"Geht" .... ->> ....es Lohnt nicht.. Macht statt 12 h Arbeitstag für den Ladenbesitzer....einen 18h Arbeitstag. oder statt 16 einen 25h Tag..hallelujah hat geschrieben:(05 Feb 2017, 22:07)
Tja, wenn das nicht geht, dann muss ich wohl eine falsche wahrnehmung haben, obwohl ich täglich beruflich damit in verbindung komme...
"Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Funktioniert nicht, wenn auch die Nachbarn nicht im Haus sind oder Deine Äpfel und Tomaten im Hausflur gestellt werden, wo anschließend dann die Hälfte fehlt.Ein Terraner hat geschrieben:(05 Feb 2017, 21:16)
Schon mal von einer Abstellerlaubnis gehört? Der einzige der das nicht im Programm hat ist UPS.
Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Ja, da hat der Professor Recht und ich füge hinzu,frems hat geschrieben: Das ist ja einer der Vorteile: so wird in Städten wieder Platz für Neues, ob nun Wohnungen für Familien, Seniorenheime oder Gewerbeflächen für innovative Unternehmen fürs 21. Jahrhundert. Wie ein Prof mal leicht provokant sagte: "Innenstädte waren schon immer dynamisch und im Wandel. Sie sind keine Naturschutzgebiete für überholte, ineffiziente Geschäftsmodelle aus dem letzten Jahrhundert."
dass nicht nur die Innenstädte im Wandel sind. Die ganze Welt wandelt sich schon lange und vor allem durch neue Techniken. Als die Glühbirne in die Wohnungen kam, verloren tausende ihre Job rund um die Öllampe. Als der PKW... verloren tausende...rund ums Pferd.
Das Schlimmste, was man machen kann, aus purem Populismus
die Arbeitsplätze mit Geld vom Staat zu halten, ode mit Zöllen etc. seine ineffizienten Geschäftsmodelle vor dem neuen zu schützen.
In einer Welt, die sich rasch wandelt, wie jetzt durch den E-Commerce,
ist eine liberale Wirtschaftspolitik wichtger als je zuvor. An Altem festhalten, oder mit Hilfe des Staates ineffizente Geschäftsmodelle bewahren, ist falsch, denn dem laufen die Kunden weg.
Deswegen jetzt die weltoffenen wirtschaftsliberalen Parteien wie FDP und Union wählen.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Ich suche mir meine Artikel grundsätzlich im Internet raus. Erstens um mir ein Bild von den Verkaufspreisen zu machen (Preise in Ladengeschäften sind prinzipiell überhöht), zweitens weil ich der "kompetenten Fachberatung" im Laden grundsätzlich unterstelle, dass sie nicht meine Interessen in den Vordergrund stellt.frems hat geschrieben:(05 Feb 2017, 19:10)
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... erben.html
Nun gut, spezialisierte Fachhändler von nebenan sowie urbane Einkaufsstraßen dürften davon weniger betroffen sein, da sie ein "Erlebnis" bieten können, wozu der Onlinehandel bisher nicht in der Lage ist. An sich ist es natürlich eine sehr erfreuliche Nachricht auf mehreren Ebenen. Wie steht die werte Userschaft zum Thema Einzelhandel und E-Commerce?
(@Mods: ich habe nach Strängen gesucht, da ich dachte, das Thema sei irgendwo schon einmal diskutiert worden, aber wurde nicht fündig. Falls ich's übersehen haben sollte: bitte zusammenlegen)
Ob ich jetzt eine halbe Stunde ins nächste Einkaufszentrum fahre und mir dort vom "Verkäufer des Monats" überteuerten Müll andrehen lasse, oder mich lieber eine halbe Stunde in technische Daten und Preislisten einlese und am Ende ein geeigneteres Modell für weniger Geld bekomme, leichte Entscheidung. Also wird online bestellt. Wenn ich einen Artikel wirklich dringend brauche, heißt noch am selben Tag, schaue ich im Internet die Läden in der Nähe durch, ob sie den Artikel nicht allzu überteuert anbieten. Sein "Erlebnis" kann der Fachhändler behalten, kostet mich als Kunde nur unnütz Zeit und Geld. Ist eher was für Leute, die "shoppen" gehen. Ich selbst würde die Geräte auch direkt von der Palette aus dem Lager nehmen.
Lebensmittel und Alltagsbedarf sind eine andere Geschichte. Solange dort die Sofortlieferung mit überhöhten Preisen oder Lieferkosten verbunden ist, bleibt das Ladengeschäft das geringere Übel. Der einzige Einzelhändler, der mir so gut wie gar nicht auf die Nerven geht, ist dabei Aldi. Niedrige Preise, gute Qualität, von jedem Artikel nur ein bis drei Sorten, keine Kaufhausmusik, und abgesehen von der kleinen Abstellfläche an der Kasse keine dummdreisten Manipulationsversuche. Dort kann man mal eben in einer Viertelstunde seinen Wochenbedarf einkaufen, ohne mit unerbetenen Kaufanreizen oder Kaufentscheidungen belästigt zu werden. Krasses Gegenteil sind Ketten, die einen auf dem Weg zur Kasse wie die Ratte im Labyrinth an 50-100 Metern Junk Food, Alkohol und Soft Drinks vorbeizulaufen zwingen. Die können von mir aus allesamt nächsten Dienstag sterben. Kein Verlust.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Ein StadtproblemDieBananeGrillt hat geschrieben:(06 Feb 2017, 08:30)
Funktioniert nicht, wenn auch die Nachbarn nicht im Haus sind oder Deine Äpfel und Tomaten im Hausflur gestellt werden, wo anschließend dann die Hälfte fehlt.
Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
In der Zukunft hat jeder SEINE Paketbox - die der Lieferant mit dem Smartphonecode aufbekommt - so dass er auch des Nachts liefern kann - wenn Strasse leer.
