Mehr als 3.000.000 Personen werden in der BA Statistik als unterbeschäftigt geführt.
Mehr als 10.000.000 Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten auf Basis des gesetzlichen Mindestlohn.
Hingegen die BA einen jährlichen zusätzlichen Arbeitskräftebedarf von 400.000 Personen ermittelt hat.
Allmonatlich veröffentlicht die BA einen Arbeitsmarktbericht, der sich in den Augen mancher aufgeklärter Bürger wie ein Märchen liest.
Warum?
Unter Bundeskanzler Ludwig Erhard galten wenige hunderttausende Arbeitslose als Massenarbeitslosigkeit, in der sozial-liberalen Ära unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt, stieg die Zahl der Arbeitslosen dann zuerst über eine Million, was von vielen „Qualitätsmedien“ als nationale Katastrophe empfunden wurde. Im lauf der 16 jährigen Kohl Ära wuchs der Berg der Arbeitslosen dann, auf 3,5 Millionen an, der Ruf nach Arbeitsmarktreformen wurde lauter die Löhne und die Sozialleistung der Arbeitslosenhilfe seinen viel zu hoch. Die deutsche Wirtschaft nicht mehr konkurrenzfähig. Dann kam Bundeskanzler Gerhard Schröder, die Zahl der Arbeitslosen erreichte die Zahl von 4 Millionen, die Hartz-Reformen und die Agenda 2010 sollten Abhilfe schaffen. Was aus Sicht der deutschen Wirtschaft und der „Qualitätsmedien“ auch aufgrund der Abschaffung der Einkommens gebunden Arbeitslosenhilfe gelungen ist. Die Arbeitslosenhilfe und die Sozialhilfe wurden durch ALG II (Hartz IV) ersetzt. In folge dessen Entstand der größte Niedriglohnsektor in Europa, das Reallohnniveau sank in manchen Segmenten des Arbeitsmarktes über 10 Jahre ab. Das Prinzip des „Jobsharing“ brachte immer mehr Menschen in Arbeit, in Teilzeitarbeit, in Armut und in Altersarmut. Die Party in der Wirtschaft und an den Börsen wurde immer rasanter, die Profite stiegen exorbitant hoch an. Anderseits gibt es seit den Arbeitsmarktreformen und der Agenda 2010 eine neue Armut in Form von „rackern und stempeln“ zusätzlich „eine immer größer werdende Altersarmut die auch von einer imaginären Grundrente, kaum abgefedert werden kann.
Was wird in unsere Köpfe gehämmert?
In den „Qualitätsmedien“ hören und lesen wir davon selten bis gar nicht. Wir hören das es einmal kurzfristig nach dem alle „Sozialhilfeempfänger“ in das „Hartz IV“ System gequetscht wurden, offiziell über 5 Millionen Arbeitslose gab. Diese Zahl der offiziellen Arbeitslosen wird heute in den „Qualitätsmedien“ mit unter 3 Millionen beziffert, das wird als allgemein anerkannter Erfolg der Agenda 2010 verkündet. Zudem gebe es ja einen ausgeprägten Fachkräftemangel allerdings bei gleichzeitig historisch tiefer Zahl der Ausbildungsverträge.
Beachtenswert ist die aussagekräftige Zahl der „Unterbeschäftigung“ der Gesamtzahl der Personen Arbeitslosigkeit und in Hilfsbedürftigkeit.
Erwünschtes wird solange wiederholt bis sie als ein Teil der Wahrheit verstanden wird
Ach ja die Idee einer allgemeinen Kindergrundsicherung die außerhalb des Leistungssystem für Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) gewährt wird, ist eine überfällige Reform, ich habe nie verstanden warum Kinder von Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) in das SGB II ALGII integriert sind.
Was ist Wahrheit (Pontius Pilatus)
Die Realität der Zahlen zeigt auf das Problem „Arbeitsmarkt“ ist größer als gedacht.
Die Zahl der Unterbeschäftigten sinkt im oktober 2021 auf 3.137.681 Personen ab die Zahl der Leistungsberechtigen sinkt auf 5.814.056 Personen.
Dazu:
Die Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit
Im BA Bericht Oktober 2021 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.137.681 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert, unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und des „Jobsharing“
Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett, im BA Monatsbericht wird deren Zahl für Oktober 2021 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen)
Im Oktober 2021 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 5.814.056 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.
Im Detail sind das:
710.909 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.673.348 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV) und 1.429.799 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)
Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im Oktober 2021 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.376.925 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Oktober 2021 im BA Bericht auf 762.997 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Oktober 2021 im BA Bericht auf 808.626 veranschaulicht.
Fachkräftemangel
Tatsächlich ?
Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.
Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von „Billiglohnarbeitskräften“ durchaus erkennbar ist.
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Oktober 2021 (PDF Seite 55)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Oktober 2021
Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... onFile&v=2
Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Oktober 2021 von Sybilla am 31 Oktober 2021 erstellt.
Epilog:
Und noch ein Wort zum Thema Respekt
Erhöhung der Hartz-IV-Sätze Drei Euro mehr im Monat
Meiner Meinung nach ist das Respektlos.