Vorausschauender Katastrophenschutz

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BlueMonday
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von BlueMonday »

Und eine ebenso selbstgeschaffene Katastrophe, die auch bald anrollen könnte, ist der Blackout in der Fläche, schön mitten in einer "Dunkelflaute, im immer eisiger werdenden Winter:

"Die Wahrscheinlichkeit eines langanhaltenden und das Gebiet mehrerer Bundesländer betreffende Stromausfall mag gering sein. Träte dieser Fall aber ein, kämen die dadurch ausgelösten Folgen einer nationalen Katastrophe gleich. Diese wäre selbst durch die Mobilisierung aller interner und externer Kräfte und Ressourcen nicht >>beherrschbar<<, allenfalls zu mildern."
Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag

Q: https://www.tab-beim-bundestag.de/de/un ... /u137.html
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Cobra9
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Cobra9 »

BlueMonday hat geschrieben:(02 Aug 2021, 17:11)

Und eine ebenso selbstgeschaffene Katastrophe, die auch bald anrollen könnte, ist der Blackout in der Fläche, schön mitten in einer "Dunkelflaute, im immer eisiger werdenden Winter:

"Die Wahrscheinlichkeit eines langanhaltenden und das Gebiet mehrerer Bundesländer betreffende Stromausfall mag gering sein. Träte dieser Fall aber ein, kämen die dadurch ausgelösten Folgen einer nationalen Katastrophe gleich. Diese wäre selbst durch die Mobilisierung aller interner und externer Kräfte und Ressourcen nicht >>beherrschbar<<, allenfalls zu mildern."
Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag

Q: https://www.tab-beim-bundestag.de/de/un ... /u137.html

Eine von vielen Katastrophen die möglich sind.

Unter anderem darauf bin Ich zumindest teilweise vorbereitet. Wenn das aber mehr als ein Jahr geht wirds ungemütlich.

Das Problem ist trotzdem einfach wenn Du nicht vorher minimal Struktur hast und eine gewisse Kette wie med. Personal..... Schwer lang zu bestehen
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

BlueMonday hat geschrieben:(02 Aug 2021, 17:11)

Und eine ebenso selbstgeschaffene Katastrophe, die auch bald anrollen könnte, ist der Blackout in der Fläche, schön mitten in einer "Dunkelflaute, im immer eisiger werdenden Winter:

"Die Wahrscheinlichkeit eines langanhaltenden und das Gebiet mehrerer Bundesländer betreffende Stromausfall mag gering sein. Träte dieser Fall aber ein, kämen die dadurch ausgelösten Folgen einer nationalen Katastrophe gleich. Diese wäre selbst durch die Mobilisierung aller interner und externer Kräfte und Ressourcen nicht >>beherrschbar<<, allenfalls zu mildern."
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Q: https://www.tab-beim-bundestag.de/de/un ... /u137.html
Es gab ja schon den Fall des Blackouts im Münsterland nach Starkschneefall in den Nuller Jahren.
Was ebenfalls ein Riesenproblem ist: die Komplettumstellung auf digitale Telefonie. Man braucht immer einen analogen Ausweg, eine Art Bypass, der auch bei Stromausfall funktioniert.
Ein weiteres Problem wird der Handel darstellen: es gibt keine analog funktionierenden Registrierkassen mehr. Meines Wissens sind die auch gar nicht mehr zulässig. Auch da müssen Bypässe geschaffen werden. Selbst wenn die Kühlgeräte im Laden ausgefallen und die Ware nicht mehr verkauft werden darf, gibt es genug Waren, die verkauft werden können: Backwaren, Konserven, Trockwaren etc..
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 hat geschrieben:(02 Aug 2021, 17:56)

Eine von vielen Katastrophen die möglich sind.

Unter anderem darauf bin Ich zumindest teilweise vorbereitet. Wenn das aber mehr als ein Jahr geht wirds ungemütlich.

Das Problem ist trotzdem einfach wenn Du nicht vorher minimal Struktur hast und eine gewisse Kette wie med. Personal..... Schwer lang zu bestehen
Hach - der Notstromer für Heizung und für den TV meiner Frau ist sichergestellt...-mit Sprit.

und...nach 2 Monaten iss wieder Erderwärmung... :D :D :D
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(02 Aug 2021, 18:00)

Es gab ja schon den Fall des Blackouts im Münsterland nach Starkschneefall in den Nuller Jahren.
Was ebenfalls ein Riesenproblem ist: die Komplettumstellung auf digitale Telefonie. Man braucht immer einen analogen Ausweg, eine Art Bypass, der auch bei Stromausfall funktioniert.
Ein weiteres Problem wird der Handel darstellen: es gibt keine analog funktionierenden Registrierkassen mehr. Meines Wissens sind die auch gar nicht mehr zulässig. Auch da müssen Bypässe geschaffen werden. Selbst wenn die Kühlgeräte im Laden ausgefallen und die Ware nicht mehr verkauft werden darf, gibt es genug Waren, die verkauft werden können: Backwaren, Konserven, Trockwaren etc..
Es gibt ringsum NUR noch "Dicke Thal"...Analog ist TOT.

Bei Stromausfall gehst Du an dein Auto - und klemmst die 100W Kurzwellenstation an. - Nun - Nachts könntest Du auch mit 15W rauskommen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Teeernte hat geschrieben:(02 Aug 2021, 18:04)

Es gibt ringsum NUR noch "Dicke Thal"...Analog ist TOT.

Bei Stromausfall gehst Du an dein Auto - und klemmst die 100W Kurzwellenstation an. - Nun - Nachts könntest Du auch mit 15W rauskommen.
Ein Riesenfehler, den ich schon lange kritisiere. Analog geht auch ohne Strom. Funktioniert bei Stromausfall und durch Strom unbrauchbar gewordenen Mobilfunkmasten 1a. Hatte ich im Dezember 1999 beim Orkan Anatol und 2007 beim Orkan Lothar: Telefonanlage mit Internet abklemmen, analoges Wählscheibentelefon dran - und schwupps: Telefonieren ging auch ohnen Strom!
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(02 Aug 2021, 18:39)

Ein Riesenfehler, den ich schon lange kritisiere. Analog geht auch ohne Strom. Funktioniert bei Stromausfall und durch Strom unbrauchbar gewordenen Mobilfunkmasten 1a. Hatte ich im Dezember 1999 beim Orkan Anatol und 2007 beim Orkan Lothar: Telefonanlage mit Internet abklemmen, analoges Wählscheibentelefon dran - und schwupps: Telefonieren ging auch ohnen Strom!
DAS ist Vorbei . Geht zum grossteil nicht mal mehr bei der Bahn. Die "F" Kästen werden zurückgebaut... und Bahn ist ja nun ...der letzte Staatliche Netzbetreiber und eine der letzten Rückfallebenen. Du hast dir sicher ein GSM_R Telefon geladen ??
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Cobra9 »

Teeernte hat geschrieben:(02 Aug 2021, 18:01)

Hach - der Notstromer für Heizung und für den TV meiner Frau ist sichergestellt...-mit Sprit.

und...nach 2 Monaten iss wieder Erderwärmung... :D :D :D

Ich meine nicht Sprit allein. Was ist denn wenn ein Arzt erforderlich ist. Medikamente.
Röntgen. Nix Strom nix davon.


