schelm hat geschrieben:(17 Oct 2016, 16:09)
Thema war aber nun einmal Bakr. Der syrische Gast unterbrach Herrmann drastisch und unbeirrt, lenkte vom Thema ab und versuchte sich mit der Tu-quoque-Argumentation. Herrmann hörte sich den Monolog lange ungläubig an, hier im Forum wäre das themenfremder Spam gewesen, eine langatmige Schwurbelei, man konnte nur erahnen, was der Syrer überhaupt sagen wollte. Im Prinzip lief es auf eine Relativierung der zu erwartenden Dimension des islamistischen Terrors durch ein angeblich mangelhaftes Augenmerk auf rechte Übergriffe hinaus. Dabei blieb unklar, wie sich dieser Vorwurf begründete und wer nun alles wodurch und wie " kontrolliert " werden soll.
Also ich weiß jetzt nicht, wie die Gesprächsleiterin Frau Anne Will die Diskussion empfunden hat, aber ich denke, der durchschnittliche Zuschauer wird die jeweiligen Anliegen und Betonungen der Teilnehmer verstanden haben.
Und in der Tat sind doch viele Bürger besorgt über Brandanschläge, Mordaufrufe und die Pöbler von Dresden, die das Abendland mit Unflätigkeiten zu retten gedenken. Hardy Krüger beispielsweise zog erst jüngst einen Vergleich zu Weimarer Verhältnissen.
Herr Herrmann wird auch wissen, dass 80, 90 % der Wähler eben auch das Volk sind, man beachte mal Wahlen oder Umfragen. Der normale Bürger will weder Terror auf der Straße noch Anschläge noch Drogenhändler, die aus Teneriffa einfliegen, um zu pöbeln.
Den Fokus auf die entsprechende Geschlossenheit zu richten, das war das Anliegen von mindestens zwei Gästen der Talk Show.