Gibt es guten deutschen Rotwein?

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Gibt es guten deutschen Rotwein?

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grün

Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von grün »

Ich gebe zu: Australischen hatte ich noch nicht. Chilenischer wird seinem Ruf allerdings meiner Meinung nach nicht gerecht.
Ist wahrscheinlich auch Geschmackssache - ich finde Tempranillo einfach unglaublich gut und Carménère nicht ganz so.
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H2O
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von H2O »

In aller Bescheidenheit: Der Primitivo di Manduria aus Apulien ist fast immer eine gute Wahl zu vertretbaren Preisen, so um die 8 bis 10 Euro. Ich bin zufällig auf die Markenbezeichnung "14" gekommen, und wenn immer möglich, schlage ich dort zu. Gefährlich... da könnte man glatt das Saufen anfangen! Das ist mit dem spanischen Rioja Reserva nicht möglich. Da ist das Geld schnell alle. Aber gut schmeckt der natürlich auch.
grün

Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von grün »

Grundsätzlich gebe ich für Genuss gern etwas mehr Geld aus als nötig. Das hilft gegen die Saufverführung und erhöht den Spaß.
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H2O
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von H2O »

grün hat geschrieben:(17 Nov 2020, 20:37)

Grundsätzlich gebe ich für Genuss gern etwas mehr Geld aus als nötig. Das hilft gegen die Saufverführung und erhöht den Spaß.
Diese Selbstkontrolle geht mir leider ab, Gut, daß meine Frau mich bremst! Aber beide genannten Rotweine sind schon eine Sünde wert!
grün

Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von grün »

Mich bremst nur mein Kontostand. Aber der ist noch schlimmer als deine Frau - ganz ohne sie zu kennen.
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oga
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von oga »

grün hat geschrieben:(17 Nov 2020, 10:57)

...ich finde Tempranillo einfach unglaublich gut und Carménère nicht ganz so.
Carménère ist ein Winterwein - fast kein Aroma, aber wuchtig im Geschmack.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
grün

Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von grün »

Tja, da kommen wir zum wesentlichen Problem: Aromen sind mir wichtig.
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el loco
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von el loco »

Es ist erschreckend wenn sog. Weinkenner, nur an Hand einer Rebsorte, über die Qualität eines "Weins" fachsimpeln, oder gar über das Potenzial einzelner Erzeugerländer schwadronieren.
Es kommt doch immer darauf an, was dass einzelne Weingut/der einzelne Winzer daraus macht. Das hat erstmal weniger was mit dem Erzeugerland, oder der Rebsorte zu tun.
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H2O
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von H2O »

el loco hat geschrieben:(18 Nov 2020, 07:27)

Es ist erschreckend wenn sog. Weinkenner, nur an Hand einer Rebsorte, über die Qualität eines "Weins" fachsimpeln, oder gar über das Potenzial einzelner Erzeugerländer schwadronieren.
Es kommt doch immer darauf an, was dass einzelne Weingut/der einzelne Winzer daraus macht. Das hat erstmal weniger was mit dem Erzeugerland, oder der Rebsorte zu tun.
Das ist ja richtig, verrät aber dann doch einigen Hochmut. Natürlich können italienische
Weinbauern und Genossenschaften hervorragende Weine anbieten... tun sie auch. Und so geht das auch mit spanischen Weinen. Und man kann überall üble Gesöffe erwerben... das geht noch leichter.

Mir ist aber aufgefallen, daß ich einen "Primitivo di Manduria" bisher nicht in die Klasse der üblen Gesöffe einordnen mußte. Von "geht so" bis "hervorragend" alles dabei.
Senexx

Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von Senexx »

grün hat geschrieben:(16 Nov 2020, 23:45)

Wer deutschen Rotwein mag, hatte noch nie spanischen im Glas.
Vor so viel Weinkenntnis ziehe ich meinen Hut.
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

el loco hat geschrieben:(18 Nov 2020, 07:27)