Haltbarkeit von gewissen Medikamenten. Das ist tatsächlich nicht ganz so einfach. Wenn eine Lage über 12 Monate herrscht wirds übel
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Quatschki »

Das betrifft ja auch die Wasserversorgung
und damit die allgemeine Hygiene.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 09:38)

Ich meine nicht Sprit allein. Was ist denn wenn ein Arzt erforderlich ist. Medikamente.
Röntgen. Nix Strom nix davon.


Haltbarkeit von gewissen Medikamenten. Das ist tatsächlich nicht ganz so einfach. Wenn eine Lage über 12 Monate herrscht wirds übel
Die großen "Etablissements" haben Diesel/Heizöl/Notstrom.

Da man die vierteljährlichen Wartungen durch den Hersteller aus Kostengründen GESTRICHEN hat - wird davon ...nur 30% anspringen...aber nach 1 Monat wird jedes laufen.... (mit Deutschen Ersatzteilen) >>> Problem ist die "Garantie" -....die mit "Fremdeingriff//Fremdwartung" erlischt.
Wenn der "Druck" stärker ist als die Kosten für ein "Neues" - gibts auch Notstrom.

Bei Mobilfunk haben die Länder für eine Option gesorgt - oder eben auch NICHT.

Medikamente... ja - da wird "mann/Frau" sich umgewöhnen müssen.... den Blutverdünner(also die für SICH WICHTIGEN) sollte man schon liegen haben....die amerikanische 1.000der oder die 10.000 der Packung.

..."Die" für glatte Haut - :D :D :D - ist kein MUSS ....ABER....natürlich sollte auch die "Bunkermedizin" die 20.000der Dekristol liegen haben. Eine die Woche...

---------------------------------------
Ähmmm der "Grösste" GAU ist - die nicht abfliessende Sch....e!!. Fast alle Entsorger schwören auf Pump//Hebewerke.

Nach einer Woche kommt "FEST". Wann fällt das BÜRO aus ? ...wegen fehlendem Kaffee ? >> 100 % -IMMER wegen vollgesch... NULL NULL.
Da sollte die AV Vorbereitungen für eine "DIXI" Batterie (Feste "NOT"-ANMIETUNG) haben.... Mit "Scheibenklar" funktionieren die auch bis minus 40.

Bei Heizwerken (Müll/Kohle) das Problem - das es ab minus 20 Grad ein Stück wird - sich aus Bunkern/Waggons nicht schütten//auskippen//fördern lässt - und selbst auf (unbeheizten) Förderbändern ANFRIERT....die laufen dann nicht mehr an... Ausgleichsbögen der Fernleitung reissen...

Um den TOTALSCHADEN an FERNWÄRME abzuwehren - muss man die Heizrohre leerlaufen lassen - manche mittels Schneidbrenner auftrennen. Das Wiederanfahren wird Wochen//Monate dauern.

Durch VOLL-Nutzung von Strom-Heizgebläsen kommt es zur VOLLüberlastung bei Stromversorgung in den "Zwischen" Phasen ... Man wird diese also dann vom Markt nehmen....die Bauheizgebläse zentral einsetzen.

Wir haben dann die Gas- und Kohlebetriebenen BauHeizungen in den grossen Aufgängen von ab 20 WE aufgestellt...(entsprechend Verteilt)

Zwischenphase (Notversorgung Strom) >>- wenn der Strom durch "Stromsperre" verteilt wird. (wenn eben nur 30% Strom "da" ist - gibt es wie bei einer "Torte" nur jedes dritte Stück ..."Licht".... nach 2 h wird das "Stück" gewechselt. Normal halten auch die Kühlanlagen//Heizungen die 4 Stunden "Stromsperre" aus.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Cobra9 »

Teeernte hat geschrieben:(03 Aug 2021, 10:24)

Die großen "Etablissements" haben Diesel/Heizöl/Notstrom.

Da man die vierteljährlichen Wartungen durch den Hersteller aus Kostengründen GESTRICHEN hat - wird davon ...nur 30% anspringen...aber nach 1 Monat wird jedes laufen.... (mit Deutschen Ersatzteilen) >>> Problem ist die "Garantie" -....die mit "Fremdeingriff//Fremdwartung" erlischt.
Wenn der "Druck" stärker ist als die Kosten für ein "Neues" - gibts auch Notstrom.

Bei Mobilfunk haben die Länder für eine Option gesorgt - oder eben auch NICHT.

Medikamente... ja - da wird "mann/Frau" sich umgewöhnen müssen.... den Blutverdünner(also die für SICH WICHTIGEN) sollte man schon liegen haben....die amerikanische 1.000der oder die 10.000 der Packung.

..."Die" für glatte Haut - :D :D :D - ist kein MUSS ....ABER....natürlich sollte auch die "Bunkermedizin" die 20.000der Dekristol liegen haben. Eine die Woche...

---------------------------------------
Ähmmm der "Grösste" GAU ist - die nicht abfliessende Sch....e!!. Fast alle Entsorger schwören auf Pump//Hebewerke.

Nach einer Woche kommt "FEST". Wann fällt das BÜRO aus ? ...wegen fehlendem Kaffee ? >> 100 % -IMMER wegen vollgesch... NULL NULL.
Da sollte die AV Vorbereitungen für eine "DIXI" Batterie (Feste "NOT"-ANMIETUNG) haben.... Mit "Scheibenklar" funktionieren die auch bis minus 40.

Bei Heizwerken (Müll/Kohle) das Problem - das es ab minus 20 Grad ein Stück wird - sich aus Bunkern/Waggons nicht schütten//auskippen//fördern lässt - und selbst auf (unbeheizten) Förderbändern ANFRIERT....die laufen dann nicht mehr an... Ausgleichsbögen der Fernleitung reissen...

Um den TOTALSCHADEN an FERNWÄRME abzuwehren - muss man die Heizrohre leerlaufen lassen - manche mittels Schneidbrenner auftrennen. Das Wiederanfahren wird Wochen//Monate dauern.

