Wen würdet Ihr zum Kanzler Wählen

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Wenn würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Markus Söder
13
24%
Armin Lachet
3
6%
Robert Habeck
0
Keine Stimmen
Olaf Scholz
9
17%
Christian Lindner
6
11%
Annalena Baerbock
2
4%
Katja Kipping
2
4%
Bernd Riexinger
1
2%
Jemand anderer
18
33%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 54
Michael Alexander
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Re: Wen würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von Michael Alexander »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Feb 2021, 14:01)

Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch.....

Aber du kannst da gerne mal erläutern, was keine Partei im Programm hat, DU aber gerne "hättest"....
Ich will den Rahmen dieses Strangs nicht sprengen. Ein paar Beispiele kann ich gerne geben, wenn es in die Tiefe gehen soll, müsste man dies wohl an anderer Stelle diskutieren.

Steuerpolitik:
Auf dem Leipziger Parteitag der CDU vor 17 Jahren wurde eine Steuerreform angekündigt. Ich habe bis heute nichts davon gesehen. Die Steuern in Deutschland sind komplex, zu hoch und ungerecht, ein Beispiel ist die kalte Progression.

Wirtschaftspolitik:
Viel zu viele Regeln. Es müsste viel einfacher sein, ein Unternehmen zu gründen und zu führen. Es wird täglich mehr Bürokratie, und diese wird immer ideologischer. Welches Recht soll der Staat haben, einem Unternehmen vorzuschreiben, wie viele seiner Mitarbeiter auf bestimmten Unternehmensebenen Frauen sein müssen? Weitere Themen sind Datenschutz und Umgang mit neuen Technologien, aber auch der Zugang zu Risikokapital. Deutschlands Wirtschaft gerät massiv ins Hintertreffen; es gibt hier kein Google, kein Amazon, kein Genentech, stattdessen Daimler, BASF & Co. wie im 19. Jahrhundert.

Sozialpolitik:
Hier möchte ich als Beispiel die Rentenpolitik anführen. Wo bleibt das deutsche 401k, die deutsche Säule 3a, oder Angebote wie in Schweden? Stattdessen gibt es Murks wie Riester und Rürup, über den sich vor allem die Versicherungswirtschaft freut.

Europapolitik:
Ich habe das Gefühl, die Deutschen schämen sich ihrer Nation und verschieben deswegen ihre nationalistischen Gefühle auf die EU. Für mich ist die EU allerdings kein Selbstzweck, und die Formel "mehr Europa" ziemlich leer und kontraproduktiv für schnelle, effiziente Entscheidungen. Schlimmer noch, ich habe das Gefühl, dass die Demokratie, die nach wie vor ganz wesentlich auf dem Nationalstaat beruht, durch die EU ausgehöhlt wird. Es entsteht eine Superstruktur, die die Macht der deutschen Institutionen wie Bundesgerichte und Parlamente immer mehr beschneidet.

Energiepolitik:
Ich verstehe nicht, wie man gleichzeitig aus Kohle und Kernkraft aussteigen kann, und dann auch noch gegenüber Erdgas aus Russland skeptisch eingestellt ist. Grundsätzlich muss man aus den fossilen Energieträgern rauskommen; wie das geht, zeigt das pragmatische Grossbritannien sehr viel besser als Deutschland, das ideologisch handelt und ein Dickicht von Subventionen und eine Vetternwirtschaft geschaffen hat.

Föderalismus:
Was soll dieses Dickicht an Verschränkungen zwischen Bund und Ländern? Es werden ständig Entscheidungen getroffen, deren Folge andere ausbaden müssen. Der Länderfinanzausgleich macht alles noch schlimmer. Meiner Meinung nach müsste derjenige, der anschafft, auch bezahlen und voll verantwortlich sein.

Einwanderungspolitik:
Hier scheint es in Deutschland nur Extreme zu geben. Auf der einen Seite ein naiver linker Idealismus, der so tut, als könne hier jeder einwandern und als seien keine negativen Folgen zu befürchten; auf der anderen Seite ein rechter ethnischer Nationalismus, unter dem sich Leute nicht vorstellen können, jemand mit einer nicht-weissen Hautfarbe oder einer nicht-christlichen Religion könne kein "echter" Deutscher sein.

