Das wäre eine Einzelbetrachtung, zu der nur die fähig sind, die die Märkte und die Bedarfsgrößen kennen. Der Rest muß mit Pauschalitäten und Durchschnitten hantieren.Alter Stubentiger hat geschrieben:(21 Jun 2018, 17:06)
Die Europäer exportieren von den Autos abgesehen eher Luxusartikel und dann eben Investitionsgüter. Also nichts für die amerikanische Unter und Mittelklasse. Wir verkaufen Dinge die die amerikanische Industrie braucht. Und dass ist ein Bereich wo der Preis nur ein Kriterium ist. Im Gegensatz zu dir kaufe ich auch Maschinen für die Produktion ein. Da kommt es auf Langlebigkeit an und auf Verfügbarkeit = Unkaputtbarkeit. Und auf die Ersatzteilversorgung. Auch wenn die Maschine 10 Jahre alt ist! Darauf wird in der Wirtschaft geachtet und dann kommt erst der Preis. Wer als US-Fabrikant gestern auf hochwertige Maschinen aus dem Ausland setzte hat also einen handfesten Grund für diese Entscheidung. Und er wird wegen der Zölle keine US-Hersteller bevorzugen die es oft gar nicht mehr gibt. Gerade im Maschinenbau sind die vielen deutschen Mittelständler unverzichtbar für Produzenten auf der ganzen Welt. Amerika ist in diesem Bereich einfach nicht mehr wettbewerbsfähig. Weder über den Preis noch über die Qualität. Den großen Vorsprung den Amerika nach dem Krieg in der Fertigung und im Maschinenbau hatte ist fast vollständig verloren gegangen.
Will Amerika den weiteren Abstieg in die Bedeutungslosigkeit verhindern muß es mehr für die Innovationskraft tun. Nur silicon valley reicht nicht. Das ist nur eine Insel in einem Land dass in vielen Regionen im Niedergang begriffen ist. Diese Abwärtsspirale wird sich durch den Krieg gegen den Welthandel nur noch beschleunigen. Ich wünsche mir von dir eine ungeschminkte Betrachtung Amerikas und nicht immer diese Durchhaltepropaganda. Die hilft keinem. Vor allem nicht dem Durchschnittsamerikaner der von Trump nur verarscht wird.
Handelskrieg
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Re: Handelskrieg
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Re: Handelskrieg
Verlangt wird ein Ausgleich, ein Fair Play. Die Annahme dabei ist, dies brächte auch Jobs. Ob das dann so zutreffen wird, wird man sehen müssen.zollagent hat geschrieben:(21 Jun 2018, 19:52)
Es braucht keine "wilden Annahmen", nur genauer Beobachtung des "wilden Stiers" Trump, der einfach mal verlangt, daß Weltwirtschaftseinnahmen nach Amerika zu fließen haben (America first), natürlich, ohne daß sie die Leistungspalette der USA dann ändert.
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Re: Handelskrieg
Das "Fair Play" der Stammtischdiskutanten ist selten von Wissen getragen.DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Jun 2018, 19:58)
Verlangt wird ein Ausgleich, ein Fair Play. Die Annahme dabei ist, dies brächte auch Jobs. Ob das dann so zutreffen wird, wird man sehen müssen.
Den Ausgleich haben die USA selbst zu sorgen, indem sie Waren erzeugen und anbieten, die a. nachgefragt und b. konkurrenzfähig sind. Wer das nicht kann, muß im Wettbewerb langfristig ins zweite Glied.
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Re: Handelskrieg
Die EU erhebt auch Zölle, im Durchschnitt sogar höhere.zollagent hat geschrieben:(21 Jun 2018, 20:00)
Das "Fair Play" der Stammtischdiskutanten ist selten von Wissen getragen.
Den Ausgleich haben die USA selbst zu sorgen, indem sie Waren erzeugen und anbieten, die a. nachgefragt und b. konkurrenzfähig sind. Wer das nicht kann, muß im Wettbewerb langfristig ins zweite Glied.
Warum macht man denn nicht selbst nachgefragtere und konkurrenzfähige Weintrauben, Jeans und Whisky anstatt leistungslos abzusahnen ?
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Re: Handelskrieg
Naja liebe Politiker und solche die es gerne wären... quatscht ruhig weiter... derweil gehen dann schon mal Dax, Dow jones und dann etwas später auch die Konjunktur auf Talfahrt... Wie wärs nun langsam mal mit vernünftigen fairen Kompromissen? Etwa: 10 % auf Autos sowohl in den USA als auch in Deutschland? Oder auch 0 % für alle?
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Re: Handelskrieg
Ja. Freilich hat Trumps Handelskrieg jetzt schon so einige aufgeweckt die eigentlich mal von ihm begeistert waren. Die Farmer fürchten um den Absatz ihrer Ernte und die Industrie steht Schlange vor dem Handelsministerium um Ausnahmen bei den Zöllen zu erhalten. Denn sie sind wie ich bereits sagte abhängig von deutschem Spezialstahl und all den anderen speziellen Dingen aus dem Ausland. Es sieht aus als ob in der US-Wirtschaft jetzt schon Panik ausbricht. Könnte gut sein dass die heimische Wirtschaft Trump zum Abbruch des Krieges zwingt und nicht die EU oder China.zollagent hat geschrieben:(21 Jun 2018, 19:56)
Das wäre eine Einzelbetrachtung, zu der nur die fähig sind, die die Märkte und die Bedarfsgrößen kennen. Der Rest muß mit Pauschalitäten und Durchschnitten hantieren.
