Ich wußte nicht, dass es wirklich so schlimm ist.
Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Schriftliches Dividieren ist keine Voraussetzung um DGL lösen zu können.Sir Porthos » Do 14. Mär 2013, 21:28 hat geschrieben: Ich bin als Gastdozent in Hamburg an einer Uni tätig in einer mathematischen Vorlesung. Ich finde es erschreckend, dass es dort Studenten gibt, die nicht in der Lage sind, schriftlich zu dividieren (ohne technische Hilfsmittel). Und denen soll ich etwas beibringen über die Lösung mittelprächtig komplexer Differentialgleichungen ?
Zudem handelt es sich beim schriftlichen Dividieren um eine Technik, die aufgrund des Einsatzes von Taschenrechnern häufig verlernt wird und innerhalb von einer Minute wieder erlernt werden kann. Insofern ist das keine Bedingung für einen "fähigen" Studenten. Wie fähig ein Student ist, erfährt man in den zahlreichen Klausuren, sofern diese entsprechend konzipiert sind.
Man kann sich über das Schulsystem unterhalten, insbesondere darüber, wie Disziplin oder Fachwissen gefördert werden können, aber intelligente Schüler erlernen Sachverhalte zügig.
Viel anstößiger ist allerdings die Tatsache, dass heute Studenten immer schneller durch das Studium gepeitscht werden und manche Bundesländer Quantität vor Qualität stellen, um die Zahl der Akademiker zu erhöhen.
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Ich gehe stark davon aus, dass die Studenten das schlichtweg vergessen haben, oder, Sir Porthos? Dann sagst du (oder ein Student) es ihnen kurz und es geht weiter?
Man muss bedenken, die haben das ja seit der 5. (?) Klasse nicht mehr gemacht....naja, Polynomdivision funktioniert natürlich analog, das kommt in einer der späteren Klassen wohl noch einmal dran, ok....
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Wer nicht schriftlich dividieren kann, ist auch nicht in der Lage eine "Polynomdivision" durchzuführen. Diese ist jedoch existentiell wichtig, für die Lösung von Nullstellenproblemen bei Polynomen höherer Ordnung. Wozu gebe ich meinen Studenten bei einem Polynom dritter Ordnung den Hinweis, dass sich eine Nullstelle bei x1 = 2 befindet und sie sind dann nicht in der Lage, das Problem exakt und nicht nur numerisch zu lösen ?Kibuka » Do 14. Mär 2013, 21:50 hat geschrieben:
Schriftliches Dividieren ist keine Voraussetzung um DGL lösen zu können.
Zudem handelt es sich beim schriftlichen Dividieren um eine Technik, die aufgrund des Einsatzes von Taschenrechnern häufig verlernt wird und innerhalb von einer Minute wieder erlernt werden kann. Insofern ist das keine Bedingung für einen "fähigen" Studenten. Wie fähig ein Student ist, erfährt man in den zahlreichen Klausuren, sofern diese entsprechend konzipiert sind.
Man kann sich über das Schulsystem unterhalten, insbesondere darüber, wie Disziplin oder Fachwissen gefördert werden können, aber intelligente Schüler erlernen Sachverhalte zügig.
Viel anstößiger ist allerdings die Tatsache, dass heute Studenten immer schneller durch das Studium gepeitscht werden und manche Bundesländer Quantität vor Qualität stellen, um die Zahl der Akademiker zu erhöhen.
Das ist einfach nur albern.
Desweiteren ist es für ein tieferes Verständnis der Mathematik erforderlich, dass der Student erkennt, was und wie ein Taschenrechner etwas leistet.
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Das kommt dazu....Kibuka » Do 14. Mär 2013, 21:50 hat geschrieben:
Schriftliches Dividieren ist keine Voraussetzung um DGL lösen zu können.
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Ich komme mir ziemlich albern vor, wenn ich Studenten erklären muss, wie man schriftlich dividiert......sorry.prime-pippo » Do 14. Mär 2013, 21:53 hat geschrieben:Ich gehe stark davon aus, dass die Studenten das schlichtweg vergessen haben, oder, Sir Porthos? Dann sagst du (oder ein Student) es ihnen kurz und es geht weiter?
Man muss bedenken, die haben das ja seit der 5. (?) Klasse nicht mehr gemacht....naja, Polynomdivision funktioniert natürlich analog, das kommt in einer der späteren Klassen wohl noch einmal dran, ok....
Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Ach ehrlich ?freigeist » Do 14. Mär 2013, 18:39 hat geschrieben:
Privatschulen und Individualsysteme könnten Abhilfe schaffen.
Das tun sie längst,was soll also dein Einwurf ?
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Freilich, dann lass es bleiben. Ein Student wird nicht an der schriftlichen Division scheitern, das zeigt ihm notfalls noch der Sitznachbar...Sir Porthos » Do 14. Mär 2013, 21:58 hat geschrieben:
Ich komme mir ziemlich albern vor, wenn ich Studenten erklären muss, wie man schriftlich dividiert......sorry.

