Zur Lage der deutschen Wirtschaft

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Billie Holiday
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Billie Holiday »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Aug 2021, 06:45)

Nein, er meint, dass man nicht ignorieren kann, dass es einen Trend zur Teilzeitarbeit gibt, der darin liegt, dass die Menschen einfach weniger arbeiten wollen und dafür mehr Freizeit haben wollen. Und das eben gerade dort wo es 2 Verdiener gibt. Es also eine bewusste Entscheidung der Arbeitnehmer. Meine Partnerin arbeitet auch nur Teilzeit (80%), ich habe mich auch schon von einem Vollzeitjob verabschiedet. Und in unserem Bekannten- und Freundeskreis sind wir durchaus nicht die Einzigen.
Denn Trend habe ich vor Jahren auch schon speziell bei jungen, sehr gut qualifizierten gesehen. Da rückt der Verdienst teilweise schon zu Gunsten höherer Flexibilität bei der Arbeitszeit in den Hintergrund. Anders ausgedrückt, immer mehr, gerade auch jüngere gut qualifizierte Menschen nehmen es in Kauf weniger zu verdienen, wenn sie statt dessen z.B. nur noch 4 Tage arbeiten müssen.
Ich bin bei 90% der regulären Arbeitszeit. Ein paar Euros weniger und dafür früher Feierabend. Allerdings habe ich Wohneigentum und zahle keine Miete.
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JJazzGold
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(05 Aug 2021, 07:56)

Ich bin bei 90% der regulären Arbeitszeit. Ein paar Euros weniger und dafür früher Feierabend. Allerdings habe ich Wohneigentum und zahle keine Miete.
Es lässt sich beobachten, dass den Trend zu Teilzeit durch die Kurzarbeit während Corona befeuert wurde.
Die Betroffenen waren erst sehr betroffen (weniger Lohn), dann haben sie sich arrangiert und jetzt schätzen sie den höheren Freizeit Anteil.
Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich in der letzten Zeit gehört habe, dass man versuchen wird einen Teilzeitvertrag zu bekommen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Sören74 »

Billie Holiday hat geschrieben:(05 Aug 2021, 07:56)

Ich bin bei 90% der regulären Arbeitszeit. Ein paar Euros weniger und dafür früher Feierabend. Allerdings habe ich Wohneigentum und zahle keine Miete.
Ein Vorteil ist ja auch, die relative Steuerlast verringert sich. :)
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Realist2014
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Sybilla hat geschrieben:(05 Aug 2021, 04:19)
Meine volle Zustimmung die Gewinne der deutschen Wirtschaft sind im Zuge der Agenda 2010 Politik über ein Jahrzehnt exorbitant hoch angestiegen,
Diese deine "These" kannst du doch sicher mit seriösen Quellen belegen.
Also Unternehmen nennen, deren Gewinne "exorbitant" aufgrund der Agendapolitik gestiegen sind.
Gleichzeitig natürlich welche Kennzahlen für die Ableitung von "Exorbitant" genommen werden.
Also zum Beispeil Eigenkapitalrendite oder Umsatzrendite usw....
Ein Paradigmenwechsel in der Arbeitsmarktpolitik ist alternativlos. Nicht mehr sozialversicherungspflichtige Teilzeitbeschäftigung sind die Lösung der sozialen Schieflage, sondern eine Entlohnung der Arbeitnehmer*innen die sie aus der Armutsgefährdung befreit. Allerdings würde das zu einem geringer aber spürbaren Absinken des „Profits“ der Arbeitgeber führen.
Nö.
Wenn aus zehn 50% Teilzeitstellen dann fünf 100% Vollzeitstellen werden- was ändert sich dann am bösen "Profit"?
Es gibt daann halt möglicherweise weniger "Aufstocker"- dafür aber auch mehr "Voll-Arbeitslose"
Ebenso ist eine Deckelung der Mieten in Ballungsräumen eine notwendige Maßnahme die der Bundesgesetzgeber auch umsetzen kann. Die fetten Jahre für die deutsche Wirtschaft sind vorbei.
Was hat die "deutsche Wirtschaft" mit den Mieten der zig Millionen "Kleinvermieter" mit ihren 1 oder 2 vermieteten Wohnungen zu tun?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Orwellhatterecht »

Ein Blick über den Zaun zu VW und BMW dürfte Dein Anliegen mehr als befrieden. Und das, obwohl sie den Autofahrer und den Staat nach allen Regeln der Kunst belogen und betrogen haben !
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Atue001 »

Sybilla hat geschrieben:(05 Aug 2021, 04:19)

Ein Paradigmenwechsel in der Arbeitsmarktpolitik ist alternativlos. Nicht mehr sozialversicherungspflichtige Teilzeitbeschäftigung sind die Lösung der sozialen Schieflage, sondern eine Entlohnung der Arbeitnehmer*innen die sie aus der Armutsgefährdung befreit. Allerdings würde das zu einem geringer aber spürbaren Absinken des „Profits“ der Arbeitgeber führen. Ebenso ist eine Deckelung der Mieten in Ballungsräumen eine notwendige Maßnahme die der Bundesgesetzgeber auch umsetzen kann. Die fetten Jahre für die deutsche Wirtschaft sind vorbei. An die Politik gerichtet „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“
Solche Aussagen sind regelmäßig Bullshit. Es gibt so gut wie immer viele Alternativen - nur dann nicht, wenn man sich rein auf ideologische Denkschranken verlässt.

Nehmen wir als Beispiel die von ihnen angeführte "Deckelung der Mieten in Ballungsräumen". Das ist keine notwendige Maßnahme! Schon gar keine, die Alternativlos ist.
Eine Deckelung von Mieten ändert nichts aber auch gar nichts an der Angebotssituation. Die Mieten in Ballungsräumen steigen, weil viele Menschen in die Ballungsräume ziehen wollen und dort auch ausreichend viel Wohnraum haben wollen. Eine Deckelung von Mieten bringt nicht mehr Wohnraum, und ändert auch nichts an der Nachfragesituation. Eine klare Alternative dazu ist, dass die öffentliche Hand ausreichend in Wohnungsbau investiert und dafür sorgt, dass ausreichend preiswerter Wohnraum in Ballungsräumen verfügbar ist. Eine andere Alternative ist, dass die öffentliche Hand ausreichend dahin investiert, dass nicht nur die Ballungszentren, sondern eben auch das Wohnen auf dem Land hoch attraktiv ist und bleibt. Beispielsweise durch einen starken Ausbau der digitalen Infrastruktur.

Darüber hinaus gibt es einige weitere Alternativen - alle DENKWÜRDIG. Gibt es nun DIE BESTE LÖSUNG? Wohl eher nicht!

