Bleibt Laschet Ministerpräsident bei einer Niederlage

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Stein1444
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Bleibt Laschet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von Stein1444 »

Derzeit sieht es so aus als ob die Union ihr Schlechtestes Ergebnis ever einfahren wird mit den Optionen Hinter der SPD und Unter 20% und nicht weniger werden Lachet verantwortlich machen wenn das Ergebnis feststeht deswegen frage ich kann Lachet wenn er im Bund verliert sich in NRW Halten?
Bernd Höcke :D

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Nightrain
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Re: Bleibt Laschet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von Nightrain »

Nein, dann geht er in Rente.

Laschet hat ausgeschlossen weiter in NRW Ministerpräsident zu bleiben, wenn er bei der Wahl verliert. Sein Platz sei in Berlin.

Aktuell wird es aber immer fraglicher, wie er (außer als Bundeskanzler) denn überhaupt nach Berlin kommen will. Laschet hat keinen eigenen Wahlkreis, um ein Direktmandat zu erhalten.
Dafür steht er auf Listenplatz 1 in NRW. Das hilft ihm aber nichts. Es schaut so aus als würde die CDU in NRW mehr Direktmandate gewinnen, als ihr nach Zweitstimmen zustehen. In diesem Fall zieht nicht mal der Listenplatz 1 in NRW in den Bundestag ein.

Oder kurz: Laschets Chancen Bundestagsabgeordneter zu werden stehen gerade schlecht. Dann kann er nur Kanzler werden oder gar nichts in Berlin. Auch nicht "Oppositionsführer".
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: Bleibt Laschet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Nightrain hat geschrieben:(26 Aug 2021, 05:34)

Nein, dann geht er in Rente.

Laschet hat ausgeschlossen weiter in NRW Ministerpräsident zu bleiben, wenn er bei der Wahl verliert. Sein Platz sei in Berlin.

Aktuell wird es aber immer fraglicher, wie er (außer als Bundeskanzler) denn überhaupt nach Berlin kommen will. Laschet hat keinen eigenen Wahlkreis, um ein Direktmandat zu erhalten.
Dafür steht er auf Listenplatz 1 in NRW. Das hilft ihm aber nichts. Es schaut so aus als würde die CDU in NRW mehr Direktmandate gewinnen, als ihr nach Zweitstimmen zustehen. In diesem Fall zieht nicht mal der Listenplatz 1 in NRW in den Bundestag ein.

Oder kurz: Laschets Chancen Bundestagsabgeordneter zu werden stehen gerade schlecht. Dann kann er nur Kanzler werden oder gar nichts in Berlin. Auch nicht "Oppositionsführer".
Laschets Bemerkung, dass sein Platz in Berlin sei zielt wohl eher darauf ab in der Regierung zu sein und weniger darauf einfach nur Bundestagsabgeordneter zu sein.
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sünnerklaas
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Re: Bleibt Laschet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von sünnerklaas »

Stein1444 hat geschrieben:(22 Aug 2021, 12:11)

Derzeit sieht es so aus als ob die Union ihr Schlechtestes Ergebnis ever einfahren wird mit den Optionen Hinter der SPD und Unter 20% und nicht weniger werden Lachet verantwortlich machen wenn das Ergebnis feststeht deswegen frage ich kann Lachet wenn er im Bund verliert sich in NRW Halten?
Söder macht schon mal die CDU für die schlechte Stimmung verantwortlich. Vier Wochen vor der Bundestagswahl. (Quelle)
Als Ersatzkandidat steht er - erwartungsgemäß - auch nicht zur Verfügung. In der CSU ist man wohl zu dem Schluss gekommen, die epochale Wahlniederlage sollten sich mal Laschet und die CDU abholen.
Allerdings vergisst er, dass die Niederlage auch den CSU-Bundeministern Scheuer und Seehofer zuzuschreiben ist.
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JJazzGold
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Re: Bleibt Lachet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von JJazzGold »

Söder sollte einen Blick auf die CSU Umfrage Werte werfen, bevor weiter sein angekratzte Ego pampert
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Re: Bleibt Lachet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von unity in diversity »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Aug 2021, 10:15)

