Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Moderator: Moderatoren Forum 9

Benutzeravatar
TheManFromDownUnder
Beiträge: 11064
Registriert: Do 8. Feb 2018, 04:54
Wohnort: Queensland Australien

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Juan hat geschrieben:(19 May 2020, 13:18)

Das denke ich auch. Ideal wäre, das Fleisch beim Metzger seines Vertrauens einzukaufen, wie oft so fleissig empfohlen wird, aber gibt es diesen Vertrauensmetzger? :?:
Genausowenig wie den Gemuesehaendler deines Vertrauens
Support the Australian Republican Movement
Benutzeravatar
Juan
Beiträge: 363
Registriert: Di 30. Okt 2018, 13:05

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Juan »

Teeernte hat geschrieben:(18 May 2020, 20:05)

die Viren breiten sich in //auf totem Fleisch (draufgehustet) nicht aus.

...auch nicht auf VeggyWurst....oder Nudeln.

Ja es gibt Untersuchungen. ...die wenigen Vieren halten auf der angehusteten Fläche max 3 Tage.

Die Fleischmafia stellt auch die VEGGY WURST.
Danke für die Antwort. Ja, 72 Stunden, habe ich heute gelesen. Der oder das Virus trocknet etwa innerhalb dieser Zeit aus u. wird unschädlich. Aber..Kommt es nun mit dem frischen Fleisch in Berührung, welches ja feucht ist, könnte es möglicherweise einigeTage länger überleben?
Wie war es damals so einfach, bevor die teils leidigen EU Hygienevorschriften eingeführt wurden. Da konnte mein Nachbar sein Schaf noch für den Eigenbedarf selbst schlachten, heute muss das zwingend im Schlachthof geschehen. Damals half ich ihm manchmal das Schaf festzuhalten, während er es abstach. Daür bekam ich jeweils einige côtelleten, bio natürlich und wissend wo das Fleisch herkam.. Inzwischen ist der Nachbar leider alt u. mûde und hält keine Tiere mehr.
Ich bin kein Vegetarier, aber arbeite daran und habe meinen Fleischkonsum auf 2-3 mal pro Woche reduziert, geht problemlos. :)
Benutzeravatar
TheManFromDownUnder
Beiträge: 11064
Registriert: Do 8. Feb 2018, 04:54
Wohnort: Queensland Australien

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Juan hat geschrieben:(19 May 2020, 13:21)

Danke für die Antwort. Ja, 72 Stunden, habe ich heute gelesen. Der oder das Virus trocknet etwa innerhalb dieser Zeit aus u. wird unschädlich. Aber..Kommt es nun mit dem frischen Fleisch in Berührung, welches ja feucht ist, könnte es möglicherweise einigeTage länger überleben?
Wie war es damals so einfach, bevor die teils leidigen EU Hygienevorschriften eingeführt wurden. Da konnte mein Nachbar sein Schaf noch für den Eigenbedarf selbst schlachten, heute muss das zwingend im Schlachthof geschehen. Damals half ich ihm manchmal das Schaf festzuhalten, während er es abstach. Daür bekam ich jeweils einige côtelleten, bio natürlich und wissend wo das Fleisch herkam.. Inzwischen ist der Nachbar leider alt u. mûde und hält keine Tiere mehr.
Ich bin kein Vegetarier, aber arbeite daran und habe meinen Fleischkonsum auf 2-3 mal pro Woche reduziert, geht problemlos. :)
Bist du Virologist????
Support the Australian Republican Movement
Benutzeravatar
Juan
Beiträge: 363
Registriert: Di 30. Okt 2018, 13:05

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Juan »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(19 May 2020, 13:22)

Bist du Virologist????
Nein, natürlich nicht. Ich mutmasse und stelle Fragen, ist ja nicht verboten. :)
Benutzeravatar
TheManFromDownUnder
Beiträge: 11064
Registriert: Do 8. Feb 2018, 04:54
Wohnort: Queensland Australien

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Juan hat geschrieben:(19 May 2020, 13:25)

Nein, natürlich nicht. Ich mutmasse und stelle Fragen, ist ja nicht verboten. :)
Der oder das Virus trocknet etwa innerhalb dieser Zeit aus u. wird unschädlich. Aber..Kommt es nun mit dem frischen Fleisch in Berührung, welches ja feucht ist, könnte es möglicherweise einigeTage länger überleben?
Klingt nicht wie Frage sondern unwissenschaftliche Mutmassung.
Support the Australian Republican Movement
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Teeernte »

Juan hat geschrieben:(19 May 2020, 13:21)

Danke für die Antwort. Ja, 72 Stunden, habe ich heute gelesen. Der oder das Virus trocknet etwa innerhalb dieser Zeit aus u. wird unschädlich. Aber..Kommt es nun mit dem frischen Fleisch in Berührung, welches ja feucht ist, könnte es möglicherweise einigeTage länger überleben?
Wie war es damals so einfach, bevor die teils leidigen EU Hygienevorschriften eingeführt wurden. Da konnte mein Nachbar sein Schaf noch für den Eigenbedarf selbst schlachten, heute muss das zwingend im Schlachthof geschehen. Damals half ich ihm manchmal das Schaf festzuhalten, während er es abstach. Daür bekam ich jeweils einige côtelleten, bio natürlich und wissend wo das Fleisch herkam.. Inzwischen ist der Nachbar leider alt u. mûde und hält keine Tiere mehr.
Ich bin kein Vegetarier, aber arbeite daran und habe meinen Fleischkonsum auf 2-3 mal pro Woche reduziert, geht problemlos. :)
Ich hab auch noch - als Kind bei der HAusschlachte das Blut gerührt..

Lobbyisten und Mehrwertsteuer haben die Hausschlachte verdrängt.Jede helfende Hand hat etwas (ohne Steuer, Krankenkasse und Rentenversicherung ) abbekommen.

Fleisch ....wurde gekocht, gepökelt, gebraten, geräuchert >> "haltbar" gemacht.

Das gibts beim Neuen "Fleischkonsum". .....mit Chemie. Schau doch selbst auf Deine Wurstpackung >> Antioxidationsmittel...Konservierungsstoffe. unter Schutzatmosphäre verpackt.

Soviel ZEIT wie bei der Hausschlachte hat der Metzger nicht. Billig - wenig - .....da fällt Kochen, räuchern.....aus.

