Antisemitismus

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Wolverine
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Wolverine »

Liberty hat geschrieben:(20 Feb 2019, 21:28)

Bundespräsident Steinmeier schickt dem antisemitischen Mullah-Regime im Iran herzliche Glückwünsche zum Jahrestag der "islamischen Revolution".

https://www.bild.de/bild-plus/politik/a ... .bild.html
Werde ich nie verstehen, diese Diplomatie.
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Wutbürger
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Wutbürger »

Benutzername hat geschrieben:(20 Feb 2019, 20:20)

Und Muslime können keine Hakenkreuze malen? Können sie und machen sie auch. Viele Muslime sind von Hitler ganz angetan.

Richtig. In arabischen Ländern hat Hitler (leider heute noch ) einen hohen Stellenwert. Eben auf Grund seiner (grauenvollen) Taten...
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Wutbürger
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Wutbürger »

Wolverine hat geschrieben:(21 Feb 2019, 12:01)

Werde ich nie verstehen, diese Diplomatie.

Na ja, was bekommen wir aus Persien?
Richtig, nix.
Aber was bekommen die von uns? Jede Menge.
Siemens und die anderen Großen wollen Geschäfte machen.
Und das die Kohle das ultimative darstellt...
Ist die Richtschnur des Handelns unseres Aushängeschilds Steinmeier klar...
Schnitter
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Schnitter »

Offensichtlich ist die antisemitische Fratze innerhalb der "Gelbwesten" zum Vorschein getreten:

https://www.wr.de/politik/antisemiten-u ... 80177.html

Mir war von Anfang an suspekt dass eine waschechte Rassistin wie Le Pen lobende Worte für diese Bewegung findet.

Jetzt ist wohl klar warum.
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Vongole
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Vongole »

Schnitter hat geschrieben:(22 Feb 2019, 17:16)

Offensichtlich ist die antisemitische Fratze innerhalb der "Gelbwesten" zum Vorschein getreten:

https://www.wr.de/politik/antisemiten-u ... 80177.html

Mir war von Anfang an suspekt dass eine waschechte Rassistin wie Le Pen lobende Worte für diese Bewegung findet.

Jetzt ist wohl klar warum.
Der wachsende Antisemitismus in Frankreich ist schon länger im Gespräch, auch der der Gelbwesten, wenn auch nicht in den hiesigen Medien.
"Interessant" wurde es erst, als der auch außerhalb Frankreichs bekannte Philosoph Alain Finkielkraut zum Ziel von Judenhass wurde.
Jetzt verbrüdert sich der links/rechtsextreme Antisemitismus mit dem der Islamisten, und dadurch entsteht eine besonders gefährliche Situation für die jüdischen Franzosen.
Wenn wir bei uns nicht wachsamer werden, droht diese explosive Mischung auch hier, Vorboten gibt es viele, Warnungen auch, die leider nicht gehört werden.
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Eulenwoelfchen

Re: Antisemitismus

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Wolverine hat geschrieben:(21 Feb 2019, 12:01)

Werde ich nie verstehen, diese Diplomatie.
Für einen Bundespräsidenten, der mit antisemitischen Lügner und falschspielenden "Historiker" Abbas gemeinsam einen Kranz vor dem Grab des Terroristen und Rädelsführer für
Mord- und Totschlag, Jassir Arafat, niederlegt, ist das folgerichtig. Wer so klar auf der Terrorseite der Palästinenser steht,
wie der scheinlinksliberale Steinmeier, der gratuliert eben auch dem Terrorsupporterland Nr.1, das gemeinsam mit den
Palästinensern Israel auslöschen will. Und findet auch nichts weiter dabei, klare, proiranische Kante zu zeigen.

Wieso verstehen Sie das nicht? - Steinmeier ist nicht mein Bundespräsident. Soviel politische Kreide kann der gar nicht essen,
dass ich sein tatsächliches, politisches (klar propalästinensiches und proiranisches) Denken verdrängen und so eine Gratulation lediglich als
unverständlichen diplomatischen Purzelbaum ansehen könnte... :mad2:
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keinproblem
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Re: Antisemitismus

Beitrag von keinproblem »

Wolverine hat geschrieben:(21 Feb 2019, 12:01)

Werde ich nie verstehen, diese Diplomatie.
Steinmeiers Vorgehen war ganz gewöhnlich, nur das der Iran eben immer mehr zu einem roten Tuch stilisiert wird.
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Vongole
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Vongole »

keinproblem hat geschrieben:(22 Feb 2019, 18:34)

Steinmeiers Vorgehen war ganz gewöhnlich, nur das der Iran eben immer mehr zu einem roten Tuch stilisiert wird.
Der Iran nicht, nur die Islamisten, die ihn regieren und "Tod den Juden" skandieren.
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Zunder
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Zunder »

Es gibt nicht nur das Käseblatt "Bild". Es gibt auch den Käse "Sputniknews".
Wenn man Glück hat, kann der eine Käse gegen den anderen Käse ins Spiel gebracht werden.
Sputniknews bringt den Text von Steinmeiers Glückwunsch:

„Herr Präsident,

zum Nationalfeiertag der Islamischen Republik Iran übermittle ich Ihnen, auch im Namen meiner Landsleute, meine herzlichen Glückwünsche.

Die bilateralen Beziehungen unserer Länder sind traditionell eng und bauen auf einer breiten Grundlage auf. Gerade mit Blick auf die zahlreichen Konflikte in der Region und die globalen Herausforderungen wollen wir den Dialog zwischen Iran und Deutschland sowie den europäischen Partnern weiter intensiv pflegen. Nur mit gemeinsamen, konstruktiven Anstrengungen aller Beteiligten werden wir die Krisen und Konflikte überwinden können. Deutschland wird darüber hinaus weiterhin tun, was in seiner Macht steht, um die Bewahrung und die fortgesetzte Umsetzung des JCPoA sicherzustellen.