Söder sollte einen Blick auf die CSU Umfrage Werte werfen, bevor weiter sein angekratzte Ego pampert
Man könnte doch mal vorsichtig fragen, wer Laschet zum Kanzlerkandidaten gemacht hat. Und ob im deutschen, demokratischen Bundeswunderland, der „demokratische Zentralismus" durch das Hintertürchen Einzug gehalten hat?
Man präsentiere den Sheeples einen „alternativlosen“ Kandidaten, lasse ihn einige belanglose Worte sagen, und die nicken es ab. Damit die Veranstaltung nicht zu lange dauert. Man hat immerhin häusliche Pflichten und andere wichtige private Interessen.
Die neue Regierung soll und muß wohl ohne Union auskommen. Dabei hätte es bessere Kandidaten gegeben, zum Bleistift Julia Klöckner. Eine ernstzunehmende Konkurrentin zur grün/kindlichen Spitzenkandidatin mit der Vita einer ewig Benachteiligten.
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Re: Bleibt Lachet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von Nightrain »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Aug 2021, 10:15)
Söder sollte einen Blick auf die CSU Umfrage Werte werfen, bevor weiter sein angekratzte Ego pampert
Ich wähl diesmal mit Zweitstimme auch ganz sicher gezielt so, dass es Laschet maximal schadet. In Bayern ja auch egal, weil alle CSU Abgeordneten über die Erststimme einziehen und wirklich niemand über die Landesliste.

Als Vergleich Erststimme/Zweitstimme Bundestagswahlen Bayern:
2002 58,9% / 58,6%
2005 55,0% / 49,2%
2009 48,2% / 42,5%
2013 53,9% / 49,3%
2017 44,2% / 38,8%

Mich würde es nicht wundern, wenn die Zweitstimmen diesmal bis zu 10% unter den Erststimmen liegen würden, denn die Erststimme wählt CSU in den Bundestag und die Zweitstimme wählt Laschet zum Kanzler.
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Re: Bleibt Lachet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von unity in diversity »

Nightrain hat geschrieben:(26 Aug 2021, 16:55)

Ich wähl diesmal mit Zweitstimme auch ganz sicher gezielt so, dass es Laschet maximal schadet. In Bayern ja auch egal, weil alle CSU Abgeordneten über die Erststimme einziehen und wirklich niemand über die Landesliste.

Als Vergleich Erststimme/Zweitstimme Bundestagswahlen Bayern:
2002 58,9% / 58,6%
2005 55,0% / 49,2%
2009 48,2% / 42,5%
2013 53,9% / 49,3%
2017 44,2% / 38,8%

Mich würde es nicht wundern, wenn die Zweitstimmen diesmal bis zu 10% unter den Erststimmen liegen würden, denn die Erststimme wählt CSU in den Bundestag und die Zweitstimme wählt Laschet zum Kanzler.
In Berlin wähle ich mit Erststimme AfD und mit Zweitstimme Linke und entscheide mich für die Enteignung von Deutsche wohnen und Co.
Damit mal wieder drive in die Schwatzbude kommt.
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Re: Bleibt Lachet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von Misterfritz »

unity in diversity hat geschrieben:(26 Aug 2021, 16:36)

Man könnte doch mal vorsichtig fragen, wer Laschet zum Kanzlerkandidaten gemacht hat. Und ob im deutschen, demokratischen Bundeswunderland, der „demokratische Zentralismus" durch das Hintertürchen Einzug gehalten hat?
Und wenn sie den ausgewürfelt hätten und die Partei dafür gewesen wäre, hätte uns das nicht zu interessieren - das ist eine Parteiinterne Sache.
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Re: Bleibt Lachet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von sünnerklaas »

Misterfritz hat geschrieben:(26 Aug 2021, 18:02)

Und wenn sie den ausgewürfelt hätten und die Partei dafür gewesen wäre, hätte uns das nicht zu interessieren - das ist eine Parteiinterne Sache.
Jetzt wird in der UNION geheuelt: der "Wahlmichel" bekäme Künert und Esken. Und alle anderen würden Bargeld in Koffer und Manteltaschen packen und gehen und Auswandern. Notfalls heimlich und nachts über die Grenze. Würde man schon sehen, was dann käme, wenn man zu Lukaschenko, Putin, Erdogan, Bolsonaro oder Duterte auswandere.
Zumindest bei einem kann man das schon sehen und hören.



