Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

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Klopfer
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Klopfer »

jorikke hat geschrieben:(31 Dec 2018, 09:08)

Ein Irrtum ist es, zu glauben einen höheren Mindestlohn müssten die Unternehmer verkraften. In dem Moment wo es alle AG beträfe, würde es schlicht auf die Preise aufgeschlagen. Staatl. AG würde Gebühren und evtl. Steuern erhöhen.
Also, alle die einen höheren Mindestlohn fordern, sollten sich klar machen, die Kosten tragen sie selber.
Um nicht missverstanden zu werden, ich bin für einen höheren Mindestlohn.
Mehr Tarifbindung wäre schon ein Schritt in die richtige Richtung, leider ist das Gegenteil der Fall. Allgemeinverbindlichkeit darf nicht mehr die Ausnahme sein.
http://www.taz.de/!5562157/
Guten Rutsch beisammen.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Stiefhexenwolf »

jorikke hat geschrieben:(31 Dec 2018, 09:08)

Ein Irrtum ist es, zu glauben einen höheren Mindestlohn müssten die Unternehmer verkraften
Können Sie kaum da es fast ausnahmslos Unternehmen sind die eh so gut wie nix verdienen....glaubst du der Frisör streicht die dicke Kohle ein weil er seine Angestellten abzockt?
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sünnerklaas
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von sünnerklaas »

Stiefhexenwolf hat geschrieben:(31 Dec 2018, 10:53)

Können Sie kaum da es fast ausnahmslos Unternehmen sind die eh so gut wie nix verdienen....glaubst du der Frisör streicht die dicke Kohle ein weil er seine Angestellten abzockt?
Das Friseur-Handwerk ist ein sterbendes Handwerk. inzwischen haben viele große Probleme überhaupt noch Auszubildende zu bekommen. Der Kunde ist nicht bereit, mehr zu bezahlen bzw. kann es vielfach gar nicht. Man steckt in der Preis- und Imagefalle.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von sünnerklaas »

Klopfer hat geschrieben:(31 Dec 2018, 10:50)

Mehr Tarifbindung wäre schon ein Schritt in die richtige Richtung, leider ist das Gegenteil der Fall. Allgemeinverbindlichkeit darf nicht mehr die Ausnahme sein.
http://www.taz.de/!5562157/
Guten Rutsch beisammen.
Wird schwierig, wenn da volks und betriebswirtschaftliche Dogmen mit reinspielen. Wie zum Beispiel die Forderung - Transportkosten müssten immer so niedrig sein, dass die durch sie entstehenden Kosten selbst bei Transporten über weite Strecken bei der Preisbildung keine Rolle spielen.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Stiefhexenwolf »

sünnerklaas hat geschrieben:(31 Dec 2018, 11:11)

Das Friseur-Handwerk ist ein sterbendes Handwerk. inzwischen haben viele große Probleme überhaupt noch Auszubildende zu bekommen. Der Kunde ist nicht bereit, mehr zu bezahlen bzw. kann es vielfach gar nicht. Man steckt in der Preis- und Imagefalle.
Friseure lassen sich durch eine 30€ Maschine bei Männern recht einfach ersetzen, zudem arbeitet jede Frisöse im Freundeskreis schwarz nebenbei. Die Meinung durch einen höheren Mindestlohn würde sich irgendwas verbessern (zudem sind die Tarifverträge zumindest hier allgemeinverbindlich) ist realitätsfern.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(31 Dec 2018, 11:11)

Das Friseur-Handwerk ist ein sterbendes Handwerk. inzwischen haben viele große Probleme überhaupt noch Auszubildende zu bekommen. Der Kunde ist nicht bereit, mehr zu bezahlen bzw. kann es vielfach gar nicht. Man steckt in der Preis- und Imagefalle.
Die Stunde 40 Eu Umsatz - ohne Materialeinsatz - ist was andere Gewerke auch nur mit zum Teil langer Anreise und Montage erwirtschaftet.

Sind die MIETEN so teuer .... ? Wo liegen da die RIESEN Kosten ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von sünnerklaas »

Teeernte hat geschrieben:(31 Dec 2018, 11:33)

Die Stunde 40 Eu Umsatz - ohne Materialeinsatz - ist was andere Gewerke auch nur mit zum Teil langer Anreise und Montage erwirtschaftet.

Sind die MIETEN so teuer .... ? Wo liegen da die RIESEN Kosten ?
Es ist ANGST.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(31 Dec 2018, 12:07)

Es ist ANGST.


Vor was ?

Ich hab schon die "Billigmasche" gesehen - einen "Mietstuhl" für eine "Selbständige" im Grossraum - Friseursalon .....mit FLAT - Preisen.

10 Eu Männer 20 Eu Frauen - (Zusatzliste gibt es...Waschen ...Föhnen...) - setzt natürlich einen ständigen Strom an Kunden voraus.

...hier auf dem Dorf - wir haben 4 Salons - muss ich auf einen Termin WARTEN....anfragen - selbst für einen Männer "kalt" Schnitt ohne Waschen.

- wenn die Mädels die Arbeit nicht machen wollen --- :D :D :D - gibts dann eben einen schwulen Perser an der Maschine//beim Haare waschen. Da hat doch keiner ein Problem mit...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von DRAM »

Teeernte hat geschrieben:(31 Dec 2018, 12:15)

Vor was ?

Ich hab schon die "Billigmasche" gesehen - einen "Mietstuhl" für eine "Selbständige" im Grossraum - Friseursalon .....mit FLAT - Preisen.

10 Eu Männer 20 Eu Frauen - (Zusatzliste gibt es...Waschen ...Föhnen...) - setzt natürlich einen ständigen Strom an Kunden voraus.

...hier auf dem Dorf - wir haben 4 Salons - muss ich auf einen Termin WARTEN....anfragen - selbst für einen Männer "kalt" Schnitt ohne Waschen.

