Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

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franktoast
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von franktoast »

XT6000 » Fr 12. Jun 2015, 10:41 hat geschrieben: Was so ein Anlagevermögen wert ist, hängt zu einem Großteil bereits an den Umständen. So kann 'freies' Anlagevermögen 600.000 wert sein, während dasselbe Anlagevermögen bei einer Zwangslage u.U. nur 50.000 erzielt.

Was sagen solche illiquiden Werte also aus?
Was sagen überhaupt solche Vermögensbetrachtungen aus?
Was ist überhaupt der Sinn?
Das sagt viel aus. Marktwert ist Marktwert. Allerdings kann es sein, wie du angemerkt hast, wie schnell man Dinge zu Geld machen kann. Ein Haus verkaufst du zum Marktpreis nicht von heute auf morgen, aber wenn du unbedingt heute Geld brauchst? Geld ist da schon besser, aber wenn du 500 000€ auf einem Sparbrief hast, der noch 10 Jahre läuft, bringt dir das auch nix, wenn du das Geld jetzt brauchst.
Trotzdem ist es Vermögen. Anders als Bargeld haben solche Sachwerte auch noch die Eigenschaft, dass sie im Wert steigen können. Also wenn du das Haus dann erst in einem Jahr losbekommst, ist der Marktwert vlt. schon um ein paar Tausender gestiegen.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von Skull »

franktoast » Fr 12. Jun 2015, 16:21 hat geschrieben:Anders als Bargeld haben solche Sachwerte auch noch die Eigenschaft, dass sie im Wert steigen können.
Und das Leben ist keine Einbahnstraße.

Ich setze also dagegen, das Sachwerte die Eigenschaft besitzen, dass sie im Wert sinken können. :)

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BlueMonday
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von BlueMonday »

Und auch die Geldeinheit ist nicht fix im Wert.
Werte sind auch immer relativ, also brauchen mindestens zwei Dinge/Seiten, die in Bezug gesetzt werden.
Im Grunde haben nicht die Dinge einen Wert als eine Art ihnen anhaftende Eigenschaft, sondern ihnen wird ein Stellenwert beigemessen, sie werden gewissermaßen in eine Rangordnung gebracht.
Zuletzt geändert von BlueMonday am Freitag 12. Juni 2015, 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von franktoast »

Skull » Fr 12. Jun 2015, 15:36 hat geschrieben:Und das Leben ist keine Einbahnstraße.

Ich setze also dagegen, das Sachwerte die Eigenschaft besitzen, dass sie im Wert sinken können. :)

mfg
Nö, Wertgegenstände sinken nicht im Wert.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von Skull »

franktoast » Fr 12. Jun 2015, 18:00 hat geschrieben:Nö, Wertgegenstände sinken nicht im Wert.
Reicht ein einziges Beispiel ? :D

Oder bedarf es ein Dutzend ?

Interessant ist aber das Du aus ...

Sachgegenstände ........ NUN Wertgegenstände machst.

Ich und auch andere User sind nicht sooooooo blöd. :p

Mlg
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von franktoast »

Skull » Fr 12. Jun 2015, 19:01 hat geschrieben:Reicht ein einziges Beispiel ? :D

Oder bedarf es ein Dutzend ?

Interessant ist aber das Du aus ...

Sachgegenstände ........ NUN Wertgegenstände machst.

Ich und auch andere User sind nicht sooooooo blöd. :p

Mlg
Ja, du Ironiedetektor :)
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von pudding »

Realist2014 » So 29. Jun 2014, 14:18 hat geschrieben:
natürlich gibt es die "Vermögensschere"

er erläutert ja lediglich- das diese eigentlich NORMAL und LOGISCH ist....in Abhängigkeit von Einkommen, Sparverhalten und Erwerbszeitraum ( Alter...)
Nö, da ist nichts mehr normal und logisch. :)
pudding

Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von pudding »