Zuletzt geändert von prime-pippo am Donnerstag 14. März 2013, 22:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Ok, ich bin leider Gottes auch zu gutherzig, sie deswegen durch die Scheinprüfung rauschen zu lassen, wenn sie sich wenigstens bemühen.prime-pippo » Do 14. Mär 2013, 22:02 hat geschrieben:
Freilich, dann lass es bleiben. Ein Student wird nicht an der schriftlichen Division scheitern, das zeigt im notfalls noch der Sitznachbar...
Aber die dusseligen Häkeltanten haben bei mir Null Chance !

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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Das sind Erstsemester, ja?
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Das ist korrekt. Aber man darf nunmal nicht zuviel hinein interpretieren. Die Reduzierung von Polynomfunktionen zur Nullstellenberechnung ist Grundlage für die Infinitesimalrechnung und sollte von Schülern in der Oberstufe beherrscht werden, ob das nun für Polynome 2. Ordnung mit der PQ-Formel gilt oder für Polynome höherer Ordnung spielt keine Rolle. Zur Not legt man eine Folie mit der Polynomdivision (Horner-Schema) auf und gut ist. Wer dann noch Probleme hat, hat definitiv das falsche Studienfach gewählt.Sir Porthos hat geschrieben:
Wer nicht schriftlich dividieren kann, ist auch nicht in der Lage eine "Polynomdivision" durchzuführen. Diese ist jedoch existentiell wichtig, für die Lösung von Nullstellenproblemen bei Polynomen höherer Ordnung. Wozu gebe ich meinen Studenten bei einem Polynom dritter Ordnung den Hinweis, dass sich eine Nullstelle bei x1 = 2 befindet und sie sind dann nicht in der Lage, das Problem exakt und nicht nur numerisch zu lösen ?
Das ist einfach nur albern.
Desweiteren ist es für ein tieferes Verständnis der Mathematik erforderlich, dass der Student erkennt, was und wie ein Taschenrechner etwas leistet.
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Nein. Das sind Studenten, die aufgrund der Studienordnung auch Mathematik belegen müssen.prime-pippo » Do 14. Mär 2013, 22:07 hat geschrieben:Das sind Erstsemester, ja?
Am schlimmsten waren die Pädogogen. Ich habe damals auch Statistik als Vorlesung gegeben. Ich hasse Statistik....aber was solls, den Kram braucht man ab und an.
Es war der einzige Schein, den sie nicht durch Pädagogen BlaBla bestehen konnten. Ich habe versucht, es sehr einfach zu halten.
Es war eine Katastrophe !!
Selbst als ich die Quote für das Bestehen der Klausur auf 20% der maximalen Punkte senkte, wären 85% durchgefallen.
Ich weigerte mich, die Quote weiter herunterzusetzen und der Dekan hat mich in eine etwas speziellere Vorlesung "versetzt".
"Man müsse sich etwas dem Bildungsniveau anpassen" war sein lapidarer Kommentar.
Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Es mag sein, dass ich vielleicht etwas zu viel verlange. Meine Studenten sind auch keine Mathematiker. Sie brauchen den Matheschein, weil er gem. Prüfungsordnung für ihr Fach wichtig ist.Kibuka » Do 14. Mär 2013, 22:09 hat geschrieben:
Das ist korrekt. Aber man darf nunmal nicht zuviel hinein interpretieren. Die Reduzierung von Polynomfunktionen zur Nullstellenberechnung ist Grundlage für die Infinitesimalrechnung und sollte von Schülern in der Oberstufe beherrscht werden, ob das nun für Polynome 2. Ordnung mit der PQ-Formel gilt oder für Polynome höherer Ordnung spielt keine Rolle. Zur Not legt man eine Folie mit der Polynomdivision (Horner-Schema) auf und gut ist. Wer dann noch Probleme hat, hat definitiv das falsche Studienfach gewählt.
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Aber p/q-Formel ist m.E. so ein Klassiker, den man getrost vergessen kann....die Maschine löst das schneller, keine Flüchtigkeitsfehler....also, was soll das?
*wegduck* (was der Herr Mathematiker wohl dazu sagt
)
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Du darfst sie vergessen, aber du musst ihre Herleitung immer beherrschen!prime-pippo hat geschrieben:Aber p/q-Formel ist m.E. so ein Klassiker, den man getrost vergessen kann....die Maschine löst das schneller, keine Flüchtigkeitsfehler....also, was soll das?
*wegduck* (was der Herr Mathematiker wohl dazu sagt )

