Offene Galaxien [Sammelthread]

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3x schwarzer Kater
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Re: Kapitalismus ...

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Absurd hat geschrieben:(16 Apr 2021, 15:26)

Habe ich irgendwo bei "Wem gehört Deutschland?: Die wahren Machthaber und das Märchen vom Volksvermögen (Deutsch) Taschenbuch – 13. April 2015"
Das liest man also, dass Deutschland das ungerechteste Land in der EU sei. Beleg für deine Behauptung natürlich Fehlanzeige.
Was für ein Quatsch :rolleyes:
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NoUse4AName
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von NoUse4AName »

Deutschland mag nicht das ungerechteste Land Europas sein, hab ich auch noch nie gehört, aber es hat den größten Niedriglohn-Sektor Westeuropas, was erstaunt als reichstes Land Europas und das Land mit der vierthöchsten Wirtschaftsleistung in dieser Welt...
Praia61
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Praia61 »

NoUse4AName hat geschrieben:(16 Apr 2021, 17:22)

Deutschland mag nicht das ungerechteste Land Europas sein, hab ich auch noch nie gehört, aber es hat den größten Niedriglohn-Sektor Westeuropas, was erstaunt als reichstes Land Europas und das Land mit der vierthöchsten Wirtschaftsleistung in dieser Welt...
Das ist ein Zeichen der Gerechtigkeit.
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3x schwarzer Kater
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

NoUse4AName hat geschrieben:(16 Apr 2021, 17:22)

Deutschland mag nicht das ungerechteste Land Europas sein, hab ich auch noch nie gehört, aber es hat den größten Niedriglohn-Sektor Westeuropas, was erstaunt als reichstes Land Europas und das Land mit der vierthöchsten Wirtschaftsleistung in dieser Welt...
Wir haben auch die mit am besten verdienensten Niedriglöhner.
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franktoast
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von franktoast »

NoUse4AName hat geschrieben:(16 Apr 2021, 17:22)

Deutschland mag nicht das ungerechteste Land Europas sein, hab ich auch noch nie gehört, aber es hat den größten Niedriglohn-Sektor Westeuropas, was erstaunt als reichstes Land Europas und das Land mit der vierthöchsten Wirtschaftsleistung in dieser Welt...
Was hat die Höhe der Wirtschaftsleistung mit der Höhe des Durchschnitts- oder Medianlohn zu tun? Chinas BIP ist viel höher als das von Deutschland, aber die Löhne deutlich geringer.

Den wohl größten Einfluss auf Einkommen und Vermögen hat in Europa wohl nicht das Erbe, Familienherkunft oder Land, sondern das Alter. Ein 55 Jähriger hat ein ganz anderes Einkommen und Vermögen als ein 25 Jähriger. Aus offensichtlichen Gründen.

Findest du das unfair, dass ein 55 Jähriger im Schnitt 100 mal mehr Vermögen als ein 25 Jähriger hat?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Teeernte
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Teeernte »

NoUse4AName hat geschrieben:(16 Apr 2021, 17:22)

Deutschland mag nicht das ungerechteste Land Europas sein, hab ich auch noch nie gehört, aber es hat den größten Niedriglohn-Sektor Westeuropas, was erstaunt als reichstes Land Europas und das Land mit der vierthöchsten Wirtschaftsleistung in dieser Welt...
Ein "reiches Land" kann sich den Mindestlohn leisten.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von SillyWalks »

NoUse4AName hat geschrieben:(16 Apr 2021, 17:22)
was erstaunt als reichstes Land Europas
Das Land mag reich sein, die Bürger sind es nicht.
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Re: Kapitalismus

Beitrag von FreiSprecher »

Die Frage Könnte sein, wie kann ein Kapitalismus der Zukunft aussehen. Ein Kapitalismus, der nicht auf Ausbeutung anderer gerichtet ist? Heute besitzen doch bei uns 20 % der Bevölkerung 2/3 des Volksvermögens. Der normale Bürger arbeitet für einen Vermieter und zahlt ihm monatliche Zinsen und als Angestellter erwirtschaftet er die Kapitalrendite für die Unternehmenseigner.
Die Zukunft könnte ein Bürger Kapitalismus sein, bei dem die Bürger das Kapital selbst besitzen. Am besten wäre eine Normalverteilung. Jeder Bürger hat also zum Beispiel Eigentum an einer schuldenfrei Wohnung und jeder hat Eigentum an Unternehmen, z. B. ETFs.
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Realist2014
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Realist2014 »

FreiSprecher hat geschrieben:(19 May 2021, 18:33)

Die Frage Könnte sein, wie kann ein Kapitalismus der Zukunft aussehen. Ein Kapitalismus, der nicht auf Ausbeutung anderer gerichtet ist? Heute besitzen doch bei uns 20 % der Bevölkerung 2/3 des Volksvermögens. Der normale Bürger arbeitet für einen Vermieter und zahlt ihm monatliche Zinsen und als Angestellter erwirtschaftet er die Kapitalrendite für die Unternehmenseigner.
Die Zukunft könnte ein Bürger Kapitalismus sein, bei dem die Bürger das Kapital selbst besitzen. Am besten wäre eine Normalverteilung. Jeder Bürger hat also zum Beispiel Eigentum an einer schuldenfrei Wohnung und jeder hat Eigentum an Unternehmen, z. B. ETFs.
De Bürger besitzen doch das Kapital selbst.

Ein Blick auf die Verteilung des Vermögens innerhalb der Altersgruppen macht Sinn- aber nicht der Vergleich des Vermögens eines Berufsanfängers mit dem Vermögen von Bürgern, die bereits 40 Jahre im erfolgreich Erwerbsleben stehen . Letzte haben dann auch sehr oft Wohneigentum....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Wir brauchen einen "Bürger-Kapitalismus"

Beitrag von FreiSprecher »

Die Leistungsbereitschaft des Bürgers können kapitalistische Systeme besonders gut fördern. Es fragt sich nur, welche Art von Kapitalismus ist dafür am besten geeignet?. Die Grundlage des Kapitalismus ist Eigentum und die Rendite für Investitionen.
Derzeit haben wir in Deutschland eine sehr ungleiche Eigentumsverteilung: Den reichsten 10% der Bevölkerung gehören 60% des Vermögens. 60% der Bevölkerung haben praktisch kein Vermögen (Wikipedia).
So kommt es, dass diese vermögenslosen 60% jeden Monat den Kapitaldienst erwirtschaften müssen für die Vermögenden. Das sind zum einen Mietzahlungen. Zum anderen sind es Kapitalerträge für die Unternehmenseigner.
Ich plädiere dafür, dass der Staat für eine ausgeglichenere Verteilung des Vermögens gestaltend eingreift.
Wenn jeder Bürger Eigentümer seiner schuldenfreien Wohnung wäre, würde er im Schnitt 500€ netto monatlich mehr zur Verfügung haben. Wenn er Miteigentümer mit ca. 100.000€ an Unternehmen wäre (z. b. Aktien, am besten Anteile am Unternehmen, in dem er arbeitet,) würde er zusätzlich ca. 300€ mehr verfügbar haben.
Mit dem Eigentum trägt der Bürger auch mehr Verantwortung. Er ist interessiert, sich über Wirtschaft, Steuern, Baukosten etc. zu informieren. Und er kann mehr mitbestimmen, z. B. über seine Wohnung und das Gemeinschaftseigentum. Also auch ein Bildungs- und Demokratisierungseffekt.
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Re: Wir brauchen einen "Bürger-Kapitalismus"

Beitrag von Realist2014 »

FreiSprecher hat geschrieben:(20 May 2021, 09:45)
Derzeit haben wir in Deutschland eine sehr ungleiche Eigentumsverteilung: Den reichsten 10% der Bevölkerung gehören 60% des Vermögens. 60% der Bevölkerung haben praktisch kein Vermögen (Wikipedia).
Das ist nicht korrekt:
https://www.iwd.de/artikel/vermoegen-au ... an-361299/
"Bisher kommt die vermögensärmere Hälfte der Bundesbürger auf knapp 0,2 Prozent des gesamten Nettovermögens. Mit den Rentenanwartschaften würde sich ihr Anteil auf 16,6 Prozent erhöhen."
So kommt es, dass diese vermögenslosen 60% jeden Monat den Kapitaldienst erwirtschaften müssen für die Vermögenden. Das sind zum einen Mietzahlungen. Zum anderen sind es Kapitalerträge für die Unternehmenseigner.
Das ist natürlich auch falsch- siehe oben
]Ich plädiere dafür, dass der Staat für eine ausgeglichenere Verteilung des Vermögens gestaltend eingreift.
Dann beschreibe mal dieses "Eingreifen"....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wir brauchen einen "Bürger-Kapitalismus"

Beitrag von FreiSprecher »

Ich hatte Wikipedia als Quelle angegeben, hier das Stichwort "Vermögensverteilung".
Für Deutschland: "2007 besaßen (nach vertiefter Berechnung von 2011 des DIW bei Berücksichtigung der Topvermögen) die reichsten 10 % der Bevölkerung ab 17 Jahre 66,6 % des Gesamtvermögens, die reichsten 0,1 % (etwa 70.000 Personen) mit 1.627 Milliarden Euro 22,5 % des Gesamtvermögens. Die ärmere Hälfte der Bevölkerung (etwa 35 Mio. Personen) besaß mit 103 Milliarden Euro dagegen nur 1,4 % des Gesamtvermögens[27] "https://de.wikipedia.org/wiki/Vermögensverteilung

Nach diesen Zahlen verfügen also die 10% Reichsten 66% des Vermögens und rund 50% über nur 1,4%.
Man kann nun noch lange darüber diskutieren, was man zum Vermögen rechnet, was nicht. Auf jeden Fall wird deutlich, dass ein Großteil (ca. 60%) der Deutschen nahezu vermögenslos ist, sich bei den obersten 20% wohl 2/3 des Vermögens versammelt. Dass also die nahezu Vermögenslosen für die Vermögenden (Zins-) Erträge erwirtschaften - jeden Monat.

