ja?usaTomorrow » Di 6. Dez 2011, 15:53 hat geschrieben: Richtig. Dass die derzeitige Vorgehensweise keinen Erfolg hatte, wissen wir aber mit Gewissheit.
dann wissen Sie sehr viel
Moderator: Moderatoren Forum 2
ja?usaTomorrow » Di 6. Dez 2011, 15:53 hat geschrieben: Richtig. Dass die derzeitige Vorgehensweise keinen Erfolg hatte, wissen wir aber mit Gewissheit.
Du hälst das Beispiel im Eingangsbeitrag also für einen “Erfolg “?
Nö.usaTomorrow » Di 6. Dez 2011, 15:53 hat geschrieben: Richtig. Dass die derzeitige Vorgehensweise keinen Erfolg hatte, wissen wir aber mit Gewissheit.
Der gehört in Behandlung. Geschlossene KJP für eine Zeitlang. Er bildet eine Ausnahme, handelt nicht altersgemäß, scheint einen geistigen Defekt zu haben.jack » Di 6. Dez 2011, 11:48 hat geschrieben: Wie auch immer. Das Ziel muss sein, dass die kriminellen Handlungen sofort gestoppt werden:
Wie kann man das erreichen? Es kann doch nicht sein, dass die Bewohner dort über so einem langen Zeitraum leiden müssen ohne das man etwas dagegen tun kann.
Wenn die primären Bezugspersonen signalisieren, dass sie das Verhalten okay finden, beeindrucken die Maßnahmen anderer erstmal wenig.usaTomorrow » Di 6. Dez 2011, 15:47 hat geschrieben: Vielleicht hätte es ihn aber beeindruckt, wenn er schon nach einer der ersten Straftaten eine Konsequenz zu spüren bekommen hätte und nicht erst nach der 60ten...
In dieser ausgeprägten Form handelt es sich bei diesem Jungen selbstredend um einen Einzelfall.jack » Di 6. Dez 2011, 11:49 hat geschrieben: Das ist kein Einzelfall, sondern ein Beispiel
Was soll dieser unnötige Vortrag als Reaktion auf meinen richtigstelleden Hinweis, dass Kinder nicht als Kriminelle geboren werden, sondern in aller Regel die Eltern und die unmittelbare Umgebung ursächlich dafür verantwortlich zu machen sind. Ob ein jugendlicher Täter schuldfähig ist, stellen Fachleute fest. Mehr gibt es dazu im wesentlichen nicht zu sagen.Cattrell » Di 6. Dez 2011, 11:50 hat geschrieben: Das hat keiner behauptet.
Und nun mal ein paar Fakten statt des politisch korrekten Geschwurbels:
Strafmündigkeit beschreibt das Erreichen eines Alters, ab dem einem Mensch vom Gesetzgeber her zugetraut wird, die Folgen seiner Handlungen so weit zu überblicken, dass er bewusst anderen schaden kann und daher für diese Handlungen die Verantwortung übernehmen muss. ...
Jugendliche (also Personen zwischen 14 und 18 Jahren, § 1 Abs. 2 Jugendgerichtsgesetz - JGG) sind gem. § 3 JGG individuell strafrechtlich verantwortlich, wenn sie zur Zeit der Tat nach ihrer sittlichen und geistigen Entwicklung reif genug sind, das Unrecht der Tat einzusehen und nach dieser Einsicht zu handeln. ...
Rechtliche Situation in anderen Ländern
Ab dem … Lebensjahr als strafmündig bewerten:
7 Jahre: Bangladesch, Indien, Myanmar, Nigeria, Pakistan, Südafrika, Sudan, Tansania, Thailand
8 Jahre: Indonesien, Kenia, Schottland
9 Jahre: Äthiopien, Iran (nur Mädchen), Irak, Philippinen
10 Jahre: Nepal, Australien, Ukraine
11 Jahre: Türkei
12 Jahre: Kanada, Irland, Israel, Korea (Rep.), Marokko, Uganda
13 Jahre: Algerien, Frankreich, Polen, Usbekistan
14 Jahre: China, Dänemark, Estland, Italien, Japan, Rumänien, Russland, Slowenien, Vietnam
15 Jahre: Ägypten, Finnland, Norwegen, Schweden, Island, Philippinen, Iran (Jungen)
16 Jahre: Argentinien, Spanien, Portugal
In England gelten Kinder ab dem 10. Lebensjahr als strafmündig. Bis 1988 galt jedoch für 10- bis 14-Jährige eine widerlegbare Vermutung der fehlenden Strafmündigkeit (Doli incapax).
