Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

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jack000
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Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von jack000 »

An diesem Freitag stellt Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) den Sicherheitsbericht des Landes vor. Schon jetzt ist klar: die Aggressionsdelikte im öffentlichen Raum haben im vergangenen Jahr weiter zugenommen.

Stuttgart - Körperliche Angriffe auf Menschen haben auf den baden-württembergischen Straßen und Plätzen im vergangenen Jahr weiter zugenommen. Nach Informationen unserer Zeitung kletterte die Zahl der sogenannten Aggressionsdelikte im öffentlichen Raum landesweit auf mehr als 27 400 Fälle. Dies stellt eine neue Fünf-Jahres-Höchstmarke dar und entspricht einem Plus von fünf Prozent im Vergleich zu 2017.

Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Stuttgart bestätigte unserer Zeitung, dass es in der Landeshauptstadt zuletzt einen ähnlichen Anstieg bei den Aggressionsdelikten im öffentlichen Raum gegeben habe.

Die einfachen Körperverletzungen machen über die Hälfte der Aggressionsdelikte aus, die auf offener Straße, auf Plätzen, in Parks oder in öffentlichen Verkehrsmitteln begangen wurden. Unter dem Begriff Aggressionsdelikte fasst die Polizei neben den einfachen Körperverletzungen auch Gewaltkriminalität zusammen – wie zum Beispiel gefährliche und schwere Körperverletzungen, Raubdelikte, Beteiligungen an einer Schlägerei, Mord und Totschlag.

39 Prozent der Tatverdächtigen haben keinen deutschen Pass
Rund 39 Prozent der Tatverdächtigen bei diesen Straftaten im Jahr 2018 im Südwesten besitzen keinen deutschen Pass. Zwölf Prozent der von der Polizei ermittelten, mutmaßlichen Täter waren zuletzt Asylsuchende und Flüchtlinge – ohne die anerkannten Asylberechtigten. Im Jahr 2017 hatte ihr Anteil noch zehn Prozent betragen. Asylbewerber und Flüchtlinge bilden rund zwei Prozent der Bevölkerung in Baden-Württemberg. Sie sind bei den Aggressionsdelikten also überrepräsentiert.

Die politisch motivierten Straftaten gegen Flüchtlinge und deren Unterkünfte nahmen derweil ebenfalls zu. Laut Innenministerium gab es 286 Fälle, 17 Menschen wurden verletzt. 2017 waren es 193 solcher Straftaten mit insgesamt vier Verletzten gewesen.
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... onkBIj16lw
Das Gesülze von gesunkener Kriminalität sollte natürlich beruhigen aber ich habe schon damals darauf hingewiesen das die relevante Kriminalität gestiegen ist und das ist u.a. natürlich die Chance im öffentlichen Raum Opfer von Gewaltkriminalität zu werden.
=> Was sind die Möglichkeiten sich selbst vor solchen Angriffen/Übergriffen zu schützen?
=> Was kann die Strafverfolgung präventiv tun?
=> Kann überhaupt irgendwas dagegen gemacht werden oder müssen wir das halt so hinnehmen?
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Bielefeld09
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Bielefeld09 »

jack000 hat geschrieben:(24 Mar 2019, 22:59)

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... onkBIj16lw
Das Gesülze von gesunkener Kriminalität sollte natürlich beruhigen aber ich habe schon damals darauf hingewiesen das die relevante Kriminalität gestiegen ist und das ist u.a. natürlich die Chance im öffentlichen Raum Opfer von Gewaltkriminalität zu werden.
=> Was sind die Möglichkeiten sich selbst vor solchen Angriffen/Übergriffen zu schützen?
=> Was kann die Strafverfolgung präventiv tun?
=> Kann überhaupt irgendwas dagegen gemacht werden oder müssen wir das halt so hinnehmen?
Lieber Jack000,
dir ist doch sicherlich auch bekannt,
das die meisten Straftaten im Mileu stattfinden.
Und das du eben kein Opfer wirst.
Welchen Popanz möchtest du hier wieder mal generieren?
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Satori
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Satori »

Bielefeld09 hat geschrieben:(25 Mar 2019, 01:40)

dir ist doch sicherlich auch bekannt,
das die meisten Straftaten im Mileu stattfinden.
Und das du eben kein Opfer wirst.
Das Mileu ist eben die Straße, auf der man geht.
Es stimmt, als unbeteiligter Passant wir man seltener ein Opfer.
Aber auch wenn man sich nur Konflikt-schlichtend einmischt, kann man unter die Messer geraten.


Nur ein Tag, nur eine Auswahl:
24.03.19
Drei Messer-Attacken in einer Nacht Nach Streit in Köln-Mülheim: Mann stirbt in Klinik
https://www.express.de/koeln/drei-messe ... k-32269092

Mann nachts in Bochumer City mit Messer bedroht und beraubt
https://www.waz.de/staedte/bochum/mann- ... 36817.html

NEUMÜNSTER: Mann geht mit Messer auf Polizisten los
https://www.shz.de/23103302

Streit eskaliert Frau mit Messer schwer im Kopf verletzt
https://www.mz-web.de/sachsen-anhalt/st ... t-32267748

Nach Messerstecherei Angehörige von 42-Jährigem blockieren Spandauer Klinik
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/ ... k-32268644

Aus dem letzten Artikel:
Der schnelle Griff zum Messer sei laut Polizisten ein Trend, der sich mittlerweile auch in den Zahlen der Berliner Kriminalstatistik niederschlägt. In der Hauptstadt kommt es demnach siebenmal am Tag zu einer Messerattacke. 2017 wurden bei mehr als 2.737 Straftaten ein Messer benutzt, also 200 Mal öfter als im Jahr zuvor.

Da frag ich mich auch: Was ist da los und was wollen die ganzen Messerstecher hier?
:?:
Peter Scholl-Latour: "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung."
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Kael
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Kael »

Gibt es auch Daten zu den kulturellen Hintergründen der Täter?
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McKnee
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von McKnee »

Bielefeld09 hat geschrieben:(25 Mar 2019, 01:40)

dir ist doch sicherlich auch bekannt,
das die meisten Straftaten im Mileu stattfinden.
Gibt es dazu auch seriöse Quellen?

Milieu ist keine Insel, es liegt inmitten Unbeteiligter. Wenn du sagst, dass die meisten Straftaten im Mileu stattfinden, dann bedeutet das nicht unter Ausschluss Unbeteiligter.

Deine Feststellung scheitert allerdings an einer weiteren Tatsache. Die meisten Milieutaten werden gar nicht angezeigt, also bekannt, tauchen also gar nicht in den Statistiken auf. Wir wissen sehr wohl, dass das Klima dort rauer geworden ist, aber das ist nicht in Zahlen zu fassen.

Die präsentierten Zahlen beziehen sich also durchaus auch mit Schwerpunkt auf die allgemeine Kriminalität.