Abends bestellt - Nachts geliefert...kein klingeln - .... es wird !
Man sollte Einkaufstaschen verbieten......hoch die Paketzustellung ... - es spart ....was auch immer.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Und wehe der Postbote grüßt nicht, gleich mal ein neues Hantelset bestellen.Teeernte hat geschrieben:(06 Feb 2017, 11:45)
Man sollte Einkaufstaschen verbieten......hoch die Paketzustellung ... - es spart ....was auch immer.
Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Dann kann man nachts kaum noch mit dem Hund rausgehen, wenn die ganzen Lieferdrohnen durch die Gegend sausen.Teeernte hat geschrieben:(06 Feb 2017, 11:45)
In der Zukunft hat jeder SEINE Paketbox - die der Lieferant mit dem Smartphonecode aufbekommt - so dass er auch des Nachts liefern kann - wenn Strasse leer.
Abends bestellt - Nachts geliefert...kein klingeln - .... es wird !
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Sehe ich ebenso. Jeden Samstag vollgestopfte Innenstädte mit Shopping Centern deren Pendants es in jeder anderen Stadt gibt sollte nicht wirklich die Vision einer Innenstadt sein.frems hat geschrieben:(05 Feb 2017, 20:47)
Das ist ja einer der Vorteile: so wird in Städten wieder Platz für Neues, ob nun Wohnungen für Familien, Seniorenheime oder Gewerbeflächen für innovative Unternehmen fürs 21. Jahrhundert. Wie ein Prof mal leicht provokant sagte: "Innenstädte waren schon immer dynamisch und im Wandel. Sie sind keine Naturschutzgebiete für überholte, ineffiziente Geschäftsmodelle aus dem letzten Jahrhundert."
=> Konsumplunder muss es nicht zwingend in der Innenstadt geben, da können sich die Shopping Center überall dezentral in der Stadt verteilen. Internethandel wird den Rest erledigen.
=> Eine Innenstadt soll doch dann der Platz sein, an dem sich die Leute treffen (Gastronomie, Kneipen, Clubs, etc...) sowie Spezial-/Fachgeschäfte die einen eher einmaligen Charakter haben.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Toll ... und was machen die Leute, die dort leben ?jack000 hat geschrieben:(06 Feb 2017, 17:32)
Sehe ich ebenso. Jeden Samstag vollgestopfte Innenstädte mit Shopping Centern deren Pendants es in jeder anderen Stadt gibt sollte nicht wirklich die Vision einer Innenstadt sein.
=> Konsumplunder muss es nicht zwingend in der Innenstadt geben, da können sich die Shopping Center überall dezentral in der Stadt verteilen. Internethandel wird den Rest erledigen.
=> Eine Innenstadt soll doch dann der Platz sein, an dem sich die Leute treffen (Gastronomie, Kneipen, Clubs, etc...) sowie Spezial-/Fachgeschäfte die einen eher einmaligen Charakter haben.
Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Der Einwand ist erstmal berechtigt aber ein Problem haben die aktuell mit den ganzen Einzelhandel und dem Publikumsstrom der dadurch angezogen wird. Wenn sich eine Innenstadt auf ihre Kernfunktion beschränkt wird es für die Bewohner angenehmer dort zu leben, sowie wird Platz für Wohnraum frei!
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Die Hype um den E-Kommerz schwächt sich schon ab. So billig ist daß oft gar nicht. Schließlich kommen noch die Versandkosten drauf. Und die Umtauscherei über den Postweg ist auch nervig.frems hat geschrieben:(05 Feb 2017, 19:10)
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... erben.html
Nun gut, spezialisierte Fachhändler von nebenan sowie urbane Einkaufsstraßen dürften davon weniger betroffen sein, da sie ein "Erlebnis" bieten können, wozu der Onlinehandel bisher nicht in der Lage ist. An sich ist es natürlich eine sehr erfreuliche Nachricht auf mehreren Ebenen. Wie steht die werte Userschaft zum Thema Einzelhandel und E-Commerce?
(@Mods: ich habe nach Strängen gesucht, da ich dachte, das Thema sei irgendwo schon einmal diskutiert worden, aber wurde nicht fündig. Falls ich's übersehen haben sollte: bitte zusammenlegen)
Also einige Sachen kauf ich schon Online. Bei allem was ich sehen und fühlen will tue ich das nicht.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
So ist es! Es wird bei dem Thema eine Konsolidierung in Richtung Sinn und Unsinn geben bei der z.B. der Wochenmarkt mit den frischen Produkten der Landwirte aus der Region überleben wird! Einen Grund für einen Media-Markt oder Saturn sowie doppelte Male Filialisten in einer Innenstadt vorkommen, gibt es eigentlich nicht.Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Feb 2017, 17:43)
Die Hype um den E-Kommerz schwächt sich schon ab. So billig ist daß oft gar nicht. Schließlich kommen noch die Versandkosten drauf. Und die Umtauscherei über den Postweg ist auch nervig.
Also einige Sachen kauf ich schon Online. Bei allem was ich sehen und fühlen will tue ich das nicht.
Ein "Alles wird nur noch über das Internet gekauft" wird es ebenso nicht geben ...
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Wer zahlt wenn so eine Drohne auf mein Auto fällt weil die KI mit Nacht und dem Wetter nicht klar kommt?Teeernte hat geschrieben:(06 Feb 2017, 11:45)
In der Zukunft hat jeder SEINE Paketbox - die der Lieferant mit dem Smartphonecode aufbekommt - so dass er auch des Nachts liefern kann - wenn Strasse leer.