Die Situation in Hamburg ist anders als in Berlin, und anders als in München, Stuttgart oder Köln. Es gibt Gemeinsamkeiten - aber eben immer auch Unterschiede. Wer mal ins Ruhrgebiet schaut, erkennt dort Städte, die eher im sterben liegen - und andere, die wachsen ohne Ende.

Und bei der Arbeitsmarktpolitik?
Ihre Argumente entstammen noch immer den Argumentationslinien von 1990. Nur - wir haben heute andere Zeiten. Die geburtenstarken Jahrgänge gehen mehr und mehr in Rente - geburtenschwache Jahrgänge kommen nach. Die Werte, die Menschen 2010 noch für richtig hielten, sind nicht identisch mit den Werten, die Menschen 2020 attraktiv gehalten haben. Und was 2030 kommt.....das lässt sich ein wenig prognostizieren.
1990 haben Menschen verzweifelt nach einem Ausbildungsplatz gesucht.
2021 suchen Ausbildungsbetriebe verzweifelt nach Auszubildenden. Und gleichzeitig: Haben zu viele potentielle Auszubildende noch immer keinen Ausbildungsplatz.
Und gleichzeitig fehlen uns Zehntausende Ärzte.
Und gleichzeitig fehlen uns Hunderttausende Pflegekräfte.
Und gleichzeitig fehlen uns Hunderttausende Informatiker.
.. ... ...

Und wer derzeit einen Handwerker braucht, der erlebt ganz live, was uns noch so alles fehlt.......


Mit den Argumenten von 1990 können wir nicht die Realität von 2021 begreifen und beantworten. Doch genau das tun sie - leider.

Gehen sie mal in Familien von 2021, schauen sie sich mal die Lebenswirklichkeit von Schulabgängern 2021 an, betrachten sie Studenten von 2021......und reden sie mal mit Menschen, die 2021 seit ein paar Jahren im Job sind, und die eine Familie gründen wollen......sie werden einige Überraschungen erleben!

Das aber ändert nichts daran, dass es grundlegende Fehler in unserer Sozialpolitik gibt - die führt dazu, dass einige Teile unserer Gesellschaft immer und immer wieder vom Fortschritt abgekoppelt sind. Dass sich eine Subkultur entwickelt, die auf vererbte Hartz IV Schicksale beruht. DAS ist ein Fehler! DAS muss auch korrigiert werden. Nur - ihre Rezepte taugen dazu leider nicht mehr - sie gehen an der Realität vorbei.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Sybilla »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Aug 2021, 12:25) Nö. Wenn aus zehn 50% Teilzeitstellen dann fünf 100% Vollzeitstellen werden- was ändert sich dann am bösen "Profit"?
Es gibt daann halt möglicherweise weniger "Aufstocker"- dafür aber auch mehr "Voll-Arbeitslose"
Na ja die Sache ist komplexer als von Dir dargestellt.

Ein simples fiktives Beispiel verdeutlicht das, was wir in den letzten 15 Jahren erlebt haben und warum das ein Problem und nicht die Lösung ist.

Vor 15 Jahren waren in 100 Bäckereien 200 Arbeitnehmer in Vollzeit beschäftigt - niemand musste Aufstocken - keiner dieser 200 Beschäftigten war arbeitslos, die Beiträge zur RV garantierten eine existenzsichernde Altersrente.
Heute hat sich aufgrund der Marktentwicklung und verlängerten Öffnungszeiten - diese ist sind kleinen Bäckereien kaum profitable umsetzbar - die Zahl der Bäckereien erheblich abgesungen, größere Bäckereien haben durch Jobsharing die Personalkosten durch ein Einsatz von Minijobber abgesenkt. In den 30 verbliebenen Bäckereien arbeiten jetzt 160 sozialversicherungspflichtige Teilzeitbeschäftigte (mit Kinder) viele von Ihnen erhalten nun ergänzende Sozialleistungen, durch den demographischen Wandel sind 60 Arbeitnehmer in Rente. Die Zahl der Arbeitslosen ist somit in meinem Beispiel und 20 gesunken, was allgemein als Erfolg "Jobboom" und Lösung der Probleme am Arbeitsmarkt betrachtet wird.

Ohne jeden Zweifel zahlt die Gemeinschaft der Steuerzahler heute einen Teil des existenzsichernden Lebensunterhalt der Teilzeitbeschäftigten in Form von ergänzenden Sozialleistungen des weiteren reichen die Jobsharing Beiträge zur RV nicht für eine existenzsichernde Altersrente der jetzt Teilzeitbeschäftigten. Die Gemeinschaft der Steuerzahler wird in Zukunft auch mit der aufstockenden Grundrente belastet.

Die Arbeit geht natürlich nicht aus, wenn diese auf immer mehr Schultern in Jobsharring in verkürzter Stundenzahl ohne Lohnausgleich verteilt wird, allerdings generiert dieses "Erfolgskonzept" immer mehr Personen in Armutsgefährdung und Altersarmut, die jetzt schon offene Schere zwischen Arm und Reich wird sozial überdehnt. Die Steuerzahler überlastet.

Bundeskanzler Schröder setzte die Agenda 2010 Politik um, weil der überschuldete Schuldenstaat an die Wand gezeichnet wurde. Der Haushaltsposten für steuerfinanzierte Rentenleistungen ist seitdem exorbitant angestiegen (siehe Haushaltspläne) die Staatsschulen von 1,490 Mrd. € in 2005 auf 2,202 Mrd. € im I. Quartal 20021 explodiert. Trotz alljährlichen Rekordsteuereinnahmen und der viel zitierten "schwarzen Null" Die Politik von Frau Bundeskanzler war 16 Jahre lang jede Krise mit viel Geld zu übertünchen, gelöst wurde keiner dieser "Krisen" Ebenso wurde der "Jobboom" des deutschen Arbeitsmarkt zu lasten der Gemeinschaft der Steuerzahler finanziert.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Sybilla hat geschrieben:(11 Aug 2021, 12:37)

Na ja die Sache ist komplexer als von Dir dargestellt.

Ein simples fiktives Beispiel verdeutlicht das, was wir in den letzten 15 Jahren erlebt haben und warum das ein Problem und nicht die Lösung ist.