Trotzdem lieber Jack, Baden Württemberg ist nicht die Republik. Wenn die so eine allgemeine Aussage triffst, bezieh dich auch auf die relevanten Zahlen. Das sind dann die des BKA. Nur ist die noch gar nicht veröffentlicht.

In NRW verzeichnet man 2018 einen Rückgang der Straftaten insgesamt, jedoch einen Anstieg bei Mord/Totschlag, ebenfalls einen Rückgang bei der Straßenkriminalität unter den ein Vielzahl der Aggressionsdelikte fallen.

https://www.im.nrw/polizeiliche-krimina ... ekonferenz

Eine Auswertung in HInblick auf Aggressionsdelikte ist mir dort nicht bekannt. Allerdings spricht man hier von Gewaltdelikten, was nicht deckungsgleich sein muss.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von McKnee »

Kael hat geschrieben:(25 Mar 2019, 05:01)

Gibt es auch Daten zu den kulturellen Hintergründen der Täter?
steht zu befürchten, dass das Verhalten immanent ist?
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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imp
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von imp »

Es ist ja so, dass Drogentäter oft aus den Kreisen kommen, aus denen auch Drogenopfer kommen. Dasselbe bei vielen Spielarten häuslicher Gewalt. Wer als Kind volkstümliche Schlager hören musste, hat eine vielfach erhöhte Chance, als Erwachsener selbst im Schlagermilieu Täter zu werden. Es ist kein Automatismus, aber es gibt da wohl Tendenzen
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Wolverine
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Wolverine »

McKnee hat geschrieben:(25 Mar 2019, 18:42)

steht zu befürchten, dass das Verhalten immanent ist?
Mir ist nur bekannt, dass die Gewaltbereitschaft insgesamt angestiegen ist. Sei es gegen Polizei, Sanitäter oder Feuerwehr und Polizisten oder aber auch unter Privatleuten. Es sind nicht nur Flüchtlinge oder hier lebende Migranten. Dazu gehören auch Deutsche. Insgesamt gibt es mehr Gewalt im öffentlichen Raum.
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McKnee
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von McKnee »

Wolverine hat geschrieben:(26 Mar 2019, 10:18)

Mir ist nur bekannt, dass die Gewaltbereitschaft insgesamt angestiegen ist. Sei es gegen Polizei, Sanitäter oder Feuerwehr und Polizisten oder aber auch unter Privatleuten. Es sind nicht nur Flüchtlinge oder hier lebende Migranten. Dazu gehören auch Deutsche. Insgesamt gibt es mehr Gewalt im öffentlichen Raum.
Dem widerspreche ich nicht
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Bielefeld09
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Bielefeld09 »

Vielleicht sollte man erst mal damit beginnen,
jegliche Form von Gewalt innerhalb unserer Gesellschaft zu verurteilen.
Vielleicht sollte man allen Beteiligten erklären,
das Gewalt keine Lösung, sondern die Ursache für weitere Probleme ist.
Und ganz bestimmt darf der Angriff auf einen Mandatsträger nicht anders geahndet werden,
als der Angriff auf einen Bürger.
Wie einfach ist es für einen Staat klare Grenzen zu ziehen?!
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DarkLightbringer
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von DarkLightbringer »

Man kann eine Prozentzahl X mit dem Merkmal "Asylbewerber" nicht mit den 100 % der Gesamtbevölkerung gleichsetzen, um daraus dann eine Überrepräsentanz abzuleiten.
Die Bezugsgröße muss ja stimmen, also etwa Vergleich Bevölkerung A mit Bevölkerung B oder Insassen von Gefängnis A mit Insassen von Gefängnis B.
Ansonsten kommt es zu klassischen Fehlschlüssen.
Beispiel: In den Gefängnissen sind fast alle kriminell, in der Gesamtbevölkerung aber nur 2 %. Die Gefängnisinsassen sind also im Bereich Kriminalität gegenüber der Gesamtbevölkerung deutlich überrepräsentiert. Das ist zwar richtig, gleichzeitig aber auch erwartbar und letztlich nichtssagend.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Bielefeld09
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Bielefeld09 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(28 Mar 2019, 02:52)

Man kann eine Prozentzahl X mit dem Merkmal "Asylbewerber" nicht mit den 100 % der Gesamtbevölkerung gleichsetzen, um daraus dann eine Überrepräsentanz abzuleiten.
Die Bezugsgröße muss ja stimmen, also etwa Vergleich Bevölkerung A mit Bevölkerung B oder Insassen von Gefängnis A mit Insassen von Gefängnis B.
Ansonsten kommt es zu klassischen Fehlschlüssen.
Beispiel: In den Gefängnissen sind fast alle kriminell, in der Gesamtbevölkerung aber nur 2 %. Die Gefängnisinsassen sind also im Bereich Kriminalität gegenüber der Gesamtbevölkerung deutlich überrepräsentiert. Das ist zwar richtig, gleichzeitig aber auch erwartbar und letztlich nichtssagend.
Und sie wollten noch ernst genommen werden?
Es geht hier um Attacken im öffentlichen Raum gegenüber Menschen von Menschen.
Was anderes ist es ja nicht.
Warum klappt ein gewaltfreies miteinander nicht mehr?
Haben wir was vergessen?
Oder sind Schulen heute Orte,
die gewaltfreie Entwicklung lehren?
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DarkLightbringer
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von DarkLightbringer »

Sicher, Gewalt sollte nicht sein, weder öffentlich noch privat und Weltfrieden wäre auch hübsch.

Hat aber nichts mit methodischen Fehlern zu tun, bei dem die Datenlage falsch interpretiert wird. Kann man machen, wenn man will, muss es aber nicht.
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Bielefeld09
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Bielefeld09 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(28 Mar 2019, 03:53)

Sicher, Gewalt sollte nicht sein, weder öffentlich noch privat und Weltfrieden wäre auch hübsch.

Hat aber nichts mit methodischen Fehlern zu tun, bei dem die Datenlage falsch interpretiert wird. Kann man machen, wenn man will, muss es aber nicht.
Ich widerspreche dir mal nicht, na und?
Dann sitzt du in deinem Sofa und alles ist schrecklich,
Und was haben Sie geändert?
Die Sitzposition in ihrem Sofa.
Alles gut!
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McKnee
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von McKnee »

Bielefeld09 hat geschrieben:(28 Mar 2019, 00:59)

Vielleicht sollte man erst mal damit beginnen,
jegliche Form von Gewalt innerhalb unserer Gesellschaft zu verurteilen.
Vielleicht sollte man allen Beteiligten erklären,
das Gewalt keine Lösung, sondern die Ursache für weitere Probleme ist.
Und ganz bestimmt darf der Angriff auf einen Mandatsträger nicht anders geahndet werden,
als der Angriff auf einen Bürger.
Wie einfach ist es für einen Staat klare Grenzen zu ziehen?!
DarkLightbringer hat geschrieben:(28 Mar 2019, 02:52)

Man kann eine Prozentzahl X mit dem Merkmal "Asylbewerber" nicht mit den 100 % der Gesamtbevölkerung gleichsetzen, um daraus dann eine Überrepräsentanz abzuleiten.
……
Wie sich beide Aussagen doch ergänzen und sich gar nicht so widersprechen.