- wenn die Mädels die Arbeit nicht machen wollen --- :D :D :D - gibts dann eben einen schwulen Perser an der Maschine//beim Haare waschen. Da hat doch keiner ein Problem mit...
"Mein" Perser ist zwar Afghane, auch nicht schwul, aber sein Handwerk beherrscht er vom Allerfeinsten. Da kommen die Mädels nie ran. :cool:
Das ist mir dann auch paar Euros Trinkgeld wert. ;)
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Klopfer »

sünnerklaas hat geschrieben:(31 Dec 2018, 11:11)

Das Friseur-Handwerk ist ein sterbendes Handwerk. inzwischen haben viele große Probleme überhaupt noch Auszubildende zu bekommen. Der Kunde ist nicht bereit, mehr zu bezahlen bzw. kann es vielfach gar nicht. Man steckt in der Preis- und Imagefalle.
Vielleicht sollten wir das ganze Land dicht machen, wenn auf der einen Seite "fast ausnahmslos Unternehmen sind die eh so gut wie nix verdienen" und auf der anderen Seite Kunden die vielfach nicht mehr bezahlen können. Eine Kapitulation vor den Superreichen quasi. Wäre da nicht noch die kleine Schicht stinkreicher Säcke derer Vermögen (und damit Macht und Einfluss) und schon seit Jahren im 2-stelligen Prozentbereich wachsen. Jetzt kannst du dir überlegen auf wessen Kosten das so ist. Herzlich willkommen in der neuen Feudalgesellschaft. Die (politische) Macht folgt dem Vermögen, siehe USA.
https://www.cicero.de/wirtschaft/umvert ... telschicht
Einige stehen schon in den Startlöchern das Land endgültig unter ihre Führung zu bringen.
https://www.zeit.de/zeit-magazin/2018/1 ... n-reichtum
Die soziale Segregation wird jedenfalls weitergehen, vielleicht kapieren einige Unternehmer endlich dass man sie nicht mitspielen lassen will, ganz da oben, so wie den gemeinen Arbeitnehmer auch.
Also Menschen die wie ich kürzlich hier lesen durfte von der "Erwerbstätigkeit auf Kosten Anderer" ihren Unterhalt mehr recht als schlecht bestreiten.
Das hört sich so richtig nach Almosen an, die die Reichen den Arbeitnehmern für ihre Arbeit zukommen lassen, mit mehr Verachtung für Arbeitnehmer kann man das glaube ich kaum ausdrücken. Einfach traurig.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von sünnerklaas »

Klopfer hat geschrieben:(31 Dec 2018, 13:54)

Vielleicht sollten wir das ganze Land dicht machen, wenn auf der einen Seite "fast ausnahmslos Unternehmen sind die eh so gut wie nix verdienen" und auf der anderen Seite Kunden die vielfach nicht mehr bezahlen können. Eine Kapitulation vor den Superreichen quasi. Wäre da nicht noch die kleine Schicht stinkreicher Säcke derer Vermögen (und damit Macht und Einfluss) und schon seit Jahren im 2-stelligen Prozentbereich wachsen. Jetzt kannst du dir überlegen auf wessen Kosten das so ist. Herzlich willkommen in der neuen Feudalgesellschaft. Die (politische) Macht folgt dem Vermögen, siehe USA.
https://www.cicero.de/wirtschaft/umvert ... telschicht
Einige stehen schon in den Startlöchern das Land endgültig unter ihre Führung zu bringen.
https://www.zeit.de/zeit-magazin/2018/1 ... n-reichtum
Die soziale Segregation wird jedenfalls weitergehen, vielleicht kapieren einige Unternehmer endlich dass man sie nicht mitspielen lassen will, ganz da oben, so wie den gemeinen Arbeitnehmer auch.
Also Menschen die wie ich kürzlich hier lesen durfte von der "Erwerbstätigkeit auf Kosten Anderer" ihren Unterhalt mehr recht als schlecht bestreiten.
Das hört sich so richtig nach Almosen an, die die Reichen den Arbeitnehmern für ihre Arbeit zukommen lassen, mit mehr Verachtung für Arbeitnehmer kann man das glaube ich kaum ausdrücken. Einfach traurig.
Im Zeit-Artikel gibt es auf der zweiten Seite einen ganz entscheidenden Satz:


Schmidt hat schon als Student hier gewohnt. Eine größere Wohnung mieten oder kaufen, das war der Familie bislang zu riskant.

Der Satz beschreibt das eigentliche Problem. Angst führt zu mangelnder Weltläufigkeit, Angst sorgt dafür, dass sich Menschen in einer Wagenburg verkriechen. Gröner weiß, mit wem er es zu tun hat, Gröner weiß, dass Schmidt ein sehr ängstlicher Mensch ist.
Seine finanzielle Situation sei immer auch vom Ergebnis der nächsten Wahlen abhängig: "Wer weiß, wie es in vier Jahren aussieht?"
Angst essen Seele auf. Schmidt lebt im Konjunktiv, Schmidt ist ken Optimist, er ist ein Fatalist, bei dem das Glas immer halb leer ist, anstatt halb voll zu sein. Auch das weiß Gröner - und er weiß, dass Leute, wie Schmidt in ihrer Angst käuflich sind und stets defensiv denken und handeln. Gröner weiß, dass Leute, wie Schmidt leicht zu überzeugen sind, wenn man ihnen gegenüber großzügig und jovial auftritt, gleichzeitig aber unmissverständlich klar macht, wo der Hammer hängt und wer eigentlich das Sagen hat. Gröner kann leute, wie Schmidt öffentlich scheitern lassen, er kann sie sogar poilitisch-moralisch vernichten. Und die Schmidts wissen das.

Aber mal umgekehrt gesehen: was hindert jemanden, Ideen zu entwickeln, wie Gröner sie hat? Eigentlich braucht man dafür nicht viel Geld...
Aus meiner alltäglichen Erfahrung hindert viele Leute daran eines: die Angst der Schmidts, die Angst der Bedenkenträger, die Angst derer, die Angst vor der Zukunft haben. Die Schmidts haben vor allem Angst. Was wohl passiert, wenn das alles schief geht? Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Klopfer »

Kreaturen wie Gröner machen Angst. Auf demokratisch legitimen Weg kommen solche Typen nie an die Macht, mit Geld und Einfluss in Deutschland schon. Ob das wohl so richtig ist? Nein.
Das Problem liegt in der gekauften Demokratie. Wahlen verkommen zur Farce. Deutschland ist auf dem Holzweg.
https://www.welt.de/regionales/bayern/a ... -Euro.html
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von jorikke »

Stiefhexenwolf hat geschrieben:(31 Dec 2018, 10:53)