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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Ach so ist die Lage.....ja gut, das überrascht mich nun nicht. Da wird der promovierte Mathematiker auf diese arglosen Pädagogen losgelassen....dass das übel endet, ist klar.Sir Porthos » Do 14. Mär 2013, 22:13 hat geschrieben:
Nein. Das sind Studenten, die aufgrund der Studienordnung auch Mathematik belegen müssen.
Am schlimmsten waren die Pädogogen. Ich habe damals auch Statistik als Vorlesung gegeben. Ich hasse Statistik....aber was solls, den Kram braucht man ab und an.
Es war der einzige Schein, den sie nicht durch Pädagogen BlaBla bestehen konnten. Ich habe versucht, es sehr einfach zu halten.
Es war eine Katastrophe !!
Selbst als ich die Quote für das Bestehen der Klausur auf 20% der maximalen Punkte senkte, wären 85% durchgefallen.
Ich weigerte mich, die Quote weiter herunterzusetzen und der Dekan hat mich in eine etwas speziellere Vorlesung "versetzt".
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Ein Mathematiker kommt auch ohne Maschinen aus. Maschinen sind schneller, wenn es um numerische Lösungen geht.prime-pippo » Do 14. Mär 2013, 22:17 hat geschrieben:Aber p/q-Formel ist m.E. so ein Klassiker, den man getrost vergessen kann....die Maschine löst das schneller, keine Flüchtigkeitsfehler....also, was soll das?
*wegduck* (was der Herr Mathematiker wohl dazu sagt)
Aber wer soll die Programme für die Maschinen schreiben, wenn niemand die Grundlagen kennt ?
Jede Maschine kann nur das leisten, was ihr Entwickler ihr vorgibt.
Oder liege ich da falsch ?
Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Ich habe nichts gegen Pädagogen.prime-pippo » Do 14. Mär 2013, 22:21 hat geschrieben:
Ach so ist die Lage.....ja gut, das überrascht mich nun nicht. Da wird der promovierte Mathematiker auf diese arglosen Pädagogen losgelassen....dass das übel endet, ist klar.
Die sind immer braun gebrannt, sportlich.....sie haben eine tolle und meist stressfreie Zeit während des Studiums.
Danach sind sie zwar arbeitslos....aber immerhin hatten sie Spaß im Studium.

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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Klar, ist richtig. Aber um bei deinem Beispiel zu bleiben, der Pädagoge wird keine Maschinen entwickeln.Sir Porthos » Do 14. Mär 2013, 22:22 hat geschrieben:
Ein Mathematiker kommt auch ohne Maschinen aus. Maschinen sind schneller, wenn es um numerische Lösungen geht.
Aber wer soll die Programme für die Maschinen schreiben, wenn niemand die Grundlagen kennt ?
Jede Maschine kann nur das leisten, was ihr Entwickler ihr vorgibt.
Oder liege ich da falsch ?
Die Frage ist, wie man an den Schulen ein anderes Grundverständnis vermittelt bekommt, viele Mathelehrer haben das didaktisch nur unzureichend drauf.
Außerdem "verplempert" man evtl. zu viel Zeit mit euklidischer Geometrie und so...kann ich schlecht beurteilen.
Zuletzt geändert von prime-pippo am Donnerstag 14. März 2013, 22:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Ist das so? Ich dachte, die braun gebrannten Sportlichen wären die Sportstudenten.Sir Porthos » Do 14. Mär 2013, 22:24 hat geschrieben:
Ich habe nichts gegen Pädagogen.
Die sind immer braun gebrannt, sportlich.....sie haben eine tolle und meist stressfreie Zeit während des Studiums.
Danach sind sie zwar arbeitslos....aber immerhin hatten sie Spaß im Studium.

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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Nichts gegen Sport !prime-pippo » Do 14. Mär 2013, 22:38 hat geschrieben:
Ist das so? Ich dachte, die braun gebrannten Sportlichen wären die Sportstudenten.

Die brauchen keine Mathematik....ich hätte das auch gerne studiert.

Mein viertes Abifach war Sport. Leider konnte ich es nicht als Leistungskurs belegen.
So musste ich Mathe und Physik als lernfauler Schüler nehmen

Zuletzt geändert von Sir Porthos am Donnerstag 14. März 2013, 22:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Klar, warum nicht. Wenn man sportlich und braun gebrannt bei wird.Sir Porthos » Do 14. Mär 2013, 22:44 hat geschrieben:
Nichts gegen Sport !
Die brauchen keine Mathematik....ich hätte das auch gerne studiert.

