Fahrt mal in die Schweiz und kauf was. Dort ist alles sehr teurer, in Euro gerechnet.
Schau dir die Geldpolitik der Schweizer Nationalbank an. Bis heute Negativzinsen und ab 2011 hat sie damit begonnen Geld zu drucken. Ohne die Geldpolitik der SNB hätte der Franken auf dem Mond landen können - mit unangenehmen Konsequenzen für den Schweizer Export.
Auch die Bundesbank hätte nach der Finanzkrise vermutlich lockere Geldpoltik betrieben. Aber sie hätte sich gewiss nicht an der Abwertung Griechenlands oder Portugals orientiert.
Sie hätte ihr eigenes Inflationsziel im Auge behalten.
franktoast hat geschrieben:(30 Jan 2019, 09:13)
Die Annahme, dass durch diese lockere Geldpolitik irgendein Vorteil entsteht oder vorher Arbeitslose so einen Job bekommen, ist eben empirisch auch nicht bekräftigt. [...]
Das ist kein valider Punkt. Wenn Roger Federer ein Finger abgehackt wird, wird er immer noch gegen dich gewinnen. Und das Fingerabhaken ist nicht der Grund dafür, dass er gewinnt. Und wenn eine Fabrik abbrennt, aber das Unternehmen den Umsatz trotzdem erhöht, liegt das nicht daran, dass die Fabrik abgebrannt ist. Und ein Unternehmen, deren Umsatz nicht steigt, sollte deswegen nicht eine Fabrik abbrennen, um den Umsatz anzukurbeln.
Es ist ein valider Punkt, weil ich ihn begründen kann. ;)
Du hast recht, es ist empirisch nicht belegt, dass lockere Geldpolitik an sich bereits Arbeitslosigkeit reduziert. Sonst müsste ja die Arbeitslosigkeit im Euroraum anders aussehen.
Wieso das nicht der Fall ist, habe ich ja schon geschrieben. Eine Zentralbank kann Geld günstig anbieten, aber niemanden zwingen Kredite aufzunehmen. Und sie hat auch keinen Einfluss darauf, an wen sie vergeben werden.
Es sind also nur die Bedingungen, die geschaffen werden. Und in den USA, Canada, England etc. scheint der private, der öffentliche oder beide Sektoren davon sinvoll Gebrauch gemacht zu haben. Es besteht also durchaus ein empirischer Zusammenhang.
franktoast hat geschrieben:(30 Jan 2019, 09:13)
Es ist aber nur logisch, dass durch eine sich ändernde Geldpolitik Ressourcen anders verwendet werden als vorher, da zB. Investitionen dadurch rentabel werden, die vorher nicht rentabel waren und vorher rentable Investitionen nicht mehr durchgeführt werden können. Diese Umschichtung kostet nochmal zusätzlich Ressourcen. Im Optimalfall aktiviert man temporär ein paar Arbeitslose, jedoch könnte der Wohlstandsverlust durch die Umschichtung und Blasenbildung deutlich überwiegen. .
Aus Sicht der Notenbank sind "vorher rentable Investitionen", die nicht ausreichen um die geldpolitischen Ziele zu erfüllen, irrelevant.
Bei Wirtschaftskrisen bricht die Kreditnachfrage im privaten Sektor ein, weil Unsicherheit herrscht. Eine Notenbank braucht sich also keine Sorgen um Investitionen zu machen, die gar nicht stattfinden.
Blasenbildung ist immer ein Risiko. Ob der Leitzins nun bei 0% oder 3% liegt.
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Re: Wie verdient ein Land vom Export?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

z4ubi hat geschrieben:(29 Jan 2019, 20:01)

Gerade die Schweiz ist doch ein gutes Beispiel, warum sie von ihrer eigenen Währung profitiert. Sie ist mit der lockeren Geldpolitik der EZB mitgegangen, damit der Franken nicht zu stark dasteht.
Das ist schon eine sehr abstruse Erklärung. Oder anders ausgedrückt: Gäbe es in der Schweiz den Euro, dann wäre es gar nicht zu den Verwerfungen gekommen und eine Abwertung wäre auch nicht notwendig gewesen. Insofern kann ich nicht erkennen, wo hier ein Vorteil liegen sollte.
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Re: Wie verdient ein Land vom Export?