Können Sie kaum da es fast ausnahmslos Unternehmen sind die eh so gut wie nix verdienen....glaubst du der Frisör streicht die dicke Kohle ein weil er seine Angestellten abzockt?
Wenn der Frisör in die Debatte kommt wird es meist unterirdisch.
Wir reden hier vom gesetzlich festgelegten Mindestlohn.
Was passiert, wenn der flächendeckend verbindlich eingeführt wird?
Von mir aus von 9,xx auf 12,xx €.
Alle kämen mit der jetzigen Kalkulation nicht mehr aus und müssten die Preise erhöhen.
Da es alle machen müssen, hat der Kunde keine Auswegmöglichkeit und zahlt die Zeche.
Beispiele mit kaputten LKW und Haare selber schneiden sind doch absurd.
Es wird also für die Bevölkerung teurer und sonst gar nix.
Ich wäre bereit ein paar Cent mehr zu zahlen um die unteren Verdienstschichten zu stützen.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Klopfer »

Ich wäre auch dazu bereit etwas mehr zu zahlen. Aber nur wenn das Geld dort ankommt wo es hin soll, beim Altenpfleger, bei der Frisörin oder beim Metzgergesellen. Es besteht aber leider die grosse Gefahr dass diese Obuli am anderen Ende, bei den obersten Nimmersatten ankommt. Das ist traurig.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von GLÜ2010 »

jorikke hat geschrieben:(31 Dec 2018, 18:03)

Wenn der Frisör in die Debatte kommt wird es meist unterirdisch.
Wir reden hier vom gesetzlich festgelegten Mindestlohn.
Was passiert, wenn der flächendeckend verbindlich eingeführt wird?
Von mir aus von 9,xx auf 12,xx €.
Alle kämen mit der jetzigen Kalkulation nicht mehr aus und müssten die Preise erhöhen.
Da es alle machen müssen, hat der Kunde keine Auswegmöglichkeit und zahlt die Zeche.
Beispiele mit kaputten LKW und Haare selber schneiden sind doch absurd.
Es wird also für die Bevölkerung teurer und sonst gar nix.
Ich wäre bereit ein paar Cent mehr zu zahlen um die unteren Verdienstschichten zu stützen.

„ Es wird also für die Bevölkerung teurer und sonst gar nix. “ ?? Oberflächlich betrachtet mag das so aussehen . Aber wer zahlt die Lohn-DAUER-Subventionen ? ? ! Der Steuerzahler . Punkt .
Seit Merkels 1. Legislaturperiode führe ich diese Debatte und wurde anfangs von dem meisten dafür angegriffen . Für Sie ging anfangs die Welt unter .
Daher nur kurz .
Siehe z.B. 2013 S. 5 (anscheinnend zu S.5 blättern) :

https://www.politik-sind-wir.net/showth ... land/page5

„ Worin bitte besteht das Risiko , wenn ich staatlich vom Steuerzahler Dauer-Subventionierte-Löhne des Arbeitgebers durch das Marktwirtschaftliche-Instrument eines halbwegs angemessenen Lohnes ersetze ??! Kommt der Steuerzahler nicht wesentlich besser dabei weg , wenn er dem Friseur um die Ecke direkt etwas mehr zahlt, anstatt über den staatlichen Verwaltungsapparat über Steuern dafür wesentlich mehr zu zahlen ?! “

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Stiefhexenwolf »

jorikke hat geschrieben: Von mir aus von 9,xx auf 12,xx €.
Alle kämen mit der jetzigen Kalkulation nicht mehr aus und müssten die Preise erhöhen.
Da es alle machen müssen, hat der Kunde keine Auswegmöglichkeit und zahlt die Zeche.
Hier im Süden verdienen die Frisösen bereits 12€ + Trinkgeld. Versuchen trotzdem alle aus dem Drecksjob raus zu kommen, in der Industrie gibt es das Doppelte mit weit weniger Arbeit...

Selbst gehe ich 2x im Jahr zum Friseur. Im Urlaub für 2,50 Euro. 12€ mit Trinkgeld ist mir das Haarschnitt nickt wert - Nachbarin schneidet die Haare für 5€ (und ich könnte locker zwischen 10 so Tanten wählen die das in der Freizeit machen). Die meisten Männer die ich kenne gehen gar ned zum Friseur sondern schneiden die Haare selbst mit der Maschine.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Misterfritz »

Stiefhexenwolf hat geschrieben:(31 Dec 2018, 21:05)

Hier im Süden verdienen die Frisösen bereits 12€ + Trinkgeld. Versuchen trotzdem alle aus dem Drecksjob raus zu kommen, in der Industrie gibt es das Doppelte mit weit weniger Arbeit...

Selbst gehe ich 2x im Jahr zum Friseur. Im Urlaub für 2,50 Euro. 12€ mit Trinkgeld ist mir das Haarschnitt nickt wert - Nachbarin schneidet die Haare für 5€ (und ich könnte locker zwischen 10 so Tanten wählen die das in der Freizeit machen). Die meisten Männer die ich kenne gehen gar ned zum Friseur sondern schneiden die Haare selbst mit der Maschine.
Und jetzt ist klar, weshalb Frisöre so wenig verdienen ....
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Stiefhexenwolf »

GLÜ2010 hat geschrieben:(31 Dec 2018, 19:16)

„ Es wird also für die Bevölkerung teurer und sonst gar nix. “ ?? Oberflächlich betrachtet mag das so aussehen . Aber wer zahlt die Lohn-DAUER-Subventionen ? ? ! Der Steuerzahler . Punkt .
Es gibt keine Lohnsubventionen für Vollzeit Arbeitnehmer, es sei denn es handelt sich um Familien bei denen ein Partner nicht arbeitet. Ansonsten gibt es Hartz IV trotz Arbeit nur bei Teilzeitjobs.
Das man für 10h die Woche nicht leben kann, auch beim dreifachen Mindestlohn sollte sogar dir klar sein...

Also was soll das Gerede von Lohn-Subvention? Das gibt es nicht für Vollzeit AN.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von GLÜ2010 »

Stiefhexenwolf hat geschrieben:(01 Jan 2019, 12:53)

Es gibt keine Lohnsubventionen für Vollzeit Arbeitnehmer, es sei denn es handelt sich um Familien bei denen ein Partner nicht arbeitet. Ansonsten gibt es Hartz IV trotz Arbeit nur bei Teilzeitjobs.
Das man für 10h die Woche nicht leben kann, auch beim dreifachen Mindestlohn sollte sogar dir klar sein...

Also was soll das Gerede von Lohn-Subvention? Das gibt es nicht für Vollzeit AN.

