peterkneter hat geschrieben:(21 Jan 2020, 21:41)
Wie kann er denn so einen Rückschluss aus dem Ergebnis herleiten? Weil die Ränder gestärkt wurden ist es ein Auftrag aus der mitte zu Regieren? Wobei die Mitte keinen Mehrheit hat...!!!???
RRG hat die Mehrheit verloren.
Mohrings Gedanke war oder ist, soweit ich das verstanden habe, dass eine Minderheitsregierung aus der Mitte heraus naheliegender wäre als eine Minderheitsregierung vom Rand aus.
Eben gerade wegen der Staatsräson.
Wenn Mohring das beabsichtigt, dann ist er noch törichter als angenommen. Darauf würde sich Ramelow nie einlassen und es würde Neuwahlen geben. Wenn das das Ziel von Mohring ist, dann möchte er die CDU Thüringen wohl an der 5% Hürde scheitern sehen...
Es gibt zwei verschiedene Auslegungen zur Verfassungsvorgabe.
Nach der Option A könnte Ramelow auch mit nur einer einzigen Ja-Stimme letztlich gewählt werden.
Gemäß der Option B sind mehr Ja- als Nein-Stimmen zwingend.
Mohrings Vorschlag war, das vorab klären zu lassen.
Sollte Ramelow nicht legitimiert werden können, bliebe er einfach geschäftsführend im Amt, bis eine Neuwahl erforderlich ist.
Und die Wette auf künftige Wähler-Entscheidungen sind doch sehr spekulativ.
Zunächst einmal wird man mit dem arbeiten müssen, was vorliegt, also mit dem tatsächlichen Wähler-Votum.
In künftigen Wahlkämpfen kann natürlich jede Partei darum bitten, die Mehrheit zu bekommen, es steht auch jedem frei, Wetten einzugehen, aber der Wähler entscheidet nunmal.