Wie kann man das durch staatliche Eingriffe ändern? Ich denke, es sollte zunächst eine ausgeglichenere Vermögensverteilung als ein wichtiges politisches Ziel bestimmt werden.

Konkret:
Zum Beispiel kann die Vermögensbildung bzgl. Wohnen staatlich gefördert werden. Wenn man will, dass 2/3 oder mehr der Bürger über eine schuldenfreie Wohnung verfügen, dann könnte man:
* beim erstmaligen Erwerb, die Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchgebühren erlassen
* das eventuell fehlende Eigenkapital zinslos bei 2% Tilgung vorfinanzieren
* den §7b auch auf gebrauchte und gebrauchte vermietete Wohnungen ausdehnen und z. B. 50% des Kaufpreises als jährlich zu 5% absetzbare Anschaffungskosten anerkennen.
Das würde beim heutigen Zinsniveau von 1% dazu führen, dass bei einer Tilgung von 2% jeder mittel verdienende Bürger sich eine Wohnung kaufen könnte und dort günstiger als zur Miete wohnen könnte - und gleichzeitig über die Tilgung die Wohnung abzahlen würde.

Ähnliches könnte man für den Erwerb von Unternehmensbeteiligungen entwickeln.

Und refinanzieren könnte sich der Staat über eine erhöhte Erbschaftsteuer und eine neue Vermögenssteuer - die dann nicht im Staatssäckl untergehen würde sondern eine Umverteilung bewirken würde.
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Re: Wir brauchen einen "Bürger-Kapitalismus"

Beitrag von Realist2014 »

FreiSprecher hat geschrieben:(20 May 2021, 11:08)
Ich hatte Wikipedia als Quelle angegeben, hier das Stichwort "Vermögensverteilung".
Für Deutschland: "2007 besaßen (nach vertiefter Berechnung von 2011 des DIW bei Berücksichtigung der Topvermögen) die reichsten 10 % der Bevölkerung ab 17 Jahre 66,6 % des Gesamtvermögens, die reichsten 0,1 % (etwa 70.000 Personen) mit 1.627 Milliarden Euro 22,5 % des Gesamtvermögens. Die ärmere Hälfte der Bevölkerung (etwa 35 Mio. Personen) besaß mit 103 Milliarden Euro dagegen nur 1,4 % des Gesamtvermögens[27] "https://de.wikipedia.org/wiki/Vermögensverteilung
Diese Quelle ist falsch weil unvollständig ohne die Rentenanwartschaften und die Pensionsansprüche- siehe mein verlinkte Quelle
Dass also die nahezu Vermögenslosen für die Vermögenden (Zins-) Erträge erwirtschaften - jeden Monat.
Diese Aussage bleibt auch bei Wiederholung falsch
Wie kann man das durch staatliche Eingriffe ändern? Ich denke, es sollte zunächst eine ausgeglichenere Vermögensverteilung als ein wichtiges politisches Ziel bestimmt werden.
Konkret:
Zum Beispiel kann die Vermögensbildung bzgl. Wohnen staatlich gefördert werden. Wenn man will, dass 2/3 oder mehr der Bürger über eine schuldenfreie Wohnung verfügen, dann könnte man:
* beim erstmaligen Erwerb, die Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchgebühren erlassen
* das eventuell fehlende Eigenkapital zinslos bei 2% Tilgung vorfinanzieren
* den §7b auch auf gebrauchte und gebrauchte vermietete Wohnungen ausdehnen und z. B. 50% des Kaufpreises als jährlich zu 5% absetzbare Anschaffungskosten anerkennen.
Das würde beim heutigen Zinsniveau von 1% dazu führen, dass bei einer Tilgung von 2% jeder mittel verdienende Bürger sich eine Wohnung kaufen könnte und dort günstiger als zur Miete wohnen könnte - und gleichzeitig über die Tilgung die Wohnung abzahlen würde.
Gut, das sind jetzt alles Vorschläge, die sich auf das Thema Wohneigentum beziehen. Darüber kann man diskutieren.
Wird aber auch nicht automatisch zur Veränderungen führen
Ähnliches könnte man für den Erwerb von Unternehmensbeteiligungen entwickeln.
Welche?
]Und refinanzieren könnte sich der Staat über eine erhöhte Erbschaftsteuer und eine neue Vermögenssteuer - die dann nicht im Staatssäckl untergehen würde sondern eine Umverteilung bewirken würde.
Das sind ja typisch linke Themen zu höherer Steuereinnahmen- eine automatische "Verteilung" an andere (= Nichtvermögende) sehe ich hier aber nicht
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von FreiSprecher »

Auch wenn wir die Zahlen mit Rentenanwartschaften nehmen, dann haben die oberen 20% rund 54% des Vermögens, die unteren 50% zusammen nur 17%.

Da die Vermögen insbesondere in Immobilien und Unternehmen investiert sind, bringen sie Rendite die erwirtschaftet bzw. bezahlt werden muss.
Die Wohneigentumsquote in D beträgt rund 50%, die Aktieneigentümerquote ca. 17% (statista). 50% der Deutschen sind also Mieter und zahlen jeden Monat Mietzinsen.
82% der Deutschen sind Angestellte und Arbeiter https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen- ... g-im-beruf
Sie erwirtschaften die Kapitalrendite für die Aktionäre.

Es ist davon auszugehen, dass die Vermögenden in Immobilien und Aktien investiert sind. Somit erwirtschaften die unteren 50% der Bürger zu einem großen Teil die Renditen der oberen 20% der Bürger.

Wenn geholfen wird, Wohneigentum zu bilden, dann können diejenigen 50%, die bisher keine schuldenfreie Wohnung hatten, namhaftes Vermögen bilden und hätten dann geschätzt 500€ monatlich mehr netto zur Verfügung. Das führt zunächst dazu, dass die Vermögen der besonders Vermögenden nicht mehr so stark steigen, da diese Erträge dort ausfallen. Wenn die Subventionen außerdem z. b. durch eine Vermögenssteuer finanziert werden, führt das "automatisch" auch zu Vermögensverschiebungen.

Wenn die Arbeiter und Angestellten selbst Unternehmensanteile von z. B. 100.000€ besässen, wurden sie geschätzt 300€ Erträge haben - somit würden sie indirekt mehr netto verdienen, da sie die Kapitalerträge praktisch für sich selbst erwirtschaften.

Auch die Förderung von Unternehmensbeteiligungen würde die Ungleichheit verringern. Diese könnte z. B. so gefördert werden, dass "Aktiensparen" z. B. durch ETF-Sparpläne bis zu 300€ monatlich steuerlich absetzbar wären.

Aber vielleicht gibt es weitere, gravierendere Maßnahmen.

Auf jeden Fall würden die "ärmeren" 50% dann monatlich weniger Ausgaben und höhere Einnahmen haben. Sie wären an Wirtschaft und Immobilien interessiert. Hätten mehr Mitbestimmung. Und sie würden somit ein kapitalistisches System eher befürworten.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

FreiSprecher hat geschrieben:(20 May 2021, 16:40)
Auch wenn wir die Zahlen mit Rentenanwartschaften nehmen, dann haben die oberen 20% rund 54% des Vermögens, die unteren 50% zusammen nur 17%.
Sicher- es ist völlig normal das diejenigen mit 40 Jahren erfolgreichem Berufsleben Vermögen haben und Berufsanfänger eben keines
Weiterhin natürlich die Leistungsträger mit hohem Einkommen mehr als die mit niedrigem
82% der Deutschen sind Angestellte und Arbeiter https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen- ... g-im-beruf
Sie erwirtschaften die Kapitalrendite für die Aktionäre.
Nein, die deutschen Arbeiter erwirtschaften nicht das Kapital für die Aktionäre van Apple ...
ist davon auszugehen, dass die Vermögenden in Immobilien und Aktien investiert sind. Somit erwirtschaften die unteren 50% der Bürger zu einem großen Teil die Renditen der oberen 20% der Bürger.
Nein, auch das ist falsch
Wenn geholfen wird, Wohneigentum zu bilden, dann können diejenigen 50%, die bisher keine schuldenfreie Wohnung hatten, namhaftes Vermögen bilden
Das werden diejenigen mit niedrigem Einkommen nie können...
Wenn die Arbeiter und Angestellten selbst Unternehmensanteile von z. B. 100.000€ besässen,
Können sie ja , indem sie sich über die Jahre von ihrem Einkommen Aktien kaufen.
Das ist übrigens bei Millionen Arbeitnehmern der Fall...
Auch die Förderung von Unternehmensbeteiligungen würde die Ungleichheit verringern. Diese könnte z. B. so gefördert werden, dass "Aktiensparen" z. B. durch ETF-Sparpläne bis zu 300€ monatlich steuerlich absetzbar wären.
Nun, das könnte dann jeder "absetzen"....
vielleicht gibt es weitere, gravierendere Maßnahmen.
Nur in linken Träumen....
Auf jeden Fall würden die "ärmeren" 50% dann monatlich weniger Ausgaben und höhere Einnahmen haben. Sie wären an Wirtschaft und Immobilien interessiert. Hätten mehr Mitbestimmung. Und sie würden somit ein kapitalistisches System eher befürworten.
Nein, denn die Vermögensbildung erfolgt über höheres Einkommen und Nicht-Konsum desselben...
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von FreiSprecher »

Die "Vermögen" durch die Rentenanwartschaften steigen natürlich mit dem Alter.

Wenn wir diese Vermögen einmal außen vor lassen, dann sehen wir, dass 60-70% also 2/3der Bevölkerung nahezu kein Vermögen haben https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen- ... verteilung

Die Vermögensunterschiede sind also nur in geringem Maße darauf zurückzuführen, dass Ältere mehr Vermögen haben - dann müssten die Werte ja linear steigen. Tun sie nicht.

