Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

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Zeta

Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Zeta »

RayBan hat geschrieben:

Warum sollte ein Arbeitgeber mit rassistischen Vorurteilen Türken überhaupt einstellen?
Er hatte damals keine Vorurteile.
Er hat Erfahrungswerte gemacht - wie viele Deutsche, die bezichtigt werden, Vorurteile zu haben...
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lobozen
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von lobozen »

ich wurde anlaesslich meines letzten deutschlandaufenthalts von ein paar alkoholisierten deutschen angepoebelt. und um deine frage vorweg zu nehmen: nein, sie sahen nicht suedlaendisch aus.
wie soll ich deiner meinung nach mit diesem erfahrungswert umgehen?

mir faellt gerade auch noch ein, dass ich im lauf der jahre einige mitarbeiter entlassen habe. wegen inkompetenz oder ihrer unfaehigkeit, sich in ein team zu intergrieren. das waren deutsche.
noch ein erfahrungswert. sollte ich also keine deutschen mehr als mitarbeiter akzeptieren?
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Cattrell

Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Cattrell »

lobozen hat geschrieben:mir faellt gerade auch noch ein, dass ich im lauf der jahre einige mitarbeiter entlassen habe. wegen inkompetenz oder ihrer unfaehigkeit, sich in ein team zu intergrieren. das waren deutsche.
noch ein erfahrungswert. sollte ich also keine deutschen mehr als mitarbeiter akzeptieren?
Wenn diese Erfahrung sich deckt mit den Erfahrungen anderer Arbeitgeber und bloßer Zufall unwahrscheinlich ist, dann solltest Du wenn möglich andere Nationalitäten einstellen.
Gretel
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Gretel »

RayBan hat geschrieben:

Es werden daher speziell Migranten gesucht, da man davon ausgeht das diese besser mit den kulturellen Eigenheiten ihrer Landsleute umgehen können. Und diese Probleme hätten wir ohne diese Migranten eben nicht.
Kulturelle Eigenheiten KÖNNEN, aber MÜSSEN nicht "Probleme" von der Stammbevölkerung sein. Sondern einfach Eigenheiten und Probleme der Migranten.
Bei den männlichen Gastarbeitern der ersten Jahrzehntes war Gastritis total verbreitet, und bei den nachziehenden Damen Identitätskrise und Einsamkeit - besonders in den Kleinstädten. Damals gabs so gut wie keine türkischsprachigen Ärzte, oder Leiterinnen von Gesprächskreisen für die Damen usw.
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ToughDaddy
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von ToughDaddy »

Zeta hat geschrieben: Er hatte damals keine Vorurteile.
Er hat Erfahrungswerte gemacht - wie viele Deutsche, die bezichtigt werden, Vorurteile zu haben...
Und solche Erfahrungswerte hatte natürlich noch niemand mit Deutschen. :D
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Tantris
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Tantris »

Cattrell hat geschrieben: Wenn diese Erfahrung sich deckt mit den Erfahrungen anderer Arbeitgeber und bloßer Zufall unwahrscheinlich ist, dann solltest Du wenn möglich andere Nationalitäten einstellen.

Hm... so ein aufwand, nur um nicht denken zu muessen???

Im geschaeftsleben koennen solche hobbies, wie engstirnigkeit, echtes geld kosten.

Warum nicht einfach die letzten hirnzellen zusammenfliessen lassen (kopf schraeg halten!) und ueberlegen, was uns lobo damit eigentlich sagen wollte.
Ist es wirklich ein auch nur halbwegs intelligentes vorgehen, menschen nur nach ihrer herkunft zu beurteilen, oder solle man das individuum betrachten?
***
Zuletzt geändert von Shoogar am Fr 12. Feb 2010, 22:09, insgesamt 1-mal geändert.
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lostsoul
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von lostsoul »