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Re: Handelskrieg
Wenn man Trumps Biografie betrachtet ging es immer darum dass er alle Geschäftspartner betrogen und hintergangen hat um selber als der Größte dazustehen. Kompromiss kann der nicht.Kölner1302 hat geschrieben:(21 Jun 2018, 20:16)
Naja liebe Politiker und solche die es gerne wären... quatscht ruhig weiter... derweil gehen dann schon mal Dax, Dow jones und dann etwas später auch die Konjunktur auf Talfahrt... Wie wärs nun langsam mal mit vernünftigen fairen Kompromissen? Etwa: 10 % auf Autos sowohl in den USA als auch in Deutschland? Oder auch 0 % für alle?
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Re: Handelskrieg
Ups, jemand, der rational denkt. Da bist du hier eher ein Exot.Kölner1302 hat geschrieben:(21 Jun 2018, 20:16)
Naja liebe Politiker und solche die es gerne wären... quatscht ruhig weiter... derweil gehen dann schon mal Dax, Dow jones und dann etwas später auch die Konjunktur auf Talfahrt... Wie wärs nun langsam mal mit vernünftigen fairen Kompromissen? Etwa: 10 % auf Autos sowohl in den USA als auch in Deutschland? Oder auch 0 % für alle?
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Re: Handelskrieg
Eher jemand, der nicht richtig informiert ist. Nach kurzer Zeit gäbe es das Verlangen nach einem "Ausgleich" für die subventionierten Autos der geschäftstüchtigen GI's.DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Jun 2018, 20:41)
Ups, jemand, der rational denkt. Da bist du hier eher ein Exot.
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Re: Handelskrieg
Wie der Kollege schon sagte, warum sollten nicht einfach beide Seiten 10 % oder 0 % nehmen. Warum muss denn eine Seite drauf legen?zollagent hat geschrieben:(21 Jun 2018, 20:48)
Eher jemand, der nicht richtig informiert ist. Nach kurzer Zeit gäbe es das Verlangen nach einem "Ausgleich" für die subventionierten Autos der geschäftstüchtigen GI's.
Betrachtest du es als "Subvention", wenn dir beim Einkaufen nicht alles geschenkt wird ?
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Re: Handelskrieg
Das klingt auf den ersten Blick sehr solide. Aber es lohnt sich ein zweiter. Die Zölle sind nicht vom Himmel zu fallen. Da gab es vor zig Jahren mal Vereinbarungen zwischen den USA und Europa. Und beide Seiten hatten da unterschiedliche Schwerpunkte. Letztlich war es ein Gesamtpaket. Daher jetzt nur ein einziges Produkt zu betrachten wäre sehr einseitig. Man findet nämlich selbstredend auch Dinge, bei denen die USA höhere Zölle erhebt.Kölner1302 hat geschrieben:(21 Jun 2018, 20:16)
Naja liebe Politiker und solche die es gerne wären... quatscht ruhig weiter... derweil gehen dann schon mal Dax, Dow jones und dann etwas später auch die Konjunktur auf Talfahrt... Wie wärs nun langsam mal mit vernünftigen fairen Kompromissen? Etwa: 10 % auf Autos sowohl in den USA als auch in Deutschland? Oder auch 0 % für alle?
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Re: Handelskrieg
Also an Innovationskraft mangelt es der US Wirtschaft nicht.Alter Stubentiger hat geschrieben:(21 Jun 2018, 17:06)
Die Europäer exportieren von den Autos abgesehen eher Luxusartikel und dann eben Investitionsgüter. Also nichts für die amerikanische Unter und Mittelklasse. Wir verkaufen Dinge die die amerikanische Industrie braucht. Und dass ist ein Bereich wo der Preis nur ein Kriterium ist. Im Gegensatz zu dir kaufe ich auch Maschinen für die Produktion ein. Da kommt es auf Langlebigkeit an und auf Verfügbarkeit = Unkaputtbarkeit. Und auf die Ersatzteilversorgung. Auch wenn die Maschine 10 Jahre alt ist! Darauf wird in der Wirtschaft geachtet und dann kommt erst der Preis. Wer als US-Fabrikant gestern auf hochwertige Maschinen aus dem Ausland setzte hat also einen handfesten Grund für diese Entscheidung. Und er wird wegen der Zölle keine US-Hersteller bevorzugen die es oft gar nicht mehr gibt. Gerade im Maschinenbau sind die vielen deutschen Mittelständler unverzichtbar für Produzenten auf der ganzen Welt. Amerika ist in diesem Bereich einfach nicht mehr wettbewerbsfähig. Weder über den Preis noch über die Qualität. Den großen Vorsprung den Amerika nach dem Krieg in der Fertigung und im Maschinenbau hatte ist fast vollständig verloren gegangen.
Will Amerika den weiteren Abstieg in die Bedeutungslosigkeit verhindern muß es mehr für die Innovationskraft tun. Nur silicon valley reicht nicht. Das ist nur eine Insel in einem Land dass in vielen Regionen im Niedergang begriffen ist. Diese Abwärtsspirale wird sich durch den Krieg gegen den Welthandel nur noch beschleunigen. Ich wünsche mir von dir eine ungeschminkte Betrachtung Amerikas und nicht immer diese Durchhaltepropaganda. Die hilft keinem. Vor allem nicht dem Durchschnittsamerikaner der von Trump nur verarscht wird.
Im Gegenteil, es sind gerade wir Deutschen, die da ein Manko haben.
Die Deutsche Industrie ist verdammt gut darin, bestehende Produkte und Verfahren mit der höchst möglichen Effizienz herzustellen ... sie ist überhaupt nicht gut darin, neue Produkte und Verfahren zu entwickeln.
Darin sind die Amis viel besser.
