Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Alles nur Show
Die sollen einfach die Sirene heulen lassen, dass die Leute in den Keller gehen
und hinterher entwarnen, wenn sie wieder hoch können.
Wahrscheinlich will das aber der Staat auch als willkommene Gelegenheit für eine Zivilschutzübung nutzen, die sich sonst nur schwer durchsetzen ließe....
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- Milady de Winter
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Oh Mann, Bürokratie wieder: der Reporter im HR berichtet gerade, dass viele ehrenamtliche Helfer im Einsatz sind. Durch die Verzögerung bei der Evakuierung sind diese Personen nun schon recht lange aktiv. Nun darf man anscheinend als Ehrenamtlicher nur 10 Stunden eingesetzt werden... und nun hoffen die Einsatzkräfte auf neue ehrenamtliche Helfer, die dabei helfen, die Menschen später wieder in die Sperrzone zurück zu bringen bzw. das Ganze zu unterstützen...
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Ja, da müssen rechtssichere Wege gefunden oder geschaffen werden. Früher hat es gereicht, bei Hochwasser per Rundfunk und Ausruf zu warnen und Evakuierung anzuordnen. Heute muss es wohl die Massen-SMS für die gesamte betroffene Funkzelle sein - auf jeden Fall muss eine verhältnismäßige, angemessene Verbreitung der Evakuierungsaufforderung reichen, auch wenn sie nicht zuverlässig jeden Einzelfall erreichen kann.Milady de Winter hat geschrieben:(03 Sep 2017, 15:26)
Genau so sehe ich es auch. Wer aus freien Stücken bleiben will, der soll bleiben. Nur muss sichergestellt sein, dass hinterher niemand zur Rechenschaft gezogen werden kann, wenn etwas schief geht und außer dem Kampfmittelräumkommando auch die freiwillig im evakuierten Gebiet verbliebenen zivilen Personen den Tod finden.
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Evakuierung - „Räumung eines Gebietes von Menschen“ bedeutet - falls es doch knallt - keine aufwendige Suche nach Opfern - leidige und teure Rettungsaktionen. Wer über einen "geeigneten Schutzraum verfügt" - es sollte schon ein Bunker sein, mag ja darin ausharren. Dennoch kann die Druckwelle tödlich sein - und töten - zerstören sollten die Dinger ja nun wirklich...
Blöd genug, sich diesen "Nervenkitzel" anzutun, sind sicher einige - warum genügt denen nicht "Bunchy Jumpen"
Die Idee eine 1,8 - 1,4 t (Sprengstoff) "einfach mal abzuwarten" und falls "etwas schiefläuft" die Verletzungen / Bergung / Heilverfahren und alles was damit zusammenhängt dann der Allgemeinheit anzulasten - zeugt von einem "gerüttelt Maß an Blödheit"
Blöd genug, sich diesen "Nervenkitzel" anzutun, sind sicher einige - warum genügt denen nicht "Bunchy Jumpen"
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Aktueller Status: alle 3 Zünder sind draußen, aber 2 von 3 Sprengkapseln sind noch drin, die konnten nicht mit raus gezogen werden... kann also noch dauern.
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Ich bin natürlich kein Experte was Bomben betrifft, aber ich halte es für übertrieben im Umkreis von 1,5 Kilometern alle Einwohner und Sonstige evakuiert werden müssen (Die Chance selbst wenn die Bombe hochgeht das man in entsprechenden Abstand in Gefahr ist, halte ich für nicht gegeben). Natürlich kann man da einen Nahbereich definieren der in jedem Fall evakuiert werden muss, aber im übrigen Bereich sollte ein Formular mit Unterschrift ausreichen um selbst entscheiden zu können ob man lieber zu Hause bleibt.
Im WWII wurden 26.000t an Bomben auf FFM abgeworfen und nun soll nur 1 Bombe mit 1,8t 10% der Bevölkerung in Gefahr bringen?