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unity in diversity
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Re: Bleibt Lachet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von unity in diversity »

Misterfritz hat geschrieben:(26 Aug 2021, 18:02)

Und wenn sie den ausgewürfelt hätten und die Partei dafür gewesen wäre, hätte uns das nicht zu interessieren - das ist eine Parteiinterne Sache.
Wenn die Folgen von nationaler Tragweite sind, ist es schon interessant, warum die Union auf einen Kanzlerkandidaten gekommen ist, oder kommen musste, dessen Alleinstellungsmerkmal die Fähigkeit ist, kein Fettnäpfchen auszulassen.
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Re: Bleibt Lachet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von Michael_B »

@ Stein1444: Ich wäre Dir sehr verbunden, wenn Du den Thread-Titel korrigieren würdest. Wir sind hier nicht in der Weinstube. Es gehört sich nicht, den Namen eines deutschen Kanzlerkandidaten zu verunstalten. Rechtschreibschwäche hin oder her.

Ich schreibe auch nicht ständig Scholzomat :D
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Re: Bleibt Laschet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von Stein1444 »

Michael_B hat geschrieben:(28 Aug 2021, 13:14)

@ Stein1444: Ich wäre Dir sehr verbunden, wenn Du den Thread-Titel korrigieren würdest. Wir sind hier nicht in der Weinstube. Es gehört sich nicht, den Namen eines deutschen Kanzlerkandidaten zu verunstalten. Rechtschreibschwäche hin oder her.

Ich schreibe auch nicht ständig Scholzomat :D


Leider kann ich den Post nicht mehr ändern (Zu alt vielleicht?) Ansonsten würde ich ihn Natürlich ändern denn da hast du vollkommen recht und ich entschuldige mich dafür das ich mich verschrieben habe
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Re: Bleibt Lachet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von Michael_B »

@Moderation: Ist es denn nicht möglich, ein kleines s einzufügen (durch einen Moderator)?

Hier wird über Gender-Sternchen diskutiert, aber den Namen eines Politikers kann man ruhig falsch schreiben? Finde ich nicht OK.
Aldus
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Re: Bleibt Lachet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von Aldus »

Michael_B hat geschrieben:(28 Aug 2021, 16:36)

@Moderation: Ist es denn nicht möglich, ein kleines s einzufügen (durch einen Moderator)?

Hier wird über Gender-Sternchen diskutiert, aber den Namen eines Politikers kann man ruhig falsch schreiben? Finde ich nicht OK.
Wäre mir persönlich gar nicht aufgefallen, ohne den Hinweis. Und mußte dann doch herzlich... nun ja. *hust*
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aleph
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Re: Bleibt Lachet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von aleph »

unity in diversity hat geschrieben:(26 Aug 2021, 16:36)

Man könnte doch mal vorsichtig fragen, wer Laschet zum Kanzlerkandidaten gemacht hat. Und ob im deutschen, demokratischen Bundeswunderland, der „demokratische Zentralismus" durch das Hintertürchen Einzug gehalten hat?
Man präsentiere den Sheeples einen „alternativlosen“ Kandidaten, lasse ihn einige belanglose Worte sagen, und die nicken es ab. Damit die Veranstaltung nicht zu lange dauert. Man hat immerhin häusliche Pflichten und andere wichtige private Interessen.
Die neue Regierung soll und muß wohl ohne Union auskommen. Dabei hätte es bessere Kandidaten gegeben, zum Bleistift Julia Klöckner. Eine ernstzunehmende Konkurrentin zur grün/kindlichen Spitzenkandidatin mit der Vita einer ewig Benachteiligten.
Die CDU sollte zukünftig ihre Kanzlerkandidaten über eine Urwahl bestimmen, ähnlich wie in den USA, damit die Kür einigermaßen unfallfrei abläuft.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Bleibt Lachet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von Aldus »

aleph hat geschrieben:(31 Aug 2021, 10:59)
Die CDU sollte zukünftig ihre Kanzlerkandidaten über eine Urwahl bestimmen, ähnlich wie in den USA, damit die Kür einigermaßen unfallfrei abläuft.
Sowas nach dem - mit Trumps seinerzeitiger Kandidatenkür, wohl größten Unfall der US-Geschichte zu sagen... Wow.

