Vor- und Nachteile des Schuldgeldsystems

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Ein Terraner
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Re: Vor- und Nachteile des Schuldgeldsystems

Beitrag von Ein Terraner »

Eiskalt hat geschrieben:(16 Dec 2016, 10:59)

Und hat jemand die Flitzpiepen mit vorgehaltener Pistole gezwungen Schulden zu machen?
Nein.
Das kannst du pauschal verneinen?
Ich verdiene mein Geld redlich warum sollte ich also für den Fehler anderer bezahlen?
Wieso solltest du auch, das System an sich ist ja das Problem und nicht das die Menschen ein Teil davon sind.
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Eiskalt
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Re: Vor- und Nachteile des Schuldgeldsystems

Beitrag von Eiskalt »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Dec 2016, 11:13)

Das kannst du pauschal verneinen?


Wieso solltest du auch, das System an sich ist ja das Problem und nicht das die Menschen ein Teil davon sind.
Ach bezahle ich etwa nicht für die Flitzpiepen in Südeuropa?
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Ein Terraner
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Re: Vor- und Nachteile des Schuldgeldsystems

Beitrag von Ein Terraner »

Eiskalt hat geschrieben:(16 Dec 2016, 11:19)

Ach bezahle ich etwa nicht für die Flitzpiepen in Südeuropa?
Nein, da bezahlst du nicht, das sind nämlich alles nur Bürgschaften. Wir haben an Griechenland verdient und keinen Verlust eingefahren.
Nur was hat das mit dem Thema zu tun, oder willst du dich nur Aufregen ?
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Eiskalt
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Re: Vor- und Nachteile des Schuldgeldsystems

Beitrag von Eiskalt »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Dec 2016, 11:36)

Nein, da bezahlst du nicht, das sind nämlich alles nur Bürgschaften. Wir haben an Griechenland verdient und keinen Verlust eingefahren.
Nur was hat das mit dem Thema zu tun, oder willst du dich nur Aufregen ?
Ach so negativer Zins / Nullzins sind also keine Kosten die mich betreffen und keine gigantische Umverteilung von Nord nach Süd?
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Dennis84
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Re: Vor- und Nachteile des Schuldgeldsystems

Beitrag von Dennis84 »

geht es jetzt los mit dem zinsklau? solange man zinsen bekommt,ist gut..egal wo sie her kommen...aber wehe,jemand nimmt die zinsen :-)
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Ein Terraner
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Re: Vor- und Nachteile des Schuldgeldsystems

Beitrag von Ein Terraner »

Eiskalt hat geschrieben:(16 Dec 2016, 11:41)

Ach so negativer Zins / Nullzins sind also keine Kosten die mich betreffen und keine gigantische Umverteilung von Nord nach Süd?
Nein, wenn du keine Zinsen bekommst sind das keine Kosten, wie kommst du überhaupt darauf fehlende Einnahmen unter Kosten zu verbuchen? oO
Und von welcher Umverteilung sprichst du eigentlich, wir haben Griechenland ausbluten lassen und wenn überhaupt mal Geld geflossen ist dann ist das bei den Banken gelandet.

Sorry, aber hääää ?
Zuletzt geändert von Ein Terraner am Fr 16. Dez 2016, 16:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Eiskalt
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Re: Vor- und Nachteile des Schuldgeldsystems

Beitrag von Eiskalt »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Dec 2016, 11:47)

Nein, wenn du keine Zinsen bekommst sind das keine Kosten, wie kommst du überhaupt darauf fehlende Einnahmen unter Kosten zu verbuchen? oO
Und von welcher Umverteilung sprichst du eigentlich, wir haben Griechenland ausbluten lassen und wenn überhaupt mal Geld geflossen ist das ist das bei den Banken gelandet.

Sorry, aber hääää ?
Mein Geld verliert an Wert das wird nicht mehr durch die Guthabenzinsen gedeckt, weil die Geldpresse angeworfen wurde sprich eine Insolvenzverschleppung hat stattgefunden.