Der ganzheitliche Ansatz von Bielefeld09 ist nicht nur ein Guter, er ist der Einzige. Das gilt bei Prävention, wie bei der Repression.

Aber dafür benötigt man eine möglichst realistische Grundlage und die Statistik ist eine von vielen. Genau dazu aber muss sie die von DaylightBringer benannten Voraussetzungen erfüllen.
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Wutbürger
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Wutbürger »

Lese gerade auf web.de, dass die Anfrage von AfD Mann Curio - bezüglich Messereien - nach hinten losgegangen sei, weil 842 der 1490 registrierten Messereien von Deutschen begangen wurden.
https://web.de/magazine/panorama/afd-fr ... n-33633052

Hier ein Hinweis:
Wenn wir unterstellen, dass von den (ca.) 80.000.000 in Deutschland lebenden Personen 1.000.000 Zuwanderer aus genannten Staaten wären,- und wir weiterhin die oben stehenden Zahlen der Delikte auf die Zahlen anwenden, bedeutet dies:
(EU Ausländer und nicht zu ermittelnde Täter aus untenstehendem web.de Artikel nicht berücksichtigt)
- auf (ca.) 79.000.000 Personen in Deutschland entfallen 842 Messereien
- auf 1.000.000 Syrer/Afghanen entfallen 158 Messereien
Das bedeutet (für jeden Laien - außer den Medien - ersichtlich) mehr als 10% der Delikte gehen auf das Konto von nur einem Achtzigstel der Personen in Deutschland. (Fast 15 Mal so häufig sticht also ein Syrer/Afghane zu,- im Vergleich zu einem Deutschen!) Zudem sind es nicht 1.000.000 Syrer und Afghanen, sondern weniger- was den Faktor noch in die Höhe treibt!
Das ist massiv überrepräsentiert! Und ganz im Gegensatz zu dem Artikel auf web.de eindeutig der Beweis, dass Personen aus diesen beiden Ländern (plus anderen arabischen/islamischen Staaten) die Statistik extrem anführen.
Dabei sind die 289 Fälle, in denen kein Täter ermittelt werden konnte noch gar nicht berücksichtigt. Man darf getrost davon ausgehen, dass sich unter diesen ein nicht unwesentlicher Teil an Ausländern befindet.

Die Anfrage ging nach hinten los? Wohl eher das genaue Gegenteil!
Tomaner
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Tomaner »

Wutbürger hat geschrieben:(29 Mar 2019, 15:25)

Lese gerade auf web.de, dass die Anfrage von AfD Mann Curio - bezüglich Messereien - nach hinten losgegangen sei, weil 842 der 1490 registrierten Messereien von Deutschen begangen wurden.
https://web.de/magazine/panorama/afd-fr ... n-33633052

Hier ein Hinweis:
Wenn wir unterstellen, dass von den (ca.) 80.000.000 in Deutschland lebenden Personen 1.000.000 Zuwanderer aus genannten Staaten wären,- und wir weiterhin die oben stehenden Zahlen der Delikte auf die Zahlen anwenden, bedeutet dies:
(EU Ausländer und nicht zu ermittelnde Täter aus untenstehendem web.de Artikel nicht berücksichtigt)
- auf (ca.) 79.000.000 Personen in Deutschland entfallen 842 Messereien
- auf 1.000.000 Syrer/Afghanen entfallen 158 Messereien
Das bedeutet (für jeden Laien - außer den Medien - ersichtlich) mehr als 10% der Delikte gehen auf das Konto von nur einem Achtzigstel der Personen in Deutschland. (Fast 15 Mal so häufig sticht also ein Syrer/Afghane zu,- im Vergleich zu einem Deutschen!) Zudem sind es nicht 1.000.000 Syrer und Afghanen, sondern weniger- was den Faktor noch in die Höhe treibt!
Das ist massiv überrepräsentiert! Und ganz im Gegensatz zu dem Artikel auf web.de eindeutig der Beweis, dass Personen aus diesen beiden Ländern (plus anderen arabischen/islamischen Staaten) die Statistik extrem anführen.
Dabei sind die 289 Fälle, in denen kein Täter ermittelt werden konnte noch gar nicht berücksichtigt. Man darf getrost davon ausgehen, dass sich unter diesen ein nicht unwesentlicher Teil an Ausländern befindet.

Die Anfrage ging nach hinten los? Wohl eher das genaue Gegenteil!
Nun dies heißt erst mal, 999 842 Syrer/Afghanen sind nicht an Messerdelikte beteiligt. Die Rechnung der Rechten ist wieder mal sofort da, ohne aber zu sagen, mal genauer hinschauen. Messerdelikte sind nicht gleich Einsatz von Messer, sondern schon das Mitführen ohne das es zum Einsatz kam. In einer Polizeistatistik taucht auch nur das auf was angezeigt wurde. So wäre also, wenn ein Deutscher vor Disko jemanden auf die Nase haut und ein Messer in der Hosentasche hat, rein statistisch auch ein Messerdelikt. Es stellt sich aber die Frage, was wird häufiger überhaupt angezeigt? Die Wahrscheinlichkeit das der Deutsche vor Disko gar nicht zur Anzeige kommt, dürfte erheblich höher sein, als wenn auf offener Straße dies ein Ausländer macht. Schlicht gesagt, Auseinandersetzungen von Deutschen oder Schlägereien, wo jemand Messer in Hosetasche hat, kommen nicht immer zur Anzeige, was dann aber nicht in Statistik auftaucht. Während aber, wenn ein Syrer oder Afghane beteiligt ist, fast immer zur Anzeige kommen dürfte. Dann stellt sich auch die Frage, wer hat wieviel Angst? Hat ein Deutscher der hier unterwegs ist, nicht weniger Angst vor einen Übergriff, als ein Syrer? Ist ein Deutscher sicherer vor einen Übergriff, als einer der ausländisch ausschaut? Selbst wenn dies nicht der Fall sein sollte, könnte aber ein Syrer mehr Angst haben und schon deshalb zur Verdeitigung häufiger ein Messer mitführen. Oder mal anders betrachtet, würde man in Deutschland Hausdurchsuchungen machen, sagen wir mal bei hundert normalen deutschen Bürgern und bei hundert aus dem rechtsradikalen Kreisen, wo würde man häufiger Waffen finden? Dies muß nicht heißen, dass Waffen grundsätzlich auch eingesetzt werden, wo aber gar keine waffen sind, können sie schon gar nicht eingesetzt werden.
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Wolverine
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Wolverine »

DarkLightbringer hat geschrieben:(28 Mar 2019, 03:53)

Sicher, Gewalt sollte nicht sein, weder öffentlich noch privat und Weltfrieden wäre auch hübsch.

