theo » Mi 25. Feb 2015, 20:22 hat geschrieben:
nun ja - es gibt Jobs, da ist der Broterwerb nicht das erste Ziel - da ist das Lernen und die Ausbildung wichtiger
Wenn ein Arbeitnehmer einem Arbeitgeber keinen Gewinn bringt, dann bekommt er den Job nicht - hat demnach
keine Möglichkeit Berufserfahrung zu sammeln und wird demnach auch in Zukunft kein Einkommen haben
und natürlich kann man auch von einem 2,5 Euro-Job leben - nämlich in jenen Ländern, wo 2,5 Euro
der übliche Lohn ist - da sind dann auch die Preise für alle möglichen Dienstleistungen geringer,
denn der niedrige Lohn führt dann zu entsprechen niedrigen Preisen
Wenn ich mir ein Auto kaufe, macht mir das auch keinen Spaß. Ich muss eine Menge Geld hinblättern, und das steht in keinem guten Verhältnis zu meinem Gewinn. Auf lange Sicht allerdings, und hier sprechen wir von einigen Jahren, lohnt es sich aber doch.
Genauso ist es mit den handwerklichen Ausbildungsberufen. Auch wenn der Lehrling heute und morgen vielleicht dem Arbeitgeber noch keinen satten Gewinn beschert, so kann doch der Arbeitgeber die berechtigte Hoffnung haben, nach einigen Jahren von der Arbeitskraft des heutigen Lehrlings ordentlich profitieren zu können.
Meine Aussage mit den 2,50 Euro/Stunde bezog sich auf Deutschland. Hier kann niemand davon leben, und deshalb ist eine Arbeit, die so vergütet wird, in meinen Augen wertlos. Das gilt natürlich nicht für die Ausbeuter, die die Gewinne kassieren und die Rechnung für die Kosten an die Steuerzahler senden.