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Re: Handelskrieg
Klar, das ist mal so gedreht worden und soll auch etwas mit dem Einfluß der einen oder anderen Lobby zu tun haben.Dampflok94 hat geschrieben:(21 Jun 2018, 20:54)
Das klingt auf den ersten Blick sehr solide. Aber es lohnt sich ein zweiter. Die Zölle sind nicht vom Himmel zu fallen. Da gab es vor zig Jahren mal Vereinbarungen zwischen den USA und Europa. Und beide Seiten hatten da unterschiedliche Schwerpunkte. Letztlich war es ein Gesamtpaket. Daher jetzt nur ein einziges Produkt zu betrachten wäre sehr einseitig. Man findet nämlich selbstredend auch Dinge, bei denen die USA höhere Zölle erhebt.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/wirtscha ... 37531.htmlDie EU verlangt auf Motorräder aus den USA 6 Prozent Zoll,
auf Personenwagen 10 Prozent,
auf Äpfel 17 und
auf Weintrauben 20 Prozent.
Die Zölle der USA sind im Durchschnitt zwar niedriger. Es gibt aber auch hier Zollspitzen, die den EU-Exporteuren wehtun:
Bei Handtaschen werden in den USA 8 Prozent Zoll fällig,
bei Schokolade 9 Prozent,
bei wichtigen Milchprodukten durchschnittlich 20,
bei Babynahrung 23 und
bei Kleinlastwagen 25 Prozent.
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Re: Handelskrieg
Zölle hatten auch schon immer die Funktion die heimische Wirtschaft zu schützen. Und schon immer haben da die unterschiedlichen Länder unterschiedliche Interessen dahin gehend, welche Teile der Wirtschaft stärker und welche weniger stark geschützt werden sollen. Das hat bestimmt auch was mit Lobbyarbeit zu tun. Aber nicht nur.DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Jun 2018, 21:02)
Klar, das ist mal so gedreht worden und soll auch etwas mit dem Einfluß der einen oder anderen Lobby zu tun haben.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/wirtscha ... 37531.html
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Re: Handelskrieg
Das ist vollkommen falsch.odiug hat geschrieben:(21 Jun 2018, 20:58)
Also an Innovationskraft mangelt es der US Wirtschaft nicht.
Im Gegenteil, es sind gerade wir Deutschen, die da ein Manko haben.
Die Deutsche Industrie ist verdammt gut darin, bestehende Produkte und Verfahren mit der höchst möglichen Effizienz herzustellen ... sie ist überhaupt nicht gut darin, neue Produkte und Verfahren zu entwickeln.
Darin sind die Amis viel besser.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Handelskrieg
Schau dir doch die Entwicklungen der letzten 30 Jahre an.
Woher kommt das Inter Net
Woher kommt der PC
Woher kommen die sozialen Netzwerke
Woher kommt der Onlinehandel
Woher kommt das Smart Phone
Na
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Re: Handelskrieg
odiug hat geschrieben:(21 Jun 2018, 21:21)
Schau dir doch die Entwicklungen der letzten 30 Jahre an.
Woher kommt das Inter Net
Woher kommt der PC
Woher kommen die sozialen Netzwerke
Woher kommt der Onlinehandel
Woher kommt das Smart Phone
Na
U ?:
alles EINE Branche...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Handelskrieg
Man kann auch die Finanzbranche anführen ... nur ist das weniger einsichtig für den Ottonormalverbraucher.
Von mir aus nimm auch die Rüstungsindustrie ... nur ist das halt kein schönes Beispiel.
Raumfahrt, Flugzeugbau, Pharma ... man kann die Liste fortführen.
Die Amis spielen überall auf Weltniveau mit und sind bei cutting edge tech oft vorne dran.
Und Deutschland ist halt gut im Maschinenbau und der Automobilindustrie ... wenn man will, auch nur eine Branche.
Wir tun immer so, also ob sich am Auto alles entscheidet ... aber nur, weil wir halt besonders gut darin sind
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Re: Handelskrieg
deine Sichtweise widerspricht aber dem aktuellen Handelsstatus...odiug hat geschrieben:(21 Jun 2018, 21:43)
Man kann auch die Finanzbranche anführen ... nur ist das weniger einsichtig für den Ottonormalverbraucher.
Von mir aus nimm auch die Rüstungsindustrie ... nur ist das halt kein schönes Beispiel.
Raumfahrt, Flugzeugbau, Pharma ... man kann die Liste fortführen.
Die Amis spielen überall auf Weltniveau mit und sind bei cutting edge tech oft vorne dran.
Und Deutschland ist halt gut im Maschinenbau und der Automobilindustrie ... wenn man will, auch nur eine Branche.
Wir tun immer so, also ob sich am Auto alles entscheidet ... aber nur, weil wir halt besonders gut darin sind
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Handelskrieg
Nochmals ... die Leistungsbilanz ist relativ ausgeglichen zwischen der EU und der USA ... nicht alles, was an Leistung erbracht wird, wird in der Handelsbilanz aufgeführt.Realist2014 hat geschrieben:(21 Jun 2018, 21:53)
deine Sichtweise widerspricht aber dem aktuellen Handelsstatus...
Aber lies dich ein wenig ein in diesen Strang, dann lernst du noch was
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Re: Handelskrieg
odiug hat geschrieben:(21 Jun 2018, 21:59)
Nochmals ... die Leistungsbilanz ist relativ ausgeglichen zwischen der EU und der USA ... nicht alles, was an Leistung erbracht wird, wird in der Handelsbilanz aufgeführt.
Aber lies dich ein wenig ein in diesen Strang, dann lernst du noch was
Die kurze Diskussion zwischen uns beiden betrifft aber eben die Handelsbilanz- denn es ging um Produkte...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Handelskrieg
Dienstleistungen, Lizensen und Finanzen sind auch Produkte ... doch ... ehrlich ... glaub mir das, weil du musst auch dafür Geld auf den Tisch legen.Realist2014 hat geschrieben:(22 Jun 2018, 07:00)
Die kurze Diskussion zwischen uns beiden betrifft aber eben die Handelsbilanz- denn es ging um Produkte...