Verteidigungspolitik:
Deutschland ist unfähig, hier eine solide Politik anzubieten. Wer die Diskussion um Kampfdrohnen verfolgt hat, weiss, dass hier Ideologie und Inkompetenz regiert, und Fachwissen und Pragmatismus kaum vorhanden ist. Man mag Trump hassen, viel aber von dem, was er Richtung Deutschland gesagt hat, ist richtig, und Biden wird das nur im Ton anders ausdrücken.

Wahlrecht:
Ich fürchte, das gegenwärtige Wahlrecht in Deutschland befördert die Zersplitterung des Parteienspektrums und führt damit zum Vorherrschen von Partikularinteressen. Es wäre viel besser, ein Mehrheitswahlrecht zu haben, das die Entstehung zweier grosser Parteien fördert. Diese wären dann gezwungen, breite Politikangebote für die Allgemeinheit zu machen, denn sie wären sich bewusst, dass jeder Wähler, den sie nicht erreichen, der Gegenseite zufällt. Koalitionen verwässern meiner Meinung nach die Verantwortlichkeit; der Bürger weiss nie, was er hinterher bekommt. Für mich ist das britische System ideal, und ich lasse mir nicht einreden, dies sei undemokratisch oder nicht freiheitlich.

Das ist nur eine Auswahl an Punkten. Ich sehe keinen der genannten Kandidaten als qualifiziert an, diese Themen überhaupt zu verstehen, geschweige denn anzugehen.
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Realist2014
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Re: Wen würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von Realist2014 »

Michael Alexander hat geschrieben:(07 Feb 2021, 13:48)
Ich will den Rahmen dieses Strangs nicht sprengen. Ein paar Beispiele kann ich gerne geben, wenn es in die Tiefe gehen soll, müsste man dies wohl an anderer Stelle diskutieren.
Steuerpolitik:
Auf dem Leipziger Parteitag der CDU vor 17 Jahren wurde eine Steuerreform angekündigt. Ich habe bis heute nichts davon gesehen. Die Steuern in Deutschland sind komplex, zu hoch und ungerecht, ein Beispiel ist die kalte Progression
Das ist geregelt durch die Anpassung der Steuerformel ( Freibetrag wird jedes Jahr angehoben)
Wirtschaftspolitik:
Viel zu viele Regeln. Es müsste viel einfacher sein, ein Unternehmen zu gründen und zu führen.
Was ist am Antrag eines Gewerbescheins kompliziert?
Oder der Gründung einer GmbH?
Sozialpolitik:
Hier möchte ich als Beispiel die Rentenpolitik anführen. Wo bleibt das deutsche 401k, die deutsche Säule 3a, oder Angebote wie in Schweden?
Hier stimme ich dir zu 100% zu
...............................................
Ich habe deine restlichen Punkte nur aus dem Zitat genommen, was nicht bedeuten soll, dass diese nicht ebenso wichtig sind.
Das ist nur eine Auswahl an Punkten. Ich sehe keinen der genannten Kandidaten als qualifiziert an, diese Themen überhaupt zu verstehen, geschweige denn anzugehen[/u].
Könntest du denn eine Person nennen, denen du diese Aufgabe zutrauen würdest?
Zuletzt geändert von Realist2014 am So 7. Feb 2021, 14:24, insgesamt 1-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wen würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von Jo33 »

Misterfritz hat geschrieben:(07 Feb 2021, 13:44)

Keine Ahnung,
ich habe noch nie nach Geschlecht gewählt.
Und bei Bundestagswahlen im Prinzip auch nicht nach Kandidat, da man ja eine Partei wählt ;)