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Deine Vision ist weit weg. Auch wenn einige verkünden daß das ganz schnell kommt. Aber das papierlose Büro wurde ja auch schon vor Ewigkeiten angekündigt. Ich hab bis heute keins erlebt. Ja ich weiß, irgendwo gibts das. Durchgesetzt hat sich es aber so gut wie nirgends.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Alexa! Hol mir mal 'ne Flasche Bier!
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Eben. Und man sollte nicht vergessen daß dem Media-Markt vielleicht der Absturz durch Online-Kauf droht, aber der Media-Markt früher die ganzen Radio-Läden ruiniert hat.jack000 hat geschrieben:(06 Feb 2017, 17:49)
So ist es! Es wird bei dem Thema eine Konsolidierung in Richtung Sinn und Unsinn geben bei der z.B. der Wochenmarkt mit den frischen Produkten der Landwirte aus der Region überleben wird! Einen Grund für einen Media-Markt oder Saturn sowie doppelte Male Filialisten in einer Innenstadt vorkommen, gibt es eigentlich nicht.
Ein "Alles wird nur noch über das Internet gekauft" wird es ebenso nicht geben ...
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Tja. Über Lieferando?
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Regelt sich am Ende über die Versicherungen. Wo die verfügbaren Geräte so zuverlässig und störfest sind, dass die Prämien bezahlbar bleiben, wird es umgesetzt.Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Feb 2017, 17:53)
Wer zahlt wenn so eine Drohne auf mein Auto fällt weil die KI mit Nacht und dem Wetter nicht klar kommt?
Deine Vision ist weit weg. Auch wenn einige verkünden daß das ganz schnell kommt. Aber das papierlose Büro wurde ja auch schon vor Ewigkeiten angekündigt. Ich hab bis heute keins erlebt. Ja ich weiß, irgendwo gibts das. Durchgesetzt hat sich es aber so gut wie nirgends.
Momentan lernt die Google-KI so grundsätzliche Sachen wie Verkehrsschilder, Häuser, Ladenschaufenster. Kann noch etwas dauern. Menschen brauchen dafür auch ein bis zwei Jahrzehnte.
Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Eine Frage der Konfiguration
Ich hab das Alexa Echo bei einem Kumpel gesehen und wenn man's eingerichtet hat, kann die nette weibliche Computerstimme auf Zuruf eine Online Bestellung auslösen und da steht dann der Pizzabote vor der Tür.
Entgegennehmen und essen muß man es natürlich noch selbst.
Aber es geht schon ziemlich in Richtung Raumschiff Enterprise
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Ich persönlich versuche mich beim Thema Einkaufen über das Internet zurückzuhalten. Mir ist es lieber, wenn das Geld, welches ich ausgebe, in meiner Region bleibt.
Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Hat bei Schlecker nicht so geklappt, aber da lag es wohl eher am Gesamtkonzept.frems hat geschrieben:(05 Feb 2017, 21:17)
Interessant dürfte es sein, wenn zunehmend Lebensmittel geliefert werden, weil Leute nicht selbst zum Super- oder Getränkemarkt fahren wollen. Ich hab's persönlich aber noch nicht ausprobiert, aber ein Bekannter ist recht angetan, weil er seinen "Einkaufswagen" bequem am Rechner (zuhause oder auf der Arbeit) füllt und die Ladung dann zur Haustür gebracht kriegt. Ob das günstiger ist (rein vom Kaufpreis her) als selbst zum Geschäft zu fahren, weiß ich nicht. Kann aber mal nachfragen.
Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Die Lieferung der Dinge des täglichen Bedarfes - bei Bestellung per PC - wird sicher zunehmen.frems hat geschrieben:(05 Feb 2017, 21:17)
Viele KEP-Dienstleister bieten aber auch schon "Paket-Briefkästen" an. Zudem kann man häufig einen gewünschten Tag und Zeitraum für die Lieferung nennen, Partnerfilialen gibt es viele (neben Kiosken auch zunehmend Supermärkte, Fachhändler, Gastrobetriebe, ...) und Nachbarn haben die meisten Menschen auch. Für viele ist ja aber nicht die Zeitersparnis ausschlaggebend, sondern der Preis. Und da können viele stationäre Händler nicht mehr mithalten, weil sie mehr Flächen und Personal benötigen sowie meist höhere Mietkosten haben.
Interessant dürfte es sein, wenn zunehmend Lebensmittel geliefert werden, weil Leute nicht selbst zum Super- oder Getränkemarkt fahren wollen. Ich hab's persönlich aber noch nicht ausprobiert, aber ein Bekannter ist recht angetan, weil er seinen "Einkaufswagen" bequem am Rechner (zuhause oder auf der Arbeit) füllt und die Ladung dann zur Haustür gebracht kriegt. Ob das günstiger ist (rein vom Kaufpreis her) als selbst zum Geschäft zu fahren, weiß ich nicht. Kann aber mal nachfragen.
Kostenneutral wäre wünschenswert, bei entsprechendem Zuspruch sicher machbar.
Komplette Lieferung an die Haustür, praktischer geht es doch kaum.
Den größten Vorteil hätten zweifellos ältere Menschen.
Z.Zt. lebt aber noch eine Altersgeneration, die im Umgang mit dem PC noch wenig geübt ist.
Eine Frage der Zeit.
Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Ich denke derselbe der auch dafür aufkommt wenn der Postbote mit seinem Rad gegen dein Auto fährt.Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Feb 2017, 17:53)
Wer zahlt wenn so eine Drohne auf mein Auto fällt weil die KI mit Nacht und dem Wetter nicht klar kommt?
Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Dann hast du aber jetzt schon ein Problem das sich in Zukunft noch verstärken wird. Bei Eiern vom Bauer aus deiner Region geht ist das ja noch weitgehend aber spätestens wenn du beim neuen Fernseher ankommst funktioniert das doch beim besten Willen nicht.Helmuth_123 hat geschrieben:(07 Feb 2017, 20:48)
Ich persönlich versuche mich beim Thema Einkaufen über das Internet zurückzuhalten. Mir ist es lieber, wenn das Geld, welches ich ausgebe, in meiner Region bleibt.
