Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

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Teeernte
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Teeernte »

space hat geschrieben:(01 Jun 2019, 13:53)

Ja und war falsch das zu trennen. Man hat es sich aber selbst eingebrockt, indem man nach dem Krieg den Haufen einfach unbenannt hat und den Rest so gelassen hat. Gleiche Lieder, gleiche Vorgesetzte, quasi identische Dienstgrade, Panzer nach Tieren bennennen usw usf. Hinzu kamen dann natürlich die Volksmythen der sauberen Wehrmacht und allgemeines Versagen und Unwillen zur effektiven Entnazifizierung. Und jetzt wundert man sich, dass es so ist, wie es ist.
Hier kann nur gefragt werden - ob selber schon gedient....

Das die Dinger NAmen nach VIECH haben ist normal. Wenn es ganz hart wird ...bekommen die Dinger Mädelsnamen. DAS ist weltweit NORMAL.

Die eigenen Krieger sind immer die BESTEN . Saubere Jungs....die eigenen Kinder. Das ist IMMER so.

Auch bei Russen, Amis...oder in Israel. Ich glaub nicht , dass die Einem LOOSER nacheifern.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Vongole
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Vongole »

Skeptiker hat geschrieben:(01 Jun 2019, 14:51)

Es ist ein ganz normaler Vorgang, dass wenn man Anschuldigungen erhebt, die sich nicht bestätigen, diese Anschuldigungen auf einen zurück.

Es wird doch bei Meinungsäusserungen immer darauf verwiesen dass man alles darf, aber eben auch das Echo vertragen muss. Falschanschuldigung kann sogar strafbar sein. So what?
Von Falschanschuldigungen kann wohl nicht die Rede sein, der MAD und das BKA ermitteln schließlich.
Sieht eher so aus, als wollte man den Soldaten loswerden, weil er zu genau hingeschaut hat. Nachdem der Fall nun bekannt wurde, will das Verteidigungsministerium den Umgang
mit dem Mann nochmals prüfen.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... entlassung
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yogi61
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von yogi61 »

Vongole hat geschrieben:(01 Jun 2019, 14:59)

Von Falschanschuldigungen kann wohl nicht die Rede sein, der MAD und das BKA ermitteln schließlich.
Sieht eher so aus, als wollte man den Soldaten loswerden, weil er zu genau hingeschaut hat. Nachdem der Fall nun bekannt wurde, will das Verteidigungsministerium den Umgang
mit dem Mann nochmals prüfen.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... entlassung
So siehts aus.
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https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Teeernte »

Vongole hat geschrieben:(01 Jun 2019, 14:59)

Von Falschanschuldigungen kann wohl nicht die Rede sein, der MAD und das BKA ermitteln schließlich.
Sieht eher so aus, als wollte man den Soldaten loswerden, weil er zu genau hingeschaut hat. Nachdem der Fall nun bekannt wurde, will das Verteidigungsministerium den Umgang
mit dem Mann nochmals prüfen.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... entlassung
Allerdings habe sich im Wahlkampf auch gezeigt, dass das rechte Lager radikaler geworden sei, sagt Klein. Selbst rassistische Parteien seien dieses Mal angetreten. «Die Gesellschaft an sich ist im vergangenen Jahrzehnt nach rechts gerutscht und religiöser geworden, verbindet stärker Religion und Politik.»
https://www.zeit.de/news/2019-04/10/isr ... -99-762444

Du kannst gern behaupten das DIE Adolf nacheifern.... ? und das bei צה״ל alles Linke sind. Ist wohl etwas Unterschied zwischen National, Rechts ....und SchutzStaffelnachfolge.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Skeptiker »

Vongole hat geschrieben:(01 Jun 2019, 14:59)

Von Falschanschuldigungen kann wohl nicht die Rede sein, der MAD und das BKA ermitteln schließlich.
Sieht eher so aus, als wollte man den Soldaten loswerden, weil er zu genau hingeschaut hat. Nachdem der Fall nun bekannt wurde, will das Verteidigungsministerium den Umgang
mit dem Mann nochmals prüfen.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... entlassung
Laut WELT haben sich in vielen Fällen diese Beschuldigungen als übertrieben oder haltlos erwiesen.

Natürlich wird ermittelt. Schauen wird mal was dabei rauskommt
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Vongole »

Teeernte hat geschrieben:(01 Jun 2019, 15:10)

https://www.zeit.de/news/2019-04/10/isr ... -99-762444

Du kannst gern behaupten das DIE Adolf nacheifern.... ? und das bei צה״ל alles Linke sind. Ist wohl etwas Unterschied zwischen National, Rechts ....und SchutzStaffelnachfolge.
Keine Ahnung, was das mit Israel zu tun haben soll, aber wenn Du den Unterschied zwischen rechtskonservativ ohne Adolf-Verehrung und rechtsextrem mit dieser Verehrung nicht erkennen kannst, tust Du mir leid.
Extremismus in jeder Form hat weder beim Bund noch bei der Polizei etwas verloren.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Teeernte »

Vongole hat geschrieben:(01 Jun 2019, 15:17)

Keine Ahnung, was das mit Israel zu tun haben soll, aber wenn Du den Unterschied zwischen rechtskonservativ ohne Adolf-Verehrung und rechtsextrem mit dieser Verehrung nicht erkennen kannst, tust Du mir leid.
Extremismus in jeder Form hat weder beim Bund noch bei der Polizei etwas verloren.
Ich hatte Dich gefragt.

Extremismus ? Ich finds schon extrem - dass die Leute von der Politik befohlen zum töten herausfaren ....ihre Haut für DEUTSCHLAND hinhalten - mit der Gefahr selbst getötet - schwer verwundet zu werden.....

....um dann einem Kameradenschwein in der Heimatfront verächtlich gemacht zu werden.
So habe er Kameraden zu Unrecht bezichtigt. In vielen Fällen hätten sich seine Vorwürfe „als übertrieben und haltlos erwiesen“, heißt es im Entlassungsschreiben des Personalamts der Bundeswehr, aus dem das Nachrichtenmagazin zitiert.
Aber wenn Du mehr weißt - heee bring die Quellen.