Hat aber nichts mit methodischen Fehlern zu tun, bei dem die Datenlage falsch interpretiert wird. Kann man machen, wenn man will, muss es aber nicht.
Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, dass es Gewalt gegen Sanitäter oder Feuerwehrleute gibt. Das erschließt sich mir einfach nicht. (Polizisten nicht zu vergessen).
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von relativ »

Wolverine hat geschrieben:(01 Apr 2019, 13:36)

Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, dass es Gewalt gegen Sanitäter oder Feuerwehrleute gibt. Das erschließt sich mir einfach nicht. (Polizisten nicht zu vergessen).
Tja das ist eben ein gutes Indiz dafür, daß unsere Gesellschaft in einem steten Wandel ist. Die Konsumgesellschaft und der Hang hin zum Individuellen, haben diese Gesellschaft schon jetzt arg beeinträchtigt in ihrer sozialen Kompetenz. Da braucht man sich auch nur die fehlende Emphatie hier im Forum anzuschauen und weiss sofort, woran das Problem liegen mag, daß auch Feuerwehrleute ect. solchen Angriffen ausgesetzt sind.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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jack000
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben:(01 Apr 2019, 14:25)

Tja das ist eben ein gutes Indiz dafür, daß unsere Gesellschaft in einem steten Wandel ist. Die Konsumgesellschaft und der Hang hin zum Individuellen, haben diese Gesellschaft schon jetzt arg beeinträchtigt in ihrer sozialen Kompetenz.
Ach daran liegt das also ...
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von jack000 »

Wolverine hat geschrieben:(01 Apr 2019, 13:36)

Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, dass es Gewalt gegen Sanitäter oder Feuerwehrleute gibt. Das erschließt sich mir einfach nicht. (Polizisten nicht zu vergessen).
Ach was, irgendeine Begründung/Relativierung/Ausrede wird es schon dafür geben ... !
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von watisdatdenn? »

jack000 hat geschrieben:(24 Mar 2019, 22:59)
=> Kann überhaupt irgendwas dagegen gemacht werden oder müssen wir das halt so hinnehmen?
Die logische Antwort lautet: konsequente Remigration

Dadurch könnte man ein Drittel dieser Straftaten verhindern.

Leider gibt es dafür keine politische Mehrheit. Solange das der Fall ist, müssen wir es wohl so hinnehmen..
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McKnee
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von McKnee »

jack000 hat geschrieben:(01 Apr 2019, 23:32)

Ach daran liegt das also ...
daran liegt es tatsächlich zu einem nicht unerheblichen Teil.

Fatal wäre es nur...

es auf diese Ursachen allein zu reduzieren

daraus die falschen Schlüsse bezüglich der handelnden Personen zu ziehen. Beschrieben wurden nur die Ursachen, die auf alle Menschen dieses Landes übertragbar sind.
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Orbiter1 »

jack000 hat geschrieben:(24 Mar 2019, 22:59)

Das Gesülze von gesunkener Kriminalität sollte natürlich beruhigen aber ich habe schon damals darauf hingewiesen das die relevante Kriminalität gestiegen ist und das ist u.a. natürlich die Chance im öffentlichen Raum Opfer von Gewaltkriminalität zu werden.
Als die Wohnungseinbrüche stark angestiegen sind, begangen vor allem durch Banden aus Osteuropa incl eingeschleuster Asylbewerber aus Georgien (kenne selbst einen Fall in der Nachbarschaft), war das noch relevante Kriminalität. Seit die Zahlen stark zurückgehen handelt es sich nur noch um Gesülze von gesunkener Kriminalität. Alles so durchschaubar, ist ihnen das nicht peinlich?
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von relativ »

jack000 hat geschrieben:(01 Apr 2019, 23:32)

Ach daran liegt das also ...
Jaa sicher Jack , es spielen immer etwas mehr Faktoren eine Rolle ,als so mancher es sich vorstellen kann, innerhalb seiner Xenophobie.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von relativ »

jack000 hat geschrieben:(01 Apr 2019, 23:34)

Ach was, irgendeine Begründung/Relativierung/Ausrede wird es schon dafür geben ... !
Wenn man nicht weiter weiss einfach mit, den Genen, Religion und/oder Kultur begründen, klappt immer..... :cool: :x
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von watisdatdenn? »

jack000 hat geschrieben:(24 Mar 2019, 22:59)
=> Was sind die Möglichkeiten sich selbst vor solchen Angriffen/Übergriffen zu schützen?
Da sehe ich nur Selbstverteidigungskurse oder Liberalisierung des Waffenrechts (beides für Kampf), oder aber Lauf-/Versteckkurse (schnell wegrennen/verstecken) als Möglichkeiten.

Ich bin für eine Liberalisierung des Waffenrechts! Das würde auch die Demokratie stabilisieren, wenn der Staat nicht mehr das alleinige Waffenmonopol hat.
jack000 hat geschrieben:(24 Mar 2019, 22:59)
=> Was kann die Strafverfolgung präventiv tun?
Wiederholungstäter entfernen (Gefängnis, Ausweisen, schlimmeres).

Prävention durch komplette Überwachung des öffentlichen Raumes durch Kameras und Analyse mit Hilfe von KI wäre auch technisch machbar und würde dabei helfen.
Da es aber auch eine Steilvorlage für Diktaturen und/oder ein autoritäres Regime ist, bin ich streng dagegen!
jack000 hat geschrieben:(24 Mar 2019, 22:59)
=> Kann überhaupt irgendwas dagegen gemacht werden oder müssen wir das halt so hinnehmen?
Machen kann man viel. Aber dazu muss erst einmal ein politischer Wille vorhanden sein.
Es ist aktuell kein politischer Wille und keine politische Mehrheit vorhanden und die Probleme werden heruntergespielt.
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Alpha Centauri »

Wolverine hat geschrieben:(01 Apr 2019, 13:36)

Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, dass es Gewalt gegen Sanitäter oder Feuerwehrleute gibt. Das erschließt sich mir einfach nicht. (Polizisten nicht zu vergessen).
Nja dass hat viel mit der Gesellschaft zu tun in der wir leben (viele vermeintluch zu kurz Gekommene und Abstiegsverängstigte und ökonomisch Abgehängt sind frustriert manche radikalisiert und aggressiv) was die Gewaltkriminalität angeht da neben sich Migranten und Bio Deutsche nicht viel ( siehe Islamismus , Bandenclans oder politisch motivierte Gewalt von Links - und Rechtsradikalen.
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Wolverine »

Alpha Centauri hat geschrieben:(02 Apr 2019, 11:05)

Nja dass hat viel mit der Gesellschaft zu tun in der wir leben (viele vermeintluch zu kurz Gekommene und Abstiegsverängstigte und ökonomisch Abgehängt sind frustriert manche radikalisiert und aggressiv) was die Gewaltkriminalität angeht da neben sich Migranten und Bio Deutsche nicht viel ( siehe Islamismus , Bandenclans oder politisch motivierte Gewalt von Links - und Rechtsradikalen.
Aber ausgerechnet gegen fast alle, die in der Regel da sind um zu helfen?
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von firlefanz11 »