Stern :

Doch es geht noch schlimmer: Vollzeit arbeiten und dennoch den Stempel "Hartz IV" aufgedrückt bekommen. 371.000 Menschen sind abhängig beschäftigt und gleichzeitig beziehen sie Hartz IV. Ein Drittel von ihnen arbeitet nicht Vollzeit, sondern hat nur einen Minijob. Klar, dass hier aufgestockt werden muss. Doch rund 205.000 Arbeitnehmer arbeiten in Vollzeit und bekommen trotzdem Hartz IV vom Staat. Das gilt für diejenigen, die trotz Arbeit ihre Familien nicht finanziell versorgen können. …....
Siehe :
https://www.stern.de/wirtschaft/job/har ... 69538.html

Siehe auch
https://www.hartziv.org/news/20180514-a ... tz-iv.html

Von 371ooo Hartz 4-Beziehern sind 2/3 Vollzeit-Arbeitnehmer !!!
Sonst noch Fragen ?

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Tom Bombadil »

jorikke hat geschrieben:(31 Dec 2018, 18:03)

Es wird also für die Bevölkerung teurer und sonst gar nix.
Richtig. Und die Mindeslohnerhöhung wird von der Teuerung aufgefressen, bestenfalls ein Nullsummenspiel.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

GLÜ2010 hat geschrieben:(02 Jan 2019, 12:27)


Von 371ooo Hartz 4-Beziehern sind 2/3 Vollzeit-Arbeitnehmer !!!

Sonst noch Fragen ?
Ja.

205.000 dividiert durch 371.000 sind wieviel Prozent ? :?:

Und erkennst DU einen Unterschied zwischen Minijob, Teilzeit- und Vollzeit- Arbeitnehmer ?

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Selina »

Diese soziale Marktwirtschaft ist einen Pfifferling wert. Beispiel gefällig? Heute (oder seit gestern) tritt die erneute Mindestlohnerhöhung in Kraft. Mit der Folge, dass massenhaft Arbeitgeber diesen Mindestlohn einfach umgehen, indem sie die Arbeitnehmer nötigen, Verträge mit weniger Stunden als vorher zu unterschreiben. Die Folge: In viele Bereichen, zum Beispiel bei Reinigungskräften und Bürohilfskräften, muss für dasselben Geld wie vorher dasselbe Pensum in weniger Stunden erledigt werden. So war es auch schon zur Einführung des Mindestlohnes. Und das vor allem im Osten. Das führt zu Akkordarbeit. Rechtlich sei das machbar, sagt der Zoll, dass die Stunden durch den Arbeitgeber reduziert würden, aber moralisch ist das höchst verwerflich. Die Leute schuften sich kaputt und müssen weiter aufstocken im Jobcenter. Gedacht aber war der glorreiche Mindestlohn mal so, dass die Menschen aus dem prekären Aufstocker-Verdienst endlich mal rauskommen und auch was sehen auf der Hand für ihre Maloche. Aber nein, sie werden noch mehr ausgebeutet als vorher. Und die Politiker aller Couleur klopfen sich gegenseitig auf die Schultern, wie toll doch dieser Mindestlohn sei.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Alter Stubentiger »

Selina hat geschrieben:(02 Jan 2019, 16:33)

Diese soziale Marktwirtschaft ist einen Pfifferling wert. Beispiel gefällig? Heute (oder seit gestern) tritt die erneute Mindestlohnerhöhung in Kraft. Mit der Folge, dass massenhaft Arbeitgeber diesen Mindestlohn einfach umgehen, indem sie die Arbeitnehmer nötigen, Verträge mit weniger Stunden als vorher zu unterschreiben. Die Folge: In viele Bereichen, zum Beispiel bei Reinigungskräften und Bürohilfskräften, muss für dasselben Geld wie vorher dasselbe Pensum in weniger Stunden erledigt werden. So war es auch schon zur Einführung des Mindestlohnes. Und das vor allem im Osten. Das führt zu Akkordarbeit. Rechtlich sei das machbar, sagt der Zoll, dass die Stunden durch den Arbeitgeber reduziert würden, aber moralisch ist das höchst verwerflich. Die Leute schuften sich kaputt und müssen weiter aufstocken im Jobcenter. Gedacht aber war der glorreiche Mindestlohn mal so, dass die Menschen aus dem prekären Aufstocker-Verdienst endlich mal rauskommen und auch was sehen auf der Hand für ihre Maloche. Aber nein, sie werden noch mehr ausgebeutet als vorher. Und die Politiker aller Couleur klopfen sich gegenseitig auf die Schultern, wie toll doch dieser Mindestlohn sei.
Gegen kriminelle Energie hilft nun mal kein Gesetz. Trotzdem ist unsere Marktwirtschaft sehr sozial. So sozial dass die halbe Welt lieber heute als morgen nach Deutschland kommen möchte. Manchmal glaube ich dass die Leute den Blick für das Machbare verlieren.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Alter Stubentiger »

Stiefhexenwolf hat geschrieben:(31 Dec 2018, 21:05)

Hier im Süden verdienen die Frisösen bereits 12€ + Trinkgeld. Versuchen trotzdem alle aus dem Drecksjob raus zu kommen, in der Industrie gibt es das Doppelte mit weit weniger Arbeit...

Selbst gehe ich 2x im Jahr zum Friseur. Im Urlaub für 2,50 Euro. 12€ mit Trinkgeld ist mir das Haarschnitt nickt wert - Nachbarin schneidet die Haare für 5€ (und ich könnte locker zwischen 10 so Tanten wählen die das in der Freizeit machen). Die meisten Männer die ich kenne gehen gar ned zum Friseur sondern schneiden die Haare selbst mit der Maschine.
Und durch diese Geiz ist geil Mentalität haben Friseure einen geringen Lohn. Ich zahle gerne 14 €uro + Trinkgeld für solide Handwerkskunst. Dafür spare ich am Smartphone + Tarif. Dafür gebe ich kaum einen Euro aus. Und ich fahre einen Kleinwagen statt SUV obwohl ich mir den leisten könnte.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Maltrino »

Selina hat geschrieben:(02 Jan 2019, 16:33)