Armee ist kein Ponyhof !
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von DarkLightbringer »

Sagen wir mal so - so bald sich alle auf ein Ergebnis festgelegt haben, kann mit den Untersuchungen begonnen werden.
;)
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von imp »

yogi61 hat geschrieben:(01 Jun 2019, 14:45)

Man könnte eine rein technische Bezeichnung nehmen. Bei dem Zustand der Bundeswehr tut man den genannten Tieren doch erhebliches Unrecht an und würde eben diese Tiere so agieren, wären sie längst ausgestorben.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Ammianus »

Julian hat geschrieben:(01 Jun 2019, 14:26)

...

Am besten werden alle Traditionen zerschlagen - dann haben sie eine politisch korrekte Armee. Kämpfen wird diese Armee zwar nicht können - aber dafür haben wir ja die Amerikaner.
Der 1. Weltkrieg war idiotisch und Deutschland der Hauptschuldige. Der 2. Weltkrieg war ein reiner Raubmordkrieg und Deutschland der einzige Schuldige (jedenfalls was Europa angeht).
Soll ich jetzt die Intelligenz eines erfolgreichen Trickbetrügers oder die motorischen Leistungen eines Taschendiebs beurteilen und dann bewundern?

Nachtrag:

Gerade ist mir noch Rudolf Petershagen eingefallen. Der übergab Greifswald kampflos den Russen und bewahrte diese schöne Stadt vor einem Schicksal wie Pasewalk, Zerbst oder Eberswalde. In Letzterer wie auch in Anklam bombadierten die übrig gebliebenen Vollpfosten der Luftwaffe sogar noch die Innenstädte als sie von den Sowjets eingenommen waren.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Cobra9 »

Vongole hat geschrieben:(01 Jun 2019, 14:59)

Von Falschanschuldigungen kann wohl nicht die Rede sein, der MAD und das BKA ermitteln schließlich.
Sieht eher so aus, als wollte man den Soldaten loswerden, weil er zu genau hingeschaut hat. Nachdem der Fall nun bekannt wurde, will das Verteidigungsministerium den Umgang
mit dem Mann nochmals prüfen.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... entlassung

Um sich wirklich eine fundierte Meinung zu bilden müsste man wissen welche Anschuldigungen sind gerechtfertigt und welche Blödsinn. Ich hatte mal so nen Vogel der meldete Mir in der Woche fünfzig Sachen ohne Grundlage. Ernst nehmen musste man trotzdem erstmal den Vogel.

Das der eine Versetzung erhielt war gerechtfertigt. Andererseits kann es durchaus berechtigte Anschuldigungen geben
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Vongole »

Cobra9 hat geschrieben:(01 Jun 2019, 17:02)

Um sich wirklich eine fundierte Meinung zu bilden müsste man wissen welche Anschuldigungen sind gerechtfertigt und welche Blödsinn. Ich hatte mal so nen Vogel der meldete Mir in der Woche fünfzig Sachen ohne Grundlage. Ernst nehmen musste man trotzdem erstmal den Vogel.

Das der eine Versetzung erhielt war gerechtfertigt. Andererseits kann es durchaus berechtigte Anschuldigungen geben
Natürlich wissen wir hier alle nichts genaues, aber der ganze Vorgang hat m.M.n. ein gewisses Hautgout.
Gerade weil man keinesfalls die BW unter Generalverdacht stellen sollte, müssen solche Vorkommnisse aufgeklärt werden.
Am Yisrael Chai

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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Cobra9 »

Vongole hat geschrieben:(01 Jun 2019, 17:07)

Natürlich wissen wir hier alle nichts genaues, aber der ganze Vorgang hat m.M.n. ein gewisses Hautgout.
Gerade weil man keinesfalls die BW unter Generalverdacht stellen sollte, müssen solche Vorkommnisse aufgeklärt werden.
Ich würde eine Versetzung des Soldaten noch verstehen. Auch zum Eigenschutz. Aber eine Entlassung.......mhmm weiß nicht
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von MoOderSo »

Cobra9 hat geschrieben:(01 Jun 2019, 17:11)

Ich würde eine Versetzung des Soldaten noch verstehen. Auch zum Eigenschutz. Aber eine Entlassung.......mhmm weiß nicht
Wo soll er denn hin?
Bei der Truppe laufen doch überall gewaltbereite Menschen rum und fröhnen dem Führerprinzip statt demokratischer Kultur.
Da ist so einer doch besser bei den anderen Grünen aufgehoben.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Cobra9 »

MoOderSo hat geschrieben:(01 Jun 2019, 17:27)

Wo soll er denn hin?
Bei der Truppe laufen doch überall gewaltbereite Menschen rum und fröhnen dem Führerprinzip statt demokratischer Kultur.
Da ist so einer doch besser bei den anderen Grünen aufgehoben.

Ich kenn die Bundeswehr anders. Es ist eher kein Führerprinzip gewünscht sondern Kameradschaft. Die BW hat ihre Macken, aber grundsätzlich rechts oder Gewaltbereitschaft ist man nicht.

Versetzung zum Stab bsp. ein Jahr nach Koblenz ans BWK
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Ger9374 »

Zum ersten. Man hat die Vorwürfe des Soldaten überprüft, die er jawohl massiv mit belegen usw. untermauerte.Danach würde dieses wohl eher als Denunziation unbegründete Art abgewiesen.Und das in mehreren Fällen.Also würden Kameraden unbegründet beim Vorgesetzten angeschwärzt. Was der Soldat für sich als schwerwiegend befand haben die untersuchenden Stellen als unzureichend angesehen.Normaler Vorgang zwei unterschiedliche Ansichten, eine setzt sich durch.Jetzt werden sich die Soldaten wohl noch mehr überlegen was sie mit wem in den Kasernen austauschen!?Schlecht für die Truppe, gutes Klima für denunzianten!!
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von MoOderSo »

Cobra9 hat geschrieben:(01 Jun 2019, 17:36)

Ich kenn die Bundeswehr anders. Es ist eher kein Führerprinzip gewünscht sondern Kameradschaft. Die BW hat ihre Macken, aber grundsätzlich rechts oder Gewaltbereitschaft ist man nicht.