Durch VOLL-Nutzung von Strom-Heizgebläsen kommt es zur VOLLüberlastung bei Stromversorgung in den "Zwischen" Phasen ... Man wird diese also dann vom Markt nehmen....die Bauheizgebläse zentral einsetzen.

Wir haben dann die Gas- und Kohlebetriebenen BauHeizungen in den grossen Aufgängen von ab 20 WE aufgestellt...(entsprechend Verteilt)

Zwischenphase (Notversorgung Strom) >>- wenn der Strom durch "Stromsperre" verteilt wird. (wenn eben nur 30% Strom "da" ist - gibt es wie bei einer "Torte" nur jedes dritte Stück ..."Licht".... nach 2 h wird das "Stück" gewechselt. Normal halten auch die Kühlanlagen//Heizungen die 4 Stunden "Stromsperre" aus.

Ich sprech nicht von einem Blackout mit vier Wochen.

12 Monate und mehr.
Kaum eine Einrichtung hat soviel Vorrat. Selbst mit Vorbereitung, Training wirds schwer.

Wir können uns privat vorbereiten. Der Staat pennt
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

Quatschki hat geschrieben:(03 Aug 2021, 09:57)

Das betrifft ja auch die Wasserversorgung
und damit die allgemeine Hygiene.
Welch ein "Glück" dass "Stadtwerke" Strom UND Wasser machen. Wasser wird als "vorletztes" ausfallen.
...und man kann als Privat vorsorgen und die Wanne(n) vollaufen lassen... JA - Wasser in Flaschen wird knapp...für Kleinkinder zum Kochen sollte man dann doch ein paar Liter stehen haben.

"Klopapier" Mangel - ....kennt Ihr also schon....

Danach kommt SEIFE, Zahnputzzeug (...Bürste und Creme...) Reisewaschmittel (Tubenwaschpaste) Kerzen , Akkus... Reiseradio....Taschenlampe(n)....Frauenhygiene//Kinderwindeln
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 10:26)

Ich sprech nicht von einem Blackout mit vier Wochen.

12 Monate und mehr.
Kaum eine Einrichtung hat soviel Vorrat. Selbst mit Vorbereitung, Training wirds schwer.

Wir können uns privat vorbereiten. Der Staat pennt
So lang geht das Netz nicht "Down". Es wird dann (innerhalb SEKUNDEN) aufgetrennt und Regional versorgt. (Wie im Krieg...44..)
Fernleitungen ...Umspannwerke sind die Schwachstellen. Die GROSSEN Abnehmer gehen bei langer Nichtversorgung sowieso in den "Tiefschlaf" . (Nullproduktion)
Nach ner Woche geht auch Warmhalteprozess "RAUS".

Da auch Tankstellen keinen//nur selten Notstrom haben - wird es dort auch "Wartegemeinschaften" und "Zuteilungsprozess" (Bezugsscheine//Vorrechte) geben.

Telefon ist bei langanhaltender Problemstellung auf "Nichtabzuschaltende" Anschlüsse (Antrag bei der Bundesnetzagentur) reduziert. Zusatznutzen>> Damit werden dann auch unwichtige Bestellprozesse minimiert.

...die LAndwirtschaft wird hier EHER Probleme durch die VOLLAUTOMATISIERUNG haben...>> Hier sind Geflügelställe die ersten - "VOLLVERLUSTE" - ungefähr nach 2 h fängt das da schon an....
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 10:26)

Wir können uns privat vorbereiten. Der Staat pennt
Ähmmmm ... nur NEBENBEI...die BAHN WEST hat ne eigene Versorgung ...>> STABIL.

Im Osten hat man "DAS" abgeschalten (FriedensDIVIDENDE) und an die örtlichen Versorger geklemmt. Du solltest also DANN NICHT versuchen aus Berlin weg zu kommen....

In der nächsten Schneewehe/Weiche ist SCHICHT !!!
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Cobra9 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 10:26)

Ich sprech nicht von einem Blackout mit vier Wochen.

12 Monate und mehr.
Kaum eine Einrichtung hat soviel Vorrat. Selbst mit Vorbereitung, Training wirds schwer.

Wir können uns privat vorbereiten. Der Staat pennt

Einen monatelangen Blackout halte ich für eher unwahrscheinlich. Man sollte nie die Fähigkeit der Menschen unterschätzen, zu improvisieren und Behelfslösungen zur Wiederherstellung zu schaffen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

sünnerklaas hat geschrieben:(13 Jul 2021, 18:05)

Den Wetterdiensten nach drohen in den kommenden drei Tagen in vielen Regionen von Baden-Württemberg, Rheinlan-Pfalz, dem Saarland, NWR und Hessen wolkenbruchartige Extremregenfälle.
In der Stadt Mayen ist man aus den Erfahrungen vergangener Jahre klug geworden und bietet den Bürgern eine Art vorausschauenden Katastrophenschutz an. Sie können sich kostenlos Sandsäcke füllen lassen und nach Hause mitnehmen, um ihre Häuser zu sichern.
Ich meine: ein vorbildliches Handeln. Leider sind immer noch sehr viele Städte und Gemeinden noch lange nicht so weit und nehmen das Problem auf die leichte Schulter.
Leider hört man hinterher nicht viel von solchen Erfolgstaten. Ist ja nichts passiert.
Die Bilanz: zwar gab es auch in Mayen durch das Hochwasser mit bisher nie dagewesenen Wasserständen schwere Schäden, diese waren aber bei weitem nicht so hoch, wie an der Ahr. Todesopfer gab es auch keine. Und mehr noch: die Stadtverwaltung Mayen ist sogar in der Lage, die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler zu unterstützen.

Quelle

Ich würde einmal sagen: in so einer Katastrophe kann es auch Erfolgsgeschichten geben. Wenn an den entscheidenden Stellen um- und weitsichtige Entscheider sind.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Cobra9 »

sünnerklaas hat geschrieben:(03 Aug 2021, 12:39)

Einen monatelangen Blackout halte ich für eher unwahrscheinlich. Man sollte nie die Fähigkeit der Menschen unterschätzen, zu improvisieren und Behelfslösungen zur Wiederherstellung zu schaffen.

Ich sag nur auf sowas vorzubereiten ist schwer.
Allein schon wenn man den Arzt braucht.