Im WWII wurden 26.000t an Bomben auf FFM abgeworfen und nun soll nur 1 Bombe mit 1,8t 10% der Bevölkerung in Gefahr bringen?
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Julian hat geschrieben:(03 Sep 2017, 15:18)
Das Bürgerhospital und das Marienkrankenhaus sind beispielsweise geschätzt 1350 Meter vom Fundort der Bombe entfernt. Wie wahrscheinlich ist es, dass die Bombe explodiert, und wie wahrscheinlich, dass ein Gebäude in jener Entfernung so getroffen werden kann, dass eine Totalevakuierung - und nicht etwa nur zu einer Seite hin - notwendig ist?
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 99735.htmlGöttingen - Sieben Kilo wog der schwerste Splitter, der bei der Bombenexplosion durch die Luft flog. Erst nach rund 700 Meter schlug dieses Metallteil im Dach eines Wohnhauses ein. Das geht aus der vorläufigen Bilanz hervor, welche die Göttinger Polizei nach der Explosion eines Blindgängers in der vergangenen Woche zog.
Bislang seien fünf Einschläge von Bombensplittern in Wohngebieten bekannt geworden. Zwei Gebäude und zwei Gartenhäuser wurden von Metallteilen getroffen und beschädigt, ein weiterer Splitter landete in einer Gartenanlage.
Und von Freunden damals weiß ich, dass rund 1,5 km entfernt noch Sachen aus dem Regal gefallen sind aufgrund des Drucks.
Die Göttinger Bombe war 10 Zentner = 1 Tonne schwer, die in Frankfurt hat 1,8 Tonnen laut Ticker.
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Extrem hohe Sprengkraft:jack000 hat geschrieben:(03 Sep 2017, 17:37)
Ich bin natürlich kein Experte was Bomben betrifft, aber ich halte es für übertrieben im Umkreis von 1,5 Kilometern alle Einwohner und Sonstige evakuiert werden müssen (Die Chance selbst wenn die Bombe hochgeht das man in entsprechenden Abstand in Gefahr ist, halte ich für nicht gegeben). Natürlich kann man da einen Nahbereich definieren der in jedem Fall evakuiert werden muss, aber im übrigen Bereich sollte ein Formular mit Unterschrift ausreichen um selbst entscheiden zu können ob man lieber zu Hause bleibt.
Im WWII wurden 26.000t an Bomben auf FFM abgeworfen und nun soll nur 1 Bombe mit 1,8t 10% der Bevölkerung in Gefahr bringen?
https://www.welt.de/vermischtes/article ... rlich.htmlUm was für eine Bombe handelt es sich?
Sprengstoffexperten nennen diesen Typus einer britischen Luftmine „Wohnblockknacker“ oder „Blockbuster“. Denn die 76 Zentimeter dicke Bombe mit der Bezeichnung HC-4000 hat eine sehr dünne Hülle aus Metall, dafür aber umso mehr Sprengstoff. Von 1,8 Tonnen Gesamtgewicht bestehen vermutlich 1,4 Tonnen aus TNT. Sie sollte über Dächern detonieren und Dächer abdecken, Wände eindrücken und Scheiben zersplittern lassen. Das sollte den Weg frei machen für die Brandbomben, die danach kamen. Weil die Sprengkraft so hoch und die Druckwelle enorm ist, wurde auch ein außergewöhnlich großer Radius zur Räumung nötig. Sogar der für die Räumung zuständige Experte Dieter Schwetzler sagt über die Sprengkraft: „Man kann sich das gar nicht vorstellen. Bei dieser Bombe ist wirklich alles anders.“
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Und wenn sich jemand im Keller versteckt? Sollte man nicht vorsichtshalber alle Häuser platt machen um ganz sicher zu gehen?Milady de Winter hat geschrieben:(03 Sep 2017, 14:53)
U.a. kreist seit dem Vormittag ein Heli mit Wärmebildkamera.