Vor 15 Jahren waren in 100 Bäckereien 200 Arbeitnehmer in Vollzeit beschäftigt - niemand musste Aufstocken - keiner dieser 200 Beschäftigten war arbeitslos, die Beiträge zur RV garantierten eine existenzsichernde Altersrente.
Heute hat sich aufgrund der Marktentwicklung und verlängerten Öffnungszeiten - diese ist sind kleinen Bäckereien kaum profitable umsetzbar - die Zahl der Bäckereien erheblich abgesungen,
größere Bäckereien haben durch Jobsharing die Personalkosten durch ein Einsatz von Minijobber abgesenkt.
Das ist Fehlbehauptung 1
Die Personalkosten der Minijobber sind pro Stunde ja höher als die die "Sv-pflichtigen" Arbeitsverträge
In den 30 verbliebenen Bäckereien arbeiten jetzt 160 sozialversicherungspflichtige Teilzeitbeschäftigte (mit Kinder) viele von Ihnen erhalten nun ergänzende Sozialleistungen, durch den demographischen Wandel sind 60 Arbeitnehmer in Rente. Die Zahl der Arbeitslosen ist somit in meinem Beispiel und 20 gesunken, was allgemein als Erfolg "Jobboom" und Lösung der Probleme am Arbeitsmarkt betrachtet wird.
Das was du hier beschreibst wäre eine Reduzierung der notwendigen Arbeitsstunden durch Einsatz von "Maschinen" in dieser Branche
Das hat es schon immer gegeben und wird es auch immer geben- im Gegenzug sind ja völlig neue Arbeitsplätze entstanden- und zwar in der Summe mehr als die obigen "reduzierten"
Ohne jeden Zweifel zahlt die Gemeinschaft der Steuerzahler heute einen Teil des existenzsichernden Lebensunterhalt der Teilzeitbeschäftigten in Form von ergänzenden Sozialleistungen des weiteren reichen die Jobsharing Beiträge zur RV nicht für eine existenzsichernde Altersrente der jetzt Teilzeitbeschäftigten. Die Gemeinschaft der Steuerzahler wird in Zukunft auch mit der aufstockenden Grundrente belastet.
Wie schon geschrieben- wenn aus 10 TZ-Arbeitsplätzen dann 5 VZ Arbeitsplätze entstehen, dann gibt es statt 10 Aufstocker dann eben 5 VZ-Arbeitslose
Die Arbeit geht natürlich nicht aus, wenn diese auf immer mehr Schultern in Jobsharring in verkürzter Stundenzahl ohne Lohnausgleich verteilt wird,
Eine weitere nicht belegte "These"
allerdings generiert dieses "Erfolgskonzept" immer mehr Personen in Armutsgefährdung und Altersarmut, die jetzt schon offene Schere zwischen Arm und Reich wird sozial überdehnt. Die Steuerzahler überlastet.
Und das ist nun komplett falsch, wie alle objektiven Zahlen das belegen ( "Belastung des Steuerzahlers")
Bundeskanzler Schröder setzte die Agenda 2010 Politik um, weil der überschuldete Schuldenstaat an die Wand gezeichnet wurde.

Das war ein reales Problem.
Der Haushaltsposten für steuerfinanzierte Rentenleistungen ist seitdem exorbitant angestiegen (siehe Haushaltspläne)
Ja, durch die "versicherungsfremden Leistungen".....
Das hat nichts mit deinen obigen "Thesen" zu tun.
Die Beitragseinnahmen der Rentenversicherung steigen jedes Jahr und liegen konstant bei ca 9,5% vom BIP
die Staatsschulen von 1,490 Mrd. € in 2005 auf 2,202 Mrd. € im I. Quartal 20021 explodiert.
Schöne Verzerrung.
Die Staatsschulden sind bis zu Beginn der Pandemie sowohl absolut als auch relativ zum BIP gesunken
Trotz alljährlichen Rekordsteuereinnahmen und der viel zitierten "schwarzen Null"
Sieh oben.
Die Kostender Pandemie hier reinzumischen ist unredlich
Die Politik von Frau Bundeskanzler war 16 Jahre lang jede Krise mit viel Geld zu übertünchen, gelöst wurde keiner dieser "Krisen" Ebenso wurde der "Jobboom" des deutschen Arbeitsmarkt zu lasten der Gemeinschaft der Steuerzahler finanziert.
Ich warte immer noch auf deine Darstellung mit objektiven Fakten welche Gewinne welcher Unternehmen "durch die Agenda2010) "exorbitant" gestiegen sind.
Deine ganzen "Thesen"- wie bei allen politisch linken, basieren ja auf der Behauptung der angeblich "zu hohen Gewinne der Unternehmen".....
Wird aber nie belegt und die Frage ,was denn ein "angemessener Gewinn" sei, wir ja nie beantwortet...
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Sybilla »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Aug 2021, 13:22) Wie schon geschrieben- wenn aus 10 TZ-Arbeitsplätzen dann 5 VZ Arbeitsplätze entstehen, dann gibt es statt 10 Aufstocker dann eben 5 VZ-Arbeitslose
Diese Annahme ist nicht plausibel, in der Praxis werden aus 100 VZ Arbeitsplätze 150 TZ Arbeitsplätze jetzt muss die Gemeinschaft der Steuerzahler alle bedürftigen Arbeitnehmer*innen in 150 TZ Arbeitsplätze unterstützen.
Das heißt die Probleme der RV/KV/PV und der Amutsgefährdung der betroffenen Arbeitnehmer*Innen können nur mit existenzsichernden VZ Arbeitsplätze gelöst werden. Jetzt subventioniert die Gemeinschaft der Steuerzahler, die exorbitant hohen Gewinne der Unternehmen die mit Teilzeitbeschäftigung, Jobsharing, Leih- und Zeitarbeit die Personalkosten absenken und diese der Gemeinschaft der Steuerzahler übertragen. Ebenso wird die Gemeinschaft der Steuerzahler mit der Finanzierung der die Grundsicherung der betroffenen Arbeitnehmer*innen belastet. Wie gesagt der Teil der steuerfinanzierten Rente hat in den letzten Jahren eine Höhe erreicht die 2005 unvorstellbar war. Der Sozialetat im Bundeshaushalt wuchert immer weiter in immer größere Dimensionen, die Gemeinschaft der Steuerzahler ist überlastet.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Sybilla hat geschrieben:(11 Aug 2021, 17:09)

Diese Annahme ist nicht plausibel, in der Praxis werden aus 100 VZ Arbeitsplätze 150 TZ Arbeitsplätze
Das ist nur dann der Fall, wenn das Arbeitsvolumen durch Investitionen in Technik steigt.
Im Einzelhandel ist das nicht der Fall.
jetzt muss die Gemeinschaft der Steuerzahler alle bedürftigen Arbeitnehmer*innen in 150 TZ Arbeitsplätze unterstützen.
Wie schon geschrieben sind in den letzten Jahren ( bis Corona) insgesamt in D weit mehr neue Arbeitsplätze entstanden als obige reduziert wurden.
]Das heißt die Probleme der RV/KV/PV und der Amutsgefährdung der betroffenen Arbeitnehmer*Innen können nur mit existenzsichernden VZ Arbeitsplätze gelöst werden.
Die betroffenen AN müssen sich eben andere Jobs suchen, wenn in ihrem Branchen Arbeitsplätze wegfallen
Das war schon immer so.
Warum soll ein Unternehmen mehr Arbeitskräfte beschäftigen als notwendig?
Jetzt subventioniert die Gemeinschaft der Steuerzahler, die exorbitant hohen Gewinne der Unternehmen t.
Welche Unternehmen haben "exorbitant hohe Gewinne" auf Basis welcher Kennzahlen?
Diese Frage habe ich dir jetzt schon 4 mal gestellt- kommt da irgendwann was substantielles ( = Fakten) von dir?