Korrekt das Bankensystem wie wir es haben ist auch eine Zumutung ob Ihrer Systemrelevanz die haben auch die Kredite vergeben, aber die Griechen und andere Südländer haben fleißig Schulden gemacht weil Ihnen niedrige Zinsen geboten wurden, diese Platzen nun.

Das ist aber nicht meine Schuld und dennoch ist es ein Umverteilungssystem.
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Re: Vor- und Nachteile des Schuldgeldsystems

Beitrag von Ein Terraner »

Eiskalt hat geschrieben:(16 Dec 2016, 12:09)

Mein Geld verliert an Wert das wird nicht mehr durch die Guthabenzinsen gedeckt, weil die Geldpresse angeworfen wurde sprich eine Insolvenzverschleppung hat stattgefunden.

Korrekt das Bankensystem wie wir es haben ist auch eine Zumutung ob Ihrer Systemrelevanz die haben auch die Kredite vergeben, aber die Griechen und andere Südländer haben fleißig Schulden gemacht weil Ihnen niedrige Zinsen geboten wurden, diese Platzen nun.

Das ist aber nicht meine Schuld und dennoch ist es ein Umverteilungssystem.
Ja, aber in die andere Richtung, die "Südländer" haben Schulden gemacht, müssen dadurch mehr zurückzahlen als sie bekommen haben, sind also ärmer geworden und gleichzeitig ist verhindert worden das das Geld an Wert verliert damit die Kaufkraft erhalten bleibt was es den "Südländern" nochmals erschwert ihre erhaltene Armut wieder loszuwerden.

Ich versteh deine Logik irgendwie immer noch nicht.
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Re: Vor- und Nachteile des Schuldgeldsystems

Beitrag von Skull »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Dec 2016, 11:47)

und wenn überhaupt mal Geld geflossen ist das ist das bei den Banken gelandet.

Sorry, aber hääää ?
Das ist natürlich BLÖDSINN.

Und zwar komplett. :D

mfg
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Re: Vor- und Nachteile des Schuldgeldsystems

Beitrag von prime-pippo »

Dennis84 hat geschrieben:(15 Dec 2016, 10:24)

Hier wird das super erklärt,mit dem Geld... Problem ist einfach die Umverteilung und ganz klar die zinsen
https://www.youtube.com/watch?v=bf-NPB4INjU

Bei aller Sympathie für den Pispers, dem ich zumindest im Grundton sicherlich oft zustimmen würde... die Sache mit dem Zins ist so klar nicht. Bei Renee Menendenz findet sich ein guter Beitrag dazu:

Es scheint ein Bedürfnis zu geben zu erfahren, ob die Geschichte mit dem „fehlenden Zins“ irgendwie begründet ist oder nicht. Bei dieser Frage ist von vornherein eins klar: selbstverständlich kann man immer irgendwelche Konstellationen finden, die eine Unmöglichkeit erzeugen, mag diese Konstruktion auch noch so skurril sein. So ist die Vorstellung einer Ökonomie, die genau eine Periode dauert, wo anfangs eine verzinsliche Summe Geldes „ausgegeben“ wird und diese am Ende plus Zinsen komplett inclusive Zinsen getilgt werden soll, nicht gerade in der Weise gestrickt, wie man sich die Welt in der wir leben so vorstellt. Sicherlich muß ökonomische Theorie „vereinfachen“, aber davon auszugehen, daß am Ende des Kredits das Leben zum Stillstand kommt, ist dann doch wohl etwas zu kühn.[...]Die Grundidee der Geschichte liegt letztlich darin, daß Wirtschaften, verstanden als dauerhafte Aktivität vom Entstehen und Vergehen von (an dieser Stelle) Kreditprozessen verstanden werden kann, deren Anfangs- und Endpunkte in keiner Weise zusammenfallen müssen. Sobald man das aber akzeptiert wird unmittelbar klar, daß es weder zu einem unvermeidlichen Zusammenbruch aufgrund nicht bezahlbarer Zinsen kommen muß, noch daß es einen Zwang dazu gibt, daß deswegen das Kreditvolumen über die Zeit hinweg exponentiell ansteigen muß. (Das heißt natürlich nicht, daß es nicht doch derartige Entwicklungen geben KANN, gezeigt wurde hier eben nur, daß es nicht so sein MUSS! Die beste Maschine kann durch unsachgemäße Handhabung in kürzester Zeit kaputt gehen – das ist aber nicht die Schuld der Maschine.)
https://soffisticated.wordpress.com/201 ... -und-zins/
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Vor- und Nachteile des Schuldgeldsystems