Der Wurstfritze wird also etwas mehr auf Co2 und Wasser setzen und das Wasser mit guuuuuuutem Antioxidationsmittel gegen Viren anmischen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
Juan
Beiträge: 363
Registriert: Di 30. Okt 2018, 13:05

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Juan »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(19 May 2020, 13:28)

Klingt nicht wie Frage sondern unwissenschaftliche Mutmassung.
Nur teilweise... Meine Überlegung basiert ja auf vorläufigen wissenschaftlichen Untersuchungen, wie: Während ungefähr 3 Tage durch Schmierinfektion ünertragbar, der Virus wird trocken und wird dadurch instabil und er überlebt in Kälte länger and so on...

Meine Mutmassung u. Frage war lediglich, ob der Virus auf feuchten Fleisch u. unebener OberfLäche mehr als 3 Tage aktiv bleiben kann. Und dazu gibt es noch keine abschliessenden Untersuchungen, da der Ausbruch der Viren in den Schlachthöfen im Zusammenhang mit der Fleischverarbeitung erst seit kurzem relevant sind.
Benutzeravatar
TheManFromDownUnder
Beiträge: 11064
Registriert: Do 8. Feb 2018, 04:54
Wohnort: Queensland Australien

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Juan hat geschrieben:(20 May 2020, 16:38)

Nur teilweise... Meine Überlegung basiert ja auf vorläufigen wissenschaftlichen Untersuchungen, wie: Während ungefähr 3 Tage durch Schmierinfektion ünertragbar, der Virus wird trocken und wird dadurch instabil und er überlebt in Kälte länger and so on...

Meine Mutmassung u. Frage war lediglich, ob der Virus auf feuchten Fleisch u. unebener OberfLäche mehr als 3 Tage aktiv bleiben kann. Und dazu gibt es noch keine abschliessenden Untersuchungen, da der Ausbruch der Viren in den Schlachthöfen im Zusammenhang mit der Fleischverarbeitung erst seit kurzem relevant sind.
Die Fleischbearbeitung ist aber nicht der Grund fuer die Verbreitung der Viren.

Wie ich las sind die Arbeiter bei euch und auch bei uns meistens "Gastarbeiter", die oft eng zusammen in ihren Unterkuenften Leben, zusammen in Bussen zu und von der Arbeit fahren und social distancing bei der Arbeit auch nicht eingehalten wird. In diesem Umfeld verbreitet sich die Krankheit schnell.

Hier wird das gerade alles neu geregelt was die Unterkunft fuer Arbeiter, Transport und Arbeitsbedingungen betrifft.
Support the Australian Republican Movement
PeterK
Beiträge: 13971
Registriert: Di 31. Mai 2016, 11:06

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von PeterK »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(21 May 2020, 08:15)
Die Fleischbearbeitung ist aber nicht der Grund fuer die Verbreitung der Viren.

Wie ich las sind die Arbeiter bei euch und auch bei uns meistens "Gastarbeiter", die oft eng zusammen in ihren Unterkuenften Leben, zusammen in Bussen zu und von der Arbeit fahren und social distancing bei der Arbeit auch nicht eingehalten wird. In diesem Umfeld verbreitet sich die Krankheit schnell.
Ein Faktor scheinen aber auch die Arbeitsbedingungen zu sein: 10h Arbeit und mehr bei 2-3 Grad (so kühl werden die Schlachthöfe wohl tatsächlich gehalten) befördern offenbar die Anfälligkeit für Infektionen.

Die enge Unterbringung bewirkt dann zusätzlich die schnelle Verbreitung.
Benutzeravatar
TheManFromDownUnder
Beiträge: 11064
Registriert: Do 8. Feb 2018, 04:54
Wohnort: Queensland Australien

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

PeterK hat geschrieben:(21 May 2020, 08:19)

Ein Faktor scheinen aber auch die Arbeitsbedingungen zu sein: 10h Arbeit und mehr bei 2-3 Grad (so kühl werden die Schlachthöfe wohl tatsächlich gehalten) befördern offenbar die Anfälligkeit für Infektionen.

Die enge Unterbringung bewirkt dann zusätzlich die schnelle Verbreitung.
Gut moeglich
Support the Australian Republican Movement
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Papaloooo »

Der Deutschlandweite Covid-19 R-Wert war am 01.06.20 bei 0,7,
Das Konfidenzintervall nach dem Tönnies-Fleischfabrik-Massenausbruch des Virus
deutschlandweit in rund zwei Wochen wieder auf über 2,5 (der Oberwert sogar 2,92) geklettert.

Das ist nicht zuletzt der Gier nach Billigfleisch geschuldet.
Weniger häufig Fleisch und dafür wenigstens Bio-Fleisch und solche Fabriken wie Tönnies könnten schließen.
Das wäre für Mensch, für Tier und die Natur besser.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Benutzeravatar
streicher
Moderator
Beiträge: 8453
Registriert: Di 13. Feb 2018, 09:07

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von streicher »

Papaloooo hat geschrieben:(24 Jun 2020, 06:51)

Der Deutschlandweite Covid-19 R-Wert war am 01.06.20 bei 0,7,
Das Konfidenzintervall nach dem Tönnies-Fleischfabrik-Massenausbruch des Virus
deutschlandweit in rund zwei Wochen wieder auf über 2,5 (der Oberwert sogar 2,92) geklettert.

Das ist nicht zuletzt der Gier nach Billigfleisch geschuldet.
Weniger häufig Fleisch und dafür wenigstens Bio-Fleisch und solche Fabriken wie Tönnies könnten schließen.
Das wäre für Mensch, für Tier und die Natur besser.
Stimme ich dir zu.
Die Zukunft ist Geschichte.
DogStar

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von DogStar »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(21 May 2020, 08:15)

Die Fleischbearbeitung ist aber nicht der Grund fuer die Verbreitung der Viren.
Doch, ist sie in gewisser Weise schon. Enge Unterkünfte existieren auch in anderen Branchen. Dort kommt es aber nicht zu Corona-Massenausbrüchen ... daher kann man davon ausgehen, dass die kalte, feuchte Luft in den Schlachthöfen, sowie die dort herrschende Lautstärke, die durch Schreien übertönt werden muss, ganz wesentlich zur Ausbreitung des Virus beitragen.
Da diese Schlachthöfe auch aus ganz anderen Gründen eine fürchterliche Sache sind, würde ich persönlich es begrüßen, wenn man unseren Fleischkonsum und dessen Produktion endlich mal völlig neu überdenken und dann gestalten würde.
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Papaloooo »

DogStar an TheManFromDownUnder hat geschrieben:(24 Jun 2020, 08:05)

Doch, ist sie in gewisser Weise schon. Enge Unterkünfte existieren auch in anderen Branchen. Dort kommt es aber nicht zu Corona-Massenausbrüchen ... daher kann man davon ausgehen, dass die kalte, feuchte Luft in den Schlachthöfen, sowie die dort herrschende Lautstärke, die durch Schreien übertönt werden muss, ganz wesentlich zur Ausbreitung des Virus beitragen.
Da diese Schlachthöfe auch aus ganz anderen Gründen eine fürchterliche Sache sind, würde ich persönlich es begrüßen, wenn man unseren Fleischkonsum und dessen Produktion endlich mal völlig neu überdenken und dann gestalten würde.
Genau, keinen Kilometer von mir entfernt beginnt unser "Knoblauchsland",
die haben auch in den letzten Wochen über Sonderbedingungen hunderte Arbeiter als Anbau- und Erntehelfer aus den Ostländern eingeführt,
obgleich noch die Einreisebeschränkung galt.
Warum gibt es denn dann da keine Covid-19 Infektionswellen,
während in Tönnies es gestern bereits 1553 Menschen waren?