Realist2014 » So 29. Jun 2014, 14:19 hat geschrieben:
ich kenne den TE schon aus einem anderen Forum...

der liegt argumentativ auf "unserer" Seite... :cool:
Wie schön für dich. :cool:
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von XT6000 »

franktoast » Fr 12. Jun 2015, 18:00 hat geschrieben:
Nö, Wertgegenstände sinken nicht im Wert.
Liquidität ist König.
Merkt man dann, wenn man mal dringend Liquidität braucht und jemand einem nur noch 20% des Verkehrswertes einer Immobilie meinetwegen bietet, weil er realisiert, dass man in einer Zwangslage steckt.

Vermögen ist relativ.
Besonders Illiquides.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von franktoast »

pudding » Sa 13. Jun 2015, 09:09 hat geschrieben: Nö, da ist nichts mehr normal und logisch. :)
Nach Pudding ist die Welt nur gerecht, wenn jeder in etwa ein gleiches Vermögen hat. Und jemand mit 60 sollte also auch in etwa das Vermögen eines Lehrlings haben. Falls der 60-Jährige tatsächlich ein Vielfaches vom Lehrling haben sollte, ist das total voll ungerecht und so.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von Skull »

franktoast » Fr 19. Jun 2015, 12:19 hat geschrieben:Nach Pudding ist die Welt nur gerecht, wenn jeder in etwa ein gleiches Vermögen hat.
Und jemand mit 60 sollte also auch in etwa das Vermögen eines Lehrlings haben.
Falls der 60-Jährige tatsächlich ein Vielfaches vom Lehrling haben sollte, ist das total voll ungerecht und so.
Wo kann ich lesen, das pudding DAS so schrieb oder auch SO meinte ?

mlg
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von franktoast »

Skull » Fr 19. Jun 2015, 11:26 hat geschrieben:Wo kann ich lesen, das pudding DAS so schrieb oder auch SO meinte ?

mlg
Naja, wenn die nicht das Gleiche hätten, dann sagt die Vermögensstatistik, dass alles voll ungerecht ist.
Ich erinnere an den Anfangspost, in der ich vom Extrembeispiel ausgehe, in dem jeder das exakt gleiche Arbeitseinkommen im gleichen Alter hat und jeder eben auch gleich viel spart. Also ohne Schulden und ohne unterschiedliche Einkommen kommt das dabei heraus:

Die untersten 10% teilen sich 2,26% des Einkommens, die oberen 10% vereinen 25,73% auf sich. Die untersten 10% kommen auf ein mickriges Vermögen von 0,03% . Die jüngeren 50% teilen sich nur 6% allen Vermögen. Die oberen 10% dagegen vereinen 37,2% auf sich.

-> Und klingt das für dich gerecht?

Würde man da noch beachten, dass eben manche mehr sparen als andere - puh. Unterschiedliches Geldanlegen? Puh. Unterschiedliche Einkommen im gleichen Alter (ja manche haben in der Realität eine höhere Qualifikation als andere im gleichen Alter) - Puh.

Natürlich gibt es in der Realität Menschen, die sparsam, hoch qualifiziert und Glück mit ihren Geldanlagen haben und es gibt Menschen mit niedriger Qualifikation, nix sparen und vlt. sogar arbeitslos sind. Ich nehme mal ganz schwer an, dass in Puddings angestrebtem System immer noch unterschiedliche Einkommen, Sparmöglichkeiten etc. gäbe.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von franktoast »

Oder nehmen wir an, totaler Sozialismus. Jeder verdient über sein ganzes Leben exakt gleich viel und legt aber jedes Jahr den exakt gleichen Betrag auf die Seite, keine Zinsen, nix. Ein 16-Jähriger hat dann natürlich 0€, der 65 Jährige 49 000€?

Die ärmsten 10% können nur 0,8% des gesamten Vermögens auf sich vereinen. Klingt das nach einem fairen System? Ich denke nein.