[*]Heute (oder seit gestern) tritt die erneute Mindestlohnerhöhung in Kraft. Mit der Folge, dass massenhaft Arbeitgeber diesen Mindestlohn einfach umgehen, indem sie die Arbeitnehmer nötigen, Verträge mit weniger Stunden als vorher zu unterschreiben. [*] Und die Politiker aller Couleur klopfen sich gegenseitig auf die Schultern, wie toll doch dieser Mindestlohn sei.
Das geht nur weil die Politiker darauf bauen können, dass die Mehrheit der Bevölkerung ebenso naiv ist und das nicht versteht. Siehe auch hier im Forum wo, sobald über die Situation von Geringverdienern und Zuverdienstregelungen im Sozialsystem die Rede ist, fast reflexhaft von viele die Ansage kommt, dass ein hoher Mindestlohn ja augenblicklich die Situation löst, da dann ja alle die Vollzeit Mindestlohn arbeiten, und das sollten ja schließlich alle sein..., dann quasi reich sind. Auf die Idee, dass es selbst dann noch Leute geben wird die nur 700 Euro monatlich verdienen wenn der Mindetlohn pro Stunde 700 Euro ist, nämlich dann wenn der Arbeiter nur eine Stunde pro Monat arbeitet oder arbeiten darf, darauf kommt keiner.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

Selina hat geschrieben:(02 Jan 2019, 16:33)

Mit der Folge, dass massenhaft Arbeitgeber diesen Mindestlohn einfach umgehen,
indem sie die Arbeitnehmer nötigen, Verträge mit weniger Stunden als vorher zu unterschreiben.
Das hat nichts mit Markt oder Marktwirtschaft zu tun.

Nötigung ist krimininell.

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(02 Jan 2019, 16:43)

Und durch diese Geiz ist geil Mentalität haben Friseure einen geringen Lohn.
Ich zahle gerne 14 €uro + Trinkgeld für solide Handwerkskunst.
Ich zahle...20 Euro. Für 15 - 20 Minuten.

60 -80 Euro die Stunde bei Vollauslastung...halte ich für fair.

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

Maltrino hat geschrieben:(02 Jan 2019, 16:47)

dass ein hoher Mindestlohn ja augenblicklich die Situation löst,
da dann ja alle die Vollzeit Mindestlohn arbeiten,
und das sollten ja schließlich alle sein..., dann quasi reich sind.
Wie kommt man auf so verquerte Aussagen ?

mfg
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Iwan der Liebe »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(02 Jan 2019, 16:43)

Und durch diese Geiz ist geil Mentalität haben Friseure einen geringen Lohn. Ich zahle gerne 14 €uro + Trinkgeld für solide Handwerkskunst. Dafür spare ich am Smartphone + Tarif. Dafür gebe ich kaum einen Euro aus. Und ich fahre einen Kleinwagen statt SUV obwohl ich mir den leisten könnte.

Naja, ich vermute, immer mehr Menschen in diesem Lande, insbesondere verHartzte, Niedriglöhner, Aufstocker und Leiharbeiter, müssen schon aufs Geld achten. Es dürften also mittlerweile deutlich mehr als 25% betroffen sein.

Ich habe übrigens gar kein Smartphone, obwohl man diesen Scheiß bereits an jeder Ecke nachgeworfen bekommt, das ist längst keine Frage des Geldes mehr. Da ich relativ viel unterwegs bin, aber bisher noch nie die Sahara durchqueren oder in den Himalaya fahren wollte, kaufte ich mir auch keinen SUV. Ein Unternehmer allerdings muss zeigen, dass er auf Kosten anderer die Umwelt verpesten kann. Ich denke, das ist eine Imagefrage. Erfolgreich ist, wer auf Kosten anderer in Saus und Braus lebt.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(02 Jan 2019, 17:11)

Ich denke, das ist eine Imagefrage. Erfolgreich ist, wer auf Kosten anderer in Saus und Braus lebt.
Da denkst Du...falsch.

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Alter Stubentiger »

Skull hat geschrieben:(02 Jan 2019, 16:52)

Ich zahle...20 Euro. Für 15 - 20 Minuten.

60 -80 Euro die Stunde bei Vollauslastung...halte ich für fair.

mfg
Natürlich. 60-80 €uro kostet ja auch eine Betriebsstunde in solchen Gewerken.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von GLÜ2010 »

Selina hat geschrieben:(02 Jan 2019, 16:33)

Diese soziale Marktwirtschaftist einen Pfifferling wert. Beispiel gefällig? Heute (oder seit gestern) tritt die erneute Mindestlohnerhöhung in Kraft. Mit der Folge, dass massenhaft Arbeitgeber diesen Mindestlohn einfach umgehen, indem sie die Arbeitnehmer nötigen, Verträge mit weniger Stunden als vorher zu unterschreiben. ......
S16 :Odin

Tja, nur wen soll man wählen? Für mich sind alle Parteien unwählbar.

Ganz recht , "Diese soziale Marktwirtschaft ist keinen Pfifferling wert." Jedenfalls was uns mindestens seit Schröder immer noch als soziale Marktwirtschaft verkauft wird ist Neo-Liberale-(Profitmaximierungs)Marktwirtschaft . Punkt .

Das ist möglich , weil in den Führungsgremien fast aller Parteien immer noch (zumindest ) neo-liberal( angehauchte ) Politiker sitzen ; außer bei den Linken . Aber als Ausgleich lötschen die durch die Gegend und suchen im Sinne Ihrer Kommunistichen-Plattform neue Wege zum Kommunismus . Na BRAVO !!! Eins ist wie das Andere genau so beschissen für die überwiegende Mehrheit der ARBEITNEHMER .

Auch RAHMEN-Gesetze bewirken wenig , wenn nicht gleichzeitig das notwendige Werkzeug zur Durchsetzung mit geliefert wird . Siehe Fehlkonstruktion EU .

Wir sollten unseren Politikern endlich zumindest klarmachen , dass wir uns IHRE …. Wirtschaft nicht mehr als Soziale-Marktwirtschaft verkaufen lassen . Punkt .

Es gibt viel zu tun . Lassen WIR es wie gehabt liegen ? .

Bürger einer demokratisch gewählten LOBBYKRATY

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Selina »

GLÜ2010 hat geschrieben:(02 Jan 2019, 18:11)

Ganz recht , "Diese soziale Marktwirtschaft ist keinen Pfifferling wert." Jedenfalls was uns mindestens seit Schröder immer noch als soziale Marktwirtschaft verkauft wird ist Neo-Liberale-(Profitmaximierungs)Marktwirtschaft . Punkt .

Das ist möglich , weil in den Führungsgremien fast aller Parteien immer noch (zumindest ) neo-liberal( angehauchte ) Politiker sitzen ; außer bei den Linken . Aber als Ausgleich lötschen die durch die Gegend und suchen im Sinne Ihrer Kommunistichen-Plattform neue Wege zum Kommunismus . Na BRAVO !!! Eins ist wie das Andere genau so beschissen für die überwiegende Mehrheit der ARBEITNEHMER .