Ich weiss, der ist Oberpolizist und damit voll rääächts... Nichtsdestotrotz hier mal eine qualifizierte Aussage zur BKS...
Der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), Sebastian Fiedler, betonte gegenüber "Welt", dass die Kriminalstatistik die tatsächliche Kriminalitätsbelastung nur eingeschränkt wiedergebe. Stattdessen forderte er "periodische Sicherheitsberichte", die künftig durch ein unabhängiges Expertengremium erarbeitet und alle zwei Jahre vorgestellt werden sollten.
https://www.n-tv.de/politik/Zahl-erfass ... 41665.html
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Orbiter1 »

firlefanz11 hat geschrieben:(02 Apr 2019, 11:52)

Ich weiss, der ist Oberpolizist und damit voll rääächts... Nichtsdestotrotz hier mal eine qualifizierte Aussage zur BKS...

https://www.n-tv.de/politik/Zahl-erfass ... 41665.html
Echt jetzt? Nicht jede kriminelle Tat wird angezeigt und es gibt eine Dunkelziffer? Damit hätte ich niemals gerechnet, ich bin erschüttert.
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relativ
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von relativ »

Orbiter1 hat geschrieben:(02 Apr 2019, 12:10)

Echt jetzt? Nicht jede kriminelle Tat wird angezeigt und es gibt eine Dunkelziffer? Damit hätte ich niemals gerechnet, ich bin erschüttert.
Desweiteren, kann man Statistiken auch so lesen, daß unterschiedliche Kriminalität auch unterschiedliche Assoziationen in einer Gesellschaft wecken.
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Tomaner »

jack000 hat geschrieben:(24 Mar 2019, 22:59)

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... onkBIj16lw
Das Gesülze von gesunkener Kriminalität sollte natürlich beruhigen aber ich habe schon damals darauf hingewiesen das die relevante Kriminalität gestiegen ist und das ist u.a. natürlich die Chance im öffentlichen Raum Opfer von Gewaltkriminalität zu werden.
=> Was sind die Möglichkeiten sich selbst vor solchen Angriffen/Übergriffen zu schützen?
=> Was kann die Strafverfolgung präventiv tun?
=> Kann überhaupt irgendwas dagegen gemacht werden oder müssen wir das halt so hinnehmen?
Egal wo du auftauchst, es scheint nur eine Aussage zu geben, früher war alles besser und heute alles furchtbar, und keiner darf sich mehr auf die Straße trauen. Und ich dichte mal hinzu, retten können uns nur Ultrarechte, wie AfD, die mit Ausländern aufräumt und härtere Strafen bei Vergehen ausspricht. Interessant aber immer wieder, gerade in den stark rechten Kreisen, hat man höchste Kriminalitätsraten, bei AfD Bundestagsabgeordneten über 10 Prozent. Willst du alles, also am Liebsten ganz Deutschland in angst und Schrecken versetzen, um den Bock zum Gärtner machen zu können?
Also Kriminalität ist enorm getiegen, die Anzahl der Handydiebstähle sind seit 1980 ums hundertausendfache gestiegen. Nein es ist alles viel ruhiger geworden, früher wurden zig Telefonzellen demoliert und heute kaum noch welche! Merkst du was?????? Vor allem beide Aussagen dürften ja richtig sein. Die Welt verändert sich, nicht aber großartig Kriminalitätsraten. Vor 45 Jahren haben Keine bei meinen Eltern angerufen und wollten ihnen etwas verkaufen oder übers Ohr haun, wir hatten schlicht gar kein Telefon! Der Fernseher hatte mal drei Knöpfe, Erstes, Zweites und Bayerischer Rundfunk als Drittes! Waren damals Kinder in christlichen Schulen und Internate sicherer? Ach ja damals sicherer? Gab es damals nicht RAF, die du heute indirekt klein schreibst und das Sicherheitsempfinden damals viel höher war, als heute?
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Wolverine »

Tomaner hat geschrieben:(03 Apr 2019, 12:14)

Egal wo du auftauchst, es scheint nur eine Aussage zu geben, früher war alles besser und heute alles furchtbar, und keiner darf sich mehr auf die Straße trauen. ……….?
Habe ich von Jack 000 nie so gelesen.
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Troh.Klaus »

Wutbürger hat geschrieben:(29 Mar 2019, 15:25)
Lese gerade auf web.de, dass die Anfrage von AfD Mann Curio - bezüglich Messereien - nach hinten losgegangen sei, weil 842 der 1490 registrierten Messereien von Deutschen begangen wurden.
https://web.de/magazine/panorama/afd-fr ... n-33633052

Hier ein Hinweis:
...
Auch von mir ein Hinweis:
Es ging bei der AfD-Anfrage im saarländischen Landtag darum, wie bei den 842 deutschen Staatsangehörigen die Vornamen verteilt sind. Damit wollte die AfD nach meiner Einschätzung weitere Täter mit einem islamischen Migrationshintergrund ermitteln, um so die offizielle Statistik zu "korrigieren". Genau das hat aber nicht funktioniert.

Im Übrigen verweise ich auf den Post von DLB zur Bewertung von Statistiken. Wenn die Ensembles nicht vergleichbar sind - hier Zusammensetzung der Gesamtbevölkerung versus Zusammensetzung des Anteils der Migranten - sind Vergleiche weniger aussagekräftig bis irreführend.
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Troh.Klaus »

Wolverine hat geschrieben:(01 Apr 2019, 13:36)
Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, dass es Gewalt gegen Sanitäter oder Feuerwehrleute gibt. Das erschließt sich mir einfach nicht. (Polizisten nicht zu vergessen).
Ja, das ist schwer nachvollziehbar.
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Wutbürger »

Tomaner hat geschrieben:(01 Apr 2019, 11:53)

Nun dies heißt erst mal, 999 842 Syrer/Afghanen sind nicht an Messerdelikte beteiligt. Die Rechnung der Rechten ist wieder mal sofort da, ohne aber zu sagen, mal genauer hinschauen. Messerdelikte sind nicht gleich Einsatz von Messer, sondern schon das Mitführen ohne das es zum Einsatz kam. In einer Polizeistatistik taucht auch nur das auf was angezeigt wurde. So wäre also, wenn ein Deutscher vor Disko jemanden auf die Nase haut und ein Messer in der Hosentasche hat, rein statistisch auch ein Messerdelikt. Es stellt sich aber die Frage, was wird häufiger überhaupt angezeigt? Die Wahrscheinlichkeit das der Deutsche vor Disko gar nicht zur Anzeige kommt, dürfte erheblich höher sein, als wenn auf offener Straße dies ein Ausländer macht. Schlicht gesagt, Auseinandersetzungen von Deutschen oder Schlägereien, wo jemand Messer in Hosetasche hat, kommen nicht immer zur Anzeige, was dann aber nicht in Statistik auftaucht. Während aber, wenn ein Syrer oder Afghane beteiligt ist, fast immer zur Anzeige kommen dürfte. Dann stellt sich auch die Frage, wer hat wieviel Angst? Hat ein Deutscher der hier unterwegs ist, nicht weniger Angst vor einen Übergriff, als ein Syrer? Ist ein Deutscher sicherer vor einen Übergriff, als einer der ausländisch ausschaut? Selbst wenn dies nicht der Fall sein sollte, könnte aber ein Syrer mehr Angst haben und schon deshalb zur Verdeitigung häufiger ein Messer mitführen. Oder mal anders betrachtet, würde man in Deutschland Hausdurchsuchungen machen, sagen wir mal bei hundert normalen deutschen Bürgern und bei hundert aus dem rechtsradikalen Kreisen, wo würde man häufiger Waffen finden? Dies muß nicht heißen, dass Waffen grundsätzlich auch eingesetzt werden, wo aber gar keine waffen sind, können sie schon gar nicht eingesetzt werden.