Aber manche Machen es eben doch, wobei Manche hierbei garnicht so wenige sind in der Regel.
Sah man ja auch an der Unterhemden Kampagne von Linder, die hat da schon auch dafür gesorgt, dass es durch seine Sexynees, Verkauf als Eyecandy er da zusätzliche Stimmen bekam. Man sollte es eigentlich nicht wahr haben wollen, aber es ist so, ein großer Wähleranteil entscheidet nicht unbedingt nach Können, Kompetenz, sondern auch nach dem Aussehen, bzw. halt wegen den unterschiedlichsten Gründen, wem sie oder einer Partei ihre Stimme geben und dies sind eben nicht immer nur rationale Gründe. Wobei manche Entscheidungsprozesse auch vielfach im Unterbewussten ablaufen und man selbst davon garnichts bewusst mitbekommt, weshalb man eine Entscheidung so getroffen hat.
Es gibt ja Untersuchungen das selbst bei gleichen schrifltichen Testergebnissen, oder auch bei Bewerbungen, Kanditan/innen/Schüler/Studenten etc. Welche besser Aussehen (Hier ist meist Symetrie das Geheimnis der Schönheit), besser bewertet werden, aber auch schneller einen Job bekommen usw, allgemein meist überall bevorzugt werden. Selbst von Menschen die eigentlich von Sich sagen, sie würden auf Äußerlichkeiten nicht achten, aber unterbewußt eben dann doch.
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Re: Wen würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von Wähler »

Michael Alexander hat geschrieben:(07 Feb 2021, 13:48)
Ich will den Rahmen dieses Strangs nicht sprengen. Ein paar Beispiele kann ich gerne geben, wenn es in die Tiefe gehen soll, müsste man dies wohl an anderer Stelle diskutieren.

Steuerpolitik:
Auf dem Leipziger Parteitag der CDU vor 17 Jahren wurde eine Steuerreform angekündigt. Ich habe bis heute nichts davon gesehen. Die Steuern in Deutschland sind komplex, zu hoch und ungerecht, ein Beispiel ist die kalte Progression.

Wirtschaftspolitik:
Viel zu viele Regeln. Es müsste viel einfacher sein, ein Unternehmen zu gründen und zu führen. Es wird täglich mehr Bürokratie, und diese wird immer ideologischer. Welches Recht soll der Staat haben, einem Unternehmen vorzuschreiben, wie viele seiner Mitarbeiter auf bestimmten Unternehmensebenen Frauen sein müssen? Weitere Themen sind Datenschutz und Umgang mit neuen Technologien, aber auch der Zugang zu Risikokapital. Deutschlands Wirtschaft gerät massiv ins Hintertreffen; es gibt hier kein Google, kein Amazon, kein Genentech, stattdessen Daimler, BASF & Co. wie im 19. Jahrhundert.

Sozialpolitik:
Hier möchte ich als Beispiel die Rentenpolitik anführen. Wo bleibt das deutsche 401k, die deutsche Säule 3a, oder Angebote wie in Schweden? Stattdessen gibt es Murks wie Riester und Rürup, über den sich vor allem die Versicherungswirtschaft freut.

Europapolitik:
Ich habe das Gefühl, die Deutschen schämen sich ihrer Nation und verschieben deswegen ihre nationalistischen Gefühle auf die EU. Für mich ist die EU allerdings kein Selbstzweck, und die Formel "mehr Europa" ziemlich leer und kontraproduktiv für schnelle, effiziente Entscheidungen. Schlimmer noch, ich habe das Gefühl, dass die Demokratie, die nach wie vor ganz wesentlich auf dem Nationalstaat beruht, durch die EU ausgehöhlt wird. Es entsteht eine Superstruktur, die die Macht der deutschen Institutionen wie Bundesgerichte und Parlamente immer mehr beschneidet.

Energiepolitik:
Ich verstehe nicht, wie man gleichzeitig aus Kohle und Kernkraft aussteigen kann, und dann auch noch gegenüber Erdgas aus Russland skeptisch eingestellt ist. Grundsätzlich muss man aus den fossilen Energieträgern rauskommen; wie das geht, zeigt das pragmatische Grossbritannien sehr viel besser als Deutschland, das ideologisch handelt und ein Dickicht von Subventionen und eine Vetternwirtschaft geschaffen hat.

Föderalismus:
Was soll dieses Dickicht an Verschränkungen zwischen Bund und Ländern? Es werden ständig Entscheidungen getroffen, deren Folge andere ausbaden müssen. Der Länderfinanzausgleich macht alles noch schlimmer. Meiner Meinung nach müsste derjenige, der anschafft, auch bezahlen und voll verantwortlich sein.