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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Ich glaube, dass Sportstudenten bessere Berufsmöglichkeiten haben als Pädagogen.prime-pippo » Do 14. Mär 2013, 22:49 hat geschrieben:
Klar, warum nicht. Wenn man sportlich und braun gebrannt bei wird.
Sport macht Spaß und hält fit.
Das war auch einer der Gründe, warum ich 12 Jahre Offizier war.
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Die Lage ist bei den Pädagogen meiner Meinung nach gar nicht so schlimm....woher hast du das? Sie verdienen halt nicht viel....Sir Porthos » Do 14. Mär 2013, 22:54 hat geschrieben:
Ich glaube, dass Sportstudenten bessere Berufsmöglichkeiten haben als Pädagogen.
Sport macht Spaß und hält fit.
Das war auch einer der Gründe, warum ich 12 Jahre Offizier war.
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Um Erzieher zu werden, braucht man nicht 6 Jahre an einer Uni zu studieren.prime-pippo » Do 14. Mär 2013, 23:00 hat geschrieben:
Die Lage ist bei den Pädagogen meiner Meinung nach gar nicht so schlimm....woher hast du das? Sie verdienen halt nicht viel....
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Nein, aber wie du sagst, sie werden dabei braun und sportlich.Sir Porthos » Do 14. Mär 2013, 23:05 hat geschrieben:
Um Erzieher zu werden, braucht man nicht 6 Jahre an einer Uni zu studieren.

Außerdem ist Erzieher wohl eher was für Bachelors, also drei Jahre...mit Master sind es 5 (?).
Zuletzt geändert von prime-pippo am Donnerstag 14. März 2013, 23:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Pädagogen brauchen etwas länger dafür.prime-pippo » Do 14. Mär 2013, 23:09 hat geschrieben:
Nein, aber wie du sagst, sie werden dabei braun und sportlich.![]()
Außerdem ist Erzieher wohl eher was für Bachelors, also drei Jahre...mit Master sind es 5 (?).
Soweit ich weiß, brauchen sie alle den Statistik-Schein.
Und sorry, ich lasse sie da durchrauschen und habe nur im dritten Anlauf etwas Gnade für sie. Aber das auch nur, nachdem ich sie habe durchrasseln lassen in der schriftlichen Prüfung. Für die mündliche Nachprüfung bestelle ich sie dann am Samstag ein. Nur damit sie ein versautes Wochenende haben. In der Prüfung mache ich Sie dann so richtig fertig und teile ihnen mit, dass ich einige Zeit brauche, um über ein "Ja" oder "Nein" nachzudenken.
Damit versaue ich ihnen mindestens noch eine Woche.
Ja, ich kann sehr böse sein.
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Fiese 

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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Ich lass sie ja durchkommen. Wie gesagt, ich bin nicht herzlos. Aber das sage ich ihnen nichtprime-pippo » Do 14. Mär 2013, 23:20 hat geschrieben:Fiese

Aber sie gehören diszipliniert !
Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Sir Porthos » Do 14. Mär 2013, 23:21 hat geschrieben:
Ich lass sie ja durchkommen. Wie gesagt, ich bin nicht herzlos. Aber das sage ich ihnen nicht
Aber sie gehören diszipliniert !
Das unterscheidet den akademischen Bereich von der Wirtschaft, bei uns kommt keiner per wohlwollend zugekniffenem Auge durch. 80% Minimum Erfüllungsrate. Kein Wunder ergo, dass eine immer größere Menge akademisch Vorgebildeter bereits an den Einstellungstests scheitert, oder für sprichwörtlich einen Appel und ein Ei einzukaufen ist.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Wahrscheinlich war die Vorlesung einfach scheiße.Sir Porthos » Do 14. Mär 2013, 23:13 hat geschrieben:
Nein. Das sind Studenten, die aufgrund der Studienordnung auch Mathematik belegen müssen.
Am schlimmsten waren die Pädogogen. Ich habe damals auch Statistik als Vorlesung gegeben. Ich hasse Statistik....aber was solls, den Kram braucht man ab und an.
Es war der einzige Schein, den sie nicht durch Pädagogen BlaBla bestehen konnten. Ich habe versucht, es sehr einfach zu halten.
Es war eine Katastrophe !!
Selbst als ich die Quote für das Bestehen der Klausur auf 20% der maximalen Punkte senkte, wären 85% durchgefallen.
Ich weigerte mich, die Quote weiter herunterzusetzen und der Dekan hat mich in eine etwas speziellere Vorlesung "versetzt".
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Jo, ich hab was verlangt. Das ist oft scheiße....

Zuletzt geändert von Sir Porthos am Freitag 15. März 2013, 00:53, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Oder einfach zu wenig Zeit und zu schlecht erklärt.