Sie werden halt nicht in der Handelsbilanz aufgelistet.
Warum nicht
Weil es bisher dem Amerikanern ganz gut in ihren Kram passte, dass ihre dominante Serviceindustrie von jeglichen Zöllen und dem Regelwerk der WTO nicht erfasst wurde
Aber Trump ändert das jetzt, ob er will oder nicht
Und das finde ich nicht schlecht, weil die Handelsbilanz eben nicht das ganze Bild darstellt, sondern nur einen Teil ... noch dazu einen Teil, der zumindest im Handel zwischen den Industrienationen immer unwichtiger wird.
Wenn wir über fairen Handel sprechen wollen, dann leg bitte alles auf den Tisch und argumentiere nicht selektiv.
Ich habe ein wenig die Schnauze voll davon, dass die Narative von Trump, die USA seien das Opfer von unfairen Handel tatsächlich ernsthaft diskutiert wird.
Sie sind es nicht!
Die USA waren und sind dominant im Welthandel und sie bestimmen die Regeln.
Nur weil Trump glaubt, alle außer ihm sind blöd und er weiß alles besser, muß man diesem Geplapper nicht nachgeben.
Mal nebenbei: wenn man glaubt, alle anderen sind blöd und nur man selbst sei schlau, dann ist es meist genau anders herum.
Das ist wie mit dem Witz über den Geisterfahrer auf der Autobahn.
Re: Handelskrieg
Bitte stell dich nicht dumm. Du argumentierst aufgrund von Teilwissen und Pauschalitäten. Wo die Subventionen, von denen hier die Rede ist, zu finden sind, habe ich dir schon erläutert. US-Armeeangehörige, und das sind nicht nur Soldaten, sondern auch alle Zivilangestellten, oder auch die Familienangehörigen von Soldaten und Zivilangestellten, erhalten Waren, auch Autos, bis zu 40 % subventioniert, wenn sie im Ausland Dienst tun.DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Jun 2018, 20:54)
Wie der Kollege schon sagte, warum sollten nicht einfach beide Seiten 10 % oder 0 % nehmen. Warum muss denn eine Seite drauf legen?
Betrachtest du es als "Subvention", wenn dir beim Einkaufen nicht alles geschenkt wird ?
Re: Handelskrieg
Textilien z.B.Dampflok94 hat geschrieben:(21 Jun 2018, 20:54)
Das klingt auf den ersten Blick sehr solide. Aber es lohnt sich ein zweiter. Die Zölle sind nicht vom Himmel zu fallen. Da gab es vor zig Jahren mal Vereinbarungen zwischen den USA und Europa. Und beide Seiten hatten da unterschiedliche Schwerpunkte. Letztlich war es ein Gesamtpaket. Daher jetzt nur ein einziges Produkt zu betrachten wäre sehr einseitig. Man findet nämlich selbstredend auch Dinge, bei denen die USA höhere Zölle erhebt.
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Re: Handelskrieg
Das ist doch was anderes, Soldaten und Angehörige erhalten Vergünstigungen, das ist klar.zollagent hat geschrieben:(22 Jun 2018, 08:04)
Bitte stell dich nicht dumm. Du argumentierst aufgrund von Teilwissen und Pauschalitäten. Wo die Subventionen, von denen hier die Rede ist, zu finden sind, habe ich dir schon erläutert. US-Armeeangehörige, und das sind nicht nur Soldaten, sondern auch alle Zivilangestellten, oder auch die Familienangehörigen von Soldaten und Zivilangestellten, erhalten Waren, auch Autos, bis zu 40 % subventioniert, wenn sie im Ausland Dienst tun.
Es gibt auch Wissenschaftler auf irgendwelchen Eisinseln ganz im Norden Europas, deren Lebensmittel mit Hubschrauber eingeflogen werden müssen - und die bekommen ihre Tomaten kostenlos, weil sie ansonsten unbezahlbar wären.
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Re: Handelskrieg
Die paar Wissenschaftler am Polarkreis verkaufen aber ihre Tomaten nicht an Pinguine ... und wenn doch, dann untergräbt das nicht das Steuersystem ganzer Volkswirtschaften.DarkLightbringer hat geschrieben:(22 Jun 2018, 08:22)
Das ist doch was anderes, Soldaten und Angehörige erhalten Vergünstigungen, das ist klar.
Es gibt auch Wissenschaftler auf irgendwelchen Eisinseln ganz im Norden Europas, deren Lebensmittel mit Hubschrauber eingeflogen werden müssen - und die bekommen ihre Tomaten kostenlos, weil sie ansonsten unbezahlbar wären.
Also hör auf mit diesem Mist.
Mal abgesehen davon, dass es auch für die USA zu teuer ist, wenn jeder oder zumindest eine stattliche Anzahl von Service Members massenhaft hoch subventionierte Konsumgüter auf den Flohmärkten der Welt verscherbeln
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Re: Handelskrieg
Und unsere Soldaten in Afghanistan haben teilweise Play Station - das hat der durchschnittliche afghanische Bauer nicht. Meine Güte.odiug hat geschrieben:(22 Jun 2018, 08:29)
Die paar Wissenschaftler am Polarkreis verkaufen aber ihre Tomaten nicht an Pinguine ... und wenn doch, dann untergräbt das nicht das Steuersystem ganzer Volkswirtschaften.
Also hör auf mit diesem Mist.
Mal abgesehen davon, dass es auch für die USA zu teuer ist, wenn jeder oder zumindest eine stattliche Anzahl von Service Members massenhaft hoch subventionierte Konsumgüter auf den Flohmärkten der Welt verscherbeln
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Re: Handelskrieg
http://www.dw.com/de/china-energy-sagt- ... a-44326912
In West Virginia wollte die China Energy Investment Corp bis zu 83,7 Milliarden Dollar investieren. Doch nun hat der Konzern eine Reise seines Chefs platzen lassen, der die Riesen-Investition vorbereiten wollte.