Einwanderungspolitik:
Hier scheint es in Deutschland nur Extreme zu geben. Auf der einen Seite ein naiver linker Idealismus, der so tut, als könne hier jeder einwandern und als seien keine negativen Folgen zu befürchten; auf der anderen Seite ein rechter ethnischer Nationalismus, unter dem sich Leute nicht vorstellen können, jemand mit einer nicht-weissen Hautfarbe oder einer nicht-christlichen Religion könne kein "echter" Deutscher sein.

Verteidigungspolitik:
Deutschland ist unfähig, hier eine solide Politik anzubieten. Wer die Diskussion um Kampfdrohnen verfolgt hat, weiss, dass hier Ideologie und Inkompetenz regiert, und Fachwissen und Pragmatismus kaum vorhanden ist. Man mag Trump hassen, viel aber von dem, was er Richtung Deutschland gesagt hat, ist richtig, und Biden wird das nur im Ton anders ausdrücken.

Wahlrecht:
Ich fürchte, das gegenwärtige Wahlrecht in Deutschland befördert die Zersplitterung des Parteienspektrums und führt damit zum Vorherrschen von Partikularinteressen. Es wäre viel besser, ein Mehrheitswahlrecht zu haben, das die Entstehung zweier grosser Parteien fördert. Diese wären dann gezwungen, breite Politikangebote für die Allgemeinheit zu machen, denn sie wären sich bewusst, dass jeder Wähler, den sie nicht erreichen, der Gegenseite zufällt. Koalitionen verwässern meiner Meinung nach die Verantwortlichkeit; der Bürger weiss nie, was er hinterher bekommt. Für mich ist das britische System ideal, und ich lasse mir nicht einreden, dies sei undemokratisch oder nicht freiheitlich.

Das ist nur eine Auswahl an Punkten. Ich sehe keinen der genannten Kandidaten als qualifiziert an, diese Themen überhaupt zu verstehen, geschweige denn anzugehen.
Erst einmal Kompliment für diese gute Themensetzung.
Da es wohl auf Schwarz-Grün statt Grün-Rot-Rot hinausläuft, bleibt es bei der alten spannenden Frage: Wieviel staatlicher Regulierung bedarf es, um wirtschaftlich weiterhin auf Erfolgskurs zu bleiben, die soziale Kluft aber nicht größer werden zu lassen. Europapolitik und Einwanderungspolitik sind wegen der Binnenwanderung eng miteinander verflochten. Auch die Verteidigungspolitik sollte supranational auf EU-Ebene geregelt werden. Mit der Energiewende sind wir auf dem richtigen Weg, wobei allerdings bei Gas und Wasserstoff noch Korrekturen und Ergänzungen notwendig sind. Unser Wahlsystem, welches inzwischen Koalitionen aus 3 Parteien nötig macht, sollte nicht verändert werden. In Herrn Kretschmann sehe ich eine gute Alternative zu Herrn Laschet. Herr Söder sollte besser in Bayern bleiben.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Meruem
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Re: Wen würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von Meruem »

Jo33 hat geschrieben:(07 Feb 2021, 14:06)

Aber manche Machen es eben doch, wobei Manche hierbei garnicht so wenige sind in der Regel.
Sah man ja auch an der Unterhemden Kampagne von Linder, die hat da schon auch dafür gesorgt, dass es durch seine Sexynees, Verkauf als Eyecandy er da zusätzliche Stimmen bekam. Man sollte es eigentlich nicht wahr haben wollen, aber es ist so, ein großer Wähleranteil entscheidet nicht unbedingt nach Können, Kompetenz, sondern auch nach dem Aussehen, bzw. halt wegen den unterschiedlichsten Gründen, wem sie oder einer Partei ihre Stimme geben und dies sind eben nicht immer nur rationale Gründe. Wobei manche Entscheidungsprozesse auch vielfach im Unterbewussten ablaufen und man selbst davon garnichts bewusst mitbekommt, weshalb man eine Entscheidung so getroffen hat.
Es gibt ja Untersuchungen das selbst bei gleichen schrifltichen Testergebnissen, oder auch bei Bewerbungen, Kanditan/innen/Schüler/Studenten etc. Welche besser Aussehen (Hier ist meist Symetrie das Geheimnis der Schönheit), besser bewertet werden, aber auch schneller einen Job bekommen usw, allgemein meist überall bevorzugt werden. Selbst von Menschen die eigentlich von Sich sagen, sie würden auf Äußerlichkeiten nicht achten, aber unterbewußt eben dann doch.

