China bremst Euphorie für Elektroautos

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jack000
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China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von jack000 »

Ministerpräsident Wen hat sich persönlich zur automobilen Zukunft der Volksrepublik geäußert – und sich dabei skeptisch gezeigt, dass sich Elektroautos überhaupt durchsetzen. Das ist ein weiterer Rückschlag für die heimischen Hersteller.

Die chinesische Führung hinterfragt ihre ehrgeizige Strategie zur massenhaften Einführung von Elektroautos. Ministerpräsident Wen Jiabao bremste in einem Aufsatz in der Parteizeitung "Qiushi" die Erwartungen, dass der chinesische Markt schnell durch abgasfreie Fahrzeuge erobert werden könnte. "Die Entwicklung von Elektroautos hat gerade erst begonnen", schrieb der Regierungschef. Es sei nicht sicher, ob diese Fahrzeuge sich letztlich durchsetzen würden.

Seit 2010 mussten mehrere chinesische Autobauer Rückschläge verkraften, da sie ihre ambitionierten Geschäftsziele nicht einhalten konnten. Der Batteriespezialist BYD etwa hat die Markteinführung von Elektroautos mehrfach verschoben. Ähnlich geht es Firmen wie Great Wall, das noch vor zwei Jahren E-Mobile für 7000 Euro präsentiert hatte. Das macht die offiziellen Pläne zur Massenfertigung von E-Autos zunehmend unrealistisch.
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie ... 94264.html

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Kibuka
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Kibuka »

Hat mit China wenig zu tun.

Selbst die deutschen Automobilhersteller wissen nicht, wie die Automobilität in 20 Jahren aussehen wird.

Es gibt ein paar Ökospinner in Deutschland, die natürlich immer alles besser wissen. Angetrieben von den öffentlich-rechtlichen Propagandasendern betreiben sie, wie bei der Photovoltaik, eine Volksverblödung par excellence.

Ich habe schon vor über einem Jahr im Forum "7. Wissenschaft - Forschung - Umwelt" auf die Probleme der Elektromobilität hingewiesen.

BMW schätzt das die Elektromobilität eher auf Basis alternativer Kraftstoffe, wie Wasserstoff, aufbauen wird. Von den Biokraftstoffen ist auch noch keine Rede.

Kein Mensch weiß heute, wie der Großteil der Fahrzeuge in 20 Jahren angetrieben wird. Und jeder Versuch seitens der Politik bestimmte Antriebe zu subventionieren, ist eine Veruntreuung von Steuergeldern!

Denn ich bezweifle stark, dass im Bundestag versiertere Experten und Ingenieure anzutreffen sind, als bei VW, Daimler oder BMW in der Forschungsabteilung.
Zuletzt geändert von Kibuka am Di 23. Aug 2011, 00:33, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von DK2008 »

Kibuka » Di 23. Aug 2011, 00:31 hat geschrieben:Großteil der Fahrzeuge in 20 Jahren angetrieben wird. Und jeder Versuch seitens der Politik bestimmte Antriebe zu subventionieren, ist eine Veruntreuung von Steuergeldern!
So ist es!
Vor 10 Jahren war die Brennstoffzelle der große Renner. Heute redet keiner mehr davon. Stattdessen setzt man auf LiPo-Akkus. In 10 Jahren kann es Sonst was sein.
Man sollte abwarten bis sich eine Technologie auf natürlichem Wege durchsetzt. Zum jetzigen Zeitpunkt mit aller Gewalt Elektro-Autos mit ungeeigneter Akku-Technologie zu fördern ist bescheuert.

Das endet dann wie bei der Photovoltaik. Sie verschlingt einen Großteil der Subventionen, trägt aber praktisch Nichts zur Energieproduktion bei...
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John Galt
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von John Galt »

Elektromobilität setzt Voraus, dass die Energiefrage gelöst ist.

Bei vollständiger Umstellung würde sich der Strombedarf in Deutschland mindestens verdoppeln. Woher soll der Strom kommen?
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von ToughDaddy »

Karl Murx » Di 23. Aug 2011, 13:42 hat geschrieben:Elektromobilität setzt Voraus, dass die Energiefrage gelöst ist.

Bei vollständiger Umstellung würde sich der Strombedarf in Deutschland mindestens verdoppeln. Woher soll der Strom kommen?
Selbst dann wäre es wohl bei der beschränkten Reichweiter nur als Zweitwagen möglich, vor allem, wenn man auch mal außerhalb von Deutschland das Auto nutzt.
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John Galt
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von John Galt »

ToughDaddy » Di 23. Aug 2011, 13:51 hat geschrieben:
Selbst dann wäre es wohl bei der beschränkten Reichweiter nur als Zweitwagen möglich, vor allem, wenn man auch mal außerhalb von Deutschland das Auto nutzt.
Das ist eher noch ein kleines Problem.

Wasserstoffautos erreichen locker 700km Reichweite.
http://www.focus.de/auto/news/pkw-wasse ... 25534.html

Autos mit Akkus, z.B. Tesla Roadster 200-500km.

Hat man einen halbwegs vernünftigen Standard, wo man Teiles des Akkus durch aufgeladene Akkus ersetzen kann. Braucht man keine Tankstellen, sondern kann sich an jeder Haltebucht oder Toilettenhäuschen-Rastplätzen gegen Bezahlung aufgeladene Akkus ins Auto packen und die leeren zurücklassen.