...
Die geplante Investition ist das größte einer Reihe von Geschäften, die während eines Besuchs von US-Präsident Donald Trump im November in Peking unterzeichnet wurden. Insgesamt könnten die Deals einen Wert von bis zu 250 Milliarden Dollar erreichen...
In West Virginia wollte die China Energy Investment Corp bis zu 83,7 Milliarden Dollar investieren. Doch nun hat der Konzern eine Reise seines Chefs platzen lassen, der die Riesen-Investition vorbereiten wollte.
...
Die geplante Investition ist das größte einer Reihe von Geschäften, die während eines Besuchs von US-Präsident Donald Trump im November in Peking unterzeichnet wurden. Insgesamt könnten die Deals einen Wert von bis zu 250 Milliarden Dollar erreichen...
Re: Handelskrieg
"Ifo: Die USA haben in ihrer Leistungsbilanz mit der EU nach einer Analyse des Ifo-Instituts in den ersten drei Monaten 2018 einen Überschuss in Höhe von $2,4 Mrd erzielt." Quelle: Guidants News http://news.guidants.com Das weiß mit Sicherheit auch Trump, ist ihm aber egal. Er will beim Handel mit Waren einen Ausgleich mit der EU damit seine Wähler aus den US-Industrieregionen auch bei der nächsten Wahl ihr Kreuzchen an der richtigen Stelle machen.odiug hat geschrieben:(22 Jun 2018, 07:45)
Dienstleistungen, Lizensen und Finanzen sind auch Produkte ... doch ... ehrlich ... glaub mir das, weil du musst auch dafür Geld auf den Tisch legen.
Sie werden halt nicht in der Handelsbilanz aufgelistet.
Warum nicht
Weil es bisher dem Amerikanern ganz gut in ihren Kram passte, dass ihre dominante Serviceindustrie von jeglichen Zöllen und dem Regelwerk der WTO nicht erfasst wurde
Aber Trump ändert das jetzt, ob er will oder nicht
Und das finde ich nicht schlecht, weil die Handelsbilanz eben nicht das ganze Bild darstellt, sondern nur einen Teil ... noch dazu einen Teil, der zumindest im Handel zwischen den Industrienationen immer unwichtiger wird.
Wenn wir über fairen Handel sprechen wollen, dann leg bitte alles auf den Tisch und argumentiere nicht selektiv.
Ich habe ein wenig die Schnauze voll davon, dass die Narative von Trump, die USA seien das Opfer von unfairen Handel tatsächlich ernsthaft diskutiert wird.
Sie sind es nicht!
Die USA waren und sind dominant im Welthandel und sie bestimmen die Regeln.
Nur weil Trump glaubt, alle außer ihm sind blöd und er weiß alles besser, muß man diesem Geplapper nicht nachgeben.
Mal nebenbei: wenn man glaubt, alle anderen sind blöd und nur man selbst sei schlau, dann ist es meist genau anders herum.
Das ist wie mit dem Witz über den Geisterfahrer auf der Autobahn.
Re: Handelskrieg
Ja eben: Das Problem der Arbeiter im Rust Belt ist nicht der unfaire Handel, auch wenn Trump das in die Welt trompetet und die Wähler das gerne glauben, weil es so einfach ist.Orbiter1 hat geschrieben:(22 Jun 2018, 09:47)
"Ifo: Die USA haben in ihrer Leistungsbilanz mit der EU nach einer Analyse des Ifo-Instituts in den ersten drei Monaten 2018 einen Überschuss in Höhe von $2,4 Mrd erzielt." Quelle: Guidants News http://news.guidants.com Das weiß mit Sicherheit auch Trump, ist ihm aber egal. Er will beim Handel mit Waren einen Ausgleich mit der EU damit seine Wähler aus den US-Industrieregionen auch bei der nächsten Wahl ihr Kreuzchen an der richtigen Stelle machen.
Das Problem in den USA ist die ungerechte Verteilung der Gewinne aus dem Handel.
Das ist ganz ähnlich bei uns, nur ist das Thema ein anderes.
Das Problem ist nicht die Anzahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen.
Das Problem ist, dass Deutschland sich bisher mit Dublin III oder IV einen schlanken Fuß machte und die Lasten auf die Süd Länder abwälzte.
Das rächt sich jetzt, weil Deutschland völlig unvorbereitet ist, auf eine Entwicklung zu reagieren, die sich aber schon lange abzeichnete.
Und genau diese Unfähigkeit, komplexe Probleme den Bürgern zu vermitteln, befördert die "Trumpets" dieser Welt ... egal ob BREXIT, Flüchtlinge oder Handelskrieg.
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Re: Handelskrieg
Jede Seite betont andere Zahlen, was jeweils nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig ist. So ist halt Politik.Orbiter1 hat geschrieben:(22 Jun 2018, 09:47)
"Ifo: Die USA haben in ihrer Leistungsbilanz mit der EU nach einer Analyse des Ifo-Instituts in den ersten drei Monaten 2018 einen Überschuss in Höhe von $2,4 Mrd erzielt." Quelle: Guidants News http://news.guidants.com Das weiß mit Sicherheit auch Trump, ist ihm aber egal. Er will beim Handel mit Waren einen Ausgleich mit der EU damit seine Wähler aus den US-Industrieregionen auch bei der nächsten Wahl ihr Kreuzchen an der richtigen Stelle machen.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... li=BBqfP3qEuropa und die USA kämpfen mit Halbwahrheiten
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Re: Handelskrieg
Wissenschaftler im Polarkreis sind hier keine Zielgruppe. Und es sind auch viel weniger Personen als die Stationierungsstreitkräfte und die Angehörigen. Bitte such dir sachdienlichere Vergleiche als solchen Humbug. Die USA haben bei ihrem Zollwunsch keinen Vergleich mit Polarforschern angeführt, sondern die Geschäfte ihrer GI's, mit denen das Handelsverbot mit subventionierten Waren umgangen wurde.DarkLightbringer hat geschrieben:(22 Jun 2018, 08:22)
Das ist doch was anderes, Soldaten und Angehörige erhalten Vergünstigungen, das ist klar.