Wie schon die letzten Jahrzehnte werden sich die Verhältnisse der Konsummöglichkeiten drastisch ändern und ich denke wieder einmal zum Besseren. Am Ende entscheidet in unserem Wirtschaftssystem der Kunde wie er es will und wie nicht.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Aber auch dabei könnte das Internet problemlos helfen. Es wird einfach per Klick bei denen bestellt, die ihre Waren aus der Region beziehen oder selber produzieren.Helmuth_123 hat geschrieben:(07 Feb 2017, 20:48)
Ich persönlich versuche mich beim Thema Einkaufen über das Internet zurückzuhalten. Mir ist es lieber, wenn das Geld, welches ich ausgebe, in meiner Region bleibt.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Also keiner.Tischler hat geschrieben:(08 Feb 2017, 17:01)
Ich denke derselbe der auch dafür aufkommt wenn der Postbote mit seinem Rad gegen dein Auto fährt.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Die Leue bewegen sich sowieso schon zu wenig. Ich zweifle doch der an der Sinnhaftigkeit sich den Arsch dermaßen nachtragen zu lassen. Außerdem kommt schon der Pizzabote eher zu jungen Leuten. Die Alten, und ich gehöre dazu, brutzeln sich meist selber was.jorikke hat geschrieben:(08 Feb 2017, 11:49)
Die Lieferung der Dinge des täglichen Bedarfes - bei Bestellung per PC - wird sicher zunehmen.
Kostenneutral wäre wünschenswert, bei entsprechendem Zuspruch sicher machbar.
Komplette Lieferung an die Haustür, praktischer geht es doch kaum.
Den größten Vorteil hätten zweifellos ältere Menschen.
Z.Zt. lebt aber noch eine Altersgeneration, die im Umgang mit dem PC noch wenig geübt ist.
Eine Frage der Zeit.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Kann man nur von geschnitzten Kasperköpfen satt werden ?Helmuth_123 hat geschrieben:(07 Feb 2017, 20:48)
Ich persönlich versuche mich beim Thema Einkaufen über das Internet zurückzuhalten. Mir ist es lieber, wenn das Geld, welches ich ausgebe, in meiner Region bleibt.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Die Frage stellt sich nicht, denn das was am weitesten überhaupt weg ist vom Einzelhandel ist eine Drohne die die Sachen nach Hause liefert.Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Feb 2017, 17:53)
Wer zahlt wenn so eine Drohne auf mein Auto fällt weil die KI mit Nacht und dem Wetter nicht klar kommt?
So ist es ...Deine Vision ist weit weg. Auch wenn einige verkünden daß das ganz schnell kommt. Aber das papierlose Büro wurde ja auch schon vor Ewigkeiten angekündigt. Ich hab bis heute keins erlebt. Ja ich weiß, irgendwo gibts das. Durchgesetzt hat sich es aber so gut wie nirgends.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Beim Drohenenabsturz liegt das Ding in der Regel noch neben der Delle am dem Auto wenn du das bemerkst.
Der Radfahrer der Post wiederum guckt sich um und fährt einfach weiter wenn er glaubt dass das keiner gesehen hat und er denn so gestrickt sein sollte.
Jetzt stell dir mal vor in der Zentrale des Versandhändlers sitzt jemand, bemerkt dass da eine Drohne einen Unfall hatte, hakt nach und leitet die Bürokratie zum Zwecke deiner Entschädigung in die Wege noch während du schläfst.
Idealfall ich weiß aber man will doch auch als im Bereich der Logistik keinen schlechten Ruf unter den Kunden haben.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Wenn ich den Fernseher im Elektroladen meiner Heimat- oder Nachbarstadt kaufe, dann verdient der Laden daran, die Mitarbeiter bekommen davon ihren Lohn, es werden davon entsprechend Steuern gezahlt und möglicherweise gibt der Mitarbeiter seinen Lohn auch wieder in der Region aus. Wenn ich den Fernseher über den Versandhandel bestelle, dann geht das Geld an den Versandhändler, der seinen Sitz möglicherweise nicht in meiner Region hat oder sogar im Ausland.Tischler hat geschrieben:(08 Feb 2017, 17:12)
Dann hast du aber jetzt schon ein Problem das sich in Zukunft noch verstärken wird. Bei Eiern vom Bauer aus deiner Region geht ist das ja noch weitgehend aber spätestens wenn du beim neuen Fernseher ankommst funktioniert das doch beim besten Willen nicht.
Wie schon die letzten Jahrzehnte werden sich die Verhältnisse der Konsummöglichkeiten drastisch ändern und ich denke wieder einmal zum Besseren. Am Ende entscheidet in unserem Wirtschaftssystem der Kunde wie er es will und wie nicht.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Kann schon sein, ich gehe trotzdem lieber in den Laden und schaue mir direkt an, was ich kaufen möchte und kann mich da dann auch auch beraten lassen.Adam Smith hat geschrieben:(08 Feb 2017, 17:38)
Aber auch dabei könnte das Internet problemlos helfen. Es wird einfach per Klick bei denen bestellt, die ihre Waren aus der Region beziehen oder selber produzieren.
Nachtrag: Und wie bereits gesagt, geht es mir darum, dass der jeweilige Laden mit seinen Mitarbeitern aus meiner Region das Geld bekommt. Denn wenn es meiner Heimatregion und dessen Menschen wirtschaftlich gut geht, dann kann auch ich davon profitieren.