Mein Argument, dass 2/3 der Bevölkerung die Renditen für das reiche Drittel zu erwirtschaften haben betrifft auch nur diejenigen Vermögen ohne Rentenanwartschaften. Denn das sind nur Ansprüche an den Staat, sie werden nicht verzinst.

70% der Bevölkerung bilden im Laufe des Lebens nahezu kein verfügbares, Rendite bringendes Vermögen.

So kommt es, dass nur 50% der Bürger Wohneigentum haben, in den großen Städten sind es sogar um die 80% Mieter. Das heißt, mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist auch trotz Erbschaften nicht zu Immobilienvermögen gekommen.
Und nicht einmal 20% sind Aktieneigentümer. Also auch hier strukturelle Ungleichheit und nicht wegen des höheren Alters.

Es ist heute also so, dass rund 70% der Bevölkerung nahezu ihr gesamtes Einkommen verkonsumieren und kein Vermögen bilden, nur rund 30% bilden namhaftes Vermögen. Wenn wir die Rentenansprüche herausnehmen, die natürlich mit dem Alter erheblich wachsen - aber kein verfügbares, Rendite bringendes Vermögen darstellen.

Die von mir empfohlene Form der Unterstützung der Vermögensbildung bei Immobilien verlangt, dass monatlich in erheblichem Umfang getilgt wird. Die hohe Belastung beim Immobilienerwerb ist ja nicht auf die Zinsen zurückzuführen sondern auf die ca 2,5% Tilgung die von den Banken verlangt wird. Erst wenn vollständig getilgt worden ist, stehen die geschätzten 500€ mehr netto zur Verfügung sei es zum Konsum, sei es zur Vermögensbildung.

Ähnlich müsste die Unterstützung für die Bildung des Aktienvermögens aussehen.

Da rund 70% der Bevölkerung kein Vermögen gebildet haben und die Zinsen für die Vermögen der Reichen erwirtschaften, gibt es so viel positive Resonanz für sozialistische Ansätze.
Würden 90% in ihrer schuldenfreien Wohnung leben, gäbe es keine Aufmerksamkeit für Mietpreisbremsen, Mietendeckel. Und die Grunderwerbsteuer wäre noch bei 2% wie zu Anfang.
Wenn 90% der Bevölkerung Aktieneigentümer in namhafter Größenordnung wären, gäbe es viel mehr Protest gegen Maßnahmen, die unsere Wirtschaft stark beeinträchtigen.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

FreiSprecher hat geschrieben:(20 May 2021, 20:38)
Die "Vermögen" durch die Rentenanwartschaften steigen natürlich mit dem Alter.
durch bezahlte RV-Beiträge.
Wenn wir diese Vermögen einmal außen vor lassen, dann sehen wir, dass 60-70% also 2/3der Bevölkerung nahezu kein Vermögen haben https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen- ... verteilung
Weil die meisten eben Arbeitnehmer sind und für die eigene Altersvorsorge Rentenbeiträge bezahlen
Die Vermögensunterschiede sind also nur in geringem Maße darauf zurückzuführen, dass Ältere mehr Vermögen haben

Wieder falsch:
https://www.bpb.de/apuz/316456/personel ... eutschland
Mein Argument, dass 2/3 der Bevölkerung die Renditen für das reiche Drittel zu erwirtschaften haben
bleibt falsch.
[70% der Bevölkerung bilden im Laufe des Lebens nahezu kein verfügbares, Rendite bringendes Vermögen.[/b]
Wieder falsch
es ist heute also so, dass rund 70% der Bevölkerung nahezu ihr gesamtes Einkommen verkonsumieren und kein Vermögen bilden,
Tja, Vermögen bilden bedeuten Konsumverzicht...
Ähnlich müsste die Unterstützung für die Bildung des Aktienvermögens aussehen.
Kann praktisch jeder mit eigenen Einkommen durch Konsumverzicht
Da rund 70% der Bevölkerung kein Vermögen gebildet haben und die Zinsen für die Vermögen der Reichen erwirtschaften, n.
Diese These bleibt auch bei der x-ten Behauptung falsch.

Vermögen zu bilden bedeutet Konsumverzicht. Das möchtest du nicht wahr haben....
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

FreiSprecher hat geschrieben:(20 May 2021, 20:38)
.

70% der Bevölkerung bilden im Laufe des Lebens nahezu kein verfügbares, Rendite bringendes Vermögen.
Das ist die Hauptursache für die Ungleichverteilung der Vermögen. Große Teile der Bevölkerung zeigen erst gar keine Bereitschaft dazu überhaupt Vermögen zu bilden. Das ist wohl nicht unüblich für Staaten mit einem gut funktionierenden Sozialsystem. Da wird die eigene Vorsorge an den Staat delegiert, während man für sich selber dann einfach in Anspruch nimmt das gesamte Einkommen zu verkonsumieren. Erschreckend auch der hohe Mieteranteil in D, obwohl Wohneigentum der einfachste Weg Vermögen zu bilden wäre. Besonders paradox wird es dann, wenn diejenigen, die sich weigern selber Vermögen zu bilden, dann die Ungleichverteilung des Vermögens beklagen. Dabei ist es relativ einfach. Vermögen hat nur, wer sich aktiv darum kümmert welches zu bilden. Und je weniger das machen um so ungleicher ist das Vermögen verteilt. Insofern kann man sich nur die Frage stellen, ob es tatsächlich Unwillen oder etwa Inkompetenz ist, die dazu führt.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von FreiSprecher »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(20 May 2021, 21:48)

Insofern kann man sich nur die Frage stellen, ob es tatsächlich Unwillen oder etwa Inkompetenz ist, die dazu führt.
Danke, dass nicht infragegestellt wird, dass ein Großteil der Bevölkerung kein Vermögen gebildet hat. Das ist nämlich erst einmal die Voraussetzung, um über das warum und wie Änderung sich Gedanken zu machen.

Und: Die genannten 70% haben nicht nur kein Vermögen, 50% haben namhafte Schulden! Denn sie müssen das Grundbedürfnis Wohnen mit Hilfe fremden Eigentums bedienen. Sie haben praktisch ein Darlehen laufen in Höhe das Wertes der Wohnung und müssen dafür jeden Monat namhafte Zinsen bezahlen.

Und sie müssen über die Preise Renditen bezahlen für die Eigentümer der Firmen und die Grundeigentümer von Läden und Büros.

Und von den Gewinnen, die sie als Arbeiter und Angestellte erwirtschaften, geht ein Teil als Rendite an die Kapitaleigentümer der Unternehmen.

Dass wissen viele nicht.

Es sollte schon an der Schule beginnen. Wirtschaft sollte ein für alle geltendes Unterrichtsfach werden. Alle sollten über wirtschaftliche Zusammenhänge bescheid wissen.

Es wäre gut, wenn in den Medien Aufklärung über diesen Sachverhalt geleistet würde, wird es aber kaum. Die Redakteure sind selber nicht vermögend und hängen lieber sozialistischen Enteignungsideen an. Also müssten die Redakteure aufgeklärt werden-

Es bestünde eine größere Chance, wenn eine der Parteien - z. B. die FDP - diesen Sachverhalt transparent machen würde und damit begründen würde, warum die Vermögensbildung gefördert werden sollte.

Meine Ideen zur Eigentumsbildung beim Wohnen würden viele motivieren, Vermögen zu bilden. Wer lässt sich schon gerne Steuervorteile entgehen?
Ähnliche Motivation könnte auch bei der Förderung von Aktieneigentum entstehen.

Aber auch die "Schattenseite" muss aufgezeigt werden: Eigentum bedeutet Verantwortung und damit die Motivation, sich über Risiken zu informieren. Der Wohneigentümer würde also Infos brauchen über Vertragsrecht, Finanzierung, Baukosten, Verwaltung, Wohnungseigentumsrecht. Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben - und mit seinem Vermögen. Ergebnis informiertere und interessiertere Bürger.

Eine Initiative, die in diese Richtung geht, sind die Frugalisten, die sich Gedanken darüber machen, wie sie dem "Konsumterror" entgehen können und Vermögen bilden können. "Rente mit 40" ist ihre Devise, sie wollen also kleine Kapitalisten werden.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

FreiSprecher hat geschrieben:(21 May 2021, 07:16)
Danke, dass nicht infragegestellt wird, dass ein Großteil der Bevölkerung kein Vermögen gebildet hat. Das ist nämlich erst einmal die Voraussetzung, um über das warum und wie Änderung sich Gedanken zu machen.
Und: Die genannten 70% haben nicht nur kein Vermögen, 50% haben namhafte Schulden!
Es gibt keine 50% , die Schulden haben
Und sie müssen über die Preise Renditen bezahlen für die Eigentümer der Firmen und die Grundeigentümer von Läden und Büros.
Langsam wird es albern
Und von den Gewinnen, die sie als Arbeiter und Angestellte erwirtschaften, geht ein Teil als Rendite an die Kapitaleigentümer der Unternehmen.
Ja, den Boden hast du noch vergessen und geistiges Eigentum ( Lizensen) usw. Sind alles Produktionsfaktoren
Dass wissen viele nicht.
Du kennst die Produktionsfaktoren auch nicht- siehe oben
Es sollte schon an der Schule beginnen. Wirtschaft sollte ein für alle geltendes Unterrichtsfach werden. Alle sollten über wirtschaftliche Zusammenhänge bescheid wissen.
Sicher, gibt es ja auch schon
Es wäre gut, wenn in den Medien Aufklärung über diesen Sachverhalt geleistet würde,
Es gibt keinen "Sachverhalt", wo linksideologische Klassenkampf-Parolen zutreffen
Es bestünde eine größere Chance, wenn eine der Parteien - z. B. die FDP - diesen Sachverhalt transparent machen würde und damit begründen würde, warum die Vermögensbildung gefördert werden sollte.
Ja, durch Zwang sparen vom selbst erwirtschafteten
Meine Ideen zur Eigentumsbildung beim Wohnen würden viele motivieren, Vermögen zu bilden. Wer lässt sich schon gerne Steuervorteile entgehen?
Um Steuervorteil nutzen zu können, braucht es schon ein höheres Einkommen
Ähnliche Motivation könnte auch bei der Förderung von Aktieneigentum entstehen.
Gibt es ja bereits im Bereich Altersvorsorge.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Stein1444 »

Realist2014 hat geschrieben:(20 May 2021, 10:23)

Das ist nicht korrekt:
https://www.iwd.de/artikel/vermoegen-au ... an-361299/
"Bisher kommt die vermögensärmere Hälfte der Bundesbürger auf knapp 0,2 Prozent des gesamten Nettovermögens. Mit den Rentenanwartschaften würde sich ihr Anteil auf 16,6 Prozent erhöhen."
Ich denke das ist etwas verzehrt. Rentenanwartschaften sind zwar ne tolle Sache nur gibt es dabei ein Problem aufgrund man Sie meiner meinung nicht 1 zu 1 übernehmen kann.