Es ist erschreckend wenn sog. Weinkenner, nur an Hand einer Rebsorte, über die Qualität eines "Weins" fachsimpeln, oder gar über das Potenzial einzelner Erzeugerländer schwadronieren.
Es kommt doch immer darauf an, was dass einzelne Weingut/der einzelne Winzer daraus macht. Das hat erstmal weniger was mit dem Erzeugerland, oder der Rebsorte zu tun.
Der Threaderöffner gab das Niveau mit seinen ersten beiden Beiträgen ja schon mal vor :D
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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jorikke
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von jorikke »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Apr 2020, 16:03)

Selbstbewusst, wie ich bin, gehe ich davon aus, dass ich ihm mehr Freude als Kummer bereite.
Die Weinfrage lässt sich, wie ich ihn kenne, prima bei einigen Gläsern Trollinger diskutieren. ;)

Ich schick dir einen Link, da kannst du mich, noch ohne lange Ohren, sehen. Dazu denkst du dir dann einfach die Hasenohren. :)

Ich lese das jetzt alles zum ersten Mal. Was hab ich da verpasst! JJ, irgendwann - noch in diesem Jahrhundert - steht eine gemeinsame Weinprobe an. Ich stelle mir vor, wir beginnen in Abendgarderobe und versuchen das Abschlusstestat unter dem Tisch zu unterschreiben.
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JJazzGold
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben:(03 Dec 2020, 11:38)

Ich lese das jetzt alles zum ersten Mal. Was hab ich da verpasst! JJ, irgendwann - noch in diesem Jahrhundert - steht eine gemeinsame Weinprobe an. Ich stelle mir vor, wir beginnen in Abendgarderobe und versuchen das Abschlusstestat unter dem Tisch zu unterschreiben.
Zum Glück hast du es jetzt gelesen. :D Das machen wir und ich freue mich schon darauf. :) Da hier bei uns seit Anfang November kräftig umgebaut und eingebaut wird, werde ich wohl auch nach Corona noch in meine Abendgarderobe passen. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von Eulenwoelfchen »

H2O hat geschrieben:(11 Apr 2020, 11:23)

Also, wenn Sie schon einmal einen guten französischen Rotwein in einem Supermarkt erstanden haben sollten, dann freue ich mich für Sie!
...
Es hat auch mit Protzerei nichts zu tun, wenn man anerkennt, daß in Italien und Spanien und Süd-Frankreich bessere Bedingungen für den Weinbau vorhanden sind als in Deutschland.

Die besten französichen Weine kommen, je nach persönlicher Neigung, aus dem Bordelais und Burgund. Die besondere Weichheit der letztgenannten und ein höchstelegantes Bouquet sind legendär. Mir persönlich war bei einer Weindegustation aber auch ein absoluter Spitzenburgunder zu "mädchenhaft". Ein Traumwein war es trotzdem.

Dort ebenfalls angebotetene Bordeauxweine wie der 1989-er Haut Brion (Bordeaux,Appelation Graves) und auch der für mich im Preis-Leistungsverhältnis damals unglaublich günstige 90-er La Conseillante, Bordeaux/Pomerol (1993 zum Preis bei einem Münchner Händler für DM 82,50 zu haben) waren für mich
einfach noch besser. Sowohl in der Nase als auch auf dem Gaumen, mit dieser grandiosen Dualität von Geruch und Geschmack.

Ebensowenig kam der 76-er Vega Sicilia, der spanische Häuptling der Rotweinkunst, an vorgenannte beiden Bordeauxweine heran. Der spanische Millionärswein für Königshäuser und Betuchte, die nicht nur das Kriterium des enorm dicken Geldbeutels erfüllen müssen, um vom Weingut beliefert zu werden, ist aber dennoch ein Rotweingenuß der ganz besonderen Art gewesen.

Ebenso wie ein ein Südafrikanischer Rotwein, dem man in einem benachbarten Hotel trinken kann, sogar zu moderaten Preisen, aber die Mitnahme einer angebrochenen Flasche genauso verwehrt wird, wieder Kauf ungeöffneter Flaschen zum Mitnachhausenehmen.