Ich bin zwar ein bisschen Hobby technisch dabei bei ein paar Projekten. Aber das Problem wäre halt schon Diesel, Öl ect langfristig. Bestimmte Medikamente.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Cobra9 »

sünnerklaas hat geschrieben:(03 Aug 2021, 12:54)

Die Bilanz: zwar gab es auch in Mayen durch das Hochwasser mit bisher nie dagewesenen Wasserständen schwere Schäden, diese waren aber bei weitem nicht so hoch, wie an der Ahr. Todesopfer gab es auch keine. Und mehr noch: die Stadtverwaltung Mayen ist sogar in der Lage, die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler zu unterstützen.

Quelle

Ich würde einmal sagen: in so einer Katastrophe kann es auch Erfolgsgeschichten geben. Wenn an den entscheidenden Stellen um- und weitsichtige Entscheider sind.

Braunsbach.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Cobra9 »

Teeernte hat geschrieben:(03 Aug 2021, 11:01)

Ähmmmm ... nur NEBENBEI...die BAHN WEST hat ne eigene Versorgung ...>> STABIL.

Im Osten hat man "DAS" abgeschalten (FriedensDIVIDENDE) und an die örtlichen Versorger geklemmt. Du solltest also DANN NICHT versuchen aus Berlin weg zu kommen....

In der nächsten Schneewehe/Weiche ist SCHICHT !!!
Die Planung ist bekannt. Ich sorge lieber selbst vor und organisiert in einer Gemeinschaft. Auf den Staat verlassen ist manchmal riskant
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Cobra9 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 15:58)

Ich sag nur auf sowas vorzubereiten ist schwer.
Allein schon wenn man den Arzt braucht.

Ich bin zwar ein bisschen Hobby technisch dabei bei ein paar Projekten. Aber das Problem wäre halt schon Diesel, Öl ect langfristig. Bestimmte Medikamente.

Es gibt schon Möglichkeiten, an Strom zu kommen. Bewährt haben sich z.B. LKW-Batterien, die man mit Solarpanels auflädt. Überhaupt werden Solarpanels in solchen Fällen eine große Rolle spielen. Ebenso der Aufbau dezentraler Stromerzeugung. Da wird man dann zuweilen zeitlich begrenzte Stromsperren haben, aber es funktioniert.
Direkt nach der Kapitulation im Mai 1945 hat dezentral organisierte Versorgung bei der Stromversorgung eine große Rolle gespielt. Die Instrastruktur und ein erheblicher Teil der Kraftwerke waren zerstört oder schwer beschädigt. Leider beschäftigen sich viel zu wenige mit der Zeit zwischen dem 08. Mai 1945 und der Währungsreform 1948. Es ist erstaunlich, was man da binnen kurzer Zeit unter extrem schlechten Rahmenbedingungen auf die Reihe bekommen hat.
Übrigens fiel in die Zeit auch ein Extremhochwasser - im Februar 1946. Es gab zwar Tote, aber deren Zahl war, im Vergleich zum aktuellen Hochwasser in der Eifel - übersichtlich. In Bremen hat man seinerzeit sogar die rechtzeitige Evakuierung der damals noch als Wohngebiete für Ausgebombte genuzten Kleingartengebiete auf dem Stadtwerder, in Warturm/Huchting und dem Suhrfeld hinbekommen.

Vielleicht sollte man sich einfach mal die Unterlagen aus dieser Zeit zu Gemüte führen und sie genau studieren. Es könnte sein, dass man da eine Menge lernen kann.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Cobra9 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 16:02)

Die Planung ist bekannt. Ich sorge lieber selbst vor und organisiert in einer Gemeinschaft. Auf den Staat verlassen ist manchmal riskant
Gehört alles zur DB Netz. Und die sollte allein schon wegen ihrer stabilen Infrastruktur schleunigst wieder in eine staatliche Behörde umgewandelt werden. Die Infrastruktur ist lebensnotwendig und im Katastrophenfall lebensrettend. Also systemrelevant. Sowas gehört nicht in private Hände, eine Gewinnerzielungsabsicht kann da als einziges Unternehmensziel nicht gelten. Es wäre fatal.
franzmannzini

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von franzmannzini »

Vorsorge gegen jegliche Katastrophen kann man auch nur dann treffen, wenn man in einem
eigenen Haus mit Grundstück lebt, auch und besonders was das Durchhalten auf Dauer betrifft und
natürlich über ausreichende finanzielle Mittel verfügt.
Einen Pluspunkt hat man noch, wenn man die notwendigen Arbeiten/Aufgaben selbst durchführen kann.
In einer Stadtwohnung, besonders als Mieter, sind die Möglichkeiten natürlich stark begrenzt,
blöd wenn man da ist, z.B. bei einem längeren Blackout.
Und raus aus der Stadt kommt man dann auch nicht, es ist dann eine Falle.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat offizielle Ermittlungen gegen den Landrat des Landreises Ahrweiler aufgenommen.
Es besteht der Verdacht der fahrlässigen Tötung und fahrlässigen Körperverletzung durch Unterlassen. (Quelle)

Allein schon dieses Verfahren hat Signalwirkung: Wer als Amtsträger eindeutige amtliche Warnungen nicht ernst nimmt oder in den Wind schlägt, wer dadurch zu spät oder sogar gar nicht handelt, so dass es Tote und/oder Verletzte gibt, muss mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.
Im Ahrtal geht es inzwischen um menschliches Versagen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(03 Aug 2021, 16:18)

Gehört alles zur DB Netz. Und die sollte allein schon wegen ihrer stabilen Infrastruktur schleunigst wieder in eine staatliche Behörde umgewandelt werden. Die Infrastruktur ist lebensnotwendig und im Katastrophenfall lebensrettend. Also systemrelevant. Sowas gehört nicht in private Hände, eine Gewinnerzielungsabsicht kann da als einziges Unternehmensziel nicht gelten. Es wäre fatal.
Da kommst Du etwas spät. Alles verkauft, verschrottet .. vor nem halben Jahr - hättest Du BILLIG die Noteinheiten haben können (Hlfszug ...

https://bahnblogstelle.net/2021/08/04/z ... verletzte/

Wie lange wird der Kran brauchen ? Auseinandergezogen ist schon....

in Braunschweig hats der Lokale THW gekauft... https://www.thw-bs.de/unser-ortsverband ... -hilfszug/

https://www.eisenbahndienstfahrzeuge.de ... otfall.htm

>>>>Eine interessante Information auf der Innotrans 2016 war, daß die ganzen neuen Wagen derzeit nicht zum Personentransport zugelassen sind.

Ja es gibt nen Notfallmanager den man aus dem normalen Dienst abruft...

Standort...Baujahr ... :D :D :D >>> https://www.eisenbahndienstfahrzeuge.de ... otfall.htm

etwas "TUNNEL-NOT" Ausrüstung und Plätze sind noch - wenn nicht die Liegenschaft wegen "Kohlen und Reihbach" bereis verkauft.