Versetzung zum Stab bsp. ein Jahr nach Koblenz ans BWK
Bei uns Grenadieren gab's noch Befehle. Die waren nicht als Diskussionsgrundlage gedacht. Und ohne Gewaltbereitschaft wären wir nur eine Pfadfindertruppe mit schlechteren Zelten gewesen.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Vongole »

MoOderSo hat geschrieben:(01 Jun 2019, 17:27)

Wo soll er denn hin?
Bei der Truppe laufen doch überall gewaltbereite Menschen rum und fröhnen dem Führerprinzip statt demokratischer Kultur.
Da ist so einer doch besser bei den anderen Grünen aufgehoben.
Blödsinn. Es sind genau diese Vorurteile, die die BW unter einen Generalverdacht stellen, der einfach nicht stimmt.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Julian »

Ammianus hat geschrieben:(01 Jun 2019, 16:26)

Der 1. Weltkrieg war idiotisch und Deutschland der Hauptschuldige. Der 2. Weltkrieg war ein reiner Raubmordkrieg und Deutschland der einzige Schuldige (jedenfalls was Europa angeht).
Soll ich jetzt die Intelligenz eines erfolgreichen Trickbetrügers oder die motorischen Leistungen eines Taschendiebs beurteilen und dann bewundern?

Nachtrag:

Gerade ist mir noch Rudolf Petershagen eingefallen. Der übergab Greifswald kampflos den Russen und bewahrte diese schöne Stadt vor einem Schicksal wie Pasewalk, Zerbst oder Eberswalde. In Letzterer wie auch in Anklam bombadierten die übrig gebliebenen Vollpfosten der Luftwaffe sogar noch die Innenstädte als sie von den Sowjets eingenommen waren.
Von der Schuldfrage des Ersten oder gar des Zweiten Weltkrieges war gar nicht die Rede. Es ging um Traditionen und militärische Leistungen, auch diejenigen vor dem Ersten Weltkrieg, die man in eine deutsche Tradition stellen kann.

Man kann das sicher so oder anders sehen - aber wie immer würde ich dann um eine konsequente Haltung bitten. Sie müssten dann die Bundeswehr eigentlich neu gründen, denn viele Symbole, Rangabzeichen, viele Traditionen gehen eben auf die Zeit vor 1945 zurück - selbst das Symbol der Bundeswehr selbst.

Soldaten brauchen Traditionen und Vorbilder. Man kann bei unseren Ahnen auch Spreu von Weizen trennen und muss nicht alles bewundern oder zum Vorbild machen. Das Kind mit dem Bade ausschütten, wäre allerdings auch falsch.

Seien Sie im übrigen froh, dass Ihre Sicherheit von den Amerikanern garantiert wird. Da wird noch nicht alles und jedes in der Truppe hinterfragt, weil man weiß, dass man die Kampfstärke der Truppe braucht.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von MoOderSo »

Vongole hat geschrieben:(01 Jun 2019, 18:35)

Blödsinn. Es sind genau diese Vorurteile, die die BW unter einen Generalverdacht stellen, der einfach nicht stimmt.
Die tragen die Waffen nicht zur Zierde sondern um sie auf Befehl einzusetzen.
Nichts könnte weiter von Gewaltfreiheit und Demokratie entfernt sein.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von McKnee »

Leider kann ich den ganzen Artikel nicht unregistriert lesen.

Was mir aber auffällt, ist ..
imp hat geschrieben:(01 Jun 2019, 07:02)

Ein Soldat warnt den bundeswehrinternen Spitzeldienst MAD vor rechten Netzwerken in der Truppe.
Du bezeichnest einen notwendigen Dienst, der gerade hier tätig werden muss, mit der abwertenden Betitelung "Spitzel" und vergißt auf der anderen Seite vom Denunzianten zu sprechen.

Ich halte ihn nicht für einen solchen. Ich halte den MAD aber auch nicht für einen Spitzeldienst.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Vongole »

MoOderSo hat geschrieben:(01 Jun 2019, 19:07)

Die tragen die Waffen nicht zur Zierde sondern um sie auf Befehl einzusetzen.
Nichts könnte weiter von Gewaltfreiheit und Demokratie entfernt sein.
Wir leben im Jahr 2019, nicht in 1918, zudem in einer Demokratie, deren Werten auch die BW unterworfen ist.
Die allermeisten Soldaten sehen ihre Waffen und die Einsatzbereitschaft auch nicht als Möglichkeit an, mal wild herum zu ballern und abzuknallen,was ihnen vor die Flinte kommt.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Skeptiker »

Vongole hat geschrieben:(01 Jun 2019, 19:14)
Wir leben im Jahr 2019, nicht in 1918, zudem in einer Demokratie, deren Werten auch die BW unterworfen ist.
Die allermeisten Soldaten sehen ihre Waffen und die Einsatzbereitschaft auch nicht als Möglichkeit an, mal wild herum zu ballern und abzuknallen,was ihnen vor die Flinte kommt.
Das ist natürlich richtig. Wenn ich aber so an unser Gruppengefechtsschießen in Munster denke … . Hatte Ladehemmung und konnte erst loslegen als die anderen schon ihr Pulver verschossen hatten. Ich dann also mit zwei vollen Magazinen und der Panzerfaust und das Schussfeld alleine für mich :D :D

Äh, schreckliche Vorstellung meine ich :rolleyes:
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Vongole »

Skeptiker hat geschrieben:(01 Jun 2019, 19:20)

Das ist natürlich richtig. Wenn ich aber so an unser Gruppengefechtsschießen in Munster denke … . Hatte Ladehemmung und konnte erst loslegen als die anderen schon ihr Pulver verschossen hatten. Ich dann also mit zwei vollen Magazinen und der Panzerfaust und das Schussfeld alleine für mich :D :D