Achja, der wohl berühmteste Wein aus Bordeax, Chateau Petrus, Jahrg. 1982 war auch vertreten und einer jener Spitzenrotweine, die man durchaus etwas enttäuschend nennen konnte. Zumal ja gerade der 82-er Jahrgang ein Jahrhundertjahrgang im Bordelais war. Aber eben nicht durchgehend für alle Regionen der Weinburegion Bordeaux zutreffend.
Das Medoc war sicher Spitze, ebenso St. Estephe und Graves. Dagegen bis auf wenige Ausnahmen Pormerol und St. Emilion eher nur durchschnittlich bis gut.

Diese Unterschiede haben allerdings weniger mit satter Sonne als Qualitätsmerkmal zu tun, sondern mit dem jeweiligem Terroir, also den besonderen Böden und deren Eigenheiten. Auch mit den generellen klimatischen Vorraussetzungen, die ein Weinbaugebiet hat oder auch nicht. Im Falle der Bordeauxweine ist das ein - nicht zuletzt von der Gironde und der Naähe zum Atlantik beeinflusster Glücksfall, der nicht nur mildes Sonnenwetter, sondern ebenfalls den notwendigen Regen bietet.

Darüberhinaus gibt es natürlich noch andere Einflußfaktoren, die besonders einen Rotwein zu dem Sinnenverführer machen, dem gegenüber man nur zu gerne wehrlos ist. (Önologische Expertise, Alter der Rebstöcke und Beschnitt zugunsten der Qualität statt größtmöglichem Ertrag, Barrique-Ausbau sowie Dauer der Fass- und Flachenlagerung bis zur Verkaufsreife. Die man nicht mit der Trinkreife verwechseln sollte etc.).

Oben genanntes spanisches Weingut Vega Sicilia zeichnet sich in einzigartiger Arroganz oder Kompentenz dadurch aus, dass man dem Käufer nicht überlässt, wann der Wein seine Trinkreife und damit den maximalen Genuß erreicht hat. Mn lierfert daher auch mal erst 20 Jahre nach der Weinbereitung einen Jahrgang aus, wenn man der Ansicht ist, dass der Wein erst dann seine vollen, trinkreifen, Zutstand erreicht hat. Bezahlt wird natürlich sofort. :D

Soitzenbordeauxs kommen im allgemeinen nach drei Jahren in den Handel. Allerdings ist dann mitunter Geduld gefragt.
Ein 89-er L'Evangile stellte mich auf eine besondere Probe. Nur die letzte von sechs Flaschen war ein Genuß. Die vorherigen hatte ich einfach über Jahre zu früh geöffnet und bekam dafür die Quittung eines weder betörend duftenden noch nach nach Beerenaromen schmeckenden Rotweins. Das hässliche Tanninmonster zog mir stattdessen den Rüssel nachhaltig zusammen.

Eine seltene Ausnahme, die ich bei keinem anderen Spitzenwein so wieder erlebte, war jener 90-er La Conseillante aus Pomerol.
Den ich dem Degustationsveranstlter schenkte, weil der Wein bereits ausverkauft war.
Ich hatte diesen 1994 gekauft und er bot sofort unglaublich reiches Trinvergnügen im Geruch und Geschmack. So als ob der Wein mindestens 1o Jahre weiterer Lagerung hinter sich hätte. Und das erstaunliche war, dass er tatsächlich in den Folgejahren des Genuss-Schlürfens nicht nachließ, aber sich auch kaum noch besser zeigte. Und verschlossen zeigte er sich auch nie.

Was ich natürlich nur mit einer höchst persönlich-subjektiven Expertise der angewandten Saufpraxis von 18 Flaschen über einige Jahre hinweg bezeugen kann und so manches Tonnengewicht, das mich und meinen gleichgesinnten Schwager niederdrückte. Weil es manchmal nicht bei einer Flasche blieb. Solche Weine sind nämlich auch unangenehm: Sie rinnen irgendwie in den Schlund. Rauben dir jedes Verständnis für eine sündige Tat. Sie fördern sogar den Wiederholungstäter in dir. Noch ein Glas...gerne..."Schlürf wech die Scheiße" (c) ungefähr by "Wennä".