Selbst grosse Brücken ....über Bahnhöfe//und Bahnhöfe selbst sind >> Verkauft - an nen Rechtsanwalt - der sich aus Vermietung der billigen Brachflächen - nun hach - wie kommt "man" nach links und rechts ?

Notfall ?? - die Besatzungen sitzen nicht mehr am Bahnhof.....sondern JWD - in ner Baracke die "billig" ist.....ohne Zuganbindung.


Warum "Fula" ???? - da hatte man den 3. WK geplant....die haben "NOCH"

Bunker ? viel zu teuer...Schlamm drüber//oder voll Beton gelassen..... grade die Wege unter dem Gleis....(Sonst wär die Mietbrücke mit Bunkeralternative.)

Die "Entscheidung legt das EBA der Regierung vor ....und DIE besliesst.

Die "!Meisten!" Streckenstillegungen//Verkäufe hatte "GRÜN".. Wem sein Google nicht geht.... fragt euren grünen Kandidaten !!
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Das ist alles UNWAHR und ein MäRCHEN!!

Beitrag von Teeernte »

In Smaugs Einöde (OST - ELBIEN) habe ein paar WICHTE auf EIGENVERSORGUNG umgestellt.

Die Wissen was gebraucht wird - und lassen es vorher aufkaufen. ...und planen....
NATURSCHUTZ
Mamama...Ostelbien Landschaftsplan empfiehlt neue Schutzflächen im Osten der Stadt
Mit dem neuen Landschaftsplan, der vom Stadtrat gerade bewilligt wurde, hat die Stadt Magdeburg jetzt ein wichtiges Planungsinstrument für die künftige Entwicklung in der Hand. Das umfangreiche Planwerk schlägt für Ostelbien neue Schutzflächen vor.
https://www.volksstimme.de/lokal/magdeb ... dt-3217145

Teilflächen ...könnte das alte Zentrale Flüchtlingsheim von ANHALT (Geld bereits für JAHRE im VORAUS bezahlt)...gegenüber die Hochschule Magdeburg Anhalt......der Gifthügel (der "saftet" ins Grundwasser. da wo oben die Solarflächen sind..)...und es Wohnen EFH Besitzer drum...

Da wo die NEUE Deichanlage besteht soll nun wieder GEFLUTET werden. ....ob es den Herrenkrugpark "erwischt" ??

Jeder, der Wichtig ist hat was von....MDR ? Ein neuen Standort ? Die Hochschule... und die Flüchtlingsunterkunft muss neu saniert werden - /Jetzt ein paar alte OST Baracken. (ein Märchen !! googel sebst !!)

Die Landseite ...Pechau - da geht die EHle lang >>>

https://maps.apple.com/?address=39114%2 ... ,11.711251

...für die TOTEN Flächen Winkt ein MORDSGEWINN.

Mal sehen - wer "die Elfen" schickt ?

Wenns beerdigt werden muss >> bitte in den TeeerneStang.
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sünnerklaas
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Interessant ist die Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft Koblenz zur Einleitung des Ermittlungsverfahrens gegen den Landrat des Landkreises Ahrweiler und einer weiteren Person. Es lohnt sich wirklich, die rund 36 Minuten anzuschauen. Manches davon ist schwer erträglich: so verstrichen zwischen dem Einschlag der Flutwelle in Schuld und dem Tod von 12 Bewohnern einer Wohngruppe in Sinzig 9 Stunden.
UNgeklärt ist, wo sich der Landrat aufhielt. Im Katastrophenstab war er jedenfalls nicht. Das steht schon einmal laut Staatsanwaltschaft fest. Angesichts von möglicherweise mehr als 200 Toten im Ahrtal klingt das nach deutlich mehr als 2 Jahren Haft. Selbst bei fahrlässiger Tötung/Körperverletzung durch Unterlassen. Und egal, wie die strafrechtliche Bewertung ausfällt: Landrat wird er auf keinen Fall bleiben können.

[youtube][/youtube]
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

sünnerklaas hat geschrieben:(06 Aug 2021, 12:11)

Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat offizielle Ermittlungen gegen den Landrat des Landreises Ahrweiler aufgenommen.
Es besteht der Verdacht der fahrlässigen Tötung und fahrlässigen Körperverletzung durch Unterlassen. (Quelle)

Allein schon dieses Verfahren hat Signalwirkung: Wer als Amtsträger eindeutige amtliche Warnungen nicht ernst nimmt oder in den Wind schlägt, wer dadurch zu spät oder sogar gar nicht handelt, so dass es Tote und/oder Verletzte gibt, muss mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.
Im Ahrtal geht es inzwischen um menschliches Versagen.
Ich kann mich noch an die heftigen Diskussionen hier erinnern, wo einige es unerhört fanden, überhaupt von Fehlverhalten und Versäumnissen auf lokaler Ebene überhaupt zu reden. Und trotzdem sage ich, wäre es mir lieber, wenn sich herausstellen würde, dass niemand was verkehrt gemacht hat (was aber nicht zu erwarten ist).
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Sören74 hat geschrieben:(06 Aug 2021, 23:05)

Ich kann mich noch an die heftigen Diskussionen hier erinnern, wo einige es unerhört fanden, überhaupt von Fehlverhalten und Versäumnissen auf lokaler Ebene überhaupt zu reden. Und trotzdem sage ich, wäre es mir lieber, wenn sich herausstellen würde, dass niemand was verkehrt gemacht hat (was aber nicht zu erwarten ist).
In dem Fall wird sich aber voraussichtlich herausstellen, dass ein direkt gewählter Amtsträger katastrophale Fehler gemacht hat - und zwar welche, die nicht nur strafrechtlich relevant sind, sondern die zu Haftstrafe führen.
Wie gesagt: allein das, was der zuständige Oberstaatsanwalt vorgetragen hat, klingt schon nach mehr, als zwei Jahren Haft. Dafür sorgen schon allein die 12 Toten in einer Wohngruppe für Schwerbehinderte. Zwölf Tote, alles Hilfebedürftige auf Grund fahlässigen Verhaltens - da gibt es nach heutiger Rechtsprechung selbst für nicht Vobestrafte keine Bewährungsstrafe mehr.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von lili »

"Eine Talsperre kann im Prinzip nicht überlaufen"

https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-0 ... klimakrise

Ich finde gut, dass sich jemand darüber Gedanken macht.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

lili hat geschrieben:(16 Aug 2021, 09:33)