Es muss doch an der Branche, und dessen unmenschlichen Arbeitsbedingungen liegen.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52707
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von JJazzGold »

DogStar hat geschrieben:(24 Jun 2020, 08:05)

Doch, ist sie in gewisser Weise schon. Enge Unterkünfte existieren auch in anderen Branchen. Dort kommt es aber nicht zu Corona-Massenausbrüchen ... daher kann man davon ausgehen, dass die kalte, feuchte Luft in den Schlachthöfen, sowie die dort herrschende Lautstärke, die durch Schreien übertönt werden muss, ganz wesentlich zur Ausbreitung des Virus beitragen.
Da diese Schlachthöfe auch aus ganz anderen Gründen eine fürchterliche Sache sind, würde ich persönlich es begrüßen, wenn man unseren Fleischkonsum und dessen Produktion endlich mal völlig neu überdenken und dann gestalten würde.
Wer ist “man“?
Das ist doch jeder Einzelne.
Hier gehe ich zum Metzger meines Vertrauens, dessen Bruder von Hof, der besichtigt werden kann, das Fleisch liefert. Heute sehe ich das Steak noch auf der Weide, morgen liegt es auf meinem Teller. Ausser noch beim Jäger meines Vertrauens kaufe ich kein Fleisch und ich brauche es auch nicht täglich auf dem Teller.
Episode am Rande, eine Bekannte, die in letzter Zeit anfängt unter Gichtanfällen zu leiden, schluckt lieber täglich Tabletten, statt Ihre Ernährung, in der Regel “ a Riesenfetzen Fleisch am Teller“, umzustellen. Das lässt mich fassungslos zurück.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
DogStar

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von DogStar »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Jun 2020, 08:29)

Wer ist “man“?
Das ist doch jeder Einzelne.
Stimmt absolut ... trotzdem kann man das Thema ja auch in der Öffentlichkeit - bzw. in der Politik diskutieren. Das würde die Sache u.U. erheblich beschleunigen.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52707
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von JJazzGold »

DogStar hat geschrieben:(24 Jun 2020, 08:32)

Stimmt absolut ... trotzdem kann man das Thema ja auch in der Öffentlichkeit - bzw. in der Politik diskutieren. Das würde die Sache u.U. erheblich beschleunigen.
Kann man, allerdings ist der seriöse Einstieg zur Diskussion durch die Grünenforderung Fleisch mit einem Mindestpreis zu versehen nicht einfach.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
DogStar

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von DogStar »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Jun 2020, 08:36)

Kann man, allerdings ist der seriöse Einstieg zur Diskussion durch die Grünenforderung Fleisch mit einem Mindestpreis zu versehen nicht einfach.
Verstehe ich jetzt nicht ... ist doch zumindest mal eine Idee, die nicht ganz abwegig ist. Würde wohl den unsäglichen Unterbietungswettbewerb auf diesem Markt unterbinden.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52707
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von JJazzGold »

DogStar hat geschrieben:(24 Jun 2020, 08:38)

Verstehe ich jetzt nicht ... ist doch zumindest mal eine Idee, die nicht ganz abwegig ist. Würde wohl den unsäglichen Unterbietungswettbewerb auf diesem Markt unterbinden.
Ich beziehe mich damit auf die Psyche. Die ist anteilig seit dem Vorschlag der Grünen schon auf Krawall gebürstet, so nach dem Motto, “Wir sollen gezwungen werden, weniger Fleisch zu essen“. Dabei wäre ein Einstieg in diese Debatte explizit nach Tönnies und ohne grünes Vorpreschen besser zu vermarkten, weil man diesen zur Bewusstseinsschärfung gut nutzen kann.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
streicher
Moderator
Beiträge: 8453
Registriert: Di 13. Feb 2018, 09:07

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von streicher »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Jun 2020, 09:57)

Ich beziehe mich damit auf die Psyche. Die ist anteilig seit dem Vorschlag der Grünen schon auf Krawall gebürstet, so nach dem Motto, “Wir sollen gezwungen werden, weniger Fleisch zu essen“. Dabei wäre ein Einstieg in diese Debatte explizit nach Tönnies und ohne grünes Vorpreschen besser zu vermarkten, weil man diesen zur Bewusstseinsschärfung gut nutzen kann.
Eine Debatte ist wirklich zwingend notwendig. Auch der Wiesenhof ist betroffen.
https://www.n-tv.de/panorama/Corona-Inf ... 66516.html
Die Zukunft ist Geschichte.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52707
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von JJazzGold »

streicher hat geschrieben:(24 Jun 2020, 10:16)

Eine Debatte ist wirklich zwingend notwendig. Auch der Wiesenhof ist betroffen.
https://www.n-tv.de/panorama/Corona-Inf ... 66516.html
Ja, das habe ich auch gelesen. Wobei mir durchaus beweißt ist, dass nicht jeder Städtereisen mal so eben aufs Land fahren kann, um sein Fleisch am besten ex Hofschlachtung zu kaufen, auch wenn das hier vermehrt angeboten wird.
Aber Aufklärung und damit verbundene Kennzeichnung ist inzwischen unerlässlich.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
Zahnderschreit
Beiträge: 1300
Registriert: Di 9. Okt 2012, 14:14
user title: Antinatalist
Wohnort: Südliches Norddeutschland

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Zahnderschreit »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Jun 2020, 10:37)
um sein Fleisch am besten ex Hofschlachtung zu kaufen,
Noch besser gefällt es mir, wenn auch der Transport wegfällt und das Tier direkt auf der Weide geschossen wird.
Benutzeravatar
TheManFromDownUnder
Beiträge: 11064
Registriert: Do 8. Feb 2018, 04:54
Wohnort: Queensland Australien

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

DogStar hat geschrieben:(24 Jun 2020, 08:05)

Doch, ist sie in gewisser Weise schon. Enge Unterkünfte existieren auch in anderen Branchen. Dort kommt es aber nicht zu Corona-Massenausbrüchen ... daher kann man davon ausgehen, dass die kalte, feuchte Luft in den Schlachthöfen, sowie die dort herrschende Lautstärke, die durch Schreien übertönt werden muss, ganz wesentlich zur Ausbreitung des Virus beitragen.
Da diese Schlachthöfe auch aus ganz anderen Gründen eine fürchterliche Sache sind, würde ich persönlich es begrüßen, wenn man unseren Fleischkonsum und dessen Produktion endlich mal völlig neu überdenken und dann gestalten würde.
Wieso Lautstaerke und Schreien zur Verbreitung von Covid-19 beitragen koennen ist mir unverstaendlich.