Wenn wir eins aus den letzten Jahren und Monaten gelernt haben, dann doch wohl das beide Wege fundamental nach hinten losgehen können. Aber im Zweifelsfall ist mir ein Rohrkrepierer als Kandidat immer noch lieber als ein Polemiker. Das CDU-Präsidium hat jetzt sehr wahrscheinlich einmal daneben gegriffen. Na und? Der Schaden wird - im Gegensatz zu der Kür eines Donald Trump, überschaubar bleiben und die CDU selbst wird draus lernen. Hoffentlich nicht das Falsche.
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Re: Bleibt Lachet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von Michael_B »

Aldus hat geschrieben:(04 Sep 2021, 07:32)

Sowas nach dem - mit Trumps seinerzeitiger Kandidatenkür, wohl größten Unfall der US-Geschichte zu sagen... Wow.

Wenn wir eins aus den letzten Jahren und Monaten gelernt haben, dann doch wohl das beide Wege fundamental nach hinten losgehen können. Aber im Zweifelsfall ist mir ein Rohrkrepierer als Kandidat immer noch lieber als ein Polemiker. Das CDU-Präsidium hat jetzt sehr wahrscheinlich einmal daneben gegriffen. Na und? Der Schaden wird - im Gegensatz zu der Kür eines Donald Trump, überschaubar bleiben und die CDU selbst wird draus lernen. Hoffentlich nicht das Falsche.
Deiner Grundidee kann ich zustimmen. Die repräsentative Demokratie hat schon ihre Berechtigung.

Wenn ich auch die Bewertung von Laschet als Fehlgriff noch nicht teile.
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Re: Bleibt Lachet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von olli »

unity in diversity hat geschrieben:Dabei hätte es bessere Kandidaten gegeben, zum Bleistift Julia Klöckner. Eine ernstzunehmende Konkurrentin zur grün/kindlichen Spitzenkandidatin mit der Vita einer ewig Benachteiligten.
Prust... Das war jetzt ironisch gemeint, oder ?
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Re: Bleibt Lachet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von Aldus »

Michael_B hat geschrieben:(04 Sep 2021, 11:34)
Deiner Grundidee kann ich zustimmen. Die repräsentative Demokratie hat schon ihre Berechtigung.
Wie ich schon an anderer Stelle schrieb: Ich war schon immer skeptisch, bzgl. direkterer Formen der Demokratie. Aber seit Corona und den Auftritten gewisser "Querdenker" weiß ich definitiv, das ich das nicht möchte. Repräsentative Demokratie ist der richtige Mix. Es sollte nicht weniger sein, aber sicher auch nicht mehr davon.
Michael_B hat geschrieben:(04 Sep 2021, 11:34)Wenn ich auch die Bewertung von Laschet als Fehlgriff noch nicht teile.
Was ja auch okay ist. Er hat jetzt seine Chance. Entweder er nutzt sie, oder eben nicht. Wenn nicht, wird er wohl über kurz oder lang (s. Strangthema) wieder in den Nebeln Ostwestfalens verschwinden. Hannelore Koch ist ja schließlich auch irgendwo dort anzutreffen, meines Wissens. Oder er reißt das Ruder doch noch herum und überzeugt die Leute von sich - auch wenn es momentan nicht danach aussieht. Aber in jedem Fall hat er seine Chance; das Grundprinzip funktioniert also. Was ich beruhigend finde. Und das Schreckgespenst namens "die SPD/Grünen werden das Land in den Abgrund führen, wenn sie ein par Jahre ans Ruder kommen" teile ich nicht - auch wenn es mit einer grünen Kanzlerin hätte unangenehm werden können. Aber das Thema scheint ja mittlerweile vom Tisch zu sein.
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Michael_B
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Re: Bleibt Laschet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von Michael_B »

Klingt gut. Ich schaue mir übrigens gerade die Vorstellung des Zukunftsteams an.
Bin echt zufrieden mit dem, was ich da sehe.
Am Montag folgt schon ein Digital-Gipfel, auf denen auch die Kanzlerin und Laschet dabei sind.