"Eine Talsperre kann im Prinzip nicht überlaufen"

https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-0 ... klimakrise

Ich finde gut, dass sich jemand darüber Gedanken macht.
Davon wollen aber viele (Kommunal-)Politiker nichts wissen. Dort glaubt man - mit wenigen Ausnahmen - fest daran, so eine Anlage würde nahezu 100%igen Schutz bieten. Weit gefehlt!
Wenn bei einer Talsperre das Wasser nicht allein über die Entlastungsanlage abläuft, sondern über die Dammkrone, hat man eine sehr gefährliche Situation - wie jetzt an der Steinbachtalsperre. Was dann im schlimmsten Fall passieren kann, hat man u.a. im Juli 1966 in Fischbeck bei Hameln zu spüren bekommen.
Man hatte dort, fast genau 55 Jahre vor der Katastrophe in der Eifel und der extrem kritischen Situation an der Steinbachtalsperre, dieselbe Situation: Staumauer war ein Erddamm, Abfluss war nur über einen Grundabfluss möglich, der am Katastrophenabend verstopft war. Das Wasser stieg in der Talsperre stark an, lief über den Erddamm, der dann brach. Durch Fischbeck wälzte sich damals eine plötzlich auftauchende ca. 3 bis 4 Meter hohe Flutwelle. Nur durch ein Wunder kam niemand zu schaden.
Als der Damm brach, war das eigentliche Unwetter mit den Extremniederschlägen schon längere Zeit vorbei.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Quatschki »

Es gab auch in den letzten Jahren mehrere Fälle, wo Erddämme zerstört wurden, weil der Hochwasserentlastungsüberlauf zu gering dimensioniert war.

2002 am Rückhaltebecken Glashütte im Osterzgebirge
2010 am Witka-Stausee, einem Zufluß der Neiße.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Quatschki hat geschrieben:(16 Aug 2021, 13:10)

Es gab auch in den letzten Jahren mehrere Fälle, wo Erddämme zerstört wurden, weil der Hochwasserentlastungsüberlauf zu gering dimensioniert war.

2002 am Rückhaltebecken Glashütte im Osterzgebirge
2010 am Witka-Stausee, einem Zufluß der Neiße.
Es gibt noch eine ganze Reihe von Beispielen dazu.
Es ist schon ein Skandal, dass sich Probleme, die schon seit über einem halben Jahrhundert bekannt sind, heute wiederholen. Dass Sperre in Erdbauweise, die nur mit Grundablässen versehen sind, hochgefährlich werden können, heute wiederholen, da kann man nur staunen. Und diese Dinger werden einfach weiter gebaut. Aus Kostengründen. Hochwasserrückhaltebecken werden geschlegelt - das Mähgut verbleibt im Becken. Aus Kostengründen. Wenn dann der Abfluss verstopft ist und das Becken nicht abläuft, ist Holland in Not.

Das Problem ist, dass Wasserwirtschaft und Hochwasserschutz an mittleren und kleinen Fließgewässern eine kommunale Aufgabe ist, die bei Kreisen, Städten und Gemeinden angesiedelt ist. Die Zuständigen kennen sich vielleicht in benachbarten Kreisen, eine wirkliche Vernetzung und ein Erfahrungsaustausch findet aber - auch dank sehr ängstlicher Kreistagsabgeordneter sowie Stadt- und Gemeinderäte, Landräte und Bürgermeister kaum. Wasserwirtschaft und Hochwasserschutz sind hochgradig heikel. Es geht um Eigentumsrechte, Eingriffe ins Privateigentum. Es geht darum, dass vielen das Hemd dann doch näher ist, als der Rock, man macht sich da aus Angst vor Ärger in die Hosen. Die Frage heisst: was kostet das? Werden die Bürger gegängelt? Ist doch bisher nie etwas passiert! Und: war immer so, nie war es anders, jetzt nicht. Und zur Not säuft man lieber ab und verschanzt sich auf politischer Seite dahinter, man wäre Laie, habe nicht gewusst, was man sagt, das doch alles nicht gewollt. Und JA, man hätte einen Fehler gemacht.

"Bitte vergebt uns, wir wussten nicht, was wir taten!"
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(16 Aug 2021, 14:08)

Es gibt noch eine ganze Reihe von Beispielen dazu.
Es ist schon ein Skandal,

Das Problem ist, dass Wasserwirtschaft und Hochwasserschutz an mittleren und kleinen Fließgewässern eine kommunale Aufgabe ist, die bei Kreisen, Städten und Gemeinden angesiedelt ist.

"Bitte vergebt uns, wir wussten nicht, was wir taten!"
Ist im "Umflutgebiet" Das selbe - "früher" Baumverbot im Umflutland - kontrolliert durch den Deichgraf bei regelmässigen Deichbegehungen.

Aber es gibt ja so EDELDEPPEN - .....die erklären das ..zum "NATURSCHUTZGEBIET". Die entwurzelten Bäume reissen dann zwar Brücken weg und verstopfen die Ablässe//Engstellen ... Aber Vögel und Bieber gehen vor Menschenleben !!
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Quatschki »

Die Steinbach-Talsperre entging im Juli nur knapp einer Katastrophe.
Der Überlauf war für ein "tausendjähriges Hochwasser" von 20,3 m³/s ausgelegt,
In der Spitze flossen ca. 120 m³/s ab und der Wasserspiegel lag ca. 0,40 m über der Dammkrone!

https://de.wikipedia.org/wiki/Steinbach ... Westfalen)

Dass der Damm das überstanden hat, grenzt an ein Wunder. Ohne die Sanierung 1988-1990 und die Betonverstärkung wäre der Damm mit Sicherheit zerstört worden
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

Quatschki hat geschrieben:(16 Aug 2021, 14:36)

Die Steinbach-Talsperre entging im Juli nur knapp einer Katastrophe.
Der Überlauf war für ein "tausendjähriges Hochwasser" von 20,3 m³/s ausgelegt,
In der Spitze flossen ca. 120 m³/s ab und der Wasserspiegel lag ca. 0,40 m über der Dammkrone!

https://de.wikipedia.org/wiki/Steinbach ... Westfalen)

Dass der Damm das überstanden hat, grenzt an ein Wunder. Ohne die Sanierung 1988-1990 und die Betonverstärkung wäre der Damm mit Sicherheit zerstört worden
....die Rappbodetalsperre war "voll" - weil man Trinkwasser >> Geld im Becken hat ->> und dass nicht wegen so ner blöden "vielleicht" Wettermeldung ablassen wollte....