Das ist Kapitalismus:
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Tipp: nicht spammen, Adam!Adam Smith hat geschrieben:(03 Sep 2017, 17:52)
Und wenn sich jemand im Keller versteckt? Sollte man nicht vorsichtshalber alle Häuser platt machen um ganz sicher zu gehen?
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Wird denn auch sichergestellt, dass Alte, Kranke, Schwache irgendwo untergebracht werden? Ich könnte mir praktisch aussuchen bei welchen Verwandten oder Freunden wir für diese Zeit unterkommen, aber das geht ja nicht jedem so.
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Das ist vermutlich Restrisiko. Im Frühling hatte ich "bombenfrei" auf der Arbeit. Am frühen Morgen teilte die Polizei beim Empfang mit, dass es am Nachmittag zu einer Kampfmittelsondierung kommt. Gegen 13 Uhr kamen sie nochmal und sagten dem Hausmeister, bis spätestens 14 Uhr sollen wir alle raus und die Gegend verlassen. Nachgeschaut hat aber niemand. Die haben einfach einige Straßen mit Flatterband abgesperrt und darauf geachtet, dass niemand mehr ins Sperrgebiet geht. Glaube kaum, dass die großartig etwas unternommen haben, wenn in den Wohnungen irgendwer nicht auf die Klingel reagiert hätte, da sie wohl eh davon ausgingen, dass die Leute dann arbeiten. Ansonsten hätten sie wohl einige Tausende Türen aufbrechen müssen, nur um zu schauen, ob da wirklich niemand drin ist. Erscheint mir nicht sehr verhältnismäßig, zumal man das Gebiet ja nicht besonders klein ausgewiesen hat.hafenwirt hat geschrieben:(03 Sep 2017, 14:30)
Woran erkennt die Polizei, ob sich jemand weigert? Durchsuchen die die ganzen Wohnungen und dringen ein, wenn jemand auf die Klingel nicht antwortet
Immerhin kann ich ja jetzt auch noch verkatert im Bett liegen.
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Ja, für entsprechende Unterbringung und Versorgung ist gesorgt. Die Einsatzkräfte leisten hier Großartiges. Aber es ist natürlich unglücklich - vor allem für die brisanten Fälle - dass sich die Entschärfung aus diversen Gründen verzögert. Aber es ist, wie es ist. Und letztendlich bleibt nur zu hoffen, dass die Entschärfung erfolgreich zu Ende gebracht werden kann.Pro&Contra hat geschrieben:(03 Sep 2017, 17:55)
Wird denn auch sichergestellt, dass Alte, Kranke, Schwache irgendwo untergebracht werden? Ich könnte mir praktisch aussuchen bei welchen Verwandten oder Freunden wir für diese Zeit unterkommen, aber das geht ja nicht jedem so.
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Es könnten sich aber Menschen in den Kellern verstecken. Was macht man in solchen Fällen?
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Wen man nicht finden kann, und wen auch die Wärmebildkamera nicht erfassen konnte - ergo: wer sich unentdeckt irgendwo verstecken konnte - der bleibt drin. Sagte auch der Polizeisprecher. Ein gewisses Restrisiko bleibt. Und das muss dann in Kauf genommen werden. Was auch verständlich und nachvollziehbar ist in meinen Augen. Aber der Aufwand, der betrieben wurde, um seit dem frühen Morgen mit über 1000 Polizisten das Gebiet zu durchkämmen, war enorm.Adam Smith hat geschrieben:(03 Sep 2017, 18:00)
Es könnten sich aber Menschen in den Kellern verstecken. Was macht man in solchen Fällen?
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Im März 1944 sind u.a. 500 Stück von der Sorte abgeworfen worden auf einem Gebiet von ein paar Quadratkilometer. Es gab bei dem Angriff 1000 Tote, hauptsächlich durch die Folgen der Feuersbrünste.
Im Keller ist man, außer bei einem Direkttreffer, relativ sicher.
Am besten natürlich hinter bewehrtem Stahlbeton.
Sie liegt ja schon am Boden, hat also keinen Durchschlag.
