Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

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Senexx

Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von Senexx »

Skull hat geschrieben:(28 Aug 2018, 09:36)

Nö.

und...versuche mal von Hahn oder Weeze nach Dubai zu kommen. :D

mfg
Da will ich gar nicht hin.
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Dampflok94
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von Dampflok94 »

Senexx hat geschrieben:(28 Aug 2018, 08:48)

Wenn ich nach Hahn will, mache ich mich 2 Stunden vor Abflug auf den Weg.

Will ich nach Frankfurt, bei weniger als der halben Entfernung, muss ich 3 Stunden kalkulieren, wenn ich gefahren werde, 4 Stunden, wenn ich selbst fahre, und tunlichst 5 Stunden, wenn ich den ICE benutze. Sonst kann es sein, dass er an einem Samstag 2 Stunden irgendwo auf freier Strecke steht und man den Flieger veroasst.

Wir haben es gerade noch so geschafft, bei 4 Stunden Vorlauf, die Bahn werde ich nie mehr benutzen.
Das mag alles für dich zutreffen. Aber eine Fluggesellschaft muß sich dafür interessieren, was die Masse ihrer Kunden möchte. Und wenn die lieber ab Frankfurt Airport fliegt oder dort ankommen will, dann ist es eben so. Und dies dürfte z. B. alle jene betreffen, bei denen Frankfurt weder Start noch Ziel ist sondern Umsteigepunkt.

Und für jene, für die es Start bzw. Ziel ist, gibt es auch viele die dein Problem nicht haben. Denn das betrifft ja wohl hauptsächlich jene aus dem Rhein-Main-Gebiet. Und wer da aus Frankfurt, Mainz, Wiesbaden oder Offenbach kommt, der nimmt einfach die S-Bahn. Vorsichtshalber eine früher, falls was schief geht. Sollte man sowieso immer einplanen. Und wer aus dem nördlichen Einzugsbereich von Frankfurt kommt, für den dürfte Hahn kaum die schnellere Lösung sein.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von Senexx »

Kunden von Ryanair in Hahn kommen mit dem Auto aus 300 km Umkreis, in der Regel, oft von noch weiter her.

Niemand findet Frankfurt gut, außer vielleicht ein paar Frankfurter.

Steigen Sie dort in einen Ryanairflieger, machen Sie erst eine viertelstündige Bustour auf dem Flufhagen, dann nochmal eine viertelstündige Flufhafenrundfahrt mit dem Flugzeug. Am Ende glauben Sie, dass es keine Flug- sondern eine Busreise wird.
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Skull
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von Skull »

Senexx hat geschrieben:(28 Aug 2018, 12:26)

Steigen Sie dort in einen Ryanairflieger, machen Sie erst eine viertelstündige Bustour auf dem Flufhagen,
dann nochmal eine viertelstündige Flufhafenrundfahrt mit dem Flugzeug.
Am Ende glauben Sie, dass es keine Flug- sondern eine Busreise wird.
Was soll so ein Posting zum THEMA ?
Einfach nur Lust auf Spam ? :?:
Dampflok94 hat geschrieben:(28 Aug 2018, 11:54)

Das mag alles für dich zutreffen. Aber eine Fluggesellschaft muß sich dafür interessieren, was die Masse ihrer Kunden möchte. Und wenn die lieber ab Frankfurt Airport fliegt oder dort ankommen will, dann ist es eben so. Und dies dürfte z. B. alle jene betreffen, bei denen Frankfurt weder Start noch Ziel ist sondern Umsteigepunkt.

Und für jene, für die es Start bzw. Ziel ist, gibt es auch viele die dein Problem nicht haben.
Korrekt.

mfg
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von Senexx »

Skull hat geschrieben:(28 Aug 2018, 15:31)

Was soll so ein Posting zum THEMA ?
Einfach nur Lust auf Spam ? :?:
Was soll das Angerotze?

Es geht um die Vorteile von kleineren Flughäfen und die Nachteile von Molochen wie Frankfurt.
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Cat with a whip
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von Cat with a whip »

sünnerklaas hat geschrieben:(24 Aug 2018, 11:26)

In Europa gibt es inzwischen Probleme mit massiven Verspätungen im Luftverkehr. Fluggesellschaften auf der einen und Flughäfen auf der anderen Seite können sich auf Grund unterschiedlicher Interessenslagen nicht einigen.

Handelsblatt: Zoff statt Einheit – das Flugchaos geht weiter

Nicht nur für die krisengebeutelte Branche ist das fatal. Es droht von zwei Seiten ein massiver Vertrauensverlust. Zum einen gibt es das Mobilitätsversprechen, zum anderen das ökonomische Dogma, Reise- und Transportkosten dürften bei der Preisbildung keine Rolle spielen. Hinzu kommt: fast alles Akteure sind börsennotiert, sie müssen also auf Gedeih und Verderb Wachstum generieren. Wie, das ist egal, zur Not gilt das St.Florians-Prinzip. In Amsterdam ist man durch die ganze Sparerei inzwischen so weit gekommen, dass es auf Grund von Kommunikationsproblemen zu großen Zeitverzögerungen kommt. Das eingesetzte Billig-Personal spricht teilweise nicht einmal Englisch, besseres Personal kann sich der Flughafen nicht mehr leisten.