Zuletzt geändert von Helmuth_123 am Mi 8. Feb 2017, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Also um das mal aufzulösen. Die Frage war reine Rhetorik. Eine Einleitung für das darauf folgende Statement. Meine Postings leiden mitunter sehr wenn man nur einzelne Sätze rausgreift. Ich begreife sie als Gesamtkunstwerk.Tischler hat geschrieben:(08 Feb 2017, 18:19)
Beim Drohenenabsturz liegt das Ding in der Regel noch neben der Delle am dem Auto wenn du das bemerkst.
Der Radfahrer der Post wiederum guckt sich um und fährt einfach weiter wenn er glaubt dass das keiner gesehen hat und er denn so gestrickt sein sollte.
Jetzt stell dir mal vor in der Zentrale des Versandhändlers sitzt jemand, bemerkt dass da eine Drohne einen Unfall hatte, hakt nach und leitet die Bürokratie zum Zwecke deiner Entschädigung in die Wege noch während du schläfst.
Idealfall ich weiß aber man will doch auch als im Bereich der Logistik keinen schlechten Ruf unter den Kunden haben.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
In Irland zum Beispiel. Das ist in der Tat ein Problem. Es verzehrt den Wettbewerb. Dieses hin und herschieben von Kosten und Gewinnen der "global player" empfinde ich ebenfalls als ungerecht.Helmuth_123 hat geschrieben:(08 Feb 2017, 19:46)
Wenn ich den Fernseher im Elektroladen meiner Heimat- oder Nachbarstadt kaufe, dann verdient der Laden daran, die Mitarbeiter bekommen davon ihren Lohn, es werden davon entsprechend Steuern gezahlt und möglicherweise gibt der Mitarbeiter seinen Lohn auch wieder in der Region aus. Wenn ich den Fernseher über den Versandhandel bestelle, dann geht das Geld an den Versandhändler, der seinen Sitz möglicherweise nicht in meiner Region hat oder sogar im Ausland.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Was hast Du gekauft ? Einen Robotron ?Helmuth_123 hat geschrieben:(08 Feb 2017, 19:46)
Wenn ich den Fernseher im Elektroladen meiner Heimat- oder Nachbarstadt kaufe, dann verdient der Laden daran, die Mitarbeiter bekommen davon ihren Lohn, es werden davon entsprechend Steuern gezahlt und möglicherweise gibt der Mitarbeiter seinen Lohn auch wieder in der Region aus. Wenn ich den Fernseher über den Versandhandel bestelle, dann geht das Geld an den Versandhändler, der seinen Sitz möglicherweise nicht in meiner Region hat oder sogar im Ausland.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Tischler hat geschrieben:(08 Feb 2017, 18:19)
Beim Drohenenabsturz liegt das Ding in der Regel noch neben der Delle am dem Auto wenn du das bemerkst.
Der Radfahrer der Post wiederum guckt sich um und fährt einfach weiter wenn er glaubt dass das keiner gesehen hat und er denn so gestrickt sein sollte.
Jetzt stell dir mal vor in der Zentrale des Versandhändlers sitzt jemand, bemerkt dass da eine Drohne einen Unfall hatte, hakt nach und leitet die Bürokratie zum Zwecke deiner Entschädigung in die Wege noch während du schläfst.
Idealfall ich weiß aber man will doch auch als im Bereich der Logistik keinen schlechten Ruf unter den Kunden haben.
Ein neues sportliches Berufsbild der Zukunft : Der Drohnenkiller
Drohnen abschießen mit der Steinschleuder, geht auch mit Pfeil und Bogen, die Beute einsammeln
und verschwinden.
Sehr sportlich das Ganze !
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Und Du wartest am Morgen dann auf deine Brötchen, die nicht kommen.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Dann werden die Drohnen mit Kameras ausgerüstet welche die Bilder an eine zentrale Stelle übermitteln. Und schon ist der Täter geschnappt. Des Weiteren ist auch unklar inwiefern die jemals in grosser Anzahl fliegen werden.DieBananeGrillt hat geschrieben:(09 Feb 2017, 11:53)
Ein neues sportliches Berufsbild der Zukunft : Der Drohnenkiller
Drohnen abschießen mit der Steinschleuder, geht auch mit Pfeil und Bogen, die Beute einsammeln
und verschwinden.
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Und Du wartest am Morgen dann auf deine Brötchen, die nicht kommen.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Wer für Brötchen ein verbrechen begeht, kann nicht alle Latten am Zaun haben, vor Allem, wenn er sich Dafür noch Pfeil und Bogen besorgen mussDieBananeGrillt hat geschrieben:(09 Feb 2017, 11:53)
Ein neues sportliches Berufsbild der Zukunft : Der Drohnenkiller
Drohnen abschießen mit der Steinschleuder, geht auch mit Pfeil und Bogen, die Beute einsammeln
und verschwinden.
Sehr sportlich das Ganze !
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Und Du wartest am Morgen dann auf deine Brötchen, die nicht kommen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Der deutsche Einzelhandel kann mich mal. Die meisten Verkäuferinnen stören sich sowieso nur dran, wenn ein Kunde mit Umsatz droht. In den letzten 15 Jahren habe ich etliche Einzelhändler pleite gehen sehen, die selbst wenige Monate vorher noch keine Anstalten machten, wirklich was verkaufen zu müssen. Der Stolz ist selbst bei der Privatinsolvenz noch ungebrochen. Ihr Verhalten würden sie wohl nur unter Schmerzen in Richtung Kundenorientierung ändern.
Bitte sehen Sie weiter! Es gibt hier nichts zu gehen!
- frems
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Könntest Du den Wahlkampf bitte ein einziges mal in einem Strang sein lassen, Genosse? Es sind gerade die CDU-geführten Kleinstädte, die darüber klagen, dass ihnen die Ortskerne veröden und früher alles besser war.harry52 hat geschrieben:(06 Feb 2017, 08:49)
Deswegen jetzt die weltoffenen wirtschaftsliberalen Parteien wie FDP und Union wählen.