Beitrag von Adam Smith »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Dec 2016, 11:47)

wir haben Griechenland ausbluten lassen und wenn überhaupt mal Geld geflossen ist dann ist das bei den Banken gelandet.
Du meinst hier die Rekapitalisierung der griechischen Banken?
(Bloomberg) -- Die Mitgliedsländer des Euroraums haben die Auszahlung der Mittel für die Rekapitalisierung der griechischen Banken genehmigt. Vertreter der Euroraum-Finanzministerien hätten festgestellt, dass "die griechische Regierung nun die erste Reihe von Meilensteinen erfüllt und die Maßnahmen im Finanzsektor umgesetzt hat, die für einen erfolgreichen Rekapitalisierungsprozess erforderlich sind", teilte Jeroen Dijsselbloem, niederländischer Finanzminister und Vorsitzender der Eurogruppe, am Samstag mit.

Damit könne das Direktorium des ESM "die Mittel, die für die Rekapitalisierung des griechischen Bankensektors benötigt werden, aus den zehn Mrd. Euro, die für diesen Zweck vorgesehen sind", überweisen, so Dijsselbloem.

Am späten Donnerstag hatte das griechische Parlament einen Gesetzesentwurf verabschiedet, der Einschränkungen bei Zwangsversteigerungen lockert, eine Weinsteuer einführt und die Bankenaufsicht überarbeitet. Die Abstimmung forderte von Ministerpräsident Tsipras einen Tribut, da zwei Abgeordnete dem Gesetzesentwurf die Unterstützung verweigerten und aus seiner Parlamentsfraktion ausgeschlossen wurden. Dadurch verringerte sich seine Mehrheit auf nur noch drei Sitze.
https://www.welt.de/newsticker/bloomber ... -frei.html
Insgesamt fast 10 Mrd. € flossen in den vergangenen Wochen den vier Großbanken Alpha Bank, Eurobank, Piräus Bank und National Bank of Greece im Bookbuilding-Verfahren von internationalen Finanzinvestoren zu. Die noch im Zuge des zweiten Hilfspakets von den Gläubigern angeordnete Verstaatlichung des griechischen Bankensektors wurde damit rückgängig gemacht. Durch die aktuelle Re-Privatisierung hält der griechische Staat nun nur noch Minderheitsbeteiligungen ohne nennenswerte Einflussmöglichkeiten.
http://www.risiko-manager.com/detail/ne ... itrisiken/

Die war notwendig geworden, weil reiche Griechen das Geld abgzeogen haben und in die anderen Euro-Länder überwiesen haben. Meines Erachtens.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Wildermuth
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Re: Vor- und Nachteile des Schuldgeldsystems

Beitrag von Wildermuth »

es ist wie bei der zuwanderungsdebatte:
je winziger die ahnung, desto höher die lautstärke.

Dieses phänomen, das sich über viele themen erstreckt, sollte man mal in einem eigenen thread behandeln.
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Andreas50
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Re:

Beitrag von Andreas50 »

Das schlimmste ist die fetten Jahre müssten garnicht vorbei sein. Das alles ist nur, weil seit 70 Jahren eine Politik des Niedergangs von Politikern gemacht wird, die nur an ihre eigene Versorgung denken und nur das ausführen was ihnen die Hochfinanz vorsagt.