Und diese Badeöfen sind nicht auf Splitterwirkung konzipiert. Dünnwandig wie syrische Faßbomben. Nur in XXL. Die Druckwelle kann zwar massive Bauten zerreißen, wird aber auch durch jedes Hindernis abgeschwächt. Wenn sie richtig Sandsäcke aufgetürmt haben, würde die meiste Explosionsenergie nach oben verpuffen.
Im Keller ist man, außer bei einem Direkttreffer, relativ sicher.
Am besten natürlich hinter bewehrtem Stahlbeton.
Sie liegt ja schon am Boden, hat also keinen Durchschlag.
Und diese Badeöfen sind nicht auf Splitterwirkung konzipiert. Dünnwandig wie syrische Faßbomben. Nur in XXL. Die Druckwelle kann zwar massive Bauten zerreißen, wird aber auch durch jedes Hindernis abgeschwächt. Wenn sie richtig Sandsäcke aufgetürmt haben, würde die meiste Explosionsenergie nach oben verpuffen.
Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Das ist richtig, aber 1,5 Kilometer Umkreis halte ich trotzdem für übertrieben. Wie soll denn eine Bombe (Es ist ja keine H-Bombe) in so einer Entfernung noch einen Schaden anrichten können (Zumal dem diese ja nun in der Erde liegt und diverse Häuser/Gebäude dazwischen stehen)?Milady de Winter hat geschrieben:(03 Sep 2017, 17:47)
Extrem hohe Sprengkraft:
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Naja, es reicht ja schon, wenn durch die Explosion einige Steine oder Metallsplitter in die Luft geschossen werden und nach einem Flug irgendwo wieder einschlagen. Sowas willst Du vermutlich nicht gegen den Kopf kriegen.jack000 hat geschrieben:(03 Sep 2017, 18:26)
Das ist richtig, aber 1,5 Kilometer Umkreis halte ich trotzdem für übertrieben. Wie soll denn eine Bombe (Es ist ja keine H-Bombe) in so einer Entfernung noch einen Schaden anrichten können (Zumal dem diese ja nun in der Erde liegt und diverse Häuser/Gebäude dazwischen stehen)?
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Der Experte im HR sagte gerade, dass die Bombe bei einer unkontrollierten Explosion sogar noch über diesen Radius hinaus Schäden hätte anrichten können. Daher war der Radius das Minimum, das man einhalten musste.jack000 hat geschrieben:(03 Sep 2017, 18:26)
Das ist richtig, aber 1,5 Kilometer Umkreis halte ich trotzdem für übertrieben. Wie soll denn eine Bombe (Es ist ja keine H-Bombe) in so einer Entfernung noch einen Schaden anrichten können (Zumal dem diese ja nun in der Erde liegt und diverse Häuser/Gebäude dazwischen stehen)?
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Siehe meine Quelle weiter oben einer anderen Weltkriegsbombe.frems hat geschrieben:(03 Sep 2017, 18:44)
Naja, es reicht ja schon, wenn durch die Explosion einige Steine oder Metallsplitter in die Luft geschossen werden und nach einem Flug irgendwo wieder einschlagen. Sowas willst Du vermutlich nicht gegen den Kopf kriegen.
700 Meter bei 1,0 Tonne. Keine Ahnung ob bei 1,8 T Splitter weiter fliegen können.
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Die Entschärfung ist übrigens mehr oder weniger abgeschlossen, die restlichen 2 Sprengkapseln sind auch entfernt und werden dann später gezündet. Langsam machen sich die Helfer und Bewohner also wieder auf zurück ins evakuierte Gebiet.
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Zumal es in Deiner Quelle um den schwersten Splitter ging. Ich vermute, selbst das halbe Gewicht würde kein schönes Vergnügen sein.hafenwirt hat geschrieben:(03 Sep 2017, 18:48)
Siehe meine Quelle weiter oben einer anderen Weltkriegsbombe.