Oder nehmen wir das gleiche Beispiel an und nur die Hälfte legt sich Geld auf die Seitem, die andere nix. Vielleicht reicht ihnen die staatliche Rente und sie wollen lieber jetzt reisen als im Rentenalter. Wäre ja legetim.

Schon passiert es, dass die oberen 10% 40% des Gesamtvermögens auf sich vereinen und die ärmsten 50% haben gar nix.

Gerecht?? Ich denke nein!!
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von Starfix »

Alle Einkommen Inklusive Renten und Sozialisierungen müssten um mindestens 30% Steigen, das ganze muss durch eine Reihensteuer Finanziert werden.
Natürlich sollte auch bei einen Höhen Einkommen Schluss sein, es gibt auch Leute die Schon genug verdienen.
Zuletzt geändert von Starfix am Freitag 19. Juni 2015, 14:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von pikant »

Starfix » Fr 19. Jun 2015, 11:58 hat geschrieben:Alle Einkommen Inklusive Renten und Sozialisierungen müssten um mindestens 30% Steigen, das ganze muss durch eine Reihensteuer Finanziert werden.
wie hoch soll so eine Reichensteuer sein und ab wann soll sie greifen?
Du weisst schon, dass wir Freizuegigkeit in der EU haben und man schnell seinen Wohnsitz aendern kann?!
Zuletzt geändert von pikant am Freitag 19. Juni 2015, 13:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von franktoast »

Starfix » Fr 19. Jun 2015, 11:58 hat geschrieben:Alle Einkommen Inklusive Renten und Sozialisierungen müssten um mindestens 30% Steigen, das ganze muss durch eine Reihensteuer Finanziert werden.
Ich werde die Renten und alle Einkommen um 40% steigern. Dazu besteuer ich die Reichen. Mehr Geld für fast alle und niemand muss dafür extra noch einen Finger krum machen. Wählt mich!!
Zuletzt geändert von franktoast am Freitag 19. Juni 2015, 13:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von Starfix »

pikant » Fr 19. Jun 2015, 12:12 hat geschrieben:
wie hoch soll so eine Reichensteuer sein und ab wann soll sie greifen?
Du weisst schon, dass wir Freizuegigkeit in der EU haben und man schnell seinen Wohnsitz aendern kann?!

5% Sollten reichen der letzten beiden Haushaltsgruppen.

Natürlich sollte auch bei einen höhen Einkommen Schluss sein, es gibt auch Leute die schon genug verdienen.
Zuletzt geändert von Starfix am Freitag 19. Juni 2015, 15:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von jorikke »

Starfix » Fr 19. Jun 2015, 14:06 hat geschrieben:

5% Sollten Reichen der letzten beiden Haushaltsgruppen.

Natürlich sollte auch bei einen Höhen Einkommen Schluss sein, es gibt auch Leute die Schon genug verdienen.
Schluss womit?
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von Starfix »

jorikke » Fr 19. Jun 2015, 13:57 hat geschrieben:
Schluss womit?
Erhöung der Einkommen.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von jorikke »

Starfix » Fr 19. Jun 2015, 15:01 hat geschrieben:
Erhöung der Einkommen.
Die armen Postler, die gerade streiken, denen gönnst du keine Erhöhung ihres Einkommens?
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von Skull »

franktoast » Fr 19. Jun 2015, 12:37 hat geschrieben:Naja, wenn die nicht das Gleiche hätten, dann sagt die Vermögensstatistik, dass alles voll ungerecht ist.
Manchmal schreibst Du Dir echt was zusammen.

Eine STATISTIK sagt nichts zur Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeiten.
Eine Statistik zeigt statistische Gleich- oder Ungleich- verteilungen.

Das was gerecht ist oder vielleicht auch nicht, INTEPRETIEREN Menschen.
Mit unterschiedlichen Meinungen.