Es gibt auch Wissenschaftler auf irgendwelchen Eisinseln ganz im Norden Europas, deren Lebensmittel mit Hubschrauber eingeflogen werden müssen - und die bekommen ihre Tomaten kostenlos, weil sie ansonsten unbezahlbar wären.
Re: Handelskrieg
Großer, ich habe selbst die Zollanmeldungen für viele solcher Umgehungsgeschäfte gemacht. ICH weiß, worüber ich hier rede, du offenbar nicht, wenn du mit solch hanebüchenen Vergleichen kommst. Nur mal zum Vergleich, ein gut ausgestatteter Ford Mustang, der im Handel bei 46.000 € beginnt, kostet einen US-Soldaten in Europa gerade mal (in gleicher Konfiguration, mittlere Ausstattung GT, Automatik, Ledersitze mit Memory, 5 l-V8-Maschine) 32.000 € (Angebot Pentagon Car Sales, Kaiserslautern), und die Bindung zum Verkaufsverbot gilt für 1 Jahr, und ist bei einem Unfallschaden ganz außer Kraft gesetzt. Und dazu bedarf es in der Regel gerade mal einer Werkstattkostenschätzung, nicht mal eines Gutachtens. Meinst du nicht, daß die Kaufkraft in Deutschland für den Erwerb eines solchen Autos größer ist als in Afghanistan?DarkLightbringer hat geschrieben:(22 Jun 2018, 08:39)
Und unsere Soldaten in Afghanistan haben teilweise Play Station - das hat der durchschnittliche afghanische Bauer nicht. Meine Güte.
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Re: Handelskrieg
Diese Produkte können steuerfrei erworben werden, aufgrund eines Zusatzabkommens zum NATO-Truppenstatut, nicht ?zollagent hat geschrieben:(22 Jun 2018, 11:16)
Großer, ich habe selbst die Zollanmeldungen für viele solcher Umgehungsgeschäfte gemacht. ICH weiß, worüber ich hier rede, du offenbar nicht, wenn du mit solch hanebüchenen Vergleichen kommst. Nur mal zum Vergleich, ein gut ausgestatteter Ford Mustang, der im Handel bei 46.000 € beginnt, kostet einen US-Soldaten in Europa gerade mal (in gleicher Konfiguration, mittlere Ausstattung GT, Automatik, Ledersitze mit Memory, 5 l-V8-Maschine) 32.000 € (Angebot Pentagon Car Sales, Kaiserslautern), und die Bindung zum Verkaufsverbot gilt für 1 Jahr, und ist bei einem Unfallschaden ganz außer Kraft gesetzt. Und dazu bedarf es in der Regel gerade mal einer Werkstattkostenschätzung, nicht mal eines Gutachtens. Meinst du nicht, daß die Kaufkraft in Deutschland für den Erwerb eines solchen Autos größer ist als in Afghanistan?
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Re: Handelskrieg
Man darf sich nicht auf den Leuchtturm "silicon valley" beschränken. Zumal du dich da sogar nur auf den consumer Bereich konzentrierst. Du ahnst ja nicht wie viele deutsche Mittelständler Weltmarktführer in ihrer Nische sind. Da ist Innovation die man in großen Teilen Amerikas nicht findet. Wenn es anders wäre dann wäre der teure deutsche Standort längst weg vom Fenster. In der Realität aber hat der amerikanische Standort wesentlich größere Probleme.odiug hat geschrieben:(21 Jun 2018, 21:21)
Schau dir doch die Entwicklungen der letzten 30 Jahre an.
Woher kommt das Inter Net
Woher kommt der PC
Woher kommen die sozialen Netzwerke
Woher kommt der Onlinehandel
Woher kommt das Smart Phone
Na
Und wer baut "gute" Diesel ... eine Erfindung, die über 100 Jahre zurück liegt
Beispiel:
Es ist nun mal so dass im Ruhrpott nur noch Spezial-Stähle eine Zukunft haben. Die kann man nur in innovativen neuen Werken produzieren. In Amerika dagegen wird schon seit Jimmy Carter versucht die veralteten Strukturen der Stahlindustrie zu retten. Niedergang statt Innovation und Strukturwandel.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Handelskrieg
Das ist unlogisch. Im Prinzip widerlegst du dich hier selber.odiug hat geschrieben:(21 Jun 2018, 21:59)
Nochmals ... die Leistungsbilanz ist relativ ausgeglichen zwischen der EU und der USA ... nicht alles, was an Leistung erbracht wird, wird in der Handelsbilanz aufgeführt.
