Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

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Alexyessin
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Alexyessin »

Lomond » Di 11. Sep 2012, 15:22 hat geschrieben:
Es geht da um den deutsch-sprachigen Kultur-Raum. :)

In diesem Sinne sind die Schweizer Alemannen und die österreichischen Alemannen (Vorarlberg) und Bajuwaren auch Deutsche. :cool:
Ich denke aber das das Butterbrot schon um einiges älter ist, als der deutschsprachige Kulturraum :)
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Alexyessin »

Lomond » Di 11. Sep 2012, 15:23 hat geschrieben:Btw: Und wie heißt "sandwich" auf Russisch? :cool:
Potemkins. Brot - Nix - Brot
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tantris »

Lomond » Di 11. Sep 2012, 15:22 hat geschrieben:
Es geht da um den deutsch-sprachigen Kultur-Raum. :)

In diesem Sinne sind die Schweizer Alemannen und die österreichischen Alemannen (Vorarlberg) und Bajuwaren auch Deutsche. :cool:
Ja, klar, an der völkerwanderung war schon die bundesrepublik beteiligt.

Was soll diese "serie" eigentlich werden?

Sendung mit der maus für förderschüler?
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von sportsgeist »

Lomond » Di 11. Sep 2012, 08:19 hat geschrieben:Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!
ich glaube, ausser der handtasche einer frau, was wirklich in der tiefsee ist und der frage, ob es auf dem mars leben gibt, gehoert es zu den letzten ungeloesten raetseln der welt, warum ausser 2, 3 osteuropaeischen laendern kein anderes volk der erde wirklich gescheites dunkles brot backen kann ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Fadamo
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Fadamo »

Karl Murx » Di 11. Sep 2012, 09:23 hat geschrieben:
Über nichts. Er wollte einfach nur mitteilen, dass wir das Butterbrot mehr schätzen sollten.

Klasse Sache.


Wir arbeiterkinder haben die fettbemme geschätzt :thumbup:
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Moses »

Fadamo » Di 11. Sep 2012, 18:02 hat geschrieben:


Wir arbeiterkinder haben die fettbemme geschätzt :thumbup:
geschätz? echt?
Ich hab meine immer gegessen, bevor ein anderer schneller war . . .
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Nudelholz »

Fettbemme klingt unappetitlich. :|
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Moses »

Nudelholz » Di 11. Sep 2012, 21:01 hat geschrieben:Fettbemme klingt unappetitlich. :|
Speckfettbemm!
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Umetarek »

[youtube][/youtube]

:thumbup:
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von schokoschendrezki »

sportsgeist » Di 11. Sep 2012, 17:19 hat geschrieben: ich glaube, ausser der handtasche einer frau, was wirklich in der tiefsee ist und der frage, ob es auf dem mars leben gibt, gehoert es zu den letzten ungeloesten raetseln der welt, warum ausser 2, 3 osteuropaeischen laendern kein anderes volk der erde wirklich gescheites dunkles brot backen kann ...
Sehe ich auch so. Butter kannn jeder machen und Butter ist ohnehin überschätzt. Gutes frisches Brot, mit knuspriger malziger Kruste ... da scheiden sich die Geister.

Wobei ich jetzt nicht genau weiß, welche osteuropäische Länder und welche Brotsorten Du meinst. Die Ungarn machen auf jeden Fall ausgezeichnetes helles Brot. Die Sorte "Félbarna" ("Halbbraunes") ist für meinen Geschmack die Krönung. Es besteht aus 85 Prozent Weizen- und 15 Prozent Roggenmehl, ist also kein reines Weißbrot sondern hat einen ganz leicht herben Geschmack. Wirklich gutes dunkles Brot können die aber auch nicht machen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Jekyll
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Jekyll »

Lomond » Di 11. Sep 2012, 08:19 hat geschrieben:Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Wir sollten das Butterbrot wieder mehr schätzen - als ein deutsches Kulturgut!
Kann es sein, dass die Eigenbrötelei auch eine deutsche Erfindung ist?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von sportsgeist »

schokoschendrezki » Di 11. Sep 2012, 21:13 hat geschrieben:
Sehe ich auch so. Butter kannn jeder machen und Butter ist ohnehin überschätzt. Gutes frisches Brot, mit knuspriger malziger Kruste ... da scheiden sich die Geister.

