Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(24 Aug 2018, 11:10)
Es gibt hier ein paar objektive Zielkonflikte.
Wir haben teilweise hochspezialisierte Arbeitskräfte, deren Wissenserwerb teuer/aufwändig war und die am Nützlichsten der Arbeit hinterher ziehen oder reisen. Wir haben umgekehrt, dass Menschen aus persönlichen oder Lifestyle-Gründen gern in einer bestimmten Stadt oder Landgegend wohnen wollen und ihren Fähigkeiten entsprechend Beschäftigung suchen. Es wird, unabhängig von der Ausprägung der Wirtschaftsform, permanent veränderte Anforderungen für einen Teil der Leute geben.
Die meisten Lohnabhängigen sind gar nicht so "hochqualifiziert". Sie sind austauschbar. Auch ein Grund, warum sie oft dahin ziehen müssen, wo sie bessere Bedingungen für ihren privaten Kampf um einen halbwegs erträglich Ausbeutungsplatz vermuten. Das hat nichts mit "lifestyle" zu tun, eher mit den Auflagen des Jobcenters. Wer nichts hat als seine Arbeitskraft, der muss die eben so billig wie möglich anbieten- nützt ihm aber auch oft nichts, wenn die lieben Unternehmer seine Verwertbarkeit nicht sehen.