Fakt ist, das ( bis vor Corona) ja die Anzahl der Erwerbstätigen in D so hoch war wie noch nie.
Wie gesagt der Teil der steuerfinanzierten Rente hat in den letzten Jahren eine Höhe erreicht die 2005 unvorstellbar war.
Diese 100Mrd aus dem Bundeshaushalt sind für die "versicherungsfremden" Leistungen und haben nichts mit "zu geringen Löhnen" zu tun.
Die Lohnquote betrug 2019 ca 74%- das ist der Teil des BIP, der an die AN ging.
Daher war ja auch das Beitragsvolumen in der RV so hoch wie noch nie.
Das gilt auch für die GKV und die Pflegeversicherung

Du versuchst hier Fakten zu verdrehen.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Sybilla »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Aug 2021, 17:18)
Du versuchst hier Fakten zu verdrehen.
Fakt ist:

GKV-Bilanz für 2020 Defizite der Krankenkassen wachsen – jetzt geht’s an die Reserven Erhöhte Steuerzuschüsse haben die GKV im Vorjahr vor einem Rekorddefizit bewahrt. Nun müssen Kassen an ihre Rücklagen gehen.

Nein die Fakten sind die Fakten. Die Einnahmesteigerungen in den Vorjahren waren in den üblichen Lohnzuwächse begründet. Allerdings wurden auch unzählige Krankenhäuser geschlossen und so die Kosten auf den Rücken der Patienten reduziert.
In manchen Kommunen ist der Weg zum nächsten Krankenhaus mittlerweile mehr als 30 KM lang. VZ Beschäftigung aller AN würde die GKV deutlich entlasten.

Die Pandemie ist nicht der Verursacher der Probleme, die Pandemie verdeutlicht das es im Gesundheitssystem eine chronische Unterfinanzierung gibt, die nicht alleine aber auch auf ausufernde TZ Beschäftigung zurück zuführen ist.

Wir brauchen mehr VZ Arbeitsplätze zur Lösung der Finanzprobleme in der GKV GPV und der GRV. Welche versicherungsfremde Leistungen sind das im konkreten die im Haushaltsplan enthalten sind?
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Sybilla »

Schock - Nachricht für Verbraucher Um satte 3,8 Prozent hat sich das Leben in Deutschland binnen Jahresfrist verteuert. Die Inflationsrate ist so hoch wie seit 27 Jahren nicht mehr.

Die neoliberale Party ist vorbei.

Hans-Werner Sinn redet Klartext: Euro, Inflation und der große Sündenfall

Tja die neue Bundesregierung ist nicht zu beneiden. Der hinterlassene Scherbenhaufen ist überdimensional groß.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Weil die Ausgaben steigen....
Nein die Fakten sind die Fakten. Die Einnahmesteigerungen in den Vorjahren waren in den üblichen Lohnzuwächse begründet. Allerdings wurden auch unzählige Krankenhäuser geschlossen und so die Kosten auf den Rücken der Patienten reduziert.
In manchen Kommunen ist der Weg zum nächsten Krankenhaus mittlerweile mehr als 30 KM lang. VZ Beschäftigung aller AN würde die GKV deutlich entlasten.
Du möchtest also die Einnahmen der GKV erhöhen = höhere Beitragssätze?
Die Pandemie ist nicht der Verursacher der Probleme, die Pandemie verdeutlicht das es im Gesundheitssystem eine chronische Unterfinanzierung gibt, die nicht alleine aber auch auf ausufernde TZ Beschäftigung zurück zuführen ist.
Also höhere Beitragssätze in der GKV?
Wir brauchen mehr VZ Arbeitsplätze zur Lösung der Finanzprobleme in der GKV GPV und der GRV.
Wir sind nicht im Sozialismus
Arbeitsplätze entstehen nur, wenn die Unternehmen Bedarf haben.
Welche versicherungsfremde Leistungen sind das im konkreten die im Haushaltsplan enthalten sind?
https://www.bundeshaushalt.de/#/2021/so ... /1102.html
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Es gab nie eine "neoliberale Party"

Die Inflationsraten waren seit Einführung des Euro viel niedriger als zu DM Zeiten.....
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Sybilla »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Aug 2021, 18:18)
Also höhere Beitragssätze in der GKV? Wir sind nicht im Sozialismus Arbeitsplätze entstehen nur, wenn die Unternehmen Bedarf haben.
Stimmt die Finanzierung der Sozialsysteme des 19 Jahrhunderts ist im 21. Jahrhundert überholt. Das heißt die Finanzierung der Sozialsysteme kann nur durch eine 30 % Wertschöpfungsabgabe realisiert werden.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Sybilla hat geschrieben:(12 Aug 2021, 11:36)

Stimmt die Finanzierung der Sozialsysteme des 19 Jahrhunderts ist im 21. Jahrhundert überholt. Das heißt die Finanzierung der Sozialsysteme kann nur durch eine 30 % Wertschöpfungsabgabe realisiert werden.
Der weitere Traum der Gleichmacherei.

Die Rente und das Äquivalenzprinzip wird ganz sicher nicht durch eine "Wertschöpfungsabgabe" in Richtung Einheitsrente finanziert- genau so wenig wie die Arbeitslosenversicherung

Die Finanzierung über Beiträge funktioniert doch bei der Pflege und auch bei der GKV.

Wem möchtest du denn mit deiner "Wertschöpfungsabgabe" zusätzlich in die Taschen greifen?

Heute beträgt ja die Summe der Beiträge zu den SVen ca 40% ( 50% AN & 50% AG)
Zuletzt geändert von Realist2014 am Do 12. Aug 2021, 13:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Sybilla hat geschrieben:(11 Aug 2021, 17:09)

Diese Annahme ist nicht plausibel, in der Praxis werden aus 100 VZ Arbeitsplätze 150 TZ Arbeitsplätze jetzt muss die Gemeinschaft der Steuerzahler alle bedürftigen Arbeitnehmer*innen in 150 TZ Arbeitsplätze unterstützen.
.
Das ist schlichtweg falsch und lässt sich mit keiner Statistik belegen.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Sybilla »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(12 Aug 2021, 12:58)

Das ist schlichtweg falsch und lässt sich mit keiner Statistik belegen.
Die Statistik (BA Monatsbericht) in der das offensichtlich und kristallkalt belegt wird, poste ich allmonatlich hier in diesem Thread. Wie hoch ist die Zahl der offiziellen Arbeitslosen und wie viele erwerbsfähige Personen erhalten Grundsicherung?
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Sybilla hat geschrieben:(12 Aug 2021, 18:23)
Die Statistik (BA Monatsbericht) in der das offensichtlich und kristallkalt belegt wird,
Dort wird nichts von deinen Thesen "belegt".
Ganz im Gegenteil- die Anzahl der ( erwachsenen) Bezieher von ALG II sinkt ja seit Jahren
Wie hoch ist die Zahl der offiziellen Arbeitslosen und wie viele erwerbsfähige Personen erhalten Grundsicherung?
Die erwerbsfähigen Personen, die ALG II erhalten und nicht als "arbeitslos" gezählt werden, stehen, aus unterschiedlichen Gründen, dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung.