Kein Mensch fährt 700km am Stück, bzw. sollte es niemand und eine 5 Minuten Pause alle 300-400km bringen keinen um.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von ToughDaddy »

@atompussy

Das ist doch klar. Problem ist eben nur, wenn dies lediglich in Deutschland verfügbar ist. Von den Anschaffungspreis und der Alltagstauglichkeit wie beim Tesla oder anderen Mini-Elektroautos mal abgesehen.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von pikant »

in China werden Elektroautos wie in Deutschland Zukunft haben!

weniger, dafuer bessere Autos :D :thumbup:
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von pikant »

die Miniautos auf herkoemmlicher Basis verkaufen sich immer besser und erobern den Markt im Sturm
die Leute wollen Autos mit weniger Spritverbrauch oder gleich die Elektrodinger mit regenerativem Strom!
nach der Energie- kommt bald die Autowende......

die Umstellung wrd aber Zeit brauchen und geht nicht von heute auf morgen!
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von pikant »

Kibuka » Mo 22. Aug 2011, 23:31 hat geschrieben:Hat mit China wenig zu tun.

Selbst die deutschen Automobilhersteller wissen nicht, wie die Automobilität in 20 Jahren aussehen wird.

Es gibt ein paar Ökospinner in Deutschland
, die natürlich immer alles besser wissen. Angetrieben von den öffentlich-rechtlichen Propagandasendern betreiben sie, wie bei der Photovoltaik, eine Volksverblödung par excellence.

Ich habe schon vor über einem Jahr im Forum "7. Wissenschaft - Forschung - Umwelt" auf die Probleme der Elektromobilität hingewiesen.

BMW schätzt das die Elektromobilität eher auf Basis alternativer Kraftstoffe, wie Wasserstoff, aufbauen wird. Von den Biokraftstoffen ist auch noch keine Rede.

Kein Mensch weiß heute, wie der Großteil der Fahrzeuge in 20 Jahren angetrieben wird. Und jeder Versuch seitens der Politik bestimmte Antriebe zu subventionieren, ist eine Veruntreuung von Steuergeldern!

Denn ich bezweifle stark, dass im Bundestag versiertere Experten und Ingenieure anzutreffen sind, als bei VW, Daimler oder BMW in der Forschungsabteilung.
die paar die kann man doch vergessen!

diese angeblichen 'Progagandasender' - da versagt dann die Aufsicht - der Rundfunkrat
da scheinen dann die paar Oekospinner drin zu sitzen :D
Zuletzt geändert von pikant am Di 23. Aug 2011, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von John Galt »

ToughDaddy » Di 23. Aug 2011, 16:05 hat geschrieben:@atompussy

Das ist doch klar. Problem ist eben nur, wenn dies lediglich in Deutschland verfügbar ist. Von den Anschaffungspreis und der Alltagstauglichkeit wie beim Tesla oder anderen Mini-Elektroautos mal abgesehen.
Warum sollte das so sein? Für was gibt es EN und ISO? Mit einem Standard wird man es vielleicht nicht hinbekommen, aber selbst bei 2-3 Standards sollte eine flächenmäßige Verbreitung an jedem Autobahnparkplatz und jeder Kleinstadt kein Problem darstellen.

Herkunft des Stroms, Antriebsart und Preis sind die Probleme. Reichweiten von 300-400km sind dagegen kein Problem.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von pikant »

Karl Murx » Di 23. Aug 2011, 15:40 hat geschrieben:
Warum sollte das so sein? Für was gibt es EN und ISO? Mit einem Standard wird man es vielleicht nicht hinbekommen, aber selbst bei 2-3 Standards sollte eine flächenmäßige Verbreitung an jedem Autobahnparkplatz und jeder Kleinstadt kein Problem darstellen.

Herkunft des Stroms, Antriebsart und Preis sind die Probleme. Reichweiten von 300-400km sind dagegen kein Problem.
die Preise fuer die Umweltautos sind noch zu hoch und wir haben leider noch nicht genuegend regenerativen Strom!
bei der Markteinfuehrung kann man schon ueber Anreize nachdenken!
schwarz-gelb ist da zu lahm und nicht auf der Hoehe der Zeit
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von ToughDaddy »

pikant » Di 23. Aug 2011, 16:13 hat geschrieben:die Miniautos auf herkoemmlicher Basis verkaufen sich immer besser und erobern den Markt im Sturm
die Leute wollen Autos mit weniger Spritverbrauch oder gleich die Elektrodinger mit regenerativem Strom!
nach der Energie- kommt bald die Autowende......

die Umstellung wrd aber Zeit brauchen und geht nicht von heute auf morgen!
Klar, wer ein Zweitauto braucht. Aber soll echt noch Menschen geben, welche sich kein Zweitauto leisten können.
Bzgl China: Natürlich, vielleicht in den Großstädten dort. Weiter aber auch nicht.
Und Dein bissel regenerativer Strom reicht dafür nicht aus. Aber wurde nun Dir schon mehrfach erklärt von vielen Usern.


@atompussy

Später vielleicht. Aber siehst Du schon die Möglichkeit einer EN oder dergleichen?
Den Rest haben wir schon aufgezählt. :D
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Dampflok »

Könnte man die chinesischen Autos nicht mit umgefallenen Reissäcken antreiben? :cool:


.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von jack000 »

ein Satz mit "x":
Bis vor Kurzem galt BYD als Star unter Chinas Autoherstellern. Doch nun bricht der Absatz des Daimler-Kooperationspartners ein, seine Autos mit Elektromotoren erweisen sich als Ladenhüter. BYD-Gründer Wang Chuanfu muss sich heute unangenehmen Fragen seiner Aktionäre stellen.