Es gibt sogar wissenschaftliche Studien die belegen sollen dass selbst " attraktive Kriminelle" vor Gericht eine mildere Strafe bekommen ( es sei den ist ein Sexualdelikt oder Heiratsschwindel) als ihre optisch hässlichen "Kollegen" und natürlich spielen solche Entscheidungskriterien oftmals nur unterbewusst bei vielen Menschen mitrein ( auch bei der Frah wenn wähle ich) ohne dass sie es wirklich merken, ich würde mich dennoch hüten dass immer zu generalisieren.
Zuletzt geändert von Meruem am So 7. Feb 2021, 14:32, insgesamt 1-mal geändert.
PeterK
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Re: Wen würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von PeterK »

Jo33 hat geschrieben:(07 Feb 2021, 14:06)
Es gibt ja Untersuchungen das selbst bei gleichen schrifltichen Testergebnissen, oder auch bei Bewerbungen, Kanditan/innen/Schüler/Studenten etc. Welche besser Aussehen (Hier ist meist Symetrie das Geheimnis der Schönheit), besser bewertet werden, aber auch schneller einen Job bekommen usw, allgemein meist überall bevorzugt werden. Selbst von Menschen die eigentlich von Sich sagen, sie würden auf Äußerlichkeiten nicht achten, aber unterbewußt eben dann doch.
Ich weiß, dass so etwas natürlich "im Auge des Betrachters liegt", bin aber doch der Ansicht, dass die aktuelle Kanzlerin eher als Gegenbeispiel dienen könnte.
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Cobra9
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Re: Wen würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von Cobra9 »

PeterK hat geschrieben:(07 Feb 2021, 13:09)

Welche Auswahl hättest Du denn gern?
Einen Helmut Schmidt eher ;)


Real hmmmmmmmmm. Das ist jetzt meine Wunschliste. Siemtje Möller eventuell von der SPD. Oliver Junk von der CDU. Von den Grünen unser Chef in Ländle.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
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Re: Wenn würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von Agesilaos Megas »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Feb 2021, 09:46)

D war 1990 schon ein Hochsteuerland......

Und unter Kohl gab es auch keine Steuersenkungen- die gab es erst unter rot/grün nach Kohl...

Du schreibst hier Nonsens
Ein Bsp.:

https://www.kas.de/c/document_library/g ... pId=252038
gentibus solidaritas, una fit humanitas.
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Re: Wenn würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von Realist2014 »

Da steht nichts von Steuersenkungen

Denn es gab auch keine
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wenn würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von Agesilaos Megas »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Feb 2021, 17:05)

Da steht nichts von Steuersenkungen

Denn es gab auch keine
Dann klick halt noch einmal darauf...
gentibus solidaritas, una fit humanitas.
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Re: Wenn würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von Realist2014 »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(07 Feb 2021, 18:20)

Dann klick halt noch einmal darauf...
Brauch ich nicht.
Ich war damals schon Steuerzahler...

Nach der Einheit wurde der Spitzensteuersatz erhöht. ( durch den Soli)
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Re: Wen würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von Misterfritz »

Letzter Hinweis:
Es geht hier nicht um geschichtliche Betrachtung des Steuersatzes!
Wenn Ihr nicht damit aufhört, schreibt Ihr für die Mülltonne!
MF
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Wen würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von Aldus »

PeterK hat geschrieben:(07 Feb 2021, 13:27)

Ok. Damit wäre geklärt, was Du nicht als seriösen Konservatismus bezeichnest. Was aber verstehst Du (positiv) unter "seriösem Konservatismus"?

Und um beim Thema zu bleiben: Welche Qualitäten und Ziele sollte ein "seriös konservativer" Kanzlerkandidat haben?
Den Status Quo bewahrend und dabei moderat modernisierend? Und unter dem Gesichtspunkt ist die aktuelle Auswahl meines Erachtens nach eben nicht ganz so prickelnd.