hafenwirt hat geschrieben: Man muss, egal wieviele Probleme es gab, jeden Menschen als Einzelfall betrachten.
nein muss man nicht. was für ein ahumaner unfug. der mensch bildet in seinem alltag nicht grundlos klischees, vorurteile und stereotype aus. das ist zutiefst menschlich und zu fordern man sollte seinen instinkten nicht trauen wird nicht funktionieren, egal wieviele politisch überkorrekte gesetze man zum gefallen der eu erläßt. wenn ein kleiner mittelständischer 10 mann betrieb sich nicht die mühe machen will oder kann einen träger einer fremdkultur zu integrieren, dann ist das eben so. zum glück haben wir vertragsfreiheit und die betriebe können einstellen mit wem immer sie zusammenarbeiten möchten.
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Zeta »

lobozen hat geschrieben:ich wurde anlaesslich meines letzten deutschlandaufenthalts von ein paar alkoholisierten deutschen angepoebelt. und um deine frage vorweg zu nehmen: nein, sie sahen nicht suedlaendisch aus.
wie soll ich deiner meinung nach mit diesem erfahrungswert umgehen?

mir faellt gerade auch noch ein, dass ich im lauf der jahre einige mitarbeiter entlassen habe. wegen inkompetenz oder ihrer unfaehigkeit, sich in ein team zu intergrieren. das waren deutsche.
noch ein erfahrungswert. sollte ich also keine deutschen mehr als mitarbeiter akzeptieren?
*** OT

Zu den inkompetenten: Natürlich ist das "Detuschsein" kein Freibrief für Intelligenz und Fleiß.
DU kannst natürlich gerne nur noch AUslädner einstellen, bevorzugt Araber und Türken. Dann hast du eine Vergleichsgruppe. Bin mal auf die Ergebnisse gespannt!
Zuletzt geändert von Shoogar am Fr 12. Feb 2010, 22:10, insgesamt 1-mal geändert.
Zeta

Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Zeta »

Gretel hat geschrieben:Damals gabs so gut wie keine türkischsprachigen Ärzte, oder Leiterinnen von Gesprächskreisen für die Damen usw.
Man hätte vielleicht - ich will jetzt nicht unverschämt sein - deutsch lernen können???? :blush:
Zeta

Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Zeta »

ToughDaddy hat geschrieben:
Und solche Erfahrungswerte hatte natürlich noch niemand mit Deutschen. :D
Vielleicht schon, aber es gab immer noch genug Deutsche, die den Laden in Schwung hielten...
Cattrell

Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Cattrell »

Tantris hat geschrieben:Ist es wirklich ein auch nur halbwegs intelligentes vorgehen, menschen nur nach ihrer herkunft zu beurteilen, oder solle man das individuum betrachten?
Von "nur nach der Herkunft" hat keiner gesprochen. Der beste Bewerber wird eingestellt. Wenn zwei Bewerber gleich gut sind, der eine aber aus einer Ethnie stammt, mit der es in der Vergangenheit mehrfach schlechte Erfahrungen gab, dann wird dem anderen der Vorzug gegeben. Völlig normal.
Zuletzt geändert von Shoogar am Fr 12. Feb 2010, 22:10, insgesamt 1-mal geändert.
Gretel
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Gretel »

Zeta hat geschrieben: Man hätte vielleicht - ich will jetzt nicht unverschämt sein - deutsch lernen können???? :blush:
Hat man, stell Dir vor!

Aber mit DIR :twitch: rede ich gewiss nicht über die Zeiten, als der Migrant noch Gastarbeiter hieß.
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blackbox
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von blackbox »

Zeta hat geschrieben:Zudem stellen ja auch AUsländer bevorzugt AUsländer an, jeder umgibt sich lieber mit Menschen aus seinem Kulturkreis.
Leider hat diese Aussage nicht die gebührende Beachtung gefunden.