700 Meter bei 1,0 Tonne. Keine Ahnung ob bei 1,8 T Splitter weiter fliegen können.
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Ticker: Klinik-Patienten und Altenheim-Bewohner zuerst:
http://www.hessenschau.de/panorama/tick ... g-100.html
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Natürlich nicht, aber diese fliegen nicht durch bestehende Gebäude durch in so einem dicht bebauten Gebiet.frems hat geschrieben:(03 Sep 2017, 18:44)
Naja, es reicht ja schon, wenn durch die Explosion einige Steine oder Metallsplitter in die Luft geschossen werden und nach einem Flug irgendwo wieder einschlagen. Sowas willst Du vermutlich nicht gegen den Kopf kriegen.
=> Wenn man z.B. 500m von der Bombe entfernt wohnt ist es doch ausgeschlossen das man von irgendwas getroffen wird selbst wenn die Bombe explodiert ...
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Also meine Fenster sind nicht aus Panzerglas. Wenn da Metall oder Gestein mit ein paar Kilometer und ordentlich Geschwindigkeit im hohen Bogen angeflogen kommt, werden die kaum abprallen.jack000 hat geschrieben:(03 Sep 2017, 19:01)
Natürlich nicht, aber diese fliegen nicht durch bestehende Gebäude durch in so einem dicht bebauten Gebiet.
=> Wenn man z.B. 500m von der Bombe entfernt wohnt ist es doch ausgeschlossen das man von irgendwas getroffen wird selbst wenn die Bombe explodiert ...
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Herumfliegende Teile plus enorme Druckwelle. Ich würde mal sagen, selbst wenn die Experten lieber etwas vorsichtiger als zu lax agierten, haben sie mehr Ahnung von der potenziellen Wirkung als du und ich.jack000 hat geschrieben:(03 Sep 2017, 19:01)
Natürlich nicht, aber diese fliegen nicht durch bestehende Gebäude durch in so einem dicht bebauten Gebiet.
=> Wenn man z.B. 500m von der Bombe entfernt wohnt ist es doch ausgeschlossen das man von irgendwas getroffen wird selbst wenn die Bombe explodiert ...
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Nun ja, es gibt vernünftige Gründe warum "Evakuierungen" - wenn sie denn angeordnet werden - auch durchgesetzt werden müssen.
Offensichtlich taucht die Frage immer wieder auf - vermutlich noch einige tausendmal - es gibt noch reichlich Bomben im Untergrund, die mit der Zeit immer gefährlicher werden.
2010 wurde in Osnabrück eine Juristin bemüht : Quelle : OZ "Jura-Professorin über die Bombenräumung - Warum die Bürger gehen müssen" In einem der recht interessanten YouTube Videos ist die Rede von einem "Ordnungsgeld" von 1.000 €, der Erlaubnis für die Feuerwehr, wenn sie "sicher ist" das sich noch Menschen in einem Gebäude sind, in dieser Rechtslage auch Türen aufbrechen dürfen. Sicher wird niemand auf die "unsichtbaren Spinner" Jagt machen, die "sichtbaren" dürfen sich auf Schadensansprüche freuen (wenn welche entdeckt werden, muss die Entschärfung gestoppt werden, bis diese Idioten weggeschafft wurden).