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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Ich habe versucht, es einfach zu halten. Glaub mir das.Ермолов » Fr 15. Mär 2013, 00:54 hat geschrieben:
Oder einfach zu wenig Zeit und zu schlecht erklärt.Pädagogen brauchen nicht so wirklich induktive Statistik, nehme ich mal an. Und bei der deskriptiven schafft man ja 20% meistens schon mit dem Aufstellen von Tabellen der absoluten und relativen Häufigkeiten. Glaub ned, dass sie so dumm sind.
Ich habe es auch nicht erfunden, dass sie einen Schein in Statistik machen müssen. Ich halte das auch für Sadismus.
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Rein , interessehalber, an welcher Uni haben sie gelehrt (oder lehren Sie noch)?Sir Porthos » Thu 14. Mar 2013, 22:13 hat geschrieben:
Nein. Das sind Studenten, die aufgrund der Studienordnung auch Mathematik belegen müssen.
Am schlimmsten waren die Pädogogen. Ich habe damals auch Statistik als Vorlesung gegeben. Ich hasse Statistik....aber was solls, den Kram braucht man ab und an.
Es war der einzige Schein, den sie nicht durch Pädagogen BlaBla bestehen konnten. Ich habe versucht, es sehr einfach zu halten.
Es war eine Katastrophe !!
Selbst als ich die Quote für das Bestehen der Klausur auf 20% der maximalen Punkte senkte, wären 85% durchgefallen.
Ich weigerte mich, die Quote weiter herunterzusetzen und der Dekan hat mich in eine etwas speziellere Vorlesung "versetzt".
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Sir Porthos » Do 14. Mär 2013, 22:44 hat geschrieben:
Nichts gegen Sport !
Die brauchen keine Mathematik....ich hätte das auch gerne studiert.
Mein viertes Abifach war Sport. Leider konnte ich es nicht als Leistungskurs belegen.
So musste ich Mathe und Physik als lernfauler Schüler nehmen
Nicht studieren.Arbeiten ist angesagt


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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Das wären studierte Sozialpädagogen. Das sind aber für gewöhnlich nicht "Erzieher". "Erzieher" ist eine schulische Ausbildung, die man mit einem guten Realschulabschluß oder einem Hauptschulabschluß plus SPA-Schulausbildung (Sozialpädagogischer Assistent) aufnehmen kann. Mit einem Studium hat das nicht so viel gemein. Erzieher sind auch nur für ein Studium an einer FH berechtigt, wenn sie freiwillig zusätzliche Kurse machen. Daher sind die Gehälter auch nicht so hoch in den Bereichen. In den nächsten Jahren soll aber die Erzieher-Schulausbildung durch ein Hochschulstudium nach und nach ersetzt werden, z.B. sowas wie "Bildung und Erziehung in der Kindheit", was dann mit einem Bachelor nach mindestens drei Jahren abschließt. Aber dafür benötigt man vorweg natürlich Abitur bzw. die Fachhochschulreife, je nachdem, wo man studieren möchte. Die Gehälter werden aber dann wohl auch höher ausfallen, da die meisten ja tariflich bezahlt werden bzw. im öffentlich Dienst tätig. Mit dem Bachelor ist man dann automatisch auf einer Stufe, die vergleichbar mit dem gehobenen Beamtendienst ist.prime-pippo » Do 14. Mär 2013, 23:09 hat geschrieben:
Nein, aber wie du sagst, sie werden dabei braun und sportlich.![]()
Außerdem ist Erzieher wohl eher was für Bachelors, also drei Jahre...mit Master sind es 5 (?).
Falls die Vermutung naheliegt: Nein, ich habe sowas nicht studiert bzw. gelernt. Hab nur eine Verwandte sowie einen Bekannten, die beide aus der beruflichen Ecke kommen.

Oder beides gleichzeitig. Das Portemonnaie bedankt sich.

