Realist2014 hat geschrieben:(03 Jul 2018, 19:18)
und?
was hat das mit deinen Umverteilungsphantasien zu tun?
wer nichts "anzubieten" hat, der wird sich auch in 20 Jahren BESCHEIDENHEIT üben
wer vom "Maschinengewinn" was haben will, der muss sich mit SEINEM Geld an den Unternehmen beteiligen
Und das Risiko tragen
für die Nullleister wird es auch in Zukunft nur das Existenzminimum geben
und nein, auch dann wird es KEINE "sozialen Unruhen" geben
Mir geht es - nochmal - nicht um das jetzt und hier, das halte ich schon für akzeptabel, sondern die Zukunft unter veränderten ökonomischen Rahmenbedingungen.
Preisbildung in der Marktwirschaft kennst Du doch?
Wenn „Arbeit“ in massiv geringerem Maß gebraucht wird, was wird dann wohl mit ihrem Preis passieren? Erst wird auch der „Leister“ zum „Wenigerleister“ und letztlich zum „Nulleister“.
Und der finanzielle Wert dieser Arbeit wird auch sinken. Dafür werden Produktivität und Kapitalrenditen massiv steigen.
Prinzipiell ist das auch kein Problem, nur muss eben dieser Wohlfahrtsgewinn jedem zugute kommen. Und wenn das nicht über Enteignung der Eigentümer geschehen soll, kann es nur darüber gehen, dass alle zu Eigentümern werden. Nicht über sozialistisches Gemeineigentum, das geht regelmäßig schief, sondern über individuelles Eigentum als Aktionär oder ein ähnliches Modell. Das sollte man heute in die Wege leiten, da wäre politische und ökonomische Intelligenz gefragt.
Und da gebe ich dir recht, soziale Unruhen stehen aktuell nicht auf der Tagesordnung, dafür sind Staaten mit extremer Vermögensverteilung heute für eine andere Gefahr anfällig: Faschismus. Siehe Russland und seinen „Erlöser“.
Der Liberalismus hatte Anfang des letzten Jahrhunderts schon mal Schwierigkeiten mit seinen inheränten Problemen (die jedesGesellschaftssystem hat) und feierte als Neoliberalismus und Ortholiberalismus eine Wiederauferstehung. Im Gegensatz zu Theokratie, Faschismus und Sozialismus ist er das Gesellschaftssystem, das sich aus sich selbst reformieren kann. Warum sollte er es also nicht tun?