Anlässlich dieses für die Islamische Republik Iran so wichtigen Feiertages möchte ich Sie dazu ermutigen, auch die kritischen Stimmen in Ihrem Land anzuhören und mit ihnen einen offenen Dialog zu ihren Anliegen und Sorgen zu führen.“

https://de.sputniknews.com/politik/2019 ... vorwuerfe/

Diese schleimige Unterwürfigkeit ist zwar ziemlich widerlich, aber nicht annähernd so skandalös wie die Bild"Zeitung" glauben machen will.
Allerdings möchte ich schon anmerken, daß Steinmeier definitiv nicht in meinem Namen Glückwünsche an die Mullahs übermittelt.
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imp
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Re: Antisemitismus

Beitrag von imp »

keinproblem hat geschrieben:(22 Feb 2019, 18:34)

Steinmeiers Vorgehen war ganz gewöhnlich, nur das der Iran eben immer mehr zu einem roten Tuch stilisiert wird.
Nicht mal an einem Feiertag kann er sich seine ewigen Spitzen schenken.
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keinproblem
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Re: Antisemitismus

Beitrag von keinproblem »

Vongole hat geschrieben:(22 Feb 2019, 22:14)

Der Iran nicht, nur die Islamisten, die ihn regieren und "Tod den Juden" skandieren.
Die islamistische Republik Iran ist präsent, existiert, wurde bereits in Geschichtsbücher gedruckt. Wenn einem die Israelpolitik nicht passt, sollte man befrieden und nicht zündeln. Vor der darauf folgenden Verunglimpfung ist aber selbst unser Staatsoberhaupt nicht sicher. Findest du das in Ordnung?
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Re: Antisemitismus

Beitrag von imp »

keinproblem hat geschrieben:(23 Feb 2019, 18:52)

Die islamistische Republik Iran ist präsent, existiert, wurde bereits in Geschichtsbücher gedruckt. Wenn einem die Israelpolitik nicht passt, sollte man befrieden und nicht zündeln. Vor der darauf folgenden Verunglimpfung ist aber selbst unser Staatsoberhaupt nicht sicher. Findest du das in Ordnung?
Es ist nicht jedem gegeben, seinen Hass auch mal steckenzulassen und mal nüchtern auf Außen- und Wirtschaftspolitik zu achten. Indessen ist unser Thema aber Antisemitismus, nicht das Gerücht vom Muslim.

Thema wäre etwa sowas

https://www.huffingtonpost.de/amp/entry ... 3b20bc27b/
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Tom Bombadil
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Zunder hat geschrieben:(22 Feb 2019, 22:34)

Allerdings möchte ich schon anmerken, daß Steinmeier definitiv nicht in meinem Namen Glückwünsche an die Mullahs übermittelt.
Was nimmt sich der Steinmeier eigentlich raus? In meinem Namen gibt es definitiv auch keine Glückwünsche für dieses zutiefst antisemitische und auch sonst menschenverachtende Regime. Im Gegenteil, man kann für die iranischen Menschen nur hoffen, dass die Mullahkratie bald das Zeitliche segnet.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Vongole »

imp hat geschrieben:(23 Feb 2019, 19:02)

Es ist nicht jedem gegeben, seinen Hass auch mal steckenzulassen und mal nüchtern auf Außen- und Wirtschaftspolitik zu achten. Indessen ist unser Thema aber Antisemitismus, nicht das Gerücht vom Muslim.

Thema wäre etwa sowas

https://www.huffingtonpost.de/amp/entry ... 3b20bc27b/
Das "Gerücht vom Muslim" gibt es nicht, diese Verdrehung ist ziemlich perfide.

Was die Störchin angeht, demonstriert sie mal wieder, wozu diese Partei die Juden braucht, als Feigenblatt nämlich.
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Zunder
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Zunder »

Nach der einschlägigen Rede Ahmadinedschas, von der hinterher niemand zu behaupten braucht, er habe von nichts gewußt, gibt es an der iranischen Staatsräson unter dem Mullah-Regime nun wirklich keine Zweifel. Deshalb drückt sich in der hier zur Schau gestellten Heuchelei offensichtlich nichts anderes aus als klammheimliches Einverständnis. Die Unterstützung von Terrorbanden wie Hisbollah und Hamas als Gerücht über Muslime zu bezeichnen, zeigt ja nur, daß auch liberale Kreise (oder solche, die sich dafür halten) keinen gesteigerten Werte mehr auf eine effektive Maskerade legen.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Jekyll »

Wutbürger hat geschrieben:(22 Feb 2019, 14:40)

Richtig. In arabischen Ländern hat Hitler (leider heute noch ) einen hohen Stellenwert. Eben auf Grund seiner (grauenvollen) Taten...
Ursprünglich ging es wohl eher darum, dass man einen gemeinsamen Feind hatte. Dass der Feind des Feindes fast immer zwangsläufig zum eigenen Freund wird, liegt in der Natur der Sache.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Vongole »

Hatte? :dead:
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Jekyll »

Zunder hat geschrieben:(23 Feb 2019, 21:29)

Nach der einschlägigen Rede Ahmadinedschas, von der hinterher niemand zu behaupten braucht, er habe von nichts gewußt, gibt es an der iranischen Staatsräson unter dem Mullah-Regime nun wirklich keine Zweifel. Deshalb drückt sich in der hier zur Schau gestellten Heuchelei offensichtlich nichts anderes aus als klammheimliches Einverständnis. Die Unterstützung von Terrorbanden wie Hisbollah und Hamas als Gerücht über Muslime zu bezeichnen, zeigt ja nur, daß auch liberale Kreise (oder solche, die sich dafür halten) keinen gesteigerten Werte mehr auf eine effektive Maskerade legen.
Anderswo wurden nicht nur Reden gehalten, sondern auch in aller Konsequenz Kriege geführt, mit tödlichem Ausgang für zigtausende Zivilisten. Die, die das zu verantworten haben, sind immer noch unsere besten Verbündete, denen höchste Achtung und Respekt gezollt wird wie eh und jeh. So viel zum Heucheleivorwurf der Heuchler.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Jekyll »