Zuletzt geändert von frems am Freitag 15. März 2013, 15:16, insgesamt 1-mal geändert.
Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Hier http://www.foerdermittel-deutschland.de ... m-aufwind/.. um ein bisschen mehr Ahnung von der deutschen Wirtschaft zu haben ))) Mehr Wirtschaftsnachrichten lesen, hier zum Beispiel faz.net, spiegel.de, handelsblatt.com, sueddeutsche.de... Ist oft von Vorteil )
Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Es wird etwas arg verallgemeinert. Selbst aus dem Link geht nicht hervor wie die Dresdner die Grundgesamtheit der Befragten ausgewählt hat und war das überhaupt eine überregionale Befragung oder beschränkte sich die Befragung auf Stadt um Umland von Dresden.Kibuka » Mo 11. Mär 2013, 22:23 hat geschrieben:
Ja, wenn man unter Mathematik das kleine oder große Einmaleins versteht.
Aus meinen Erfahrungen aus der Berufsausbildung würde ich die Angabe 70% der Bewerber in der Firma hätte keine Kenntnis von Zinseszins nicht bejahen können. Wo es manchmal hapert ist die Begriffe Brutto vs. Netto richtig einzuordnen und die WMSt richtig darzustellen. Das passiert aber auch Abiturienten, denen auf der andere Seite Differentiale und Integrale keine böhmischen Dörfer sind. Was bei der heutigen Jugend in der Schulausbildung vergessen wird, sind vertieftes Allgemeinwissen wozu ich auch die Kenntnisse z.B. zum richtigen Umgang mit Schecks zähle. Dieses Unwissen konnte man aber auch in fast jeden Pressebericht erkennen als bekannt wurde das Expräsident Wulff sein Haus mit einem Bundesbankscheck bezahlte.
Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Wieso sind Staatsanleihen grundsätzlich sicherer als Aktien? Beim Staatsbankrott werden die Staatsanleihen wertlos, die Aktien aber nicht. Kann mir jemand diesen einfachen Zusammenhang erläutern?Kibuka » Mo 11. Mär 2013, 21:25 hat geschrieben:Bei den Fragen ging es nicht um komplexe ökonomische Theorie, sondern um einfache Fakten und Zusammenhänge. Dennoch wussten mehr als ein Drittel der Befragten nicht, dass Investitionen in deutsche Staatsanleihen grundsätzlich sicherer sind als jene in Aktien, Fonds oder Zertifikate. Auch dass Dänemark eine eigene Währung hat, war lediglich gut der Hälfte bekannt.
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Das kann Dir keiner beantworten.ahoops » Do 27. Jun 2013, 17:03 hat geschrieben:Wieso sind Staatsanleihen grundsätzlich sicherer als Aktien? Beim Staatsbankrott werden die Staatsanleihen wertlos, die Aktien aber nicht. Kann mir jemand diesen einfachen Zusammenhang erläutern?
Da das so auch hier niemand geschrieben hat.
Beim einem Staatsbankrott werden die Staatsanleihen wertlos, Aktien aber nicht.
Bei einem Unternehmensbankrott werden Aktien wertlos, Staatsanleihen aber nicht.
Bei einem Unternehmensbankrott und Staatsbankrott werden Aktien und Staatsanleihen wertlos.
Bei keinem Unternehmensbankrott und keinem Staatsbankrott werden Aktien und Staatsanleihen auch beide nicht wertlos.
Vielleicht fallen Dir ja noch ein paar andere Möglichkeiten ein.
mlg
Zuletzt geändert von Skull am Donnerstag 27. Juni 2013, 18:55, insgesamt 1-mal geändert.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Was ist wichtig?
Wichtig ist ziemlich relativ.
Für einen vernünftigen menschlichen Umgang mit Kranken oder Alten brauche ich weder Mathematik noch Chemie noch Englisch - im Grunde genommen auch kaum Schulbildung. Und trotzdem ist das wichtig. In einer alternden Gesellschaft sowieso.
Anders als früher braucht man heute auch nur noch wenig Faktenwissen - da kann man vieles aus dem Internet schöpfen.
Medienkompetenz ist hingegen wichtig - und auch die Fähigkeit, adaptiertes Faktenwissen schnell einordnen und benutzen zu können.
Eine gute Allgemeinbildung ist praktisch - aber mit dem Wichtig muss man auch da vorsichtig sein.
Sozialkompetenz erscheint mir ziemlich wichtig zu sein - beispielsweise weil man mal wieder Mathe oder die letzte Steuererklärung nicht verstanden hat, und man nun einen Experten aus dem Bekanntenkreis um Erklärung bittet.
Braucht man Wirtschaftskompetenz? Na ja....