Äh, schreckliche Vorstellung meine ich :rolleyes:
Da Du damals wohl noch nicht im heutigen gesetzten Alter warst, sag ich mal, jung, dumm und abenteuerlustig schleift sich in der BW mit der Zeit ab. :D
Jedenfalls bei den meisten. ;)
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von MoOderSo »

Vongole hat geschrieben:(01 Jun 2019, 19:14)

Wir leben im Jahr 2019, nicht in 1918, zudem in einer Demokratie, deren Werten auch die BW unterworfen ist.
Die allermeisten Soldaten sehen ihre Waffen und die Einsatzbereitschaft auch nicht als Möglichkeit an, mal wild herum zu ballern und abzuknallen,was ihnen vor die Flinte kommt.
Als wenn die früher so geil aufs Töten waren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Leben_und_leben_lassen_(Erster_Weltkrieg)
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Cobra9 »

MoOderSo hat geschrieben:(01 Jun 2019, 17:49)

Bei uns Grenadieren gab's noch Befehle. Die waren nicht als Diskussionsgrundlage gedacht. Und ohne Gewaltbereitschaft wären wir nur eine Pfadfindertruppe mit schlechteren Zelten gewesen.
Die Bereitschaft auch Gewalt anzuwenden ist natürlich als Soldat normalerweise vorhanden. Aber es gab in meinen 13 Jahren kaum Vorfälle wo Soldaten bewusst irgendwie Gewalt angewendet hätten oder ausgerastet wären.

Soldaten sind sehr wohl in der Lage sich in Griff zu haben. Darum geht es mir
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von MoOderSo »

Cobra9 hat geschrieben:(01 Jun 2019, 19:33)

Die Bereitschaft auch Gewalt anzuwenden ist natürlich als Soldat normalerweise vorhanden. Aber es gab in meinen 13 Jahren kaum Vorfälle wo Soldaten bewusst irgendwie Gewalt angewendet hätten oder ausgerastet wären.

Soldaten sind sehr wohl in der Lage sich in Griff zu haben. Darum geht es mir
Du warst wohl eher bei den langweiligen Truppenteilen.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von imp »

McKnee hat geschrieben:(01 Jun 2019, 19:07)

Leider kann ich den ganzen Artikel nicht unregistriert lesen.

Was mir aber auffällt, ist ..



Du bezeichnest einen notwendigen Dienst, der gerade hier tätig werden muss, mit der abwertenden Betitelung "Spitzel" und vergißt auf der anderen Seite vom Denunzianten zu sprechen.

Ich halte ihn nicht für einen solchen. Ich halte den MAD aber auch nicht für einen Spitzeldienst.
Hallo,

gut, dass wie drüber reden. Ich bezeichne sämtliche solche Einrichtungen so, vom weißrussischen KGB (heißt wirklich so) bis BND, BfV, CIA, NSA, historische Dienste wie MfS, K1, Evidenzbüro, Sektion III b, Abteilung V ...

Ich bin grundlegend der Meinung, dass man solche Einrichtungen in ihrem Wirken jederzeit hinterfragen muss. Wir hatten ja das Vergnügen mit Maaßen, einem allzu politischen Beamten. Über die Schrecken vergangener und auswärtiger Geheimtätigkeit schweigen wir besser.

Hier soll es aber um den Fall gehen.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Cobra9 »

MoOderSo hat geschrieben:(01 Jun 2019, 19:39)

Du warst wohl eher bei den langweiligen Truppenteilen.
Bei uns gab's regelmäßig Spaß.
Langweilig war es selten und Spaß hatten wir auch. Wurde es zu bunt musste mein Truppenteil einschreiten. Kettenhund und Ziege :)
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von DarkLightbringer »

Skeptiker hat geschrieben:(01 Jun 2019, 19:20)

Das ist natürlich richtig. Wenn ich aber so an unser Gruppengefechtsschießen in Munster denke … . Hatte Ladehemmung und konnte erst loslegen als die anderen schon ihr Pulver verschossen hatten. Ich dann also mit zwei vollen Magazinen und der Panzerfaust und das Schussfeld alleine für mich :D :D

Äh, schreckliche Vorstellung meine ich :rolleyes:
Wir hatten im Übungsgebiet mal einen eigenen, durchratternden LKW als verdächtig deklariert und kurzerhand das Feuer eröffnet.

Nur mit Platzpatronen zwar, aber war auch irgendwie ...schrecklich. ;)
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Ammianus »

Julian hat geschrieben:(01 Jun 2019, 18:59)

Von der Schuldfrage des Ersten oder gar des Zweiten Weltkrieges war gar nicht die Rede. Es ging um Traditionen und militärische Leistungen, auch diejenigen vor dem Ersten Weltkrieg, die man in eine deutsche Tradition stellen kann.

Man kann das sicher so oder anders sehen - aber wie immer würde ich dann um eine konsequente Haltung bitten. Sie müssten dann die Bundeswehr eigentlich neu gründen, denn viele Symbole, Rangabzeichen, viele Traditionen gehen eben auf die Zeit vor 1945 zurück - selbst das Symbol der Bundeswehr selbst.

Soldaten brauchen Traditionen und Vorbilder. Man kann bei unseren Ahnen auch Spreu von Weizen trennen und muss nicht alles bewundern oder zum Vorbild machen. Das Kind mit dem Bade ausschütten, wäre allerdings auch falsch.