Das Durchschnittliche Alter nach vermögen wie aus https://www.rki.de/DE/Content/Gesundhei ... mensgruppe. Hervorgeht ist das druchnitsalter von vermögenden Personen deutlich höher als das von Geringverdiener. Dies sorgt vielleicht dafür das die Ärmsten 10% zwar tolle Anwartschaften haben diese aber bedeutend häufiger nicht ausgezahlt werden können weil Tod. Wärend grade die wohlhabensten länger leben als der durchnit und damit sogar mehr Geld bekommen als Ihnen laut Anwartschaft zustehen würde. Schaut man also sich nicht den Theoretischen Anspruch an sondern die Reale Auszahlung wäre die Vermögensungleichheit wahrscheinlich sogar noch stärker ausgeprägt und die Rente bewirkt das genaue gegenteil.
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Ich habe eine Isolierte Rechtschreibschwäche. Ich gebe mein bestes keine Fehler zu machen.

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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Skull »

Stein1444 hat geschrieben:(21 May 2021, 09:27)

Wärend grade die wohlhabensten länger leben als der durchnit und damit sogar mehr Geld bekommen als Ihnen laut Anwartschaft zustehen würde.

Schaut man also sich nicht den Theoretischen Anspruch an sondern die Reale Auszahlung
wäre die Vermögensungleichheit wahrscheinlich sogar noch stärker ausgeprägt und die Rente bewirkt das genaue gegenteil.
Zwei Fragen:

Warum bekommen die Menschen im ersten Absatz mehr Geld, als Ihnen laut ANWARTSCHAFT zustehen würde ?
Was für ein (cruder) Gedanke.

Welche Konsequenz möchtest DU denn ziehen, das „wohlhabendere“ Menschen länger leben ?

Da geht es ja nicht alleine um Geld. Vorherige Arbeitsbedingungen, die Art der Tätigkeit,
Ernährung, Sport, Lebenswandel und Bewusstsein spielen da ja eine grosse Rolle.
Nicht unbedingt und alleine ... Geld.

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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Stein1444 hat geschrieben:(21 May 2021, 09:27)

Ich denke das ist etwas verzehrt. Rentenanwartschaften sind zwar ne tolle Sache nur gibt es dabei ein Problem aufgrund man Sie meiner meinung nicht 1 zu 1 übernehmen kann.
AN bezahlen Beiträge in die RV- Selbständige bilden Vermögen für die eigen Altersvorsorge.
Daher muss natürlich die Rente mit einbezogen werden
Das Durchschnittliche Alter nach vermögen wie aus https://www.rki.de/DE/Content/Gesundhei ... mensgruppe. Hervorgeht ist das druchnitsalter von vermögenden Personen deutlich höher als das von Geringverdiener.
Vermögende leben gesünder....( rauchen und saufen weniger, ernähren sich gesundheitsbewusster.....)
Dies sorgt vielleicht dafür das die Ärmsten 10% zwar tolle Anwartschaften haben diese aber bedeutend häufiger nicht ausgezahlt werden können weil Tod. Wärend grade die wohlhabensten länger leben als der durchnit und damit sogar mehr Geld bekommen als Ihnen laut Anwartschaft zustehen würde
.
Diese Aussage ist natürlich falsch.
Jedem steht gemäß seiner Anwartschaft = Rentenpunkte eine Rente gemäß diesen Punkten bis zum eigenen Tod zu. Ein Anteil geht dann danach an den Ehepartner.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

FreiSprecher hat geschrieben:(21 May 2021, 07:16)


Und: Die genannten 70% haben nicht nur kein Vermögen, 50% haben namhafte Schulden! Denn sie müssen das Grundbedürfnis Wohnen mit Hilfe fremden Eigentums bedienen. Sie haben praktisch ein Darlehen laufen in Höhe das Wertes der Wohnung und müssen dafür jeden Monat namhafte Zinsen bezahlen.
Es sind kurzfristige Verbindlichkeiten, aber keine "Schulden" im landläufigen Sinn. Man nutzt etwas, dafür bezahlt meinen eine Preis oder eben die Miete. Darüber hinaus entstehen aber keine Verbindlichkeiten, also keine Verschuldung. Es gibt nichts was Beendigung der Nutzung noch irgendwie getilgt werden muss.
Und sie müssen über die Preise Renditen bezahlen für die Eigentümer der Firmen und die Grundeigentümer von Läden und Büros.
Sie bezahlen nicht über den Preis die Renditen, sondern sie bezahlen einen Preis für die Nutzung.
Und von den Gewinnen, die sie als Arbeiter und Angestellte erwirtschaften, geht ein Teil als Rendite an die Kapitaleigentümer der Unternehmen.
Gewinn ist vereinfacht ausgedrückt das was im Unternehmen am Ende des Tages vom Umsatz übrigbleibt, wenn alle Kosten abgezogen werden. Arbeiter und Angestellte erwirtschaften keinen Gewinn. Genausowenig, wie sie einen Verlust erwirtschaften. Sie machen die Arbeit für die sie bezahlt werden. Durch diese Arbeit entsteht im Unternehmen eine Wertschöpfung. Aus dieser Wertschöpfung werden Löhne/Gehälter und andere Kosten bezahlt. Bleibt dann was übrig entsteht ein Gewinn, der demjenigen zusteht, der das Kapital zur Verfügung gestellt hat. Was auch soweit Sinn ergibt, da ohne Kapital die Wertschöpfung je Arbeitsstunde und damit das Einkommen geringer wäre.
Es sollte schon an der Schule beginnen. Wirtschaft sollte ein für alle geltendes Unterrichtsfach werden. Alle sollten über wirtschaftliche Zusammenhänge bescheid wissen.
Da stimme ich dir ungeingeschränkt zu. Die Bedeutung die ökonomische Sachverhalte in unserem Leben einnehmen stehen in ein großem Missverhältnis zu dem Raum den man der ökonomie in der Schulbildung gibt. Manchmal könnte man den Eindruck bekommen, wir erziehen unsere Kinder zu ökonomischen Analphabeten.
Es bestünde eine größere Chance, wenn eine der Parteien - z. B. die FDP - diesen Sachverhalt transparent machen würde und damit begründen würde, warum die Vermögensbildung gefördert werden sollte.

Meine Ideen zur Eigentumsbildung beim Wohnen würden viele motivieren, Vermögen zu bilden. Wer lässt sich schon gerne Steuervorteile entgehen?
Ähnliche Motivation könnte auch bei der Förderung von Aktieneigentum entstehen.
das zweifle ich ehrlich gesagt an. Denn die Möglichkeiten gibt es ja jetzt schon. Und tatsächlich werden sie nur wenigen genutzt. Der Großteil der Deutschen verkonsumiert sein Einkommen lieber, als dass er Vermögen bildet. Daran würde meiner Meinung ein steuerlicher Anreiz alleine nur wenig ändern. Meines Erachtens fehlt es am Interesse und an der grundsätzlichen Bereitschaft.
Aber auch die "Schattenseite" muss aufgezeigt werden: Eigentum bedeutet Verantwortung und damit die Motivation, sich über Risiken zu informieren. Der Wohneigentümer würde also Infos brauchen über Vertragsrecht, Finanzierung, Baukosten, Verwaltung, Wohnungseigentumsrecht. Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben - und mit seinem Vermögen. Ergebnis informiertere und interessiertere Bürger.
Das ist möglicherweise ein Grund, warum es die meisten nicht interessiert. Freizeit und Konsum scheint eben attraktiver zu sein.
Eine Initiative, die in diese Richtung geht, sind die Frugalisten, die sich Gedanken darüber machen, wie sie dem "Konsumterror" entgehen können und Vermögen bilden können. "Rente mit 40" ist ihre Devise, sie wollen also kleine Kapitalisten werden.
Das ist ein schönes Beispiel dafür, dass jeder Vermögen bilden kann, sofern er die Prioritäten entsprechend setzt. Vermögen zu bilden ist Deutschland weniger eine Frage des Einkommens als eine Frage des Wollens und der eigenen Einstellung.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von FreiSprecher »

@Realist2014
Zunächst vielen Dank, dass Du Dich meiner Aussagen so sehr annimmst. Unser Hauptdissens besteht derzeit in der Antwort auf die Frage, wie ungleich die Vermögen verteilt sind.

1. Vermögensbildung bedeutet Konsumverzicht, da sind wir uns einig.

2. Ich möchte, dass Menschen motiviert sind, über die gesetzliche Altersvorsorge hinaus Vermögen zu bilden.
3. Ich sehe es so, dass Vermögen, d. h. Eigentum auch Verantwortung mit sich bringt. Eine breitere Vermögensverteilung ist auch deshalb gut. Der Bürger fühlt sich mehr verantwortlich. Z. B. wenn er Eigentümer seiner Wohnung ist und Miteigentümer des Gemeinschaftseigentums.
4. Eigentum bedeutet auch mehr Selbst- und Mitbestimmung und damit eine Demokratisierung.
5. Ich möchte, dass sich unsere Bürger mit einem System identifizieren, welches die Leistungsbreitschaft fördert - und das ist eher ein kapitalistisches System.