Vielleicht war der Zeitpunkt der Vorstellung drei Wochen vor der Wahl gar nicht verkehrt. Jetzt gehts erst richtig los mit dem Wahlkampf (OK, die Stimme von Yogi ist verloren, der hat schon gewählt, ist aber sicher auch kein Wechselwähler gewesen).

Meine Hoffnung auch: Die Union wird sicher nicht ins komplett bodenlose sinken. Der Boden ist mit 20 % m.E. erreicht. Jetzt kann es nur noch bergauf gehen, und dann wird auch das linke Lager wieder nervös. Dann heißt es: Wieder ein Erfolg für Laschet, 1% aufgeholt. Und wieder ein Erfolg für Laschet, nochmal 1%, und wieder ...

Denn eins ist klarrrr: Entscheidend ist, wer eine Punktlandung in drei Wochen hinlegt und nicht heute.
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Re: Bleibt Laschet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von Stein1444 »

Michael_B hat geschrieben:(04 Sep 2021, 16:27)

Klingt gut. Ich schaue mir übrigens gerade die Vorstellung des Zukunftsteams an.
Bin echt zufrieden mit dem, was ich da sehe.
Am Montag folgt schon ein Digital-Gipfel, auf denen auch die Kanzlerin und Laschet dabei sind.
Da sind Sie aber ziemlich alleine. Die meisten spitzelt ehr dass das Zukunftsteam in der Vergangenheit lebt frei nach dem Motto

Das zukunftsteam aus der Vergangenheit.

Ich denke ehr das dieses Zukunftsteam der Union nochmal ein par Stimmen kosten wird.
Bernd Höcke :D

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Re: Bleibt Laschet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von olli »

Stein1444 hat geschrieben:(04 Sep 2021, 16:42)

Da sind Sie aber ziemlich alleine. Die meisten spitzelt ehr dass das Zukunftsteam in der Vergangenheit lebt frei nach dem Motto

Das zukunftsteam aus der Vergangenheit.

Ich denke ehr das dieses Zukunftsteam der Union nochmal ein par Stimmen kosten wird.
:thumbup:

Zurück in die Zukunft :(
Vor allem was soll dieses "Zukunftsteam" jetzt 3 Wochen vor der Wahl bewegen ? Merz wird weiter seine Plattitüden von sich geben, Bär hat sowieso nie etwas gerissen und der Rest der Combo sind gesichtslose Menschen deren Namen in der Öffentlichkeit komplett unbekannt sind. Das mag allenfalls die Gemüter eines CDU-Insiders beruhigen, aber für einen Wahlkampf ist das komplett überflüssig. Im Gegenteil, viele werden sich belustigt die Frage stellen was Laschet damit überhaupt bezwecken will.
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aleph
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Re: Bleibt Laschet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von aleph »

Übernächsten Sonntag gibt es wieder ein TvTriell. Die Moderatoren dort beim ZDF stellen vielleicht schwierigere Fragen, lassen nicht locker, da hat Laschet noch mal eine Chance. Allerdings handelt er in letzter Zeit unüberlegt und wirkt gehetzt.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Bleibt Laschet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von Michael_B »

Stein1444 hat geschrieben:(04 Sep 2021, 16:42)

Da sind Sie aber ziemlich alleine. Die meisten spitzelt ehr dass das Zukunftsteam in der Vergangenheit lebt frei nach dem Motto

Das zukunftsteam aus der Vergangenheit.