Hier musste das Unterland dann "überschwemmt" werden.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von lili »

Landrat von Ahrweiler legt Amt nach Flutkatastrophe nieder

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... a91840741c

Ist auch besser so.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

lili hat geschrieben:(17 Aug 2021, 09:59)

Landrat von Ahrweiler legt Amt nach Flutkatastrophe nieder

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... a91840741c

Ist auch besser so.
Ist er wirklich nicht mehr als Landrat im Amt? Von Rücktritt ist nirgendwo die Rede. Von Abwahl durch den Kreistag auch nicht. Das klingt im Moment sehr schwammig und nach einer Schmierenkomödie um ihn aus der Schusslinie zu holen. Nach derzeitige Lesart ist Pföhler krankheitsbedingt dienst-, also arbeitsunfähig. Tatsächlich ist er aber dann noch im Amt.

Im Moment halte ich das ganze eher für ein wahlkampftaktisches Manöver der CDU. Pföhlers Verhalten während und nach der Katastophe spielt ja auch im Bundestagswahlkampf durchaus eine Rolle. Die Versuche, der rheinland-pfälzischen Landesregierung eine Mitschuld oder gar die alleinige Schuld am Ausmaß Katastrophe im Ahrtal zu geben, sind ja schnell geplatzt. Zuständig war allein Pföhler. Landes- und Bundesregierung haben da nicht einmal ein Weisungsrecht.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

sünnerklaas hat geschrieben:(17 Aug 2021, 12:44)

Ist er wirklich nicht mehr als Landrat im Amt? Von Rücktritt ist nirgendwo die Rede. Von Abwahl durch den Kreistag auch nicht. Das klingt im Moment sehr schwammig und nach einer Schmierenkomödie um ihn aus der Schusslinie zu holen. Nach derzeitige Lesart ist Pföhler krankheitsbedingt dienst-, also arbeitsunfähig. Tatsächlich ist er aber dann noch im Amt.
https://de.wiktionary.org/wiki/zur%C3%BCcktreten
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

"Landrat Dr. Jürgen Pföhler kann krankheitsbedingt sein Amt absehbar nicht mehr ausüben. Der Schritt von Landrat Dr. Jürgen Pföhler, sein Amt nicht mehr wahrzunehmen, war daher notwendig und unausweichlich. Das Vertrauen der Menschen im Kreis Ahrweiler ist nicht mehr gegeben. Die nun aber zwingend erforderliche entschlossene und zupackende Führung des Amtes ist in einer solchen Ausnahmesituation nicht mehr möglich."

Quelle

Das ist kein Rücktritt. Solange keine Rücktrittserklärung von ihm vorliegt, solange er nicht per Mehrheit im Kreistag abgewählt ist, ist er noch im Amt. Er ist nur arbeitsunfähig, er ist krank gemeldet.
So ist das erst mal eine Beruhigungspille. Mehr nicht.
Und ich bin sogar gemein: es würde mich nicht wundern, wenn er nach der BTW auf einem Mal putzmunter wieder auftaucht.
Also: das ganze ist erst glaubhaft, wenn ein offizieller Rücktritt oder eine offizielle Abwahl stattgefunden hat. Also: die sollen jetzt Nägel mit Köpfen machen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

sünnerklaas hat geschrieben:(17 Aug 2021, 13:11)

"Landrat Dr. Jürgen Pföhler kann krankheitsbedingt sein Amt absehbar nicht mehr ausüben. Der Schritt von Landrat Dr. Jürgen Pföhler, sein Amt nicht mehr wahrzunehmen, war daher notwendig und unausweichlich. Das Vertrauen der Menschen im Kreis Ahrweiler ist nicht mehr gegeben. Die nun aber zwingend erforderliche entschlossene und zupackende Führung des Amtes ist in einer solchen Ausnahmesituation nicht mehr möglich."

Quelle

Das ist kein Rücktritt. Solange keine Rücktrittserklärung von ihm vorliegt, solange er nicht per Mehrheit im Kreistag abgewählt ist, ist er noch im Amt. Er ist nur arbeitsunfähig, er ist krank gemeldet.
So ist das erst mal eine Beruhigungspille. Mehr nicht.
Und ich bin sogar gemein: es würde mich nicht wundern, wenn er nach der BTW auf einem Mal putzmunter wieder auftaucht.
Also: das ganze ist erst glaubhaft, wenn ein offizieller Rücktritt oder eine offizielle Abwahl stattgefunden hat. Also: die sollen jetzt Nägel mit Köpfen machen.
eben:

sein Amt nicht mehr wahrnehmen = Amt niederlegen = Rücktritt. Das ist das übliche Verständnis

wäre es nur vorübergehend, würde er sein Amt ruhen lassen (was aber rechtlich immer eine schwierige Situation ist)
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Aug 2021, 13:15)

eben:

sein Amt nicht mehr wahrnehmen = Amt niederlegen = Rücktritt. Das ist das übliche Verständnis

wäre es nur vorübergehend, würde er sein Amt ruhen lassen (was aber rechtlich immer eine schwierige Situation ist)

Es gibt keine offizielle Bestätigung des Landkreises (z.B. durch eine Pressemitteilung), dass Pföhler nicht mehr im Amt ist. Mit dem Einreichen des Rücktritts geht normalerweise sofort eine Pressemitteilung raus, die den Rücktritt bestägigt und in der mitgeteilt wird, dass ab sofort der Stellvertreter des Zurückgetretenen dessen Aufgaben ab sofort übernimmt.
Auf der Website des Landkreises Ahrweiler wird er immer noch als Landrat und als Vorsitzender des Kreistages geführt. (KLICK)

Daher muss man davon ausgehen, dass er zwar "arbeitsunfähig", allerdings als Landrat und Kreistagsvorsitzender immer noch im Amt ist.


Edit: Ich verlinke hier auch noch mal zum offiziellen Presseportal des Landkreises Ahrweiler.

Da kann sich noch mal jeder selber informieren.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

sünnerklaas hat geschrieben:(17 Aug 2021, 15:54)

Es gibt keine offizielle Bestätigung des Landkreises (z.B. durch eine Pressemitteilung), dass Pföhler nicht mehr im Amt ist. Mit dem Einreichen des Rücktritts geht normalerweise sofort eine Pressemitteilung raus, die den Rücktritt bestägigt und in der mitgeteilt wird, dass ab sofort der Stellvertreter des Zurückgetretenen dessen Aufgaben ab sofort übernimmt.
Auf der Website des Landkreises Ahrweiler wird er immer noch als Landrat und als Vorsitzender des Kreistages geführt. (KLICK)

Daher muss man davon ausgehen, dass er zwar "arbeitsunfähig", allerdings als Landrat und Kreistagsvorsitzender immer noch im Amt ist.
Aus der Pressemitteilung der CDU-Fraktion des Kreistages:

Es ist daher folgerichtig, dass die Staatsanwaltschaft Ermittlungen zu den Fragen eingeleitet hat, wer und in welchem Ausmaß die Verantwortung für die Einsatzleitung am Katastrophenabend hatte und ob dabei im rechtlichen Sinne schuldhaft gehandelt wurde. Dies gilt es in dem üblichen rechtsstaatlichen Verfahren aufzuarbeiten. Aus unserem Verständnis kann man ein Amt jedoch nicht ausüben, wenn strafrechtliche Ermittlungen laufen.