Und Du überinterpretierst eventuelle Aussagen andere nach Deinem Gutdünken.

mlg
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von Skull »

jorikke » Fr 19. Jun 2015, 14:57 hat geschrieben:Schluss womit?
Mit Reihenhäuser. Es ging doch um Reihensteuer ? :?:

Oder Schluss mit Erhöhung von Einkommen ?

Seine Postings muß man nicht verstehen. Und manchmal kann man sie auch gar nicht verstehen.

mfg
Zuletzt geändert von Skull am Freitag 19. Juni 2015, 15:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von Starfix »

jorikke » Fr 19. Jun 2015, 14:06 hat geschrieben:
Die armen Postler, die gerade streiken, denen gönnst du keine Erhöhung ihres Einkommens?

Habe ich das denn Geschrieben? Nein.

Die Postler müssen auf jeden Fall entlastet werden, sie müssen mehr Geld und weniger Arbeit bekommen.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von franktoast »

Skull » Fr 19. Jun 2015, 14:23 hat geschrieben:Manchmal schreibst Du Dir echt was zusammen.

Eine STATISTIK sagt nichts zur Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeiten.
Eine Statistik zeigt statistische Gleich- oder Ungleich- verteilungen.

Das was gerecht ist oder vielleicht auch nicht, INTEPRETIEREN Menschen.
Mit unterschiedlichen Meinungen.

Und Du überinterpretierst eventuelle Aussagen andere nach Deinem Gutdünken.

mlg
Du diskutierst wohl nicht so oft(und ja, ich weiß, unbelegbare Unterstellung hihi). Natürlich baut man sich auch mal einen Strohmann, um eine Diskussion anzuregen. Wobei ich mir da nicht sicher bin. Pudding findet die Einkommens- und Vermögensverteilung von heute sehr ungerecht. Und anhand von einfachen Beispielen kann man zeigen, dass diese Verteilung auch immer relativ ungleich bleiben würde.

Ach, es ist schon verzwickt mit dieser Gerechtigkeit. Aber ich bin auf jeden Fall voll dafür. Also für Gerechtigkeit. Und du?
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von franktoast »

@Starfix

Weißt du denn, wie viel Geld den Reichen da noch bleibt, wenn du alle Einkommen um 30% erhöhen willst? Oder ist es das Ziel, dass die dann nackt am Bahnhof schlafen müssen?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von Skull »

franktoast » Fr 19. Jun 2015, 17:11 hat geschrieben:Du diskutierst wohl nicht so oft
Ich weiß zwar nicht,
was solch' eine Aussage soll, aber natürlich kannst Du diese Aussage als (D)ein Argument :p
dafür benutzen, dass DU anderen Usern irgendwelche Aussagen unterschiebst.

Und Nein, es geht nicht auch nicht um MEINE Meinung, was ich für gerecht erachte.

Es ging darum, dass DU Usern Dinge unterstellst, die sie so...nicht geschrieben haben.


Und manchmal darum, das Du fiktive Beispiele konstruierst, die keinerlei Sinn ergeben.
Was machen eigentlich die Sachwerte, die nicht im Wert sinken können ? :D

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Zuletzt geändert von Skull am Freitag 19. Juni 2015, 17:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von jorikke »

Starfix » Fr 19. Jun 2015, 15:53 hat geschrieben:

Habe ich das denn Geschrieben? Nein.

Die Postler müssen auf jeden Fall entlastet werden, sie müssen mehr Geld und weniger Arbeit bekommen.
Sehr gut.
Dann willst du also das Einkommen der Wohlhabenden begrenzen ?
Da wird ein Problem entstehen.
Wenn du die beschneidest, werden die nie richtig reich.
Dann sterben die Reichen aus und dein Robin Hood Rezept kann nicht mehr funktionieren.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von franktoast »

Skull » Fr 19. Jun 2015, 16:19 hat geschrieben:Ich weiß zwar nicht,
was solch' eine Aussage soll, aber natürlich kannst Du diese Aussage als (D)ein Argument :p
dafür benutzen, dass DU anderen Usern irgendwelche Aussagen unterschiebst.

