Eine Doku auf ARTE zeigt auf, daß der Kampf gegen die Chemie-Giganten noch nicht aufgegeben wird.
DIE SAATGUT-RETTER
In nur 100 Jahren gingen aufgrund von Monokulturen über 75 Prozent der biologischen Vielfalt verloren. So liegen in allen Supermärkten dieselben Obst- und Gemüsesorten in den Regalen. Die Saatgut-Konzerne züchten Sorten, die die Landwirte nach jeder Ernte neu hinzukaufen müssen. Doch Landwirte und Wissenschaftler kämpfen europaweit um den Erhalt von biologischer Vielfalt.
Der Saatgut-Markt ist hart umkämpft. Fünf Großkonzerne, überwiegend aus der Chemiebranche, dominieren in Europa die Produktion und machen ein Milliardengeschäft. Sie züchten Sorten, die Agrarchemie benötigen und die Landwirte nach jeder Ernte neu hinzukaufen müssen. Denn wer die Saat hat, hat das Sagen. Doch inzwischen gehen Landwirte, Züchter und Wissenschaftler gemeinsam gegen diesen Trend zur Uniformität an und kämpfen um die Reichhaltigkeit unseres Essens, die zu verschwinden droht. Sie rufen nicht nur zum Wandel auf und fordern ein anderes Agrar-und Ernährungssystem, sondern sie retten und vermehren alte Sorten, züchten daraus neue und erneuern das, was zu verschwinden droht: das Saatgut der Bauern.
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http://www.arte.tv/guide/de/050531-000/ ... autoplay=1
Leider sind die Konzerne so mächtig, daß sie Vertreter in die Ministerien schicken können, um entsprechende Gesetze so zu stricken, daß sie die Ziele der Konzerne als erstrebenswert erscheinen lassen.
Die genannte Doku geht in die Tiefe.
Wer sein Leben genießt, dem wird es vermießt.