Oder ist es nur dann "Rassismus" wenn es sich um den deutschen Werkstattbesitzer handelt, oder auch wenn es um die türkische Dönerbude geht?
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Olifant
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Olifant »

Cattrell hat geschrieben:Wenn zwei Bewerber gleich gut sind, der eine aber aus einer Ethnie stammt, mit der es in der Vergangenheit mehrfach schlechte Erfahrungen gab, dann wird dem anderen der Vorzug gegeben. Völlig normal.
Da freuen sich die Freunde der Sippenhaft...
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Tantris
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Tantris »

Cattrell hat geschrieben: Von "nur nach der Herkunft" hat keiner gesprochen.
Bitte, lies den threadtitel... hergottnochmal...
Der beste Bewerber wird eingestellt. Wenn zwei Bewerber gleich gut sind, der eine aber aus einer Ethnie stammt, mit der es in der Vergangenheit mehrfach schlechte Erfahrungen gab, dann wird dem anderen der Vorzug gegeben. Völlig normal.
Nur im rechten narrensaum. Jeder wirklich normale mensch schaut sich den einzelnen genau an, ein verantwortungsvoller chef sogar sehr genau. Nein, ein blick auf die herkunft "tuerke" ist was anderes, als einen einzelnen genau zu beurteilen.
Zuletzt geändert von Shoogar am Fr 12. Feb 2010, 22:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Tantris »

blackbox hat geschrieben:
Leider hat diese Aussage nicht die gebührende Beachtung gefunden.

Oder ist es nur dann "Rassismus" wenn es sich um den deutschen Werkstattbesitzer handelt, oder auch wenn es um die türkische Dönerbude geht?
Du weisst nicht, was rassismus ist?

Keine sorge! Mit derartig hanebuechenen wissensluecken bist du hier im forum nicht allein.

Ich helfe ja gerne, wo ich kann, deshalb:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rassismus

Nichts zu danken!
Cattrell

Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Cattrell »

Olifant hat geschrieben:
Da freuen sich die Freunde der Sippenhaft...
Und deshalb darf ein Unternehmer nicht intelligent handeln?
Cattrell

Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Cattrell »

Cattrell hat geschrieben:Der beste Bewerber wird eingestellt. Wenn zwei Bewerber gleich gut sind, der eine aber aus einer Ethnie stammt, mit der es in der Vergangenheit mehrfach schlechte Erfahrungen gab, dann wird dem anderen der Vorzug gegeben. Völlig normal.
Tantris hat geschrieben:Nur im rechten narrensaum. Jeder wirklich normale mensch schaut sich den einzelnen genau an, ein verantwortungsvoller chef sogar sehr genau. Nein, ein blick auf die herkunft "tuerke" ist was anderes, als einen einzelnen genau zu beurteilen.
Kannst Du nicht lesen?
Zeta

Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Zeta »

Gretel hat geschrieben:
Hat man, stell Dir vor!

Aber mit DIR :twitch: rede ich gewiss nicht über die Zeiten, als der Migrant noch Gastarbeiter hieß.
Wenn man hätte deutsch lernen können, warum hat man es dann nicht gemacht?
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Tantris
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Tantris »

Cattrell hat geschrieben: Kannst Du nicht lesen?
Ich schon. Was willst du mit deinen 4 woertlein denn ausdruecken? Drueber steht deine verirrung und meine richtigstellung.

Hast du sie gelesen?

Welchen teil verstehst du denn nicht?

Weisst du, was "herkunft" ist? und was ein individuum? und den unterschied? und was bei der einstellung eines individdums wohl wichtiger ist? seine herkunft, oder seine eignung fuer den job? hm...? faellt der groschen langsam?

Wenn nicht, wo hakts denn?
Ich erklaers dir gern. siehe auch oben. Da hat einer gefragt, was rassismus ist. Also, wo kommst du nicht mehr mit?
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Olifant »

Cattrell hat geschrieben: Und deshalb darf ein Unternehmer nicht intelligent handeln?
Intelligente Menschen lehnen Sippenhaft gemeinhin ab.
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lostsoul
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von lostsoul »

Olifant hat geschrieben: Intelligente Menschen lehnen Sippenhaft gemeinhin ab.
oh, was haben wir denn hier? ein vorurteil über die gruppe der intelligenten menschen. siehst du, unser alltag ist voll von vorurteilen, sie sind zutiefst menschlich und im alltag nötig.
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Olifant »

lostsoul hat geschrieben:...ein vorurteil über die gruppe der intelligenten menschen.
Nö gar nicht. Eher einen Beleg dafür, wie sich Intelligenz im gesellschaftlichen Leben dokumentiert.
Cattrell

Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Cattrell »

Cattrell hat geschrieben:Der beste Bewerber wird eingestellt. Wenn zwei Bewerber gleich gut sind, der eine aber aus einer Ethnie stammt, mit der es in der Vergangenheit mehrfach schlechte Erfahrungen gab, dann wird dem anderen der Vorzug gegeben. Völlig normal.
Tantris hat geschrieben:Weisst du, was "herkunft" ist? und was ein individuum? und den unterschied? und was bei der einstellung eines individdums wohl wichtiger ist? seine herkunft, oder seine eignung fuer den job? hm...? faellt der groschen langsam?

Wenn nicht, wo hakts denn?
Ich erklaers dir gern. siehe auch oben. Da hat einer gefragt, was rassismus ist. Also, wo kommst du nicht mehr mit?
Wie jeder, der lesen kann, auf den ersten Blick sieht, schrieb ich von gleich guten Bewerbern, aber für Tantris muss es mal wieder eine Extra-Erklärung sein: Gleich gute Bewerber sind natürlich auch gleich gut für den Job geeignet!
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gallerie
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von gallerie »

...aus dem wahren Leben:

Zwei gleichgeeignete Personen stellten sich mir als frisch graduierte Designer im Bewerbungsgespräch vor. Ein Türke und ein Deutscher.

Der Türke überraschte mich mit der unter 30% üblichen Gehaltsforderung.
Als Grund gab er den Stolz seiner Familie über eine Anstellung an die ihm mehr Wert sei als sein Gehalt.

Ich habe damals den Deutschen eingestellt!
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lobozen
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von lobozen »

gallerie hat geschrieben:...aus dem wahren Leben:

Zwei gleichgeeignete Personen stellten sich mir als frisch graduierte Designer im Bewerbungsgespräch vor. Ein Türke und ein Deutscher.

Der Türke überraschte mich mit der unter 30% üblichen Gehaltsforderung.
Als Grund gab er den Stolz seiner Familie über eine Anstellung an die ihm mehr Wert sei als sein Gehalt.

Ich habe damals den Deutschen eingestellt!
ich haette den tuerken genommen. und zwar wegen seiner begruendung.
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von gallerie »

lobozen hat geschrieben: ich haette den tuerken genommen. und zwar wegen seiner begruendung.
...nunja, mein Bestreben war es einen integreren möglichen Agenturangehörigen anzustellen und nicht einen integreren Familienangehörigen.
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lobozen
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von lobozen »

gallerie hat geschrieben: ...nunja, mein Bestreben war es einen integreren möglichen Agenturangehörigen anzustellen und nicht einen integreren Familienangehörigen.
das war moeglicherweise zu kurz gedacht.
ich waere davon ausgegangen, dass der tuerke alles tun wird, um seine familie nicht zu enttaeuschen. das ist eine hohe motivation.

ausserdem wuerde ich bei gleicher qualifikation und sympathie seit einigen jahren einen tuerken schon deshalb bevorzugen, weil es in deutschland genug fremdenfeindliche vollpfosten gibt, bei denen er nur deshalb keine chance kriegt, weil er nicht karl heisst :)
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Cattrell

Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Cattrell »

lobozen hat geschrieben:ausserdem wuerde ich bei gleicher qualifikation und sympathie seit einigen jahren einen tuerken schon deshalb bevorzugen, weil es in deutschland genug fremdenfeindliche vollpfosten gibt, bei denen er nur deshalb keine chance kriegt, weil er nicht karl heisst :)
Es gibt genauso türkische Unternehmer in Deutschland, die lieber Türken einstellen. Warum wird das in Deiner Vollpfostenlogik nicht berücksichtigt?
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lobozen
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von lobozen »