Meine erkärte Rebsorten-Konstellation ist die im Bordelais sehr oft verwendete Mischung von ca. 65% Cabernet Sauvignon, ca. 30 % Merlot und ca. 5% Cabernet Fanc.

Aber Tempranillo oder sogar die ital. Massentraube Negro Amaro sind mir natürlich genauso genehm, bei entsprechender Liebe und Weinbaukunst des Weinguts. Wie auch ein Barolo oder ein Brunello di Montalcino. Und ebenso möchte ich die spanischen Weine des Priorat noch erwähnt haben. Und jenes oft vernachässigte Weinabaugebiet Ribero del Duero. Eine wahre Fundgrube, auch für sehr erschwingliche Rotweine.

Die schöne Zeit des Bordeaux-Sammelns (zum Trinken) ist längst vorbei. Mittlerweile genügt mir ein einfacherer Wein auch.
Es gilt und galt sowieso, für mich zumindest, wer den guten einfachen Wein nicht schätzt, ist auch nicht einen Spitzenwein wert.

Von daher macht mir mein Abstieg nichts aus.

In der Metro entdeckte ich per Zufall mal einen Vino Tinto aus dem Ribero del Duero. 3,09 EUR/0,7l-Flasche. Leider hatte ich nur Geld für zwei 12-er Kartons dabei. Ausserdem standen da zwei Paletten herum. Als ich nach lahmarschigen 3 Wochen wieder hinkam, war nichts mehr da. Verstehen konnte ich das, aber einen Arschtritt habe ich mir trotzdem verpasst.

Wie heisst der Spruch gleich wieder? "Wer zu spät kommt,den bestraft d...er Weingott." :D
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von firlefanz11 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(17 Nov 2020, 10:53)
Aber chilenische Rotweine sind besser als spanische oder italienische, die als Massenware angeboten werden
Mag bei MAssenware tatsächlich so sein aber gegen so manchen richtig Guten haben die chilenischen auch keine Chance.
und ich ziehe unseren australischen Rotweine fuer den taeglichen Bedarf jederzeit europaeischen Rotweinen vor. Auch in der Spitzenklasse nehmen es unsere Rotweine mit den besten franzoesischen auf.
LOL, ist was die Französichen angeht auch nicht verwunderlich... Die kannst erst ab 50 EUR pro Flasche aufwärt für mehr als nur Salatdressing nehmen...
Ich bin im Allgemeinen auch eher für dei Süd-Afrikaner o. Australier zu haben. Bei Weiß am liebsten Wairau Valley (Neuseeland).
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von Realist2014 »

firlefanz11 hat geschrieben:(03 Dec 2020, 18:21)

LOL, ist was die Französichen angeht auch nicht verwunderlich... Die kannst erst ab 50 EUR pro Flasche aufwärt für mehr als nur Salatdressing nehmen...
I ).
Und alle Autos, die weniger als 200.000 Euro kosten, gehören auch gleich wieder in die Schrottpresse....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
grün

Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von grün »

Ich gebe im Schnitt 17 Euro für Rotwein aus (also pro Buddel) und finde, das ist dann schon ganz akzeptabel.
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von firlefanz11 »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Dec 2020, 18:35)

Und alle Autos, die weniger als 200.000 Euro kosten, gehören auch gleich wieder in die Schrottpresse....
UI! Der Vergleich hinkt nicht nur, der kommt gar nicht vorwärts...!
Du weisst doch: Über GEschmack lässt sich nicht streiten...
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von Realist2014 »

grün hat geschrieben:(03 Dec 2020, 18:38)

Ich gebe im Schnitt 17 Euro für Rotwein aus (also pro Buddel) und finde, das ist dann schon ganz akzeptabel.

schmeckt dir keiner, der günstiger ist?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
grün

Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von grün »

Tatsächlich habe ich noch keine für meinen Geschmack wirklich gute Flasche unter 12 Euro getrunken.
Zuletzt geändert von grün am Do 3. Dez 2020, 18:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von Realist2014 »

firlefanz11 hat geschrieben:(03 Dec 2020, 18:38)