Vielleicht könnte Laschet es werden - nur fehlt mir bei ihm die Führungsstärke. Was ein Problem ist. Denn Menschen mit fehlendem Selbstbewußtsein, von denen ebendies aber erwartet wird, neigen zur Überkompensation. Und das ist bei einer Führungsposition schlecht.
"Nur eine Maschine kann eine Maschine verstehen." - Alan Turing
"Wir müssen die gar nicht verstehen, die haben zu gehorchen." - Prof. Harald Lesch
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Re: Wen würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von Meruem »

Aldus hat geschrieben:(08 Feb 2021, 16:02)

Den Status Quo bewahrend und dabei moderat modernisierend? Und unter dem Gesichtspunkt ist die aktuelle Auswahl meines Erachtens nach eben nicht ganz so prickelnd.

Vielleicht könnte Laschet es werden - nur fehlt mir bei ihm die Führungsstärke. Was ein Problem ist. Denn Menschen mit fehlendem Selbstbewußtsein, von denen ebendies aber erwartet wird, neigen zur Überkompensation. Und das ist bei einer Führungsposition schlecht.
Oh ha wie sehe denn deine Auswahl aus? Etwa mit Fritze Blackrocker Merz zurück in die 90ziger? :) ;)
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Re: Wen würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von Meruem »

Aktuell ist ab der Abstimmung hier die Merheit für keinen der Kanidaten sondern für " Jemand anderen" nur wer darf es denn sein?
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Mendoza
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Re: Wen würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von Mendoza »

Meruem hat geschrieben:(08 Feb 2021, 17:15)

Aktuell ist ab der Abstimmung hier die Merheit für keinen der Kanidaten sondern für " Jemand anderen" nur wer darf es denn sein?
Also ich bin ja kein Grüner, aber wenn es einer sein muss dann Winfried Kretschmann. Mit dem könnten auch Konservative leben.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Wenn würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von roli »

Troh.Klaus hat geschrieben:(06 Feb 2021, 14:17)

Das ist halt das Problem: Wir haben einfach nur Pfeifen im Angebot. Die guten Leute machen lieber in Wirtschaft.
betreiben z.B. Schlachthöfe ;)
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: Wen würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von roli »

bluetie hat geschrieben:(06 Feb 2021, 22:08)

Jemand anderer: Alice Weidel
Contra: Sarah Wagenknecht
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Re: Wen würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von roli »

Michael Alexander hat geschrieben:(07 Feb 2021, 13:48)

Ich will den Rahmen dieses Strangs nicht sprengen. Ein paar Beispiele kann ich gerne geben, wenn es in die Tiefe gehen soll, müsste man dies wohl an anderer Stelle diskutieren.

Steuerpolitik:
Auf dem Leipziger Parteitag der CDU vor 17 Jahren wurde eine Steuerreform angekündigt. Ich habe bis heute nichts davon gesehen. Die Steuern in Deutschland sind komplex, zu hoch und ungerecht, ein Beispiel ist die kalte Progression.

Wirtschaftspolitik:
Viel zu viele Regeln. Es müsste viel einfacher sein, ein Unternehmen zu gründen und zu führen. Es wird täglich mehr Bürokratie, und diese wird immer ideologischer. Welches Recht soll der Staat haben, einem Unternehmen vorzuschreiben, wie viele seiner Mitarbeiter auf bestimmten Unternehmensebenen Frauen sein müssen? Weitere Themen sind Datenschutz und Umgang mit neuen Technologien, aber auch der Zugang zu Risikokapital. Deutschlands Wirtschaft gerät massiv ins Hintertreffen; es gibt hier kein Google, kein Amazon, kein Genentech, stattdessen Daimler, BASF & Co. wie im 19. Jahrhundert.

Sozialpolitik:
Hier möchte ich als Beispiel die Rentenpolitik anführen. Wo bleibt das deutsche 401k, die deutsche Säule 3a, oder Angebote wie in Schweden? Stattdessen gibt es Murks wie Riester und Rürup, über den sich vor allem die Versicherungswirtschaft freut.

Europapolitik:
Ich habe das Gefühl, die Deutschen schämen sich ihrer Nation und verschieben deswegen ihre nationalistischen Gefühle auf die EU. Für mich ist die EU allerdings kein Selbstzweck, und die Formel "mehr Europa" ziemlich leer und kontraproduktiv für schnelle, effiziente Entscheidungen. Schlimmer noch, ich habe das Gefühl, dass die Demokratie, die nach wie vor ganz wesentlich auf dem Nationalstaat beruht, durch die EU ausgehöhlt wird. Es entsteht eine Superstruktur, die die Macht der deutschen Institutionen wie Bundesgerichte und Parlamente immer mehr beschneidet.