In den Vereinigten Staaten unterscheiden sich die Regelungen über den Beginn der Strafmündigkeit von Bundesstaat zu Bundesstaat. Nur 15 Staaten haben Gesetze verabschiedet, in denen der Beginn der Strafmündigkeit explizit festgelegt wird (je nach Bundesstaat zwischen der Vollendung des 6. bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres). In den übrigen Staaten gibt es keine entsprechenden Gesetze; stattdessen wird dort das Common Law zugrundegelegt, das davon ausgeht, dass bei Kindern zwischen 7 und 14 Jahren Verantwortungsfähigkeit zwar noch nicht vorausgesetzt werden kann, dass sie aber dennoch zur Verantwortung gezogen werden dürfen.[3] Das Alter der Strafmündigkeit auf Bundesebene ist das 10. Lebensjahr.
http://de.wikipedia.org/wiki/Strafmündigkeit
Ab wann können denn nun Menschen die Folgen ihrer Handlungen überblicken und das Unrecht einer Tat einsehen? Das ist, wer hätte es gedacht, bei jedem Menschen anders!
Und einfach festzustellen ist diese Einsichtsfähigkeit auch nicht.
Deshalb hat man die Strafmündigkeit einfach mal auf ein bestimmtes Alter festgesetzt und tut nun so, als ob Menschen von einem Tag auf den anderen an einem bestimmten Geburtstag einsichtsfähig würden.
Die unterschiedliche juristische Betrachtung der Staaten hinsichtlich Schuldfähigkeit tut nichts zur Sache. Eine Diskussion darüber führt zu nichts.Cattrell » Di 6. Dez 2011, 12:11 hat geschrieben: Mit 13 Jahren und 364 Tagen ist er also unschuldig... und einen Tag später schuldig?
Ohnehin, und es wurde ja bereits von anderer Seite daraufhingewiesen, beurteilen sowohl Staatsanwaltschaft, Gerichte und medizinisch-psychologische Gutachter diese Fälle jeweils individuell. Es scheint den einen oder anderen Diskutanten hier lediglich nicht zu interessieren, was in der Realität gängige Praxis ist. Insofern sind die Altergrenzen nicht so entscheidend, wie das hier dargestellt wird.Thomas I » Di 6. Dez 2011, 15:32 hat geschrieben:
Ja. Schon weil ich keine praktikablen Alternativen sehe.
Irgendetwas stimmt nicht an dem Fall. Spätestens das zuständige Jugendamt hätte längst einschreiten müssen, ab in eine KJP.usaTomorrow » Di 6. Dez 2011, 15:34 hat geschrieben: Und ich denke, dass es sich nicht positiv auf einen jungen Menschen auswirken kann, wenn er ungestraft über 50 Straftaten begehen kann. Wie man im Eingangsbeitrag sieht scheint er ja auch jetzt fröhlich so weiter zu machen.
Oh, Jugendämter sind die einzigen Behörden bei denen man das Sparen seit langer Zeit ernst nimmt. Und Einschreiten kostet halt Geld.Daylight » Di 6. Dez 2011, 17:52 hat geschrieben: Irgendetwas stimmt nicht an dem Fall. Spätestens das zuständige Jugendamt hätte längst einschreiten müssen, ab in eine KJP.
Ok, irgendeine geschlossene Einrichtung, ... nur das war das Ziel. Wie sie heisst ist dabei erstmal egalDaylight » Di 6. Dez 2011, 17:30 hat geschrieben: Der gehört in Behandlung. Geschlossene KJP für eine Zeitlang.
Im Prinzip schon, die Versorgung mit KJPen lässt in Teilbereichen Deutschland aber auch sehr zu wünschen übrig.Daylight » Di 6. Dez 2011, 17:50 hat geschrieben: Ohnehin, und es wurde ja bereits von anderer Seite daraufhingewiesen, beurteilen sowohl Staatsanwaltschaft, Gerichte und medizinisch-psychologische Gutachter diese Fälle jeweils individuell. Es scheint den einen oder anderen Diskutanten hier lediglich nicht zu interessieren, was in der Realität gängige Praxis ist. Insofern sind die Altergrenzen nicht so entscheidend, wie das hier dargestellt wird.