Wobei das völlig unerheblich im Hinblick auf deine "Thesen" ist.

Bezahlst DU für einen Handwerker mehr Stunden als nötig?
Wohl kaum....
Warum erwartest du das dann von "den Unternehmen"?
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Sybilla hat geschrieben:(12 Aug 2021, 18:23)

Die Statistik (BA Monatsbericht) in der das offensichtlich und kristallkalt belegt wird, poste ich allmonatlich hier in diesem Thread. Wie hoch ist die Zahl der offiziellen Arbeitslosen und wie viele erwerbsfähige Personen erhalten Grundsicherung?
Inwiefern belegt der, dass aus 100 Vollzeitarbeitnehmer 150 Teilzeitkräfte wurden? Bitte genaue Quellenangabe.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von lili »

Warenmangel treibt Preise für die Verbraucher in die Höhe

https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... ngels.html

Wohlrabe sagt das der Materialmangel das Wachstum bremsen wird, es wird aber keine Rezession geben.

Ist seine Einschätzung nicht etwas zu optimistisch?
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Orwellhatterecht »

lili hat geschrieben:(15 Aug 2021, 09:14)

Warenmangel treibt Preise für die Verbraucher in die Höhe

https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... ngels.html

Wohlrabe sagt das der Materialmangel das Wachstum bremsen wird, es wird aber keine Rezession geben.

Ist seine Einschätzung nicht etwas zu optimistisch?
Schon Karl Valentin stellte einst fest, Prognosen sind stets ungenau und ungewiss, vor allem dann, wenn sie die Zukunft betreffen.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von lili »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(15 Aug 2021, 09:36)

Schon Karl Valentin stellte einst fest, Prognosen sind stets ungenau und ungewiss, vor allem dann, wenn sie die Zukunft betreffen.
Ja das ist wohl wahr.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von lili »

Urteil des Bundesverfassungsgerichts:

Hohe Steuerzinsen sind verfassungswidrig

https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... ea354381fd

Das war eine Eilmeldung und es wegen der anhaltenden Niedrigzinsphase seit 2014 verfassungswidrig. Hätten die da nicht viel früher eingreifen müssen. :?:
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lili hat geschrieben:(18 Aug 2021, 10:10)

Urteil des Bundesverfassungsgerichts:

Hohe Steuerzinsen sind verfassungswidrig

https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... ea354381fd

Das war eine Eilmeldung und es wegen der anhaltenden Niedrigzinsphase seit 2014 verfassungswidrig. Hätten die da nicht viel früher eingreifen müssen. :?:
Schlechte Nachricht.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von lili »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Aug 2021, 11:16)

Schlechte Nachricht.

Joa kann man sagen.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lili hat geschrieben:(18 Aug 2021, 11:32)

Joa kann man sagen.
Damit sind die guten Zinsen vorbei, die man bekommen hat, wenn man seine Steuererklärung so spät wie möglich gemacht hat.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von lili »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Aug 2021, 11:36)

Damit sind die guten Zinsen vorbei, die man bekommen hat, wenn man seine Steuererklärung so spät wie möglich gemacht hat.
Wenn man allerdings dem Finanzamt zeitweise Steuern schuldete und deshalb Zinsen zahlen musste. Der kann sich dann ja freuen.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lili hat geschrieben:(18 Aug 2021, 11:38)

Wenn man allerdings dem Finanzamt zeitweise Steuern schuldete und deshalb Zinsen zahlen musste. Der kann sich dann ja freuen.
Das betrifft aber nur wenige. Arbeitnehmer in der Regel überhaupt nicht. Die haben von den hohen Zinsen größtenteils profitiert.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von lili »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Aug 2021, 11:40)

Das betrifft aber nur wenige. Arbeitnehmer in der Regel überhaupt nicht. Die haben von den hohen Zinsen größtenteils profitiert.
Deswegen auch die freudigen Twitter-Beiträge von der FDP.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von TheManFromDownUnder »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Aug 2021, 11:40)

Das betrifft aber nur wenige. Arbeitnehmer in der Regel überhaupt nicht. Die haben von den hohen Zinsen größtenteils profitiert.
Wie soll das sein? Kaufen Arbeitnehmer keine Autos, TVs, Moebel usw auf Kredit? Haben Arbeitnehmer keine Hypotheken? Ist doch umgekehrt. Arbeitnehmer profitieren sehr wohl von Niedrigzinsen
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(18 Aug 2021, 11:52)

Wie soll das sein? Kaufen Arbeitnehmer keine Autos, TVs, Moebel usw auf Kredit? Haben Arbeitnehmer keine Hypotheken? Ist doch umgekehrt. Arbeitnehmer profitieren sehr wohl von Niedrigzinsen
Es ging speziell um den im Vergleich zu den Marktzinsen hohen Zinssatz auf Steuerrückzahlungen- bzw. Nachforderungen.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Sybilla »

Allmonatlich veröffentlicht die BA einen Arbeitsmarktbericht, der sich in den Augen mancher aufgeklärter Bürger wie ein Märchen liest.

Warum?

Unter Bundeskanzler Ludwig Erhard galten wenige hunderttausende Arbeitslose als Massenarbeitslosigkeit, in der sozial-liberalen Ära unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt, stieg die Zahl der Arbeitslosen dann zuerst über eine Million, was von vielen „Qualitätsmedien“ als nationale Katastrophe empfunden wurde. Im lauf der 16 jährigen Kohl Ära wuchs der Berg der Arbeitslosen dann, auf 3,5 Millionen an, der Ruf nach Arbeitsmarktreformen wurde lauter die Löhne und die Sozialleistung der Arbeitslosenhilfe seinen viel zu hoch. Die deutsche Wirtschaft nicht mehr konkurrenzfähig. Dann kam Bundeskanzler Gerhard Schröder, die Zahl der Arbeitslosen erreichte die Zahl von 4 Millionen, die Hartz-Reformen und die Agenda 2010 sollten Abhilfe schaffen. Was aus Sicht der deutschen Wirtschaft und der „Qualitätsmedien“ auch aufgrund der Abschaffung der Einkommens gebunden Arbeitslosenhilfe gelungen ist. Die Arbeitslosenhilfe und die Sozialhilfe wurden durch ALG II (Hartz IV) ersetzt. In folge dessen Entstand der größte Niedriglohnsektor in Europa, das Reallohnniveau sank in manchen Segmenten des Arbeitsmarktes über 10 Jahre ab. Das Prinzip des „Jobsharing“ brachte immer mehr Menschen in Arbeit, in Teilzeitarbeit, in Armut und in Altersarmut. Die Party in der Wirtschaft und an den Börsen wurde immer rasanter, die Profite stiegen exorbitant hoch an. Anderseits gibt es seit den Arbeitsmarktreformen und der Agenda 2010 eine neue Armut in Form von „rackern und stempeln“ zusätzlich „eine immer größer werdende Altersarmut die auch von einer imaginären Grundrente, kaum abgefedert werden kann.