Hui ui ui

Zuerst einmal danke für deine vielen wenns und würde und könnte, wäre...

Ich will gar nicht auf den Stuss mit den Deutschen Diskoschlägern mit Messer in den Taschen eingehen (die wahrscheinlich zu Hause auch noch die Flak im Keller stehen haben), die nicht erfasst werden als Messertäter, oder doch als Messertäter... bei deiner Argumentation verliert man im Gestrüpp des Nonsens den Überblick.

999.842 Syrer/Afghanen sind - wie du oben schreibst - nicht an Messerdelikten beteiligt.
(Vielleicht sind sie auch nur noch nicht erwischt worden, wie du weiter unten den Deutschen unterstellst)
Nach deiner Milchmädchenrechnung hieße das im Umkehrschluss, dass etwa 80.000.000 Millionen Deutsche (o.k., zieh die Migranten von dieser Zahl ab) nicht an Messerdelikten beteiligt sind.
Wenn du jetzt wieder diese beiden Zahlen ins Verhältis zueinander setzt- ... zeigt sich was?

Ich möchte aber eigentlich auf den interessanten Punkt eingehen, dass sich Syrer hier in Deutschland (Land ihrer Wahl!) nicht sicher fühlen und deshalb - aus Selbstschutz - ein Messer mitführen und das dann bei einem Streit (nur aus diesem Grund) schneller ziehen (und benutzen).
- meiner Erfahrung nach gehen Syrer oder Afghanen nicht gerade ängstlich durch die Straßen, eher im Gegenteil
- sie kommen aus einem Land, wo Gewalt deutlich höher zu Buche steht, als in Deutschland
- sie sind aus einem Krisengebiet geflohen (?)
und haben Angst, auf sauberen deutschen, hell erleuchteten Straßen herumzulaufen? Fürchten sich gar so, dass sie mit dem Geld vom deutschen Staat den gut geschliffenen (klappbaren) Stahl in der Tasche brauchen, nur um nicht in Therapie zu müssen- wegen der ganzen Angst vor den Deutschen?

Nur ein Wort dazu:

L Ä C H E R L I C H ! ! !
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von relativ »

Troh.Klaus hat geschrieben:(03 Apr 2019, 13:05)

Auch von mir ein Hinweis:
Es ging bei der AfD-Anfrage im saarländischen Landtag darum, wie bei den 842 deutschen Staatsangehörigen die Vornamen verteilt sind. Damit wollte die AfD nach meiner Einschätzung weitere Täter mit einem islamischen Migrationshintergrund ermitteln, um so die offizielle Statistik zu "korrigieren". Genau das hat aber nicht funktioniert.

Im Übrigen verweise ich auf den Post von DLB zur Bewertung von Statistiken. Wenn die Ensembles nicht vergleichbar sind - hier Zusammensetzung der Gesamtbevölkerung versus Zusammensetzung des Anteils der Migranten - sind Vergleiche weniger aussagekräftig bis irreführend.
Will man wirklich Integration und ein Zusammenleben, schlachtet man solche Unterschiede auch nicht Öffentlich aus und fertigt Statistiken an ,womit man dann Wahlkampf betreibt. Das macht man nur, wenn man eine Gesellschaft Spalten will. Kriminelle behandelt man als Kriminelle. Probleme und Brennpunkte die zu erhöhter Kriminalität führen, behandelt man Politisch und nicht durch den Bauch und/oder vom Stammtisch aus.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von relativ »

Wutbürger hat geschrieben:(03 Apr 2019, 14:15)

Hui ui ui

Zuerst einmal danke für deine vielen wenns und würde und könnte, wäre...

Ich will gar nicht auf den Stuss mit den Deutschen Diskoschlägern mit Messer in den Taschen eingehen (die wahrscheinlich zu Hause auch noch die Flak im Keller stehen haben), die nicht erfasst werden als Messertäter, oder doch als Messertäter... bei deiner Argumentation verliert man im Gestrüpp des Nonsens den Überblick.
Du bist offensichtlich recht Jung und kannst nicht wissen wie es damals in Diskos ect. ab ging. Geschenkt. Richtig ist, daß da mitgeführte Waffen noch nicht so angesagt waren. Aber selbst ein Stuhl, ein Glas eine abgerissene Latte von einem Zaun lassen sich schnell zur gefährlichen Waffe umfunktionieren

999.842 Syrer/Afghanen sind - wie du oben schreibst - nicht an Messerdelikten beteiligt.
(Vielleicht sind sie auch nur noch nicht erwischt worden, wie du weiter unten den Deutschen unterstellst)
Nach deiner Milchmädchenrechnung hieße das im Umkehrschluss, dass etwa 80.000.000 Millionen Deutsche (o.k., zieh die Migranten von dieser Zahl ab) nicht an Messerdelikten beteiligt sind.
Wenn du jetzt wieder diese beiden Zahlen ins Verhältis zueinander setzt- ... zeigt sich was?
Das muss man jetzt nicht wirklich kommentieren....
Ich möchte aber eigentlich auf den interessanten Punkt eingehen, dass sich Syrer hier in Deutschland (Land ihrer Wahl!) nicht sicher fühlen und deshalb - aus Selbstschutz - ein Messer mitführen und das dann bei einem Streit (nur aus diesem Grund) schneller ziehen (und benutzen).
- meiner Erfahrung nach gehen Syrer oder Afghanen nicht gerade ängstlich durch die Straßen, eher im Gegenteil
- sie kommen aus einem Land, wo Gewalt deutlich höher zu Buche steht, als in Deutschland
- sie sind aus einem Krisengebiet geflohen (?)
und haben Angst, auf sauberen deutschen, hell erleuchteten Straßen herumzulaufen? Fürchten sich gar so, dass sie mit dem Geld vom deutschen Staat den gut geschliffenen (klappbaren) Stahl in der Tasche brauchen, nur um nicht in Therapie zu müssen- wegen der ganzen Angst vor den Deutschen?
Richtig ist, die Flüchtlinge kommen in der regel aus Ländern , wo Gewalt an der Tagesordnung war und somit auch gewissen Probleme eher mit Gewalt gelöst wurden. Der Umstand das einige hier wohl auch Waffen tragen, kann durchaus mit der sein, daß dies in einer bestimmten Jugendszene
1. wohl schon länger angesagt ist
2. die rechten Idioten meist auch bewaffnet sind bzw. gerne als Gruppe auf einzelne Ausländer jagt machen

das nächste Problem welches man durchaus kritisch beäugen könnte wenn man denn sachlich diskutieren möchte wäre. Das das islamische Frauenbild durchaus bei einigen muslimischen Kriminellen eine sexuelle Straftat begünstigen kann. Dies ist gar nicht zu leugnen, daß dieses bestimmte Frauenbild zu einem Problem werden kann, neben dem jugendlichen Hang Dummheiten zu machen.
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Gen_Y »