Nein, an ehrgeizigen Zielen mangelte es dem chinesischen Autohersteller mit dem blumigen Namen Build Your Dreams (BYD) noch nie. Bis 2015, so bekräftigte BYD-Vertriebschef Henry Li noch vor wenigen Monaten, soll BYD zum Marktführer in China aufsteigen. Bis 2025, erklärte BYD-Gründer Wang Chuanfu wiederholt, wolle er sein Unternehmen zum größten Automobilhersteller der Welt machen.

Doch der Traum vom Aufstieg des Akkuherstellers zum Autoschwergewicht hat in den vergangenen Monaten ein paar kräftige Dämpfer erhalten. Im August gab BYD einen Gewinneinbruch von 90 Prozent bekannt. Zugleich musste das Vorzeigeunternehmen deutliche Absatzrückgänge hinnehmen. Etwas mehr als 220.000 Autos lieferte BYD in den ersten sechs Monaten dieses Jahres aus, etwa 23 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
... war wohl nix!

http://www.manager-magazin.de/lifestyle ... 23,00.html

Es ist immer das gleiche. Erstmal große Klappe und wenn es um messbare Ergebnisse geht, dann haben sie nix.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Chlorobium »

Wer schon mal in Chinas Großstädten war, dem werden doch sicher die vielen, vielen Elektroroller aufgefallen sein?

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Kibuka
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Kibuka »

Die Chinesen werden schon wieder mehr erwirtschaften, spätestens dann, wenn hier die Ökofritzen anfangen Verbrennungsmotoren hoch zu besteuern und indirekt Elektrofahrzeuge zu subventionieren.

Das hat bei der Photovoltaik auch funktioniert, ein tolles Konjunkturpaket für die Volksrepublik im Osten.

Ansonsten bleibt abzuwarten, wie sich das Ganze weiterentwickelt. Im Automobilbau sind die Chinesen noch hinten - zum Glück für uns!
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von jack000 »

pikant » Di 23. Aug 2011, 16:10 hat geschrieben:in China werden Elektroautos wie in Deutschland Zukunft haben!
Na ein bischen dauert das wohl noch:
Vom ehemals festgelegten Fünf-Prozent-Anteil für Elektrofahrzeuge und Plug-In-Hybrid-Modelle ist China weit entfernt. Und auch die korrigierte Fassung aus dem vergangenen Juli, wonach bis 2015 immerhin 500.000 und im Jahr 2020 fünf Millionen sogenannter New Energy Vehicles (NEV) verkauft werden sollen, ist wohl kaum zu schaffen. Von den mehr als 13 Millionen neuer Pkw des vergangenen Jahres waren nicht einmal 13.000 Akku-Autos, der Gesamtbestand an E-Autos beträgt weniger als 30.000
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/in-c ... 96044.html
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pudding

Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von pudding »

Dampflok » Di 23. Aug 2011, 19:30 hat geschrieben:Könnte man die chinesischen Autos nicht mit umgefallenen Reissäcken antreiben? :cool:


.
Mit aufrechten, nur aufrechte Reissäcke taugen zum Antrieb!
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jorikke
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von jorikke »

Dampflok » Di 23. Aug 2011, 18:30 hat geschrieben:Könnte man die chinesischen Autos nicht mit umgefallenen Reissäcken antreiben? :cool:


.
Wenn du sie wieder aufstellst?
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Praia61 »

Chlorobium » Mi 26. Okt 2011, 14:36 hat geschrieben:Wer schon mal in Chinas Großstädten war, dem werden doch sicher die vielen, vielen Elektroroller aufgefallen sein?

mfg
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Und es sollten auch die Kohleverbrennungsdreckschleudern aufgefallen sein :cool:
Und die vielen jährlichen Todesopfer in den Bergwerken erst.
Zuletzt geändert von Praia61 am Fr 26. Apr 2013, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.
Ignorierte Person/en : Schnitter
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Kibuka » Mi 26. Okt 2011, 16:02 hat geschrieben:Die Chinesen werden schon wieder mehr erwirtschaften, spätestens dann, wenn hier die Ökofritzen anfangen Verbrennungsmotoren hoch zu besteuern und indirekt Elektrofahrzeuge zu subventionieren.

Das hat bei der Photovoltaik auch funktioniert, ein tolles Konjunkturpaket für die Volksrepublik im Osten.

Ansonsten bleibt abzuwarten, wie sich das Ganze weiterentwickelt. Im Automobilbau sind die Chinesen noch hinten - zum Glück für uns!
Der Ölpreis wirds schon richten.
Mich juckt das nicht mehr.
Ich fahre Fahrrad,und freue mich über die Bewegung.
Zuletzt geändert von Dr. Nötigenfalls am Fr 26. Apr 2013, 18:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Sri Aurobindo »

Das hat sicher auch viel mit den Kosten dieser Technologie zu tun
... es ist im Augenblick einfach noch Luxus - und man schätzt, dass dies wohl auch in 20 Jahren noch eine teure Technologie sein wird ...
Dr. Nötigenfalls

Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Matthias Pochmann » Fr 26. Apr 2013, 20:21 hat geschrieben:
Das hat sicher auch viel mit den Kosten dieser Technologie zu tun
... es ist im Augenblick einfach noch Luxus - und man schätzt, dass dies wohl auch in 20 Jahren noch eine teure Technologie sein wird ...
Das hat schlicht damit zu tun das China außerordentlich günstig an Erdöl kommt.
Die haben mit einigen Staaten zb. Afrika Oelliefer-Festverträge gegen Dienstleistungen ausgehandelt.
Zuletzt geändert von Dr. Nötigenfalls am Fr 26. Apr 2013, 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Sri Aurobindo »