Und Nein, es geht nicht auch nicht um MEINE Meinung, was ich für gerecht erachte.

Es ging darum, dass DU Usern Dinge unterstellst, die sie so...nicht geschrieben haben.
Ich denke nicht, dass ich Pudding viel unterstelle. Der wird sich schon melden, wenn es falsch wäre und es richtig stellen. Allerdings ist er eher ein Spezialist auf dem Gebiet, wie es falsch gemacht wird, aber nicht, wie es richtig sein sollte.
Und manchmal darum, das Du fiktive Beispiele konstruierst, die keinerlei Sinn ergeben.
Was machen eigentlich die Sachwerte, die nicht im Wert sinken können ? :D

mlg
1. Das war natürlich Ironie, dass Sachwerte im Wert nicht sinken könnten. Ich dachte, das wär selbstverständlich, also schreib ichs nicht dazu. Das scheint einem gewissen Herren aber zu ungenau zu sein, also packt er es in die Diskussion.
2. Fiktive Beispiele haben ihren Sinn und oft sind sie die einzige Möglichkeit, denn die Realität abzubilden geht oft nicht. Oder sollte ich jetzt eine Anfrage an 1000 Personen schicken, die mir ein Heft mit 1000 Positionen auffüllen und ich schreibe dann hier im Forum einen 34 Seiten Bericht, um etwas zu belegen. Wer liest denn das?

Es geht allerdings auch um die Fähigkeit zu abstrahieren und Logik. Das scheint für viele hier allerdings ein unzulässiges Mittel der Argumentation zu sein. Auch für dich, wenn du den Sinn der fiktiven Beispiele nicht nachvollziehen kannst.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von kammps »

Fiktive Beispiele haben ihren Sinn und oft sind sie die einzige Möglichkeit, denn die Realität abzubilden geht oft nicht.
Fiktive Beispiele in der Ökonomiewissenschaft müssen die Bedingungen erfüllen, die der objektiven Realität entsprechen, ansonsten sind es untaugliche "Beispiele". Es gibt keinen einzigen inhaltlichen Grund, in der Ökonomiewissenschaft von Realvorgängen abzugehen.
Grund für Fiktives wäre lediglich Erleichterung des Nachweisführenden über die vereinfachte Darstellung allseits beobachtbarer Vorgänge,. Siehe auch Verallgemeinerung und Abstraktion.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

kammps » Sa 20. Jun 2015, 14:58 hat geschrieben: Fiktive Beispiele in der Ökonomiewissenschaft müssen die Bedingungen erfüllen, die der objektiven Realität entsprechen, ansonsten sind es untaugliche "Beispiele". Es gibt keinen einzigen inhaltlichen Grund, in der Ökonomiewissenschaft von Realvorgängen abzugehen.
Grund für Fiktives wäre lediglich Erleichterung des Nachweisführenden über die vereinfachte Darstellung allseits beobachtbarer Vorgänge,. Siehe auch Verallgemeinerung und Abstraktion.
Das ist sinnfreies Gequatsche.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von franktoast »

kammps » Sa 20. Jun 2015, 13:58 hat geschrieben: Fiktive Beispiele in der Ökonomiewissenschaft müssen die Bedingungen erfüllen, die der objektiven Realität entsprechen, ansonsten sind es untaugliche "Beispiele". Es gibt keinen einzigen inhaltlichen Grund, in der Ökonomiewissenschaft von Realvorgängen abzugehen.
Grund für Fiktives wäre lediglich Erleichterung des Nachweisführenden über die vereinfachte Darstellung allseits beobachtbarer Vorgänge,. Siehe auch Verallgemeinerung und Abstraktion.
Dir ist klar, dass in der Ökonomie (va. in der Lehre) fast alles fiktive Beispiele sind, oder? ("Land A hat einen Export von 100€ und einen Import von 80€, wie hoch ist der Handelsüberschuss").

