Ich denke es lag eher daran daß eine Mehrheit der Briten den Brexit wollten (ich weiß ketzerische These) und selbst die vorher eher unentschlossen nun der Meinung waren lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.H2O hat geschrieben:(13 Apr 2020, 23:29)
.... Was übrigens auch in GB versucht wurde, um bei der letzten Wahl den BREXIT kippen zu können. Leider ist das gegen die Konservativen und die Arbeitspartei nicht gelungen. Das war für britische Verhältnisse wohl zu ungewöhnlich.
Ja der Erfolg hängt von spezifische lokalen Gegebenheiten habt. Und das gefällt mir nicht, ich möchte das der Wahlerfolg einer Partei von ihrem Landesweiten Stimmenanteil und nicht von lokalen Umständen abhängt.Ja, es ist wahr, daß auch in Systemen mit Mehrheitskandidaten kleine Parteien zum Zuge kommen, wenn sie sich entweder zuvor absprechen oder sie aber räumliche Hochburgen haben.
Die Abgeordnete werden in Deutschland von der Partei aufgestellt, egal ob Liste oder Wahlkreis, und stimmen nach Parteidisziplin ab. Wieso soll ihre Persönlichkeit interessant sein? Dafür bräuchte es ein anderes, loseres Parteiverständnis.. Die Persönlichkeit des Abgeordneten geht im Wahlkampf nicht prägend genug ein, auf Koalitionen hat der Wähle wenig Einfluß.soll.
Jein, Mal ein Blick über dem Tellerrand:Schließlich wird ein Parlament auch dafür gewählt, daß es zuverlässig eine Regierungsmehrheit gibt... und nicht dafür, daß 709 Abgeordnete sich einige Monate darum streiten, ob nun Jamaika oder eine GroKo unsere Geschicke lenken soll.
Beim von dir erwähnten Deutschen Kaiserreich war es nicht so, sondern es müssten sich Mehrheiten im Parlament für bestimmte Vorhaben gesucht werden. Gleiches gilt für die EU und auch in den USA, wo der Präsident so eine Art Wahlkaiser ist, muss im Senat keineswegs eine Regierungsmehrheit vorliegen.
Anderes Beispiel wären die skandinavischen Minderheitsregierungen oder die Schweiz. Mir erscheinen diese Beispiele durchaus attraktiv und funktionell.
In der BRD ist man sehr konservativ bei der Regierungsbildung. Als das damalige drei Parteien System durch die grünen auf vier erweitert wurde war die Hoffnung daß diese neue unmögliche Partei schnell wieder verschwindet, und die Frage wie Man den mit 4 Parteien im Parlament eine Regierung bilden könnte, selbiges hat sich dann noch zweimal (Linke, AfD) wiederholt. Letzlich kann es ab drei Parteien unter bestimmten Konstellationen schwierig sein eine Regierung zu bilden durch noch mehr Parteien ändert sich dann nichts Grundsätzliches mehr. Die Kindergarten mit dem Spiel ich nicht Attitude hat halt nichts im Parlament verloren. Letzlich gefallen mir Koalitionen wie Jamika wesentlich besser als dumpfe Lagerwahlkämpfe, auch wenn eventuell etwas länger verhandelt wird.