Dr. Nötigenfalls » Fr 26. Apr 2013, 20:48 hat geschrieben:
Das hat schlicht damit zu tun das China außerordentlich günstig an Erdöl kommt.
Die haben mit einigen Staaten zb. Afrika Oelliefer-Festverträge gegen Dienstleistungen ausgehandelt.
das passt doch prima zu meinem Argument ... es ist schlicht günstiger nicht auf elektro-mobilität zu setzen ... und bloß einzelne e-fahrzeuge machen keine saubere luft!
Dr. Nötigenfalls

Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Matthias Pochmann » Fr 26. Apr 2013, 21:29 hat geschrieben:
das passt doch prima zu meinem Argument ... es ist schlicht günstiger nicht auf elektro-mobilität zu setzen ... und bloß einzelne e-fahrzeuge machen keine saubere luft!
Für China ist das sicher richtig.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Kibuka »

Matthias Pochmann » Fr 26. Apr 2013, 20:21 hat geschrieben:
Das hat sicher auch viel mit den Kosten dieser Technologie zu tun
... es ist im Augenblick einfach noch Luxus - und man schätzt, dass dies wohl auch in 20 Jahren noch eine teure Technologie sein wird ...
Elektromobilität ist kein Luxus, sondern schlichtweg derzeit Unsinn. Wenn du mit einem E-Auto nur 200km fahren kannst, stundenlang an einer Ladestation die Akkus laden musst und im Winter die Leistung noch einmal um 30% einbricht, dann ist das schlichtweg nicht konkurrenzfähig!
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Sri Aurobindo »

Kibuka » Sa 27. Apr 2013, 09:55 hat geschrieben:
Elektromobilität ist kein Luxus, sondern schlichtweg derzeit Unsinn. Wenn du mit einem E-Auto nur 200km fahren kannst, stundenlang an einer Ladestation die Akkus laden musst und im Winter die Leistung noch einmal um 30% einbricht, dann ist das schlichtweg nicht konkurrenzfähig!
... solange man nur in der Stadt bleibt, sind 200km mehr als ausreichend!

Ich denke schon, dass es dafür einen Markt gibt

aber zunächst wohl nicht in China :)
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Sa 27. Apr 2013, 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Kibuka » Sa 27. Apr 2013, 09:55 hat geschrieben:
Elektromobilität ist kein Luxus, sondern schlichtweg derzeit Unsinn. Wenn du mit einem E-Auto nur 200km fahren kannst, stundenlang an einer Ladestation die Akkus laden musst und im Winter die Leistung noch einmal um 30% einbricht, dann ist das schlichtweg nicht konkurrenzfähig!
Nana,..nicht jeder fährt wie ein Zombie täglich durch die Gegend.
Manchen reichen schon 50 km,wenn überhaupt,...täglich.
Im Betrieb jedenfalls unschlagbar Preisgünstig.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von sylvester »

Dr. Nötigenfalls » Sa 27. Apr 2013, 16:29 hat geschrieben:
Nana,..nicht jeder fährt wie ein Zombie täglich durch die Gegend.
Manchen reichen schon 50 km,wenn überhaupt,...täglich.
Im Betrieb jedenfalls unschlagbar Preisgünstig.

Nur ein ausgemachter Idiot kauft sich für ca. 40 000 Euro eine solche Möhre,wobei die 200 Km Laufleistundie Kibuka erwähnte schon das absolute Optimum sind in etwa vergleichbar mit den Spritverbrauchangaben der Hersteller, also Nonsens.Dazu kommt daß der Wiederverkaufswert noch rasanter den Bach runtergeht als bei einem Benziner oder Diesel,denn die Batterien haben nicht das ewige Leben und kosten schon mal locker an doe 15 000 Euro
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Sri Aurobindo »

sylvester » Sa 27. Apr 2013, 16:51 hat geschrieben:

Nur ein ausgemachter Idiot kauft sich für ca. 40 000 Euro eine solche Möhre,wobei die 200 Km Laufleistundie Kibuka erwähnte schon das absolute Optimum sind in etwa vergleichbar mit den Spritverbrauchangaben der Hersteller, also Nonsens.Dazu kommt daß der Wiederverkaufswert noch rasanter den Bach runtergeht als bei einem Benziner oder Diesel,denn die Batterien haben nicht das ewige Leben und kosten schon mal locker an doe 15 000 Euro
ich bezweifle, dass das alles ausgemachte Idioten sind
... wohlhabende Ökos z.B. könnten sowas in der Stadt fahren
(zum Einkaufen/Zweitwagen)
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von sylvester »

Matthias Pochmann » Sa 27. Apr 2013, 17:13 hat geschrieben:
ich bezweifle, dass das alles ausgemachte Idioten sind
... wohlhabende Ökos z.B. könnten sowas in der Stadt fahren
(zum Einkaufen/Zweitwagen)

Das mag schon sein,stellt sich aber die Frage wieviel es wohlhabende Ökos gibt und wieviel von denen bereit sind Geld zu Fenster hinauszuwerfen!!
Zuletzt geändert von sylvester am Sa 27. Apr 2013, 18:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Kibuka »

Matthias Pochmann » Sa 27. Apr 2013, 11:21 hat geschrieben:
... solange man nur in der Stadt bleibt, sind 200km mehr als ausreichend!
Warum sollte man sich mit dem Minimum zufrieden geben, wenn man bessere Leistung für denselben Preis kaufen kann? Kaufst du auch einen Kaffeevollautomaten, der keinen Milchaufschäumer hat und 30 Minuten vorheizen muss, während ein anderer Kaffeevollautomat für denselben Preis einen Milchaufschäumer anbietet und die Heizphase nur 30 Sekunden dauert? Nein, das macht kein Mensch!