Auch RAHMEN-Gesetze bewirken wenig , wenn nicht gleichzeitig das notwendige Werkzeug zur Durchsetzung mit geliefert wird . Siehe Fehlkonstruktion EU .

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Was genau würdest du tun, um das zu ändern? Welche Partei hälst du für am besten geeignet, das alles zu ändern, was du kritisierst?
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

GLÜ2010 hat geschrieben:(02 Jan 2019, 18:11)

Ganz recht , "Diese soziale Marktwirtschaft ist keinen Pfifferling wert." Jedenfalls was uns mindestens seit Schröder immer noch als soziale Marktwirtschaft verkauft wird ist Neo-Liberale-(Profitmaximierungs)Marktwirtschaft .

Punkt .
Nix Punkt.

Maximal ein (provozierendes) Fragezeichen.

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Alter Stubentiger »

GLÜ2010 hat geschrieben:(02 Jan 2019, 18:11)

Ganz recht , "Diese soziale Marktwirtschaft ist keinen Pfifferling wert." Jedenfalls was uns mindestens seit Schröder immer noch als soziale Marktwirtschaft verkauft wird ist Neo-Liberale-(Profitmaximierungs)Marktwirtschaft . Punkt .

Das ist möglich , weil in den Führungsgremien fast aller Parteien immer noch (zumindest ) neo-liberal( angehauchte ) Politiker sitzen ; außer bei den Linken . Aber als Ausgleich lötschen die durch die Gegend und suchen im Sinne Ihrer Kommunistichen-Plattform neue Wege zum Kommunismus . Na BRAVO !!! Eins ist wie das Andere genau so beschissen für die überwiegende Mehrheit der ARBEITNEHMER .

Auch RAHMEN-Gesetze bewirken wenig , wenn nicht gleichzeitig das notwendige Werkzeug zur Durchsetzung mit geliefert wird . Siehe Fehlkonstruktion EU .

Wir sollten unseren Politikern endlich zumindest klarmachen , dass wir uns IHRE …. Wirtschaft nicht mehr als Soziale-Marktwirtschaft verkaufen lassen . Punkt .

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Ach Klassenkampf...... Das ist 20. Jahrhundert. Ein mehr an Gerechtigkeit kann man nur durch starke Regulierungen in der Finanzindustrie erreichen. Denn die treiben die Kosten für die Mittel und Unterschicht in die Höhe. Nur gibt es leider keine wählbare Partei die dies ändern möchte. Man hat in den Parteien nämlich noch gar nicht erkannt welche Sprengkraft die Profitwünsche der Finanzindustrie haben.

Mehr soziale Wohltaten helfen da nicht weiter. Und bei fast 1 Billion €uro an Sozialtransfers im Jahr ist da auch kein großer Spielraum mehr. Wer heute soziale Probleme lösen will muß die Kosten senken. Und zwar überall da wo es den Menschen weh tut. Derzeit vor allem beim Wohnen. Bauen ist viel zu teuer durch zu viele Auflagen. Und wenn der Bauherr ein Finanzinvestor ist kann es sogar vorkommen dass gar nicht gebaut wird. Es wird einfach abgewartet bis der Baugrund wertvoller wird um ihn dann weiter zu verkaufen.

Da liegen die Probleme. Und nicht bei den sinnvollen Reformen von Schröder. Die waren notwendig weil die Arbeitslosenzahlen durch die Decke gingen.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Iwan der Liebe »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(02 Jan 2019, 19:57)

Ach Klassenkampf...... Das ist 20. Jahrhundert. Ein mehr an Gerechtigkeit kann man nur durch starke Regulierungen in der Finanzindustrie erreichen. Denn die treiben die Kosten für die Mittel und Unterschicht in die Höhe. Nur gibt es leider keine wählbare Partei die dies ändern möchte. Man hat in den Parteien nämlich noch gar nicht erkannt welche Sprengkraft die Profitwünsche der Finanzindustrie haben.

Mehr soziale Wohltaten helfen da nicht weiter. Und bei fast 1 Billion €uro an Sozialtransfers im Jahr ist da auch kein großer Spielraum mehr. Wer heute soziale Probleme lösen will muß die Kosten senken. Und zwar überall da wo es den Menschen weh tut. Derzeit vor allem beim Wohnen. Bauen ist viel zu teuer durch zu viele Auflagen. Und wenn der Bauherr ein Finanzinvestor ist kann es sogar vorkommen dass gar nicht gebaut wird. Es wird einfach abgewartet bis der Baugrund wertvoller wird um ihn dann weiter zu verkaufen.

Da liegen die Probleme. Und nicht bei den sinnvollen Reformen von Schröder. Die waren notwendig weil die Arbeitslosenzahlen durch die Decke gingen.

Was denn, weil die Arbeitslosenzahlen stiegen, musste man den Betroffenen den Brotkorb hoch hängen, die drangsalieren, bespitzeln und das Grundgesetz mit Füßen treten -Schröders Agenda wurde ja immer wieder bescheinigt, insbesondere gegen Artikel 1GG zu verstoßen?

Krasse Sicht. Natürlich darf ein Soze das GG als Klopapier betrachten, welches allenfalls dem Bundespräsidenten als Vorlage für inhaltsleere Reden dient. Aber dann sollte man den Rechtsaußen deren Grundgesetzfeindlichkeit nicht zum Vorwurf machen.

Seit Schröder haben wir eine asoziale Marktwirtschaft.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Maltrino »

Skull hat geschrieben:(02 Jan 2019, 16:54)

Wie kommt man auf so verquerte Aussagen ?

mfg
Wieso, das hat doch euer bayerischer Liebling, der selbsternannte "Realist" mit Heinz Erhard Bild immer gesagt, dass es kein Problem mit Geringverdienern gibt weil jemand der zwar zu Mindestlohn, aber VOLLZEIT arbeitet, ja nicht arm ist...
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

Maltrino hat geschrieben:(02 Jan 2019, 21:03)

Wieso, das hat doch euer bayerischer Liebling, der selbsternannte "Realist" mit Heinz Erhard Bild immer gesagt, dass es kein Problem mit Geringverdienern gibt weil jemand der zwar zu Mindestlohn, aber VOLLZEIT arbeitet, ja nicht arm ist...
Aha...weil irgendein User (vielleicht mal) so eine Aussage getätigt hat...kommst DU zu so einen Blödsinn.