Vongole hat geschrieben:(24 Feb 2019, 00:16)

Hatte? :dead:
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Zunder
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Zunder »

Der gemeinsame Feind von Nazis und Islamisten ist nach wie vor der Jude. Die Sache mit der Freundschaft klappt aber noch nicht so richtig.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Zunder »

Jekyll hat geschrieben:(24 Feb 2019, 00:36)

Anderswo wurden nicht nur Reden gehalten, sondern auch in aller Konsequenz Kriege geführt, mit tödlichem Ausgang für zigtausende Zivilisten. Die, die das zu verantworten haben, sind immer noch unsere besten Verbündete, denen höchste Achtung und Respekt gezollt wird wie eh und jeh. So viel zum Heucheleivorwurf der Heuchler.
Der IS hat tatsächlich richtig Krieg geführt mit zigtausenden von toten Zivilisten, die meisten waren übrigens Muslime.
Als Großmeister der Heuchelei mußt du die Verantwortung natürlich anderen in die Schuhe schieben.

"Das Gerücht vom Muslim" ist eine ziemlich ekelhafte Abwandlung des Adorno-Wortes "Der Antisemitismus ist das Gerücht über die Juden".
Welche Drecksgesinnung sich in einer solchen Verdrehung, die die Finanziers des antijüdischen Terrors auf eine Stufe mit den Opfern des Holocaust stellt, kann deinesgleichen offensichtlich nicht ermessen. Wie auch.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von busse »

Jekyll hat geschrieben:(24 Feb 2019, 00:36)

Anderswo wurden nicht nur Reden gehalten, sondern auch in aller Konsequenz Kriege geführt, mit tödlichem Ausgang für zigtausende Zivilisten. Die, die das zu verantworten haben, sind immer noch unsere besten Verbündete, denen höchste Achtung und Respekt gezollt wird wie eh und jeh. So viel zum Heucheleivorwurf der Heuchler.
Das Mullah Regime hat einen langjährigen Krieg mit dem Irak getätigt wird ja gern vergessen. Ansonsten möchten sie gern Israel von der Landkarte tilgen und hat das mit der Installierung von Hisbollah auch nachhaltig bekräftigt.
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Milady de Winter
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Milady de Winter »

MOD - wir befinden uns im Innenforum. Wenn Ihr Euch über Regime in Nahost bzw. weltweit unterhalten wollt, dann verlagert die Diskussion bitte ins Außenforum. Danke.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Jekyll »

Zunder hat geschrieben:(24 Feb 2019, 00:55)

Der IS hat tatsächlich richtig Krieg geführt mit zigtausenden von toten Zivilisten, die meisten waren übrigens Muslime.
Als Großmeister der Heuchelei mußt du die Verantwortung natürlich anderen in die Schuhe schieben.
Wie du sicherlich verstanden hast, war hier der Angriffs- und Vernichtungskrieg der USA gegen den Irak gemeint, mit über 100.000 toten Zivilisten als Folge. Wo blieb da die Empörung der Dauerempörten? Die "Diplomatie" der westlichen Regierungen inkl. der deutschen Regierung gegenüber den USA hinsichtlich dieses Makroverbrechens war und ist immer noch mehr als nur kritikwürdig. Warum eure "Empörung" immer so selektiv ausfällt, bleibt jetzt euer Geheimnis, aber wer objektiv und unparteiisch zu denken vermag, erkennt da durchaus eine gewisse Kontinuität in der deutschen Außenpolitik (wie die jetzt kritisierte gegenüber dem Iran), was Mutmaßungen hinsichtlich einer wie auch immer gearteten antisemitischen Gesinnung bei deutschen Politikern fairerweise erst gar nicht aufkommen lässt. Für so eine schwerwiegende Anschuldigung bedarf es eindeutigere und konkretere Indizien.
"Das Gerücht vom Muslim" ist eine ziemlich ekelhafte Abwandlung des Adorno-Wortes "Der Antisemitismus ist das Gerücht über die Juden".
Welche Drecksgesinnung sich in einer solchen Verdrehung, die die Finanziers des antijüdischen Terrors auf eine Stufe mit den Opfern des Holocaust stellt, kann deinesgleichen offensichtlich nicht ermessen. Wie auch.
Mir fällt es in der Tat manchmal schwer, deinen "Gedankensprüngen" zu folgen. Liegt wohl vor allem daran, dass ich in meinen Gedankengängen nicht der Prämisse erliege, den weit umfassenden Begriff Antisemitismus nicht allein auf die Shoa zu verengen. Diese enge Sicht der Dinge versperrt den Blick aufs Ganze. Man kann durchaus Analogien ziehen zwischen einzelnen Minderheiten, da die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit als Allerweltsphänomen den Drang hat, sich immer und überall zu manifestieren. Dieser objektiv-sachliche Zugang zur Realität wird natürlich erschwert, wenn man Antisemitismus = gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (Allerweltsphänomen) reflexhaft mit der Shoa (historisches Unikat) gleichsetzt. In dem Fall kann man sich ja nur empören, aber das ist eine gedankliche Falle, die du dir selber aufgestellt hast.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Jekyll »

Milady de Winter hat geschrieben:(24 Feb 2019, 10:52)

MOD - wir befinden uns im Innenforum. Wenn Ihr Euch über Regime in Nahost bzw. weltweit unterhalten wollt, dann verlagert die Diskussion bitte ins Außenforum. Danke.
Guten morgen. Hier wird über die (mutmaßliche) antisemitische Gesinnung bzw. über antisemitische Tendenzen bei diversen Regimen diskutiert. Insofern bewegen wir uns noch innerhalb der Strangthematik.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Milady de Winter »

Jekyll hat geschrieben:(24 Feb 2019, 13:52)