Was wird in unsere Köpfe gehämmert?

In den „Qualitätsmedien“ hören und lesen wir davon selten bis gar nicht. Wir hören das es einmal kurzfristig nach dem alle „Sozialhilfeempfänger“ in das „Hartz IV“ System gequetscht wurden, offiziell über 5 Millionen Arbeitslose gab. Diese Zahl der offiziellen Arbeitslosen wird heute in den „Qualitätsmedien“ mit unter 3 Millionen beziffert, das wird als allgemein anerkannter Erfolg der Agenda 2010 verkündet. Zudem gebe es ja einen ausgeprägten Fachkräftemangel allerdings bei gleichzeitig historisch tiefer Zahl der Ausbildungsverträge.

Beachtenswert ist die aussagekräftige Zahl der „Unterbeschäftigung“ der Gesamtzahl der Personen Arbeitslosigkeit und in Hilfsbedürftigkeit.

Erwünschtes wird solange wiederholt bis sie als ein Teil der Wahrheit verstanden wird

Ach ja die Idee einer allgemeinen Kindergrundsicherung von Annalena Baerbock die außerhalb des Leistungssystem für Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) gewährt wird, ist eine überfällige Reform, ich habe nie verstanden warum Kinder von Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) in das SGB II ALGII integriert sind.

Was ist Wahrheit (Pontius Pilatus)

Die Realität der Zahlen zeigt auf das Problem „Arbeitsmarkt“ ist größer als gedacht.

Die Zahl der Unterbeschäftigten sinkt im August 2021 auf 3.344.515 Personen ab die Zahl der Leistungsberechtigen sinkt auf 6.057.582 Personen.


Dazu:

unter den linden Lautes Schweigen – Von der Gefahr der Sprachlosigkeit in einer Gesellschaft

Die Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit

Im BA Bericht August 2021 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.344.515 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert, das entspricht einer Quote von 7,2 % unter der Berücksichtigung des Sommers und des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und des „Jobsharing“

Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett, im BA Monatsbericht wird deren Zahl für August 2021 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen)
Im August 2021 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.057.582 Personen, bei einer Quote von 7,0 % leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Im Detail sind das:
793.739 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.802.37 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV)
und 1.461.465 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)



Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im August 2021 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.578.471 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für August 2021 im BA Bericht auf 714.619 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im August 2021 im BA Bericht auf 778.966 veranschaulicht.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht Juni 2021 ab Seite 9 (PDF) zu lesen

Kurzarbeit gem. § 96 SGB III auf Basis der Betriebe-Abrechnungslisten. Kurzarbeiter (realisierte Kurzarbeit) für die letzten vier Monate vorläufige hochgerechnete Werte mit zwei Monaten Wartezeit.

. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Juni 2021 zur Verfügung. Nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit wurde in diesem Monat für 1,59 Mio Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt,....

Fachkräftemangel

Tatsächlich ?

Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht August 2021 (PDF Seite 52)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Augus 2021

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... onFile&v=1

Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Augus 2021 von Sybilla am 31. August 2021 erstellt.

Epilog:

Ein Wort zu stabilen Altersrenten/Grundsicherung im Alter/Grundrentenzuschlag

Die letzten 16 Jahren waren ein Weg in den Schuldenstaat.

SCHULDEN Größtes Minus seit 26 Jahren: Deutsches Staatsdefizit liegt im ersten Halbjahr bei 81 Milliarden Euro

Euro Krise – Staatsschulden Krise - Flüchtlings Krise – Corona Krise - Olaf Scholz' Bazooka

und dann....

Die Inflation in Deutschland ist auf den höchsten Stand seit fast 28 Jahren geklettert. Waren und Dienstleistungen waren im August durchschnittlich um 3,9 Prozent teurer als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Montag zu seiner ersten Schätzung mitteilte.

Selbst wenn die Inflation in 2022 wieder abflauen sollte, warum eigentlich, dann wären die Preise immer noch um 4 % höher als zuvor. Die meisten Renten und eine vielzahl von Erwerbseinkommen nicht.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Sybilla hat geschrieben:(31 Aug 2021, 10:36)
Was wird in unsere Köpfe gehämmert?

In den „Qualitätsmedien“ hören und lesen wir davon selten bis gar nicht. Wir hören das es einmal kurzfristig nach dem alle „Sozialhilfeempfänger“ in das „Hartz IV“ System gequetscht wurden,
Es waren 500.000- nämlich die arbeitsfähigen Sozialhilfeempfänger
Erwünschtes wird solange wiederholt bis sie als ein Teil der Wahrheit verstanden wird
Das beschreibt deinen wiederholten Versuch hier, Fakten zu verdrehen- siehe oben
Ach ja die Idee einer allgemeinen Kindergrundsicherung von Annalena Baerbock die außerhalb des Leistungssystem für Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) gewährt wird, ist eine überfällige Reform,

Nö, das setzt völlig falsche Anreize im Prekariat

Epilog:

Ein Wort zu stabilen Altersrenten/Grundsicherung im Alter/Grundrentenzuschlag
Die letzten 16 Jahren waren ein Weg in den Schuldenstaat.
SCHULDEN Größtes Minus seit 26 Jahren: Deutsches Staatsdefizit liegt im ersten Halbjahr bei 81 Milliarden Euro

Euro Krise – Staatsschulden Krise - Flüchtlings Krise – Corona Krise - Olaf Scholz' Bazooka

Und an diesen Krisen ist/war die deutsche Regierung "schuld"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Skull »

Sybilla hat geschrieben:(31 Aug 2021, 10:36)

Die letzten 16 Jahren waren ein Weg in den Schuldenstaat.
Dann zeige doch mal auf, was in den ersten 14 Jahren Deiner letzten 16 Jahre (2005 bis 2019)
der Weg in den Schuldenstaat war.
:?: :?: :?:

Die letzten 2 Jahre (2020 und 2021) im Rahmen der WELTWEITEN Corona Situation kannst Du ja nicht
auf die vergangenen gesamten 16 Jahre beziehen.

mfg
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Sybilla »

Skull hat geschrieben:(31 Aug 2021, 12:13)

Dann zeige doch mal auf, was in den ersten 14 Jahren Deiner letzten 16 Jahre (2005 bis 2019)
der Weg in den Schuldenstaat war.
:?: :?: :?:

Die letzten 2 Jahre (2020 und 2021) im Rahmen der WELTWEITEN Corona Situation kannst Du ja nicht
auf die vergangenen gesamten 16 Jahre beziehen.

mfg
Ach Skull lebst Du im Tal der Ahnungslosen?