Labskaus!
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Etwas beklagen heißt, den Finger auf die Wunde legen, Aufmerksamkeit erregen und Änderungen herbei führen.frems hat geschrieben:(09 Feb 2017, 20:40)
Könntest Du den Wahlkampf bitte ein einziges mal in einem Strang sein lassen, Genosse? Es sind gerade die CDU-geführten Kleinstädte, die darüber klagen, dass ihnen die Ortskerne veröden und früher alles besser war.
Insofern liegen die Parteien nicht schlecht.
Allerdings, den Einzelhandel retten, der Zug ist abgefahren.
Finger weg CDU, es ist unchristlich die Agonie zu verlängern.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Schulden sind auch haram, erst recht bei schwarzen Nehmerländern (http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 32508.html), aber darum geht's ja nicht. Den Wandel im Handel kann ja keine Partei aufhalten, sondern nur schauen, wie man freiwerdende Potenziale raumordnungspolitisch sinnvoll nutzt und Begleiterscheinungen intelligent steuert. Der Einzelhandel nimmt ja ordentlich Flächen ein.jorikke hat geschrieben:(09 Feb 2017, 20:50)
Etwas beklagen heißt, den Finger auf die Wunde legen, Aufmerksamkeit erregen und Änderungen herbei führen.
Insofern liegen die Parteien nicht schlecht.
Allerdings, den Einzelhandel retten, der Zug ist abgefahren.
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- Helmuth_123
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Ich habe bisher noch keinen Fernseher gekauft. Es war nur ein Beispiel, das ich von einem anderen Nutzer aufgriff, um meine Position zu verdeutlichen.
- frems
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
So langsam passt sich das träge Ausbildungswesens dem 21. Jahrhundert an:
https://www.welt.de/wirtschaft/karriere ... fmann.htmlIn den Ausbildungsordnungen von Groß- oder Einzelhandelskaufleuten kam der Onlinehandel bisher nicht vor. Wer ihn beherrscht, hat ihn sich selbst beigebracht. Das ändert sich jetzt mit einem eigenen Ausbildungsberuf.
s ist der ganz große Wachstumsmarkt: Während der Umsatz des deutschen Einzelhandels von Januar bis November 2016 um 1,9 Prozent wuchs, legten die Händler im Internet um 5,4 Prozent zu. Und im Weihnachtsgeschäft, zu dem das Statistische Bundesamt noch keine Zahlen veröffentlicht hat, dürfte der Online-Handel die Konkurrenz in den Läden noch einmal überflügelt haben.
Nicht nur Bücher, Kleidung und Schuhe kaufen die Deutschen inzwischen selbstverständlich über das Internet ein. Auch Matratzen, Spielzeug oder Möbel werden zunehmend online geordert. Selbst Lebensmittelketten werben für die Bestellung im Netz.
Dass die Digitalisierung den Handel wie kaum eine andere Branche verändert, setzt nicht nur die Unternehmen unter Druck, sondern auch ihre Mitarbeiter. Wer erfolgreich sein will, muss möglichst überall Zuhause sein – in der Fußgängerzone wie im virtuellen Raum. Multichannel-Handelsexperten sind gefragt. Doch darauf ist in den Unternehmen fast niemand vorbereitet.
Labskaus!
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Und wie viele Fernsehgeschäfte hat es so bei dir in der Region? Ich müsste da jetzt schon sehr lange suchen und noch einen Laden zu finden. Die 1-2 Ketten mit ihren Angestellten mit Migrationshintergrund die es hier noch gibt verdienen mit dem Verkauf von Fernsehern absolut null Geld. Das Geld wird dem Verkauf von überteuertem Zubehör verdient. Und wer da so dumm ist ein Kabel für 15€ im Einzelhandel zu kaufen anstelle für 2€ im Netz, dem kann man nicht helfen.Helmuth_123 hat geschrieben:(08 Feb 2017, 19:46)
Wenn ich den Fernseher im Elektroladen meiner Heimat- oder Nachbarstadt kaufe, dann verdient der Laden daran, die Mitarbeiter bekommen davon ihren Lohn, es werden davon entsprechend Steuern gezahlt und möglicherweise gibt der Mitarbeiter seinen Lohn auch wieder in der Region aus. Wenn ich den Fernseher über den Versandhandel bestelle, dann geht das Geld an den Versandhändler, der seinen Sitz möglicherweise nicht in meiner Region hat oder sogar im Ausland.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Sorry, wenn ich diesen Thread noch mal hochhole. Anlass war ein kürzlicher Besuch im nordfriesischen Husum. Nicht als "Touri" wohlbemerkt. Also ausdrücklich nicht aus der Perspektive eines Besuchers, der ein wenig an Fischläden, Kunsgewerbeausstellungen, Friesenteegeschäften, kleinen malerischen Häfen entlangschlendern möchte und sich beschwert, wenn den Anwohnern das tägliche Leben (u.a. durch Einkaufsmöglichkeiten) verbessert werden soll. Sondern aus der Perspektive von guten Freunden/Freundinnen, die ein Dutzend Kilometer außerhalb von Husum am Rande eines ganz kleinen Dörfchens leben.
Mitten in der Husumer Innestadt entsteht gerade mit dem HSC (Husum Shopping Center) ein großes regionales Einkaufscenter, das nächstes jahr eröffnet wird. Interessiert geworden habe ich mich etwas eingelesen und erfahre, dass Schleswig-Holstein inzwischen einen D-weiten Spitzenplatz beim Neubau von Shopping-Centern dieses Typs einnimmt (und wenn ich mich recht erinnere MVP gleich dahinter).