Seien Sie im übrigen froh, dass Ihre Sicherheit von den Amerikanern garantiert wird. Da wird noch nicht alles und jedes in der Truppe hinterfragt, weil man weiß, dass man die Kampfstärke der Truppe braucht.
Den Bezug zur Schuldfrage erklärt mein zweiter Satz. Einfach noch mal lesen und darüber nachdenken. Der 2. Weltkrieg war nur noch ein reines Verbrechen. Und jeder der daran teilnahm wirkte damit an einem Verbrechen mit ob er das nun wollte oder nicht. Auch Verbrecher erbringen erstaunliche Leistungen. Doch haben diese keine Anerkennung verdient. Am Ende lobt man noch die Regie und Kameraführung bei einem Kinderporno. Traditionsprobleme hatte man auch in Ostdeutschland. Da entschied man sich die Uniformen der NVA in deutscher Tradition zu gestalten anstatt einer russifizierte Gestaltung. Und das geschah eben auch aus Rücksicht auf das Denken der Zeitgenossen und politischem Kalkül.
Die Fortsetzung der Traditionen war damals wohl nicht vermeidbar. Beide deutsche Armee wurde auch oder - im Westen - fast zur Gänze von Wehrmachtsoffizieren aufgebaut und die Bevölkerung von damals hätte für einen Bruch mit diesen Traditionen kein Verständnis gehabt. Man wollte weder sich noch Verwandte, Freunde und Bekannte als Teilnehmer an Verbrechen sehen. Hier sei auch an die Versuche der Entpolitisierung der Wehrmacht zu denken. Aber eben diese Wehrmacht war das Werkzeug zum versuchten millionenfachen Raubmord im Osten. Denn nichts anderes sahen die Planungen der Reichsführung nach dem Sieg über die Sowjektunion vor. Wobei sich bereits in Polen dieses Vorgehen zeigte.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Skeptiker »

DarkLightbringer hat geschrieben:(01 Jun 2019, 20:34)

Wir hatten im Übungsgebiet mal einen eigenen, durchratternden LKW als verdächtig deklariert und kurzerhand das Feuer eröffnet.

Nur mit Platzpatronen zwar, aber war auch irgendwie ...schrecklich. ;)
Schrecklich.

Erinnert mich an Sturmabwehrschiessen. Da soll man ja mit Feuerstößen einen nahen Feind niederhalten. Die anderen machten "Peng" ……….. "Peng" …………. "Peng". Mein Kollege und ich wunderten und nur. Als wir dran waren "BängBängBäng" .. "BängBängBäng" .. "BängBängBäng" .. . Ich spar doch keine Muni wenn der Feind 20m vor mir steht !?!

Hat Spaß gemacht, aber auch irgendwie … schrecklich … :|
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Teeernte »

Ammianus hat geschrieben:(01 Jun 2019, 20:40)

Den Bezug zur Schuldfrage erklärt mein zweiter Satz. Einfach noch mal lesen und darüber nachdenken. Der 2. Weltkrieg war nur noch ein reines Verbrechen. Und jeder der daran teilnahm wirkte damit an einem Verbrechen mit ob er das nun wollte oder nicht. Auch Verbrecher erbringen erstaunliche Leistungen. Doch haben diese keine Anerkennung verdient. Am Ende lobt man noch die Regie und Kameraführung bei einem Kinderporno. Traditionsprobleme hatte man auch in Ostdeutschland. Da entschied man sich die Uniformen der NVA in deutscher Tradition zu gestalten anstatt einer russifizierte Gestaltung. Und das geschah eben auch aus Rücksicht auf das Denken der Zeitgenossen und politischem Kalkül.
Die Fortsetzung der Traditionen war damals wohl nicht vermeidbar. Beide deutsche Armee wurde auch oder - im Westen - fast zur Gänze von Wehrmachtsoffizieren aufgebaut und die Bevölkerung von damals hätte für einen Bruch mit diesen Traditionen kein Verständnis gehabt. Man wollte weder sich noch Verwandte, Freunde und Bekannte als Teilnehmer an Verbrechen sehen. Hier sei auch an die Versuche der Entpolitisierung der Wehrmacht zu denken. Aber eben diese Wehrmacht war das Werkzeug zum versuchten millionenfachen Raubmord im Osten. Denn nichts anderes sahen die Planungen der Reichsführung nach dem Sieg über die Sowjektunion vor. Wobei sich bereits in Polen dieses Vorgehen zeigte.
Erzähl doch keine Opern... Die KVP//NVA hatte die Uniform ....die noch ausreichend da war. Nachdem die ersten KVPler in Russenuniformen gesteckt haben.

Nicht aus Tradition ...sondern öhmm ...eher aus Mangel. Kragenbinde....Kochgeschirr Feldflasche....

Selbst meine Kaffeekanne bei der NVA hatte noch unten den Adler mit Insignien. .... und da gab es schon Transistoren und Rechner.... und auch noch vereinzelt die FF 43 // OB 43 Feldtelefone..

Rechnen kannste selber ? (Zeitraumbestimmung?) Jouuuuu...mein Vater war bei der KVP....

Die Stahlhelme (DDR) waren ebenfalls eine DEUTSCHE Weltkriegsentwicklung nur eben noch nicht ausgegeben...in WK2.

Die Fahrzeuge - lange "Horch" ..... NICHT aus Tradition.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Ammianus »

Das ich sehr wahrscheinlich keine "Opern" erzähle, kann man z.B. hier sehen. Es lohnt auch das Lesen der Kommentare. Z.B. den letzten von Ronny Schneider, der sich wieder auf eine Aussage H. Hoffmanns bezieht:

http://www.ddr-uniformen.com/?page_id=205

Aber ich bin mir bewusst, dass es eigentlich OT ist. Und doch ein interessantes Kapitel deutscher Geschichte.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von DarkLightbringer »

Skeptiker hat geschrieben:(01 Jun 2019, 21:36)

Schrecklich.

Erinnert mich an Sturmabwehrschiessen. Da soll man ja mit Feuerstößen einen nahen Feind niederhalten. Die anderen machten "Peng" ……….. "Peng" …………. "Peng". Mein Kollege und ich wunderten und nur. Als wir dran waren "BängBängBäng" .. "BängBängBäng" .. "BängBängBäng" .. . Ich spar doch keine Muni wenn der Feind 20m vor mir steht !?!