Gratulation.

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Bielefeld09 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(02 Jan 2019, 19:57)

Ach Klassenkampf...... Das ist 20. Jahrhundert. Ein mehr an Gerechtigkeit kann man nur durch starke Regulierungen in der Finanzindustrie erreichen. Denn die treiben die Kosten für die Mittel und Unterschicht in die Höhe. Nur gibt es leider keine wählbare Partei die dies ändern möchte. Man hat in den Parteien nämlich noch gar nicht erkannt welche Sprengkraft die Profitwünsche der Finanzindustrie haben.

Mehr soziale Wohltaten helfen da nicht weiter. Und bei fast 1 Billion €uro an Sozialtransfers im Jahr ist da auch kein großer Spielraum mehr. Wer heute soziale Probleme lösen will muß die Kosten senken. Und zwar überall da wo es den Menschen weh tut. Derzeit vor allem beim Wohnen. Bauen ist viel zu teuer durch zu viele Auflagen. Und wenn der Bauherr ein Finanzinvestor ist kann es sogar vorkommen dass gar nicht gebaut wird. Es wird einfach abgewartet bis der Baugrund wertvoller wird um ihn dann weiter zu verkaufen.

Da liegen die Probleme. Und nicht bei den sinnvollen Reformen von Schröder. Die waren notwendig weil die Arbeitslosenzahlen durch die Decke gingen.
Möglicherweise liegst du falsch.
Schröder hat den Strukturwandel für die Marktwirtschaft erträglich gemacht.
Und wo blieben die Bürger?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

Bielefeld09 hat geschrieben:(02 Jan 2019, 23:04)

Und wo blieben die Bürger?
Die bleiben hier. :)

Und müssen weniger auswandern oder ins Ausland pendeln, weil es hier erkennbar mehr Arbeit gibt.

mfg
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Bielefeld09 »

Skull hat geschrieben:(02 Jan 2019, 23:20)

Die bleiben hier. :)

Und müssen weniger auswandern oder ins Ausland pendeln, weil es hier erkennbar mehr Arbeit gibt.

mfg
Bürger müssen in ihrem Land leben können!
Das sollte Deutschland liefern!
Und das ist Marktwirtschaft!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

Bielefeld09 hat geschrieben:(02 Jan 2019, 23:44)

Bürger müssen in ihrem Land leben können!
Das tun sie ja. Und können es auch.

Und den meisten auch sicherlich recht gut.

Und die Probleme (die ja unbestritten existieren) müssen angesprochen und auch angegangen werden.

mfg
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Bielefeld09 »

Skull hat geschrieben:(02 Jan 2019, 23:49)

Das tun sie ja. Und können es auch.

Und den meisten auch sicherlich recht gut.

Und die Probleme (die ja unbestritten existieren) müssen angesprochen und auch angegangen werden.

mfg
Es scheinen nette Menschen zu sein,
die ihnen zu Füßen liegen.
Aber eine soziale Marktwirschaft sieht eben anders aus!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

Bielefeld09 hat geschrieben:(03 Jan 2019, 00:13)

Aber eine soziale Marktwirschaft sieht eben anders aus!
Wie denn ?

Hast Du da Beispiele ? Länder oder soziale Marktwirtschaften, die keinerlei Probleme haben
und in denen es DEUTLICH besser aussieht und die mit Ländern (in Grösse und Struktur) wie Deutschland
... vergleichbar sind ?

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Bielefeld09 »

Skull hat geschrieben:(03 Jan 2019, 00:18)

Wie denn ?

Hast Du da Beispiele ? Länder oder soziale Marktwirtschaften, die keinerlei Probleme haben
und in denen es DEUTLICH besser aussieht und die mit Ländern (in Grösse und Struktur) wie Deutschland
... vergleichbar sind ?

mfg
Tja, die Zahl der Obdachlosen steigt ständig.
Tja, die Zahl Geringverdiener steigt ständig.
Und ja,
die Zahl der Afd-Wähler steigt weiter!
Das liegt aber alles an der Bürgerfreundlichen Politik.

Oder nicht?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

Bielefeld09 hat geschrieben:(03 Jan 2019, 00:41)

Tja, die Zahl der Obdachlosen steigt ständig.
Tja, die Zahl Geringverdiener steigt ständig.
Und ja,
die Zahl der Afd-Wähler steigt weiter!
Das liegt aber alles an der Bürgerfreundlichen Politik.

Oder nicht?
Nö. Liegt es nicht. Schreibe ich auch nicht.

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Maltrino »

Skull hat geschrieben:(03 Jan 2019, 00:18)

Wie denn ?

Hast Du da Beispiele ? Länder oder soziale Marktwirtschaften, die keinerlei Probleme haben
und in denen es DEUTLICH besser aussieht und die mit Ländern (in Grösse und Struktur) wie Deutschland
... vergleichbar sind ?

mfg
Liste der Länder nach Vermögen pro Kopf:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... n_pro_Kopf
Besonders in der Reihenfolge wo der Median angegeben ist sind 26 Länder vor Deutschland, darunter Italien, Frankreich, Belgien...

Aber ich habe spontan eine andere Vermutung warum so Leute wie du so emotional auf sowas reagieren: Wenn man hier so mitliest, dann gibt es hier ja so einige, vor allem auch "Moderatoren", die immer mal wieder mit so seltsam naiven "Nicht-Fähigkeiten" glänzen, [Mod: beleidigender AD-Personam - Spam entfernt]

Anders Beispiel: Ich kenne so einige Leute, meist über 50, die zwar nett sind, nicht besonders dumm, aber ehrlich gesagt auch nicht besonders helle, die haben ganz offensichtlich Geld ohne Ende. Ohne dass ich überhaupt kapiere womit die Geld verdienen. Und ich finde es auch nicht heraus. Und so langsam habe ich das Gefühl: Die machen auch nichts besonderes. Aber die haben es nunmal geschafft irgendeinen "Job" zu kriegen, der wahrscheinlich indirekt oder direkt aus Steuermitteln bezahlt wird, und haben schonmal ein gutes Leben, ohne dass sie irgendwie die Gesellschaft vorranbringen.