Ansonsten gebe ich zu, dass es ein wenig Gehirnschmalz bedarf, wenn man sich argumentativ logisch einem Sachverhalt nähert. Man denke da nur mal so an die Spieltheorie. Die würde dich dann vermutlich zB. total überfordern.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von kammps »

franktoast » Sa 20. Jun 2015, 16:54 hat geschrieben:
Dir ist klar, dass in der Ökonomie (va. in der Lehre) fast alles fiktive Beispiele sind, oder?
Die Lehrausbildung ist nicht die ökonomische Wissenschaft. Ich sprach ausschließlich von letzterer und dort trifft meine Aussage von oben zu.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von Skull »

franktoast » Sa 20. Jun 2015, 13:25 hat geschrieben:Es geht allerdings auch um die Fähigkeit zu abstrahieren und Logik.
Das scheint für viele hier allerdings ein unzulässiges Mittel der Argumentation zu sein.
Auch für dich, wenn du den Sinn der fiktiven Beispiele nicht nachvollziehen kannst.
Ich bin nicht doof. Kannst Du glauben oder nicht. :)

Mir fällt halt auf, das Deine "logischen" und fiktiven Beispiele meistens für die Tonne sind.

Kann man doch regelmäßig hier nachvollziehen. Weist man Dich darauf hin,
modifizierst Du oder änderst Du Deine Beispiele. LOGIK sehe ich eher seltener in Deinen Beispielen.
Sonst würde ich Dich doch nicht auf deren Schwachpunkte hinweisen -> können. :D

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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von Emin »

Dem Beispiel des Eröffungspost folgend hätte Vermögens- und Einkommensverteilung in den letzten Jahrzehnten ja immer gleicher werden müssen, weil die Gesellschaft immer weiter altert. Das heißt besitzlose junge Leute gibt es immer weniger. In der Realität ist aber genau das Gegenteil zu sehen, nämlich eine drastische Auseinanderentwicklung.

Dass Reichtum in der Welt immer ungleicher verteilt wird ist leider eine Tatsache, die sich nicht mit Statistiktricks schönreden lässt.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Emin » Sa 20. Jun 2015, 22:06 hat geschrieben:Dem Beispiel des Eröffungspost folgend hätte Vermögens- und Einkommensverteilung in den letzten Jahrzehnten ja immer gleicher werden müssen, weil die Gesellschaft immer weiter altert. Das heißt besitzlose junge Leute gibt es immer weniger. In der Realität ist aber genau das Gegenteil zu sehen, nämlich eine drastische Auseinanderentwicklung.

Dass Reichtum in der Welt immer ungleicher verteilt wird ist leider eine Tatsache, die sich nicht mit Statistiktricks schönreden lässt.
und wo ist das Problem dabei?
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von Emin »

3x schwarzer Kater » Sa 20. Jun 2015, 21:11 hat geschrieben:
und wo ist das Problem dabei?
Soziale Mobilität wird dadurch ebenfalls immer schwieriger.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Emin » Sa 20. Jun 2015, 22:13 hat geschrieben:
Soziale Mobilität wird dadurch ebenfalls immer schwieriger.
Das hängt von der Vermögensverteilung ab?
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von Emin »

3x schwarzer Kater » Sa 20. Jun 2015, 21:19 hat geschrieben:
Das hängt von der Vermögensverteilung ab?
Eher von der Einkommensverteilung, aber die beiden Paramter gehen ja in der Regel ohnehin Hand in Hand.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Emin » Sa 20. Jun 2015, 22:23 hat geschrieben:
Eher von der Einkommensverteilung, aber die beiden Paramter gehen ja in der Regel ohnehin Hand in Hand.
Aha. Wie erklärst du dir dann die Tatsache, dass die Einkommen in Deutschland z.b. im internationalen Vergleich weniger ungleich verteilt sind als das Vermögen?
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von Emin »