Hat Spaß gemacht, aber auch irgendwie … schrecklich … :|
Hach ja, da gibt es so viele schrecklich-spaßige Geschichten. Ich saß im GeZi und durfte auf einer alten, mechanischen Schreibmaschine die Protokolle bezüglich der "unerlaubten Abwesenheit von der Truppe" abtippen - in aller Regel war dabei der Suff das Kernthema. Die Protokolle waren ein stetes Zeugnis dessen, wie sehr man eine Erinnerung im Detail quälen kann.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Teeernte »

Ammianus hat geschrieben:(02 Jun 2019, 10:20)

Das ich sehr wahrscheinlich keine "Opern" erzähle, kann man z.B. hier sehen. Es lohnt auch das Lesen der Kommentare. Z.B. den letzten von Ronny Schneider, der sich wieder auf eine Aussage H. Hoffmanns bezieht:

http://www.ddr-uniformen.com/?page_id=205

Aber ich bin mir bewusst, dass es eigentlich OT ist. Und doch ein interessantes Kapitel deutscher Geschichte.

Schau...

https://images.app.goo.gl/NQQmjqEoFvrU76Qy9
https://images.app.goo.gl/Td2eVLDYJGi5rL5a8

Es gibt welche zum "zuhaken" mit Kragenbinde. ....und es gibt welche - die mit Schlips und Hemd zu tragen sind. Drillich und Tarnuniformen...
Mützen , Käppies, Stiefelhosen....

Wie ich bereits schrieb - tauchen einige Details in den Erzählungen wieder auf.

Es gab verschiedene Uniformen ... und einige Stücke sind Weiterentwicklungen. Einige neu ....und einige Alt.

Die im Ausgang war NEU. ....und die "Säuferjacke" ääähhhhmmmm da find ich gar kein Vorbild.... das scheint wie bei den Griechischen Streitkräften gewesen zu sein.

Die CIA Daten aus der Zeit sind frisch freigegeben worden .... dort wirst Du lesen können , dass die ersten Rekruten der KVP direkt in Russenuniformen gesteckt wurden - da sie zB Panzer noch garnicht fahren durften - als POLIZEI - denn NVA gab es noch nicht.

Gegen den Aufstand vom 17. Juni 1953 waren auch DEUTSCHE in Russenuniform aufm Panzer.

Zum Putzen und Polieren wurden umgefärbte Uniformen genutzt.


>>> http://www.grenzkommando.de/uniformen-2.html
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gibt es in den deutschen Besatzungszonen so gut wie keine materiellen Mittel zur Neueinkleidung der durch die Alliierten provisorisch formierten deutschen Sicherheitskräfte. Vielfach werden Uniformen der deutschen Truppenverbände und Organen aber auch Uniformstücke von ehemaligen Verbündeten sowie Beutestücken durch Entfernung von Hoheitsabzeichen und Effekten entnazifiziert bzw. unkenntlich gemacht und so an die Rekrutierten ausgegeben. Mancherorts wird diese wilden Uniformsammlungen zumindest einheitlich eingefärbt. In andern Städten und Gemeinden können sich die neuen Ordnungskräfte erst einmal ausschließlich durch besondere Armbinden ausweisen.


Die Grundfarbe der neuen einheitlichen Uniform war das erdbraune Khaki der sowjetischen Uniformen. Die "russisch" anmutende Uniformfarbe - wobei der Schnitt eher der Deutschen Wehrmacht entsprach - fand weder bei den Trägern, noch in der Bevölkerung auf große Gegenliebe. Bei der kurz darauf folgenden Einführung der Dienstgradabzeichen nach bekannten deutsch-militärischen Vorbild (Rangbezeichnung und ptische Ausführung) wurde die Änderung von polizeilichen auf militärischen Dienstgraden auf breiter Linie aber sofort akzeptiert.

Auf Grundlage einer nicht mehr eingeführten Entwicklungsstufe des bekannten Stahlhelms der Deutschen Wehrmacht "M35" aus dem Jahre 1942 (die Konstruktion beruht auf die Erkenntnis, dass der M35 besonders an den Knickstellen der Helmglocke an Stirn und Nacken infolge von Durchschlägen häufig zu Kopfverletzungen führte. Deshalb wählten die Konstrukteure eine optimierte homogene Flächenform, die Geschosse und Splitter abgleiten lassen sollten) wurde der neue Stahlhelm der KVP, die noch heute als "Keßler-Bombe" (Heinz Keßler, von 1952-1953 Stellvertreter des Ministers des Inneren und Chef der VP-Luft) bekannt ist 1953 eingeführt

Mit Bildung der Nationalen Volksarmee wurde eine neue - formal alt bekannte (Reichswehr / Reichsmarine / Wehrmacht) - Uniform in steingrauer Farbe für die zwei der drei Teilstreitkräfte (Land- und Luftstreitkräfte) und für die "Volksmarine" in dunkelblauer bzw. weißer Farbe eingeführt. Hierzu ein Zitat des Stellvertreters des Vorsitzenden des Ministerrates der DDR - Generaloberst W. Stoph gem. Protokoll Nr.9 über die außerordentliche Sitzung des Kollegiums der KVP am 17. Januar 1956: "Mit der Nationalen Volksarmee soll auch eine neue Uniform eingeführt werden, die den alten deutschen Traditionen der Volksbefreiungsarmeen entspricht. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, dass die westdeutschen Söldnerformationen, die unter amerikanischen Oberbefehl stehen, die amerikanischen Uniformen besitzen, über amerikanische Waffen verfügen und nach amerikanischen Muster ausgebildet werden, niemals die Interessen des deutschen Volkes vertreten können." Diese Uniformart und -form sollte bis auf eine Vielzahl von kleineren Detailänderungen bis zum Ende der DDR für die regulären Uniformen erhalten bleiben.
Wir waren schon immer gut darin den Mangel als Wunsch und Erfolg zu verkaufen.

...aber hier nun eine Weltanschauung hineinzuinterpretieren .... :D :D :D ist doch zuviel der Ehre.

Ein paar Änderungen ...und die alten Effekten...

Es ist immer schön wenn JEDER die private Uniform-Sonntagsmütze des Führers mit langer Geschichte hat...und die von Stoph und Kessler.