Aber es gibt in Deutschland irgendwelche seltsamen Mechanismen die dafür sorgen, dass bestimmten Menschen dies alles verschlossen bleibt. Was glaubste was ich schon alles für 50 jährige Typen getroffen habe die zum Beispiel an ner Kunsthochschule Dozentin sind, so lustige Veranstaltungen wie "Individuelles Selbst Empowering in der Kunst" unterrichten, wo dann 4 Studenten teilnehmen, die sich irgendwie einen Arbeitsraum da einrichten können mit nem Bett für den Mittagsschlag und die dann Sätze sagen "Wir leben in Deutschland ja im Paradies"... Joa... Und dann treff ich nen 25 jährigen streng gläubigen Kumpel, der gerade geheiratet hat, auf Anraten seiner Eltern und Kirchenleiter einen "soliden" Beruf gelernt hat um auf der sicheren Seite zu sein um genug Geld zu haben, und der mich dann fragt "Du, was würdest du mir denn raten was ich studieren könnte damit ich irgendwann mal Geld verdiene" Und ich so "Hä, wieso jetzt, ich dachte du hast nen ordentlichen Beruf als Erzieher gelernt???" , "Ja, aber ich verdien kein Geld, das reicht nicht um Familie zu gründen", "Wie kein Geld? Ich dachte das war der Sinn der ganzen Sache???"

So, und dieses Beispiel dieses Kerles der jetzt irgendwas mit Erziehung studiert und natürlich erstmal wieder 4 Jahre oder so nichts verdient steht für eine Entwicklung die dafür steht, dass in Deutschland immer öfter Phänomene zu beobachten sind, die eigentlich typisch für Entwicklungsländer sind. Leute die etwas "ordentliches", etwas "normales" gelernt haben, oder dies eigentlich tun sollten, wollen plötzlich irgendwas studieren, ind er Hoffnung da mal, als Kindergartengeschäftsführer oder was weiß ich, ganz viel Geld zu verdienen.

Es ist diese Gesamtsituation die viele Leute verzweifeln lässt. Nicht zu vergessen: Die Generation der Babyboomer ist heute in der Mehrheit. Das heißt fast alles was heute als Maßnahmen gemacht werden um die Situation besser zu machen kommt dieser Generation zu Gute, da sie bei den Wahlen die Mehrheit stellt. Das ist vielleicht sogar der Hauptgrund dafür, dass hier so viele 50 jährige Wutbürger rumlaufen, die wirtschaftlich abgesichert sind und auf irgendwelche "Schmarotzer", Ausländer schimpfen und ständig sagen "Deutschland gehts gut".

So, aber genug gefaselt. Ich werd jetzt mich drum kümmern, dass ich einen CNC Frässervice auftreibe. Auch das ist schwierig, da ich das stark Gefühl hab, dass das alles gar keine "Services" sind, sondern einfach 50 jährige Typen, die aus irgendeinem mir unbekanntem Grund soviel Geld haben, dass sie sich solche Maschinen kaufen können, und jetzt im Internet sich als "professioneller CNC Dienstleister" anbieten. Und ich weiß gar nicht warum und über was ich mit denen reden soll. Die können genausowenig wie ich, aber haben halt so ne Maschine, deshalb muss ich mich mit denen abgeben. Und das nervt tierisch! Guten Tag.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

Maltrino hat geschrieben:(03 Jan 2019, 08:51)

Liste der Länder nach Vermögen pro Kopf:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... n_pro_Kopf
Besonders in der Reihenfolge wo der Median angegeben ist sind 26 Länder vor Deutschland, darunter Italien, Frankreich, Belgien...

Aber ich habe spontan eine andere Vermutung warum so Leute wie du so emotional auf sowas reagieren:
DU willst jetzt das durchschnittliche Vermögen pro Kopf als Vergleich heranziehen ? :D
DIe USA somit als sozialere und bessere Marktwirtschaft heranziehen ?
Mit kaum oder keinen Problemen ? :p

Und Deine unsäglichen AD-PERSONAM Postings, Mutmassungen und Unterstellungen solltest Du besser einstellen.
Die sind allenfalls unwahr, falsch und völlig unsachlich.

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von franktoast »

Bielefeld09 hat geschrieben:(03 Jan 2019, 00:41)

Tja, die Zahl der Obdachlosen steigt ständig.
Tja, die Zahl Geringverdiener steigt ständig.
Und ja,
die Zahl der Afd-Wähler steigt weiter!
Das liegt aber alles an der Bürgerfreundlichen Politik.

Oder nicht?
Was sind denn für dich die Ursachen? Es gibt auch immer mehr Aussteiger und Minimalisten. Also Menschen, die ein Leben mit weniger Erwerbsarbeit (zB. durch weniger Stunden) und weniger Konsumgüter bzw. kleinerer Wohnung vorziehen. Aus meiner Erfahrung sind Statistiken schön und gut. Aber man kann eben immer Zahlen finden, die einem in den Kram passen.

Vor 5 jahren gab es wie viele Beschäftigte mit einem Stundenlohn von unter 9€? Und wie viele sind es heute? Man kann auch immer nur die negativen Seiten sehen. Es kommt eben drauf an, ob man als Pessimist oder Optimist leben will. Manche ziehen Ersteres vor, aber gesund kann das nicht sein...

PS: Die AFD hat ihre Auswüchse, allerdings gibt es in einer Gesellschaft eben auch immer rechtskonservative Meinungen. Wenn die Union das nicht abdecken kann, gibt es eben eine Partei rechts von ihr. So wie in praktisch jedem anderen Land der Erde auch.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Maltrino »

Skull hat geschrieben:(03 Jan 2019, 09:59)

DU willst jetzt das durchschnittliche Vermögen pro Kopf als Vergleich heranziehen ? :D
DIe USA somit als sozialere und bessere Marktwirtschaft heranziehen ?
Mit kaum oder keinen Problemen ? :p
...
Ich hab explizit gesagt, dass es mir vor allem um den "Median" Wert geht, oder weißt du auch nicht was das ist? Braucht noch jemand Nachhilfe in Mathematik oder Statistik...? Aber selbst beim Median Wert ist USA noch besser, heißt, der Amerikaner der genau in der Mitte zwischen den oberen und den unteren 50% liegt, hat sogar etwas mehr Vermögen als der mittlere (nach Median betrachtet) Deutsche. Dieses Realativieren hilft uns nicht weiter. Als nächstes kommt dann jemand uns sagt "Ist doch nicht so schlimm wenn es bei uns Terroranschläge gibt, die gibt es anderswo ja auch"?
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