Ich denke ehr das dieses Zukunftsteam der Union nochmal ein par Stimmen kosten wird.
Naja, wenn man sich die Vorstellung des Teams gar nicht ansieht sondern einfach pauschal sagt, zu spät, kenne nicht alle Mitglieder, klar, dann kann man die ablehnen.

Ich finde, das ist ein wirklich gutes, überzeugendes Team und hoffe, dass die Mitglieder in den nächsten Wochen auf vielen Veranstaltungen offensiv für die Union und die Vielfalt in der Partei werben.

Hier wurde wieder die große Stärke von Armin Laschet deutlich, der die Vielfalt der Partei und hoffentlich auch bald der Nation zusammenführen kann. :thumbup:
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Re: Bleibt Laschet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von Michael_B »

olli hat geschrieben:(04 Sep 2021, 16:48)

:thumbup:

Zurück in die Zukunft :(
Vor allem was soll dieses "Zukunftsteam" jetzt 3 Wochen vor der Wahl bewegen ? Merz wird weiter seine Plattitüden von sich geben, Bär hat sowieso nie etwas gerissen und der Rest der Combo sind gesichtslose Menschen deren Namen in der Öffentlichkeit komplett unbekannt sind. Das mag allenfalls die Gemüter eines CDU-Insiders beruhigen, aber für einen Wahlkampf ist das komplett überflüssig. Im Gegenteil, viele werden sich belustigt die Frage stellen was Laschet damit überhaupt bezwecken will.
Komisch, der Terrorismusexperte ist in Fachkreisen sehr geschätzt, aber wen haben wir da alles:



https://www.waz.de/politik/bundestagswa ... 17233.html
Friedrich Merz (65, Wirtschaft)
Der frühere Unionsfraktionschef und langjährige Wirtschaftslobbyist ist der Einzige, dessen Berufung schon lange bekannt war. Laschet hatte Merz, nachdem er ihn im Rennen um den CDU-Parteivorsitz geschlagen hatte, in einer künftigen Regierung den Posten des Wirtschaftsministers in Aussicht gestellt. Merz sei „einer der profiliertesten Finanz- und Wirtschaftspolitiker der Bundesrepublik“, sagte Laschet bei der Vorstellung.

Merz hatte den Fraktionsvorsitz nach einem internen Machtkampf 2002 an Angela Merkel abgeben müssen. 2009 schied er aus der Politik ganz aus. 2018 kündigte er nach dem Rückzug Merkels vom Parteivorsitz überraschend seine Kandidatur für die CDU-Führung an. Er verlor knapp gegen Annegret Kramp-Karrenbauer. 2021 versuchte er es noch einmal, verlor aber wieder – diesmal gegen Armin Laschet. Bei seiner Vorstellung kündigte er an, an der Schuldenbremse festhalten und eine „neue wirtschaftliche Dynamik entwickeln“ zu wollen.

Andi Jung (46, Klima)
Der Konstanzer Rechtsanwalt Andi Jung sitzt seit 2005 im Bundestag. 2019 machte ihn die damalige Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer zum Klimaexperten der Union. Er gilt als jemand, der sich akribisch einarbeitet und nicht davor zurückscheut, sich für den Klimaschutz auch mit dem Wirtschaftsflügel seiner Partei anzulegen. So setzt er sich für Klimaneutralität bis 2045 ein und fordert einen deutlich höheren CO2-Preis auf Öl und Gas bereits ab 2022.

Dorothee Bär (43, Digitalisierung)
Bär ist Staatsministerin für Digitalisierung und stellvertretende Parteivorsitzende der CSU. Mit ihrer Berufung ins „Zukunftsteam“ hat Laschet damit nicht nur jemanden geholt, der sich bereits länger mit dem Thema Digitalisierung und digitale Verwaltung beschäftigt, sondern schlägt auch die Brücke zur Schwesterpartei. Die Personalie war mit CSU-Chef Markus Söder abgestimmt. Bei ihrer Vorstellung kündigte sie einen „digitalpolitischen Aufschlag“ der Union für Montag an.