6. Und derzeit ist es so, dass die Vermögen sehr ungleich verteilt sind. Sehr viele Bürger haben außer ihrem Rentenanspruch kein Vermögen. Da besteht meines Erachtens Handlungsbedarf.

Du bezweifelst die ungleiche Verteilung und argumentierst, dass man die Ansprüche auf Altersversorgung und die Altersunterschiede berücksichtigen soll. Ich denke, dass -auch wenn man die heranzieht - erhebliche Unterschiede bleiben. Hier gilt es, zu einem Konsens zu kommen.

Wir beide diskutieren derzeit sehr intensiv, was denn nun eigentlich zum Vermögen gehört, wie Vermögen definiert werden sollte. Wie können wir da einen gemeinsamen Nenner finden?
Die von Dir verlinkte Quelle zur Bundeszentrale für politische Bildung bpb halte ich für hilfreich als Diskussionsbasis.

Bei der dort diskutierten Vermögensverteilung heißt es: "Anwartschaften gegenüber der gesetzlichen Rentenversicherung und auf betriebliche Alterssicherung bleiben bei der Definition des Nettovermögens unberücksichtigt."
Nun hat jeder, der einzahlt auch eine Anwartschaft. Wir müssten, wenn wir sie berücksichtigen wollen, bei denen die nicht einzahlen, einen Abzug von den Vermögenswerten machen. Auch die Altersunterschiede müssten irgendwie angesetzt werden. Es werden dort alle "Haushalte" herangezogen. Da kannst Du ja einen Betrag oder Prozentsatz zum Abzug vorschlagen.

Die bpb Daten werden unter vielen Vorbehalten bzgl. ihrer Richtigkeit genannt, sind also sicher nicht genau, also mit Vorbehalt zu genießen. Laut den Daten dort verfügen die reichsten 1% der Haushalte 35,3% des Vermögens. Im Detail verügen

* die reichsten 10% über 67,3%
* die nächst reichen 10% über 15%
* die nächst reichen 10% über 9,3% des Vermögens

Zusammen verfügen also die reichsten 30% über 91,6% des Vermögens. Und gerade hier müssen wir sicherlich Abstriche machen, denn darunter befinden sich die Selbständigen, die keine gesetzlichen Rentenansprüche haben und auch die älteren Haushalte.

Du hattest ja geschrieben: "Bisher kommt die vermögensärmere Hälfte der Bundesbürger auf knapp 0,2 Prozent des gesamten Nettovermögens. Mit den Rentenanwartschaften würde sich ihr Anteil auf 16,6 Prozent erhöhen."

Wir sind uns also schon einmal einig, dass 50% der Bevölkerung über 16,6% des Einkommens verfügen, die anderen 50% über 83,4%. Wir haben also erhebliche Vermögensunterschiede.

Wie sähen Deine Zahlen aus für die "ärmeren" 70% und die reicheren 30% - da findest Du ja meine Aufteilung nicht okay.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von FreiSprecher »

@3x schwarzer Kater
Richtig, die gemietete Wohnung ist nicht gleichzusetzen mit Schulden in dem Sinne, dass ein verzinstes Darlehen aufgenommen wurde und zurückzuzahlen ist.
Um Menschen zu motivieren, Eigentum zu bilden und Verantwortung zu übernehmen, wäre es gut, ihnen aufzuzeigen:
Du kannst nicht einmal Dein Grundbedürfnis Wohnen mit Eigentum bedienen. Du musst das Eigentum Dritter Dir leihen und dafür jeden Monat Zinsen bezahlen!
Es ist praktisch damit gleichzusetzen als hättest Du Dir Geld bei der Bank geliehen und damit die Wohnung bezahlt. Nur Du tilgst nicht!
Manche Menschen argumentieren z. b. gegen Wohneigentum: "Ich will keine Schulden machen". Das wäre dann ein Gegenargument.

Und dann kann man weiter argumentieren: Die ersparte Miete bei der eigengenutzten Eigentumswohnung ist steuerfrei. Wo sind sonst Kapitalerträge steuerfrei?
Und wenn er sich dann noch ausrechnen kann, dass er als Eigentümer inkl. Tilgung keine höhere Belastung hat als ein Mieter, dann ist die Motivation zur Eigentumsbildung (eventuell) da.

Die jetzige Förderung gibt es nur für den Neubau (7b). Sie sollte auf Bestandsbauten ausgeweitet werden, denn der Normalbürger kann preislich nur mit einer Gebrauchtwohnung starten. Ohne eine solche Förderung schaffen es nur wenige. Und vielen fehlt das Eigenkapital. Wenn das vorfinanziert würde, wäre es beleihungstechnisch für viele erst möglich, Wohneigentum zu erwerben. Besonders in den großen Städten, in denen 80% Mieter sind.

Und bzgl. Aktien, Unternehmensbeteiligungen:
Und man kann Bürgern aufzeigen, dass die Kapitaleigner zu Recht Erträge haben auf das Kapital in Unternehmen, weil sie ein Verlustrisiko eingehen, weil sie das Geld nicht verkonsumieren. Und dass jeder Bürger das kann und sich so monatlich Erträge schaffen kann. Er muss aber dafür sparen. Und dieses sparen kann man fördern. Wird derzeit gemacht aber mit Beträgen, aus denen kein wirkliches Vermögen von z. B. 100.000€ in absehbarer Zeit entstehen kann. (Der 7b beim Wohnen macht immerhin rund 250€ monatlich aus)
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

FreiSprecher hat geschrieben:(21 May 2021, 11:53)
@Realist2014
Zunächst vielen Dank, dass Du Dich meiner Aussagen so sehr annimmst. Unser Hauptdissens besteht derzeit in der Antwort auf die Frage, wie ungleich die Vermögen verteilt sind.
1. Vermögensbildung bedeutet Konsumverzicht, da sind wir uns einig.
Prima
6. Und derzeit ist es so, dass die Vermögen sehr ungleich verteilt sind. Sehr viele Bürger haben außer ihrem Rentenanspruch kein Vermögen. Da besteht meines Erachtens Handlungsbedarf.
Aber nicht dadurch, dass man den heutigen Vermögenden etwas weg nimmt und den Nichtvermögenden quasi "schenkt"...
Du bezweifelst die ungleiche Verteilung
Nein, ich betrachte sie nur als normal- wie in allen anderen Staaten mit einem so ausgeprägten Sozialstaat wie D
und argumentierst, dass man die Ansprüche auf Altersversorgung und die Altersunterschiede berücksichtigen soll. Ich denke, dass -auch wenn man die heranzieht - erhebliche Unterschiede bleiben. Hier gilt es, zu einem Konsens zu kommen
Der Gini-Koeffizient wird viel kleiner.
Wir beide diskutieren derzeit sehr intensiv, was denn nun eigentlich zum Vermögen gehört, wie Vermögen definiert werden sollte. Wie können wir da einen gemeinsamen Nenner finden?
Die von Dir verlinkte Quelle zur Bundeszentrale für politische Bildung bpb halte ich für hilfreich als Diskussionsbasis.
Inklusive der abgezinsten Rentenanwartschaften & Pensionsansprüche wird es eine solide Basis
Wir sind uns also schon einmal einig, dass 50% der Bevölkerung über 16,6% des Einkommens verfügen, die anderen 50% über 83,4%. Wir haben also erhebliche Vermögensunterschiede.
Einkommen oder Vermögen?
Wir haben natürlich in beiden Fällen einen Spread- nur ist der normal
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

FreiSprecher hat geschrieben:(21 May 2021, 12:21)

Die jetzige Förderung gibt es nur für den Neubau (7b). Sie sollte auf Bestandsbauten ausgeweitet werden, denn der Normalbürger kann preislich nur mit einer Gebrauchtwohnung starten. Ohne eine solche Förderung schaffen es nur wenige. Und vielen fehlt das Eigenkapital. Wenn das vorfinanziert würde, wäre es beleihungstechnisch für viele erst möglich, Wohneigentum zu erwerben. Besonders in den großen Städten, in denen 80% Mieter sind.
So funktioniert das nicht.
Zuerst einmal muss jeder selber durch Verzicht auf Konsum seines Einkommens ein Basis schaffen- du versuchst hier ökonomische Basics quasi "außer Kraft" zu setzen.
Und bzgl. Aktien, Unternehmensbeteiligungen:
Und man kann Bürgern aufzeigen, dass die Kapitaleigner zu Recht Erträge haben auf das Kapital in Unternehmen, weil sie ein Verlustrisiko eingehen, weil sie das Geld nicht verkonsumieren. Und dass jeder Bürger das kann und sich so monatlich Erträge schaffen kann. Er muss aber dafür sparen. Und dieses sparen kann man fördern. Wird derzeit gemacht aber mit Beträgen, aus denen kein wirkliches Vermögen von z. B. 100.000€ in absehbarer Zeit entstehen kann.
Das Grundlegende Problem aller deiner Vorschläge ist, dass der Staat schlicht und einfach nicht die Mittel hat, um deine "Vorschläge" zu finanzieren- obwohl wir in D schon hohe Steuern auf hohe Einkommen haben.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Stein1444 »

Skull hat geschrieben:(21 May 2021, 09:49)

Zwei Fragen:

Warum bekommen die Menschen im ersten Absatz mehr Geld, als Ihnen laut ANWARTSCHAFT zustehen würde ?
Was für ein (cruder) Gedanke.

Ich habe mich an dieser Stelle vielleicht etwas unscharf ausgedrückt. um es etwas genauer zu formulieren.