UI! Der Vergleich hinkt nicht nur, der kommt gar nicht vorwärts...!
Du weisst doch: Über GEschmack lässt sich nicht streiten...
Hier wird ja versucht, Geschmack zu "klassifizieren".
Beim Thema "Essen & Trinken" ist das für jeden individuell "gut", wenn es schmeckt....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von Realist2014 »

grün hat geschrieben:(03 Dec 2020, 18:40)

Tatsächlich habe ich noch keine für meinen Geschmack wirklich gute Flasche unter 12 Euro getrunken.
Was sind denn deine Kriterien für "gut"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
grün

Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von grün »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Dec 2020, 18:41)

Was sind denn deine Kriterien für "gut"?
Fruchtig, komplex, trocken und dabei süffig.
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von Realist2014 »

grün hat geschrieben:(03 Dec 2020, 18:43)

Fruchtig, komplex, trocken und dabei süffig.

Für mich ist "trocken" eher Bäh.... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von Michael_B »

Antwort auf den Thread-Titel: Nein.
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von H2O »

Michael_B hat geschrieben:(03 Dec 2020, 21:14)

Antwort auf den Thread-Titel: Nein.
Das scheint so doch nicht zu zu treffen, wie hier schon etliche Teilnehmer aus Baden-Württembeg versichert haben Nur wird dieser Wein wohl restlos in der Region verbraucht. Insofern haben Sie dann doch wieder Recht: Nein, gibt es nicht!
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

firlefanz11 hat geschrieben:(03 Dec 2020, 18:21)

Bei Weiß am liebsten Wairau Valley (Neuseeland).
NZ Weissweine vor allem aus der Marlborough Region zu, dem auch Wairau Valley gehoert, sind Spitzenklasse vor allem die Sauvignon Blanc .

Zugegebenen Anlass (China's bullying und Zolltarif Hike auf australische Weine) bitte trinkt mehr Australische Weine aus solidaritaet gegen die Machthaber in Peking :D
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von Senexx »

In einem Thread über deutschen Rotwein eine Empfehlung für australischen Weißwein geben. Diesen Brückenschlag schaffen nur wenige.

Warum man in Europa überhaupt australische Plörre über Zigtausende km herankarren soll, bleibt dabei ein Rätsel.
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von H2O »

Es gibt also gute Gründe für diese schreckliche Sauferei: Saufen für Deutschland und Saufen gegen China. Na, denn 'mal sehr zum Wohl!
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von grün »

Senexx hat geschrieben:(04 Dec 2020, 07:40)

Warum man in Europa überhaupt australische Plörre über Zigtausende km herankarren soll, bleibt dabei ein Rätsel.
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von schokoschendrezki »

Der nördlichste gute Wein aus Deutschland, den ich kennengelernt habe, war ein Riesling aus dem Unstrut-Weingebiet. Aus Freyburg. Wirklich gut! Das liegt bereits im Südzipfel von Sachsen-Anhalt. Aber Rotwein ... immer unterirdisch.
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von Senexx »

Sie meinen, deutscher Rotwein sei immer "unterirdisch"?
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von Tom Bombadil »

Mir ist auch noch kein richtig guter deutscher Rotwein untergekommen. Die hochwertigen Rotweine von der Ahr sind nicht schlecht, können für mein Empfinden aber nicht mit mittelmäßigen Rotweinen aus Frankreich, Italien und Spanien mithalten.
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von Senexx »

Mit großer Dankbarkeit lese ich die fundierten Stellungnahmen der hier versammelten geballten Weinkompetenz.

Danke.
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Senexx hat geschrieben:(04 Dec 2020, 07:40)

In einem Thread über deutschen Rotwein eine Empfehlung für australischen Weißwein geben. Diesen Brückenschlag schaffen nur wenige.

Warum man in Europa überhaupt australische Plörre über Zigtausende km herankarren soll, bleibt dabei ein Rätsel.
Die Empfehlung war fuer neuseelaendischen Weisswein.