Aber lies dich ein wenig ein in diesen Strang, dann lernst du noch was
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Re: Handelskrieg
Nein, können sie nicht. Was immer du von einem Angehörigen der Stationierungsstreitkräfte kaufen willst, das unterliegt den generellen Zollsätzen für diese Warenart und der Einfuhrumsatzsteuer. Was du mit "steuerfrei" meinst, ist, daß diese Streitkräfteangehörigen selbst nicht der Besteuerung durch den deutschen Fiskus unterliegen. So lange sie die Güter selbst nutzen, brauchen sie weder Zoll noch Umsatzsteuer zu entrichten. Das ändert sich dann, wenn sie pensioniert werden und ihren Lebensmittelpunkt in Europa haben. Dann müssen sie alle Artikel, die die sie z.B. in der PX kaufen, nachversteuern. Kannst du auf jedem Zollamt sehen, daß da Leute sitzen, die ihre Kaufbelege mit haben, die mit der sog. "Pink-Card" anmelden und die darauf entfallende Umsatzsteuer entrichten.DarkLightbringer hat geschrieben:(22 Jun 2018, 12:09)
Diese Produkte können steuerfrei erworben werden, aufgrund eines Zusatzabkommens zum NATO-Truppenstatut, nicht ?
Re: Handelskrieg
Unlogisch ist es, einen Strang nicht zu lesen ... zumindest die aktuelle Diskussion ... aber unbedingt mitreden zu wollen.Alter Stubentiger hat geschrieben:(22 Jun 2018, 16:31)
Das ist unlogisch. Im Prinzip widerlegst du dich hier selber.
Aber ich bin ja lieb und verlinke gerne alles nochmal : https://www.lai.fu-berlin.de/e-learning ... index.html
Und in der Leistungsbilanz stehen die USA bei weitem nicht so schlecht da, wie uns die Trumpeten weiß machen wollen.
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Re: Handelskrieg
Tut mir leid. Ich habe den Eindruck dass dich das Thema ziemlich überfordert. Ich kann dir in keinerlei Hinsicht zustimmen und deine Antworten machen auch keinen Sinn für mich.odiug hat geschrieben:(22 Jun 2018, 20:53)
Unlogisch ist es, einen Strang nicht zu lesen ... zumindest die aktuelle Diskussion ... aber unbedingt mitreden zu wollen.
Aber ich bin ja lieb und verlinke gerne alles nochmal : https://www.lai.fu-berlin.de/e-learning ... index.html
Und in der Leistungsbilanz stehen die USA bei weitem nicht so schlecht da, wie uns die Trumpeten weiß machen wollen.
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Re: Handelskrieg
Genau mein Punkt ... die Deutsche Industrie ist verdammt gut darin, Produkte und Verfahren zu perfektionieren ... sie ist nicht gut darin, neue Produkte und neue Verfahren zu entwickeln.Alter Stubentiger hat geschrieben:(22 Jun 2018, 16:28)
Man darf sich nicht auf den Leuchtturm "silicon valley" beschränken. Zumal du dich da sogar nur auf den consumer Bereich konzentrierst. Du ahnst ja nicht wie viele deutsche Mittelständler Weltmarktführer in ihrer Nische sind. Da ist Innovation die man in großen Teilen Amerikas nicht findet. Wenn es anders wäre dann wäre der teure deutsche Standort längst weg vom Fenster. In der Realität aber hat der amerikanische Standort wesentlich größere Probleme.
Beispiel:
Es ist nun mal so dass im Ruhrpott nur noch Spezial-Stähle eine Zukunft haben. Die kann man nur in innovativen neuen Werken produzieren. In Amerika dagegen wird schon seit Jimmy Carter versucht die veralteten Strukturen der Stahlindustrie zu retten. Niedergang statt Innovation und Strukturwandel.
Die Amis nannten das :Germans, good at metal bending .
Und die meinten das nicht als Kompliment, sondern als Kritik an der mangelnden Innovation in Deutschland.
Es ist eine Sache, ein existierendes Produkt oder Verfahren zu perfektionieren, es ist ein ganz anderes Ding, ein völlig neues Produkt und Verfahren zu erfinden und neue Märkte zu erschaffen.
Da hinkt die deutsche Industrie meilenweit hinter den Amis her.
Re: Handelskrieg
Dann halt nicht ... muss es auch nicht.Alter Stubentiger hat geschrieben:(22 Jun 2018, 20:58)
Tut mir leid. Ich habe den Eindruck dass dich das Thema ziemlich überfordert. Ich kann dir in keinerlei Hinsicht zustimmen und deine Antworten machen auch keinen Sinn für mich.
Aber die Mühe, sich zu informieren, was denn der Unterschied zwischen der Handelsbilanz und der Leistungsbilanz ist, sollte man sich schon machen, wenn man mit diskutieren will
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Re: Handelskrieg
Das war gemeint und es ist ja auch in Ordnung, wenn dies durch ein Zusatzabkommen im Truppenstatut geregelt ist. Die GI´s sind dazu da, um die Freiheit Europas zu verteidigen.zollagent hat geschrieben:(22 Jun 2018, 17:48)
Nein, können sie nicht. Was immer du von einem Angehörigen der Stationierungsstreitkräfte kaufen willst, das unterliegt den generellen Zollsätzen für diese Warenart und der Einfuhrumsatzsteuer. Was du mit "steuerfrei" meinst, ist, daß diese Streitkräfteangehörigen selbst nicht der Besteuerung durch den deutschen Fiskus unterliegen. So lange sie die Güter selbst nutzen, brauchen sie weder Zoll noch Umsatzsteuer zu entrichten. Das ändert sich dann, wenn sie pensioniert werden und ihren Lebensmittelpunkt in Europa haben. Dann müssen sie alle Artikel, die die sie z.B. in der PX kaufen, nachversteuern. Kannst du auf jedem Zollamt sehen, daß da Leute sitzen, die ihre Kaufbelege mit haben, die mit der sog. "Pink-Card" anmelden und die darauf entfallende Umsatzsteuer entrichten.
Der Politik-Berater Dan Schueftan meinte mal, die Europäer haben tolle Werte, sie können sie nur nicht verteidigen. Dazu habe man in zwei Weltkonflikten die Schutzmacht gebraucht.
Wie´s aussieht, können die günstigen Preise auch nicht verteidigt werden.
