https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... E9zz8rJEiMAus Sorge vor Corona-Infektionen stellt die Deutsche Post seit Wochen in einer Sackgasse in einem Duisburger Viertel keine Sendungen mehr in die Hausbriefkästen zu. Die Situation für Zusteller sei durch distanzloses Verhalten vieler Anwohner, die zumeist auch keine Masken trügen, nicht mehr tolerabel gewesen, sagte die Sprecherin der Deutschen Post, Britta Töllner, der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die „WAZ“ berichtet.
Die Sackgasse im Duisburger Stadtteil Rheinhausen wird von Wohnblocks gesäumt. Seit Beginn der Corona-Pandemie seien die Transporter der Zusteller immer wieder von den Anwohnern umringt worden. Postmitarbeiter hätten nicht mehr aussteigen wollen und sich durch zu wenig Corona-Abstand bedrängt und durch fehlende Masken in ihrer Sicherheit gefährdet gefühlt, sagte Töllner weiter. Es habe zwar keine Übergriffe gegeben, vereinzelt sei es aber auch zu verbal aggressiv aufgeladenen Situationen gekommen.
Um ihre Mitarbeiter zu schützen, habe die Post daher die direkte Zustellung in die Häuser ausgesetzt, sagte Töllner.
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Bereits im vergangenen Jahr hatte es den Postangaben nach Versuche gegeben, mit Hilfe von Dolmetschern und Streetworkern in dem Viertel für mehr Sicherheit und die Einhaltung der Schutzmaßnahmen gegen Corona zu werben.
Bislang reiche die Folgewirkung der Interventionen aber noch nicht aus, um die Zusteller wieder in die Straße zu schicken, sagte Töllner. „Erst muss dauerhaft sicher gestellt sein, dass sie nicht in Gefahr geraten.“
Nun, Übergriffe gegen z.B. Notärzte sind inzwischen, in dem Land in dem wir gut und gerne leben, normal und kaum noch eine Zeitungsmeldung wert. Aber nun sind selbst Postzusteller in Gefahr? Diese sind Tagsüber unterwegs und werden bedroht von Leuten, die den ganzen Tag Zeit aber keinen Respekt vor Regeln haben.
Ist da das wegbleiben der Postzusteller in einer Straße die richtige Lösung?