3x schwarzer Kater » Sa 20. Jun 2015, 21:25 hat geschrieben:
Aha. Wie erklärst du dir dann die Tatsache, dass die Einkommen in Deutschland z.b. im internationalen Vergleich weniger ungleich verteilt sind als das Vermögen?
Das hat nichts mit der Tatsache zu tun, dass ungleicheres Einkommen eine schlechtere soziale Mobilität bedeuten.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Emin » Sa 20. Jun 2015, 22:29 hat geschrieben:
Das hat nichts mit der Tatsache zu tun, dass ungleicheres Einkommen eine schlechtere soziale Mobilität bedeuten.
Nochmal genau lesen. Die Einkommen in Deutschland sind im Vergleich zu anderen Ländern weniger ungleich Vergleich als die Vermögen.

Anders ausgedrückt. Die von dir dargestellte Korrelation zwischen Einkommensverteilung und Vermögensverteilung trifft anscheinend nicht zu.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von Emin »

3x schwarzer Kater » Sa 20. Jun 2015, 21:32 hat geschrieben:
Nochmal genau lesen. Die Einkommen in Deutschland sind im Vergleich zu anderen Ländern weniger ungleich Vergleich als die Vermögen.

Anders ausgedrückt. Die von dir dargestellte Korrelation zwischen Einkommensverteilung und Vermögensverteilung trifft anscheinend nicht zu.
Wenn ich sage "gehen Hand in Hand" bedeutet das für jeden nicht außerordentlich begriffsstützigen Menschen, dass sie sich in der Regel immer in die gleiche Richtung bewegen, d.h. eine Gesellschaft, in der das Vermögen immer ungleicher verteilt ist, wird in der Regel auch eine immer ungleichere Einkommensentwicklung haben. Andersherum ebenso. Das ist Deutschland so, wie in jedem anderen Land. Und soziale Mobilität verschlechtert sich mit steigender Ungleichheit.
Zuletzt geändert von Emin am Samstag 20. Juni 2015, 22:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Emin » Sa 20. Jun 2015, 22:36 hat geschrieben:
Wenn ich sage "gehen Hand in Hand" bedeutet das für jeden nicht außerordentlich begriffsstützigen Menschen, dass sie sich in der Regel immer in die gleiche Richtung bewegen, d.h. eine Gesellschaft, in der das Vermögen immer ungleicher verteilt ist, wird in der Regel auch eine immer ungleichere Einkommensentwicklung haben. Andersherum ebenso. Das ist Deutschland so, wie in jedem anderen Land. Und soziale Mobilität verschlechtert sich mit steigender Ungleichheit.
D.h. trotz guter Ausgangsposition, da vergleichsweise hohe Einkommensgleichheit herrscht, wird sich diese verschlechtern, da ungleich verteilte Vermögen dazu führen, dass die Einkommen in Zukunft ungleicher verteilt werden.

habe ich das richtig verstanden?
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von Emin »

3x schwarzer Kater » Sa 20. Jun 2015, 21:40 hat geschrieben:
D.h. trotz guter Ausgangsposition, da vergleichsweise hohe Einkommensgleichheit herrscht, wird sich diese verschlechtern, da ungleich verteilte Vermögen dazu führen, dass die Einkommen in Zukunft ungleicher verteilt werden.

habe ich das richtig verstanden?
Nein, hast du nicht. Es ist im wesentlichen egal, ob man von Vermögen oder Einkommen spricht, denn wenn das eine ungleicher verteilt wird, dann das andere auch. Wenn in Deutschland das Vermögen heute ungleicher ist als vor 5 Jahren, dann kann man erwarten, dass das gleiche auch auf das Einkommen zutrifft.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Emin » Sa 20. Jun 2015, 22:43 hat geschrieben:
Nein, hast du nicht. Es ist im wesentlichen egal, ob man von Vermögen oder Einkommen spricht, denn wenn das eine ungleicher verteilt wird, dann das andere auch. Wenn in Deutschland das Vermögen heute ungleicher ist als vor 5 Jahren, dann kann man erwarten, dass das gleiche auch auf das Einkommen zutrifft.
Nun. Dann nochmal zum Verständnis. Die Einkommen sind in Deutschland im internationale Vergleich weniger ungleich verteilt als in anderen Ländern.