Nichtsdestoweniger stimme ich ueberein das Fleischkonsum und Produktion ueberdenkt warden muessen. Vor allem "Produktion" Allein das Wort macht das Tier zu einer "Sache" wie eine Schraube oder ein Duebel oder ein Eimer Farbe, und nicht zu einem lebenden Wesen das Respekt und Fuersorge verlangt selbst wenn es zum Verzehr bestimmt ist.

Ich bin uebrigens kein Vegetarier aber esse wesentlich weniger Fleisch als vor Jahren.
Support the Australian Republican Movement
DogStar

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von DogStar »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(24 Jun 2020, 11:27)

Wieso Lautstaerke und Schreien zur Verbreitung von Covid-19 beitragen koennen ist mir unverstaendlich.
Die Lautstärke führt dazu, dass man zur Verständigung schreien muss. Letzteres wiederum erhöht den Ausstoß von Viren offenbar (wie beim Singen halt auch) eklatant.
Benutzeravatar
streicher
Moderator
Beiträge: 8453
Registriert: Di 13. Feb 2018, 09:07

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von streicher »

In China ist der Verzehr von Hundefleisch umstritten. Ein traditioneller Markt öffnet die Pforten trotz Kritik, Pandemie und Einordnung der Vierbeiner vom Landwirtschaftsministerium als Nutztiere.
https://m.focus.de/panorama/welt/tausen ... 34121.html
Die Zukunft ist Geschichte.
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Papaloooo »

streicher hat geschrieben:(24 Jun 2020, 13:30)

In China ist der Verzehr von Hundefleisch umstritten. Ein traditioneller Markt öffnet die Pforten trotz Kritik, Pandemie und Einordnung der Vierbeiner vom Landwirtschaftsministerium als Nutztiere.
https://m.focus.de/panorama/welt/tausen ... 34121.html
Naja, ob Hund, ob Katze, ob Schwein, ob Kuh, ob Huhn oder Pute...
wo ist der Unterschied?

Für jedes Tier gilt in Deutschland das Tierschutzgesetz, dass in seinem Grundsatz besagt, dass niemand "einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen" darf. Wer "ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder einem Wirbeltier aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt", der wird laut Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes mit einer "Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe" bestraft.

Wie ist es denn mit Stallhaltung von Hühnern, die ihr Leben lang auf Stahlgittern stehen müssen?
Wie ist es mit Schweinen in viel zu engen Pferchen, die sich (wie z.B. Muttersäue) in ihren Leben nie mehr umdrehen können.
Wie ist es, wenn man Kälbchen nach der Geburt von der Kuh trennt?
All das könnte man bezeichnen als Leiden, ohne vernünftigen Grund.
Sicherlich: der Grund ist die billigere Produktion.
Überfällig wäre, dass Ethikkommissionen die Gewichtung der Verhältnismäßigkeit der Gründe unter die Lupe nehmen.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Benutzeravatar
Misterfritz
Vorstand
Beiträge: 34804
Registriert: So 4. Sep 2016, 15:14
user title: Cheffe vons Rudel
Wohnort: badisch Sibirien

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Misterfritz »

Papaloooo hat geschrieben:(25 Jun 2020, 14:25)
Wie ist es, wenn man Kälbchen nach der Geburt von der Kuh trennt?
All das könnte man bezeichnen als Leiden, ohne vernünftigen Grund.
Sicherlich: der Grund ist die billigere Produktion.
Hier geht es darum, dass die Kuh Milch geben soll - das Kälbchen ist nur ein Nebenprodukt, ohne das es nicht geht.
Vegetarier, die Milchprodukte verzehren, lügen sich in dieser Hinsicht in die Tasche. Ums Tierwohl geht es da nämlich nicht.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Teeernte »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Jun 2020, 21:47)

Hier geht es darum, dass die Kuh Milch geben soll - das Kälbchen ist nur ein Nebenprodukt, ohne das es nicht geht.
Vegetarier, die Milchprodukte verzehren, lügen sich in dieser Hinsicht in die Tasche. Ums Tierwohl geht es da nämlich nicht.
Hach - die TOTALE Vermarktung findet überall statt. ...und dann soll man noch Organe spenden.

Die WENIGEN Personen , die Tiere quälen müssen sich von Familie - bis zur Regierung ALLES kaufen.

Bisher nehmen Leute noch das Geld.

Das geht nun ....nicht mehr lange.

(Sicher geht die Vermarktung danach weiter - aber ohne Tierquälerei.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
Misterfritz
Vorstand
Beiträge: 34804
Registriert: So 4. Sep 2016, 15:14
user title: Cheffe vons Rudel
Wohnort: badisch Sibirien

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Misterfritz »

Teeernte hat geschrieben:(25 Jun 2020, 21:55)

Hach - die TOTALE Vermarktung findet überall statt. ...und dann soll man noch Organe spenden.

Die WENIGEN Personen , die Tiere quälen müssen sich von Familie - bis zur Regierung ALLES kaufen.

Bisher nehmen Leute noch das Geld.

Das geht nun ....nicht mehr lange.