Praktisch ist es schon - das bedeutet aber nicht, dass man es studiert haben muss. Man kann sich die relevanten Punkte auch selbst anlesen - entsprechende Literatur ist gut erhältlich. Wenn man sich dafür interessiert, findet man alles relevante. Wichtig aber wäre, nicht dem ersten Fachbuch gleich sein ganzes Vertrauen zu schenken.....was da geschrieben steht, ist nicht DIE WAHRHEIT, sondern bestenfalls eine Sammlung anerkannter Thesen von renommierten Fachleuten, die vielen Prüfungen gegenüber der Realität bereits Stand gehalten haben.
Ich empfehle dennoch, auch und gerade im Bereich der Wirtschaft sich den gesunden Menschenverstand zu erhalten, und sich selbst ein Bild der Wirklichkeit zu machen.
Natürlich ist eine monatelange Ausbildung rund um Wirtschaft hilfreich.....aber letzten Endes hilft sie nur dem, der danach bereit ist, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen. Das gilt auch für Physik und andere Wissenschaften - Fortschritt entsteht nämlich nicht durch die, die nachplappern, was andere zuvor entdeckt haben, sondern durch die, die zweifeln, die nach Erkenntnis suchen, die eigene Gedanken denken.
In der Schule und der Ausbildung sollten wir deshalb nicht danach trachten möglichst viele Fakten zu sammeln - sondern danach, das Denken zu lernen, und auch das LERNEN! DAFÜR darf es dann ruhig auch ein Schulfach geben - ergänzt mit Theater, Schauspiel, Rhetorik u.ä. - und begleitet mit Sport/Spiel/Spaß!
Worauf kommt es im Leben an - darauf dass man seine eigene Steuererklärung machen kann? Oder darauf, dass man unter Einsatz des eigenen Verstandes einen vernünftigen Zugang zum persönlichen Glück findet?
Für einen vernünftigen menschlichen Umgang mit Kranken oder Alten brauche ich weder Mathematik noch Chemie noch Englisch - im Grunde genommen auch kaum Schulbildung. Und trotzdem ist das wichtig. In einer alternden Gesellschaft sowieso.
Anders als früher braucht man heute auch nur noch wenig Faktenwissen - da kann man vieles aus dem Internet schöpfen.
Medienkompetenz ist hingegen wichtig - und auch die Fähigkeit, adaptiertes Faktenwissen schnell einordnen und benutzen zu können.
Eine gute Allgemeinbildung ist praktisch - aber mit dem Wichtig muss man auch da vorsichtig sein.
Sozialkompetenz erscheint mir ziemlich wichtig zu sein - beispielsweise weil man mal wieder Mathe oder die letzte Steuererklärung nicht verstanden hat, und man nun einen Experten aus dem Bekanntenkreis um Erklärung bittet.
Braucht man Wirtschaftskompetenz? Na ja....
Praktisch ist es schon - das bedeutet aber nicht, dass man es studiert haben muss. Man kann sich die relevanten Punkte auch selbst anlesen - entsprechende Literatur ist gut erhältlich. Wenn man sich dafür interessiert, findet man alles relevante. Wichtig aber wäre, nicht dem ersten Fachbuch gleich sein ganzes Vertrauen zu schenken.....was da geschrieben steht, ist nicht DIE WAHRHEIT, sondern bestenfalls eine Sammlung anerkannter Thesen von renommierten Fachleuten, die vielen Prüfungen gegenüber der Realität bereits Stand gehalten haben.
Ich empfehle dennoch, auch und gerade im Bereich der Wirtschaft sich den gesunden Menschenverstand zu erhalten, und sich selbst ein Bild der Wirklichkeit zu machen.
Natürlich ist eine monatelange Ausbildung rund um Wirtschaft hilfreich.....aber letzten Endes hilft sie nur dem, der danach bereit ist, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen. Das gilt auch für Physik und andere Wissenschaften - Fortschritt entsteht nämlich nicht durch die, die nachplappern, was andere zuvor entdeckt haben, sondern durch die, die zweifeln, die nach Erkenntnis suchen, die eigene Gedanken denken.
In der Schule und der Ausbildung sollten wir deshalb nicht danach trachten möglichst viele Fakten zu sammeln - sondern danach, das Denken zu lernen, und auch das LERNEN! DAFÜR darf es dann ruhig auch ein Schulfach geben - ergänzt mit Theater, Schauspiel, Rhetorik u.ä. - und begleitet mit Sport/Spiel/Spaß!
Worauf kommt es im Leben an - darauf dass man seine eigene Steuererklärung machen kann? Oder darauf, dass man unter Einsatz des eigenen Verstandes einen vernünftigen Zugang zum persönlichen Glück findet?
- jmjarre
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Arbeiter sind ersetzbar

Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Sicher. Durch Akademiker z.B.


Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Ist das eine Erklärung für Kinder?Skull » Do 27. Jun 2013, 17:45 hat geschrieben:Das kann Dir keiner beantworten.
Da das so auch hier niemand geschrieben hat.
Beim einem Staatsbankrott werden die Staatsanleihen wertlos, Aktien aber nicht.
Bei einem Unternehmensbankrott werden Aktien wertlos, Staatsanleihen aber nicht.
Bei einem Unternehmensbankrott und Staatsbankrott werden Aktien und Staatsanleihen wertlos.
Bei keinem Unternehmensbankrott und keinem Staatsbankrott werden Aktien und Staatsanleihen auch beide nicht wertlos.
Vielleicht fallen Dir ja noch ein paar andere Möglichkeiten ein.
mlg
Man braucht doch nur etwas in die Geschichte zu blicken. Staatsbankrotte gab es auch einige in Deutschland und Unternehmenspleiten ebenfalls zu Hauf. Was passierte zum Beispiel nach dem WK 1? Der Staat ging pleite und damit alle kaiserlichen Staatsanleihen mit Ausnahme der auf Goldstandards lautende Anleihe ausländischer Investoren. Insolvente Unternehmen wurden durch einen Verwalter abgewickelt und es gab durch die Verwertung der stillen Reserven und der Grundstücke immer eine Quote. Die IG Farben AG war 1945 pleite und wurde aufgelöst, die Aktionäre wurden aber bis in die 90-Jahre noch bedient.
Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
IG farben waren nicht pleite. Sie wollten doch bis ganz kurz vor kriegsende noch neue fertigungsanlange in auschwitz bauen.Hiver » Mo 1. Jul 2013, 07:36 hat geschrieben:
Ist das eine Erklärung für Kinder?
Man braucht doch nur etwas in die Geschichte zu blicken. Staatsbankrotte gab es auch einige in Deutschland und Unternehmenspleiten ebenfalls zu Hauf. Was passierte zum Beispiel nach dem WK 1? Der Staat ging pleite und damit alle kaiserlichen Staatsanleihen mit Ausnahme der auf Goldstandards lautende Anleihe ausländischer Investoren. Insolvente Unternehmen wurden durch einen Verwalter abgewickelt und es gab durch die Verwertung der stillen Reserven und der Grundstücke immer eine Quote. Die IG Farben AG war 1945 pleite und wurde aufgelöst, die Aktionäre wurden aber bis in die 90-Jahre noch bedient.
Die IG wurde aufgespalten, weil sie ein kriegswichtiges unternehmen war. Und die aktionäre werden natürlich immernoch "bedient" (wenn du damit dividenden meinst).
Was sicherer ist, lässt sich nur im einzelfall sagen, wenn überhaupt.
Natürlich ist z.zt. eine aktie von philip morris eine sicherer anlage wie eine griechische staatsanleihe und eine schweizer staatsanleihe ist vermutlich als sicherer anzausehen,als eine aktie der pleite ag.
Dass die meisten deutschen von wirtschaft keine ahnung haben, halte ich sogar für absicht. Man will die gelder der sparer gar nicht an den börsen haben, sondern auf bankkonten,wo sie leichter weguinflationieren und zu besteuern sind.
Muss aber nicht immer so bleiben...
Zuletzt geändert von Tantris am Montag 1. Juli 2013, 07:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Nein. Aber ein Hinweis für diejenigen, die sich auf Kindesniveau produzieren.Hiver » Mo 1. Jul 2013, 06:36 hat geschrieben:Ist das eine Erklärung für Kinder?
Sieht ja auch so aus, dass Du NULL von dem verstanden hast.
mlg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Was mir am besten an dir gefällt, ist dein Hang zur Ironie. Selbst 0,0 Ahnung, aber anderen Ahnungslosigkeit unterstellen, das ist geradezu genial! :
Zitat: "Die grundlegende Ursache der Probleme ist, dass die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind."
Ja, und das ist auch unser Problem in ganz Europa und Deutschland. Ins Management kommen nur die völlig überzeugten Schwachmaten. Das Ergebnis sehen wir schon heute. Meldet ein Mitarbeiter von weiter unten zweifel oder Kritik an und das vielleicht noch mehrmals, dann ist sein Posten schon so gut wie Frei für einen Nachfolger.
Nicht Recht haben sondern Recht kriegen zählt heute.
Dieser Schwachfug wird Europa in den Ruin treiben.
Zitat: "Die grundlegende Ursache der Probleme ist, dass die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind."
Ja, und das ist auch unser Problem in ganz Europa und Deutschland. Ins Management kommen nur die völlig überzeugten Schwachmaten. Das Ergebnis sehen wir schon heute. Meldet ein Mitarbeiter von weiter unten zweifel oder Kritik an und das vielleicht noch mehrmals, dann ist sein Posten schon so gut wie Frei für einen Nachfolger.
Nicht Recht haben sondern Recht kriegen zählt heute.
Dieser Schwachfug wird Europa in den Ruin treiben.
Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Diese Umfrage hätte man einmal bei Managern und einmal bei Arbeitnehmern machen müssen. Die Masse der Bevölkerung würde sich über das Ergebnis nicht wundern.Kibuka » Mo 11. Mär 2013, 20:25 hat geschrieben:Eine Studie der TU Dresden hat nun aufgedeckt, dass ein Großteil der Bevölkerung eklatante ökonomische Wissensdefizite aufweisen.
Nicht einmal für die Zinsformel (K*p*t)/(100*360) reichte es.
Wie schlimm ist es um die ökonomischen Kenntnisse der Deutschen tatsächlich bestellt?
Re: Deutsche haben von Wirtschaft keine Ahnung
Im übrigen lernen nur Dummköpfe Formeln auswendig. Es ist somit auch Schwachsinn so etwas spezifisches abzufragen. Intelligente Menschen versuchen alles selbst herzuleiten und filtern daher bei der Bildung das Wesentliche vom unwesentlichen.Kibuka » Mo 11. Mär 2013, 20:25 hat geschrieben:Eine Studie der TU Dresden hat nun aufgedeckt, dass ein Großteil der Bevölkerung eklatante ökonomische Wissensdefizite aufweisen.
Nicht einmal für die Zinsformel (K*p*t)/(100*360) reichte es.
Wie schlimm ist es um die ökonomischen Kenntnisse der Deutschen tatsächlich bestellt?
der Auswendig-Lern-Wahnsinn (Stichwort: Faktenwissen) ist im übrigen der wesentliche Grund für das Scheitern unseres deutschen Bildungssystems.