Peter Neumann (46, Sicherheit)
Eine echte Überraschung ist die Berufung des Politikwissenschaftlers Peter Neumann ins Laschet-Team. Der gebürtige Würzburger gilt als einer der renommiertesten Terrorexperten Deutschlands. Derzeit ist er Professor für Sicherheitsstudien am Londoner „King’s College“. Er ist der einzige Nicht-Politiker im Team. Bereits 2017 gewann Laschet ihn für seine „Sicherheitskommission“ in Nordrhein-Westfalen, die vom früheren CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach geleitet wurde. Als eines der wichtigsten politischen Projekte nannte Neumann die Einrichtung eines Nationalen Sicherheitsrats, der ressortübergreifend und unter Beteiligung der Länder eine nationale Sicherheitsstrategie erarbeiten soll.

[...]

Karin Prien (56, Bildung)
Die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien soll auch im „Zukunftsteam“ für dieses Thema zuständig sein. Sie will die frühkindliche Bildung zu einem ihrer Schwerpunkte machen. „Wir müssen dafür sorgen, dass Kinder, wenn sie in die Schule kommen, Deutsch gelernt haben“, sagte sie am Freitag.

Auch müsse frühzeitig erkannt werden, wo es Förderbedarf bei Kindern gibt. Außerdem will sie die Weiterbildung stärken. Prien gehört dem CDU-Bundesvorstand an und war eine Zeitlang Mitglied der liberalen Gruppe „Union der Mitte“, die sich gegen einen „Rechtsruck“ in der Partei einsetzte. Als Zuständige für das Thema Familie will sie sich für die Beibehaltung des Ehegattensplittings, die steuerliche Entlastung von Alleinerziehenden und die Einrichtung von flexiblen Arbeitszeitkonten einsetzen.

Silvia Breher (48, Familie)
Die dreifache Mutter und Juristin kam erst 2017 in den Bundestag – dafür aber mit dem besten Stimmergebnis aller Unions-Direktkandidaten. In der CDU machte sie schnell Karriere, wurde Nachfolgerin von Ursula von der Leyen stellvertretende Parteivorsitzende. Sie kündigte an, sich für den Erhalt des Ehegattensplittungs, höhere Freibeträge für Alleinerziehende, eine Ausweitung der Elternmonate und die Einrichtung von „Lebensarbeitszeitkonten“ einsetzen zu wollen.

[...]

Joe Chialo (51, Kreativwirtschaft)
Auch die Berufung von Joe Chialo ist eine Überraschung. Der Musikmanager, Sohn tansanischer Eltern, kandidiert derzeit in Berlin erstmals für den Bundestag. Eigentlich wollte er für den Bezirk Mitte kandidieren, nach internen Auseinandersetzungen ist er nun Kandidat in Charlottenburg/Spandau-Nord. Chialo, der in der Berliner Musikszene vernetzt ist, will dafür kämpfen, dass die Kulturschaffenden in der Pandemie keine weitere Existenzkrise durchmachen müssen.

Barbara Klepsch (55, gleichwertige Lebensverhältnisse)
Auch die sächsische Kulturministerin und langjährige Oberbürgermeisterin von Annaberg-Buchholz in Sachsen ist in der Bundespolitik bislang noch wenig bekannt. Bislang war immer der Ost-Beauftragte Marco Wanderwitz für einen Posten im Laschet-Team gehandelt worden. „Wenn wir von gleichwertigen Lebensverhältnissen sprechen, darf das keine Frage von Postleitzahlen sein“, sagte Klepsch bei der Pressekonferenz am Freitag. Sie will sich insbesondere für soziale Sicherheit, einen Ausbau der Pflegeangebote, bessere Verkehrswege im ländlichen Raum, eine Belebung der Innenstädte und eine Landarztquote einsetzen.
Michael_B
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Re: Bleibt Laschet Ministerpräsident bei einer Niederlage

Beitrag von Michael_B »

Tja, jetzt wirds wirklich spannend. Was nun?

Kanzler oder nichts? Den Fraktionsvorsitz strebt er wohl voraussichtlich nicht an ...
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Kanzler oder Rente.
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