Guten morgen. Hier wird über die (mutmaßliche) antisemitische Gesinnung bzw. über antisemitische Tendenzen bei diversen Regimen diskutiert. Insofern bewegen wir uns noch innerhalb der Strangthematik.
MOD - hier ist das Innenpolitikforum. Wenn über Regime wie Irak, Iran oder die USA ohne direkten Bezug zum Antisemitismus in DE diskutiert wird, dann ist das überhaupt kein Problem. Aber nicht im Innenpolitikbereich. Ich hoffe, das war verständlicher. Danke für Deine Kooperation.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von imp »

In Göttingen hält die FDP einer jüdischen Initiative, die den Friedenspreis bekommen sollte, offenbar Antisemitismus vor. In Frankfurt gibt es immer wieder Hakenkreuze für einen von bestimmten Gruppen als jüdisch angesehenen Sportclub. Über 40 Prozent der Strafverfahren im Bereich Antisemitismus werden eingestellt - Falschmeldungen oder mangelnde Beweise. Nur etwa 15 Prozent gehen überhaupt bis zum Richter durch. Zudem wird vermutet, dass noch drei bis vier mal so viele Vorfälle gar nicht erst angezeigt werden - das sind dann wohl seltener Muslime und soziale Randgruppen. Es gibt im Inland also genug zu tun, man muss nicht so viel über das Ausland sagen - Antisemitismus kam nicht über Nacht mit dem Schlauchb oot nach Deutschland
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Zunder »

Jekyll hat geschrieben:(24 Feb 2019, 13:49)

Wie du sicherlich verstanden hast, war hier der Angriffs- und Vernichtungskrieg der USA gegen den Irak gemeint, mit über 100.000 toten Zivilisten als Folge.
Hier geht es allgemein um Antisemitismus und insbesondere um eine diplomatische Note an ein Regime, das antijüdische Terrorbanden unterstützt. Daß ideologisch verpeilte Heuchler gerne Diskussionen zu schreddern versuchen, wenn ihnen ein Thema nicht in den Kram paßt, führt gelegentlich zur Versenkung des gesamten Threads und wird deshalb immer wieder versucht. Vielleicht hast du ja Erfolg.
Abgesehen davon fand im Irak ein völkerrechtswidriger Krieg statt, aber kein Vernichtungskrieg. Deine islamofaschistische Hetz-Propaganda darfst du gerne stecken lassen.
Jekyll hat geschrieben:(24 Feb 2019, 13:49)
Mir fällt es in der Tat manchmal schwer, deinen "Gedankensprüngen" zu folgen.
Ich orientiere mich beim Verfassen meiner Beiträge eher selten an den intellektuellen Fähigkeiten anderer User.
Ob du die Infamie der Verdrehung des Adorno-Wortes vom "Gerücht über die Juden" begreifst oder nicht, geht mir am Arsch vorbei.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von BingoBurner »

imp hat geschrieben:(24 Feb 2019, 21:07)

Es gibt im Inland also genug zu tun, man muss nicht so viel über das Ausland sagen - Antisemitismus kam nicht über Nacht mit dem Schlauchb oot nach Deutschland
RICHTIG......genau so ist es. Nur weshalb ?

Laut Pass bin ich Christ und evangelisch. Meine Erziehung lief aber absolut unreligiös.
Letzten Endes geht es doch um die Ausgrenzung.

Bist kein Jude ........tschüss
Bist kein Christ.........tschüss
Bist kein Muslim...........tschüss
Bist kein Buddhist.............tschüss

And so on....

Das kein primäres Merkmal einer Religion. Sondern aller !

Dass man ausgerechnet das Judentum da besonders betont gerade bei den Rechtsfreaks...........keinen Plan ?
Und das gerade die sich besonders zu Wehr setzen.....ist das so verwunderlich ?

Wenn man anerkennt das wir alle nur Menschen sind. Und wir alle unsere soziale, kulturelle Prägung haben....wäre schon viel gewonnen.
Was sich irgendwelche Flachköpfe vor x-1000 Jahren mal ausgedacht haben als Regelwerk zu nehmen...meine Güte.

Wäre ich nicht der ich bin....

Wäre ich Jüdisch....Ich wäre Stolz darauf.
Wäre ich Moslem....Ich wäre Stolz darauf.
Wäre ich Hindu...Ich wäre Stolz darauf.

Aber gerade wegen der Geschichte, der Shoa......
Ich würde erstmal keinen verurteilen. Nur weil XYZ anbetet und für wichtig hält.

Das Problem sind die Religionen. Nicht Menschen.
Der Hass und Angst, die Ängste die geschürt werden...

[youtube][/youtube]
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Jekyll »

Zunder hat geschrieben:(24 Feb 2019, 23:27)

Hier geht es allgemein um Antisemitismus und insbesondere um eine diplomatische Note an ein Regime, das antijüdische Terrorbanden unterstützt.
Und es ging um die Schlussfolgerungen, die ihr so eilfertig daraus gezogen habt, insbesondere des Heucheleivorwurfs (inkl. eurer moralischen Entrüstung). Ein Blick auf die jüngere Geschichte genügt, dass weder eure Schlussfolgerungen noch euer Heucheleivorwurf gerechtfertigt sind. Eurer moralischen Empörung fehlt schlicht die Grundlage. Warum sonst kannst du auf die von mir dargelegte Widersrpüchlichkeit nicht eingehen?
Daß ideologisch verpeilte Heuchler gerne Diskussionen zu schreddern versuchen, wenn ihnen ein Thema nicht in den Kram paßt, führt gelegentlich zur Versenkung des gesamten Threads und wird deshalb immer wieder versucht. Vielleicht hast du ja Erfolg.
Es gibt viele Gefahren, die einem Thread zum Verhängis werden könnten. Eine davon ist das Unvermögen von emotionsgeladenen Mitdiskutanten, die jede auch nur kleinste Abweichung von ihren starren Ansichten als Affront ansehen und sofort "Hilfe! Vergewaltigung!" rufen. Da müssen wir alle höllisch aufpassen, im Interesse einer besseren Diskussionskultur.
Abgesehen davon fand im Irak ein völkerrechtswidriger Krieg statt, aber kein Vernichtungskrieg. Deine islamofaschistische Hetz-Propaganda darfst du gerne stecken lassen.
i...islamofaschistisch?? Aber Zunder, es sind doch über 100.000 Zivilisten getötet worden....hunderrrttausennnd! Reicht das nicht?? Wie viele müssten noch getötet...vernichtet werden, damit man deiner Meinung nach von einer Vernichtung reden kann? Eine Million? Zehn Millionen...? Und ausgerechnet du kommst jetzt mit Faschismusvorwurf?
Ich orientiere mich beim Verfassen meiner Beiträge eher selten an den intellektuellen Fähigkeiten anderer User.
Das ist natürlich eine sehr clevere Einstellung, insbesondere in einem Diskussionsforum. Aber ich denke, da hast du weit über das Ziel hinausgeschossen und hast mittlerweile gegenüber jede Art von intellektueller Betätigung eine tiefe Abneigung entwickelt, zugunsten einer affektgeladenen Grundhaltung. Warum sonst solltest du meine sachlichen Argumente ignorieren? Das ist allzu offenkundig.
Ob du die Infamie der Verdrehung des Adorno-Wortes vom "Gerücht über die Juden" begreifst oder nicht, geht mir am Arsch vorbei.
Dein Arsch ist sicher auch nicht der richtige Ort, um sich mit Argumenten auf einer angemessenen Art zu befassen. Versuch es mit dem anderen Ende deines Körpers. :cool:
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Wolverine »