Jeder darf alles-mögliche seltsam finden, nur bei den abertausenden von Blindgängern werden auch alle störenden "lebenden Blindgänger" routinemäßig entfernt. Die Kosten für diese Hinterlassenschaften des "glorreichen beinahe dutzendjährigen Kriegs" gehen überall in die Millionen. Interessant und das wäre eher einiger Proteste "würdig", ein Bürger, auf dessen Grundstück sich solche Hinterlassenschaften befinden, ist voll verantwortlich dafür. Knallt es bei Bauarbeiten, und hat der Besitzer nicht zuvor auf eigene Kosten prüfen lassen ob da eventuell Munition oder Bomben herumliegen (was in manchen Gegenden völlig "normal" ist), haftet er / sie für alle Folgen einer eventuellen Detonation
Interessant, der Bund kommt nur für Kosten von Munition und Bomben die das "Reich" produziert hat auf. Da die Luftwaffe eher mit den einfliegenden britisch-amerikanischen Bomberverbänden reichlich beschäftigt war, hatte man wohl wenig Möglichkeiten das "Reich" selbst zu bombardieren. Sowohl Amerikanische, britische und russische Hinterlassenschaften - mit denen ganze Landstriche noch immer "gesegnet" sind - gehen den Bund (obwohl in Rechtsnachfolge) nichts an Die millionenschweren Kosten bleiben bei den Ländern, Kommunen und jedem Bürger, der solche "Schätze" auf seinem Grund und Boden findet (bez. wie schon gesagt, Schaden anrichten). Hier noch zwei Filmchen, die stellvertretend für jede Menge mehr, eine Idee vermitteln um was es da tatsächlich geht - viel Spaß mit : "Bombenfund" (~30 min) und "Gefährliches Erbe - Kampfmittelräumer in Aktion" (<30 min) (letzterer "beleuchtet" auch, was die Wiedervereinigung noch immer kostet)
Offensichtlich taucht die Frage immer wieder auf - vermutlich noch einige tausendmal - es gibt noch reichlich Bomben im Untergrund, die mit der Zeit immer gefährlicher werden.
2010 wurde in Osnabrück eine Juristin bemüht : Quelle : OZ "Jura-Professorin über die Bombenräumung - Warum die Bürger gehen müssen" In einem der recht interessanten YouTube Videos ist die Rede von einem "Ordnungsgeld" von 1.000 €, der Erlaubnis für die Feuerwehr, wenn sie "sicher ist" das sich noch Menschen in einem Gebäude sind, in dieser Rechtslage auch Türen aufbrechen dürfen. Sicher wird niemand auf die "unsichtbaren Spinner" Jagt machen, die "sichtbaren" dürfen sich auf Schadensansprüche freuen (wenn welche entdeckt werden, muss die Entschärfung gestoppt werden, bis diese Idioten weggeschafft wurden).
Jeder darf alles-mögliche seltsam finden, nur bei den abertausenden von Blindgängern werden auch alle störenden "lebenden Blindgänger" routinemäßig entfernt. Die Kosten für diese Hinterlassenschaften des "glorreichen beinahe dutzendjährigen Kriegs" gehen überall in die Millionen. Interessant und das wäre eher einiger Proteste "würdig", ein Bürger, auf dessen Grundstück sich solche Hinterlassenschaften befinden, ist voll verantwortlich dafür. Knallt es bei Bauarbeiten, und hat der Besitzer nicht zuvor auf eigene Kosten prüfen lassen ob da eventuell Munition oder Bomben herumliegen (was in manchen Gegenden völlig "normal" ist), haftet er / sie für alle Folgen einer eventuellen Detonation
Interessant, der Bund kommt nur für Kosten von Munition und Bomben die das "Reich" produziert hat auf. Da die Luftwaffe eher mit den einfliegenden britisch-amerikanischen Bomberverbänden reichlich beschäftigt war, hatte man wohl wenig Möglichkeiten das "Reich" selbst zu bombardieren. Sowohl Amerikanische, britische und russische Hinterlassenschaften - mit denen ganze Landstriche noch immer "gesegnet" sind - gehen den Bund (obwohl in Rechtsnachfolge) nichts an Die millionenschweren Kosten bleiben bei den Ländern, Kommunen und jedem Bürger, der solche "Schätze" auf seinem Grund und Boden findet (bez. wie schon gesagt, Schaden anrichten). Hier noch zwei Filmchen, die stellvertretend für jede Menge mehr, eine Idee vermitteln um was es da tatsächlich geht - viel Spaß mit : "Bombenfund" (~30 min) und "Gefährliches Erbe - Kampfmittelräumer in Aktion" (<30 min) (letzterer "beleuchtet" auch, was die Wiedervereinigung noch immer kostet)
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
hafenwirt hat geschrieben:(03 Sep 2017, 17:41)
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 99735.html
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Die Göttinger Bombe war 10 Zentner = 1 Tonne schwer, die in Frankfurt hat 1,8 Tonnen laut Ticker.
https://de.wikipedia.org/wiki/ZentnerEinige Länder wie Baden (1810), Hessen (1821) und Württemberg hatten unter napoleonischem Einfluss schon früher auf 50 kg umgestellt.