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Re: Handelskrieg
Es waren nun mal die USA, die wegen der Nebengeschäfte der GI's mit den subventionierten Waren die so ungerechten höheren Zölle verlangt haben. Statt Trumps Dummdudelei nachzubeten, hättest du dich erst mal kundig machen sollen.DarkLightbringer hat geschrieben:(22 Jun 2018, 23:47)
Das war gemeint und es ist ja auch in Ordnung, wenn dies durch ein Zusatzabkommen im Truppenstatut geregelt ist. Die GI´s sind dazu da, um die Freiheit Europas zu verteidigen.
Der Politik-Berater Dan Schueftan meinte mal, die Europäer haben tolle Werte, sie können sie nur nicht verteidigen. Dazu habe man in zwei Weltkonflikten die Schutzmacht gebraucht.
Wie´s aussieht, können die günstigen Preise auch nicht verteidigt werden.
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Re: Handelskrieg
2017 hat Wolfgang Schäuble die deutschen Überschüsse als zu hoch bewertet.zollagent hat geschrieben:(23 Jun 2018, 08:06)
Es waren nun mal die USA, die wegen der Nebengeschäfte der GI's mit den subventionierten Waren die so ungerechten höheren Zölle verlangt haben. Statt Trumps Dummdudelei nachzubeten, hättest du dich erst mal kundig machen sollen.
Teilst du diese Ansicht oder war der frühere Finanzminister nicht kundig ?
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Re: Handelskrieg
Den Berater kann man als Vielzweckwaffe einsetzen. Die USA haben sich in innereuropäische Konflikte eingemischt; ein Europa zu verteidigen gab es da gar nicht, sondern allenfalls eine demokratische Werteordnung der Kolonialmächte Frankreich und England.DarkLightbringer hat geschrieben:(22 Jun 2018, 23:47)
....
Der Politik-Berater Dan Schueftan meinte mal, die Europäer haben tolle Werte, sie können sie nur nicht verteidigen. Dazu habe man in zwei Weltkonflikten die Schutzmacht gebraucht.
...
Re: Handelskrieg
Nein, ich teile sie nicht. Leistung soll sich lohnen. Und die Deutschen haben geleistet. Punkt.DarkLightbringer hat geschrieben:(23 Jun 2018, 08:28)
2017 hat Wolfgang Schäuble die deutschen Überschüsse als zu hoch bewertet.
Teilst du diese Ansicht oder war der frühere Finanzminister nicht kundig ?
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Re: Handelskrieg
Dan Schueftan ist fraglos eine interessante Vielzweckwaffe, der mit einem jungen Interviewer (Thilo Jung, bekannt für provokante Fragen) äußerst humorvoll umgeht.H2O hat geschrieben:(23 Jun 2018, 08:47)
Den Berater kann man als Vielzweckwaffe einsetzen. Die USA haben sich in innereuropäische Konflikte eingemischt; ein Europa zu verteidigen gab es da gar nicht, sondern allenfalls eine demokratische Werteordnung der Kolonialmächte Frankreich und England.
Ohne Kriegseintritt der USA hätte Europa keine Chance gegen den sich damals ausbreitenden Faschismus gehabt.
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Re: Handelskrieg
Also Überschuss plus höhere Zölle ist gleich Leistung. Der ehemalige Bundesfinanzminister hat das nicht ganz verstanden.zollagent hat geschrieben:(23 Jun 2018, 08:48)
Nein, ich teile sie nicht. Leistung soll sich lohnen. Und die Deutschen haben geleistet. Punkt.
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Re: Handelskrieg
Die Nazigreuel rechtfertigen nachträglich den Kriegseintritt der USA. Allerdings ahne ich dumpf, daß man mit dem Deutschen Reich eine Weltmacht heranwachsen sah, die den USA wirklich gefährlich werden konnte. Für die Vernichtung des Kaiserreichs gab es gar keine vorweg zu nehmenden Gründe. Der Kommentator ist also sehr geschickt in der Selbstdarstellung der USA. Allerdings hätte es noch schlimmer kommen können.DarkLightbringer hat geschrieben:(23 Jun 2018, 09:02)
Dan Schueftan ist fraglos eine interessante Vielzweckwaffe, der mit einem jungen Interviewer (Thilo Jung, bekannt für provokante Fragen) äußerst humorvoll umgeht.
Ohne Kriegseintritt der USA hätte Europa keine Chance gegen den sich damals ausbreitenden Faschismus gehabt.
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Re: Handelskrieg
Jene Stimmen in den USA gab es ja fraglos, die meinten, man könne sich heraushalten. Dennoch ist England mit Gütern versorgt worden und schließlich stellten deutsche U-Boote ein ernstes Problem dar. Wenn die USA sich herausgehalten hätte, wäre so einiges völlig anders verlaufen. England wäre gefallen, eine Westfront hätte es kaum mehr gegeben, etc., etc. Und deutsche U-Boote drangen bis zur Ostküste Amerikas vor.H2O hat geschrieben:(23 Jun 2018, 10:04)
Die Nazigreuel rechtfertigen nachträglich den Kriegseintritt der USA. Allerdings ahne ich dumpf, daß man mit dem Deutschen Reich eine Weltmacht heranwachsen sah, die den USA wirklich gefährlich werden konnte. Für die Vernichtung des Kaiserreichs gab es gar keine vorweg zu nehmenden Gründe. Der Kommentator ist also sehr geschickt in der Selbstdarstellung der USA. Allerdings hätte es noch schlimmer kommen können.
Die Weltherrschaft des Faschismus wäre nur noch eine Frage der Zeit gewesen.
Abgesehen davon ist Daniel Schueftan nicht Selbstdarsteller der USA, sondern Dozent an der Universität Haifa. Er hat verschiedene Premierminister sicherheitspolitisch beraten.
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