Wutbürger hat geschrieben:(29 Mar 2019, 15:25)
Wenn wir unterstellen, dass von den (ca.) 80.000.000 in Deutschland lebenden Personen 1.000.000 Zuwanderer aus genannten Staaten wären,- und wir weiterhin die oben stehenden Zahlen der Delikte auf die Zahlen anwenden, bedeutet dies:
(EU Ausländer und nicht zu ermittelnde Täter aus untenstehendem web.de Artikel nicht berücksichtigt)
- auf (ca.) 79.000.000 Personen in Deutschland entfallen 842 Messereien
- auf 1.000.000 Syrer/Afghanen entfallen 158 Messereien.
Jetzt kommen Sie hier nicht mit Zahlen und Fakten, bleiben wir mal schön bei der gefühlten Wahrheit.

NRW hat 17.91 Millionen Einwohner und gilt nach Berlin und Bremen als Eldorado für Kriminelle. Trotzdem wurden dort 2018 "nur" 382 umgebracht.

Quelle: https://www.im.nrw/polizeiliche-krimina ... ekonferenz

Problematisch ist die geringe Aufklärungsquote. (vgl. mit dem Bundesdurchschnitt).
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Perdedor »

firlefanz11 hat geschrieben: Ich weiss, der ist Oberpolizist und damit voll rääächts... Nichtsdestotrotz hier mal eine qualifizierte Aussage zur BKS...
Nicht sehr qualifiziert. Der Deutsche Viktimisierungssurvey (Name nicht von mir) ist ja nun veröffentlicht und stellt fest, dass sich die Anzeigequote innerhalb der letzten 10 Jahre nicht signifikant geändert hat (vorher ist sie gestiegen).
Mit anderen Worten: der in der PKS erfasste erneute Rückgang der erfassten Kriminalität ist nicht durch eine Änderung des Anzeigeverhaltens zu erklären, sondern real.
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Wutbürger »

Gen_Y hat geschrieben:(03 Apr 2019, 15:32)

Jetzt kommen Sie hier nicht mit Zahlen und Fakten, bleiben wir mal schön bei der gefühlten Wahrheit.

NRW hat 17.91 Millionen Einwohner und gilt nach Berlin und Bremen als Eldorado für Kriminelle. Trotzdem wurden dort 2018 "nur" 382 umgebracht.

Quelle: https://www.im.nrw/polizeiliche-krimina ... ekonferenz

Problematisch ist die geringe Aufklärungsquote. (vgl. mit dem Bundesdurchschnitt).

Da bin ich ja froh, das es nur so läppische Zahlen sind.
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von McKnee »

Tomaner hat geschrieben:(01 Apr 2019, 11:53)

... So wäre also, wenn ein Deutscher vor Disko jemanden auf die Nase haut und ein Messer in der Hosentasche hat, rein statistisch auch ein Messerdelikt. Es stellt sich aber die Frage, was wird häufiger überhaupt angezeigt? Die Wahrscheinlichkeit das der Deutsche vor Disko gar nicht zur Anzeige kommt, dürfte erheblich höher sein, als wenn auf offener Straße dies ein Ausländer macht. Schlicht gesagt, Auseinandersetzungen von Deutschen oder Schlägereien, wo jemand Messer in Hosetasche hat, kommen nicht immer zur Anzeige, was dann aber nicht in Statistik auftaucht. Während aber, wenn ein Syrer oder Afghane beteiligt ist, fast immer zur Anzeige kommen dürfte. ...
Eine unbelegte und unhaltbare Behauptung. Mal ganz davon abgesehen, dass das Messer erst aktuell in die PKS mit einfließt und mich wundert, woher du all diese Kenntnis haben willst.

Grundsätzlich ist die Erfassung mitgeführter Waffen dann interessant, wenn es strafrechtlich relevant ist. Ansonsten ist die Aussage relativ schwamming, wenn as Messer nicht irgendwie klassifiziert wird.
Zuletzt geändert von McKnee am Mi 3. Apr 2019, 19:10, insgesamt 1-mal geändert.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Perdedor »

McKnee hat geschrieben: Eine unbelegte und unhaltbare Behauptung.
Es gibt durchaus Studien, die eine solche Tendenz belegen. Wenn auch schon etwas älter.
https://www.researchgate.net/publicatio ... egulierung
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Julian »

Perdedor hat geschrieben:(03 Apr 2019, 18:11)

Es gibt durchaus Studien, die eine solche Tendenz belegen. Wenn auch schon etwas älter.
https://www.researchgate.net/publicatio ... egulierung
Wenn man sich schwere Straftaten anschaut, die quasi immer zur Anzeige kommen, sieht man die gleiche Überrepräsentation von Zuwanderern und Ausländern an den Tatverdächtigen wie bei leichteren Straftaten, die möglicherweise nicht immer angezeigt werden. Von daher halte ich diese Studien für wenig stichhaltig.

Mich stört auch, dass nie gegenläufig wirkende Faktoren berücksichtigt werden, etwa, dass viele Migranten Streitigkeiten unter sich ohne Mitwirkung der deutschen Polizei oder Justiz lösen, von sich streitenden Araber-Klans in Berlin bis zur Muslima, die von ihrem Ehemann verprügelt wird und sicher sehr viel weniger bereit ist, Strafanzeige zu erstatten als eine deutsche Ehefrau.
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von McKnee »

Perdedor hat geschrieben:(03 Apr 2019, 18:11)

Es gibt durchaus Studien, die eine solche Tendenz belegen. Wenn auch schon etwas älter.
https://www.researchgate.net/publicatio ... egulierung
Etwas älter hätte ich tatsächlich für unbedenklich gehalten, aber 15 Jahre!!!

Wir müssten nun tief in die Viktimologie und die Einflüsse auf das Anzeigeverhalten einsteigen. So allgemein ist darüber keine Aussage zu treffen. Es gibt sehr viele EInflüsse und Gefälle zwischen städtischen und ländlichen Regionen, wie weitere Faktoren des Umfeldes...es gibt Einflußfaktoren auf das Anzeigeverhalten...diese Aussage ist zeitlos belastbar.