Wenn ich zeitlebens geld in die Rente einbezahle sagen wir 100.000€ aber mit 65 Sterbe habe ich nur 100.000 eingezahlt aber nie was rausbekommen. Daher meine Einzahlungen haben mir nichts gebracht. Wenn ich aber bei sagen wir 1000€ Rente länger als 100 Monate Rente beziehe bekomme ich mehr raus als ich reingesteckt habe. Und nun kommt es statistisch gesehen bei Ärmeren häufiger zu fall 1 Weniger oder Garnichts rausbekommen aufgrund geringerer Lebenserwartung. Wärend es bei wohlhabenderen häufiger zu Fall 2 kommt. Höhere Lebenserwartung daher häufiger länger Rente bezogen als der Durchschnitt und daher mehr rausbekommen als eingezahlt.
Realist2014 hat geschrieben:(21 May 2021, 09:51)

AN bezahlen Beiträge in die RV- Selbständige bilden Vermögen für die eigen Altersvorsorge.
Daher muss natürlich die Rente mit einbezogen werden
Stimme ich zu, Ich meine Jedoch das man die Tatsächlich ausgezahlte Rente als berechnungsgrundlage nehmen sollte und nicht den Theoretischen Anspruch (Siehe Unterschiedliche Lebenserwartung)
Skull hat geschrieben:(21 May 2021, 09:49)
Welche Konsequenz möchtest DU denn ziehen, das „wohlhabendere“ Menschen länger leben ?

Da geht es ja nicht alleine um Geld. Vorherige Arbeitsbedingungen, die Art der Tätigkeit,
Ernährung, Sport, Lebenswandel und Bewusstsein spielen da ja eine große Rolle.
Nicht unbedingt und alleine ... Geld.

mfg
Realist2014 hat geschrieben:(21 May 2021, 09:51)
Vermögende leben gesünder....( rauchen und saufen weniger, ernähren sich gesundheitsbewusster.....)
Stimmt alles. Weswegen Sie länger leben ist jedoch für die Frage "Wie lange beziehen Sie statistisch gesehen Rente" Irrelevant Wichtig ist an dieser stelle das Sie Überdurchschnittlich lange leben und daher länger und damit mehr von der Rente Profitieren können.
Realist2014 hat geschrieben:[url=viewtopic.php?p=4994978#p4994978] (21 May 2021, 09:51)[/url
Diese Aussage ist natürlich falsch.
Jedem steht gemäß seiner Anwartschaft = Rentenpunkte eine Rente gemäß diesen Punkten bis zum eigenen Tod zu. Ein Anteil geht dann danach an den Ehepartner.
Ich denke da hast du recht die aussage war Schlecht ausgedrückt und muss daher als Falsch angesehen werden.

Was ich eigentlich meinte ist das wohlhabendere Statistisch gesehen länger von der Rente Profitieren und dadurch mehr ausbezahlt bekommen als Sie in Ihrem leben bekommen Haben. Bei den Ärmeren ist es er anders herum.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Stein1444 hat geschrieben:(21 May 2021, 13:43)
Ich habe mich an dieser Stelle vielleicht etwas unscharf ausgedrückt. um es etwas genauer zu formulieren.
Wenn ich zeitlebens geld in die Rente einbezahle sagen wir 100.000€ aber mit 65 Sterbe habe ich nur 100.000 eingezahlt aber nie was rausbekommen. Daher meine Einzahlungen haben mir nichts gebracht. Wenn ich aber bei sagen wir 1000€ Rente länger als 100 Monate Rente beziehe bekomme ich mehr raus als ich reingesteckt habe. Und nun kommt es statistisch gesehen bei Ärmeren häufiger zu fall 1 Weniger oder Garnichts rausbekommen aufgrund geringerer Lebenserwartung. Wärend es bei wohlhabenderen häufiger zu Fall 2 kommt. Höhere Lebenserwartung daher häufiger länger Rente bezogen als der Durchschnitt und daher mehr rausbekommen als eingezahlt.
Das ist Statistik und hat viele Ursachen.
Ich meine Jedoch das man die Tatsächlich ausgezahlte Rente als berechnungsgrundlage nehmen sollte
Was "ausbezahlt" ist ist ja weg und somit auch kein Vermögen mehr
Was ich eigentlich meinte ist das wohlhabendere Statistisch gesehen länger von der Rente Profitieren und dadurch mehr ausbezahlt bekommen als Sie in Ihrem leben bekommen Haben. Bei den Ärmeren ist es er anders herum.
Du verwechselst hier Kausalität mit Korrelation.

Wobei es im Hinblick auf den "Gesamtwert" aller Rentenanwartschaften im Kontext der Vermögensbetrachtung irrelevant ist.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von FreiSprecher »

@Realist2014
Ich hatte mich verschrieben, meinte "Vermögen" statt Einkommen. Ich bezog mich ja auf das Zitat von Dir:

"Bisher kommt die vermögensärmere Hälfte der Bundesbürger auf knapp 0,2 Prozent des gesamten Nettovermögens. Mit den Rentenanwartschaften würde sich ihr Anteil auf 16,6 Prozent erhöhen."

Deshalb schließe ich nun berichtigt:
"Wir sind uns also schon einmal einig, dass 50% der Bevölkerung über 16,6% des Vermögens verfügen, die anderen 50% über 83,4%.

Ich weiß nicht, wie Du auf die 16,6% kommst.

Kannst Du das dann mit der gleichen Methode für die
ersten 70%
und die reichsten 30% in Zahlen benennen.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Stein1444 »

Realist2014 hat geschrieben:(21 May 2021, 14:19)

Das ist Statistik und hat viele Ursachen.
Viele Ursachen ja. Aber das Wohlhabende im Durchschnitt länger eben lässt sich unabhängig der Gründe nicht leugnen.
Realist2014 hat geschrieben:(21 May 2021, 14:19)
Was "ausbezahlt" ist ist ja weg und somit auch kein Vermögen mehr

Ok besser ausgedrückt. Das Wahrscheinliche vermögen das zukünftig ausgezahlt wird.
Realist2014 hat geschrieben:(21 May 2021, 14:19)
Du verwechselst hier Kausalität mit Korrelation.
Ich wollte an dieser stelle nicht behaupten das es ein kausalen Zusammenhang steht oder in Korrelation.
Realist2014 hat geschrieben:(21 May 2021, 14:19)
Wobei es im Hinblick auf den "Gesamtwert" aller Rentenanwartschaften im Kontext der Vermögensbetrachtung irrelevant ist.
Auf dem "Gesamtwert" aller Rentenanwartschaften mag es Irrelevant sein. Jedoch nicht bei der Frage nach dem Wert für die einzelnen % Bereiche der Vermögensverteilung.

Was bringt dir eine Rentenanwartschaft wenn du Stirbst bevor du auch nur einen Cent Rente erhalten hast? Und dies geschieht unabhängig der Ursachen bei Ärmeren Leuten statistisch gesehen häufiger als bei Reichen.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von FreiSprecher »

Realist2014 hat geschrieben:(21 May 2021, 12:45)

So funktioniert das nicht.
Zuerst einmal muss jeder selber durch Verzicht auf Konsum seines Einkommens ein Basis schaffen- du versuchst hier ökonomische Basics quasi "außer Kraft" zu setzen.


Das Grundlegende Problem aller deiner Vorschläge ist, dass der Staat schlicht und einfach nicht die Mittel hat, um deine "Vorschläge" zu finanzieren- obwohl wir in D schon hohe Steuern auf hohe Einkommen haben.
Es kann einen Kompromiss geben: Man könnte als Staat z. B. ein Mindesteigenkapital von z. B. 10% verlangen, sonst wird nicht geholfen. Bei einer 300.000€-Wohnung wären das immerhin 30.000€. Und der Staat hilft nur durch einen Kredit, den er selbst heute zinsfrei refinanzieren kann. Es kostet ihn also nichts.

Ich würde -auch als selbst Vermögender- es durchaus ertragen, wenn der Staat einen Teil seiner Einnahmen gezielt zur Eigentumsförderung solcher Bürger einsetzen würde, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.

Wir erhöhen unsere Wohneigentümerquote ja nicht von heute auf morgen um 20% auf rund 70%.
Angepeilt 0,5% der Mieter-Haushalte sind bei rund 20 Mio. 100.000 Haushalte. Wenn jeder mit monatlich 200€ oder jährlich 2.400€ gefördert würde, wären das 480 Mio. - eine für den Bund erträgliche Größenordnung. Könnte auch nach dem Windhundprinzip gehen und betraglich gedeckelt werden.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

FreiSprecher hat geschrieben:(21 May 2021, 14:23)
@Realist2014
Ich hatte mich verschrieben, meinte "Vermögen" statt Einkommen. Ich bezog mich ja auf das Zitat von Dir:
"Bisher kommt die vermögensärmere Hälfte der Bundesbürger auf knapp 0,2 Prozent des gesamten Nettovermögens. Mit den Rentenanwartschaften würde sich ihr Anteil auf 16,6 Prozent erhöhen."
o.k.
Deshalb schließe ich nun berichtigt:
"Wir sind uns also schon einmal einig, dass 50% der Bevölkerung über 16,6% des Vermögens verfügen, die anderen 50% über 83,4%.
Ich weiß nicht, wie Du auf die 16,6% kommst.
Unter Berücksichtigung der Rentenanwartschaften:
"Bisher kommt die vermögensärmere Hälfte der Bundesbürger auf knapp 0,2 Prozent des gesamten Nettovermögens. Mit den Rentenanwartschaften würde sich ihr Anteil auf 16,6 Prozent erhöhen."
https://www.iwd.de/artikel/vermoegen-au ... an-361299/
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 21766.html
Kannst Du das dann mit der gleichen Methode für die ersten 70 und die reichsten 30% in Zahlen benennen.
Siehe obige Quelle- da ist eine Grafik drin
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