Die meisten straffälligen Jugendlichen gelangen in der Regel in offene oder geschlossene Kinder- und Jugendpsychatrien und werden dort temporär stationär oder ambulant (Tagesklinikform), je nach Schwere der Taten und Symptome behandelt.
Es gibt da doch einige viele Investoren, die genau das machen.., glauben Sie mir. Nicht selten auch ausschließlich mit Eigenmittel (Private). Die flächendeckende Versorgung diesbezüglich wächst. Selbst Forensik wurde auch schon teil-privatisiert.Thomas I » Di 6. Dez 2011, 18:32 hat geschrieben:
Im Prinzip schon, die Versorgung mit KJPen lässt in Teilbereichen Deutschland aber auch sehr zu wünschen übrig.
Und während man Mio. für eine neue Umgehungsstrasse bei den Ministerien rasch locker gemacht hat, versuche selbiges Einmal mit dem Ziel eine Klinik aus- oder gar neuzubauen...
Vielleicht wäre es an der Zeit, dir zu verraten, dass meine bessere Hälfte mehrere Facharzttitel hat, darunter einen für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie sowie einen für Psychiatrie und Psychotherapie und in dem Bereich in leitender Funktion tätig ist.Daylight » Di 6. Dez 2011, 18:51 hat geschrieben: Es gibt da doch einige viele Investoren, die genau das machen.., glauben Sie mir. Nicht selten auch ausschließlich mit Eigenmittel (Private). Die flächendeckende Versorgung diesbezüglich wächst. Selbst Forensik wurde auch schon teil-privatisiert.
Danke für die Info.Thomas I » Di 6. Dez 2011, 19:02 hat geschrieben:
Vielleicht wäre es an der Zeit, dir zu verraten, dass meine bessere Hälfte mehrere Facharzttitel hat, darunter einen für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie sowie einen für Psychiatrie und Psychotherapie und in dem Bereich in leitender Funktion tätig ist.
Es wäre sonst unfair dich ggf. ins offene Messer rennen zu lassen...
Von vielen Investoren kann da mitnichten die Rede sein.
Die Situation ist immernoch unbefriedigend.
Ich kenne unzählige Großstädte in denen es zur nächsten vollstationären KJP über 50km Fahrweg ist und mit dem ÖPNV die Erreichbarkeit unzumutbar ist.
Noch ein Satz zu den Einrichtungen und ihrer Verteilung im Land: die Entfernungen sind in der Tat regional sehr unterscheidlich. In strukturschwachen Regionen, immer auch noch zahlreiche im Osten - allerdings mit geringer Bevölkerungsdichte, derweil...- aber auch in den westlichen Flächenländern. In den Großsstädten wachsen die Strukturen seit vielen Jahren, soviel ist sicher. Es fehlt aber leider an gutem Personal. das 'wächst' vergleichsweise eher langsam nach oder wandert ab in die Nachbarstaaten.Thomas I » Di 6. Dez 2011, 19:02 hat geschrieben:
Vielleicht wäre es an der Zeit, dir zu verraten, dass meine bessere Hälfte mehrere Facharzttitel hat, darunter einen für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie sowie einen für Psychiatrie und Psychotherapie und in dem Bereich in leitender Funktion tätig ist.
Es wäre sonst unfair dich ggf. ins offene Messer rennen zu lassen...
Von vielen Investoren kann da mitnichten die Rede sein.
Die Situation ist immernoch unbefriedigend.
Ich kenne unzählige Großstädte in denen es zur nächsten vollstationären KJP über 50km Fahrweg ist und mit dem ÖPNV die Erreichbarkeit unzumutbar ist.
Und Verantwortung..., ja, diese Sparte ist partiell-regional ein wahres "Problem".Thomas I » Di 6. Dez 2011, 18:29 hat geschrieben:
Oh, Jugendämter sind die einzigen Behörden bei denen man das Sparen seit langer Zeit ernst nimmt. Und Einschreiten kostet halt Geld.