Wobei ich jetzt nicht genau weiß, welche osteuropäische Länder und welche Brotsorten Du meinst. Die Ungarn machen auf jeden Fall ausgezeichnetes helles Brot. Die Sorte "Félbarna" ("Halbbraunes") ist für meinen Geschmack die Krönung. Es besteht aus 85 Prozent Weizen- und 15 Prozent Roggenmehl, ist also kein reines Weißbrot sondern hat einen ganz leicht herben Geschmack. Wirklich gutes dunkles Brot können die aber auch nicht machen.
in polen, litauen und russland kriegt man (teilweise) ausgezeichnetes schwarzbrot
die meisten davon sind allerdings deutschstaemmige baecker ...

in den meisten laendern der erde hingegen kann man brot schlicht vergessen.
oft nach nichts schmeckende traurige lappen, schlappes weissmehlzeugs oder zaeh wie kaugummi ...

das einzige, was mir wirklich regelmaessig nach laengeren auslandaufenthalten fehlt, ist mein gutes frisches altfraenkisch gebackenes roggenmischbrot ... deswegen koennt ich auch nie zum mars fliegen, ausser die installieren ne altdeutsche baeckerei ins raumschiff ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Heinrich-73 »

Lomond » Di 11. Sep 2012, 08:19 hat geschrieben:Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!
Wir Deutschen haben's echt drauf. :thumbup:
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tantris »

Heinrich-73 » Di 11. Sep 2012, 23:39 hat geschrieben: Wir Deutschen haben's echt drauf. :thumbup:

Vielleicht auch mal zum frühstück eine semmel essen?

Die semmel so in zwei hälften schneiden, mit dem messern, so, dass zwei flache, runde hälften entstehen. Die schnittfläche bestreiche ich dann mit guter ungesalzener butter und darauf ein bisschen honig, manchmal auch marmelade, dazu einen guten kaffee oder tee... Lomond, dass solltest du auch mal probieren. Könnte was für dich sein. :thumbup:
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Nudelholz
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Nudelholz »

Nicht schlecht. Ziemlich exotisch aber nicht schlecht. :thumbup:

/Aber es heißt Brötchen.

Das ist ein Semmel:

http://autoimg.kochbar.de/kbrezept/5790 ... d-nr-2.jpg
Zuletzt geändert von Nudelholz am Mi 12. Sep 2012, 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Gregorius I »

Umetarek » Di 11. Sep 2012, 20:09 hat geschrieben:[youtube][/youtube]

:thumbup:

Ja, das muss typisch "deutsch" sein: die Geschmacks-Detonation.

Es könnte natürlich auch die dachziegelartige Überlappung sein.

Nein, wenn überhaupt, dann sind typisch deutsch die - BRAT(S)KARTOFFELN mit Speck, Zwiebeln und Ei.




Errare humanum est, perseverare diabolicum.

Augustinus
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Espressoli »

Lomond » Di 11. Sep 2012, 07:19 hat geschrieben:Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Wir sollten das Butterbrot wieder mehr schätzen - als ein deutsches Kulturgut!



http://de.wikipedia.org/wiki/Butterbrot
Es geht nix über eine Scheibe frisches Sauerteigbrot, etwas Fasslbutter drauf gestrichen und als Belag
dünne Garten-Tomatenscheiben fächerförmig aufgelegt und drüber noch frische, klein geschnittene
Schnittlauchröllchen und frisch gemahlenes Salz....

was braucht das Herz im Magen mehr... und da ist es auch völlig egal, ob es "ur-deutsch" ist oder nicht... :)
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Lomond »

Alexander Reither » Di 11. Sep 2012, 16:26 hat geschrieben:
Ich denke aber das das Butterbrot schon um einiges älter ist, als der deutschsprachige Kulturraum :)
Butter alleine mag älter sein ....

Brot alleine mag älter sein ....

Aber das urdeutsche Butterbrot ist eine urdeutsche Erfindung!

Das Wort, ihr sollt es lassen stahn! :)
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Lomond »

Nudelholz » Mi 12. Sep 2012, 12:25 hat geschrieben:Nicht schlecht. Ziemlich exotisch aber nicht schlecht. :thumbup:

/Aber es heißt Brötchen.
Twatsch - es heißt Weck!

So wie im Dialog der Kundin mit der Bäckersfrau:

K: Sinn die Weck weg?
B: Jooooo, die sinn all all!
K: Jo, wer war denn doo doo?

:)
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Alexyessin »

Lomond » So 23. Sep 2012, 18:58 hat geschrieben:
Butter alleine mag älter sein ....

Brot alleine mag älter sein ....

Aber das urdeutsche Butterbrot ist eine urdeutsche Erfindung!

Das Wort, ihr sollt es lassen stahn! :)
Also der Mensch domestiziert die Kuh seit circa 5000 und Jahren back noch länger Brot. Das Butterbrot als urdeutsche Erfindung darzustellen ist schlichtweg falsch.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tantris »

Alexander Reither » So 23. Sep 2012, 20:10 hat geschrieben:
Also der Mensch domestiziert die Kuh seit circa 5000 und Jahren back noch länger Brot. Das Butterbrot als urdeutsche Erfindung darzustellen ist schlichtweg falsch.
Seit wann kommt es darauf an? Wir sind hier im pfeu!
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Lomond »

Moses » Di 11. Sep 2012, 10:11 hat geschrieben:Worüber willst Du diskutieren?

Über die Deutschheit des bebutterten Brotes. :)
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Moses »

Lomond » So 23. Sep 2012, 20:29 hat geschrieben:

Über die Deutschheit des bebutterten Brotes. :)
Ein teutsches Butterbrot ist immer teutsch - zack, zack!
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tantris »

Moses » Mo 24. Sep 2012, 13:34 hat geschrieben:
Ein teutsches Butterbrot ist immer teutsch - zack, zack!
Da wir grad beim witzereißen sind...

Wie öffnet ein deutscher eine dose sauerkraut?
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Moses »

Tantris » Mo 24. Sep 2012, 13:45 hat geschrieben:
Da wir grad beim witzereißen sind...

Wie öffnet ein deutscher eine dose sauerkraut?
Vorschlag:

poch poch, "Aufmachen, Polizei!"
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Moses »

Tantris » Mo 24. Sep 2012, 13:45 hat geschrieben:
Da wir grad beim witzereißen sind...

Wie öffnet ein deutscher eine dose sauerkraut?
kommt hier noch ne Auflösung???
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tantris »

Moses » Mo 24. Sep 2012, 13:47 hat geschrieben:
Vorschlag:

poch poch, "Aufmachen, Polizei!"
Gut gedacht, aber noch nicht deutsch genug!

GESTAPO, AUFMACHEN!

Angeblich ein holländischer witz. Wichtig sind halt gestapo und sauerkraut. Sonst nicht deutsch genug. (Nein, ich rede nicht von der realität, sondern von einem witz.)
Zuletzt geändert von Tantris am Di 25. Sep 2012, 09:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Moses »

Tantris » Di 25. Sep 2012, 09:14 hat geschrieben:
Gut gedacht, aber noch nicht deutsch genug!

GESTAPO, AUFMACHEN!
geht auch MfS als Alternative?
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tantris »

Moses » Di 25. Sep 2012, 09:15 hat geschrieben:
geht auch MfS als Alternative?
Denke ich wohl, aber dann ists kein deutscher, sondern ein ostdeutscher und kein sauerkraut, sondern ein glas spreewalder gurken (mögen sogar wessis) und die aufforderung sollte über einen deutlich sächsischen akzent vergügen ("Gänsefleisch die tüa aufmochen, sunst dredden wia sie ein!"), wenn du gelernter ossi bist, kriegste bestimmt noch bessere versionen hin.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Moses »

Tantris » Di 25. Sep 2012, 09:20 hat geschrieben:
Denke ich wohl, aber dann ists kein deutscher, sondern ein ostdeutscher und kein sauerkraut, sondern ein glas spreewalder gurken (mögen sogar wessis) und die aufforderung sollte über einen deutlich sächsischen akzent vergügen ("Gänsefleisch die tüa aufmochen, sunst dredden wia sie ein!"), wenn du gelernter ossi bist, kriegste bestimmt noch bessere versionen hin.
Du machst das schon ganz gut!
Als MfS-Spruch fällt mir ein:
"Haben Sie mal fünf Jahre für mich Zeit?"
oder
"Folgen Sie mir unaufmerksam!"

gut ist aber auch:
StaSi: "Kenn se sich ausweisn?"
Passant: "Ach, kann man das jetzt schon selbst?"
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tantris »

Moses » Di 25. Sep 2012, 09:25 hat geschrieben:
Du machst das schon ganz gut!
Als MfS-Spruch fällt mir ein:
"Haben Sie mal fünf Jahre für mich Zeit?"
oder
"Folgen Sie mir unaufmerksam!"

gut ist aber auch:
StaSi: "Kenn se sich ausweisn?"
Passant: "Ach, kann man das jetzt schon selbst?"
Der letzte witz ist hervorragend geeignet, ihn mit einem fast gleichlautenden west-witz zu vergleichen:

Polizist: "Können Sie sich ausweisen?"
Ausländer: "Muss man das jetzt schon selber machen?"
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Moses »

Tantris » Di 25. Sep 2012, 09:36 hat geschrieben:
Der letzte witz ist hervorragend geeignet, ihn mit einem fast gleichlautenden west-witz zu vergleichen:

Polizist: "Können Sie sich ausweisen?"
Ausländer: "Muss man das jetzt schon selber machen?"
Da wächst zusammen was zusammen ausweist!
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Haitu »

schokoschendrezki » Di 11. Sep 2012, 14:16 hat geschrieben:Unter dem Namen Aktion Butterbrot ( http://www.aktionbutterbrot.de wirbt eine "bundesweite Interessenvertretung der HonorardozentInnen für Deutsch als Fremdsprache" für Solidarität mir ihren Mitgliedern. Nach dem Motto: "Wenigstens Butter aufs Brot" wird hier das Butterbrot als Symbol und Narrativ für prekäre soziale Verhältnisse, erzwungenes Freiberuflertum und Entsolidarisierungsprozesse in Deutschland ab Ende der Neunziger verwendet. Soll der Eingangsaufruf "Wir sollten das Butterbrot wieder mehr schätzen" nun als Aufforderung zum Dreinfinden in diese Misere verstanden werden?

Für mich persönlich steht das Butterbrot eher umgekehrt für das Ende der schlimmsten Nachkriegsjahre in den Erzählungen meiner Großmutter.

Und unabhängig von alldem mache ich mir rein garnix aus Butter auf dem Brot. Schmeckt mir nicht. Vor allem nicht, wenn das Zeug warm wird. Ich esse zu Wurst, Käse und allem anderen viel lieber gutes, frisches Brot ohne irgendwas draufgeschmiertes.
Nun ja, ich denke das Butterbrot an sich wird sich gegen diese Art des "Missbrauchs" nicht zur Wehr setzen. Geschenkt

Soweit ich hörte ist es so, dass die Art des Brotgenusses, eine Scheibe Brot mit Fett beschmieren und einen Belag drauf zu legen, eine typisch Deutsche ist und in der Welt, wo diese Art des Brotessens Einzug hält, mit ihrem deutschen Ausdruck benannt wird.
In der restlichen Welt scheint die Art, wie sie es bevorzugen Brot zu essen, eher Usus zu sein.
Die Übernahme eines fremdsprachlichen Ausdrucks in unsere Sprache finden wir bei einer Erweiterung des Butterbrotes, dem Sandwich.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Haitu »

Moses » Di 25. Sep 2012, 09:25 hat geschrieben:
Gut ist aber auch:
StaSi: "Kenn se sich ausweisn?"
Passant: "Ach, kann man das jetzt schon selbst?"
Das ist jetzt aber ein DDR-Witz oder?
Ich meine aus der DDR zu DDR-Zeiten.

Abgesehen davon, die Ironie des Witzes; wunderbar schön verschlüsselt.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Moses »

Haitu » Di 25. Sep 2012, 09:55 hat geschrieben:
Das ist jetzt aber ein DDR-Witz oder?
Ich meine aus der DDR zu DDR-Zeiten.

Abgesehen davon, die Ironie des Witzes; wunderbar schön verschlüsselt.
Ja, war am angesagtesten, kurz nach Biermann
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Haitu »

Moses » Di 25. Sep 2012, 09:57 hat geschrieben:
Ja, war am angesagtesten, kurz nach Biermann
War das ein Volkswitz, der nicht veröffentlicht werden konnte, weil man mit Sanktionen rechnen musste?

Kurz nach Biermann? Meinst du damit die Zeit oder hat Biermann noch angesagtere Witze formuliert?
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Moses »

Haitu » Di 25. Sep 2012, 10:57 hat geschrieben:
War das ein Volkswitz, der nicht veröffentlicht werden konnte, weil man mit Sanktionen rechnen musste?

Kurz nach Biermann? Meinst du damit die Zeit oder hat Biermann noch angesagtere Witze formuliert?
Das mit den sanktionierten Witzen ist ein Mythos. Und ja ich meinete die Zeit nach Biermanns Ausweisung.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Haitu »

Moses » Di 25. Sep 2012, 11:03 hat geschrieben:
Das mit den sanktionierten Witzen ist ein Mythos. Und ja ich meinete die Zeit nach Biermanns Ausweisung.
Da kann man mal sehen, wie wenig ich/wir über die DDR-Wirklichkeit wissen.
Das habe ich stets bedauert, dass es mehr Info über statt aus der DDR gibt.
Das kann aber auch daran liegen, dass der Durchnittswestler mit seinen Vorurteilen zur DDR-Wirklichkeit zufrieden ist und mit den Meinungen von DDR-Bürgern nicht belastet werden will.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tantris »

Haitu » Di 25. Sep 2012, 10:57 hat geschrieben:
War das ein Volkswitz, der nicht veröffentlicht werden konnte, weil man mit Sanktionen rechnen musste?

Kurz nach Biermann? Meinst du damit die Zeit oder hat Biermann noch angesagtere Witze formuliert?

Mann! der biermann wurde von der ddr ausgebürgert, der war der personifizierte anfang eines running gag.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Moses »

Haitu » Di 25. Sep 2012, 11:23 hat geschrieben:
Da kann man mal sehen, wie wenig ich/wir über die DDR-Wirklichkeit wissen.
Das habe ich stets bedauert, dass es mehr Info über statt aus der DDR gibt.
Das kann aber auch daran liegen, dass der Durchnittswestler mit seinen Vorurteilen zur DDR-Wirklichkeit zufrieden ist und mit den Meinungen von DDR-Bürgern nicht belastet werden will.
Als ich nach der Wende in den "Westen" kam habe ich sehr, sehr viel Neugierde - neben vorhandenen Vorurteilen - vorgefunden und ich hoffe, dass ich mit meinen eigenen Erlebnissen ein wenig von diesen Vorurteilen abbauen konnte. Erschreckend für mich ist, dass dieser Zustand der Neugierde nicht wirklich lang anhielt, auf jeden Fall kürzer als die Vorurteile, die es ja heute noch zu Hauf gibt.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tantris »

Moses » Di 25. Sep 2012, 11:35 hat geschrieben:
Als ich nach der Wende in den "Westen" kam habe ich sehr, sehr viel Neugierde - neben vorhandenen Vorurteilen - vorgefunden und ich hoffe, dass ich mit meinen eigenen Erlebnissen ein wenig von diesen Vorurteilen abbauen konnte. Erschreckend für mich ist, dass dieser Zustand der Neugierde nicht wirklich lang anhielt, auf jeden Fall kürzer als die Vorurteile, die es ja heute noch zu Hauf gibt.
Ja, nach der rauschenden pary auf der mauerkrone, umarmungen und gebrüll hat man sehr schnell erkannt, dass man die blöden schnösel aus dem westen, die sächselnden liebestöter mit ddr-mief, eigentlich nicht unbedingt brauchte...

Im osten fühlte man sich erneut und schon wieder und immer wieder von irgendwelchen mächtigen verschaukelt ("der kohl hats uns doch versprochen!"), diesmal kamen die besatzer aus dem rheinland, und die wessis fanden den osten nicht mehr exotisch sondern irgendwie atemberaubend... also, so wie eine schlinge um den hals...
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tiefsinniger »

Lomond » Di 11. Sep 2012, 15:23 hat geschrieben:Btw: Und wie heißt "sandwich" auf Russisch? :cool:
Im heutigen Russland heisst es Sandwitch - wenn es in einer Kuehlvitrine im Geschaeft steht. Das Butterbrot ist es immer, wenn es handgemacht ist.

Meine Frage : gilt die Bezeichnung "Butterbrot" auch wenn man man ein Stueck Wurst drauf legt ? Meine Deutschlehrerin verbot uns solch einen Ding "Butterbrot" zu nennen, das sollte "belegtes Broetchen" heissen.
Zuletzt geändert von Tiefsinniger am Di 25. Sep 2012, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Nudelholz »

Hättst deiner Deutschlehrerin mal gesagt, dass es sie nen Scheißdreck angeht, wie man sein Brot nennt.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Moses »

Nudelholz » Di 25. Sep 2012, 16:36 hat geschrieben:Hättst deiner Deutschlehrerin mal gesagt, dass es sie nen Scheißdreck angeht, wie man sein Brot nennt.
So lange sie's mir nicht weg isst, ist es mir egal . . . :|
Zuletzt geändert von Moses am Di 25. Sep 2012, 21:44, insgesamt 1-mal geändert.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Milady de Winter »

Neulich im Supermarkt hat mich eine ausländische Dame, die der deutschen Sprache so gut wie nicht mächtig war, (wahrscheinlich) versucht zu fragen, welche Butter besser wäre. Sie hielt einmal "Kerrygold" und einmal "Deutsche Markenbutter" in Händen. War klar, was ich ihr sofort empfahl, ne? :D
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Moses »

Milady de Winter » Di 25. Sep 2012, 21:58 hat geschrieben:Neulich im Supermarkt hat mich eine ausländische Dame, die der deutschen Sprache so gut wie nicht mächtig war, (wahrscheinlich) versucht zu fragen, welche Butter besser wäre. Sie hielt einmal "Kerrygold" und einmal "Deutsche Markenbutter" in Händen. War klar, was ich ihr sofort empfahl, ne? :D
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Tantris »

Tiefsinniger » Di 25. Sep 2012, 12:54 hat geschrieben:
Im heutigen Russland heisst es Sandwitch - wenn es in einer Kuehlvitrine im Geschaeft steht. Das Butterbrot ist es immer, wenn es handgemacht ist.

Meine Frage : gilt die Bezeichnung "Butterbrot" auch wenn man man ein Stueck Wurst drauf legt ? Meine Deutschlehrerin verbot uns solch einen Ding "Butterbrot" zu nennen, das sollte "belegtes Broetchen" heissen.
In Deutschland muss ja alles immer genau gehen. Daher ja auch unsere weltweite überlegenheit.

Ein "Butterbrot" ist tatsächlich eine scheibe brot, die nur mit butter bestrichen wurde. Im standarddeutschen. Einzelne dialekte können natürlich abweichen.

Wenn auf der butter noch honig drauf ist, ist es ein honigbrot, mit wurst ein wurstbrot, beides ohne butter gilt als armselig. Margarine statt butter ist leider sehr verbreitet, wegen des schlankheitswahns.

Erst wenn dann noch eine zweite scheibe brot darüber liegt,wird es zum "sandwich".

"belegtes brot" ist formales (schriftliches) deutsch, so steht es auf der speisekarte, aber kein deutsches kind fragt seine mutter nach einem "belegten brot", sondern es will z.b. ein "wuastbrot".

Ausserdem gibt es noch lokal weit verbreitete ausdrücke, wie z.b. "Stulle" in berlin oder "leberkassemmel" in münchen.

Dass es im russischen ein "butterbrot" als gängigen ausdruck gibt/geben soll, wissen viele in D.

Näheres über das, was deutsche über russen wissen von gerhart polt. 6 min. bayrisch.


ab min 3:08 geht es um russen und butterbrote.
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Quatschki »

Tantris » Di 25. Sep 2012, 22:32 hat geschrieben: Erst wenn dann noch eine zweite scheibe brot darüber liegt,wird es zum "sandwich".
Bei uns ist das 'ne Doppelbemme oder 'ne zugedeckte Schnitte.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Jekyll »

Lomond » So 23. Sep 2012, 18:58 hat geschrieben:
Butter alleine mag älter sein ....

Brot alleine mag älter sein ....

Aber das urdeutsche Butterbrot ist eine urdeutsche Erfindung!

Das Wort, ihr sollt es lassen stahn! :)
Wer weiß, vielleicht gibt es auch eine urdeutsche Art, sich den Hintern abzuwischen? Oder eine urdeutsche Art zu kacken? Weiß du vielleicht etwas näheres darüber, Lommond?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
Bukowski

Re: Das Butterbrot - eine deutsche Erfindung!

Beitrag von Bukowski »

Jekyll » Mi 26. Sep 2012, 00:00 hat geschrieben:Wer weiß, vielleicht gibt es auch eine urdeutsche Art, sich den Hintern abzuwischen? Oder eine urdeutsche Art zu kacken? Weiß du vielleicht etwas näheres darüber, Lommond?
Also, um URige Ossi-Stereotypen bist DU doch nicht verlegen, hm?
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