(Sicher geht die Vermarktung danach weiter - aber ohne Tierquälerei.
Hä?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
PeterK
Beiträge: 13971
Registriert: Di 31. Mai 2016, 11:06

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von PeterK »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Jun 2020, 21:47)
Vegetarier, die Milchprodukte verzehren, lügen sich in dieser Hinsicht in die Tasche. Ums Tierwohl geht es da nämlich nicht.
Vielleicht sollte man das Ganze ideologiefrei betrachten. Ich bin kein Vegetarier und habe nichts gegen Vegetarier. Wer - aus welchen Gründen auch immer - auf Fleisch etc. verzichtet, soll das doch bitte gerne tun. Geht mich nichts an.
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Papaloooo »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Jun 2020, 21:47)

Hier geht es darum, dass die Kuh Milch geben soll - das Kälbchen ist nur ein Nebenprodukt, ohne das es nicht geht.
Vegetarier, die Milchprodukte verzehren, lügen sich in dieser Hinsicht in die Tasche. Ums Tierwohl geht es da nämlich nicht.
Also zunächst mal wird ja auch das Kälbchen mit Milch gesäugt, nur kommt die Milch in der Regel aus Milchpulver das irgendwo im fernen Russland produziert, und dann getrocknet wird .
Es braucht riesige Transportwege. Dann wird es hier mit Wasser vermischt und dem Kälbchen zum Trinken gegeben.
Und das Ganze ist dann wieder günstiger, als dass man die Milch von der Kuh nimmt, die direkt nebendran steht.
Nun ja, inzwischen verdrängt die Soja-Milch oder Hafermilch oder Reismilch so langsam glücklicherweise die Kuhmilch aus den Regalen.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31571
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Billie Holiday »

Papaloooo hat geschrieben:(25 Jun 2020, 22:20)

Also zunächst mal wird ja auch das Kälbchen mit Milch gesäugt, nur kommt die Milch in der Regel aus Milchpulver das irgendwo im fernen Russland produziert, und dann getrocknet wird .
Es braucht riesige Transportwege. Dann wird es hier mit Wasser vermischt und dem Kälbchen zum Trinken gegeben.
Und das Ganze ist dann wieder günstiger, als dass man die Milch von der Kuh nimmt, die direkt nebendran steht.
Nun ja, inzwischen verdrängt die Soja-Milch oder Hafermilch oder Reismilch so langsam glücklicherweise die Kuhmilch aus den Regalen.
Dass neben 100 Milchpackungen noch ein paar andere teure Ersatzdrinks stehen, würde ich noch nicht als Verdrängung betrachten. Nicht jeder kauft für 2 oder 3 Euro weißes Wasser, dem Chemie zugefügt wurde. Vitamin- und Mineraliengehalt sind in Vollmilch unschlagbar.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Papaloooo »

Billie Holiday hat geschrieben:(26 Jun 2020, 07:33)

Dass neben 100 Milchpackungen noch ein paar andere teure Ersatzdrinks stehen, würde ich noch nicht als Verdrängung betrachten. Nicht jeder kauft für 2 oder 3 Euro weißes Wasser, dem Chemie zugefügt wurde. Vitamin- und Mineraliengehalt sind in Vollmilch unschlagbar.
Dein Körper und auch meiner bestehen natürlich zu 100% aus Chemie.
Jedes einzelne unserer Moleküle ist eine Kombination aus chemischen Elementen.
Das Wort Chemie wird manchmal als Kampfbegriff eingesetzt, wie z.B. Elektrosmog.
Du meist vielleicht synthetisch erzeugte Stoffgruppen.
Dann aber die Gegenfrage: unsere überzüchteten "Nutztiere" kommen ohne Antibiotika im Futter längst nicht mehr aus.
Wenn z.B. ein Schwein nach 100 Tage das Schlachtgewicht erreicht, bei einem Wildschwein hingegen das 5-fache,
dann geht das nur, indem man dem Tier das Wachstum so stark anzüchtet, dass andere Vitalfunktionen wie das Immunsystem auf der Strecke bleiben.

Ich weiß ja nicht, wo du einkaufst, aber die Auswahl wird immer größer:
Mandelmilch, Kokosnussmilch, Hanfmilch, Sojamilch, Mandelmilch, Haselnussmilch, Reismilch, Hafermilch.
Zusammen in meinem Einkaufladen mehr Fläche als die von Kuhmilch.

Nehmen wir mal die Zutaten von Hafermilch:
Wasser, Hafer, Zichorienwurzelfasern, Sonnenblumenöl, Calciumcarbonat, Meersalz, Gellan (Stabilisator mikrobakteriell erzeugt, oft noch Vitaminbeimischungen B2, B12, D2.
Aber sicherlich weniger Medikamentenrückstände als in der Kuhmilch.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31571
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Billie Holiday »

Papaloooo hat geschrieben:(26 Jun 2020, 07:51)

Dein Körper und auch meiner bestehen natürlich zu 100% aus Chemie.
Jedes einzelne unserer Moleküle ist eine Kombination aus chemischen Elementen.
Das Wort Chemie wird manchmal als Kampfbegriff eingesetzt, wie z.B. Elektrosmog.
Du meist vielleicht synthetisch erzeugte Stoffgruppen.
Dann aber die Gegenfrage: unsere überzüchteten "Nutztiere" kommen ohne Antibiotika im Futter längst nicht mehr aus.
Wenn z.B. ein Schwein nach 100 Tage das Schlachtgewicht erreicht, bei einem Wildschwein hingegen das 5-fache,
dann geht das nur, indem man dem Tier das Wachstum so stark anzüchtet, dass andere Vitalfunktionen wie das Immunsystem auf der Strecke bleiben.

Ich weiß ja nicht, wo du einkaufst, aber die Auswahl wird immer größer:
Mandelmilch, Kokosnussmilch, Hanfmilch, Sojamilch, Mandelmilch, Haselnussmilch, Reismilch, Hafermilch.
Zusammen in meinem Einkaufladen mehr Fläche als die von Kuhmilch.

Nehmen wir mal die Zutaten von Hafermilch:
Wasser, Hafer, Zichorienwurzelfasern, Sonnenblumenöl, Calciumcarbonat, Meersalz, Gellan (Stabilisator mikrobakteriell erzeugt, oft noch Vitaminbeimischungen B2, B12, D2.
Aber sicherlich weniger Medikamentenrückstände als in der Kuhmilch.
Alles gut :)
Ich kaufe in normalen Supermärkten ein und sehe hier noch nicht, dass die Ersatzdrinks die Milch verdrängen. Kaufen tue ich Sojamilch (Isoflavone) und Biomilch.
Als normale Verbraucherin kann ich mich auf verschiedenen Seiten im Netz informieren über Herstellung und Inhaltsstoffen von Ersatzdrinks. Es gibt sowohl begeisterte als auch kritische Stimmen von Ernährungsfachleuten, je nach Auftraggeber.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52707
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von JJazzGold »

Papaloooo hat geschrieben:(25 Jun 2020, 22:20)

Also zunächst mal wird ja auch das Kälbchen mit Milch gesäugt, nur kommt die Milch in der Regel aus Milchpulver das irgendwo im fernen Russland produziert, und dann getrocknet wird .
Es braucht riesige Transportwege. Dann wird es hier mit Wasser vermischt und dem Kälbchen zum Trinken gegeben.
Und das Ganze ist dann wieder günstiger, als dass man die Milch von der Kuh nimmt, die direkt nebendran steht.
Nun ja, inzwischen verdrängt die Soja-Milch oder Hafermilch oder Reismilch so langsam glücklicherweise die Kuhmilch aus den Regalen.
Ich bin ein neugieriger Mensch. Nicht der Mangel an Rohmilch, die gibt es hier beim Bauern, sondern diese Neugier hat mich dazu getrieben, den Milchersatz zu probieren.