keinproblem hat geschrieben:(22 Feb 2019, 18:34)

Steinmeiers Vorgehen war ganz gewöhnlich, nur das der Iran eben immer mehr zu einem roten Tuch stilisiert wird.
Die iranischen Militärs faseln immer wieder davon, dass Israel in 7 Minuten vernichten könnten. Offensichtlich trauen sie sich aber nicht.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Wolverine »

Jekyll hat geschrieben:(24 Feb 2019, 13:49)

Wie du sicherlich verstanden hast, war hier der Angriffs- und Vernichtungskrieg der USA gegen den Irak gemeint, mit über 100.000 toten Zivilisten als Folge. Wo blieb da die Empörung der Dauerempörten? Die "Diplomatie" der westlichen Regierungen inkl. der deutschen Regierung gegenüber den USA hinsichtlich dieses Makroverbrechens war ....
Mmh, Du nennst 100.000de Tote ein Makroverbrechen durch die USA? Wie würdest Du den Holocaust nennen?
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Senexx »

Wolverine hat geschrieben:(25 Feb 2019, 09:20)

Die iranischen Militärs faseln immer wieder davon, dass Israel in 7 Minuten vernichten könnten. Offensichtlich trauen sie sich aber nicht.
Sie haben ja Atomwaffen.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Zunder »

Jekyll hat geschrieben:(25 Feb 2019, 05:47) (Spam entfernt; Zunder)
Ich werde mich an deinen Schredderversuchen nicht beteiligen. Du kannst es ja weiter versuchen. Vielleicht hast du Glück und der Thread wird versenkt.

P.S.
Wenn du ernsthaft wissen willst, was Vernichtungskrieg bedeutet, darfst du dich gerne mit dem Krieg der Wehrmacht in der SU beschäftigen.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Benutzername »

Ist Steinmeier Antisemit oder einfach nur nicht der hellste im Kopf?

Der Zentralrat der Juden kritisiert Steinemier.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ritik.html

Was nimmt der sich eigentlich heraus? In meinem Namen hat er definitiv nicht gehandelt, als er ein antisemitisches Regime beglückwünscht hat!

Mirko Freitag findet dazu deutliche Worte.
„Wer am 27. Januar oder am 9. November in Deutschland ‚Nie wieder!‘ sagt, aber über das Agieren des Iran und seinen Vernichtungsdrohungen gegenüber Israel hinwegsieht, hat entweder etwas Grundsätzliches nicht verstanden oder handelt verantwortungslos“, so Freitag. Steinmeiers Telegramm würde die jüdische Gemeinschaft in Deutschland beleidigen.
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keinproblem
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Re: Antisemitismus

Beitrag von keinproblem »

Benutzername hat geschrieben:(25 Feb 2019, 17:41)

Ist Steinmeier Antisemit oder einfach nur nicht der hellste im Kopf?

Der Zentralrat der Juden kritisiert Steinemier.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ritik.html

Was nimmt der sich eigentlich heraus? In meinem Namen hat er definitiv nicht gehandelt, als er ein antisemitisches Regime beglückwünscht hat!

Mirko Freitag findet dazu deutliche Worte.
Gerade bei Ländern die um eine völlig andere ideologische Insel schwimmen ist es doch wichtig den Dialog zu intensivieren. Das ganze wird nur zum Fauxpas aufgeblasen, weil Iran gerade ein Hauptproblem der VS ist.
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Vongole
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Vongole »

keinproblem hat geschrieben:(26 Feb 2019, 21:23)

Gerade bei Ländern die um eine völlig andere ideologische Insel schwimmen ist es doch wichtig den Dialog zu intensivieren. Das ganze wird nur zum Fauxpas aufgeblasen, weil Iran gerade ein Hauptproblem der VS ist.
Nein, es ist nicht nötig, den Dialog mit einem Regime zu intensivieren, das öffentlich proklamiert, da weiterzumachen, wo Hitler aufhören musste.
Und vom deutschen Staatsoberhaupt ist es eine Peinlichkeit sondergleichen, höflich ausgedrückt.
Am Yisrael Chai

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Re: Antisemitismus

Beitrag von keinproblem »

Vongole hat geschrieben:(26 Feb 2019, 21:35)