Beitrag von z4ubi »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(30 Jan 2019, 12:39)

Das ist schon eine sehr abstruse Erklärung. Oder anders ausgedrückt: Gäbe es in der Schweiz den Euro, dann wäre es gar nicht zu den Verwerfungen gekommen und eine Abwertung wäre auch nicht notwendig gewesen. Insofern kann ich nicht erkennen, wo hier ein Vorteil liegen sollte.
Die Verwerfungen innerhalb des Euros sind das Problem. Wäre die Schweiz im (derzeitigen) Euro, wären die Probleme der Eurozone die gleichen.
Die Schweiz hätte zusätzlich noch ihre Währungshoheit aufgegeben. Sie könnte also die Währungspolitik nicht mehr nach ihren eigenen Interessen gestalten.
Wenn beispielsweise die niedrige Inflation in der Schweiz länger anhält, wird die SNB möglicherweise ihre Zinsen später anheben als es die EZB tut.

Die spannende Frage ist, ob sich die EZB allein an der Durchschnittsinflation der Eurozone orierntieren wird.
Wenn die EZB die Zinsen anhebt, wenn in Deutschland die Inflation bei 3% und in der Schweiz weiterhin bei 1% wäre, sind die Schweizer sicherlich glücklicher, wenn ihre Zentralbank diesen Schritt vorerst nicht unternimmt.
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Re: Wie verdient ein Land vom Export?

Beitrag von gugel »

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Re: Wie verdient ein Land vom Export?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

z4ubi hat geschrieben:(30 Jan 2019, 13:35)

Die Verwerfungen innerhalb des Euros sind das Problem.
Welche Verwerfungen?
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Re: Wie verdient ein Land vom Export?

Beitrag von z4ubi »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(30 Jan 2019, 13:53)

Welche Verwerfungen?
Sehr unterschiedlche Inflationsraten und die hohe Arbeitslosigkeit in Teilen der Eurozone.
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Re: Wie verdient ein Land vom Export?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

z4ubi hat geschrieben:(30 Jan 2019, 15:38)

Sehr unterschiedlche Inflationsraten und die hohe Arbeitslosigkeit in Teilen der Eurozone.
das hat ja nichts mit der Währung zu tun und ist daher ja auch keine "Verwerfung" des Euro.
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Re: Wie verdient ein Land vom Export?

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

und nun bitte ich darum beim Thema zu bleiben bzw. zurückzukehren.

Zum Thema Notenbank oder Geldpolitik gibt es genug THEMEN - Stränge.

Weitere Ausschweifungen HIER werde ich in die Ablage verfrachten.
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Re: Wie verdient ein Land vom Export?

Beitrag von Alter Stubentiger »

ceam hat geschrieben:(16 Jan 2019, 07:11)

Es wäre schön, wenn du direkt erklärt hättest was du meinst. Ich vermute du meinst, dass es neben der Mehrwertsteuer noch vergleichbare Steuern (Gütersteuern?) gibt. Generell ist es ja Herrschaftswissen wie viel hergestellte Produkte wirklich kosten und was alles in welcher Höhe drauf geschlagen wird. Teilweise werden die Produkte um das 20 oder 30 fache teurer nachdem sie das Produktionslager verlassen haben. Ich nehme an, dann verlangen die auch viel Geld für ihre Autos die aus Deutschland exportiert werden. Es würde erklären wieso es medial für so wichtig gehalten wird. Als einfacher Kunde/Bürger bekommt man ja immer suggeriert man würde nur ein paar wenige Prozent zusätzlich bezahlen an den Vertrieb und Staat. Und es erklärt auch warum niemand dieses Thema anspricht wie Deutschland (oder andere Länder) davon eigentlich profitiert wo sie ja nicht die Produzenten sind.
Eine Gewinnmarge von 20-30% ist völlig illusorisch. Kannst du Firmen nennen die so eine Marge haben?

Und exportieren muß man wenn man importieren will. Und Import/Export erfordern eine Währung die akzeptiert wird. Die DDR hat damals darauf verzichtet und versucht soviel wie nötig selbst herzustellen. Das funktioniert aber nicht wirklich und führt daher in die Mangelwirtschaft. Auch bei den Briten gibt es ja die Vorstellung es gäbe jede Menge neuer Arbeitsplätze weil man ja national abgeschottet produzieren kann. Die werden da wie damals die DDR und der Ostblock schnell an ihre Grenzen kommen. Man denke nur mal an dass ganze Obst und Gemüse im Winter. Da wird jede Menge importiert.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Wie verdient ein Land vom Export?

Beitrag von Skull »

Skull hat geschrieben:(30 Jan 2019, 16:51)

Guten Tag,

und nun bitte ich darum beim Thema zu bleiben bzw. zurückzukehren.

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