Die Regierung könnte schon seit 70 Jahren ihre eigen Bank haben. Die Regierungsbank, die das Geld druckt das unter der Bevölkerung zu verteilen ist. Das Geld würde nicht durch Steuern eingenommen, sondern von der Regierungsbank gedruckt. Es wäre niemals Verschuldung entstanden und alle Probleme im Staat wären gelöst gewesen. Alle Probleme mit Rente, Sozialleistung, Staatshaushalt, Pflegenotstand, würde es garnicht geben.
Stattdessen wurde ein falsches System aufrecht erhalten, so dass die Regierung sich das Geld, bei den Banken leihen muss, aber vorgibt Souverän zu sein.
"E. normaler Staat ist, die Regierung hat ihre eigene Bank, die Regierungsbank, die das Geld druckt das unter der Bevölkerung verteilt wird. E. falsches System ist, die Regierung leiht das Geld bei Banken.
z4ubi
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Re: Re:

Beitrag von z4ubi »

Andreas50 hat geschrieben:(26 Feb 2019, 12:32)
Die Regierung könnte schon seit 70 Jahren ihre eigen Bank haben. Die Regierungsbank, die das Geld druckt das unter der Bevölkerung zu verteilen ist. Das Geld würde nicht durch Steuern eingenommen, sondern von der Regierungsbank gedruckt. Es wäre niemals Verschuldung entstanden und alle Probleme im Staat wären gelöst gewesen. Alle Probleme mit Rente, Sozialleistung, Staatshaushalt, Pflegenotstand, würde es garnicht geben.
Diese Probleme haben nicht direkt mit dem Geldsystem zu tun. Wäre der politische Wille da, könnte man sie auch jetzt noch beheben.
Ob Schuldgeld oder "Vollgeld". Die Wirtschaft im Staat muss Leistungsfähig sein, sonst steckt auch hinter dem Vollgeld keine Kaufkraft.
Andreas50 hat geschrieben:(26 Feb 2019, 12:32)
Stattdessen wurde ein falsches System aufrecht erhalten, so dass die Regierung sich das Geld, bei den Banken leihen muss, aber vorgibt Souverän zu sein.
Aber die Banken müssen sich das Geld bei der Zentralbank besorgen.
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Mendoza
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Re: Re:

Beitrag von Mendoza »

Andreas50 hat geschrieben:(26 Feb 2019, 12:32)

Das schlimmste ist die fetten Jahre müssten garnicht vorbei sein. Das alles ist nur, weil seit 70 Jahren eine Politik des Niedergangs von Politikern gemacht wird, die nur an ihre eigene Versorgung denken und nur das ausführen was ihnen die Hochfinanz vorsagt.

Die Regierung könnte schon seit 70 Jahren ihre eigen Bank haben. Die Regierungsbank, die das Geld druckt das unter der Bevölkerung zu verteilen ist. Das Geld würde nicht durch Steuern eingenommen, sondern von der Regierungsbank gedruckt. Es wäre niemals Verschuldung entstanden und alle Probleme im Staat wären gelöst gewesen. Alle Probleme mit Rente, Sozialleistung, Staatshaushalt, Pflegenotstand, würde es garnicht geben.
Stattdessen wurde ein falsches System aufrecht erhalten, so dass die Regierung sich das Geld, bei den Banken leihen muss, aber vorgibt Souverän zu sein.
Ja, Geld könnte eine Regierungsbank natürlich drucken. Leider kann man aber in Geld weder wohnen, noch damit fahren, man kann es nicht essen und als Kleidung ist es sehr unbequem.
Ok als Papierflieger könnte es gehen, wenn die Scheine groß genug sind oder für Origami-Figuren.