Ein Zentner sind 50kg. 10Zentner 500kg.
Die britische Faßbombe in Frankfurt war mit 1,8 Tonnen also fast vier mal so groß.
Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Gasleitung.jack000 hat geschrieben:(03 Sep 2017, 19:01)
Natürlich nicht, aber diese fliegen nicht durch bestehende Gebäude durch in so einem dicht bebauten Gebiet.
=> Wenn man z.B. 500m von der Bombe entfernt wohnt ist es doch ausgeschlossen das man von irgendwas getroffen wird selbst wenn die Bombe explodiert ...
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
jack000 hat geschrieben:(03 Sep 2017, 19:01)
Natürlich nicht, aber diese fliegen nicht durch bestehende Gebäude durch in so einem dicht bebauten Gebiet.
=> Wenn man z.B. 500m von der Bombe entfernt wohnt ist es doch ausgeschlossen das man von irgendwas getroffen wird selbst wenn die Bombe explodiert ...
Wie viele Bombenexplosionen haben Sie denn schon erlebt?
Ich war mal Zeuge wie eine LPG Speicher explodiert ist. Da waren 500m Abstand schon fast etwas knapp.
Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Richtig. Das nennt sich psychologische Kriegsführung.Julian hat geschrieben:(03 Sep 2017, 15:31)
Das Ziel war doch, möglichst viele Zivilisten zu töten - von daher war es eine völlig logische Vorgehensweise, solche Bomben über Wohngebieten abzuwerfen.
Damals ging es aber auch um andere Versuche.
Die Möglichkeit mit Brandbomben der Zvilbevölkerung den Sauerstoff zu entziehen, war zum Beispiel die Bombardierung von Dresden.
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Das Hauptproblem ist in der Entfernung der Luftdruck der Explosion, welcher sich durch Stadtbebauung düsenartig noch vergrössern kann.jack000 hat geschrieben:(03 Sep 2017, 19:01)
Natürlich nicht, aber diese fliegen nicht durch bestehende Gebäude durch in so einem dicht bebauten Gebiet.
=> Wenn man z.B. 500m von der Bombe entfernt wohnt ist es doch ausgeschlossen das man von irgendwas getroffen wird selbst wenn die Bombe explodiert ...
Das kann, neben Glas auch Häuserwände und Dächer abräumen ...
Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Danke für die Info. Ich hab nur bei Google nach einer Umrechnung gesucht. Wäre natürlich jetzt die Frage, nach welchem Maßstab es von der Hessenschau berechnet wurde? Ich wäre mir grad nicht so sicher, ob dort auch die napoleonsche Defintion genutzt wird.Flaschengeist hat geschrieben:(04 Sep 2017, 20:52)
https://de.wikipedia.org/wiki/Zentner
Ein Zentner sind 50kg. 10Zentner 500kg.
Die britische Faßbombe in Frankfurt war mit 1,8 Tonnen also fast vier mal so groß.
Aber wenn sie viermal so groß war wie die in Gö, umso heftiger. Vielleicht muss so nen Ding einfach mal wieder hochgehen oder Bomber H. seine Arbeit erledigen, damit der ein oder andere Mitbürger überzeugt ist, dass man sowas nicht unterschätzen sollte.