Landrat Dr. Jürgen Pföhler kann krankheitsbedingt sein Amt absehbar nicht mehr ausüben. Der Schritt von Landrat Dr. Jürgen Pföhler, sein Amt nicht mehr wahrzunehmen, war daher notwendig und unausweichlich. Das Vertrauen der Menschen im Kreis Ahrweiler ist nicht mehr gegeben. Die nun aber zwingend erforderliche entschlossene und zupackende Führung des Amtes ist in einer solchen Ausnahmesituation nicht mehr möglich.

Der Kreis Ahrweiler benötigt in der aktuellen Situation in seiner Führung einen unbelasteten personellen Neuanfang, denn die Herausforderungen der kommenden Jahre werden viel Kraft und Einsatz fordern. Dies setzt Vertrauen der Bevölkerung in die politisch Verantwortlichen voraus.
https://www.rhein-zeitung.de/region/aus ... 96603.html
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Aug 2021, 17:00)

Aus der Pressemitteilung der CDU-Fraktion des Kreistages:




https://www.rhein-zeitung.de/region/aus ... 96603.html
Das ist eine Pressemitteilung der Kreistagsfraktion. Rechtlich ist sie ohne jeden Belang. Pföhler kann seinen Rücktritt nur selber erklären oder durch den Kreistag mit Mehrheit abgewählt werden. Das wird dann, da er Verwaltungschef des Landkreises wird, vom Landkreis bestätigt und der Interimsnachfolger bestimmt und der wird dann auch als bis zur Neuwahl amtierender Landrat offiziell bekannt gegeben.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Aug 2021, 17:00)

Aus der Pressemitteilung der CDU-Fraktion des Kreistages:




https://www.rhein-zeitung.de/region/aus ... 96603.html
Pföhler hat klargestellt: er ist nicht zurückgetreten und er tritt auch nicht zurück. Er ist krankgeschrieben.

Das ganze ist eben doch wohl nur ein Wahlkampfstunt der CDU.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

sünnerklaas hat geschrieben:(17 Aug 2021, 20:33)

Pföhler hat klargestellt: er ist nicht zurückgetreten und er tritt auch nicht zurück. Er ist krankgeschrieben.

Das ganze ist eben doch wohl nur ein Wahlkampfstunt der CDU.
Hab's grad vor ein paar Minuten gelesen :)
Ein Affentheater.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Aug 2021, 20:36)

Hab's grad vor ein paar Minuten gelesen :)
Ein Affentheater.
Nein - ein ganz erbärmlicher Wahlkampfstunt der CDU. Ich glaube, das Thema sollte mal in den CDU-Strang überführt werden.
Deshhalb habe ich die Moderation einmal darum gebeten ,
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Papaloooo »

Eine drastische Reduzierung von Viehweiden, und Feldern auf denen Viehfutter angebaut wird,
zugunsten der Aufforstung wäre dringend erforderlich.
Wälder sind gute Wasserspeicher
auch Starkregen können sie wesentlich besser aufnehmen, als Wiesen und Felder.
Zudem stabilisieren sie mit ihrem Wurzelwerk die Böden besser vor Erosion.
Ihre Böden sind kühler und somit weniger verhärtet durch Austrocknung.
Bleiben sie langfristig, oder dauerhaft bestehen
(also werden vor der Abholzung neue Bäume gepflanzt),
so sind sie zudem noch ein guter CO₂-Speicher.

Die Reduzierung des Viehbestandes erspart der Atmosphäre zudem das viel schädlichere Treibhausgas Methan.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

...grad erfahren - dass es in den Katastrophengebieten die Glasfaser für die BOS zerrissen hatte.... manche führen über Brücken - und bilden dann - zentral eine Schwachstelle. ....wenn alle Betreiber die gleiche Kabelführung nutzen.

Man versucht als Planer so etwas zu umgehen - aber ich habe auch schon Kabel vor Flutrohren gesehen....

Wer also mit sowas zu tun hat - sollte sich die Kabelverläufe//Trassen anschauen.... wo können die unterspült - weggerissen (Strassen//Dämme)....oder als Brücke komplett ausfallen.
Nässe spielt da (...für die Unwissenden) eine untergeordnete Rolle - selbst wenn Verteiler komplett geflutet sind....Dämpfung steigt - aber Verbindung ist.

Selten bestellen "Kritische Sicherheitskunden" eine Streckenredundanz - oder Ringe - ....Problem ->> die Einführung in die Gebäude...und die Kabelführung im Gebäude.

Die "Beteiligten" "teilen" sich oft auch ein Kabel... somit kann "ALLES" mit einem mal weg sein..... deshalb die Weisung der Bundesregierung - bei sicherheitsrelevanten Anwendungen auf EIGENE (Kabel//Trassen) umzurüsten. 5m Mindestabstand (ein "Busunfall" breit) ...und nicht die selbe Brücke //Überführung...

Also - wer kann - schaut es euch nochmal an !!
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von franzmannzini »

Teeernte hat geschrieben:(21 Aug 2021, 23:01)

...grad erfahren - dass es in den Katastrophengebieten die Glasfaser für die BOS zerrissen hatte.... manche führen über Brücken - und bilden dann - zentral eine Schwachstelle. ....wenn alle Betreiber die gleiche Kabelführung nutzen.

Man versucht als Planer so etwas zu umgehen - aber ich habe auch schon Kabel vor Flutrohren gesehen....

...
Manche Planer wissen gar nicht was BOS ist, neulich mußte ich das einem Fachplaner erst mal erklären,
der einen Anschluß für ein BOS-System in einer Schaltanlage "vermisste".
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

franzmannzini hat geschrieben:(21 Aug 2021, 23:10)

Manche Planer wissen gar nicht was BOS ist, neulich mußte ich das einem Fachplaner erst mal erklären,
der einen Anschluß für ein BOS-System in einer Schaltanlage "vermisste".
Man kann ja schon froh sein - wenn die richtige Farbe auf dem Plan ist... und man keinen GALA - Bauplaner mit "BUNT" drauf hat...
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