FreiSprecher hat geschrieben:(21 May 2021, 14:39)
Es kann einen Kompromiss geben: Man könnte als Staat z. B. ein Mindesteigenkapital von z. B. 10% verlangen, sonst wird nicht geholfen. Bei einer 300.000€-Wohnung wären das immerhin 30.000€.
Das geht heute schon
Und der Staat hilft nur durch einen Kredit, den er selbst heute zinsfrei refinanzieren kann.
.
Das geht gar nicht, dafür sind die Banken da.
Ich würde -auch als selbst Vermögender- es durchaus ertragen, wenn der Staat einen Teil seiner Einnahmen gezielt zur Eigentumsförderung solcher Bürger einsetzen würde, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.
Ich bin nicht dazu bereit, noch mehr Steuern zu bezahlen , um das Vermögensbildungsrisiko anderer zu finanzieren.
Wir erhöhen unsere Wohneigentümerquote ja nicht von heute auf morgen um 20% auf rund 70%.
Angepeilt 0,5% der Mieter-Haushalte sind bei rund 20 Mio. 100.000 Haushalte. Wenn jeder mit monatlich 200€ oder jährlich 2.400€ gefördert würde, wären das 480 Mio. - eine für den Bund erträgliche Größenordnung. Könnte auch nach dem Windhundprinzip gehen und betraglich gedeckelt werden.
Nur als Hilfe zur Selbsthilfe. Und das gibt es heute schon:
https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Pr ... eld-(424)/
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

FreiSprecher hat geschrieben:(21 May 2021, 12:21)

@3x schwarzer Kater
Richtig, die gemietete Wohnung ist nicht gleichzusetzen mit Schulden in dem Sinne, dass ein verzinstes Darlehen aufgenommen wurde und zurückzuzahlen ist.
Um Menschen zu motivieren, Eigentum zu bilden und Verantwortung zu übernehmen, wäre es gut, ihnen aufzuzeigen:
Du kannst nicht einmal Dein Grundbedürfnis Wohnen mit Eigentum bedienen. Du musst das Eigentum Dritter Dir leihen und dafür jeden Monat Zinsen bezahlen!
Es ist praktisch damit gleichzusetzen als hättest Du Dir Geld bei der Bank geliehen und damit die Wohnung bezahlt. Nur Du tilgst nicht!
Manche Menschen argumentieren z. b. gegen Wohneigentum: "Ich will keine Schulden machen". Das wäre dann ein Gegenargument.

Und dann kann man weiter argumentieren: Die ersparte Miete bei der eigengenutzten Eigentumswohnung ist steuerfrei. Wo sind sonst Kapitalerträge steuerfrei?
Und wenn er sich dann noch ausrechnen kann, dass er als Eigentümer inkl. Tilgung keine höhere Belastung hat als ein Mieter, dann ist die Motivation zur Eigentumsbildung (eventuell) da.

Die jetzige Förderung gibt es nur für den Neubau (7b). Sie sollte auf Bestandsbauten ausgeweitet werden, denn der Normalbürger kann preislich nur mit einer Gebrauchtwohnung starten. Ohne eine solche Förderung schaffen es nur wenige. Und vielen fehlt das Eigenkapital. Wenn das vorfinanziert würde, wäre es beleihungstechnisch für viele erst möglich, Wohneigentum zu erwerben. Besonders in den großen Städten, in denen 80% Mieter sind.

Und bzgl. Aktien, Unternehmensbeteiligungen:
Und man kann Bürgern aufzeigen, dass die Kapitaleigner zu Recht Erträge haben auf das Kapital in Unternehmen, weil sie ein Verlustrisiko eingehen, weil sie das Geld nicht verkonsumieren. Und dass jeder Bürger das kann und sich so monatlich Erträge schaffen kann. Er muss aber dafür sparen. Und dieses sparen kann man fördern. Wird derzeit gemacht aber mit Beträgen, aus denen kein wirkliches Vermögen von z. B. 100.000€ in absehbarer Zeit entstehen kann. (Der 7b beim Wohnen macht immerhin rund 250€ monatlich aus)
Ich verstehe ja worauf du hinauswillst und was du dir wünschst. Ich zweifle lediglich an, dass die Mehrheit das will. Die Mehrheit will nun mal offensichtlich konsumieren und eben kein nennenswertes Vermögen bilden. Das geht mittlerweile sogar soweit, dass sich Menschen für Konsum verschulden, z.B. für ein neues Auto. Ich zweifle hier an, dass man mit Steuervorteilen hier einen nennenswerten Anteil der Bevölkerung erreicht. Die meisten werden ihr Verhalten nicht ändern.
Die Frage ist ja, ob es grundsätzlich notwendig ist, dass die Menschen ihr Verhalten ändern. Letztendlich muss ja jeder die Konsequenzen selber tragen und jeder sollte auch reif genug sein, die Entscheidung entsprechend zu treffen.
Und wenn die Mehrheit eben lieber konsumiert statt investiert, dann sammelt sich das Vermögen eben bei denjenigen, die Vermögen bilden. Je weniger das sind umso ungleicher ist das Vermögen verteilt.
Die zweite grundsätzliche Frage, die man sich stellen sollte, was den an einer ungleichen Vermögensverteilung problematisch ist? Denn offensichtlich haben ja große Teile der Bevölkerung kein Interesse daran überhaupt nennenswertes Vermögen zu bilden. Es ist also eine logische Konsequenz.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Meruem »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 May 2021, 15:12)

Ich verstehe ja worauf du hinauswillst und was du dir wünschst. Ich zweifle lediglich an, dass die Mehrheit das will. Die Mehrheit will nun mal offensichtlich konsumieren und eben kein nennenswertes Vermögen bilden. Das geht mittlerweile sogar soweit, dass sich Menschen für Konsum verschulden, z.B. für ein neues Auto. Ich zweifle hier an, dass man mit Steuervorteilen hier einen nennenswerten Anteil der Bevölkerung erreicht. Die meisten werden ihr Verhalten nicht ändern.
Die Frage ist ja, ob es grundsätzlich notwendig ist, dass die Menschen ihr Verhalten ändern. Letztendlich muss ja jeder die Konsequenzen selber tragen und jeder sollte auch reif genug sein, die Entscheidung entsprechend zu treffen.
Und wenn die Mehrheit eben lieber konsumiert statt investiert, dann sammelt sich das Vermögen eben bei denjenigen, die Vermögen bilden. Je weniger das sind umso ungleicher ist das Vermögen verteilt.
Die zweite grundsätzliche Frage, die man sich stellen sollte, was den an einer ungleichen Vermögensverteilung problematisch ist? Denn offensichtlich haben ja große Teile der Bevölkerung kein Interesse daran überhaupt nennenswertes Vermögen zu bilden. Es ist also eine logische Konsequenz.

Was an einer ungleichen Vermögensverteilung problematisch ist? Sie birgt halt potenziell sozialen Sprengstoff, und einfach sich hinstellen und zu sagen jeder ist seines Glückes Schmied so einfach sollte man es sich nicht machen.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(21 May 2021, 16:37)

Was an einer ungleichen Vermögensverteilung problematisch ist? Sie birgt halt potenziell sozialen Sprengstoff, u .
Nö, weil die "Sprengmeister" ja selber schuld sind, wenn sie ihr gesamtes Einkommen konsumieren statt eben selber Vermögen zu bilden.

Wobei mich mal interessieren würde, was du unter einer "gerechten Vermögensverteilung" verstehen würdest.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Meruem hat geschrieben:(21 May 2021, 16:37)

Was an einer ungleichen Vermögensverteilung problematisch ist? Sie birgt halt potenziell sozialen Sprengstoff, und einfach sich hinstellen und zu sagen jeder ist seines Glückes Schmied so einfach sollte man es sich nicht machen.
Und wie sieht das mit dem "sozialen Sprengstoff" denn genau aus?
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Meruem »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 May 2021, 17:18)

Und wie sieht das mit dem "sozialen Sprengstoff" denn genau aus?
Unruhen und Proteste gegen die Ungleichheit bei Vermögen generell Unzufriedenheit, Frust und Aggressionen lässt sich global überall beobachten. In den letzten Umfragen meint übrigens auch eine Mehrheit hierzulande dass mehr soziale Gerechtigkeit und kein weiter auseinander klaffen bei den Vermögen geben dürfe da das s auf Dauer für keine Gesellschaft gesund ist, die Rede ist von Gleichheit wie einige hier immer unterstellen nur wie überall im Leben, die Dosis macht das Gift.
Zuletzt geändert von Meruem am Fr 21. Mai 2021, 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Meruem hat geschrieben:(21 May 2021, 17:48)

Unruhen und Proteste gegen die Ungleichheit bei Vermögen generell Unzufriedenheit, Frust und Aggressionen lässt sich global überall beobachten.
Wo in den Niederlanden, Schweden, Dänemark oder Norwegen lässt sich das denn beobachten?
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Meruem »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 May 2021, 17:50)

Wo in den Niederlanden, Schweden, Dänemark oder Norwegen lässt sich das denn beobachten?
Ja überall lässt sic Unzufriedenheit, Polaeisierug , Protest und Gewalt beobachten und gesellschaftliche Spaltung, oder glaubst du du populistischen Strömungen der Extremismus und Fundamentalismus kommt aus dem Nichts? Der hat ganz konkret auch immer etwas mit der sozialen Situation zu tun.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Meruem »

Wenn eine Mehrheit sagt in Umfragen es geht in unserem Lsnd sozial ungerecht zu dann ist dass so dazu verleugenrn kann man ja machen ist aber Realitätsverweigerung und damit ist am Ende des Tages auch keinem geholfen.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(21 May 2021, 17:48)

Unruhen und Proteste gegen die Ungleichheit bei Vermögen generell Unzufriedenheit, Frust und Aggressionen lässt sich global überall beobachten. ft.
Es ging um Deutschland.

Und da gibt es weder "Unruhen" noch sonst was.