Vor 15 Jahren gab es z.B. in ganz Rheinland-Pfalz genau zwei KJPen - da ist schon eine mehr ein enormer Fortschritt, aber noch lange keine befriedigende Versorgung.Daylight » Di 6. Dez 2011, 19:15 hat geschrieben: Noch ein Satz zu den Einrichtungen und ihrer Verteilung im Land: die Entfernungen sind in der Tat regional sehr unterscheidlich. In strukturschwachen Regionen, immer auch noch zahlreiche im Osten - allerdings mit geringer Bevölkerungsdichte, derweil...- aber auch in den westlichen Flächenländern. In den Großsstädten wachsen die Strukturen seit vielen Jahren, soviel ist sicher. Es fehlt aber leider an gutem Personal. das 'wächst' vergleichsweise eher langsam nach oder wandert ab in die Nachbarstaaten.
Ich hatte auch nicht behauptet, die Probleme seien sämtlichst gelöst. Allerdings wurden in den vergangenen 10 bis 15 Jahren enorme Fortschritte gemacht.
Das gilt auch für problematische Jugendliche und problematische Erwachsene.Thomas I » 6. Dez 2011, 17:30 hat geschrieben: Problematische Kinder haben meist problematische Eltern/Bezugspersonen. Und solange das so ist, hat man da nur sehr wenig Möglichkeiten mit Erfolg zu intervenieren.
Also Jugendlicher hört man aber langsam auf sich derart an den Vorstellungen der Eltern zu orientieren wie man das als Kind macht, als Erwachsener sollte man in der Lage sein Werte und Regeln aus eigener Erkenntnisleistung zu begreifen.usaTomorrow » Di 6. Dez 2011, 19:44 hat geschrieben: Das gilt auch für problematische Jugendliche und problematische Erwachsene.
Was genau passiert denn heute staatlicherseits mit einem 13jährigen der ein- zwei Straftaten begeht?Welfenprinz » 6. Dez 2011, 17:27 hat geschrieben:
Nö.
Es steht ja nirgends statistisch erfasst wieviel durch die bisherige Vorgehensweise nach ihrer ersten oder zweiten Auffälöligkeit gestoppt wurden.
Welfenprinz » 6. Dez 2011, 17:27 hat geschrieben:in der Praxis wird doch die Rechtssprechung gar nicht so fix umgesetzt wie ihr hier das schildert. sondern der Entwicklungsstand des jeweiligen jugendlichen wird berücksichtigt.
Da orientieren sich die meisten Straftäter dann wohl eher an den Vorstellungen ihrer Freunde oder irgendwelcher fragwürdigen Vorbilder.Thomas I » 6. Dez 2011, 19:48 hat geschrieben:
Also Jugendlicher hört man aber langsam auf sich derart an den Vorstellungen der Eltern zu orientieren wie man das als Kind macht
Zu letzterem: "wem sagen Sie das"? ich gehöre der Branche derweil seit rd. 30 Jahren an...habe alle diese Entwicklungen miterlebt, aus der Innensicht und aus verschiedenen Perspektiven.Thomas I » Di 6. Dez 2011, 19:26 hat geschrieben:
Vor 15 Jahren gab es z.B. in ganz Rheinland-Pfalz genau zwei KJPen - da ist schon eine mehr ein enormer Fortschritt, aber noch lange keine befriedigende Versorgung.
Traditionell hat man KJPen auch im Westen oft in abgelegende Ecken des jeweiligen Bundeslandes "verbannt" so dass man mitnichten sagen kann die Lage sei in Großstädten per se besser.
Personalmangel ist ein grundlegendes Problem in allen medizinischen Bereichen.
Die erste Farge stellt sich zunächst: wie hoch ist der angerichtete "Schaden", den solche Sozialisation angerichtet hat. haben die Eltern und die nächsten Verwandten und Freunde der Eltern versagt, oder gar misshandelt (und das ist leider nicht selten im häuslichen Bereich !!!), sind die Folgen bei Kindern (logischerweise) die übelsten und nachhaltigsten. Aber selbstverständlich sind Jugendliche nicht völlig anderweitig anzusehen.usaTomorrow » Di 6. Dez 2011, 19:44 hat geschrieben: Das gilt auch für problematische Jugendliche und problematische Erwachsene.