Ich meine, wir bekommen an dieser Stelle eindrucksvoll die Schattenseiten der Organisation der Aktiengesellschaften vorgeführt. Man hangelt sich dort praktisch nur noch von Quartalsbericht zu Quartalsbericht. Lösungen sind nicht in Sicht, weil die möglicherweise eine sinkenden Aktienkurs und eine massive Verärgerung der Aktionäre - inkl. Kapitalabfluss - zur Folge hätte. Für mich zeigt sich einmal mehr eine fundamentale Schwäche der Geldbeschaffung via Börse. Im Krisenfall ist man auf Grund zahlreicher Zwände nicht handlungsfähig.
So wie ich das lese kommt man an Kapazitätsgrenzen. Wäre doch naheliegend hier über Regulation die Preise anzupassen und Kontingente zu verteilen. Zum anderen möchte man ja auch Energie sparen und in der EU Klimaziele einhalten. Warum sollte dann gerade die Kapazitäten für den Luftverkehr noch weiter ausgebaut werden, was eventuell nur noch mehr Luftverkehr nach sich zieht.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von yogi61 »

Die Fluggesellschaften geben das Desaster doch inzwischen offen zu.

Lufthansa-Chef räumt ein: Wir sind mitschuldig am Flug-Chaos

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.4107595

Und schon am 19.07.

Eurowings gesteht Überforderung ein

http://www.airliners.de/eurowings-ueberforderung/45972
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von Dampflok94 »

Cat with a whip hat geschrieben:(28 Aug 2018, 18:23)

So wie ich das lese kommt man an Kapazitätsgrenzen. Wäre doch naheliegend hier über Regulation die Preise anzupassen und Kontingente zu verteilen. Zum anderen möchte man ja auch Energie sparen und in der EU Klimaziele einhalten. Warum sollte dann gerade die Kapazitäten für den Luftverkehr noch weiter ausgebaut werden, was eventuell nur noch mehr Luftverkehr nach sich zieht.
Das wird die Politik nicht tun. Der Luftverkehr wird weiter zunehmen. Und niemand wird sich trauen dagegen etwas zu unternehmen. Für €29,99 für einen Wochenendtrip nach Madrid zu kommen ist schließlich ein Grundrecht. Oder so. :s
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von franktoast »

sünnerklaas hat geschrieben:(24 Aug 2018, 11:26)
Ich meine, wir bekommen an dieser Stelle eindrucksvoll die Schattenseiten der Organisation der Aktiengesellschaften vorgeführt. Man hangelt sich dort praktisch nur noch von Quartalsbericht zu Quartalsbericht. Lösungen sind nicht in Sicht, weil die möglicherweise eine sinkenden Aktienkurs und eine massive Verärgerung der Aktionäre - inkl. Kapitalabfluss - zur Folge hätte.
Also nur um das richtig zu verstehen: Du glaubst, der Aktienkurs hängt nur von dem nächsten Quartsbericht bzw. Quartalsgewinn ab? Wenn als die Lufthansa eine Investition macht, die grad mal zu einem Quartalsverlust führt, aber langfristig zu mehr Gewinn, sinkt der Aktienkurs?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von franktoast »

Dampflok94 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 09:49)

Das wird die Politik nicht tun. Der Luftverkehr wird weiter zunehmen. Und niemand wird sich trauen dagegen etwas zu unternehmen. Für €29,99 für einen Wochenendtrip nach Madrid zu kommen ist schließlich ein Grundrecht. Oder so. :s
Naja, man will natürlich die Klimaziele erreichen. Ist doch super. UND die günstigen Preise. Klar soll man allgemeine Ziele erreichen wie Vermögensgleichverteilung, Flüchtlinge aufnehmen, Straßen verbessern, aber doch nicht zum Nachteil von mir. Da solln man andere kürzer treten.

Ich denke, wenn sich ein Liberaler hinstellt und Klimaziele in Frage stellt, sind ihm eigene Einbußen bewusst. Der Linke denkt, nur andere treffen diese Einbußen, va. die "Reichen" und "Konzerne".
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von franktoast »

Boracay hat geschrieben:(24 Aug 2018, 14:01)

Nur so als kleiner Hinweis am pöser Kapitalismus Blabla:

Die Schipol-Group ist zu 92% ein staatliches Unternehmen.
Die anderen 8% gehören Aeroports de Paris, die wiederum zu 60% dem französischem Staat gehört.