Energiepolitik:
Ich verstehe nicht, wie man gleichzeitig aus Kohle und Kernkraft aussteigen kann, und dann auch noch gegenüber Erdgas aus Russland skeptisch eingestellt ist. Grundsätzlich muss man aus den fossilen Energieträgern rauskommen; wie das geht, zeigt das pragmatische Grossbritannien sehr viel besser als Deutschland, das ideologisch handelt und ein Dickicht von Subventionen und eine Vetternwirtschaft geschaffen hat.

Föderalismus:
Was soll dieses Dickicht an Verschränkungen zwischen Bund und Ländern? Es werden ständig Entscheidungen getroffen, deren Folge andere ausbaden müssen. Der Länderfinanzausgleich macht alles noch schlimmer. Meiner Meinung nach müsste derjenige, der anschafft, auch bezahlen und voll verantwortlich sein.

Einwanderungspolitik:
Hier scheint es in Deutschland nur Extreme zu geben. Auf der einen Seite ein naiver linker Idealismus, der so tut, als könne hier jeder einwandern und als seien keine negativen Folgen zu befürchten; auf der anderen Seite ein rechter ethnischer Nationalismus, unter dem sich Leute nicht vorstellen können, jemand mit einer nicht-weissen Hautfarbe oder einer nicht-christlichen Religion könne kein "echter" Deutscher sein.

Verteidigungspolitik:
Deutschland ist unfähig, hier eine solide Politik anzubieten. Wer die Diskussion um Kampfdrohnen verfolgt hat, weiss, dass hier Ideologie und Inkompetenz regiert, und Fachwissen und Pragmatismus kaum vorhanden ist. Man mag Trump hassen, viel aber von dem, was er Richtung Deutschland gesagt hat, ist richtig, und Biden wird das nur im Ton anders ausdrücken.

Wahlrecht:
Ich fürchte, das gegenwärtige Wahlrecht in Deutschland befördert die Zersplitterung des Parteienspektrums und führt damit zum Vorherrschen von Partikularinteressen. Es wäre viel besser, ein Mehrheitswahlrecht zu haben, das die Entstehung zweier grosser Parteien fördert. Diese wären dann gezwungen, breite Politikangebote für die Allgemeinheit zu machen, denn sie wären sich bewusst, dass jeder Wähler, den sie nicht erreichen, der Gegenseite zufällt. Koalitionen verwässern meiner Meinung nach die Verantwortlichkeit; der Bürger weiss nie, was er hinterher bekommt. Für mich ist das britische System ideal, und ich lasse mir nicht einreden, dies sei undemokratisch oder nicht freiheitlich.

Das ist nur eine Auswahl an Punkten. Ich sehe keinen der genannten Kandidaten als qualifiziert an, diese Themen überhaupt zu verstehen, geschweige denn anzugehen.
Hm, Michael, das war ein guter Beitrag und erhält in fast allen Punkten meine volle Zustimmung.
Einzig beim Thema Merhheitswahlrecht bin ich skeptisch. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Ist auch ein grosses Thema und nicht mit zwei Sätzen abgearbeitet.
Bei den Aufgeführten mag kein Kandidat dabei sein. Aber mir fällt auch sonst niemand ein, der diese wichtigen Themen richtig angehen würde (könnte).