Cattrell hat geschrieben: Es gibt genauso türkische Unternehmer in Deutschland, die lieber Türken einstellen. Warum wird das in Deiner Vollpfostenlogik nicht berücksichtigt?
weil ich es verstaendlicher finde, dass eine minderheit, die mit einem zunehmenden mass an fremdenfeindlichkeit konfrontiert ist und weithin schlechtere chancen hat zusammenrueckt als umgekehrt.
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gallerie
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von gallerie »

lobozen hat geschrieben: ich wuerde das, was dein tuerkischer bewerber gesagt hat, nicht als anbiederei gegenueber seiner familie verstehen.
mir haette das gefallen.
...in der Kreativszene ist das Individuum gefragt und nicht soziologische oder familiäre Verflechtungen die auch negativen Einfluss haben könnten. :(
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blackbox
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von blackbox »

Cattrell hat geschrieben: Es gibt genauso türkische Unternehmer in Deutschland, die lieber Türken einstellen. Warum wird das in Deiner Vollpfostenlogik nicht berücksichtigt?

DAS ist die entscheidende Frage - leider fehlt hierzu bislang jede Antwort.
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von hafenwirt »

lostsoul hat geschrieben:
nein muss man nicht. was für ein ahumaner unfug. der mensch bildet in seinem alltag nicht grundlos klischees, vorurteile und stereotype aus. das ist zutiefst menschlich und zu fordern man sollte seinen instinkten nicht trauen wird nicht funktionieren, egal wieviele politisch überkorrekte gesetze man zum gefallen der eu erläßt. wenn ein kleiner mittelständischer 10 mann betrieb sich nicht die mühe machen will oder kann einen träger einer fremdkultur zu integrieren, dann ist das eben so. zum glück haben wir vertragsfreiheit und die betriebe können einstellen mit wem immer sie zusammenarbeiten möchten.
Dann stellt man also lieber einen Deutschen ein, der möglicherweise zwar schlechter ist hinsichtlich seiner Qualifikation, bzw. nicht so überzeugend beim Bewerbungsgespräch, aber hauptsache deutsch und integriert?
Wenn ich mich hier umgucke, hat auch "Integration in die Gesellschaft" keine Nationalität. Auch Deutsche sind leider hier und da "abgehängt".

Wie gesagt, Individuum betrachten und entscheiden. Was bringt ein rein deutscher Betrieb, wenn die Leute da nur Vollpfosten sind?

Und so schlecht kann es um die Arbeitsmoral der Türken nichts tehen. Hier hat noch nie eine Dönerbude dicht gemacht.

Um auch auf den anderen Beitrag einzugehen: Wann hat sich denn mal ein Deutscher für nen Job in der Dönerbude beworben? Macht vermutlich absichtlich keiner, genauso wie bei Kiosken: Die mit den längsten Öffnungszeiten (teilweise rund um die Uhr) sind die türkischen Besitzer. Der Deutsche muss um 1:00 ins Bett.
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von hafenwirt »

Cattrell hat geschrieben: Es gibt genauso türkische Unternehmer in Deutschland, die lieber Türken einstellen. Warum wird das in Deiner Vollpfostenlogik nicht berücksichtigt?
Das ist genauso ein Unsinn - und auch abzulehnen. Was wollen sie denn dazu hören? :hat:
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RayBan
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von RayBan »

BruceLee hat geschrieben: Nach welchem Schema sollte man dieses Sippenhafte denn einordnen, wenn die Versicherungnehmer durchmischt nach allen möglichen Nationalitäten, Religionen/nicht-Religionen, Geschlechter, Hautfarbe usw., angehören (können)? Zudem kann man sich ja vorher darüber etwas genauer informieren, bevor man sich ein Fahrzeug anschafft.
Es wird doch auch nach Nationalitäten unterschieden. Das müßtest Du doch eigentlich wissen? :?
Aufgegeben wird höchstens ein Brief

Die Wahrscheinlichkeit in einem Bett zu sterben, ist mit einer großen Schnauze geringer.
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BruceLee
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von BruceLee »