Den "Kamerad" >> Schnürschuh hatten wir nicht.
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Ammianus
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Ammianus »

@ ich geb's auf, lass bleiben ...
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von watisdatdenn? »

Ich verstehe nicht warum man jemanden rausschmeißt nur weil er auf Probleme hinweist.

Für mich (als bekennender Nazi) ist das nicht Verhältnismäßig, auch wenn oft falsche auch Anschuldigungen kamen.

Dann hätte man ihn einfach die Möglichkeit zur Beschwerde nehmen können wenn er es zu oft missbraucht..
Zuletzt geändert von watisdatdenn? am So 2. Jun 2019, 16:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von watisdatdenn? »

watisdatdenn? hat geschrieben:(02 Jun 2019, 15:50)

Ich verstehe nicht warum man jemanden rausschmeißt nur weil er auf Probleme hinweist.

Für mich ist das nicht Verhältnismäßig, auch wenn oft falsche auch Anschuldigungen kamen.

Dann hätte man ihn einfach die Möglichkeit zur Beschwerde nehmen können wenn er es zu oft missbraucht..
Es passt aber perfekt in dieses Deutschland:
Eva Herman entlassen
Maaßen gefeuert
Usw..

Dass es in Deutschland nicht nur linke Meinungsfreiheitsfeinde gibt, ist für mich jetzt wenig überraschend..
Ger9374

Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Ger9374 »

Diese oft falschen anschuldigungen hätten wenn es dumm läuft durchaus negatives für die Zukunft der betroffenen bedeuten können.So hat dieser Denunziant nun selber mal die folgen falscher Vorwürfe erfahren dürfen. Allzu leichtfertig ging er mit den folgen seiner falschen Vorwürfe um.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von watisdatdenn? »

Ger9374 hat geschrieben:(02 Jun 2019, 22:15)
Diese oft falschen anschuldigungen hätten wenn es dumm läuft durchaus negatives für die Zukunft der betroffenen bedeuten können.So hat dieser Denunziant nun selber mal die folgen falscher Vorwürfe erfahren dürfen. Allzu leichtfertig ging er mit den folgen seiner falschen Vorwürfe um.
Trotzdem ist eine Entlassung meiner Ansicht nach unverhältnismäßig..
Das Ignorieren der Anschuldigungen bei zukünftigen Vorfällen wäre das richtige gewesen.

Aber da ist der Konsens in Deutschland leider ein ganz anderer..
Er kann froh sein, dass er kein Buch über die Demographie und die Rolle der Mutter in Deutschland geschrieben hat..
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Schnitter »

Ger9374 hat geschrieben:(02 Jun 2019, 22:15)

Diese oft falschen anschuldigungen hätten wenn es dumm läuft durchaus negatives für die Zukunft der betroffenen bedeuten können.
Das kann es durchaus noch:
Dennoch sind einige der Hinweise des Unteroffiziers offenbar so stichhaltig, dass der MAD gegen Soldaten ermittelt. So führe der Geheimdienst der Bundeswehr laut eines vertraulichen Schreibens des Bundesverteidigungsministeriums mehrere "nachrichtendienstliche Operationen zu Verdachtspersonen", die auf Informationen des Soldaten zurückzuführen seien, berichtet der Spiegel. Gegen sieben Soldaten werde derzeit noch ermittelt. Auch das Bundeskriminalamt prüfe die Hinweise auf eine "mögliche strafrechtliche Relevanz".
Der Soldat meldete demnach unter anderem einen Hauptgefreiten, der sich in Chats als "durch und durch rechts" bezeichnete: Er kämpfe "gegen die komplette Selbstaufgabe der weißen Nationen" und "den linken Schwachsinn, der einem in der Schule, in den Nachrichten und in den Medien eingeprügelt wird". Er meldete auch Fälle, deren Zeuge er geworden sein will. Unter anderem soll ein Oberfeldwebel über mutmaßliche Flüchtlinge sinngemäß gesagt haben: "Igitt, wo kommen die denn bloß alle her?" Als die Truppe beim Marschieren nicht die Formation eingehalten habe, habe ein Unteroffizier angeblich gesagt: "Was würde Hitler sagen, wenn er euch marschieren sehen würde?"
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... entlassung

Angesichts der Tatsache dass sich der Intellekt einer Vielzahl der Bundis knapp über der Grasnabe bewegt verwundert es auch nicht wirklich dass der ein oder andere braune Trottel darunter zu finden ist.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Ger9374 »

Ob die Wehrpflicht Bundis da nicht so anfällig für dieses braune Gedankengut waren beweifle ich.Aber da sehe ich die Aufgabe klar Bei der führung der Bundeswehr auszufegen. Wenn das braune Gedankengut durch die unteren Ränge mit höher gelangt besteht Gefahr die Kontrolle über dieses Geschwür zu verlieren!
Kein denunziantentum , klare kante zeigen wenn sich einzelne faule äpfel zeigen.
Der Truppe klar zeigen das in der Bundeswehr Kein Platz für undemokratisches
Gedankengut ist. Toleranz darf nicht als Schwäche missverstanden werden!
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Iwan der Liebe »

Ger9374 hat geschrieben:(03 Jun 2019, 00:20)

Ob die Wehrpflicht Bundis da nicht so anfällig für dieses braune Gedankengut waren beweifle ich.Aber da sehe ich die Aufgabe klar Bei der führung der Bundeswehr auszufegen. Wenn das braune Gedankengut durch die unteren Ränge mit höher gelangt besteht Gefahr die Kontrolle über dieses Geschwür zu verlieren!
Kein denunziantentum , klare kante zeigen wenn sich einzelne faule äpfel zeigen.
Der Truppe klar zeigen das in der Bundeswehr Kein Platz für undemokratisches
Gedankengut ist. Toleranz darf nicht als Schwäche missverstanden werden!