Probier mal das was du hier als Ploerre bezeichnest und du wirst eines Besseren belehrt. Aber ich denke das Wein egal wo her nicht die Ploerre deiner Wahl ist.
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

H2O hat geschrieben:(03 Dec 2020, 22:52)

Das scheint so doch nicht zu zu treffen, wie hier schon etliche Teilnehmer aus Baden-Württembeg versichert haben Nur wird dieser Wein wohl restlos in der Region verbraucht. Insofern haben Sie dann doch wieder Recht: Nein, gibt es nicht!
Ich habe diesen Trollinger aus BW oefters aufgetischt bekommen! Nein Danke! Apfelmost ist besser.
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von Senexx »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(04 Dec 2020, 10:33)

Die Empfehlung war fuer neuseelaendischen Weisswein.
Sie haben neuseeländischen und australischen Wein empfohlen. Ich hätte wohl besser von australasiatischer Plörre geschrieben.
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von aleph »

Senexx hat geschrieben:(04 Dec 2020, 10:47)

Sie haben neuseeländischen und australischen Wein empfohlen. Ich hätte wohl besser von australasiatischer Plörre geschrieben.
Die Weine von dort schmecken sehr gut. Wer weiß, was man Ihnen unterjubelt hat. Wahrscheinlich dachten Sie, im Pennymarkt kann man hochwertigen australischen Wein kaufen. ;)
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Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von firlefanz11 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(04 Dec 2020, 00:14)
NZ Weissweine vor allem aus der Marlborough Region zu, dem auch Wairau Valley gehoert, sind Spitzenklasse vor allem die Sauvignon Blanc .
Hab ich mir gerade vorhin wieder einen Sixpack von bestellt... Weihnachten is ja nicht mehr weit, und man braucht ja was anständiges für den Abend. :D
bitte trinkt mehr Australische Weine aus solidaritaet gegen die Machthaber in Peking :D
Dann will ich mal nicht so sein, und nachher den Sixpack Rotwein halbe halbe Süd Afrika u. Oz bestücken... :cool:
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von firlefanz11 »

aleph hat geschrieben:(04 Dec 2020, 12:12)
Wahrscheinlich dachten Sie, im Pennymarkt kann man hochwertigen australischen Wein kaufen. ;)
Wahrscheinlich denkt er auch:"Warum soll ich doppelt so viel für ausländische Weine bezahlen wenn der Deutsche für einen Bruchtiel genauso bämscht?" :rolleyes:
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von jorikke »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(04 Dec 2020, 10:36)

Ich habe diesen Trollinger aus BW oefters aufgetischt bekommen! Nein Danke! Apfelmost ist besser.
Jetzt hast du bei mir verschissen bis zur Steinzeit. :D
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von Lomond »

Es gibt sehr guten badischen Spätburgunder.
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von Lomond »

Senexx hat geschrieben: Fr 4. Dez 2020, 10:47 Sie haben neuseeländischen und australischen Wein empfohlen. Ich hätte wohl besser von australasiatischer Plörre geschrieben.
Aus langjähriger Erfahrung kann ich sagen: Wer dieses total idiotische Wort "Plörre" auch nur in den Mund nimmt, versteht vielleicht was von Kaffee, aber null und nix vom Thema Wein! :cool:
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Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von Lomond »

Bauch hat geschrieben: Sa 4. Apr 2020, 11:37 Das Gute an deutschen Weinen ist es, dass es kaum Schrott gibt. Das unterscheidet zu anderen Ländern. Es gibt exzellente Weine aus anderen Ländern, aber halt auch billigen Fusel. Man muss schon 5 Liter gesoffen haben, um von deutschem Wein am nächsten Tag Kopfweh zu haben. Die besten deutschen Weine sind allerdings eindeutig Weißweine.

richtig,
Non enim propter gloriam, divicias aut honores pugnamus set propter libertatem solummodo quam Nemo bonus nisi simul cum vita amittit.
Michael_B
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Registriert: Sa 29. Aug 2020, 12:29

Re: Gibt es guten deutschen Rotwein?

Beitrag von Michael_B »

Das schlechte an deutschen Weinen ist, dass man da manchmal zuviel von trinkt und sich dann ständig wiederholt. :D
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