Übrigens, habe für Söder gestimmt. Wie hier schon jemand schrieb, eigentlich stehen nur noch Laschet oder Söder zur Auswahl. Es sei denn, die Grünen oder die SPD würden die Union bis zur Wahl überholen. Was ich aber nicht so ganz glaube.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
roli
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Re: Wen würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von roli »

Mendoza hat geschrieben:(08 Feb 2021, 17:39)

Also ich bin ja kein Grüner, aber wenn es einer sein muss dann Winfried Kretschmann. Mit dem könnten auch Konservative leben.
der war in seinen Entscheidungen aber auch nicht frei von Fehlern. Wobei ich ihn als ebenfalls Nichtgrüner auch nicht unsympathisch finde.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
PeterK
Beiträge: 14059
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Re: Wen würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von PeterK »

Aldus hat geschrieben:(08 Feb 2021, 16:02)
Den Status Quo bewahrend und dabei moderat modernisierend?
Den Ansatz finde ich gar nicht mal so falsch. Unabhängig von der Partei fielen mir da der Hamburger Tschentscher, der Niedersachse Weil und der SH-MP Daniel Günther ein. Die haben alle so einen konservativ-pragmatischen Touch - aber wohl keine Fan-Base á la Söder (und vermutlich auch keine Lust auf den Job).
Troh.Klaus
Beiträge: 6268
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Re: Wenn würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von Troh.Klaus »

roli hat geschrieben:(08 Feb 2021, 18:41)
betreiben z.B. Schlachthöfe ;)
Oder spiel(t)en Zäpfchen bei Blackrock, um einen beliebten Terminus anzuwenden.
Meruem
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Registriert: Mo 1. Jun 2020, 16:46

Re: Wen würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von Meruem »

PeterK hat geschrieben:(08 Feb 2021, 19:24)

Den Ansatz finde ich gar nicht mal so falsch. Unabhängig von der Partei fielen mir da der Hamburger Tschentscher, der Niedersachse Weil und der SH-MP Daniel Günther ein. Die haben alle so einen konservativ-pragmatischen Touch - aber wohl keine Fan-Base á la Söder (und vermutlich auch keine Lust auf den Job).

Also wenn ich hätte in der Union ganz klar in Daniel Günther jemanden wo ich in der Tat sogar ins Überlegen kommen könnte mal CDU zu wählen ich finde ihn sehr überzeugend pragmatisch ( kein Ideologe ) Jamaika in Kiel funktioniert auch geräuschlos, natürlich weiß ich dass Günther erstens keine Lust auf den Posten hat und 2. Sein Fanclub innerhalb der CDU recht überschaubar ist dennoch wäre für mich ein wählbare CDU Kanidat ganz im Gegensatz zu Blackrocker Merz , Wetterfähnchen Laschet oder Sonnenkönig Söder.
Aldus
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Re: Wen würdet Ihr zum Kanzler Wählen

Beitrag von Aldus »

Meruem hat geschrieben:(08 Feb 2021, 17:13)

Oh ha wie sehe denn deine Auswahl aus? Etwa mit Fritze Blackrocker Merz zurück in die 90ziger? :) ;)
Ach, meine Güte - ich habe doch im Ausgangspost geschrieben, das neo-liberal nicht gleich konservativ ist. Merz hätte letztlich für Klientelpolitik a la FDP gestanden. Das hat mit verantwortungsbewußtem Konservatismus rein gar nichts zu tun. Aber wie gesagt, habe ich im Ausgangspost schon geschrieben.

Aber ich kann durchaus verstehen, das viele Konservatismus schnell als reinen Wirtschaftslobbyismus sehen - oftmals ist er das ja leider inzwischen auch. Aber so sollte er nicht sein. Das ist nämlich ungefähr so "konservativ", wie die KP in China noch kommunistisch ist.
Meruem hat geschrieben:(08 Feb 2021, 22:09)
Also wenn ich hätte in der Union ganz klar in Daniel Günther jemanden wo ich in der Tat sogar ins Überlegen kommen könnte mal CDU zu wählen ich finde ihn sehr überzeugend pragmatisch ( kein Ideologe ) Jamaika in Kiel funktioniert auch geräuschlos, natürlich weiß ich dass Günther erstens keine Lust auf den Posten hat und 2. Sein Fanclub innerhalb der CDU recht überschaubar ist dennoch wäre für mich ein wählbare CDU Kanidat ganz im Gegensatz zu Blackrocker Merz , Wetterfähnchen Laschet oder Sonnenkönig Söder.
Siehst du - "seriöser Konservatismus"; z.B. Das solche Leute eine nur sehr begrenzte Unterstützung in der CDU haben, sagt meines Erachtens viel über die internen Probleme der Partei aus - ungeachtet der Tatsache, das sie die wohl stimmenanteilsmäßig führende Partei Deutschlands ist.
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