Chemische Speicher in Kombination mit Verbrennungsmotoren sind hochgradig leistungsfähig und derzeit konkurrenzlos. Dieselkraftstoff hat eine 80 Mal höhere Energiedichte als ein moderner Li-Polymer-Akku. Mit einer Tankfüllung in unter 1 Minute kann man ein 150 PS starken Wagen über 700 km problemlos fahren. Zudem sind Verbrennungsmotoren überaus robust, können auch bei Minusgraden im Winter optimal verwendet werden und ihre Abwärme wird direkt für die Heizung verwendet.

Dreimal darfst du raten, welches Teil bei der ADAC-Pannenstatistik vorne liegt. Richtig, die Autobatterie.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Sri Aurobindo »

Kibuka » Sa 27. Apr 2013, 17:36 hat geschrieben:
Warum sollte man sich mit dem Minimum zufrieden geben, wenn man bessere Leistung für denselben Preis kaufen kann? Kaufst du auch einen Kaffeevollautomaten, der keinen Milchaufschäumer hat und 30 Minuten vorheizen muss, während ein anderer Kaffeevollautomat für denselben Preis einen Milchaufschäumer anbietet und die Heizphase nur 30 Sekunden dauert? Nein, das macht kein Mensch!

Chemische Speicher in Kombination mit Verbrennungsmotoren sind hochgradig leistungsfähig und derzeit konkurrenzlos. Dieselkraftstoff hat eine 80 Mal höhere Energiedichte als ein moderner Li-Polymer-Akku. Mit einer Tankfüllung in unter 1 Minute kann man ein 150 PS starken Wagen über 700 km problemlos fahren. Zudem sind Verbrennungsmotoren überaus robust, können auch bei Minusgraden im Winter optimal verwendet werden und ihre Abwärme wird direkt für die Heizung verwendet.

Dreimal darfst du raten, welches Teil bei der ADAC-Pannenstatistik vorne liegt. Richtig, die Autobatterie.

keine Frage ... aber es gibt dennoch einen Markt
... Basis dafür ist ökologische Ideologie ;)

das mit der Batterie kann ich auch bestätigen :)
... bisher haben wir den ADAC nur deswegen gerufen
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Sa 27. Apr 2013, 19:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

sylvester » Sa 27. Apr 2013, 17:33 hat geschrieben:

Das mag schon sein,stellt sich aber die Frage wieviel es wohlhabende Ökos gibt und wieviel von denen bereit sind Geld zu Fenster hinauszuwerfen!!
Es sind viel eher die ausgemachten Idioten die sich nicht ein klein wenig mit der Sache beschäftigt haben.

Zukünftig werden die einfach gemietet,(nicht die Idioten sondern die E-Autos) :-)), für die paar Kilometer die man fahren muss zahlt man,und hat die ganzen Unterhaltskosten nicht an der Backe.
und die Karren werden an jeder Ecke stehen.
Für längere Strecken nimmt man n Hybrid.

Erstmal Nachdenken dann Posten.
;)

Besonders interessant wäre mal eine Rechnung für die Mathespezies unter euch:
Wieviel Geld kann maximal durch eingesparte Erdölimporte im Land gehalten werden ?
Und in welchen finanziellen Verhältnis würde das zu der zusammenbrechenden Verbrennungsmotorenindustrie stehen ?
Also die verlorenen Arbeitsplätze vs. eingesparte Erdölimporte.

Am Ende müssten die Stromgewinne (nicht die Preise) höher besteuert werden.
Strom wird zukünftig das Erdöl der EU werden.
Weil wir die Technologie dazu haben.
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Adam Smith
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Adam Smith »

Dr. Nötigenfalls » Sa 27. Apr 2013, 22:14 hat geschrieben:
Es sind viel eher die ausgemachten Idioten die sich nicht ein klein wenig mit der Sache beschäftigt haben.

Zukünftig werden die einfach gemietet,(nicht die Idioten sondern die E-Autos) :-)), für die paar Kilometer die man fahren muss zahlt man,und hat die ganzen Unterhaltskosten nicht an der Backe.
und die Karren werden an jeder Ecke stehen.
Für längere Strecken nimmt man n Hybrid.

Erstmal Nachdenken dann Posten.
;)
Wobei die Mietkosten der E-Autos deutlich über den Mietkosten der übrigen Autos liegen dürften.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Sa 27. Apr 2013, 22:26, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von sylvester »

Dr. Nötigenfalls » Sa 27. Apr 2013, 21:14 hat geschrieben:
Es sind viel eher die ausgemachten Idioten die sich nicht ein klein wenig mit der Sache beschäftigt haben.

Zukünftig werden die einfach gemietet,(nicht die Idioten sondern die E-Autos) :-)), für die paar Kilometer die man fahren muss zahlt man,und hat die ganzen Unterhaltskosten nicht an der Backe.
und die Karren werden an jeder Ecke stehen.
Für längere Strecken nimmt man n Hybrid.