Der Gesamtbetrag der deutschen Staatsverschuldung lag Ende 2020 bei mehr als 2,1 Billionen Euro. Um genau zu sein: 2.171.900.000.000 Euro Schulden vermeldet das Statistische Bundesamt zum Stichtag 31.12.2020.

Auch schon wieder Schnee von gestern.

Schuldenuhr Deutschland 2.320.790.731.949 Veränderung je Sekunde 8740 € Pro Tag 755.136.000 €

Entwicklung der Staatsverschuldungvon 2005 1490 Milliarden bis 2019 2019 1899 Milliarden + 27 % also bevor jemand wusste was Corona ist.

Also in den 14 Jahren vor Corona gab es schon einen Gang schnellen Schrittes in den Schuldenstaat, der selbst bei jahrelangen Rekordsteuereinnahmen nur einen marginalen Schuldenabbau realisieren konnte. Bevor die falsche Corona Politik, also keine No Covid Strategie (dazu ist Wissenschaftsforum mehr zu lesen) das Grundeinkommen für Unternehmer während der Corona Lockdowns und die Olaf Scholz' Bazooka, die Staatsverschuldung auf einen historischen Höchststand explodieren ließ.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Sybilla hat geschrieben:(31 Aug 2021, 18:52)

Ach Skull lebst Du im Tal der Ahnungslosen?

.
Schriebt die richtige..... :D

Versuch mal folgendes zu verstehen:

https://www.aktiv-online.de/news/staats ... sgibt-4251

Relative Staatsverschuldung D 2000 : 59%
Reltative Staatsverschuldung D 2019: 59%
Relative Staatsverschuldung wegen Corona: 90%
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Sybilla »

Realist2014 hat geschrieben:(31 Aug 2021, 11:45)

Es waren 500.000- nämlich die arbeitsfähigen Sozialhilfeempfänger
Ok wo ist der verifizierbare Link zu dieser Zahl?

Also das Statistisches Bundesamt vermeldete am 19.08.2005 – 07:52

1,87 Millionen Sozialhilfeempfänger waren am Jahresende 2004 im erwerbsfähigen Alter, das heißt zwischen 15 und 64 Jahre alt (+ 4,7% gegenüber dem Vorjahr).

[Mod: Unterstellung entfernt]
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Sybilla hat geschrieben:(31 Aug 2021, 18:58)

Ok wo ist der verifizierbare Link zu dieser Zahl?

Also das Statistisches Bundesamt vermeldete am 19.08.2005 – 07:52

1,87 Millionen Sozialhilfeempfänger waren am Jahresende 2004 im erwerbsfähigen Alter, das heißt zwischen 15 und 64 Jahre alt (+ 4,7% gegenüber dem Vorjahr).
Das hatte ich dir schon 2 mal verlinkt, weil du diesen Unsinn immer wieder behauptest

https://www.deutschlandfunk.de/agenda-2 ... _id=240289

"Müntefering: Nein, das ist absolut falsch. Die Agenda ist natürlich sehr viel mehr als nur die Arbeitsmarktreform, aber ich will der Sache gar nicht ausweichen. Wir haben etwa 400.000, 500.000 Sozialhilfeempfänger aus der Sozialhilfe geholt und haben sie zu Arbeitsuchenden gemacht, weil wir, so wie die Dame das eben gesagt hat, gesagt haben, es ist menschenwürdiger, wenn sie eine Chance haben, in den Arbeitsmarkt zu kommen, als da stillgestellt zu werden als Sozialhilfeempfänger, einschließlich ihrer Familien"
[Mod: Unterstellung entfernt]
Für die passende Antwort würde der Mod mich sicher "rügen"...
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Sybilla »

Realist2014 hat geschrieben:(31 Aug 2021, 18:57)

Schriebt die richtige..... :D

Versuch mal folgendes zu verstehen:

https://www.aktiv-online.de/news/staats ... sgibt-4251

Relative Staatsverschuldung D 2000 : 59%
Reltative Staatsverschuldung D 2019: 59%
Relative Staatsverschuldung wegen Corona: 90%
OK nehmen wir einfach die Referenzjahre die unsere Meinung stützen

1980 239 Milliarden 30,3 %
2020 2278 Milliarden 67,4 %


Das relativeren der Schulden des Merkel-Schuldenstaats durch relative Berechnung der Verschuldung/BIP dessen Berechnung sich seit 1980 mehrfach verändert hat, ist nicht aussagekräftig. Fakt ist, der Merkel-Schuldenstaat hat alle Krisen seit 2005 mit viel Geld übertüncht - das Ergebnis davon ist eine Inflationsrate von 4 % pro Anno.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Sybilla »

Realist2014 hat geschrieben:(31 Aug 2021, 19:02)

Das hatte ich dir schon 2 mal verlinkt, weil du diesen Unsinn immer wieder behauptest

https://www.deutschlandfunk.de/agenda-2 ... _id=240289

"Müntefering: Nein, das ist absolut falsch. Die Agenda ist natürlich sehr viel mehr als nur die Arbeitsmarktreform, aber ich will der Sache gar nicht ausweichen. Wir haben etwa 400.000, 500.000 Sozialhilfeempfänger aus der Sozialhilfe geholt und haben sie zu Arbeitsuchenden gemacht, weil wir, so wie die Dame das eben gesagt hat, gesagt haben, es ist menschenwürdiger, wenn sie eine Chance haben, in den Arbeitsmarkt zu kommen, als da stillgestellt zu werden als Sozialhilfeempfänger, einschließlich ihrer Familien"
Also das behaupte nicht ich sondern das Statistisches Bundesamt wie verlinkt, allerdings ist dein Zitat ""Müntefering" eine durch nichts belegte Behauptung "Müntefering zieht nach zehn Jahren eine positive Bilanz 13.03.2013" im Wahlkampf 2013
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Sybilla hat geschrieben:(31 Aug 2021, 19:08)
OK nehmen wir einfach die Referenzjahre die unsere Meinung stützen
1980 239 Milliarden 30,3 %
2020 2278 Milliarden 67,4 %
Wie wäre es als Referenz 1948 zu nehmen?
Das relativeren der Schulden des Merkel-Schuldenstaats durch relative Berechnung der Verschuldung/BIP dessen Berechnung sich seit 1980 mehrfach verändert hat, ist nicht aussagekräftig.
Merkel war 1980 schon Kanzlerin?
Fakt ist, der Merkel-Schuldenstaat hat alle Krisen seit 2005 mit viel Geld übertüncht
Das haben alle Staaten so gemacht- nur war die Verschuldung von D- dank Merkel - lediglich 59% im Jahr 2019...
- das Ergebnis davon ist eine Inflationsrate von 4 % pro Anno.
Nö, Corona....
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Sybilla hat geschrieben:(31 Aug 2021, 19:13)