Nun ist es aber doch so, dass eine Armee die die Freiheit am meisten einschränkende und doch zweifelsohne undemokratischste Einrichtung ist, die es gibt. Oder wurde bei der Bundeswehr der Befehlston abgeschafft und die Demokratie eingeführt?
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von watisdatdenn? »

Schnitter hat geschrieben:(03 Jun 2019, 00:06)
Angesichts der Tatsache dass sich der Intellekt einer Vielzahl der Bundis knapp über der Grasnabe bewegt verwundert es auch nicht wirklich dass der ein oder andere braune Trottel darunter zu finden ist.
Ich kenne mich ja in der Bundeswehr nicht aus (habe nicht gedient), aber was ich von bekannten/verwandten gehört habe waren die von dir geschilderten Fälle ja eher harmlos..

Mein Papa wurde z.B. kopfüber in einem Spind eingeschlossen nachdem er Befehle ignoriert hat (ja in meiner Familie haben alle ein gewisses Problem damit Autoritäten unhinterfragt zu akzeptieren und sind freiheitshungrig).
Als er von innen irgendwann das Schloss aufgebrochen hat hat er sich erst mal einen der Mittäter gesucht und diesen vermöbelt.

Ein ehemaliger Kommilitone hat erzählt dass diese auf dem Boden liegen mussten und andere Soldaten mit ihren Stiefeln über deren Bäuche gelaufen sind.

Allzu technisch kompetent ist die Bundeswehr anscheinend auch nicht. Als ich beruflich mal auf der CeBIT war hatte die Bundeswehr einen Stand in der sie ihre Aufklärungsfunktion der Drohnen gezeigt hat.
Automatische Objekterkennung? Fehlanzeige!


Die Bundeswehr macht auf mich von außen einen eher anachronistischen und äußerst ineffizienten Eindruck.. Scheint eher ein Spielplatz für kleine Tyrannen zu sein..

Unnötig teuer ist sie auch!
Umgerechnet auf einen Meter deutsche Grenze (zu deren Verteidigung sie eigentlich da wäre) kostet die Bundeswehr über 10.000€!
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(01 Jun 2019, 12:00)

Selbstverständlich. Haben Sie überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe?

Natürlich zerstört es den Zusammenhalt und das Funktionieren einer Truppe, wenn ein Soldat ständig falsche Verdächtigungen erhebt und diese dann auch nicht mit den Betroffenen bespricht, sondern das gleich an höhere oder externe Stellen meldet, offenbar inklusive dem SPIEGEL.

Und das auch noch im Kommando Spezialkräfte, wo man sich wirklich zu 100% auf seine Kameraden verlassen können muss.
War es nicht das KSK in dem sogar von Kommandeurs Seite eher "Rechts" gedacht wird? Thema Günzel?

Es ist ebenso die Pflicht des einfachen Soldaten solche Vorkommnisse zu melden. Duckmäusertum haben in einer demokratischen Armee nun mal nichts zu suchen, genau so wenig wie falscher Korpsgeist.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von watisdatdenn? »

Alexyessin hat geschrieben:(03 Jun 2019, 08:41)
Duckmäusertum haben in einer demokratischen Armee nun mal nichts zu suchen, genau so wenig wie falscher Korpsgeist.
Hätte nicht gedacht, dass wir mal so auf einer Linie liegen, aber:
Volle Zustimmung!

Wobei ich das ganze als ungedienter mit einer gewissen Distanz betrachten kann.
Das einzige was an der Bundeswehr spannend wäre, wäre Hochtechnologie.. Die ist dort aber nicht zu finden..
Nachdem endlich die Zeitverschwendung namens "Wehrpflicht" abgeschafft wurde sehe ich das deutlich entspannter.

Das einzige was mich noch daran nervt ist die Steuergeldverschwendung und eine nicht vorhandene Landesverteidigung (nein Deutschland wird nicht (!) am Hindukusch verteidigt, sondern an der deutschen Grenze!).
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von Alexyessin »

watisdatdenn? hat geschrieben:(03 Jun 2019, 08:45)

Hätte nicht gedacht, dass wir mal so auf einer Linie liegen, aber:
Volle Zustimmung!

Wobei ich das ganze als ungedienter mit einer gewissen Distanz betrachten kann.
Das einzige was an der Bundeswehr spannend wäre, wäre Hochtechnologie.. Die ist dort aber nicht zu finden..
Nachdem endlich die Zeitverschwendung namens "Wehrpflicht" abgeschafft wurde sehe ich das deutlich entspannter.

Das einzige was mich noch daran nervt ist die Steuergeldverschwendung und eine nicht vorhandene Landesverteidigung (nein Deutschland wird nicht (!) am Hindukusch verteidigt, sondern an der deutschen Grenze!).
Die Wehrpflicht war sinnig und sollte wieder eingeführt werden.
Erstens schadet es niemanden, sich mal ein wenig für den Staat zu betätigen
Zweitens muss ein WDL überzeugt werden, während ein Z-tler der Befehlsstruktur per Beruf untergeordnet ist. Was dahingehend wieder falschen Korpsgeist die Tür öffnet.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von watisdatdenn? »

Alexyessin hat geschrieben:(03 Jun 2019, 08:55)
Die Wehrpflicht war sinnig und sollte wieder eingeführt werden.
Tja und schon liegen wir wieder weit auseinander..

So sagst du willst keinen Duckmäusertum in der Bundeswehr (d'accord), aber willst die Leute (notfalls mit Gewalt) dazu zwingen dort teilzunehmen?!

Wer sich durch Gewalt-/Repressionsandrohung zu etwas gegen seinen Willen zwingen lässt, ist schon fast per Definitionen ein Duckmäuserich.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt

Beitrag von watisdatdenn? »

Alexyessin hat geschrieben:(03 Jun 2019, 08:55)
Zweitens muss ein WDL überzeugt werden
Konkreter gesagt: Er muss gebrochen werden.

Durch Repression und (wie im Fall meines Vaters) durch massive Gewaltanwendung.

Nein danke! Ich bin froh dass dieses Überbleibsel aus dem Faschismus endlich weg ist!
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