Nur Gejammer von links über die "Konsumlimitierung" derer, die entweder gar keine oder nur geringe ( ökonomisch relevante) Leistung erbringen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(21 May 2021, 18:02)

Wenn eine Mehrheit sagt in Umfragen es geht in unserem Lsnd sozial ungerecht zu n.
Es gibt keine derartige "Mehrheit"- speziell wenn man die Frage präzisiert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(21 May 2021, 17:58)

Ja überall lässt sic Unzufriedenheit, Polaeisierug , Protest und Gewalt beobachten und gesellschaftliche Spaltung,
In Skandinavien?

Was ist dann für ein Unsinn...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Meruem hat geschrieben:(21 May 2021, 17:58)

Ja überall lässt sic Unzufriedenheit, Polaeisierug , Protest und Gewalt beobachten und gesellschaftliche Spaltung, oder glaubst du du populistischen Strömungen der Extremismus und Fundamentalismus kommt aus dem Nichts? Der hat ganz konkret auch immer etwas mit der sozialen Situation zu tun.
Ja dann nenn doch mal ein paar Beispiele wo in den genannten Ländern (oder auch in Deutschland) aufgrund der Vermögensverteilung gesellschaftliche Unruhen aufkommen?

Gemäß deiner Logik dürfte es dann in Ländern mit weniger ungleicher Vermögensverteilung weniger Extremismus oder Populismus geben ... z.B. in der Slowakei, Kroatien, Weißrussland, Belgien usw....
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von FreiSprecher »

@Realist2014
Zu den Vermögensunterschieden nach unserer Diskussion folgendes Ergebnis:
In Deutschland verfügen
70% über 32,5% des Vermögens,
30% über 67,5% des Vermögens (unter Berücksichtigung der Rentenanwartschaften)
Die Vermögen sind also ungleich verteilt. Denn auch innerhalb dieser Gruppen besteht große Ungleichheit.
Die ärmsten 10% verfügen nur über 2,6%,
die reichsten 10% über 37,4% - also das 14-fache

Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Zahlungen für Rentenanwartschaften nicht verzinst angelegt werden sondern direkt an die Rentenberechtigten weitergegeben werden zzgl. staatlicher Zuschüsse, da die Einzahlungen nicht ausreichen.
Für diese Vermögen müssen also keine Zinsen erwirtschaftet werden.

Anders verhält es sich mit den Vermögen ohne Rentenanwartschaften. Diese Vermögen sind investiert in Anleihen, Aktien, Fonds, Immobilien, Gold und sind tlw. Barmittel. Für einen namhaften Prozentsatz dieser Vermögenswerte müssen Zinsen erwirtschaftet werden, die dann den Vermögenseigentümern zufließen.

Bezüglich der Vermögen ohne Rentenanwartschaften sieht es in Deutschland wie folgt aus:
70% verfügen über 8,4% des Vermögens
30% verfügen über 91,6% des Vermögens

Die oberen 10% verfügen dabei über 67,3% und die Superreichen 1% über 35%

Hier sind die Unterschiede extrem!

Diese Zahlen sind sicher nicht jedem Bürger bewusst. Aber viele spüren es irgendwie.

Die 70%, die alle nahezu kein zinsbringendes Vermögen haben, erwirtschaften in einem großen Maße die Zinsen für die Reichen 30%. und haben selbst nahezu keine Erträge.
Darin liegt einer der gravierendsten Gründe für die Unzufriedenheit mit unserem kapitalistischen System.

Es ist der Busfahrer und die Friseuse, die Krankenschwester und der Klempnergeselle. Sie müssen jeden Monat - da sie selbst keine Grundeigentümer sind - von ihrem relativ schmalen Netto-Einkommen rund 30% oder 400€ Nettomiete an einen vermögenden Vermieter zahlen. Und sie wissen, der hat inzischen 5 Mietshäuser und fährt 4 Autos und hat ein Haus an der Alster. Er braucht das Geld überhaupt nicht. Es ist einer von den 1%, denen die 35% des zinsbringenden Volksvermögens gehören.

Nahezu 1/3 ihrer Arbeitszeit arbeiten 50% unserer Bevölkerung, um dem die Taschen von Vermietern zu füllen - und viele von ihnen brauchen das Geld garnicht!
Da ist ein Unzufriedenheitspotential bei der Hälfte der Bevölkerung.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Realist2014 »

FreiSprecher hat geschrieben:(21 May 2021, 19:41)
@Realist2014
Zu den Vermögensunterschieden nach unserer Diskussion folgendes Ergebnis:
In Deutschland verfügen
70% über 32,5% des Vermögens,
30% über 67,5% des Vermögens (unter Berücksichtigung der Rentenanwartschaften)
Die Vermögen sind also ungleich verteilt. Denn auch innerhalb dieser Gruppen besteht große Ungleichheit.
Die ärmsten 10% verfügen nur über 2,6%,
die reichsten 10% über 37,4% - also das 14-fache
Alle bekannt und im internationalen Vergleich völlig normal.
Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Zahlungen für Rentenanwartschaften nicht verzinst angelegt werden sondern direkt an die Rentenberechtigten weitergegeben werden zzgl. staatlicher Zuschüsse, da die Einzahlungen nicht ausreichen.
Für diese Vermögen müssen also keine Zinsen erwirtschaftet werden[
Ja, das ist ein Umlagesystem. Das jeweilige, individuelle Vermögen ergibt sich aus einer Barwertbetrachtung
Anders verhält es sich mit den Vermögen ohne Rentenanwartschaften. Diese Vermögen sind investiert in Anleihen, Aktien, Fonds, Immobilien, Gold und sind tlw. Barmittel. Für einen namhaften Prozentsatz dieser Vermögenswerte müssen Zinsen erwirtschaftet werden, die dann den Vermögenseigentümern zufließen.
Nein, für die allerwenigsten werden Zinsen bezahlt. Die Wertschöpfung der Unternehmen wird ja immer zwischen dem Produktionsfaktor Arbeit ( = Lohn, Gehalt, Unternehmerlohn) und dem Produktionsfaktor Kapital aufgeteilt
Bezüglich der Vermögen ohne Rentenanwartschaften sieht es in Deutschland wie folgt aus:
70% verfügen über 8,4% des Vermögens
30% verfügen über 91,6% des Vermögens

Die oberen 10% verfügen dabei über 67,3% und die Superreichen 1% über 35%
Hier sind die Unterschiede extrem!
Nein, sie sind im internationalen Vergleich normal und das wird sich auch nicht signifikant ändern
Diese Zahlen sind sicher nicht jedem Bürger bewusst. Aber viele spüren es irgendwie.
Das Vermögen der anderen kann man nicht "spüren"
]Die 70%, die alle nahezu kein zinsbringendes Vermögen haben, erwirtschaften in einem großen Maße die Zinsen für die Reichen 30%.

Diese wiederholt von die getroffene Aussage bleibt auch bei Wiederholung falsch- sieh oben
Es ist der Busfahrer und die Friseuse, die Krankenschwester und der Klempnergeselle. Sie müssen jeden Monat - da sie selbst keine Grundeigentümer sind - von ihrem relativ schmalen Netto-Einkommen rund 30% oder 400€ Nettomiete an einen vermögenden Vermieter zahlen. Und sie wissen, der hat inzischen 5 Mietshäuser und fährt 4 Autos und hat ein Haus an der Alster. Er braucht das Geld überhaupt nicht. Es ist einer von den 1%, denen die 35% des zinsbringenden Volksvermögens gehören.

Es gibt kein "Volksvermögen". Der Arbeiter & Bauernstaat ist implodiertt
Nahezu 1/3 ihrer Arbeitszeit arbeiten 50% unserer Bevölkerung, um dem die Taschen von Vermietern zu füllen - und viele von ihnen brauchen das Geld garnicht!
Da ist ein Unzufriedenheitspotential bei der Hälfte der Bevölkerung.

Dieser linke Klassenkampfunsinn bringt uns nicht weiter. wer eben alles konsumiert und nichts selber spart/investiert , wird immer ohne Vermögen bleiben
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von FreiSprecher »

Realist2014 hat geschrieben:(21 May 2021, 19:56)

1. Alle bekannt und im internationalen Vergleich völlig normal.

2. Ja, das ist ein Umlagesystem. Das jeweilige, individuelle Vermögen ergibt sich aus einer Barwertbetrachtung

3. Nein, für die allerwenigsten werden Zinsen bezahlt. Die Wertschöpfung der Unternehmen wird ja immer zwischen dem Produktionsfaktor Arbeit ( = Lohn, Gehalt, Unternehmerlohn) und dem Produktionsfaktor Kapital aufgeteilt

4. Nein, sie sind im internationalen Vergleich normal und das wird sich auch nicht signifikant ändern

5. Diese wiederholt von die getroffene Aussage bleibt auch bei Wiederholung falsch- sieh oben

6. Es gibt kein "Volksvermögen". Der Arbeiter & Bauernstaat ist implodiertt

7. Dieser linke Klassenkampfunsinn bringt uns nicht weiter. wer eben alles konsumiert und nichts selber spart/investiert , wird immer ohne Vermögen bleiben
@Realist2014
Zu Deinen Punkten oben:

zu 1. und 2. Wir sind uns jetzt bezüglich der Höhe der Vermögensunterschiede einig. Du hältst sie für normal, ich nicht.

Zu3. Vermietete Immobilien, Anleihen bringen Zinsen. Aktien bringen "Rendite", die über die Einnahmen erzielt werden und von den Kunden bezahlt werden.

Zu 4. Ich halte sie für hoch.

Zu 5. Siehe zu 3.

zu 6. Kein Streit über Begriffe, gemeint ist das Vermögen der Bevölkerung.

zu 7. Das ist kein "Klassenkampfunsinn" sondern es ist eben so, dass die 50% Mieter vielen Menschen die Taschen füllen, die das Geld nicht benötigen. Das schafft Unzufriedenheit. Woher kommen die Wähler der Linken?
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