Erstmal Nachdenken dann Posten.
;)

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Wieviel Geld kann maximal durch eingesparte Erdölimporte im Land gehalten werden ?
Und in welchen finanziellen Verhältnis würde das zu der zusammenbrechenden Verbrennungsmotorenindustrie stehen ?
Also die verlorenen Arbeitsplätze vs. eingesparte Erdölimporte.

Am Ende müssten die Stromgewinne (nicht die Preise) höher besteuert werden.
Strom wird zukünftig das Erdöl der EU werden.
Weil wir die Technologie dazu haben.

Vielleicht denkst du erst mal nach.

Wenn sich das Konzept der Vermietung von E-Autos nämlich durchsetzen würde dann ist das Ende der Autoindustrie nämlich perfekt mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Sri Aurobindo »

Adam Smith » Sa 27. Apr 2013, 21:25 hat geschrieben:
Wobei die Mietkosten der E-Autos deutlich über den Mietkosten der übrigen Autos liegen dürften.

das könnte man aber durch Subventionen abfedern :)
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Kibuka »

Matthias Pochmann » Sa 27. Apr 2013, 18:10 hat geschrieben:

keine Frage ... aber es gibt dennoch einen Markt
... Basis dafür ist ökologische Ideologie
Fragt sich nur, wie ökologisch die Elektromobilität tatsächlich ist. Berücksichtigt man die komplette Produktionskette von Batterien, Energie und Fahrzeugen, dürfte nicht mehr viel von dieser Ökologie übrig bleiben.

Im Übrigen ist die Verbrennung von Holz auch klimaneutral, wenn das Holz separat aufgeforstet wurde. Das muss man von Fall zu Fall abwägen.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Sri Aurobindo »

Kibuka » So 28. Apr 2013, 19:58 hat geschrieben:
Fragt sich nur, wie ökologisch die Elektromobilität tatsächlich ist. Berücksichtigt man die komplette Produktionskette von Batterien, Energie und Fahrzeugen, dürfte nicht mehr viel von dieser Ökologie übrig bleiben.

Im Übrigen ist die Verbrennung von Holz auch klimaneutral, wenn das Holz separat aufgeforstet wurde. Das muss man von Fall zu Fall abwägen.

Ich denke, saubere Luft in den Städten könnte durchaus ein Kauf-Argument werden
... Ich würde den Markt nicht unterschätzen - wenn die Technologie hinreichend ausgereift ist, wird man die Fahrzeuge auch z.B. als Beweis ökologischen Bewusstseins fahren

Willst Du denn Fahrzeuge mit Holz betanken?
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Kibuka »

Matthias Pochmann hat geschrieben:

Ich denke, saubere Luft in den Städten könnte durchaus ein Kauf-Argument werden
Dazu der folgende Beitrag.
ADAC: Umweltzonen bringen nichts

MÜNCHEN. - Die Bundesrepublik Deutschland muss sich nach Informationen des ADAC wegen Überschreitungen der Feinstaubgrenzwerte in zahlreichen Umweltzonen auf einen Rechtsstreit mit der Europäischen Union einstellen. Sollte es zu einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) gegen Deutschland kommen, drohen vielen Städten empfindliche Strafzahlungen. Im Gespräch sind nach Informationen des Clubs Strafen von ca. 100 000 Euro pro Überschreitungstag. „Das schlägt dem Fass den Boden aus“, sagt ADAC Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker. „In fast 60 deutschen Städten wurden in den vergangenen Jahren Umweltzonen errichtet. Diese haben den Kommunen lediglich einen monströsen Verwaltungsaufwand beschert und vielen Autofahrern existenzielle Nachteile gebracht. Ansonsten haben sie praktisch nichts bewirkt." Der ADAC hatte bereits lange vor der Einführung der ersten Umweltzonen davor gewarnt, dass die damit ergriffenen Maßnahmen weitgehend wirkungslos bleiben würden. Zumal Pkw nur einen Anteil von neun Prozent an der Feinstaubbelastung haben. Laut EU-Luftreinhalterichtlinie dürfen die Feinstaub-Grenzwerte nur an 35 Tagen pro Jahr überschritten werden.

Mittlerweile haben Untersuchungen der Feinstaubwerte gezeigt, dass der von den Umweltzonen-Befürwortern erhoffte Effekt nicht eingetreten ist. Somit ist klar, dass räumlich begrenzte Fahrverbote ungeeignet sind, um Luftverbesserungen herbeizuführen. Gleichzeitig stellen Umweltzonen einen massiven und auch unsozialen Eingriff in die Mobilität unzähliger Autobesitzer dar. Betroffen sind nämlich insbesondere Bevölkerungsschichten mit niedrigem Einkommen, die sich meist kein neues Auto oder eine Filter-Nachrüstung leisten können.

http://www.brennstoffspiegel.de/energie ... gen+nichts
Bild

Soviel zum Thema saubere Luft.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Sri Aurobindo »

Kibuka » So 28. Apr 2013, 20:11 hat geschrieben:
Dazu der folgende Beitrag.

Soviel zum Thema saubere Luft.
Ja aber, was hat das mit Elektro-Fahrzeugen zu tun?
Soweit ich das Konzept verstehe, gibt es keine Abgase!

... Die Abgase entstehen, wenn überhaupt, in Kohlekraftwerken

also die Luft wird schon sauberer, je mehr solche Fahrzeuge innerstädtisch eingesetzt werden

Und das ist natürlich für den Einen oder Anderen durchaus ein Kaufargument
... Innerstädtisch finde ich 200 km auch vollkommen ausreichend
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am So 28. Apr 2013, 21:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Kibuka »

Matthias Pochmann hat geschrieben:
Ja aber, was hat das mit Elektro-Fahrzeugen zu tun?
Soweit ich das Konzept verstehe, gibt es keine Abgase!