Nein, es ist nicht nötig, den Dialog mit einem Regime zu intensivieren, das öffentlich proklamiert, da weiterzumachen, wo Hitler aufhören musste.
Und vom deutschen Staatsoberhaupt ist es eine Peinlichkeit sondergleichen, höflich ausgedrückt.
Gäbe es keine Meinungsverschiedenheiten unter Regierungen gäbe es den Begriff der Diplomatie doch gar nicht. Was sollen wir machen, jedes Regime sanktionieren, dass uns nicht passt? Oder auf andere zivilisiert einwirken und auf einen langfristigen Wandel zu unseren Interessen hinarbeiten? Antisemitismus zu bekämpfen indem man nicht mit Antisemiten redet ist sinnlos.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Vongole »

keinproblem hat geschrieben:(26 Feb 2019, 22:38)

Gäbe es keine Meinungsverschiedenheiten unter Regierungen gäbe es den Begriff der Diplomatie doch gar nicht. Was sollen wir machen, jedes Regime sanktionieren, dass uns nicht passt? Oder auf andere zivilisiert einwirken und auf einen langfristigen Wandel zu unseren Interessen hinarbeiten? Antisemitismus zu bekämpfen indem man nicht mit Antisemiten redet ist sinnlos.
Es ist ein großer Unterschied, ob Steinmeier mit iranischen Judenhassern redet oder ihnen zum Jahrestag der Gründung eines mörderischen Regimes gratuliert.
Aus meiner Sicht redet man mit Vetretern dieses Regimes nur dahingehend, dass man ihnen mit unmissverständlichen Worten die Grenzen aufzeigt: Hände weg von Israel und den Juden.
Und obwohl es nicht zum Thema gehört: Hände weg von der eigenen Bevölkerung, von Mord, Folter, Steinigung und archaischen Gesetzen aus vergangenen Jahrhunderten.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Keoma »

keinproblem hat geschrieben:(26 Feb 2019, 22:38)

Gäbe es keine Meinungsverschiedenheiten unter Regierungen gäbe es den Begriff der Diplomatie doch gar nicht. Was sollen wir machen, jedes Regime sanktionieren, dass uns nicht passt? Oder auf andere zivilisiert einwirken und auf einen langfristigen Wandel zu unseren Interessen hinarbeiten? Antisemitismus zu bekämpfen indem man nicht mit Antisemiten redet ist sinnlos.
Natürlich, man hätte auf Hitler zivilisiert einwirken sollen.
Hätte man sich doch glatt einen Weltkrieg erspart.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(27 Feb 2019, 01:09)

Aus meiner Sicht redet man mit Vetretern dieses Regimes nur dahingehend, dass man ihnen mit unmissverständlichen Worten die Grenzen aufzeigt: Hände weg von Israel und den Juden. Und obwohl es nicht zum Thema gehört: Hände weg von der eigenen Bevölkerung, von Mord, Folter, Steinigung und archaischen Gesetzen aus vergangenen Jahrhunderten.
So sieht es aus! Jegliche "Gratulationen" an so ein System verbieten sich von alleine.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von imp »

Samuel Salzborn regt an, in der Schule mehr nicht nur den historischen, sondern vor allem den aktuellen Antisemitismus anzusprechen - etwa wie er vorkommt in der Rapmusik oder in Beleidigungen beim Fußball und am Schulhof. Das ist naheliegend, da die Strahlkraft der Auseinandersetzung mit dem historischen Antisemitismus nach dem Ableben von immer mehr Zeitzeugen, mit der historischen Distanz und dem guten Leben, das heutige Jugendliche zum Glück führen können, sich ganz natürlich leider mindert. Jedoch bleiben Fragen.

Offengelassen wird, was er dafür gern aus dem Lehrplan streichen oder verkleiner würde und in welchem Fach er ein solches Thema eingeordnet sehen wolle. In einem anderen Interview hat er aber allgemein mehr Geschichte und Sozialkunde zulasten naturwissenschaftlich-technischer Bildung gefordert. Ich weiß nicht, ob ich damit so glücklich bin. Zumal NS und Antisemitismus auch in den Sozialwissenschaften heute nicht mehr die Rolle spielen, die sie in vergangenen Jahrzehnten ganz natürlich haben mussten, waren sie doch für große Teile der lebenden Deutschen ein ganz greifbares Stück erinnerte Lebensgeschichte.

Umfragen zufolge wissen wohl viele Schüler sehr wenig über den Antisemitismus und die Judenverfolgung im NS, obwohl es doch quer durch die Fächer längst Thema sein müsste, von Geschichte über Sozialkunde bis natürlich zur deutschen Literatur. Angesichts dieses ernüchternden Resultats ist mir nicht ganz klar, warum er sich beim Gegenwartsthema mehr Erfolg verspricht.

Zudem behauptet er, u.a. auf Menawatch, im Schulunterricht seien Juden als Agressoren des Nahost-Konfliktes vertreten. Das würde mich schon sehr erschrecken. Zu meiner Schulzeit war der Nahostkonflikt allenfalls im Rahmen von Geschichte, Erdkunde, Gemeinschaftskunde ganz knapp dran, eben im Rahmen der Auflösung der Kolonien, der erneuten Hinwendung arabischer Gesellschaften zum Islam, auch im Rahmen des Ost-West-Konfliktes. Ich habe wohl auch mal eine Facharbeit über einen der vielen Friedenspläne eines israelischen Staatschefs geschrieben, leider ist es ja nicht so gekommen, dass man sich einig wurde. Ich habe keine Erinnerung daran, dass Juden oder Israel da also negativ dargestellt wurden. Wie Schule heutzutage geht, kann ich gleichwohl nicht beurteilen. Wir müssen verhindern, dass Schüler falsche Eindrücke davon bekommen, welche Gefahren Israel drohen, ohne deswegen den behaupteten Fehler umzudrehen und im Bildungsauftrag eine Parteilichkeit für konkrete Politik zu verankern. Vor allem müssen wir den Schülern deutlich machen, dass aus dieser Politik keine Legitimation für antisemitische Sprüche und Handlungen hier in Deutschland folgen kann.

Er äußert im Interview auch, es gäbe Antisemiten unter den Lehrern. Daran habe ich keinen Zweifel, aber ohne das zu quantifizieren, ist das nicht sehr operabel. Zudem wird nicht herausgearbeitet, ob die gemeinten Lehrer in ihrer Schultätigkeit diesen Antisemitismus erkennen lassen oder ob es deren Privatmeinung ist.