Vielleicht wäre der Lösungsansatz für den Threadersteller, dass man da mehrere Teile privatisiert?
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von Senexx »

Dampflok94 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 09:49)

Das wird die Politik nicht tun. Der Luftverkehr wird weiter zunehmen.
Und das ist gut so.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von Dampflok94 »

franktoast hat geschrieben:(29 Aug 2018, 10:12)

Also nur um das richtig zu verstehen: Du glaubst, der Aktienkurs hängt nur von dem nächsten Quartsbericht bzw. Quartalsgewinn ab? Wenn als die Lufthansa eine Investition macht, die grad mal zu einem Quartalsverlust führt, aber langfristig zu mehr Gewinn, sinkt der Aktienkurs?
Klares Jein. ;)
Wenn dieser Verlust erwartet worden war, dann wird sich am Kurs durch den Quartalsbericht wenig tun. Der ist dann nämlich schon eingepreist. Wenn der Verlust aber eine Überraschung ist, dann sieht das anders aus.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von Dampflok94 »

Senexx hat geschrieben:(29 Aug 2018, 10:27)

Und das ist gut so.
Wenn einem die Zukunft Wurst ist, sicherlich.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von Senexx »

Dampflok94 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 10:33)

Wenn einem die Zukunft Wurst ist, sicherlich.
Mehr Mobilität ist die Zukunft.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von Dampflok94 »

Senexx hat geschrieben:(29 Aug 2018, 10:34)

Mehr Mobilität ist die Zukunft.
Da magst Du recht haben. Ich habe ja auch nie behauptet, die Vernunft würde die Oberhand gewinnen.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von Senexx »

Dampflok94 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 10:39)

Da magst Du recht haben. Ich habe ja auch nie behauptet, die Vernunft würde die Oberhand gewinnen.
Mehr Mobilität ist Vernunft. Moderne Gesellschaften leben von der Vernetzung. Mobilität ist ein Aspekt der vernetzten Gesellschaft.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von Cat with a whip »

Dampflok94 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 09:49)

Das wird die Politik nicht tun. Der Luftverkehr wird weiter zunehmen. Und niemand wird sich trauen dagegen etwas zu unternehmen. Für €29,99 für einen Wochenendtrip nach Madrid zu kommen ist schließlich ein Grundrecht. Oder so. :s
Da läuft dann was grundlegend falsch in unserem System.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von Dampflok94 »

Cat with a whip hat geschrieben:(29 Aug 2018, 23:14)

Da läuft dann was grundlegend falsch in unserem System.
In unserer Welt ist nichts perfekt. Auch nicht die Demokratie. Immer dann, wenn es darum geht jetzt Verzicht zu üben, damit es uns in der Zukunft besser geht, kommen Politiker in eine Zweckmühle. Der (meist unbeliebte) Verzicht und die Wahlen sind jetzt, die Ernte liegt in der Zukunft.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von franktoast »

Dampflok94 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 10:31)

Klares Jein. ;)
Wenn dieser Verlust erwartet worden war, dann wird sich am Kurs durch den Quartalsbericht wenig tun. Der ist dann nämlich schon eingepreist. Wenn der Verlust aber eine Überraschung ist, dann sieht das anders aus.
Ja eben.Wenn sich so ein FLughavfenbetreiber hinstellt und sagt: "Hört mal Leute, wir nehmen jetzt immense Investitionen vor, dadurch erhoffen wir uns langfristig mehr Gewinn, aber kurzfristig Verluste" und an der Aussage was dran ist(bzw. der Markt eher glaubt, dass es funktioniert), würde der Aktienkurs schlichtweg steigen.

Dass börsennotierte Aktiengesellschaften von Quartalsbericht zu Quartalsbericht huschen, also kurzfristig denken, um es den Aktionären recht zu machen, ist ein Ammenmärchen.

... und die Amazonaktie wäre nahe 0, denn deren Umsatzrendite war jeher sehr niedrig (aber der Markt glaubt, dass sich das mal ändert).
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Desaster im Luftverkehr - Krise der Aktiengesellschaften?

Beitrag von Cat with a whip »

Dampflok94 hat geschrieben:(30 Aug 2018, 10:20)

In unserer Welt ist nichts perfekt. Auch nicht die Demokratie. Immer dann, wenn es darum geht jetzt Verzicht zu üben, damit es uns in der Zukunft besser geht, kommen Politiker in eine Zweckmühle. Der (meist unbeliebte) Verzicht und die Wahlen sind jetzt, die Ernte liegt in der Zukunft.
Hier gehts nicht um Demokratie. Sondern um eine Konsumveranstaltung deren bewusste Weichenstellung auf noch mehr Konsum gerichtet ist. Die Ernte sind dann eine noch größere als selbstverständlich erachtete Erwartungshaltung bei den Konsumgewohnheiten und noch mehr gestresste Bewohner der Siedlungsgebiete die in Flughafenumgebung liegen. Irgendwann knallts eben oder ein System kommt an seine Grenzen. Intelligenz und Verantwortungsbewusstsein würden es nicht soweit kommen lassen.
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