Sojamilch - schmeckt gar nicht so schlecht, aber definitiv nicht nach Milch
Hafermilch - schmeckt nach gar nichts, wenn überhaupt, dann nach gründlich aufgeweichter weißer Pappe
Reismilch - ordne ich in die Kategorie Hafermilch ein, absolut geschmacklos

Wozu wird dieser eigenartige Ersatz benötigt, für alle Rezepte, die Milch oder Sahne enthalten? Auch diese dürften deutlich anders schmecken, wenn ihnen der geschmacksneutrale, milchigfarbene, nicht aromatragende Ersatz zugeführt wird.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31571
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Jun 2020, 08:17)

Ich bin ein neugieriger Mensch. Nicht der Mangel an Rohmilch, die gibt es hier beim Bauern, sondern diese Neugier hat mich dazu getrieben, den Milchersatz zu probieren.

Sojamilch - schmeckt gar nicht so schlecht, aber definitiv nicht nach Milch
Hafermilch - schmeckt nach gar nichts, wenn überhaupt, dann nach gründlich aufgeweichter weißer Pappe
Reismilch - ordne ich in die Kategorie Hafermilch ein, absolut geschmacklos

Wozu wird dieser eigenartige Ersatz benötigt, für alle Rezepte, die Milch oder Sahne enthalten? Auch diese dürften deutlich anders schmecken, wenn ihnen der geschmacksneutrale, milchigfarbene, nicht aromatragende Ersatz zugeführt wird.
Es geht weniger um Geschmack und Genuß, als um die Vermeidung von Tierleid.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Umetarek
Beiträge: 17228
Registriert: Di 3. Jun 2008, 07:24
user title: auf dem Weg zur Wüste...
Wohnort: Pfalz

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Umetarek »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Jun 2020, 21:47)

Hier geht es darum, dass die Kuh Milch geben soll - das Kälbchen ist nur ein Nebenprodukt, ohne das es nicht geht.
Vegetarier, die Milchprodukte verzehren, lügen sich in dieser Hinsicht in die Tasche. Ums Tierwohl geht es da nämlich nicht.
Kommt drauf an, ich war Vegetarier, weil ich kein Tier umbringen kann und dann fand ich es irgendwie nicht so stringent Fleisch zu essen.
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Papaloooo »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Jun 2020, 08:17)Wozu wird dieser eigenartige Ersatz benötigt, für alle Rezepte, die Milch oder Sahne enthalten? Auch diese dürften deutlich anders schmecken, wenn ihnen der geschmacksneutrale, milchigfarbene, nicht aromatragende Ersatz zugeführt wird. [/color]
Ersatz klingt immer so nach der schlechteren Alternative.
Ich habe auch immer Leute korrigiert, wenn sie sagten, ich hätte "Ersatz-"dienst geleistet.

Witzigerweise habe ich auf einer Unterhaltung zwischen einem Israeli und einem Japaner beigewohnt,
In Japan heißt der Käse: Tofu-von-der-Kuh
In Israsel heißt der Tofu: Käse-von-der-Sojabohne

Außerdem heißt es ja nie Sojamilch oder ähnliches,
es heißt "Soja-Drink" oder ähnliches.

Das wird in Verbraucherschutzministerkonferenzen beschlossen.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52707
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(26 Jun 2020, 08:37)

Es geht weniger um Geschmack und Genuß, als um die Vermeidung von Tierleid.
Wenn es mir nicht schmeckt, dann esse und trinke ich es auch nicht.
Aber im Sinne des Tierwohls finde ich es selbstverständlich akzeptabel, wenn sich Menschen entscheiden auf tierische Produkte zu verzichten.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52707
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von JJazzGold »

Papaloooo hat geschrieben:(26 Jun 2020, 11:36)

Ersatz klingt immer so nach der schlechteren Alternative.
Ich habe auch immer Leute korrigiert, wenn sie sagten, ich hätte "Ersatz-"dienst geleistet.

Witzigerweise habe ich auf einer Unterhaltung zwischen einem Israeli und einem Japaner beigewohnt,
In Japan heißt der Käse: Tofu-von-der-Kuh
In Israsel heißt der Tofu: Käse-von-der-Sojabohne

Außerdem heißt es ja nie Sojamilch oder ähnliches,
es heißt "Soja-Drink" oder ähnliches.

Das wird in Verbraucherschutzministerkonferenzen beschlossen.
Mich hätte interessiert, ob diese Drinks anstelle von Milch eingesetzt werden, z.B. bei Rezepten, oder einfach nur als Wohlfühldrinks genossen werden. Ich kann mir halt schlecht eine Bayerische Creme mit Haferdrink oder einen Guglhupf mit Reisdrink vorstellen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2675
Registriert: Mo 9. Nov 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Gruwe »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Jun 2020, 11:45)

Mich hätte interessiert, ob diese Drinks anstelle von Milch eingesetzt werden, z.B. bei Rezepten, oder einfach nur als Wohlfühldrinks genossen werden. Ich kann mir halt schlecht eine Bayerische Creme mit Haferdrink oder einen Guglhupf mit Reisdrink vorstellen.
Das dürfte stark vom Rezept und vom eigenen Geschmacksempfinden (das ja auch bereits sehr von Gewohnheit abhängt) abhängen.
Ich persönlich nutze keine Milchprodukte mehr. Im Müsli nutze ich für gewöhnlich Haferdrink, in den Kaffee kommt Sojadrink. Wenn ich eine "Sahnesauce" mache, etwa für Gyros, etc., benutze ich Hafersahne oder Sojasahne, je nachdem was gerade da ist. Für mich schmeckt das alles mittlerweile eben ganz "normal", so wie mittlerweile die Sauce für mich zu schmecken hat (Gewohnheit eben, das war die ersten 1-2 Wochen anders). Umgekehrt schmeckt mir mittlerweile normale Kuhmilch merkwürdig, da ich von dieser "entwöhnt" bin.

Durch diese Erfahrung ist es bei mir eben mittlerweile so, dass ich ein Produkt (dessen sonstige Eigenschaften außer dem Geschmack mir besser gefallen, z.B. Nachhaltigkeit, Tierwohl, gesundheitliche Aspekte, whatever) eben nicht nur einmal probiere, sondern dem ganzen so 1-2 Wochen eine Chance gebe. Häufig tritt dann eben der oben beschriebene Effekt auf!

Da ich seltenst Kuchen oder so backe kann ich jetzt nicht beurteilen, wie es damit ist. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es da ebenso ist. Also wenn ich ein Kuchen aus Sojasahne mache, ohnehin schon an den Sojageschmacke durch den Sojadrink gewöhnt bin, der Kuchen nicht sonderbar schmeckt. So zumindest meine Vermutung!
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2675
Registriert: Mo 9. Nov 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Gruwe »

Umetarek hat geschrieben:(26 Jun 2020, 08:52)

Kommt drauf an, ich war Vegetarier, weil ich kein Tier umbringen kann und dann fand ich es irgendwie nicht so stringent Fleisch zu essen.
Naja, das ist aber eben auch ein ewiger Irrglaube, dass Vegetarismus aus Sicht des Tierwohls sinnvoll wäre. Ist es aber eben genau nicht! Wer bereit ist des Tierwohl Willens auf Lebensmittel zu verzichten, der sollte doch eher auf Milchprodukte, etc. verzichten, denn auf Fleisch.
Benutzeravatar
Keoma
Beiträge: 18417
Registriert: Mi 25. Jun 2008, 13:27
user title: Drum Legend
Wohnort: Österreich

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Keoma »

Gruwe hat geschrieben:(26 Jun 2020, 12:09)

Das dürfte stark vom Rezept und vom eigenen Geschmacksempfinden (das ja auch bereits sehr von Gewohnheit abhängt) abhängen.
Ich persönlich nutze keine Milchprodukte mehr. Im Müsli nutze ich für gewöhnlich Haferdrink, in den Kaffee kommt Sojadrink. Wenn ich eine "Sahnesauce" mache, etwa für Gyros, etc., benutze ich Hafersahne oder Sojasahne, je nachdem was gerade da ist. Für mich schmeckt das alles mittlerweile eben ganz "normal", so wie mittlerweile die Sauce für mich zu schmecken hat (Gewohnheit eben, das war die ersten 1-2 Wochen anders). Umgekehrt schmeckt mir mittlerweile normale Kuhmilch merkwürdig, da ich von dieser "entwöhnt" bin.

Durch diese Erfahrung ist es bei mir eben mittlerweile so, dass ich ein Produkt (dessen sonstige Eigenschaften außer dem Geschmack mir besser gefallen, z.B. Nachhaltigkeit, Tierwohl, gesundheitliche Aspekte, whatever) eben nicht nur einmal probiere, sondern dem ganzen so 1-2 Wochen eine Chance gebe. Häufig tritt dann eben der oben beschriebene Effekt auf!

Da ich seltenst Kuchen oder so backe kann ich jetzt nicht beurteilen, wie es damit ist. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es da ebenso ist. Also wenn ich ein Kuchen aus Sojasahne mache, ohnehin schon an den Sojageschmacke durch den Sojadrink gewöhnt bin, der Kuchen nicht sonderbar schmeckt. So zumindest meine Vermutung!
Stimmt schon, man kann sich an alles gewöhnen.
Nur, wenn es mir beim ersten Mal schon nicht schmeckt, warum soll das Zeug eine zweite Chance bekommen?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52707
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von JJazzGold »

Gruwe hat geschrieben:(26 Jun 2020, 12:09)

Das dürfte stark vom Rezept und vom eigenen Geschmacksempfinden (das ja auch bereits sehr von Gewohnheit abhängt) abhängen.
Ich persönlich nutze keine Milchprodukte mehr. Im Müsli nutze ich für gewöhnlich Haferdrink, in den Kaffee kommt Sojadrink. Wenn ich eine "Sahnesauce" mache, etwa für Gyros, etc., benutze ich Hafersahne oder Sojasahne, je nachdem was gerade da ist. Für mich schmeckt das alles mittlerweile eben ganz "normal", so wie mittlerweile die Sauce für mich zu schmecken hat (Gewohnheit eben, das war die ersten 1-2 Wochen anders). Umgekehrt schmeckt mir mittlerweile normale Kuhmilch merkwürdig, da ich von dieser "entwöhnt" bin.

Durch diese Erfahrung ist es bei mir eben mittlerweile so, dass ich ein Produkt (dessen sonstige Eigenschaften außer dem Geschmack mir besser gefallen, z.B. Nachhaltigkeit, Tierwohl, gesundheitliche Aspekte, whatever) eben nicht nur einmal probiere, sondern dem ganzen so 1-2 Wochen eine Chance gebe. Häufig tritt dann eben der oben beschriebene Effekt auf!

Da ich seltenst Kuchen oder so backe kann ich jetzt nicht beurteilen, wie es damit ist. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es da ebenso ist. Also wenn ich ein Kuchen aus Sojasahne mache, ohnehin schon an den Sojageschmacke durch den Sojadrink gewöhnt bin, der Kuchen nicht sonderbar schmeckt. So zumindest meine Vermutung!

Danke für die ausführliche Erklärung. :)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2675
Registriert: Mo 9. Nov 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Gruwe »

Keoma hat geschrieben:(26 Jun 2020, 12:12)

Stimmt schon, man kann sich an alles gewöhnen.
Nur, wenn es mir beim ersten Mal schon nicht schmeckt, warum soll das Zeug eine zweite Chance bekommen?
Naja, warum sollte man es überhaupt probieren, wenn der Geschmack die einzige Eigenschaft ist, die mich interessiert an dem Produkt und dies das vorhandene Produkt bereits bestens erfüllt? Demjenigen, dem es so ergeht, für den macht das natürlich keinen Sinn!

Wenn aber Jemand ein alternatives Produkt ausprobiert, welches z.B. nachhaltiger ist und man darauf wert legt, einem gleichzeitig aber bewusst ist, dass Geschmack Gewohnheitssache ist, dann ist es doch logisch, dass man das ausprobiert.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Teeernte »

Gruwe hat geschrieben:(26 Jun 2020, 12:16)

Naja, warum sollte man es überhaupt probieren, wenn der Geschmack die einzige Eigenschaft ist, die mich interessiert an dem Produkt und dies das vorhandene Produkt bereits bestens erfüllt? Demjenigen, dem es so ergeht, für den macht das natürlich keinen Sinn!

