Beim Anfang des Artikels dachte ich auch erstmal, dass hier alle Grenzen überschritten sind und zweifelsfrei eine unendschuldbare Beleidigung vorliegt, die geahndet werden muss und hielt es für unmöglich, dass ein Gericht das durchgehen ließ.Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Sep 2019, 18:56)
Ich weiß nicht, ob das hier reinpasst, aber ich finde das hier auch unfassbar: https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 87592.html
Die Meinungsfreiheit ist sicherlich ein hohes Gut, aber solche Beleidigungen sehe ich davon nicht gedeckt. Ich hoffe, dass die nächste Instanz dieses Urteil einkassiert. Die Sprache verroht immer mehr, der politische Diskurs wird immer mehr auf die persönliche Ebene gezerrt, Sachdiskussionen werden immer schwieriger zu führen, das merkt man auch hier im Forum.
Aber dann las ich weiter, in welchem Zusammenhang diese Beschimpfungen ausgestoßen wurden. Um das besser beurteilen zu können müsste ich nun den ganzen Sachverhalt durchprüfen wie es das Gericht getan hat. Allerdings könnte ich mir vorstellen, die hier vorgebrachten Beschimpfungen wenigstens zu denken, wenn ich Zeuge wäre, wie jemand versucht Kindersex zu legalisieren bzw. das zu relativieren. Denn wenn ich es richtig verstanden habe, dann sah auch Künast, jedenfalls damals, Sex mit Kindern, wenn er ohne Gewalt ausgeübt wird, als nicht strafbar an, bzw. verteidigte in die Richtung gehende Aussagen. Wie gesagt, so etwas vor meinen Augen und Ohren und wenigstens in meinem Kopf wäre das gängige Vokabular aus "Southpark" und "Rick and Morty" sehr aktiv.
Diese Haltung ist aus der frühen Zeit der Grünen bekannt, die auch dadurch entstand, dass sich tatsächlich eine Reihe Pädophiler in der jungen Partei breit gemacht hatte und hier ihre Interessen vertreten wollte.