... Die Abgase entstehen, wenn überhaupt, in Kohlekraftwerken

also die Luft wird schon sauberer, je mehr solche Fahrzeuge innerstädtisch eingesetzt werden

Und das ist natürlich für den Einen oder Anderen durchaus ein Kaufargument
... Innerstädtisch finde ich 200 km auch vollkommen ausreichend
Es ging um deine Aussage von sauberer Luft. Moderne Verbrennungsmotoren erzeugen kaum noch Feinstaub. Insofern ist das kein wirklich stichhaltiges Argument für die Elektromobilität.

Ich sagte nicht, dass ich gegen die Elektromobilität wäre, sondern dass das den normalen Marktmechanismen überlassen werden sollte. Wenn sich Car-Sharing auf Basis der Elektromobilität durchsetzt, dann ist das vollkommen in Ordnung. Eine derartige Entwicklung aber forcieren zu wollen, indem man staatlichen Zwang ausübt, ist sehr bedenklich und kann zu enormen Kosten führen, die alle Deutschen teuer bezahlen müssen.

Und genau, wie bei der Energiewende, werden es dann jene Personengruppen sein, die sich über steigende Preise und Kosten beim Strom echauffieren. :rolleyes:
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

sylvester » So 28. Apr 2013, 12:23 hat geschrieben:

Vielleicht denkst du erst mal nach.

Wenn sich das Konzept der Vermietung von E-Autos nämlich durchsetzen würde dann ist das Ende der Autoindustrie nämlich perfekt mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen
Ich denke doch immer schon für solche wie dich mit.
:D
Derzeit wird schon an Konzepte gearbeitet Elektrische Energie in gut Lagerbares Gas umzuwandeln.
Natürlich nicht direkt.Das würde dem Verbrennungsmotor eine Laufzeitverlängerung spendieren.
D.h. wenn die Firmen damit aus den Hufen kommen.

Trotzdem wird Mieten zukünftig wohl bezahlbarer sein,als selbst alle Kosten das ganze Jahr tragen zu müssen.
Außer vieleicht, man fährt regelmäßig viel.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Elser »

Der Elektroantrieb für Autos ist eine Sache die sich erst erschliesst, wenn man die Dinge ins rechte Licht rückt. Zunächt einmal sollte man keine Technologie subventionieren. Hier könnte man die Systeme frei miteinander konkurrieren lassen. Es wäre allerdings wichtig, der Rohstoffverschwendung und der Umweltverschmutzung durch eine angemessene Steuerpolitik Grenzen zu setzen.

Ich bin da für eine progressive Kfz-Besteuerung, die bedarfsgerechte Fahrzeuge gegünstigt und Kraftstoffverschwender (egal um welchen Kraftstoff es sich jeweils handelt) stärker belastet. Das könnte soweit gehen, dass man bsw. für einen Luxus-SUV, der nach Norm die Energiemenge von bsw. 12 Liter Super auf 100km verbraucht, eine Steuer von € 50.000,-- im Jahr berappen müsste. Dass kann man dann ja, auf einen Prestige hebenden Aufkleber, kundtun. :D

Außerdem fände ich es richtig, wenn man die Absetzbarkeit von Firmen-Kfz bedarfsgerecht auslegen würde. Wenn einer glaubt er müsse seine Kunden mit einem Porsche besuchen, so soll er das ruhig tun. Er sollte aber nur die Kosten für einen Mittelklassewagen dafür steuermindern anrechnen dürfen und den Luxuszuschlag gefälligst aus seine Privatschatulle dazu legen.

Unter solchen Voraussetzungen würde auch der Elektroantrieb seine Nische finden. Wenn ich das Fahrverhalten der Menschen in unserer Strasse und mein eigenes betrachte, muß ich feststellen, das die meisten Fahrten nicht weiter als 50 km sind und dabei selten mehr als 2 Personen und die Gepäckmenge eines Wochendeinkaufs transportiert werden. Bei den meisten meiner Nachbarn und mir sehen 99% (mengenmäßig nicht kilometermäßig) der Fahren so aus. Ein smart-ähnliches Auto (2 Personen und 300l Kofferraum) würde dafür genügen.

Für ein solches Fahrzeug, wäre ein Elektromoter schon eine gute Lösung. Es müsste nicht teurer als € 8000,- sein, wenn man von vornherein auf einen Großabsatz kalkuliert, der DANN ja auch sicherlich eintreten würde. Wenn die Batterie dann noch durch Photovoltaik-Strom aus Panellen auf der Garage aufgeladen würde - eine prima Sache. Hier gibt es aber ein Problem! Genauer gesagt 2 Probleme! Mit einer solchen Lösung würden wir zwei Gruppen gewaltig auf die Füsse treten und das sind, meiner Meinung nach, die tatsächlichen Verhinderer des Elektromotor als Kfz-Antrieb.

1. Die Politiker die hier den beachtlichen Steuerverlust, wegen des Ausbleibens der Kraftstoffsteuer, ausgleichen müssten. Das könnten sie mit.... - siehe oben! Da sind wir dann aber auch gleich beim zweiten Problem-Bären. Der Kfz-Industrie.