Frage nun: Bringt der Paradigmenwechsel von Center auf der Grünen Wiese zu Center in der Innenstadt, der vor vielleicht zehn, fünfzehn Jahren einsetzte, tatsächlich auch einen Zugewinn an Lebensqualität für die Bewohner und auch einen Stop der Innenstadt-Verödung durch attraktive Angebote im Zentrum?
Wie ist dieser Trend aus architektonischer und auch verkehrsplanerischer Sicht zu beurteilen?
Wie ist die kombinierte Entwicklung aus wachsendem Online-Handel, im Rückzug befindlichen separaten Einzelhandelsgeschäften und zunehmender Anzahl von Innenstadt-Shopping-Centern zu beurteilen?
Versucht man per Internet-Rechereche Wertungen zum Konzept Innenstadt-Shopping-Center zu bekommen, so stößt man gefühlt auf den ersten 100 Suchtreffern beinahe ausschließlich auf das Kriterium "Anteil bereits vermieteter Flächen am Gesamtflächenangebot". Und zum anderen erfährt man, in welchem Maße der Bau solcher Center von dem Wunsch großer internationaler Geldgeber (Rentenfonds, Banken, Investitionsfonds) bestimmt wird, die relativ gute wirtschaftliche Lage in Deutschland für die Platzierung renditeträchtiger Anlagen zu nutzen. Als Effekt beginnen bereits jetzt, die Renditeerwartungen zu sinken. Ist das ganze Konzept von daher nicht etwas kurzfristig und vor allem völlig vorbei an tatsächlichen Kundenbedürfnissen und vor allem Lebensqualitätsverbesserungen der jeweiligen Bürger geplant?
Vor allem im Bereich Textilien, aber auch Schuhe haben im Einzelhandel der letzten zehn, fünfzehn Jahre über 50 Prozent der Anbieter aufgegeben. Für die Bereiche Technik, Elektronik, Medien, Bücher würde ich vom Gefühl her für die nächste Zeit ähnliches erwarten. Es sind vor allem die immergleichen großen Unternehmen (H&M, Rossmann, Saturn usw. usf.), die gegenüber der enormen Breite des Online-Handels, die immer auch echte Exoten jenseits vom Mainstream einschließt, die für die Drögheit dieses ganzen Konzepts sorgen. Ich hatte die (zufällige) Gelegenheit, ein paar Husumer beim Begucken der großen HSC-Baustelle zu "belauschen" und habe genau und exakt diesen Vorbehalt bestätigt gefunden.
Mitten in der Husumer Innestadt entsteht gerade mit dem HSC (Husum Shopping Center) ein großes regionales Einkaufscenter, das nächstes jahr eröffnet wird. Interessiert geworden habe ich mich etwas eingelesen und erfahre, dass Schleswig-Holstein inzwischen einen D-weiten Spitzenplatz beim Neubau von Shopping-Centern dieses Typs einnimmt (und wenn ich mich recht erinnere MVP gleich dahinter).
Frage nun: Bringt der Paradigmenwechsel von Center auf der Grünen Wiese zu Center in der Innenstadt, der vor vielleicht zehn, fünfzehn Jahren einsetzte, tatsächlich auch einen Zugewinn an Lebensqualität für die Bewohner und auch einen Stop der Innenstadt-Verödung durch attraktive Angebote im Zentrum?
Wie ist dieser Trend aus architektonischer und auch verkehrsplanerischer Sicht zu beurteilen?
Wie ist die kombinierte Entwicklung aus wachsendem Online-Handel, im Rückzug befindlichen separaten Einzelhandelsgeschäften und zunehmender Anzahl von Innenstadt-Shopping-Centern zu beurteilen?
Versucht man per Internet-Rechereche Wertungen zum Konzept Innenstadt-Shopping-Center zu bekommen, so stößt man gefühlt auf den ersten 100 Suchtreffern beinahe ausschließlich auf das Kriterium "Anteil bereits vermieteter Flächen am Gesamtflächenangebot". Und zum anderen erfährt man, in welchem Maße der Bau solcher Center von dem Wunsch großer internationaler Geldgeber (Rentenfonds, Banken, Investitionsfonds) bestimmt wird, die relativ gute wirtschaftliche Lage in Deutschland für die Platzierung renditeträchtiger Anlagen zu nutzen. Als Effekt beginnen bereits jetzt, die Renditeerwartungen zu sinken. Ist das ganze Konzept von daher nicht etwas kurzfristig und vor allem völlig vorbei an tatsächlichen Kundenbedürfnissen und vor allem Lebensqualitätsverbesserungen der jeweiligen Bürger geplant?
Vor allem im Bereich Textilien, aber auch Schuhe haben im Einzelhandel der letzten zehn, fünfzehn Jahre über 50 Prozent der Anbieter aufgegeben. Für die Bereiche Technik, Elektronik, Medien, Bücher würde ich vom Gefühl her für die nächste Zeit ähnliches erwarten. Es sind vor allem die immergleichen großen Unternehmen (H&M, Rossmann, Saturn usw. usf.), die gegenüber der enormen Breite des Online-Handels, die immer auch echte Exoten jenseits vom Mainstream einschließt, die für die Drögheit dieses ganzen Konzepts sorgen. Ich hatte die (zufällige) Gelegenheit, ein paar Husumer beim Begucken der großen HSC-Baustelle zu "belauschen" und habe genau und exakt diesen Vorbehalt bestätigt gefunden.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
ich finde die edeka box gut:nezumi hat geschrieben:(06 Feb 2017, 10:02)
Lebensmittel und Alltagsbedarf sind eine andere Geschichte. Solange dort die Sofortlieferung mit überhöhten Preisen oder Lieferkosten verbunden ist, bleibt das Ladengeschäft das geringere Übel.
https://www.edekanord-shop.de/gaimersheim/edekabox
keine zusatzkosten und auch obst ist in top zustand!
einkaufszettel und in supermarkt herumirren brauch ich nicht mehr .
man kann auch liefern lassen, kostet aber was.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Um beim Thema konstruktiv zu bleiben, müssen natürlich auch positive Gegenbeispiele genannt werden. Das sind für mich zum einen Kombinationen aus Bahnhof und Shopping Center. Beispiele gibts genügend. Stellvertretend hier nur: Leipzig Hauptbahnhof.