Sicher gibt es da verschiedene Perspektiven. Dass ich die Perspektive der Arbeitsplatzsicherung und Einkommensentwicklung meiner besseren Hälfte nicht gerade betrauere will ich garnicht abstreiten.Daylight » Di 6. Dez 2011, 23:08 hat geschrieben: Zu letzterem: "wem sagen Sie das"? ich gehöre der Branche derweil seit rd. 30 Jahren an...habe alle diese Entwicklungen miterlebt, aus der Innensicht und aus verschiedenen Perspektiven.
LOL.. die, welche schon gut sitzen, habens richtig gemacht...Thomas I » Mi 7. Dez 2011, 00:53 hat geschrieben:
Sicher gibt es da verschiedene Perspektiven. Dass ich die Perspektive der Arbeitsplatzsicherung und Einkommensentwicklung meiner besseren Hälfte nicht gerade betrauere will ich garnicht abstreiten.
Die Kehrseite der Medaille wie die Arbeitszeiten (neulich meine bessere Hälfte im Gespräch mit dem Nachbarn, der jammert was vonwegen viele Aufträge im Betrieb, musste jede Woche jetzt 45 Stunden arbeiten, seuftzt mein Schatz "45-Stunden-Woche? Ach das hätt' ich auch gerne mal..."), Dienste und dergleichen sollte man allerdings dabei nicht ganz vergessen. SDaylight » Mi 7. Dez 2011, 01:08 hat geschrieben: LOL.. die, welche schon gut sitzen, habens richtig gemacht...
Wie könnte ich - und meine Liebe - je vergessen? Man gewöhnt sich dran und schlecht ist das ja auch nicht. Es kommt immer nur auf den Blickwinkel an. 50 Stunden empfinde ich als relativ angenehm, wenn ich es denn mal selten einrichten kann...Thomas I » Mi 7. Dez 2011, 01:22 hat geschrieben:
Die Kehrseite der Medaille wie die Arbeitszeiten (neulich meine bessere Hälfte im Gespräch mit dem Nachbarn, der jammert was vonwegen viele Aufträge im Betrieb, musste jede Woche jetzt 45 Stunden arbeiten, seuftzt mein Schatz "45-Stunden-Woche? Ach das hätt' ich auch gerne mal..."), Dienste und dergleichen sollte man allerdings dabei nicht ganz vergessen. S
Was "genau" passiert , kann ich dir auch nciht sagen. Das wird von Region zu Region, von Polizei zu Polizei , von jugendgericht zu jugendgericht unterschiedlich sein, abhängig von den handelnden Personen.usaTomorrow » Di 6. Dez 2011, 19:48 hat geschrieben: Was genau passiert denn heute staatlicherseits mit einem 13jährigen der ein- zwei Straftaten begeht?
.
Die Diskussion von daylight und ThomasI führt im Sinne des Strangerstellers in die falsche Richtung.jack » Di 6. Dez 2011, 18:30 hat geschrieben: Ok, irgendeine geschlossene Einrichtung, ... nur das war das Ziel. Wie sie heisst ist dabei erstmal egal
Sie müssen sich mal entscheiden. Neulich hatten Sie noch behauptet Sie seien Ingenieur.Daylight » Mi 7. Dez 2011, 00:08 hat geschrieben: Zu letzterem: "wem sagen Sie das"? ich gehöre der Branche derweil seit rd. 30 Jahren an...habe alle diese Entwicklungen miterlebt, aus der Innensicht und aus verschiedenen Perspektiven.
Und wer schreibt dann jeden Tag bis in die frühen Morgenstunden diese zig Beiträge hier im Forum?Daylight » Mi 7. Dez 2011, 02:41 hat geschrieben:Wie könnte ich - und meine Liebe - je vergessen? Man gewöhnt sich dran und schlecht ist das ja auch nicht. Es kommt immer nur auf den Blickwinkel an. 50 Stunden empfinde ich als relativ angenehm, wenn ich es denn mal selten einrichten kann...
Wenn Du das bezahlst, dann gerne. Ich nicht.Quatschki » Mo 5. Dez 2011, 20:44 hat geschrieben:http://de.wikipedia.org/wiki/Jugendwerkhof
...ist ja nicht gewollt.