Oder anders: Geld drucken ohne entsprechende Waren herzustellen und Dienstleistungen anzubieten zu können ist ziemlich dämlich - egal ob die Kohle direkt von der Regierung kommt oder von einer unabhängigen Zentralbank. Das einzige was man erreichen würde wäre eine ausufernde Inflation.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Vor- und Nachteile des Schuldgeldsystems

Beitrag von BlueMonday »

Wie sah denn das Geldsystem unter Adolf Hitler aus - wenn man schon plakativ mit diesen "seit 70 Jahren" herumhantiert? 1945-49 wird man ja nun nicht mit den "fetten Jahren" meinen können. Und davor wurden die Suppen auch dünn und dünner. Hitlers Ideal war ja nun das eines Geldes, das der Staat vollkommen kontrolliert. Die Bilanz dieses etatistischen Denkens ist bekannt, der riesige Schutthaufen am Ende.
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franktoast
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Re: Re:

Beitrag von franktoast »

Andreas50 hat geschrieben:(26 Feb 2019, 12:32)

Das schlimmste ist die fetten Jahre müssten garnicht vorbei sein. Das alles ist nur, weil seit 70 Jahren eine Politik des Niedergangs von Politikern gemacht wird, die nur an ihre eigene Versorgung denken und nur das ausführen was ihnen die Hochfinanz vorsagt.

Die Regierung könnte schon seit 70 Jahren ihre eigen Bank haben. Die Regierungsbank, die das Geld druckt das unter der Bevölkerung zu verteilen ist. Das Geld würde nicht durch Steuern eingenommen, sondern von der Regierungsbank gedruckt. Es wäre niemals Verschuldung entstanden und alle Probleme im Staat wären gelöst gewesen. Alle Probleme mit Rente, Sozialleistung, Staatshaushalt, Pflegenotstand, würde es garnicht geben.
Stattdessen wurde ein falsches System aufrecht erhalten, so dass die Regierung sich das Geld, bei den Banken leihen muss, aber vorgibt Souverän zu sein.
Also das wäre natürlich eine Möglichkeit. Anstatt Steuern besorgt sich der Staat das Geld über die Inflation bzw. Geldentwertung. Im Idealfall zahlst du dann keine 500€ Steuern, sondern dein Geldvermögen bzw. Lohn ist 500€ weniger wert. Reiche haben kaum Geldvermögen, sondern Sachvermögen, deren Preise sich sofort aktualisieren. Anstatt dass die Quants und Klattens 50% der Gewinne versteuern, entstünden gar keine Steuern. Va. wenn man die Zulieferer zB. mit Aktien oder Immobilien bezahlt und nicht mit dem Heiße-Kartoffel-Geld.

Wer das Staatsgeld nutzt, bezahlt Steuern. Wer nicht, der nicht. Wer würde dann noch Staatsgeld nutzen?
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Re: Vor- und Nachteile des Schuldgeldsystems

Beitrag von Andreas50 »

Das Schuldgeldsystem hat nur Nachteile, aber nur Vorteile für Leute die viel Geld haben und das sind die wenigsten. Noch schlimmer ist, dass die Weltbevölkerung sich nach den Leuten zu richten hat die viel Geld haben. Nur ihre Interessen zählen. Jede Kritik wird abgewiesen.
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Re: Vor- und Nachteile des Schuldgeldsystems

Beitrag von BlueMonday »

Laut mancher Theorie (die ich nicht völlig teile) ist Geld seit Anfang an an eine Schuld gebunden. Siehe bspw. Graeber(2011), https://de.wikipedia.org/wiki/Schulden: ... 5000_Jahre
Da muss man dann die vermeintlich "fetten Jahre" schon 5000 Jahre nach vorn verschieben.