Insgesamt bin ich, was die Schule als Heilmittel angeht, eher skeptisch. Jedoch heißt das nicht, dass man nichts tun soll. Evtl muss man überdenken, ob nicht für Forscher an Universitäten der eine oder andere neue Lehrstuhl sich vielleicht nicht schon wieder um Gender, sondern um die politische Rechte oder den modernen Antisemitismus drehen sollte. Es gibt auch viele tolle Vereine, die großartige Aufklärungsarbeit leisten, die auch mit problematischen Jugendlichen arbeiten. Oft kann da kleines Geld viel bewirken.

Die Schule dagegen sehe ich vorrangig als einen Ort von Kompetenzerwerb und Vermittlung grundlegenden Wissens - zumal wir nicht immer nur an Gymnasien denken wollen. Hier ist vielleicht weniger manchmal mehr.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Wolverine »

Benutzername hat geschrieben:(25 Feb 2019, 17:41)

Ist Steinmeier Antisemit oder einfach nur nicht der hellste im Kopf?

Der Zentralrat der Juden kritisiert Steinemier.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ritik.html

Was nimmt der sich eigentlich heraus? In meinem Namen hat er definitiv nicht gehandelt, als er ein antisemitisches Regime beglückwünscht hat!

Mirko Freitag findet dazu deutliche Worte.
Aufgrund seines Verhaltens müsste man Steinmeier dann als geistig limitiert oder aber als kalten Antisemiten bezeichnen. Ein Freund Israels macht so etwas definitiv nicht. Wer sind eigentlich seine Berater? Auch Antisemiten?
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Bolero
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Bolero »

Steinmeier (und sein Vorgänger Gauck) ist eben ein durch und durch hochdevoter Gutmensch.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Wolverine »

Bolero hat geschrieben:(28 Feb 2019, 12:46)

Steinmeier (und sein Vorgänger Gauck) ist eben ein durch und durch hochdevoter Gutmensch.
Jau. :thumbup:
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Vongole »

imp hat geschrieben:(28 Feb 2019, 11:22)

(..)

Die Schule dagegen sehe ich vorrangig als einen Ort von Kompetenzerwerb und Vermittlung grundlegenden Wissens - zumal wir nicht immer nur an Gymnasien denken wollen. Hier ist vielleicht weniger manchmal mehr.
Ich habe Dein Zitat gekürzt, weil ich es weder bei diesem noch bei anderen Themen zielführend finde, Thesen über eine unverlinkte Quelle, die andere nicht nachlesen können, in die Diskussion zu bringen.

Daher hier das Interview mit Prof. Salzborn, in dem er eine andere Herangehensweise an das Thema Antisemitismus in Schulen fordert:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ehrer.html

Samuel Salzborn: Nein, eine Auseinandersetzung mit dem aktuellen, gerade sogar tagesaktuellen Antisemitismus findet an deutschen Schulen kaum statt. Es sei denn, engagierte Lehrer thematisieren es hier und da von sich aus. Für viele Schulen scheint es eine emotionale Entlastung zu sein, Antisemitismus ein paar Wochen lang im Rahmen des Nationalsozialismus zu unterrichten und das Thema dann abzuhaken.

Es fehlen die gerade im christlichen oder islamischen Kontext sehr umfangreiche Vorgeschichte von Antijudaismus und vor allen Dingen die Nachgeschichte. Also die antisemitischen Elemente der Bundesrepublik, die Verantwortung Deutschlands für Israel im Nahost-Konflikt und Israels Rolle als einziger demokratischer Akteur im Nahen Osten.


Er behauptet auch nicht, wie Du anführst, sondern zeigt anhand eines konkreten Beispiels die einseitige Darstellung Israels in Schulbüchern:

In einem Schulbuch für Berlin-Brandenburg für die 9./10. Klasse gibt es einen doppelseitigen Fotoaufmacher, wo ein alter palästinensischer Mann vor einem zerbombten Haus steht, ohne jeden Kontext. Darunter wird die Frage gestellt, ob die Schüler es für gerechtfertigt hielten, dass Häuser von angeblichen, so die Formulierung, Angehörigen von Selbstmordattentätern zerstört würden.
Der Text beinhaltet dabei keinen ernst zu nehmenden Verweis auf den jahrzehntelangen palästinensischen Terrorismus gegen Israel. Schüler werden dadurch emotional überwältigt, dass sie fast gar nicht anders können, als für die palästinensische Seite Partei zu ergreifen. Die Schulbuchverlage beschäftigen nicht haltbare Autoren.


Zm Thema "Antisemitismus in Schulen" haben Prof. Salzborn und Aexandra Kurth eine umfassende Studie erstellt, die sich auch mit Handlungsperspektiven beschäftigt:
http://www.tu-berlin.de/fileadmin/i65/D ... Schule.pdf

Artikel dazu:
Immer wieder werden Fälle von Mobbing gegen jüdische Schüler bekannt. Nun liegt eine neue Studie zu Antisemitismus in Klassenzimmern und auf Pausenhöfen vor. Sie stellt fest: alles andere als unnormal.

In den ersten Tagen an seiner neuen Schule bekam ein Junge einen Zettel mit der Aufschrift "Jude" auf den Rücken geklebt. Niemand machte ihn darauf aufmerksam. In einem anderen Fall sagte ein Lehrer zu einem Betroffenen: "Wenn alle Juden so wären wie du, dann kann ich Hitler verstehen." Diese Vorfälle werden in einer neuen Studie der Soziologin Julia Bernstein und von Kooperationspartnern zum Thema Antisemitismus an Schulen dokumentiert. Sie wurde am Donnerstag an der Frankfurt University of Applied Sciences veröffentlicht.

Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass Antisemitismus an Schulen in Deutschland keine Randerscheinung und oft Normalität sei. Er geht demnach sowohl von Schülern als auch von Lehrern aus - und wird häufig bagatellisiert oder verschwiegen. Schule als Mikrokosmos: Bernstein zitiert Erkenntnisse, wonach etwa 20 Prozent der Bevölkerung "latent" antisemitisch eingestellt seien. Bei israelbezogenem und sekundärem Antisemitismus - also Leugnung und Relativierung des Holocaust – liege der Anteil bei rund 40 Prozent.
https://www.domradio.de/themen/judentum ... us-schulen

Ja, die Schule die Schule ist ein Ort von Kompetenzerwerb und Vermittlung grundlegenden Wissens, dazu gehört auch das Wissen über Antisemitismus/Antizionismus, und dass beides weder in Schulen
noch in unserer Gesellschaft geduldet, akzeptiert, geschweige denn verbreitet werden darf.
Am Yisrael Chai

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Re: Antisemitismus

Beitrag von imp »

Vongole hat geschrieben:(28 Feb 2019, 16:13)

Ich habe Dein Zitat gekürzt, weil ich es weder bei diesem noch bei anderen Themen zielführend finde, Thesen über eine unverlinkte Quelle, die andere nicht nachlesen können, in die Diskussion zu bringen.

Daher hier das Interview mit Prof. Salzborn, in dem er eine andere Herangehensweise an das Thema Antisemitismus in Schulen fordert:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ehrer.html

Samuel Salzborn: Nein, eine Auseinandersetzung mit dem aktuellen, gerade sogar tagesaktuellen Antisemitismus findet an deutschen Schulen kaum statt. Es sei denn, engagierte Lehrer thematisieren es hier und da von sich aus. Für viele Schulen scheint es eine emotionale Entlastung zu sein, Antisemitismus ein paar Wochen lang im Rahmen des Nationalsozialismus zu unterrichten und das Thema dann abzuhaken.

Es fehlen die gerade im christlichen oder islamischen Kontext sehr umfangreiche Vorgeschichte von Antijudaismus und vor allen Dingen die Nachgeschichte. Also die antisemitischen Elemente der Bundesrepublik, die Verantwortung Deutschlands für Israel im Nahost-Konflikt und Israels Rolle als einziger demokratischer Akteur im Nahen Osten.


Er behauptet auch nicht, wie Du anführst, sondern zeigt anhand eines konkreten Beispiels die einseitige Darstellung Israels in Schulbüchern:

In einem Schulbuch für Berlin-Brandenburg für die 9./10. Klasse gibt es einen doppelseitigen Fotoaufmacher, wo ein alter palästinensischer Mann vor einem zerbombten Haus steht, ohne jeden Kontext. Darunter wird die Frage gestellt, ob die Schüler es für gerechtfertigt hielten, dass Häuser von angeblichen, so die Formulierung, Angehörigen von Selbstmordattentätern zerstört würden.
Der Text beinhaltet dabei keinen ernst zu nehmenden Verweis auf den jahrzehntelangen palästinensischen Terrorismus gegen Israel. Schüler werden dadurch emotional überwältigt, dass sie fast gar nicht anders können, als für die palästinensische Seite Partei zu ergreifen. Die Schulbuchverlage beschäftigen nicht haltbare Autoren.


Zm Thema "Antisemitismus in Schulen" haben Prof. Salzborn und Aexandra Kurth eine umfassende Studie erstellt, die sich auch mit Handlungsperspektiven beschäftigt:
http://www.tu-berlin.de/fileadmin/i65/D ... Schule.pdf

Artikel dazu:

https://www.domradio.de/themen/judentum ... us-schulen

Ja, die Schule die Schule ist ein Ort von Kompetenzerwerb und Vermittlung grundlegenden Wissens, dazu gehört auch das Wissen über Antisemitismus/Antizionismus, und dass beides weder in Schulen
noch in unserer Gesellschaft geduldet, akzeptiert, geschweige denn verbreitet werden darf.
Vielen Dank, das sind allerdings nicht die beiden Artikel, die ich dazu gelesen habe. Mit dem weiteren Input kann man viel anfangen.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Vongole »

imp hat geschrieben:(28 Feb 2019, 16:22)

Vielen Dank, das sind allerdings nicht die beiden Artikel, die ich dazu gelesen habe. Mit dem weiteren Input kann man viel anfangen.
Das in Menawatch angerissene Interview bezieht sich auf den Welt-Artikel.
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Jekyll
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Jekyll »

Keoma hat geschrieben:(27 Feb 2019, 08:44)

Natürlich, man hätte auf Hitler zivilisiert einwirken sollen.
Hätte man sich doch glatt einen Weltkrieg erspart.
Der Zweite Weltkrieg war nur die Fortführung des Ersten (es gab halt nur eine kleine Pause dazwischen). Wenn man von Beginn an auf zivilisierte Methoden gesetzt hätte als auf blinden Nationalegoismus, dann wäre es nicht soweit gekommen, dass man sich mit einem Hitler (war der nicht ein Österreicher?) auseinandersetzen müssen. Es ist halt alles eine Frage des Timings. Und im Falle Iran ist das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen, da sind noch alle Optionen möglich, inkl. der zivilisierten, Herr Österreicher.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Keoma »

Jekyll hat geschrieben:(03 Mar 2019, 05:58)

Der Zweite Weltkrieg war nur die Fortführung des Ersten (es gab halt nur eine kleine Pause dazwischen). Wenn man von Beginn an auf zivilisierte Methoden gesetzt hätte als auf blinden Nationalegoismus, dann wäre es nicht soweit gekommen, dass man sich mit einem Hitler (war der nicht ein Österreicher?) auseinandersetzen müssen. Es ist halt alles eine Frage des Timings. Und im Falle Iran ist das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen, da sind noch alle Optionen möglich, inkl. der zivilisierten, Herr Österreicher.
Tja, im ersten Weltkrieg waren wir noch gute Freunde, Herr Türke.
Bin auch sicher, dass der Umgang mit den Armeniern für Adolf eine Inspiration war.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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