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Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Video zum Thema "Frankfurt: Luftmine HC-4000 lb "Cookie" entdeckt - 70000 Menschen werden evakuiert"... ein echter "block buster" ! (The term blockbuster was originally a name coined by the press and referred to a bomb which had enough explosive power to destroy an entire street or large building through the effects of blast in conjunction with incendiary bombs)
"Die extreme Druckwelle der Explosion konnte Gebäude im Umkreis von 100 Metern dem Erdboden gleich machen. Bei einer Detonation auf freiem Gelände konnte die Bombe noch in einem Kilometer Entfernung Fenster und Türen herausreißen."
Das sollte auch die Bemerkungen, was denn da passieren "könnte", recht zuverlässig beantworten...
Was man sonst noch über "Fliegerbomben" wissen sollte....
Die Briten und die Amis scheuen Gewichtsangaben in kg und t
Dort sind "pound-mass" [lb] = exactly 0,45359237 kg (lb = "libra" antikes römisches Pfund / plural = lbs) also etwa 91% eines dt. Pfund (500g)
HC = High Capacity (Bombenklasse)
4.000 lb = 1.814,36948 kg (Bombengewicht)
3.000 lb = 1.360,77711 kg ( Ladung - Sprengstoff) "Amatol" (Mischung aus TNT (~60%) und "Ammonium Nitrat" - preisgünstiger als reines TNT )
1.000 lb = 453,59237 kg für Gehäuse (Mantel) - Zünder - Zündladung - und sonstiges Drumherum
Jeweils ein "Wohnblockknacker" wurde mit 12 "Small Bomb Containers" mit jeweils 236 "4-lb In Mk I-III" (Incendiary Bomb) 1,8 kg,
also weiteren 2.832 "Stabbrandbomben" abgeworfen - diese Ladung diente dem britischen "dehousing plan"
"Die extreme Druckwelle der Explosion konnte Gebäude im Umkreis von 100 Metern dem Erdboden gleich machen. Bei einer Detonation auf freiem Gelände konnte die Bombe noch in einem Kilometer Entfernung Fenster und Türen herausreißen."
Das sollte auch die Bemerkungen, was denn da passieren "könnte", recht zuverlässig beantworten...
Was man sonst noch über "Fliegerbomben" wissen sollte....
Die Briten und die Amis scheuen Gewichtsangaben in kg und t
Dort sind "pound-mass" [lb] = exactly 0,45359237 kg (lb = "libra" antikes römisches Pfund / plural = lbs) also etwa 91% eines dt. Pfund (500g)
HC = High Capacity (Bombenklasse)
4.000 lb = 1.814,36948 kg (Bombengewicht)
3.000 lb = 1.360,77711 kg ( Ladung - Sprengstoff) "Amatol" (Mischung aus TNT (~60%) und "Ammonium Nitrat" - preisgünstiger als reines TNT )
1.000 lb = 453,59237 kg für Gehäuse (Mantel) - Zünder - Zündladung - und sonstiges Drumherum
Jeweils ein "Wohnblockknacker" wurde mit 12 "Small Bomb Containers" mit jeweils 236 "4-lb In Mk I-III" (Incendiary Bomb) 1,8 kg,
also weiteren 2.832 "Stabbrandbomben" abgeworfen - diese Ladung diente dem britischen "dehousing plan"
Tod ~600.000 tote Zivilisten - der "Rest" hatte ordentlich Angst und kaputt war auch so ziemlich alles, hat also recht gut funktioniert - Wer mehr dazu wissen möchte : Der Brand: Deutschland im Bombenkrieg 1940-1945 | Autor Jörg FriedrichWIKI Strategic bombing hat geschrieben:The purpose of the area bombardment of cities was laid out in a British Air Staff paper, dated 23 September 1941:
The ultimate aim of an attack on a town area is to break the morale of the population which occupies it. To ensure this, we must achieve two things: first, we must make the town physically uninhabitable and, secondly, we must make the people conscious of constant personal danger. The immediate aim, is therefore, twofold, namely, to produce (i) destruction and (ii) fear of death
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
Re: Bombenentschärfung in Frankfurt/Main
Closed
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...
Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
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