Wobei, wenn man sich klarmacht, was Geld eigentlich ist, hat man es bei Geld immer mit einer intertemporalen, also Zeit überbrückenden Komponente zu tun. Jemand leistet etwas und erst später ruft er eine tatsächliche Gegenleistung -mittels des erhaltenen Gelds- ab. Nur ist das in dem Sinne keine verbriefte Schuld oder etwas. Geld ist halt ein intertemporales Tauschmittel. Hat man ein Warengeld (Gold, Silber, Kupfer...), dann muss dabei auch weniger vertraut werden als bei einem reinen Papiergeld/Fiatgeld.
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Re: Vor- und Nachteile des Schuldgeldsystems

Beitrag von Andreas50 »

Wenn eine Regierungsbank das Geld druckt das die Bevölkerung braucht, wär damit auch das Grundeinkommen abgedeckt.
Das Rentensysstem mit seinem Demografie Unsinn, wäre mit einem male vom Tisch.
Warum muss der Staat sein Eigentum privatisieren? Weil er das Geld für den Staatshaushalt braucht. Das wäre mit einer Regierungsbank alles nicht nötig gewesen.
usw. usw.
Auf jeder Stufe des Niedergangs, der letzten 70 Jahre versucht die Politik den Zustand eines konformen Ist-Zustand zu etablieren. Immer so, dass alles so bleibt wie es ist, immer im Rahmen der Industriedikatatoren. Auf jeder Stufe des Niedergangs wachsen die Schulden und wachsen. Und auf jeder Stufe des Niedergangs versucht die Politik der Bevölkerung zu sagen wir hätten Aufschwung. Ihr werdet seit 70 Jahren sowas von verarscht. Das glaubt ihr garnicht.

https://www.smava.de/eurozone-schulden-uhr/
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Re: Vor- und Nachteile des Schuldgeldsystems

Beitrag von franktoast »

Andreas50 hat geschrieben:(28 Feb 2019, 15:15)

Wenn eine Regierungsbank das Geld druckt das die Bevölkerung braucht, wär damit auch das Grundeinkommen abgedeckt.
Das Rentensysstem mit seinem Demografie Unsinn, wäre mit einem male vom Tisch.
Warum muss der Staat sein Eigentum privatisieren? Weil er das Geld für den Staatshaushalt braucht. Das wäre mit einer Regierungsbank alles nicht nötig gewesen.
usw. usw.
Auf jeder Stufe des Niedergangs, der letzten 70 Jahre versucht die Politik den Zustand eines konformen Ist-Zustand zu etablieren. Immer so, dass alles so bleibt wie es ist, immer im Rahmen der Industriedikatatoren. Ihr werdet seit 70 Jahren sowas von verarscht. Das glaubt ihr garnicht.

https://www.smava.de/eurozone-schulden-uhr/
Du irrst dich. Reiche haben praktisch kein Geld, sondern andere Vermögen wie Unternehmen oder Immobilien. Durch das Gelddrucken des Staates entwertest du nur das Geld. Also forderst du absolute Steuerfreiheit für Reiche. Sofern du nicht Superreich bist, macht deine Forderung wenig Sinn...
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Re: Vor- und Nachteile des Schuldgeldsystems

Beitrag von BlueMonday »

Vor allem, wenn der Staat "einfach" sein eigenes Geld emittieren würde, wäre das ja kein völliger Gegensatz zum heutigen System, sondern im Wesentlichen der "easy money"-Blödsinn nur auf die ungebremste Spitze getrieben.
Staatsschulden werden praktisch eh nicht substanziell abgebaut, sondern werden bis zum Sanktnimmerleinstag rolliert oder man zeigt den Gläubigern einestags die lange Nase (Schuldenschnitt oder kompletter Ausfall), sprich, die heutigen Schuldenstände der Staaten entsprechen dem faktisch vom jeweiligen Staat erzeugten Geld. Heutige Staatsanleihen dienen ja direkt als notenbankfähige Sicherheit, sind damit praktisch Geld.
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