RayBan hat geschrieben:
Es wird doch auch nach Nationalitäten unterschieden. Das müßtest Du doch eigentlich wissen? :?
Bei KFZ-Versicherung? Ja, diese Erfahrung habe ich auch schon ein paar Mal machen dürfen. Es wird auch nach Altersunterschied unterschieden, wie bspw. bei Fahranfänger die einem echt Leid tun können, wenn man sich mal anschaut was die so blechen müssen.
Zuletzt geändert von BruceLee am Fr 12. Feb 2010, 15:16, insgesamt 1-mal geändert.
Zeta

Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Zeta »

lobozen hat geschrieben:weil ich es verstaendlicher finde, dass eine minderheit, die mit einem zunehmenden mass an fremdenfeindlichkeit konfrontiert ist und weithin schlechtere chancen hat zusammenrueckt als umgekehrt.
Nur sind sie erst durch das Zusammenrücken, durch das NIcht-auf-die-Gastgeber-zugehen ins Abseits gerutscht.
Zeta

Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Zeta »

BruceLee hat geschrieben:
Nach welchem Schema sollte man dieses Sippenhafte denn einordnen, wenn die Versicherungnehmer durchmischt nach allen möglichen Nationalitäten, Religionen/nicht-Religionen, Geschlechter, Hautfarbe usw., angehören (können)? Zudem kann man sich ja vorher darüber etwas genauer informieren, bevor man sich ein Fahrzeug anschafft.
DIe Arbeitgeber informieren sich ja auch erst, was für einen Mitarbeiter sie sich anschaffen... :)
Zudem ist das Schema einfach: man kann Menschen nach verschiedenen Gesichtspunkten einordnen, ein großer Faktor ist die Religionszugehörigkeit sowie die Kultur. Merkwürdig, das kann jeder normal denkende Mensch nachvollziehen, nur Linke nicht.
Schade, das ihr keine Versicherung leitet, dann könntet ihr alle über einen Kamm scheren.
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von hafenwirt »

Zeta hat geschrieben: Nur, das die Realität anders aussieht. Aus diversen Studien (die hier eingestellt wurden) geht hervor, das gerade muslimische Zuwanderer mehr Geld von der Allgemeinheit bekommen als sie zurückgeben - also nix mit Achmed, dem Wohlwoller von Addi.
Mag sein, aber trifft das auf jeden muslimischen Zuwanderer individuell zu, oder nur einen Teil davon?
Zeta

Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Zeta »

hafenwirt hat geschrieben:
Mag sein, aber trifft das auf jeden muslimischen Zuwanderer individuell zu, oder nur einen Teil davon?
Nur auf einen Teil - auf den Großteil
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von hafenwirt »

Zeta hat geschrieben: Nur auf einen Teil - auf den Großteil
Danke!
Dann kann ich ja gewissenhaft bei der Einstellung bleiben, dass man es auch individuell betrachten muss - bzw. liegt hier eine nicht zulässige Verallgemeinerung vor. :)
Cattrell

Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Cattrell »

hafenwirt hat geschrieben:
Danke!
Dann kann ich ja gewissenhaft bei der Einstellung bleiben, dass man es auch individuell betrachten muss - bzw. liegt hier eine nicht zulässige Verallgemeinerung vor. :)
Würde sich ein Personalchef nicht auf seine Erfahrungswerte verlassen und stattdessen jeden Bewerber so behandeln, als ob er der erste Mensch ist, der vor ihm steht, dann wäre das Einstellungsverfahren ein Glücksspiel und das Unternehmen bald pleite... :roll:
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BruceLee
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von BruceLee »

Zeta hat geschrieben: DIe Arbeitgeber informieren sich ja auch erst, was für einen Mitarbeiter sie sich anschaffen... :)
Zudem ist das Schema einfach: man kann Menschen nach verschiedenen Gesichtspunkten einordnen, ein großer Faktor ist die Religionszugehörigkeit sowie die Kultur. Merkwürdig, das kann jeder normal denkende Mensch nachvollziehen, nur Linke nicht.
Schade, das ihr keine Versicherung leitet, dann könntet ihr alle über einen Kamm scheren.
:?: Ist ja alles schön und gut, ich bin auch der Meinung, dass es jedem Arbeitgeber frei steht wen er einstellt oder nicht. Nur wie kommst du jetzt darauf ich sei ein Linker? Oder hab ich da was missverstanden?
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von BruceLee »