Das mit Abstand faszinierendste, was ich in dieser Hinsicht kenne, ist das Renoma Center im polnischen Breslau/Wrocław. Es liegt in der komplett wiederaufgebauten Innenstadt in einem ehemaligen Wertheim
-Kaufhaus-Gebäude, das in den zwanziger, dreißiger Jahren eines der klassischen europäischen Konsumtempel war. In der Innenstadt zwar aber am Rande und außerhalb der völlig auto- und ahistorienfreien zentralen Altstadt. (Und das übrigens auf einer Architektur-Biennale in Barcelona zum europäsichen "Gebäude des Jahres" erklärt wurde).
Neben (natürlich) gehobenem, klassischen Konsum: Chopin-Musik am weißen Schleiflack-Piano anstelle von nervtötendem Popschlager-Zeugs von dumm dreinblickenden "DJ"s. Man muss das nicht mögen und hätte auch gute Gründe, das für abgehoben und der tatsächlichen sozialen Lage der meisten Polen nicht angemessen zu halten. Aber man sieht: Es geht auch völlig anders.
Das mit Abstand faszinierendste, was ich in dieser Hinsicht kenne, ist das Renoma Center im polnischen Breslau/Wrocław. Es liegt in der komplett wiederaufgebauten Innenstadt in einem ehemaligen Wertheim
-Kaufhaus-Gebäude, das in den zwanziger, dreißiger Jahren eines der klassischen europäischen Konsumtempel war. In der Innenstadt zwar aber am Rande und außerhalb der völlig auto- und ahistorienfreien zentralen Altstadt. (Und das übrigens auf einer Architektur-Biennale in Barcelona zum europäsichen "Gebäude des Jahres" erklärt wurde).
Neben (natürlich) gehobenem, klassischen Konsum: Chopin-Musik am weißen Schleiflack-Piano anstelle von nervtötendem Popschlager-Zeugs von dumm dreinblickenden "DJ"s. Man muss das nicht mögen und hätte auch gute Gründe, das für abgehoben und der tatsächlichen sozialen Lage der meisten Polen nicht angemessen zu halten. Aber man sieht: Es geht auch völlig anders.
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Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
in deutschland nicht.. hier ist es erstmal verboten . scheiß hinterwäldler diese berliner politiker..Adam Smith hat geschrieben:(09 Feb 2017, 13:08)
Dann werden die Drohnen mit Kameras ausgerüstet welche die Bilder an eine zentrale Stelle übermitteln. Und schon ist der Täter geschnappt. Des Weiteren ist auch unklar inwiefern die jemals in grosser Anzahl fliegen werden.
Re: "Dem deutschen Einzelhandel droht ein Massensterben"
Ja, der Leipziger Hauptbahnhof ist ein gutes Beispiel für gelungene Verbindung von Alt und Neu, von Traditionellem und Modernem. Kann ich bestätigen, bin oft dort und fühle mich da wohl, als Reisender und Kunde. Aber ansonsten stimmt es schon: Was da zum Teil aus Innenstädten - auch im Osten - gemacht wird, spottet jeder Beschreibung. Da werden durch große, in den Medien hochgelobte Investitionen aller möglichen großen Investoren ebenso große Shopping-Meilen fabriziert, obwohl sich die Bürger (ich kenne das Beispiel aus eigener Anschauung) in der Mehrheit gegen solch eine großflächige, hohe und monströse Bebauung a la Potsdamer Platz ausgesprochen haben und sie viel mehr für architektonische Kleinteiligkeit in ihrer City waren. Das waren aber ganz offensichtlich nur pseudodemokratische Umfragen, weil dann sowieso gemacht wurde, was Investoren, verbandelt mit maßgeblichen Stadtvätern, so wollten. Das Ergebnis: Kälte durch zu viel Glas, Stahl und Beton und natürlich das Wegbrechen sämtlicher kleiner Händler in der Umgebung. Oder genauer gesagt: Das Dahindümpeln von ihnen wegen der großen Ketten in den überdimensionierten Einkaufspalästen vor ihrer Nase.schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Aug 2017, 08:58)
Um beim Thema konstruktiv zu bleiben, müssen natürlich auch positive Gegenbeispiele genannt werden. Das sind für mich zum einen Kombinationen aus Bahnhof und Shopping Center. Beispiele gibts genügend. Stellvertretend hier nur: Leipzig Hauptbahnhof.
Das mit Abstand faszinierendste, was ich in dieser Hinsicht kenne, ist das Renoma Center im polnischen Breslau/Wrocław. Es liegt in der komplett wiederaufgebauten Innenstadt in einem ehemaligen Wertheim
-Kaufhaus-Gebäude, das in den zwanziger, dreißiger Jahren eines der klassischen europäischen Konsumtempel war. In der Innenstadt zwar aber am Rande und außerhalb der völlig auto- und ahistorienfreien zentralen Altstadt. (Und das übrigens auf einer Architektur-Biennale in Barcelona zum europäsichen "Gebäude des Jahres" erklärt wurde).
Neben (natürlich) gehobenem, klassischen Konsum: Chopin-Musik am weißen Schleiflack-Piano anstelle von nervtötendem Popschlager-Zeugs von dumm dreinblickenden "DJ"s. Man muss das nicht mögen und hätte auch gute Gründe, das für abgehoben und der tatsächlichen sozialen Lage der meisten Polen nicht angemessen zu halten. Aber man sieht: Es geht auch völlig anders.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz