Das Jahr im Garten

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3x schwarzer Kater
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Vongole hat geschrieben:(04 Jun 2020, 19:14)

Ich finde Teebaumöl ganz nützlich. Wie man es anwendet und andere natürliche Hausmittel:
https://www.plantura.garden/leserfragen ... t-wirklich
Hab ich noch da. Probier ich mal aus. Kieselgur sollte laut deinem Link wohl auch gut funktionieren. Und hilft gegen die Ameisen und die Blattläuse
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Umetarek
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Wir haben normal Läuse, hauptsächlich am Holunder und am Wermut und ordentlich Marienkäfer und Marienkäferlarven, seit Jahren in zuverlässiger Population, auch reichlich Amseln und sogar Blaumeisen, aber nur eine Familie. Aaaah und eine blattlausfressende Hornisse!

Meine Tochter hat ihre Chilis gut über den Winter gerettet, aber mir sind ihre zu scharf, Teufelszeug!
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Aber meine Auberginen wollten erst nicht keimen und dann haben die Schnecken mir sie weggefressen, jetzt hab ich zwei andere zugekauft.
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Amun Ra
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Amun Ra »

Umetarek hat geschrieben:(04 Jun 2020, 20:01)
...
Meine Tochter hat ihre Chilis gut über den Winter gerettet, aber mir sind ihre zu scharf, Teufelszeug!
Berichte mir mal bitte, wie die Ernte der überwinterten ausfällt. Bin noch nicht so recht überzeugt, ob es sich lohnt. Ich habe es einmal versucht, bin aber dran verzweifelt den Milben her zu werden, die sich über die Pflanzen hergemacht haben und meine Versuchschilis sind mit eingegangen. :(
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Amun Ra hat geschrieben:(04 Jun 2020, 20:29)

Berichte mir mal bitte, wie die Ernte der überwinterten ausfällt. Bin noch nicht so recht überzeugt, ob es sich lohnt. Ich habe es einmal versucht, bin aber dran verzweifelt den Milben her zu werden, die sich über die Pflanzen hergemacht haben und meine Versuchschilis sind mit eingegangen. :(
Mach ich dann, aber die haben erst im Herbst überhaupt getragen letztes Jahr, da war die Ernte nicht so überragend, also außer überragend scharf ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Amun Ra hat geschrieben:(04 Jun 2020, 19:52)

Ich erinnere mich, dass meine Oma ihre Rosen auch immer mit Kernseifenwasser eingesprüht hat gegen Blattläuse. Scheint tatsächlich zu helfen. Ist halt für mich nicht so nützlich, weil ich meine Chilis gerne ungelaugt ernten möchte...
Dann werde ich auch das ausprobieren, ein Teil bekommt 3sKs Mischung, der andere die Kernseifenlösung, allerdings keine Gemüsenpflanzen. Ich berichte, was wie gewirkt hat.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Amun Ra »

Umetarek hat geschrieben:(04 Jun 2020, 20:32)

Mach ich dann, aber die haben erst im Herbst überhaupt getragen letztes Jahr, da war die Ernte nicht so überragend, also außer überragend scharf ;)
Wenn ich mich richtig erinnere, waren das Habaneros, oder? C. Chinense wachsen generell etwas langsamer und tragen erst spät Früchte, im Gegensatz zu C. Annuum (z. Bsp. Jalapenos). Meine Jalapenos kann ich im Prinzip ab Ende Juli, Anfang August mindestens zweimal komplett abernten. Meine Habaneros meist erst so ab September. Aber letztes Jahr haben sogar meine Habaneros zweimal Früchte (bis Ende Oktober, Anfang November) getragen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Amun Ra hat geschrieben:(04 Jun 2020, 20:48)

Wenn ich mich richtig erinnere, waren das Habaneros, oder? C. Chinense wachsen generell etwas langsamer und tragen erst spät Früchte, im Gegensatz zu C. Annuum (z. Bsp. Jalapenos). Meine Jalapenos kann ich im Prinzip ab Ende Juli, Anfang August mindestens zweimal komplett abernten. Meine Habaneros meist erst so ab September. Aber letztes Jahr haben sogar meine Habaneros zweimal Früchte (bis Ende Oktober, Anfang November) getragen.
Waren peruvian White (Habaneros) und Chocolate Reapers (keine Ahnung, aber noch schärfer). Jalapenos waren aber nicht dabei. Ich hab jetzt so harmlose Sorten, wie Black Hungarian und Pimiento de Padron. Aber die muß ich über Winter dann auch zu meiner Tochter geben, in dem Haus haben wir riesige Dachfenster nach Süden, bei mir hier kann ich nur dunkel oder halbdunkel überwintern.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Amun Ra »

Umetarek hat geschrieben:(04 Jun 2020, 21:23)

Waren peruvian White (Habaneros) und Chocolate Reapers (keine Ahnung, aber noch schärfer). Jalapenos waren aber nicht dabei. Ich hab jetzt so harmlose Sorten, wie Black Hungarian und Pimiento de Padron. Aber die muß ich über Winter dann auch zu meiner Tochter geben, in dem Haus haben wir riesige Dachfenster nach Süden, bei mir hier kann ich nur dunkel oder halbdunkel überwintern.
Pimiento hatte ich auch mal. Die waren aber nicht unbedingt das, was ich als "harmlos" umschreiben würde... :D

Jalapeno kann ich aber sehr empfehlen. Einfach zu ziehen, sehr pflegeleicht, riesige Ausbeute, angenehme Schärfe mit gutem Geschmack und kann man für praktisch alles verwenden. Und zwei oder drei Pflanzen bringen genug Ernte, das man bis zur nächsten Saison eigentlich locker versorgt ist (ich empfehle in Ringe schneiden und in Essigsud einlegen, kann man dann mit einem Löffel dosieren wie man es braucht und am Schluß taugt der Essigsud noch hervorragend für Salat).
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von yogi61 »

Amun Ra hat geschrieben:(04 Jun 2020, 22:22)

Pimiento hatte ich auch mal. Die waren aber nicht unbedingt das, was ich als "harmlos" umschreiben würde... :D

Jalapeno kann ich aber sehr empfehlen. Einfach zu ziehen, sehr pflegeleicht, riesige Ausbeute, angenehme Schärfe mit gutem Geschmack und kann man für praktisch alles verwenden. Und zwei oder drei Pflanzen bringen genug Ernte, das man bis zur nächsten Saison eigentlich locker versorgt ist (ich empfehle in Ringe schneiden und in Essigsud einlegen, kann man dann mit einem Löffel dosieren wie man es braucht und am Schluß taugt der Essigsud noch hervorragend für Salat).
Ich kaufe die Jalapenos immer von Kühne.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Amun Ra hat geschrieben:(04 Jun 2020, 22:22)

Pimiento hatte ich auch mal. Die waren aber nicht unbedingt das, was ich als "harmlos" umschreiben würde... :D
.
Du meinst, da muß ich zur Ernte auch Handschuhe tragen, wenn ich nicht leiden will?
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Amun Ra »

yogi61 hat geschrieben:(05 Jun 2020, 10:20)

Ich kaufe die Jalapenos immer von Kühne.
Ich habe schon seit Jahren keine mehr gekauft. Ich ernte jedes Jahr mehr als ich in anderthalb Jahren verbrauchen kann und kostet mich weniger als das, was die Raubrit... ich meine Läden verlangen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Amun Ra »

Umetarek hat geschrieben:(05 Jun 2020, 12:12)

Du meinst, da muß ich zur Ernte auch Handschuhe tragen, wenn ich nicht leiden will?
Nee, sooo schlimm sind sie nicht. Es kann halt nur vorkommen, dass die ersten ein oder zwei, die man isst, gar keine Schärfe haben und die dritte dir den Magen ausbrennt... :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Amun Ra hat geschrieben:(05 Jun 2020, 15:09)

Nee, sooo schlimm sind sie nicht. Es kann halt nur vorkommen, dass die ersten ein oder zwei, die man isst, gar keine Schärfe haben und die dritte dir den Magen ausbrennt... :D
Ok, daaas bin ich gewohnt, da ist (isst) man halt ein wenig vorsichtig. Aber das Zeug von meiner Tochter ist des Teufels!
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Amun Ra »

Umetarek hat geschrieben:(05 Jun 2020, 15:19)

Ok, daaas bin ich gewohnt, da ist (isst) man halt ein wenig vorsichtig. Aber das Zeug von meiner Tochter ist des Teufels!
Manche Habaneros, gerade so in Richtung Reaper, Ghost und Co. sind für den Verzehr pur oder als Beigabe zum kochen auch nicht mehr geeignet. Aus denen lässt sich aber hervorragend Tabasco, Ketchup und andere Soßen machen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

Misterfritz hat geschrieben:(27 Apr 2020, 13:31)

Ich hatte letztes Jahr mal wieder* so Mini-Dahlien gekauft und in einen Blumenkasten gepflanzt.
*Meine Versuche, die Teile im Keller überwintern zu lassen, waren bisher gescheitert. Heute sah an einer Pflanze erstes kleines Grün, mal schauen, ob das was wird ;)

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Zwei Pflanzen haben es geschafft! Mehr passt auch nicht mehr in den Blumenkasten ;)

]Bild
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Billie Holiday »

Hat einer von euch Insektenhotels oder Bienenstöcke im Garten?

Zur Zeit noch einen 4 qm großen Balkon genießend, planen wir für später ein kleines Häuschen mit Garten. Mein Wunschtraum sind Insektenhotels und Bienen, auch wenn diese viel Arbeit machen.

Hat jemand Erfahrung?
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(12 Jul 2020, 10:22)

Hat einer von euch Insektenhotels oder Bienenstöcke im Garten?

Zur Zeit noch einen 4 qm großen Balkon genießend, planen wir für später ein kleines Häuschen mit Garten. Mein Wunschtraum sind Insektenhotels und Bienen, auch wenn diese viel Arbeit machen.

Hat jemand Erfahrung?
Ich habe einen kleinen Totholzstapel und zwei gekaufte Insektenhotels im Garten. Die werden gut angenommen, vor allem zur Eiablage von Wildbienen. Bienenstöcke hat der Nachbar. Damit habe ich keine Erfahrung.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Jul 2020, 10:30)

Ich habe einen kleinen Totholzstapel und zwei gekaufte Insektenhotels im Garten. Die werden gut angenommen, vor allem zur Eiablage von Wildbienen. Bienenstöcke hat der Nachbar. Damit habe ich keine Erfahrung.
Na immerhin. :) So ein Insektenhotel kann man hinstellen und gut ist.

Mit Bienen muß man sich sehr befassen, es reicht nicht, einen Bienenstock hinzustellen. Mal gucken, ich hätte später schon Lust, mich mit Seminaren und Schulungen soweit schlau zu machen, um wenigstens ein Völkchen im Garten zu haben. Insekten sind fest eingeplant. Jetzt fehlen noch die interessanten Angebote der Immobilienseiten.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(12 Jul 2020, 10:38)

Na immerhin. :) So ein Insektenhotel kann man hinstellen und gut ist.

Mit Bienen muß man sich sehr befassen, es reicht nicht, einen Bienenstock hinzustellen. Mal gucken, ich hätte später schon Lust, mich mit Seminaren und Schulungen soweit schlau zu machen, um wenigstens ein Völkchen im Garten zu haben. Insekten sind fest eingeplant. Jetzt fehlen noch die interessanten Angebote der Immobilienseiten.
Die Insektenhotels habe ich an Bäumen installiert, damit sie vor Starkregen geschützt sind und nach der Sonnenseite ausgerichtet, damit sie Wärme tanken und halten können. In unmittelbare Nachbarschaft habe ich eine Insektentränke gestellt. Ganz simpel, eine mit Wasser und Steinen gefüllte Schale, die gut besucht wird. Alles andere lasse ich kreuchen und fleuchen, wie es will. Mit einer Ausnahme, Schnecken. Ich habe noch nie so viele im Garten gehabt, wie in diesem Jahr. Kurzfristig habe ich sogar überlegt, mir ein Paar asiatische Laufenten zuzulegen. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Jul 2020, 10:54)

Die Insektenhotels habe ich an Bäumen installiert, damit sie vor Starkregen geschützt sind und nach der Sonnenseite ausgerichtet, damit sie Wärme tanken und halten können. In unmittelbare Nachbarschaft habe ich eine Insektentränke gestellt. Ganz simpel, eine mit Wasser und Steinen gefüllte Schale, die gut besucht wird. Alles andere lasse ich kreuchen und fleuchen, wie es will. Mit einer Ausnahme, Schnecken. Ich habe noch nie so viele im Garten gehabt, wie in diesem Jahr. Kurzfristig habe ich sogar überlegt, mir ein Paar asiatische Laufenten zuzulegen. ;)
Das sind doch schon gute Tipps, vielen Dank.

Ich hab mal gehört, Laufenten kann man mieten. Mehr weiß ich aber nicht. Schnecken habe ich damals versucht, mit Bierfallen zu fangen. Eine Freundin hat es mit Homöopathie versucht.....Schnecken in der Sonne trocknen lassen, kleinmörsern und ins Gießwasser. Keine Ahnung, ob das was bringt, ich halte das eher für obskur. Unser Schicksal ist vermutlich, die Dinger abends abzusammeln.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Amun Ra »

Billie Holiday hat geschrieben:(12 Jul 2020, 11:04)

Das sind doch schon gute Tipps, vielen Dank.

Ich hab mal gehört, Laufenten kann man mieten. Mehr weiß ich aber nicht. Schnecken habe ich damals versucht, mit Bierfallen zu fangen. Eine Freundin hat es mit Homöopathie versucht.....Schnecken in der Sonne trocknen lassen, kleinmörsern und ins Gießwasser. Keine Ahnung, ob das was bringt, ich halte das eher für obskur. Unser Schicksal ist vermutlich, die Dinger abends abzusammeln.
Ich habe auch viel versucht. Bislang am Besten geholfen haben bei mir diese Schneckenschutzwinkel, die man um die Gemüsebeete herumsteckt. Die gibt es günstig in beinahe jedem Baumarkt oder noch günstiger wenn man jemanden mit einer Flaschnerei mit Kantbank kennt. Hilft auch dabei den Rasenmähroboter daran zu hindern das Kräuterbeet zu schreddern. :?
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Amun Ra hat geschrieben:(13 Jul 2020, 17:31)

Ich habe auch viel versucht. Bislang am Besten geholfen haben bei mir diese Schneckenschutzwinkel, die man um die Gemüsebeete herumsteckt. Die gibt es günstig in beinahe jedem Baumarkt oder noch günstiger wenn man jemanden mit einer Flaschnerei mit Kantbank kennt. Hilft auch dabei den Rasenmähroboter daran zu hindern das Kräuterbeet zu schreddern. :?
Übel ist, dass ich sie im Gewächshaus habe. Da hilft nur sammeln, sammeln, sammeln. Und dann lese ich auch letztens noch in einem Garten-Blog, man soll die gesammelten Schnecken in einem Tuppergefäß sammeln und in den nächsten Wald bringen. Die Tante kann mich mal! In Blumenbeeten vernichte ich sie rabiat mit Schneckenkorn. Die Schneckenschutzwinkel werde ich im nächsten Frühjahr besorgen und um die Beete legen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Trutznachtigall »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Jul 2020, 18:28)

Übel ist, dass ich sie im Gewächshaus habe. Da hilft nur sammeln, sammeln, sammeln. Und dann lese ich auch letztens noch in einem Garten-Blog, man soll die gesammelten Schnecken in einem Tuppergefäß sammeln und in den nächsten Wald bringen. Die Tante kann mich mal! In Blumenbeeten vernichte ich sie rabiat mit Schneckenkorn. Die Schneckenschutzwinkel werde ich im nächsten Frühjahr besorgen und um die Beete legen.
Und wo entsorgst du die Schneckenleichen?
☸ڿڰۣ--ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣڿڰۣ--☸☸ڿڰۣڿڰۣ
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Jul 2020, 18:28)

Übel ist, dass ich sie im Gewächshaus habe. Da hilft nur sammeln, sammeln, sammeln. Und dann lese ich auch letztens noch in einem Garten-Blog, man soll die gesammelten Schnecken in einem Tuppergefäß sammeln und in den nächsten Wald bringen. Die Tante kann mich mal! In Blumenbeeten vernichte ich sie rabiat mit Schneckenkorn. Die Schneckenschutzwinkel werde ich im nächsten Frühjahr besorgen und um die Beete legen.
Ich bin jetzt auch im Gemüsegarten auf Schneckenkorn umgestiegen, nachdem ich bei dem Regen letztens der Plage nicht mehr Herr geworden bin. Jetzt ist Ruhe. Doof dass ich das nicht früher gemacht hab, dann könnte ich jetzt Salat ernten.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Trutznachtigall hat geschrieben:(13 Jul 2020, 18:42)

Und wo entsorgst du die Schneckenleichen?
Im Kompost.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Jul 2020, 18:54)

Ich bin jetzt auch im Gemüsegarten auf Schneckenkorn umgestiegen, nachdem ich bei dem Regen letztens der Plage nicht mehr Herr geworden bin. Jetzt ist Ruhe. Doof dass ich das nicht früher gemacht hab, dann könnte ich jetzt Salat ernten.
Kann ich dir nachfühlen, siehe Bohnen. Freunden habe ich Zucchinipflanzen geschenkt. Die entgingen der kompletten Vernichtung nur dadurch, dass er sich erbarmte und ein Hochbeet baute. Ich habe zwar eine Kröte im Gewächshaus, aber so viele Schmecken kann die auch nicht verspeisen. Vorhin habe ich wieder 12 Stück gesammelt. :mad:
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Jul 2020, 19:05)

Kann ich dir nachfühlen, siehe Bohnen. Freunden habe ich Zucchinipflanzen geschenkt. Die entgingen der kompletten Vernichtung nur dadurch, dass er sich erbarmte und ein Hochbeet baute. Ich habe zwar eine Kröte im Gewächshaus, aber so viele Schmecken kann die auch nicht verspeisen. Vorhin habe ich wieder 12 Stück gesammelt. :mad:
Bohnen krieg ich dieses Jahr auch nicht :mad: Auch alles weggefressen. Bei mir waren die auch im Hochbeet.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Amun Ra »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Jul 2020, 19:05)

Kann ich dir nachfühlen, siehe Bohnen. Freunden habe ich Zucchinipflanzen geschenkt. Die entgingen der kompletten Vernichtung nur dadurch, dass er sich erbarmte und ein Hochbeet baute. Ich habe zwar eine Kröte im Gewächshaus, aber so viele Schmecken kann die auch nicht verspeisen. Vorhin habe ich wieder 12 Stück gesammelt. :mad:
Du brauchst einfach mehr Kröten. :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Jul 2020, 19:25)

Bohnen krieg ich dieses Jahr auch nicht :mad: Auch alles weggefressen. Bei mir waren die auch im Hochbeet.
Ahh, du hast es doch noch gebaut! Respekt.
Dann werde ich die Feundin mal besser warnen, dass es die Schnecken auch bis oben schaffen.


Nachdem meine Mutter noch zweimal Bohnen nachgesät hat - alles weggefressen, haben wir beschlossen Bohnen zu kaufen. Zum tröstenden Ausgleich sind die ersten Tomaten rot, die erste Aubergine haben wir auch schon gegessen und fünf Gurken. Morgen gibt es die ersten Zucchini. Bei den Paprika hat sich ein eigenartiger Same eingeschlichen. Eine Pflanze trägt schwarze Paprika. Das sieht kurios aus. Ich habe überlegt, ob ich sie als farblichen Kontrast mit Reis füllen soll. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Amun Ra hat geschrieben:(13 Jul 2020, 19:28)

Du brauchst einfach mehr Kröten. :)
:D
Sonst hat sie immer Junge gehabt, aber jetzt ist sie wohl schon zu alt dazu.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Amun Ra »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Jul 2020, 20:54)

... Bei den Paprika hat sich ein eigenartiger Same eingeschlichen. Eine Pflanze trägt schwarze Paprika. Das sieht kurios aus. Ich habe überlegt, ob ich sie als farblichen Kontrast mit Reis füllen soll. ;)
Es gibt violette/schwarze Paprika. Kann man violett/schwarz essen, schmeckt dann wie grüne Paprika. Sollte, wenn sie vollreif ist, nach rot abreifen und wird dann, wie die anderen roten Paprika, schön süß. Ich hoffe mal, du hast da einen dieser Samen erwischt und hast nicht irgendeinen kuriosen Pilz-/Virusbefall, der das Ding hochgiftig macht... :D ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Amun Ra hat geschrieben:(13 Jul 2020, 21:25)

Es gibt violette/schwarze Paprika. Kann man violett/schwarz essen, schmeckt dann wie grüne Paprika. Sollte, wenn sie vollreif ist, nach rot abreifen und wird dann, wie die anderen roten Paprika, schön süß. Ich hoffe mal, du hast da einen dieser Samen erwischt und hast nicht irgendeinen kuriosen Pilz-/Virusbefall, der das Ding hochgiftig macht... :D ;)
Danke für die Warnung. Ich lasse sie dranhängen und schaue, ob sie rot werden. Obwohl sie so schwarz schon interessant aussehen. Mit Tomatensauce und Mais könnte ich sie als National Flag Dinner servieren. ;)
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Amun Ra
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Amun Ra »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Jul 2020, 23:00)

Danke für die Warnung. Ich lasse sie dranhängen und schaue, ob sie rot werden. Obwohl sie so schwarz schon interessant aussehen. Mit Tomatensauce und Mais könnte ich sie als National Flag Dinner servieren. ;)
Ich lernte die schwarzen Paprika in einem "Deutschland"-Salat meiner Nachbarin kennen. Sie hat den Paprikasalat mit roten und gelben Paprikastreifen drapiert. Ich hielt das erst für Lebensmittelfarbe (und schwarze Lebensmittelfarbe ist meist Tintenfischtinte, was ich verabscheue), wurde dann aber eines besseren belehrt...
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jorikke
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von jorikke »

Meinen Garten verschone ich mit dem Anbau von Essbaren. Ausnahme: Tomaten, Stachel-u. Johannisbeeren. Grund: Direkt neben meinem Grundstück pflegt mein Nachbar einen großen Bauerngarten. Eine große Freude das zu beobachten. Ich habe sozusagen freien Zutritt und wenn mal was fehlt kann ich es mir nehmen. Dagegen würde mein hypothetischer Garten amateurhaft und lächerlich aussehen. Deshalb bei mir nur Blumen, Rasen, Fischteich und son Zeug. Jetzt habe ich ein Problem. Ich habe viele Canna, wahrscheinlich 100.te. Die Dinger wachsen und gedeihen prächtig, werden zudem bis fast 2m hoch und blühen emsig.
Die Blüten sind mein Problem.
Zuerst nur einige, jetzt alle, haben nicht mehr die eigentliche normale Kelchform sondern sind zu Rispen ähnlichen Dingern verkommen. Zunächst hatte ich den Verdacht es sei irgendeine Form von Degeneration. Allerdings ziehe ich das indische Blumenrohr selbst aus Samen nach. Im letztem Herbst habe ich einige neue Knollen gekauft und in einem separaten Topf gepflanzt. Genau der selbe Shit.
Bin ziemlich ratlos. Hat jemand eine Idee? Falscher Dünger?
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben:(21 Jul 2020, 11:24)

Meinen Garten verschone ich mit dem Anbau von Essbaren. Ausnahme: Tomaten, Stachel-u. Johannisbeeren. Grund: Direkt neben meinem Grundstück pflegt mein Nachbar einen großen Bauerngarten. Eine große Freude das zu beobachten. Ich habe sozusagen freien Zutritt und wenn mal was fehlt kann ich es mir nehmen. Dagegen würde mein hypothetischer Garten amateurhaft und lächerlich aussehen. Deshalb bei mir nur Blumen, Rasen, Fischteich und son Zeug. Jetzt habe ich ein Problem. Ich habe viele Canna, wahrscheinlich 100.te. Die Dinger wachsen und gedeihen prächtig, werden zudem bis fast 2m hoch und blühen emsig.
Die Blüten sind mein Problem.
Zuerst nur einige, jetzt alle, haben nicht mehr die eigentliche normale Kelchform sondern sind zu Rispen ähnlichen Dingern verkommen. Zunächst hatte ich den Verdacht es sei irgendeine Form von Degeneration. Allerdings ziehe ich das indische Blumenrohr selbst aus Samen nach. Im letztem Herbst habe ich einige neue Knollen gekauft und in einem separaten Topf gepflanzt. Genau der selbe Shit.
Bin ziemlich ratlos. Hat jemand eine Idee? Falscher Dünger?
Welchen Dünger nutzt du? Nicht, dass ich Canna Spezialistin wäre. Die haben bei mir noch nie lange überlebt. Aber ich habe festgestellt, dass alle meine Pflanzen positiv auf eine Mischung von Pferdemistpallets und Hornspäne reagieren.
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Eulenwoelfchen

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Abgesehen von den Schnecken, die - kleiner Tipp - Bad Reichenhaller Nullachtfünfzehn - Salz genauswenig mögen wie ich,
eine kurze Rätselfrage:

Was kommt dabei heraus, wenn eine liebe Frau 30 Bio-Eier bei ihrem Bio-Hühner-Nachbarn kauft?

Ein Haufen Arbeit. Mit dem Bau und der Überdachung/Pflasterung des Zwischenraums von zwei Gewächshäusern, um geschützte
Stellflächen für mindestens 69 Tomaten-, Paprika und Perperoni/Chiliepflanzen.

Was blieb mir übrig, wenn die anfangs geschenkt bekommen habenden kleinen "Tomatenkinder" nunmehr eher tarzansche Dschungeldimensionen
annehmen. Ich gebe zu, die kroatisch gebürtige Gattin des Eiergotts hat einen Bruder, der in Kroatien lebt und dort äusserst interessante
Tomatensorten etc. fleißig pflegt und großzieht. Und Rusha ist eine sehr großzügige Frau. Da konnte frau einfach nicht nein sagen.

Und ich stand da, schließlich waren die kleinen, putzigen Tomatenkinder frauliche Herzensangelegenheit.
Solches zu enttäuschen, wäre ein unverzeihlicher Fehler. Auch wenn ich vier Wochen lang auf Knien buddeln, betonieren und scheißeschwere
Waschbeton-Pflasterplatten verlegen musste. Inclusive mehreren Drainage-Leitungen in die grüne Wiese, damit das Wasser ggf. bei Regen
durch den Pflastersplit unter den Terrassenplatten zuverlässig in der grünen Wiese versickern kann. Und dank des betonierten Unterbaus
auch keine Disteln, Löwenzähne, Graswasen und Ameisenhaufen aus den Ritzen der stoßlos verlegten Platten herauswachsen können.

Unkrautjäten gehört zu der Sorte Beschäftigung, die auf einer Gewächshaus-Latifundie zum Ungeliebtesten gehört, das sich der gemeine
Sommerküchenanhänger und die Herzenssachen-Tomatistin gleichermaßen vorstellen können.

Heuer gibt es kaum Zwetschgen und Äpfel, obwohl alles frostfrei blühte wie nie. Ich schiebe es auf das Ausbleiben von Bienen und Hummeln ...
Scheißvermaistes und pestizidverseuchtes bayrisches Großbauernland! :mad2:
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Und werden sie rot/schwarz/gelb/grün? Meine fangen seit drei Tagen eeeeendlich an. Und natürlich habe ich zuviele gepflanzt und natürlich schießen auch überall welche vom letzten Jahr aus dem Boden und ich dachte, dieses Jahr hätte ichs im Griff :D :D :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von el loco »

Heute die ersten Tomaten geerntet. Haben geschmeckt.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

el loco hat geschrieben:(26 Jul 2020, 17:57)

Heute die ersten Tomaten geerntet. Haben geschmeckt.
Neid ;)

Aber meine Nachbarin hat mir auch ein paar geschenkt!
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Umetarek hat geschrieben:(26 Jul 2020, 17:24)

Und werden sie rot/schwarz/gelb/grün? Meine fangen seit drei Tagen eeeeendlich an. Und natürlich habe ich zuviele gepflanzt und natürlich schießen auch überall welche vom letzten Jahr aus dem Boden und ich dachte, dieses Jahr hätte ichs im Griff :D :D :D
Ich nehme an, Frau Umetarek, sie meinten mit dieser Frage mich? Y/N? - Eh wurst, ich zehnfingere einfach was dazu. :cool:

Also, es gibt gelbe Riesentomaten, eine Fleischtomatensorte. Daie ersten sind schon reif. Schmecken auch hervorragend, obwohl ich normalerweise nicht so auf gelbe Tomaten stehe, muss ich sagen,
dass auch eine Sorte gelber Cockteiltomaten sehr gut schmecken und recht früh reif werden bzw. die Tomatenstauden, obwohl sie noch im Hochwachsen sind, schon sehr früh Früchte ausbilden.

Die anderen sind einfach alle rot. Scheine aber sehr gute (kroatische Haussorten zu sein. Tolle Sorten). Meine eigenen drei Sorten, die ich heuer angesämt hatte, sind zwei klassische italiensische Sorten: San Marzano und Costeluto Genovese und Harzfeuer. Letztere Sorte soll sehr gut sein und jetzt will ich es einfach mal wissen, was an dieser altbekannten Tomatensorte wirklich geschmacklich dran ist.

Bin aber besonders auf die beiden ital. Sorten gespannt. Die Pflanzen selbst sind extrem dickstämmige und große Exemplare. Richtige Karwenzmänner...
Ach, die Paprika und Peperoni aus Kroatien. Erstere sind weisse Sorten, rund, bilden auch sehr für Früchte aus und ich finde, sie sind richtig paprikaaromatisch. Nicht ganz so süß wie
rote Spitzpaprikas, eher so wie gute grüne vom Geschmack her. Und die grüngelblichen Peperoni sind nicht nur ulkig lange, krumme, sehr schlanke Dinger, die angeblich rot werden sollen. Aber grün-gelb
schon sehr gut schmecken und auch ordentlich scharf sind. Aber noch im erträglichen Bereich. Bei scharfen Chilies oder Peperonis bin ich nämlich das geborene Weichei, das eine pelzige Zunge
und Schweissausbrüche hasst. I am no Chilie-Macho.

Jo, das war's. Morgen werde ich die Lochgitterabdeckung für die Regenrinnen der Gewächshäuser montieren, damit mir nicht immer alles von den Blättern, kleinen Zweigen und Baumnadeln
die Rinnen verstopft. Ungute Drecksarbeit, die immer wieder auszuräumen. Mit der Lochblechabdeckung kann man Laub etc. bequem mit einem langen Straßenbesen einfach vom Dach kehren
und das Wasser kann immer schön ablaufen, statt irgendwo an den Gewächshäusern herunterzurinnen usw.

Wenn ich fertig habe, kann ich ja mal ein Foto einstellen, falls es Sie interessiert? - "Das kann aber noch dauern", wie ein bestimmtes Volk zu sagen pflegt, wenn es um's Erscheinungsdatum
der obersten Bosses geht. :D

PS: Ich wollte heuer auch reduzieren und weniger Tomaten anpflanzen. Aber irgendetwas lief schief... :p :p - Dafür gedeihen die eigengesäten Petersilien, die Schnittläucher und die Basilikums (Basilisken?, Basilikas?...hmmm??)
schweineprächtig. Und wilden Bärlauch (tiefgefroren für Bärlauch - Pesto) gab's sehr reichlich und gratis. Statt Apothekerpreisen im Supermarkt. Man muss nur frau losschicken, damit sie Bärläucher sackweise ins Herzlein schließen kann.
Ging super. Und ich bekomme Pesto, bis ich grün werde wie ein muppetfrosch. Nicht politisch natürlich! :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Das eigengesäte Basilikum :p
Ja, zeig mal Fotos, wenn du welche hast, ich mach das hier allerdings ohne Gewächshaus. Die San Marzano sind sehr lecker als Tomatensauce! Die hatte ich schon letztes Jahr und dieses Jahr wieder, sie neigen zur Blütenendfäule, also immer schön an den kleinen Tomaten die vertrocknete Blüte abziehen, aber im Gewächshaus dürfte das egal sein.
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
Eulenwoelfchen

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Ende der Woche werde ich wohl Bilder haben. Das Ganze hat sich etwas ausgewachsen. Zeitlich und im Umfang...*ggg

Letztes Jahr hatte ich bei einer Cocktailtomatensorte und bei einer Fleischtomate die angesprochene Blütenfäule.
Die Tomaten faulten am Strauch, bevor sie richtig reif waren. Trotz Gewächshaus. Aber es betraf nur zwei Pflanzen und Sorten.
Obwohl die Bedingungen, Erde, Düngung mit Seevogelmist und sonniger Standort im Glasgewächshaus für alle Pflanzen gleich waren. No lo so...

Im Freiland habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Das liegt aber vermutlich daran, dass bei mir der Wind meist von West bzw. Nordwest
ungehindert und oft recht frisch durchpfeifen kann.

Ich habe mal durchgezählt, durch den nunmehr überdachten Verbindungsgang beider Gewächshäuser und die überdachte Erweiterung an der Ostseite
des Glasgewächshauses habe ich jetzt geschützte und gut zugängliche Stellfläche für ca. 80 Pflanzen. Tomaten, Peperoni, Paprikas und Chilies. Eine von der kroatischen
Bekannten trägt grüne Schoten ohne Ende. Sind ähnlich groß wie Spitzpaprika, aber nur halb so lang. Dafür höllenscharf...Hausintern heissen die nur noch
"Kroatischer Feuerteufel". Werde sie trocknen und in der Gewürzmühle dann zum vorsichtigen Würzen verwenden. Essen kann man die frisch nicht.
Da fällt mir sofort die Zunge raus und irgendwer bearbeitet meine sensible Goschn mit einem Bunsenbrenner. Jessas, sind die scharf...

Wollte nur mal zwischendurch melden, dass ich die Bilder nicht vergessen habe.
Eulenwoelfchen

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

@umetarek:

So sieht es mit meinen Gewächshäusern und der Sommerküche aus.
Pflaster wurde neu verlegt, mit betonierten Ablaufwannen und -rinnen.
Der Durchgang zwischen beiden Gewächshäusern ist jetzt wind- und regengeschüzt überdacht,
und an der Ostseite des Glasgeächshauses habe ich ein Dachverlängerung angebaut.

Damit habe ich zusammen mit dem selbstgeschweißten Foliengewächshaus erheblichen
Zugewinn an geschütztem Platz für Tomaten, Paprika usw.

Bei einem Bild sehen Sie noch einen Teil der Sommerküche, überdacht mit Dacherweiterung - Süd. Dreiseitig gegen Wind/Schnee und Regen geschützt.
Da kann man sogar im Winter gut grillen... :D

Dort habe ich ebenfalls das komplette Pflaster neuverlegt ist, ebenfalls mit betoniertem Untergrund und Ablaufsystemen,
und betongefüllten Pflasterfugen. Ich hatte die Schnauze gestrichen voll von dem
ewigen Auskratzen der Fugen wg. Unkrautwucherungen usw.

Ganz fertig ist es noch nicht. Der Tisch muss noch renoviert werden und das Ablageboard neu geschliffen und gewachst werden.
Da das Sommerküchendach leider auch wg. der Erstfolie (Dreckglumpp) an einigen Stellen undicht wurde, habe ich es leider
mit Spezialgewächshausfolie neu bzw. zusätzlich bespannt, damit alles wieder dicht ist.
Leider hat es den Tisch und das Board getroffen, es wurde in der Schlechtwetterzeit undicht. Egal, jetzt ist "alles kla auf der Andrea Doria"

Hat gedauert mit den Fotos, aber immerhin...

1. Sommerküche+Dacherweiterung+Überdachung Durchgang zwischen beiden Gewächshäusern, Blick von Südwest nach Ost
https://www.bilder-upload.eu/bild-8ea8d ... 1.jpg.html

2. Beide Gewächshäuser mit überdachtem Durchgang und Erweiterung des Glasgewächshauses, Blickrichtung von Ost nach West.
https://www.bilder-upload.eu/bild-6b74b ... 4.jpg.html

3. Teil der Sommerküche, die direkt mit den Gewächshäusern verbunden ist:
https://www.bilder-upload.eu/bild-5e651 ... 4.jpg.html
Da sieht man teilsweise - nach Süden hin - wo sich mein Kater nachs, wenn er jagt, gerne aufhält.
Eulenwoelfchen

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Umetarek hat geschrieben:(26 Jul 2020, 20:45)

Das eigengesäte Basilikum :p
Ja, zeig mal Fotos, wenn du welche hast, ich mach das hier allerdings ohne Gewächshaus. Die San Marzano sind sehr lecker als Tomatensauce! Die hatte ich schon letztes Jahr und dieses Jahr wieder, sie neigen zur Blütenendfäule, also immer schön an den kleinen Tomaten die vertrocknete Blüte abziehen, aber im Gewächshaus dürfte das egal sein.
Die San Marzano war bei mir trotz Abzupfen der Blätter ein Reinfall. Alle Tomaten begannen nach etwa der halbe Größe von unten her, dem Blütenansatz, zu faulen. Trotz Gewächshaus. Alle anderen Sorten, mit gleicher Erde
haben nix. Die Sorte ist bei mir durchgefallen.. Tolle Tomate ist die Harzfeuer und mein alltime-favourite ist die Delicazy von Kiepenkerl. Eine sehr ertragreiche, lange tragende, länglich-pflaumenartige Cocktailtomate, die sich auch
gepflückt noch lange in Schalen hält. Und ich habe in den drei Jahren, seit ich sie pflanze, noch nie eine defekte Frucht von dieser Sorte gehabt. Schmeckt SEHR aromatisch und süß. Besonders auch in Salaten, oder auf selbstgebackenem, ofenfrischem Pita, Oil of Olaf und Mozzirelli von Elli Pirelli. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(13 Sep 2020, 19:24)

Die San Marzano war bei mir trotz Abzupfen der Blätter ein Reinfall. Alle Tomaten begannen nach etwa der halbe Größe von unten her, dem Blütenansatz, zu faulen. Trotz Gewächshaus. Alle anderen Sorten, mit gleicher Erde
haben nix. Die Sorte ist bei mir durchgefallen.. Tolle Tomate ist die Harzfeuer und mein alltime-favourite ist die Delicazy von Kiepenkerl. Eine sehr ertragreiche, lange tragende, länglich-pflaumenartige Cocktailtomate, die sich auch
gepflückt noch lange in Schalen hält. Und ich habe in den drei Jahren, seit ich sie pflanze, noch nie eine defekte Frucht von dieser Sorte gehabt. Schmeckt SEHR aromatisch und süß. Besonders auch in Salaten, oder auf selbstgebackenem, ofenfrischem Pita, Oil of Olaf und Mozzirelli von Elli Pirelli. :D
Freut mich, dass du gute Erfahrung damit machst, aber Harzfeuer war bei mir der Reinfall schlechthin. Bis in die Hälfte der Frucht zog sich hartes grünes Fruchtfleisch. Als verlässlich haben sich wieder Andenhörnchen und Ananastomate herausgestellt, aber auch Fantasia, die immer noch üppig trägt, wie auch die gelbe Goldene Königin. Nachdem ich letztes Jahr mit Harzfeuer schon dasselbe Problem hatte und auch der diesjährige Austausch der Erde im Gewächshaus nichts daran änderte, werde ich wohl im nächsten Jahr die Finger davon lassen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Sep 2020, 20:01)

Freut mich, dass du gute Erfahrung damit machst, aber Harzfeuer war bei mir der Reinfall schlechthin. Bis in die Hälfte der Frucht zog sich hartes grünes Fruchtfleisch. Als verlässlich haben sich wieder Andenhörnchen und Ananastomate herausgestellt, aber auch Fantasia, die immer noch üppig trägt, wie auch die gelbe Goldene Königin. Nachdem ich letztes Jahr mit Harzfeuer schon dasselbe Problem hatte und auch der diesjährige Austausch der Erde im Gewächshaus nichts daran änderte, werde ich wohl im nächsten Jahr die Finger davon lassen.
Das ist schon komisch, z.B. mit der Harzfeuer-Tomate. Bei dir wird se nix, bei mir überraschend. Schmeckt auch sehr gut. Gelbe Cocktailtomaten (vermutlich eine aus Kroatien stammende Sorte) bzw.sind die eher schon orange
sind auch sehr gut und recht ertragreich. Die birnenförmig gelben Cocktailtomaten sind zwar robust, aber sehr mehlig und lasch im Geschmack. Aber bei den Sorten, die wir da geschenkt bekamen, war noch eine gelbe
Fleischtomate dabei, die eigentlich wie ein echtes Ochsenherz aussieht und schmeckt. Festes Fleisch, schmeckt gut, kaum Kerne und eine zarte Haut. Und schon eher so 150 g aufwärts. Reift auch relativ schnell.

Absoluter Fan bin ich aber mittlerweile von einer sog. Strauchtomate. Die Samen hatte ich auch bei Kiepenkerl vor drei Jahren gekauft und bekam gleich einen Sack voll. Sie heisst Hoffmanns Rendita und soll lt. Beschreibung
nur 30-40 cm hoch werden und wie es wohl für Buschtomaten üblich ist, dafür in die Breite wuchern. Ohne das man das Gefummel mit Ausgeizen oder Stützstäben usw. hat. Die hatte ich beim ersten Mal ganz euphorisch
ins Hochbeet gepflanzt, nur 4 Stck. Sie haben dann alles platt gemacht und überwuchert, ohne nennenswert oder nur sehr späte ein paar winzige Tomaten zu bringen. Kurz gesagt, die Katastrophe selbst.

Letztes Jahr ließ ich dann vollgefrustet gleich die Finger von der, und habe keine Pflanzen von diesen Samen gezogen. Aber dieses Jahr hat mich mal wieder der wilde Affe Tomazilla gebissen und ich dachte mir, bevor die
Samen ungenutzt verfallen, säe ich die in kleinen Töpfen an. Ich habe da massig Drehtabakbehälter (nahrungsmittelechtes stabiles Plastik) und so habe ich die da reingesetzt. Die Behälter sind schön quadratisch und brauchen nicht viel Erde.
Wenn sie nach den Eisheiligen dann ins Freie gesetzt werden können, gucke ich einfach mal, was die mit Wind, Sonne und Regen so mitmachen oder ob sie schnöde abnippeln.

Was soll ich sagen, ich habe sie dann, weil sie so schön aussehen, richtig dickstämmig, so kleine Kraftbonsais, doch geschützt aufgestellt und ich konnte es kaum glauben, die bekamen Früchte, jede Menge, Fruchtgröße ungefähr so 4cm Durchmesser. Schmecken hervorragend und für die kleinen Töpfe hat die Sorte wirklich viele Tomaten dran. Gemessen daran, was man in kleinen Töpfen von dieser Sorte an Tomaten bekommt, und wie wenig Aufwand
auch an Platz damit hat, ist das für mich der Hit. Werde mir wohl doch wieder ein Tütchen fürs nächste Jahr kaufen.

Am meisten ärgert mich aber, dass ich meine langjährige Leib- und Magentomate nicht mehr habe. Das waren mal zwei Pflanzen, die angeblich Bully und Tiger heissen. Und ich bekam die als Pflänzchen geschenkt.
Die eine Sorte wuchs dann zu äusserst wohlschmeckenden Fleischtomaten heran, die auch noch sehr ertragreich und recht unempfindlich gegen Fäulnis usw. waren. Ich habe immer ein paar Samen von reifen Früchten fürs
nächste Jahr in Zewatücher gelegt und davon im Frühjahr neue Pflanzen gezogen. Letztes Jahr habe ich einfach vergessen, Samen zu sichern, weil ich meinte, ich hätte schon. Das war aber eine andere Sorte. Shit happens...

Egal, a weng wos gehd immer... Und momentan habe ich reichlich Erträge und deshalb gibt es heuer wieder was für den Einweckbub zum machen. BBQ-Ketchup di casa. Nach Spontan-rezeptur des aktuellen Tageswahnsinns des Smutje in der Kombüse. :D - Bisher habe ich aber unerwartet Lob dafür bekommen bei Blind- oder Ahnungslosendegustationen. :cool:

Was mich am meisten freut, ist eine Quelle für Bioäpfel, das kg unter 0,50 EUR. Bei mir sind ja Äpfel heuer ein Totalausfall *hüpf & freu!

Schönen Restabend für Dich! - Und allzeit Gesundheit für dich und deine Lieben... ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(13 Sep 2020, 23:53)

Das ist schon komisch, z.B. mit der Harzfeuer-Tomate. Bei dir wird se nix, bei mir überraschend. Schmeckt auch sehr gut. Gelbe Cocktailtomaten (vermutlich eine aus Kroatien stammende Sorte) bzw.sind die eher schon orange
sind auch sehr gut und recht ertragreich. Die birnenförmig gelben Cocktailtomaten sind zwar robust, aber sehr mehlig und lasch im Geschmack. Aber bei den Sorten, die wir da geschenkt bekamen, war noch eine gelbe
Fleischtomate dabei, die eigentlich wie ein echtes Ochsenherz aussieht und schmeckt. Festes Fleisch, schmeckt gut, kaum Kerne und eine zarte Haut. Und schon eher so 150 g aufwärts. Reift auch relativ schnell.

Absoluter Fan bin ich aber mittlerweile von einer sog. Strauchtomate. Die Samen hatte ich auch bei Kiepenkerl vor drei Jahren gekauft und bekam gleich einen Sack voll. Sie heisst Hoffmanns Rendita und soll lt. Beschreibung
nur 30-40 cm hoch werden und wie es wohl für Buschtomaten üblich ist, dafür in die Breite wuchern. Ohne das man das Gefummel mit Ausgeizen oder Stützstäben usw. hat. Die hatte ich beim ersten Mal ganz euphorisch
ins Hochbeet gepflanzt, nur 4 Stck. Sie haben dann alles platt gemacht und überwuchert, ohne nennenswert oder nur sehr späte ein paar winzige Tomaten zu bringen. Kurz gesagt, die Katastrophe selbst.

Letztes Jahr ließ ich dann vollgefrustet gleich die Finger von der, und habe keine Pflanzen von diesen Samen gezogen. Aber dieses Jahr hat mich mal wieder der wilde Affe Tomazilla gebissen und ich dachte mir, bevor die
Samen ungenutzt verfallen, säe ich die in kleinen Töpfen an. Ich habe da massig Drehtabakbehälter (nahrungsmittelechtes stabiles Plastik) und so habe ich die da reingesetzt. Die Behälter sind schön quadratisch und brauchen nicht viel Erde.
Wenn sie nach den Eisheiligen dann ins Freie gesetzt werden können, gucke ich einfach mal, was die mit Wind, Sonne und Regen so mitmachen oder ob sie schnöde abnippeln.

Was soll ich sagen, ich habe sie dann, weil sie so schön aussehen, richtig dickstämmig, so kleine Kraftbonsais, doch geschützt aufgestellt und ich konnte es kaum glauben, die bekamen Früchte, jede Menge, Fruchtgröße ungefähr so 4cm Durchmesser. Schmecken hervorragend und für die kleinen Töpfe hat die Sorte wirklich viele Tomaten dran. Gemessen daran, was man in kleinen Töpfen von dieser Sorte an Tomaten bekommt, und wie wenig Aufwand
auch an Platz damit hat, ist das für mich der Hit. Werde mir wohl doch wieder ein Tütchen fürs nächste Jahr kaufen.

Am meisten ärgert mich aber, dass ich meine langjährige Leib- und Magentomate nicht mehr habe. Das waren mal zwei Pflanzen, die angeblich Bully und Tiger heissen. Und ich bekam die als Pflänzchen geschenkt.
Die eine Sorte wuchs dann zu äusserst wohlschmeckenden Fleischtomaten heran, die auch noch sehr ertragreich und recht unempfindlich gegen Fäulnis usw. waren. Ich habe immer ein paar Samen von reifen Früchten fürs
nächste Jahr in Zewatücher gelegt und davon im Frühjahr neue Pflanzen gezogen. Letztes Jahr habe ich einfach vergessen, Samen zu sichern, weil ich meinte, ich hätte schon. Das war aber eine andere Sorte. Shit happens...

Egal, a weng wos gehd immer... Und momentan habe ich reichlich Erträge und deshalb gibt es heuer wieder was für den Einweckbub zum machen. BBQ-Ketchup di casa. Nach Spontan-rezeptur des aktuellen Tageswahnsinns des Smutje in der Kombüse. :D - Bisher habe ich aber unerwartet Lob dafür bekommen bei Blind- oder Ahnungslosendegustationen. :cool:

Was mich am meisten freut, ist eine Quelle für Bioäpfel, das kg unter 0,50 EUR. Bei mir sind ja Äpfel heuer ein Totalausfall *hüpf & freu!

Schönen Restabend für Dich! - Und allzeit Gesundheit für dich und deine Lieben... ;)


Guten Morgen, Wölfchen! :)

Rendita werde ich nächstes Jahr auch probieren, danke für den Tipp. Falls du von der gelben Fleischtomate Samen nimmst, wärst du so lieb und würdest mir ein paar zukommen lassen? Mit der goldenen Königin bin ich geschmacklich recht zufrieden. Ansonsten halte ich gelbe Tomaten generell für weniger aromatisch und etwas mehlig. Ausgenommen die Ananastomate, die ja auch eher gelblich-orange ist. Meine Mutter verträgt gelbe Tomaten dank der geringeren Fruchtsäure besser, weshalb ich immer noch auf der Suche nach einer bin, die mir auch schmeckt. Die gelben, birnenförmige Cocktailtomaten habe ich auch schon ad acta gelegt.

Hat Rendita typische großflächige Blätter in sattem grün? Ich frage, weil ich nach wie vor auf der Suche nach einer Strauchtomate bin, die eine Freundin vor ein paar Jahren angebaut hat. Sie wird ca. 1m hoch, recht breit und hat eher silbrig-grüne, sehr stark gefiederte Blätter. Die Tomaten schmeckten hervorragend. Leider hat weder sie Samen genommen, noch ich :mad2: , noch weiß sie, wie die Sorte hieß. Sämtliche Tomatensamen hatte sie damals von ihrem Aufenthalt aus Polen mitgebracht, geschenkt von Nachbarn und Kollegen. Egal, wie oft ich online suche, diese Sorte ist mir bisher nicht noch einmal untergekommen, weder unter alte Sorten, noch unter neue.

So, ich gehe jetzt mal frühstücken und dann Mangold verarbeiten, der kommt in diesem Jahr sehr üppig. Mittags gibt es eine Mangold Quiche und der Rest wandert in den Gefrierschrank.

Einen schönen Wochenanfang wünsche ich dir, möge uns der unerwartete Hochsommer im September noch ein paar Tage erhalten bleiben. Bleib gesund. :)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Eulenwoelfchen

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

JJazzGold hat geschrieben:(14 Sep 2020, 08:37)


Guten Morgen, Wölfchen! :)

Rendita werde ich nächstes Jahr auch probieren, danke für den Tipp. Falls du von der gelben Fleischtomate Samen nimmst, wärst du so lieb und würdest mir ein paar zukommen lassen? Mit der goldenen Königin bin ich geschmacklich recht zufrieden. Ansonsten halte ich gelbe Tomaten generell für weniger aromatisch und etwas mehlig. Ausgenommen die Ananastomate, die ja auch eher gelblich-orange ist. Meine Mutter verträgt gelbe Tomaten dank der geringeren Fruchtsäure besser, weshalb ich immer noch auf der Suche nach einer bin, die mir auch schmeckt. Die gelben, birnenförmige Cocktailtomaten habe ich auch schon ad acta gelegt.

Hat Rendita typische großflächige Blätter in sattem grün? Ich frage, weil ich nach wie vor auf der Suche nach einer Strauchtomate bin, die eine Freundin vor ein paar Jahren angebaut hat. Sie wird ca. 1m hoch, recht breit und hat eher silbrig-grüne, sehr stark gefiederte Blätter. Die Tomaten schmeckten hervorragend. Leider hat weder sie Samen genommen, noch ich :mad2: , noch weiß sie, wie die Sorte hieß. Sämtliche Tomatensamen hatte sie damals von ihrem Aufenthalt aus Polen mitgebracht, geschenkt von Nachbarn und Kollegen. Egal, wie oft ich online suche, diese Sorte ist mir bisher nicht noch einmal untergekommen, weder unter alte Sorten, noch unter neue.

So, ich gehe jetzt mal frühstücken und dann Mangold verarbeiten, der kommt in diesem Jahr sehr üppig. Mittags gibt es eine Mangold Quiche und der Rest wandert in den Gefrierschrank.

Einen schönen Wochenanfang wünsche ich dir, möge uns der unerwartete Hochsommer im September noch ein paar Tage erhalten bleiben. Bleib gesund. :)
Von der gelben Fleischtomate habe ich schon Samen gesichert. Die wurde relativ früh schon mit ein paar Früchten reif. SELBSTVERSTÄNDLICH bekommst du davon Samen. Von der Rendita mache ich mal ein Foto und schicks dir via
E-Mail, okay? - Deshalb nur kurz: Die Rendita ist eine enorm dickstämmige Tomate, die aber max. so ca. 50 cm hoch wird und sehr kräftiges Blattwerk bildet und eher in die Breite wächst. Damit bietet sie für mich eine sehr gute
Möglichkeit, im selbstgeschweissten Foliengewächshaus auf den Ablageboards Platz zu finden. Da sie nicht hoch wird, kann man sie also überall hinstellen, wo etwas Licht und Sonne ist, die nicht einmal durchgehend den ganzen
Tag über scheinen muss. Ich hatte während der Umbauten einen Teil der Rendita-Tomaten auf dem Ablageboard der Sommerküche, wo die Pflanzen nur von frühmorgens bis Mittags Sonne hatten. Die Tomate wuchs dennoch
prüchtig und bildete Früchte aus. Die auch reif wurden. Aber nicht der Reihe nach...

Die von dir beschriebene Sorte kenne ich leider nicht. Silbrig - grüne Blätter und ca. 1 m hoch klingt interessant. Wenn ich was in die Richtung finden sollte, dann melde ich. Bin zur Zeit bei alten Sorten am Recherchieren (für's nächste Jahr). Irgendwo hat es einen Link zu alten russischen Tomatensorten, mit sehr humanen Preisen je Samentütchen. Es ist ja noch etwas Zeit. Willst du die Samen für die gelben Fleischtomaten gleich? - Ich würde sie noch etwas in den Zewawischtüchern trocknen lassen. Habe sie erst vor ca. 14 Tagen separiert und da die Tomaten sehr wenige Samen hatten, die auch immer etwas Fruchtfleisch dran haben (das aber wegtrocknet), ist es vielleicht besser, wenn ich sie dir später schicke. Wobei mir gerade siedenheiß einfällt, dass ich dir etwas zusagte und vergaß, das zu erledigen. Jetzt weiss ich leider nicht mehr, was das war...Ich Depp! - Vielleicht weisst du das noch?

Egal, die Samen bekommst du sicher, ich werde mich bessern und mir einen Merkzettel an den Bildschirm kleben.

Ja, die Sonnentage sind klasse. Ich dachte schon zwischendrin, ich müsste meine langen Unterhosen, meinen Wollpullover und den Friesennerz rausholen... :D

Zwetschgen bekam ich heuer so gut wie keine. Reichte gerademal für 20 kleinere Gläser Marmelade di casa. Zu Zwetschgensaft reichte es jedenfalls nicht.Aber wer weiss, was das nächste Jahr bringt...

Apropos wenig Säure. Deshalb freue ich mich so auf die Bioäpfel aus Südtirol. Weil ich dann meinen eigenen Apfelsaft (etwas spezialgewüzt) selbst machen kann. Durch das Dampfentsaften und Einwecken mit dem WECKautomaten wird der Saft nicht nur sehr konzentriert, sondern vor allem SEHR säurearm. Und man kann davon dann literweise trinken, ohne dass sich die Sodbrennerei meldet etc. - Auch wenn ich nicht empfindlich bin diesbezüglich, stört mich an gekauftem Apfelsaft, vor allem auch, verdünnt als Apfelschorle, die Säure. Die verdirbt mir dann immer mehr die Lust auf weiteren Saft. Abgesehen davon bleibt beim Dampfentsaften ja immer fast die Hälfte an Fruchtfleisch zurück, das sich, wenn man es im Mixer kurz püriert, eine feincremige Masse ergibt, die, noch etwas persönlich nachgewürzt und einweckt, wunderbares Apfelmus ergibt.

Die Samen bekommst du. *word*

Gesundheit, gerade auch in diesen unruhigen Zeiten und den kommenden Grippemonaten, wünsche ich Dir und auch deiner Mutter kilotonnenweise! :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(14 Sep 2020, 11:30)

Von der gelben Fleischtomate habe ich schon Samen gesichert. Die wurde relativ früh schon mit ein paar Früchten reif. SELBSTVERSTÄNDLICH bekommst du davon Samen. Von der Rendita mache ich mal ein Foto und schicks dir via
E-Mail, okay? - Deshalb nur kurz: Die Rendita ist eine enorm dickstämmige Tomate, die aber max. so ca. 50 cm hoch wird und sehr kräftiges Blattwerk bildet und eher in die Breite wächst. Damit bietet sie für mich eine sehr gute
Möglichkeit, im selbstgeschweissten Foliengewächshaus auf den Ablageboards Platz zu finden. Da sie nicht hoch wird, kann man sie also überall hinstellen, wo etwas Licht und Sonne ist, die nicht einmal durchgehend den ganzen
Tag über scheinen muss. Ich hatte während der Umbauten einen Teil der Rendita-Tomaten auf dem Ablageboard der Sommerküche, wo die Pflanzen nur von frühmorgens bis Mittags Sonne hatten. Die Tomate wuchs dennoch
prüchtig und bildete Früchte aus. Die auch reif wurden. Aber nicht der Reihe nach...

Die von dir beschriebene Sorte kenne ich leider nicht. Silbrig - grüne Blätter und ca. 1 m hoch klingt interessant. Wenn ich was in die Richtung finden sollte, dann melde ich. Bin zur Zeit bei alten Sorten am Recherchieren (für's nächste Jahr). Irgendwo hat es einen Link zu alten russischen Tomatensorten, mit sehr humanen Preisen je Samentütchen. Es ist ja noch etwas Zeit. Willst du die Samen für die gelben Fleischtomaten gleich? - Ich würde sie noch etwas in den Zewawischtüchern trocknen lassen. Habe sie erst vor ca. 14 Tagen separiert und da die Tomaten sehr wenige Samen hatten, die auch immer etwas Fruchtfleisch dran haben (das aber wegtrocknet), ist es vielleicht besser, wenn ich sie dir später schicke. Wobei mir gerade siedenheiß einfällt, dass ich dir etwas zusagte und vergaß, das zu erledigen. Jetzt weiss ich leider nicht mehr, was das war...Ich Depp! - Vielleicht weisst du das noch?

Egal, die Samen bekommst du sicher, ich werde mich bessern und mir einen Merkzettel an den Bildschirm kleben.

Ja, die Sonnentage sind klasse. Ich dachte schon zwischendrin, ich müsste meine langen Unterhosen, meinen Wollpullover und den Friesennerz rausholen... :D

Zwetschgen bekam ich heuer so gut wie keine. Reichte gerademal für 20 kleinere Gläser Marmelade di casa. Zu Zwetschgensaft reichte es jedenfalls nicht.Aber wer weiss, was das nächste Jahr bringt...

Apropos wenig Säure. Deshalb freue ich mich so auf die Bioäpfel aus Südtirol. Weil ich dann meinen eigenen Apfelsaft (etwas spezialgewüzt) selbst machen kann. Durch das Dampfentsaften und Einwecken mit dem WECKautomaten wird der Saft nicht nur sehr konzentriert, sondern vor allem SEHR säurearm. Und man kann davon dann literweise trinken, ohne dass sich die Sodbrennerei meldet etc. - Auch wenn ich nicht empfindlich bin diesbezüglich, stört mich an gekauftem Apfelsaft, vor allem auch, verdünnt als Apfelschorle, die Säure. Die verdirbt mir dann immer mehr die Lust auf weiteren Saft. Abgesehen davon bleibt beim Dampfentsaften ja immer fast die Hälfte an Fruchtfleisch zurück, das sich, wenn man es im Mixer kurz püriert, eine feincremige Masse ergibt, die, noch etwas persönlich nachgewürzt und einweckt, wunderbares Apfelmus ergibt.

Die Samen bekommst du. *word*

Gesundheit, gerade auch in diesen unruhigen Zeiten und den kommenden Grippemonaten, wünsche ich Dir und auch deiner Mutter kilotonnenweise! :)
Selbst gründliches Grübeln hat nicht zum Erfolg geführt, ich kann mich zwar auch vage erinnern, dass du mir etwas schicken wolltest, aber ich weiß auch nicht mehr, was es war. ;) Irgendwann wird es uns schon wieder einfallen.

Lass dir Zeit mit den Samen. Es eilt doch nicht. Momentan bin ich ebenfalls damit beschäftigt alles zu verarbeiten, was der Garten hergibt und das ist immer noch reichlich, ausgenommen Äpfel und Zwetschgen. Die haben auch hier heuer nicht viel geliefert. Obwohl alle Apfelbäume reichlich geblüht haben, hat der Lagerapfel nicht einen einzigen Apfel getragen und auch die Säulenapfelbäume, reine Sommeräpfel, sind nicht üppig bestückt gewesen. Zum Glück hat der uralte, riesige Apfelbaum unserer Freundin und Nachbarin überreich getragen, so dass wir jede Woche einen in bis drei Kübel Äpfel bekamen. Freut mich, dass du eine gute Quelle für Äpfel gefunden hast. Früher gab es hier in den lokalen Zeitungen Anzeigen, dass Äpfel gegen Abholung zu verschenken sind, aber die habe ich schon lange nicht mehr gesehen - schade.

An der Zwetschge, eine sehr späte Sorte, hängen Zwetschgen, aber bei weitem nicht so viele wie in den letzten drei Jahren. Gestern habe ich wieder probiert, dank der schönen warmen Tage kann ich geschätzt ab dem Wochenende anfangen zu ernten und zu verarbeiten. Ich habe ein neues Zwetschgenmarmeladenrezept ausprobiert. Das wird dir auch schmecken, ich schicke dir eine Probe, wenn ich mit ernten und verarbeiten durch bin. :)

Gestern Mangold, heute Auberginen, es ist nur eine Pflanze übrig geblieben, aber die trägt und trägt und trägt......
Heute will ich ein jordanisches Rezept für Auberginen ausprobieren. Eigentlich wären morgen die Paprika dran, aber ich habe wunderschöne Steinpilze gefunden, deshalb gibt es morgen ein Steinpilzrisotto. Hatte ich schon erwähnt, dass ich gerne koche (und esse)? :D

Die Zucchini liefern auch noch zuverlässig. Bedauerlicherweise findet meine Mutter das Rezept für eingelegte Zucchinistreifen mit Schalotten nicht mehr und wir haben nur noch zwei Gläser im Keller, seufz. Hoffentlich finde ich online etwas annähernd Leckeres.

Ich wünsche dir und den Deinen einen wundervollen Sommertag. Wohl dem, der in Coronazeiten einen Garten hat.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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