RayBan hat geschrieben:Wie gesagt. Soweit ich weiß, ist das der Hintergrund davon. Wobei solche Fahrten ja nun seit einige Zeit wohl eher selten sein dürften. Es ist ja wohl eher fliegen angesagt.
Hier ist ein ganz alter Artikel darüber, demnach war das von dir erwähnte wohl schon damals im Gespräch.
Ob Du mehr bezahlst, kann Du ja schlecht vergleichen. Außer Du schickst einen deutschen Kumpel für ein Vergleichsangebot vor. Dann kannst Du ja sehen, was der bezahlen müßte.
Durchaus möglich, habe mich bislang noch nie damit beschäftigt. Ich war ja überhaupt froh damals eine Versicherung gefunden zu haben und aus dem obigen Artikel geht hervor, dass das wohl Unrechtens war und ich dagegen hätte klagen können:
Vielen Versicherern wäre es am liebsten, wenn sie die schadensträchtigen Ausländer überhaupt ablehnen könnten.

Nur: Kfz-Versicherungen können sich, weil sie dem sogenannten Kontrahierungszwang unterliegen, ihre Kunden nicht aussuchen.
wenn sich das auch in den Folgejahren nicht geändert haben sollte.
Zuletzt geändert von BruceLee am Fr 12. Feb 2010, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Tantris »

Cattrell hat geschrieben: Würde sich ein Personalchef nicht auf seine Erfahrungswerte verlassen und stattdessen jeden Bewerber so behandeln, als ob er der erste Mensch ist, der vor ihm steht, dann wäre das Einstellungsverfahren ein Glücksspiel und das Unternehmen bald pleite... :roll:
Ja. Und jeder normale mensch macht nunmal die erfahrung, dass es dumm ist, jemanden nur nach seiner herkunft zu beurteilen. Die beweise gibts hier im forum zu hauf.
Zeta

Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Zeta »

hafenwirt hat geschrieben:
Danke!
Dann kann ich ja gewissenhaft bei der Einstellung bleiben, dass man es auch individuell betrachten muss - bzw. liegt hier eine nicht zulässige Verallgemeinerung vor. :)
Wenn du nur von einem relevanten Teil aller Löwen gefessen wirst, kannst du auch beruhigt in Löwenkäfrige gehen, du musst dann ja nicht verallgemeinern...
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von Zeta »

BruceLee hat geschrieben:
:?: Ist ja alles schön und gut, ich bin auch der Meinung, dass es jedem Arbeitgeber frei steht wen er einstellt oder nicht. Nur wie kommst du jetzt darauf ich sei ein Linker? Oder hab ich da was missverstanden?
VOn Dir war nicht die Rede, außer, dusiehst einen Menschen frei von seinen Umgebungseinflüssen.
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Re: Türken auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Beitrag von lobozen »

Zeta hat geschrieben: DIe Arbeitgeber informieren sich ja auch erst, was für einen Mitarbeiter sie sich anschaffen... :)
Zudem ist das Schema einfach: man kann Menschen nach verschiedenen Gesichtspunkten einordnen, ein großer Faktor ist die Religionszugehörigkeit sowie die Kultur. Merkwürdig, das kann jeder normal denkende Mensch nachvollziehen, nur Linke nicht.
ich bin arbeitgeber und ich ordne bewerber nicht nach religions- und kulturzugehoerigkeit ein.
betriebsklima, geringe mitarbeiterfluktuation und geschaeftsentwicklung weisen darauf hin, dass ich bzw. meine personalabteilung bei der auswahl nicht so verkehrt liegen kann.
ein bewerber, der meint, man solle mitarbeiter nach religion oder herkunft auswaehlen haette bei uns keine chance. :)
Zuletzt geändert von lobozen am So 14. Feb 2010, 20:33, insgesamt 3-mal geändert.
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