Die Vermögen sind aber ungleicher verteilt.

Anders ausgedrückt. Wenn es Länder gibt, die eine ungleichere Einkommensverteilung haben aber eine weniger ungleiche Vermögensverteilung als in Deutschland, dann stelle ich die von dir in den Raum gestellte Korrelation zwischen Einkommensverteilung und Vermögensverteilung in Frage.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von Emin »

3x schwarzer Kater » Sa 20. Jun 2015, 21:48 hat geschrieben:
Nun. Dann nochmal zum Verständnis. Die Einkommen sind in Deutschland im internationale Vergleich weniger ungleich verteilt als in anderen Ländern.

Die Vermögen sind aber ungleicher verteilt.

Anders ausgedrückt. Wenn es Länder gibt, die eine ungleichere Einkommensverteilung haben aber eine weniger ungleiche Vermögensverteilung als in Deutschland, dann stelle ich die von dir in den Raum gestellte Korrelation zwischen Einkommensverteilung und Vermögensverteilung in Frage.
Korrelation und Verhältnis sind zwei verschiedene Dinge. Einkommens- und Vermögensverteilung sind positiv korreliert. In welchem Verhältnis sie zueinander stehen ist aber nicht wirklich regelmäßig, außer, dass das Vermögen normalerweise ungleicher verteilt ist, als das Einkommen. Es gibt aber Länder wie Norwegen, wo das Vermögen extrem ungleich ist, das Einkommen aber zu den gleichsten der Welt gehört, während es aber auch Länder wie USA gibt, wo die Differenz zwischen den beiden Parametern nicht so groß ist. Wie sich das Verhältnis über die Zeit verändert lässt sich kaum vorhersagen.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Emin » Sa 20. Jun 2015, 22:53 hat geschrieben:
Korrelation und Verhältnis sind zwei verschiedene Dinge. Einkommens- und Vermögensverteilung sind positiv korreliert. In welchem Verhältnis sie zueinander stehen ist aber nicht wirklich regelmäßig,
Genau. Was ist dann die Ursache der Vergleichsweise hohen Ungleichverteilung der Vermögen in Deutschland, obwohl die Ausgangsbasis (Einkommensverteilung) ja relativ gut (=wenig ungleich) ist?
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von Emin »

3x schwarzer Kater » Sa 20. Jun 2015, 21:56 hat geschrieben:
Genau. Was ist dann die Ursache der Vergleichsweise hohen Ungleichverteilung der Vermögen in Deutschland, obwohl die Ausgangsbasis (Einkommensverteilung) ja relativ gut (=wenig ungleich) ist?
Das ist eine andere Diskussion. Der Grund ist aber der, dass die Vermögenden hierzulande aufgrund der politischen Lage dazu gezwungen sind ihr Vermögen zum allgemeinwohl einzusetzen (bspw. durch Gewerkschaften). Soziale Verantwortung ist im deutschen Unternehmertum aber ohnehin deutlich stärker ausgeprägt, als in anderen Ländern.

Das hat aber nichts mit der ursprünglichen Diskussion zu tun.
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von Brimborium »

3x schwarzer Kater » Sa 20. Jun 2015, 22:56 hat geschrieben:
Genau. Was ist dann die Ursache der Vergleichsweise hohen Ungleichverteilung der Vermögen in Deutschland, obwohl die Ausgangsbasis (Einkommensverteilung) ja relativ gut (=wenig ungleich) ist?
Ist das tatsächlich so?
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Re: Einkommens- und Vermögensstatistik verstehen lernen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Brimborium » Sa 20. Jun 2015, 23:06 hat geschrieben: Ist das tatsächlich so?
Ja es ist so.
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