RudiM hat geschrieben:(16 Dec 2019, 22:46)
Für BlueMondy sind die tatsächlichen Gegebenheiten möglicherweise eindeutig und offen. Du bist hingegen eher verwirrt angesichts dieser Vielfalt an unterschiedlichsten Offenbarungen. Genau so ging es mir, als ich vor etwa zehn Jahren begann, mich intensiver mit unserem Geldsystem zu befassen. Es verleitete mich schlussendlich dazu, in einer Wikiserie den Versuch zu unternehmen, unser Geldsystem möglichst neutral darzustellen und auch auf die unterschiedlichen Modellvorstellungen einzugehen.
Das_Geldrätsel [Mod: editiert]
Mit dem letzten Satz hast Du einen wesentlichen Problempunkt unserer Wirtschaftswissenschaft erfasst. Mit Naturwissenschaft hat die Wirtschaftswissenschaft absolut nichts zu tun. Eine allgemein akzeptierte Grundlage zu unserem Geldsystem existiert einfach nicht. Meine Wikiseite, Das_Geldrätsel [Mod: editiert] kann Dir vielleicht eine Hilfestellung beim Durchforsten bieten.
Ja, danke. Der Link wurde zwar entfernt ... für meine Vorstellungen müsste es für eine "Wissenschaft" einfach einen größeren Konsens hinsichtlich von Axiomen, Grundannahmen und Basismodellen auch zwischen unterschiedlichen Schulen geben. Wie soll sonst ein vernünftiger wissenschaftlicher Diskurs stattfinden? Der Autor des von mir verwiesenen Essays "Über das Geld: Die Rückkehr des Geldes in die Politik" ist ja nicht etwa angestellter Journalist des DLF sondern unabhängiger Wissenschaftler und Leiter eines entsprechenden Forschungsinstituts. Wenn es einen Dissenz zu dessen Ausführungen selbst schon in den Grundannahmen gibt .... dann stellt sich mir das Ganze doch eher als eine Art "Deutungskunde" und nicht als "Wissenschaft" dar.