Die Aussage von Tomaner in dieser Ausprägung zweifel ist an. Sie widerspricht meiner Erfahrung, die ja hier nicht zählt, trotzdem Gegenstand meiner Meinungsbildung und Argumentation ist.

PS
ich würde hier ungern den Spieß umdrehen, da es die Diskussion nicht fördert und von Argumenten ablenkt
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Bielefeld09 »

Julian hat geschrieben:(03 Apr 2019, 18:30)

Wenn man sich schwere Straftaten anschaut, die quasi immer zur Anzeige kommen, sieht man die gleiche Überrepräsentation von Zuwanderern und Ausländern an den Tatverdächtigen wie bei leichteren Straftaten, die möglicherweise nicht immer angezeigt werden. Von daher halte ich diese Studien für wenig stichhaltig.

Mich stört auch, dass nie gegenläufig wirkende Faktoren berücksichtigt werden, etwa, dass viele Migranten Streitigkeiten unter sich ohne Mitwirkung der deutschen Polizei oder Justiz lösen, von sich streitenden Araber-Klans in Berlin bis zur Muslima, die von ihrem Ehemann verprügelt wird und sicher sehr viel weniger bereit ist, Strafanzeige zu erstatten als eine deutsche Ehefrau.
Sie hätten doch auch gerne eine alternative gefühlte Anzahl von Angiffen hier darstellen können.
Sie können das nicht und deshalb gibt es bei Ihnen auch keine Diskussionsgrundlage.
Und nebenbei, so ängstlich sind wir Deutschen nicht.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Perdedor »

Julian hat geschrieben: Wenn man sich schwere Straftaten anschaut, die quasi immer zur Anzeige kommen, sieht man die gleiche Überrepräsentation von Zuwanderern und Ausländern an den Tatverdächtigen wie bei leichteren Straftaten, die möglicherweise nicht immer angezeigt werden. Von daher halte ich diese Studien für wenig stichhaltig.
Dieser Überlegung liegt die unbegründete Annahme zugrunde, dass Repräsentation in verschiedenen Deliktgruppen gleich sein müsste. Dies ist aber aufgrund der unterschiedlichen soziologischen Struktur unwahrscheinlich.
Die Studie bezieht sich auf genau definierte Deliktgruppen und stellt dort eine erhöhte Anzeigebereitschaft bei nichtdeutschen Tatverdächtigen fest.
Julian hat geschrieben: Mich stört auch, dass nie gegenläufig wirkende Faktoren berücksichtigt werden, etwa, dass viele Migranten Streitigkeiten unter sich ohne Mitwirkung der deutschen Polizei oder Justiz lösen, von sich streitenden Araber-Klans in Berlin bis zur Muslima, die von ihrem Ehemann verprügelt wird und sicher sehr viel weniger bereit ist, Strafanzeige zu erstatten als eine deutsche Ehefrau.
Das wird durchaus berücksichtigt. In der Studie wurden Opferbefragungen zur Datenerhebnung verwendet (auch nichtdeutsche Opfer). Die Beziehung zwischen Täter und Opfer floss ebenfalls in die multivarianten Modelle ein.

McKnee hat geschrieben: Etwas älter hätte ich tatsächlich für unbedenklich gehalten, aber 15 Jahre!!!
Diese ist viel zitiert. Gut möglich, dass es auch neuere gibt.
Ebenfalls müsste begründet werden, warum sich der Zusammenhang innerhalb von 15 Jahren ändern sollte.
McKnee hat geschrieben: Wir müssten nun tief in die Viktimologie und die Einflüsse auf das Anzeigeverhalten einsteigen. So allgemein ist darüber keine Aussage zu treffen. Es gibt sehr viele EInflüsse und Gefälle zwischen städtischen und ländlichen Regionen, wie weitere Faktoren des Umfeldes...es gibt Einflußfaktoren auf das Anzeigeverhalten...diese Aussage ist zeitlos belastbar.
Ohne Zweifel ist die Sache komplexer. Einfach von der Hand zu weisen ist die Aussage von Tomaner aber nicht.
Auch ohne wissenschaftliche Studie ist der Zusammenhang ja nicht unplausibel.
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Julian »

Bielefeld09 hat geschrieben:(03 Apr 2019, 19:40)

Sie hätten doch auch gerne eine alternative gefühlte Anzahl von Angiffen hier darstellen können.
Sie können das nicht und deshalb gibt es bei Ihnen auch keine Diskussionsgrundlage.
Und nebenbei, so ängstlich sind wir Deutschen nicht.
Wieso soll ich das nicht können? Es gibt zahlreiche Hinweise, dass Zuwanderer (also Asylbewerber, Flüchtlinge etc.) unter den Tatverdächtigen bei vielen Straftaten, auch bei Attacken im öffentlichen Raum, stark überrepräsentiert sind. Wir reden hier von einem Faktor von ca. 10.

Wenn Sie das nicht wahrnehmen wollen, ist das eigentlich eher Ihr Problem als meines, weil bei Ihnen nicht sein kann, was nicht sein darf.

Was ich mir wünschen würde, wäre allerdings eine verlässlichere und vollständigere Datenveröffentlichung. Damit müsste doch allen gedient sein. Oder gibt es Befürchtungen, dass die vollständigen Daten die Bevölkerung beunruhigen könnten, ja, noch schlimmer, die Politik der Regierung in Frage stellen könnten?
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Re: Mehr Attacken auf Menschen im öffentlichen Raum - Was tun?

Beitrag von Bielefeld09 »

Perdedor hat geschrieben:(03 Apr 2019, 19:51)

Dieser Überlegung liegt die unbegründete Annahme zugrunde, dass Repräsentation in verschiedenen Deliktgruppen gleich sein müsste. Dies ist aber aufgrund der unterschiedlichen soziologischen Struktur unwahrscheinlich.
Die Studie bezieht sich auf genau definierte Deliktgruppen und stellt dort eine erhöhte Anzeigebereitschaft bei nichtdeutschen Tatverdächtigen fest.



Das wird durchaus berücksichtigt. In der Studie wurden Opferbefragungen zur Datenerhebnung verwendet (auch nichtdeutsche Opfer). Die Beziehung zwischen Täter und Opfer floss ebenfalls in die multivarianten Modelle ein.




Diese ist viel zitiert. Gut möglich, dass es auch neuere gibt.
Ebenfalls müsste begründet werden, warum sich der Zusammenhang innerhalb von 15 Jahren ändern sollte.



Ohne Zweifel ist die Sache komplexer. Einfach von der Hand zu weisen ist die Aussage von Tomaner aber nicht.
Auch ohne wissenschaftliche Studie ist der Zusammenhang ja nicht unplausibel.
Es gibt eine Angst in der Bevölkerung.
Und das ist gut so.
Es hat ja auch noch nie eine Angstfreie Zeit gegeben.
Und das machen Menschen mit Menschen.
War das schon jemals anders?
Ich kenne keine Zeit, wo das anders war.
Sie vielleicht.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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