Also das behaupte nicht ich sondern das Statistisches Bundesamt wie verlinkt, allerdings ist dein Zitat ""Müntefering" eine durch nichts belegte Behauptung "Müntefering zieht nach zehn Jahren eine positive Bilanz 13.03.2013" im Wahlkampf 2013
Das statistische Bundesamt weißt 2006 wie viele Sozialhilfeempfänger aus?
Und wie viel 2004?

hier eine andere Quelle:

"Im Gegenteil: Die Bundesagentur für Arbeit (BA) registrierte Ende Juni 2005 rund 4,7 Millionen Arbeitslose. Zu berücksichtigen ist hierbei allerdings auch ein statistischer Effekt.
Seit Jahresanfang zählt die BA auch jene rund 330 000 Arbeitsuchenden mit, die bis Ende 2004 als erwerbsfähige Sozialhilfeempfänger nicht registriert worden sind"

https://www.bpb.de/apuz/28920/die-agend ... bilanz?p=2
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Skull »

Sybilla hat geschrieben:(31 Aug 2021, 18:52)

Ach Skull lebst Du im Tal der Ahnungslosen?
Ich möchte Dich höflichst bitten, solche Sätze zu unterlassen.
Also in den 14 Jahren vor Corona gab es schon einen Gang schnellen Schrittes in den Schuldenstaat
der selbst bei jahrelangen Rekordsteuereinnahmen nur einen marginalen Schuldenabbau realisieren konnte.
Erkenne (D)einen Widerspruch.
Bevor die falsche Corona Politik, also keine No Covid Strategie (dazu ist Wissenschaftsforum mehr zu lesen)
[…]
Das solltest Du im Wifo ebenfalls besser lassen.

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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

ich möchte die User Sybilla und Realist2014 bitten,
sich an das Threadthema zu halten.

Die Lage der deutschen Wirtschaft.

Es wird hier keinen Sinnlos-Schlagabtausch geben.
Und auch nicht irgendwelche „Rechthaber“ Spiele über die Vergangenheit.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Atue001 »

Damit ist doch gar nichts belegt. Die absolute Zahl der Staatsverschuldung sagt nur bedingt was aus. Wichtiger ist da schon die relative Zahl, wie sie beispielsweise bei den Maastricht-Kriterien angegeben wird. Und da sieht die "Kurve" schon etwas ander aus:

https://de.statista.com/statistik/daten ... seit-2003/

Die Kurve ist relativ leicht auch erklärbar mit größeren Veränderungen:

- Deutsche Einheit und die Folgekosten
- Finanzkrise 2009
- Coronakrise ab 2020

Was man von 2010 bis 2019 sieht ist ein deutlicher Konsolidierungskurs bei den Finanzen, der es im Übrigen auch erst ermöglicht hat, dass man in der Coronakrise Geld ausgeben konnte.

Man mag darüber streiten, ob die einzelnen Haushalte jeweils ausgewogen zwischen Arm und Reich etc. waren - aber dass die Staatsfinanzen durch die Merkel-Regierung jetzt besonders gegen die Wand gefahren wurden, entspricht einfach nicht der Faktenlage.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Sybilla hat geschrieben:(31 Aug 2021, 19:13)

Also das behaupte nicht ich sondern das Statistisches Bundesamt wie verlinkt, allerdings ist dein Zitat ""Müntefering" eine durch nichts belegte Behauptung "Müntefering zieht nach zehn Jahren eine positive Bilanz 13.03.2013" im Wahlkampf 2013
In deiner Quelle steht aber auch dass etwa die Hälfte der Sozialhilfeempfänger im erwerbsfähigen Alter arbeitslos gemeldet waren.
Dazu bedeutet es noch lange nicht, dass Sozialhilfeempfänger im erwerbsfähigen Alter tatsächlich auch erwerbsfähig sind, also die Kriterien für ALG2 erfüllen.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Sybilla »

Atue001 hat geschrieben:(01 Sep 2021, 19:56)

Damit ist doch gar nichts belegt. Die absolute Zahl der Staatsverschuldung sagt nur bedingt was aus. Wichtiger ist da schon die relative Zahl, wie sie beispielsweise bei den Maastricht-Kriterien angegeben wird. Und da sieht die "Kurve" schon etwas ander aus:

https://de.statista.com/statistik/daten ... seit-2003/

Die Kurve ist relativ leicht auch erklärbar mit größeren Veränderungen:

- Deutsche Einheit und die Folgekosten
- Finanzkrise 2009
- Coronakrise ab 2020
Das kann jeder drehen und wenden wir er*sie möchte, der Fakt bleibt und dieser ist kristallklar, dass die Schulden in D von 1,490 Mrd. bei dem Amtsantritt von Frau Merkel zuerst auf rund 2,000 Mrd. Euro angestiegen sind und dann durch Corona und den Grundeinkommen für Unternehmer im Lockdown, sowie der Boozuka von Olaf Scholz, auf über 2,3 Billionen Euro explodiert sind, das heißt in den letzten 16 Jahren wurde D unter der Regierung von Frau Merkel permanent auf den Pfad zum Schuldensaat geführt. Die Maastricht-Kriterien sind allesamt seit Jahren weit überschritten.
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Realist2014
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Sybilla hat geschrieben:(02 Sep 2021, 11:35)
d und dann durch Corona und den Grundeinkommen für Unternehmer im Lockdown, sowie der Boozuka von Olaf Scholz, auf über 2,3 Billionen Euro explodiert sind,
Laut deiner Sichtweise war /ist also die Verlängerung der Kurzarbeit ein Fehler?
Oder die Gelder für Soloselbständige?
Lufthansa hat ja lediglich Kredite bekommen
das heißt in den letzten 16 Jahren wurde D unter der Regierung von Frau Merkel permanent auf den Pfad zum Schuldensaat geführt
.
Hätte Frau Merkel die Sozialausgaben kürzen sollen, um die Schulden geringer zu halten?
Die Maastricht-Kriterien sind allesamt seit Jahren weit überschritten.
Nein, sie wurden ab 2017 bis 2019 eingehalten
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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