Wenn aber Jemand ein alternatives Produkt ausprobiert, welches z.B. nachhaltiger ist und man darauf wert legt, einem gleichzeitig aber bewusst ist, dass Geschmack Gewohnheitssache ist, dann ist es doch logisch, dass man das ausprobiert.
Wieviel Leute soll es geben, die - "WERT auf ein alternatives Produkt, was "nachhaltig" ist" - legen ?

MARGINAL.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von schokoschendrezki »

Kindern schmeckt meines Wissens das meiste Gemüse (abgesehen vielleicht von Möhren und Erbsen) erst duch Gewöhnung. Spinat, Grünkohl, Paprika. Dabei handelt es sich aber in meinem Verständnis nicht um eine gewissermaßen gewaltsame Konditionierung. "Süß" ist in der gesamten Natur mit "ungiftig" verbunden. Es gibt keine einzige Pflanze, die irgendwie süß schmeckt und gleichzeitig giftig ist. Bitter schmeckende Sachen dagegen enthalten nützliche Wirkstoffe. Es wird vermutlich noch viele viele Generationen dauern, bis wir selbstentschieden das tun, was wir für vernünftig halten und nicht immer das, was hunderttausende von Jahren vorteilhaft war.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2675
Registriert: Mo 9. Nov 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Gruwe »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2020, 12:21)

Wieviel Leute soll es geben, die - "WERT auf ein alternatives Produkt, was "nachhaltig" ist" - legen ?

MARGINAL.
Ach, das sind durchaus viele. Vor allem steigt deren Anteil auch.
Ansonsten ist Nachhaltigkeit nicht die Eigenschaft, über die sich eine Alternative definieren könnte. Gesundheitliche Aspekte (z.B. Verzicht auf gestättigte Fette, Tierschutzbedenken, usw.) und vieles mehr. Es gibt ja ganz ganz viele Produkte, die sich in der Sache ähnlich sind aber eben verschiedene Eigenschaftenbündel aufweisen.

Dass du alter Sack mit dem Thema "Nachhaltigkeit" wenig anfangen kannst, wissen wir hier im Forum ja bereits hinreichend! :)
Lustig nur, dass sich viele Leute in Deutschland etwa Pro Erneuerbare Energien aussprechen. Rate mal, was der Hauptgrund FÜR Erneuerbare Energien sind? Nicht, weil die Windräder und Solarzellen solche ästhetischen Schmuckstücke sind!

https://www.ibusiness.de/aktuell/db/225 ... 0Prozent).
Rund 30 Millionen Deutschen ist das Thema Nachhaltigkeit nach eigener Angabe wichtig. Darunter weisen etwa 9 Millionen eine stark ausgeprägte nachhaltige Einstellung auf.
Wenn man natürlich 30 Mio. bzw. 9 Mio. von 82 Mio. als "marginal" definiert, dann hast du natürlich recht! :x :D

Oder hier: https://www.fleischwirtschaft.de/wirtsc ... crefresh=1
Die Gründe für die Kaufentscheidung sind vielfältig. 75 Prozent der Befragten sind vor allem neugierig, wenn sie diese Alternativen kaufen, 48 Prozent tun es aus Tierschutzgründen, 43 Prozent, weil es ihnen schmeckt und 41 Prozent meinen, dass es gut für das Klima ist.
Alles natürlich höchst marginal...zwar nur in Universum von Teeernte, da aber auf jeden Fall! :D

Kannst dich ja auch mal bei den Wählern der Grünen (in aktuellen Umfragen 2. stärkste Partei) informieren. Aber ja, du hast recht: Für solche Themen interessiert sich in Deutschland keine Sau! :rolleyes: :thumbup:
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Teeernte »

Gruwe hat geschrieben:(26 Jun 2020, 12:25)

Ach, das sind durchaus viele. Vor allem steigt deren Anteil auch.
Ansonsten ist Nachhaltigkeit nicht die Eigenschaft, über die sich eine Alternative definieren könnte. Gesundheitliche Aspekte (z.B. Verzicht auf gestättigte Fette, Tierschutzbedenken, usw.) und vieles mehr. Es gibt ja ganz ganz viele Produkte, die sich in der Sache ähnlich sind aber eben verschiedene Eigenschaftenbündel aufweisen.

Dass du alter Sack mit dem Thema "Nachhaltigkeit" wenig anfangen kannst, wissen wir hier im Forum ja bereits hinreichend! :)
Lustig nur, dass sich viele Leute in Deutschland etwa Pro Erneuerbare Energien aussprechen. Rate mal, was der Hauptgrund FÜR Erneuerbare Energien sind? Nicht, weil die Windräder und Solarzellen solche ästhetischen Schmuckstücke sind!

https://www.ibusiness.de/aktuell/db/225 ... 0Prozent).



Wenn man natürlich 30 Mio. bzw. 9 Mio. von 82 Mio. als "marginal" definiert, dann hast du natürlich recht! :x :D
Kommst Du nicht einen Meter weit ohne Spam ad Personam ?? :D :D :D

Die LEUTE sprechen sich PRO "erneuerbare" nur aus - wenn sie DIREKT , personifiziert angesprochen werden ( - und es "nichts" kostet, und nichts an Bequemlichkeit verliert. )


Alle sind für WELTFRIEDEN. :D :D :D


Was ist der Hintergrund ? Einige wollen ein LIKE. (Das kippt auch wieder)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Teeernte »

schokoschendrezki hat geschrieben:(26 Jun 2020, 12:23)

Kindern schmeckt meines Wissens das meiste Gemüse (abgesehen vielleicht von Möhren und Erbsen) erst duch Gewöhnung. Spinat, Grünkohl, Paprika. Dabei handelt es sich aber in meinem Verständnis nicht um eine gewissermaßen gewaltsame Konditionierung. "Süß" ist in der gesamten Natur mit "ungiftig" verbunden. Es gibt keine einzige Pflanze, die irgendwie süß schmeckt und gleichzeitig giftig ist. Bitter schmeckende Sachen dagegen enthalten nützliche Wirkstoffe. Es wird vermutlich noch viele viele Generationen dauern, bis wir selbstentschieden das tun, was wir für vernünftig halten und nicht immer das, was hunderttausende von Jahren vorteilhaft war.
Kondition Muttermilch . Danach Abgewöhnung - wenn es nicht grad eine GRÜNE Mutter ist - die das Kind noch in der Schule säugt. :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Antworten