Beispiel für was?jack » Di 6. Dez 2011, 11:49 hat geschrieben: Das ist kein Einzelfall, sondern ein Beispiel
Ein 13jähriger kommt vor kein Jugendgericht.Welfenprinz » 7. Dez 2011, 07:35 hat geschrieben:
Was "genau" passiert , kann ich dir auch nciht sagen. Das wird von Region zu Region, von Polizei zu Polizei , von jugendgericht zu jugendgericht unterschiedlich sein, abhängig von den handelnden Personen.
Früher wurden Eltern für ihre Kinder in Verantwortung gezogen, heute gleicht die Straftat eines "Kindes" für den Geschädigten immer mehr einer "Naturkatastrophe" gegen die man nicht versichert ist - beziehungsweise gegen die man sich nicht versichern kann. Die Eltern warens ja nicht, und schlägst Du in der konkreten Situation hilflos zurück, wanderst Du in den Bau. Die lieben Kleinen.usaTomorrow » Mi 7. Dez 2011, 12:23 hat geschrieben: Ein 13jähriger kommt vor kein Jugendgericht.
Dann dürfte es diese vielen Intensivtäter doch überhaupt nicht geben:Daylight » Di 6. Dez 2011, 18:50 hat geschrieben:Die meisten straffälligen Jugendlichen gelangen in der Regel in offene oder geschlossene Kinder- und Jugendpsychatrien und werden dort temporär stationär oder ambulant (Tagesklinikform), je nach Schwere der Taten und Symptome behandelt.
Das sind sicher nur Zufälle.Cattrell » Mi 7. Dez 2011, 13:02 hat geschrieben: Dann dürfte es diese vielen Intensivtäter doch überhaupt nicht geben:
Ein kleiner Teil (rund 3 bis 5 Prozent) der jugendlichen Tatverdächtigen fällt durch wiederholte Begehung von Straftaten auf. Jungen gehören öfter zu der Gruppe der „mehrfach Auffallenden“ jugendlichen Tatverdächtigen als Mädchen. Diese kleine Gruppe von Mehrfach- bzw. Intensivtätern begeht nach Untersuchungen der Landeskriminalämter darüber hinaus zwischen 30 und 60 % der für die Altersgruppe bekannt gewordenen Straftaten. ... In Berlin hatten beispielsweise 2009 etwa 80% der 550 polizeibekannten Intensivtäter einen Migrationshintergrund.
http://de.wikipedia.org/wiki/Jugendkriminalität
Allein in Berlin 550!
Nun, es geht ja nicht um Kinder oder Jugendliche an sich (Wir waren alle mal jung ).Welfenprinz » Mi 7. Dez 2011, 07:40 hat geschrieben:
Die Diskussion von daylight und ThomasI führt im Sinne des Strangerstellers in die falsche Richtung.
jack geht es nicht um die jugendlichen sondern darum, dass niemand von diesen Kindern/Jugendlichen behelligt wird. ..."die Bewohner dort nicht leiden müssen" .
Das zweifelt niemand annun, da sich ja schon gezeigt hat, dass auch in repressivsten Staaten mit Folter, Pranger und Todesstrafe kriminalität nicht auszurotten ist,
Darum geht es doch nicht, aber es gibt Grenzen, die überschritten werden und der Eingangsbeitrag ist so ein Fall ... und nunmal kein Einzelfall.ist die Frage nach gesetzlichen vorgaben wie "herabsetzung des Strafmündigkeitsalters" der falsche Ansatz.
Wer die keimfreie , kriminalitäts und untatenfreie Lebensgestaltung will, muss da schon selbst für sorgen. Der Gestzgeber kann das so oder so nicht leisten.
Es gibt ca.Marmelada » Mi 7. Dez 2011, 10:51 hat geschrieben:Beispiel für was?
Ich weiß ja nicht wie du dir das vorstellst, aber der Umbau oder Neubau oder Ausbau von Kliniken so ganz ohne Ingenieure dürfte doch ziemlich schwierig werden...Dampflok » Mi 7. Dez 2011, 09:03 hat geschrieben:
Sie müssen sich mal entscheiden. Neulich hatten Sie noch behauptet Sie seien Ingenieur.
Ich glaube Sie sind was ganz Anderes hier.