2. Ein solches bedarfgerechtes Klein-Kfz würde zunächst den Zweitwagen, später dann aber in vielen Fällen auch den Erstwagen ersetzen. Viele Menschen würden bemerken, das ein solches Kfz völlig ausreicht und es viel günstiger ist, sich bei Bedarf (also 1-2 mal im Jahr), ein entsprechendes Fahrzeug zu mieten. Der ganze schöne Hype um das heilig Blech, das den Bürger dazu bringt überteuerte Technikgräber als fahrbaren Untersatz zu ordern, würde dann bald vorbei sein. Hier kommt dann auch wieder die Politik ins Spiel, die von der Kfz-Industrie, wie ich es empfinde, nahezu durchgängig geschmiert wird.

DAS ist, meiner Ansicht nach, der Grund warum dass mit dem Elektroantrieb für Kfz nicht so recht voran kommt. Ich lache mich immer kaputt wenn ich Elektro-Sportwagen-Prototypen sehe, die kein Mensch braucht und die wohl auch nie in Serie gebaut werden. Oder die völlig überteuerten Kleinwagen die natürlich kaum jemand kauft und die darum so teuer sind. Hier LÄSST man sich die Katze in den Schwanz beissen. Wenn man bsw. einen neuen Golf konstruieren würde und von Vornherein davon ausgehen würde, das er höchsten 5000 mal verkauft würde, könnte man den auch nicht für € 20.000,- anbieten, sondern würde wahrscheinlich € 100.000,- dafür aufrufen müssen. Dann würde er wahrscheinlich auch nur 5000 mal verkauft werden. Alles weil nicht sein darf, was nicht sein soll. Die Bürger sollen auch weiterhin einen übergroßen Anteil ihrer Einkommen in die Prestige-Kisten vorm Haus stecken.

Ich fürche nur die deutsche Industrie wird mit Hilfe der Politik die Sache solang verhindern, bis Sie mal wieder von den Asiaten überrollt wird. Und DANN werden Sie jammern und Subvertionen fordern.

Elser
Zuletzt geändert von Elser am Di 30. Apr 2013, 15:36, insgesamt 7-mal geändert.
Dr. Nötigenfalls

Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Elser » Di 30. Apr 2013, 11:29 hat geschrieben:
Ich fürche nur die deutsche Industrie wird mit Hilfe der Politik die Sache solang verhindern, bis Sie mal wieder von den Asiaten überrollt wird. Und DANN werden Sie jammern und Subvertionen fordern.

Elser
Meine Rede.
Aus Erfahrung will man auch nicht selbst Vorreiter sein.
Weil die immer kopiert werden,und diese dann den Markt dominieren.
Das China Syndrom.

Könnte man auch umgehen,indem man zb. nur Elektrofahrzeuge hier zulässt,welche in der EU produziert wurden.
Solche Regelungen geben die nötige Sicherheit,...von mir aus Laufzeitbegrenzt auf 20 Jahre.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Adam Smith »

Dr. Nötigenfalls » Di 30. Apr 2013, 23:25 hat geschrieben:
Meine Rede.
Aus Erfahrung will man auch nicht selbst Vorreiter sein.
Weil die immer kopiert werden,und diese dann den Markt dominieren.
Das China Syndrom.

Könnte man auch umgehen,indem man zb. nur Elektrofahrzeuge hier zulässt,welche in der EU produziert wurden.
Solche Regelungen geben die nötige Sicherheit,...von mir aus Laufzeitbegrenzt auf 20 Jahre.
Die Chinesen halten jetzt auch nicht viel vom Elektro-Auto.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Dr. Nötigenfalls

Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Adam Smith » Di 30. Apr 2013, 22:33 hat geschrieben:
Die Chinesen halten jetzt auch nicht viel vom Elektro-Auto.
Wenns sie es mit Gewinn exportieren könnten aber schon.
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von Sri Aurobindo »

Dr. Nötigenfalls » Di 30. Apr 2013, 22:25 hat geschrieben:
Meine Rede.
Aus Erfahrung will man auch nicht selbst Vorreiter sein.
Weil die immer kopiert werden,und diese dann den Markt dominieren.
Das China Syndrom.

Könnte man auch umgehen,indem man zb. nur Elektrofahrzeuge hier zulässt,welche in der EU produziert wurden.
Solche Regelungen geben die nötige Sicherheit,...von mir aus Laufzeitbegrenzt auf 20 Jahre.
Ich glaube nicht, dass man so etwas gern sieht - weder hier noch dort!
(wie sollte man das begründen? Protektionismus?)
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Re: China bremst Euphorie für Elektroautos

Beitrag von eifelbauer »

Dr. Nötigenfalls » Di 30. Apr 2013, 22:25 hat geschrieben:
Meine Rede.
Aus Erfahrung will man auch nicht selbst Vorreiter sein.
Weil die immer kopiert werden,und diese dann den Markt dominieren.
Das China Syndrom.

Könnte man auch umgehen,indem man zb. nur Elektrofahrzeuge hier zulässt,welche in der EU produziert wurden.
Solche Regelungen geben die nötige Sicherheit,...von mir aus Laufzeitbegrenzt auf 20 Jahre.
Bisher gibt es hier nichts im Bereich Elektroautos was es sich zu kopieren lohnt.
Ich schätze mal das die Chinesen in dem Bereich weiter sind.
Selbst die Amis haben ein Jahrzehnt Vorsprung.
Die paar Karren die hier bisher alibimäßig von Benzin auf Elektromotor umgrüstet wurden sind nicht der Rede wert weil es so niemals funktionieren wird.
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