Ja, richtig. Nun überlegen Sie mal, wie Eins und Zwei zusammenpasst? Oder lesen Sie die dazu vorliegenden Aussagen meinerseits einmal mehr nicht differenziert genug? Wer genauer hinschaut und richtig liest, kann selbst darauf kommen..Dampflok » Mi 7. Dez 2011, 09:03 hat geschrieben:
Sie müssen sich mal entscheiden. Neulich hatten Sie noch behauptet Sie seien Ingenieur.
Ich glaube Sie sind was ganz Anderes hier.
.
Hin und wieder habe ich am frühen Abend mal 1-2 Stunden und spät Abend noch eimal, ein wenig Freizeit. Nicht wie viele andere hier, die offenbar nicht arbeiten müssen (oder wollen, oder können, oder dürfen..) und sich den ganzen Tag über hier verewigen, wie z.B. auch Sie?Cattrell » Mi 7. Dez 2011, 09:36 hat geschrieben: Und wer schreibt dann jeden Tag bis in die frühen Morgenstunden diese zig Beiträge hier im Forum?
In dieser außergewöhnlichen Ausprägung (Häufigkeit etc.) ist und bleibt dieser ein Einzelfall. Auch in Hinsicht auf offenbar fahrlässig und ungenügend handelnden Behörden. Da können Sie den Fall auch noch so häufig zu verallgemeinern versuchen.jack » Mi 7. Dez 2011, 21:08 hat geschrieben: Nun, es geht ja nicht um Kinder oder Jugendliche an sich (Wir waren alle mal jung ).
Es geht darum, das es nicht sein kann das jemand (egal welchen Alters) seine Umgebung terrorisiert und man nichts dagegen tun kann.
Es gibt nicht nur das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, sondern auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit und das Recht auf Eigentum.
Der Fall im Eingangsbeitrag ist doch ein Fall, bei dem du doch auch nicht einfach so zuschauen würdest?
Was würdest du tun, wenn du so einen Bengel in der Nachbarschaft hättest? Der deine Kinder verprügelt, der dich überfällt, der in dein Haus einbricht, der deine Sachen kaputt macht?
Das zweifelt niemand an
Darum geht es doch nicht, aber es gibt Grenzen, die überschritten werden und der Eingangsbeitrag ist so ein Fall ... und nunmal kein Einzelfall.
Wem wollen Sie was nun mit diesen Zahlen verkaufen?jack » Mi 7. Dez 2011, 21:14 hat geschrieben:
Es gibt ca.
4800 Kinder
12000 Jugendliche
11000 Heranwachsende
Intensivtäter in Deutschland. Das sind keine Einzelfälle ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Jugendkriminalit%C3%A4t
Also nun einmal harte Zahlen: am Beispiel des recht aktuellen Jahres 2009:"Das genaue Ausmaß der Jugendkriminalität lässt sich anhand von Statistiken (polizeiliche Kriminalstatistik, Verurteiltenstatistik usw.) jedoch nicht ermitteln. Diese sind in Deutschland wegen unterschiedlicher Erfassungszeiträume/-daten und anderer Einflussfaktoren nicht vergleichbar."
Sie kommen der Wahrheit sehr nahe, ...wobei man als Architekt und Ingenieur in bestimmten Fällen der Medizin selbst (und gar nicht einmal so sehr auf KJP spezialisiert..), in Jahrzehnten mehr als nur sehr nahe kommen kann. Das hängt in der Tat von der immer weiter spezialisierten Branche ab.Thomas I » Mi 7. Dez 2011, 22:29 hat geschrieben:
Ich weiß ja nicht wie du dir das vorstellst, aber der Umbau oder Neubau oder Ausbau von Kliniken so ganz ohne Ingenieure dürfte doch ziemlich schwierig werden...
Aus Daylight's Beitrag habe ich zumindest nicht entnommen, dass er behauptet Mediziner zu sein sondern nur, dass er behauptet beruflich mit dem Bereich Krankenhauswesen im Spezialgebiet KJPen zu tun zu haben.
Da gibt es m.W. eine durchaus hochspezialisierte Branche - Ingenieur und Architekt ist eben nicht gleich Ingenieur und Architekt. Wer tolle Bahnhöfe baut, muss noch lange keine guten Kliniken hinbekommen...
Mehrere Tausend sind keine Einzelfälle ...Daylight » Do 8. Dez 2011, 00:36 hat geschrieben:
Nun, wie definieren Sie die Bezeichnung "Einzelfälle", Jack?