Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

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Quatschki
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Quatschki »

Orbiter1 hat geschrieben:(02 Nov 2019, 17:22)
Wenn ausreichend viele Migranten im Osten angesiedelt werden könnt ihr sogar weiterhin so früh in Rente gehen. Müssen doch sogar die AfD-Wähler einsehen.
Und wer zahlt den Migranten die Rente?
Wenn die sich ihre Renteninformation anschauen, müssen sie ja später in die 3.Welt re-migrieren, um mit der ihnen zustehenden Rente über die Runden zu kommen?
Ist das der Plan?
Ein absurdes Pyramidenspiel!
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sünnerklaas
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von sünnerklaas »

Frank_Stein hat geschrieben:(02 Nov 2019, 18:03)

Genau das ist das Problem. Wenn eines Tages die Deutschen in Deutschland eine Minderheit sind
(bei 1,4 Kindern je Frau ist das nach 2 Generationen also ca. 50 Jahren zu erwarten), dann liegt
die es nicht mehr in unserer Hand, wohin die Reise geht und deswegen möchte man diese Entwicklung
im Osten des Landes nicht noch zusätzlich beschleunigen.
Dann wird der Osten mittel- bis langfristig sich entscheiden und ggf. leider wieder gehen müssen. In Westdeutschland wird dieses Horrorszenario bei einer sehr breiten Mehrheit von nahrzu 90% und mehr nicht geteilt und man wird sich in Westdeutschland auch von den Ostdeutschen nichts sagen lassen.
Zuletzt geändert von sünnerklaas am Sa 2. Nov 2019, 18:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Teeernte
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Teeernte »

Orbiter1 hat geschrieben:(02 Nov 2019, 17:22)

Du warst es doch der die beiden Alternativen genannt hat. Da sich die Ossis für den früheren Renteneintritt entschieden haben bleibt dort ja nur die von dir genannte Alternative mehr Migration. Wenn ausreichend viele Migranten im Osten angesiedelt werden könnt ihr sogar weiterhin so früh in Rente gehen. Müssen doch sogar die AfD-Wähler einsehen.
Orbiter..... die JUNGEN wählen AfD. .....die OLLEN Rentner zu denen DEIN Arument passt - die wählen die LINKE.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von sünnerklaas »

Teeernte hat geschrieben:(02 Nov 2019, 18:15)

Orbiter..... die JUNGEN wählen AfD. .....die OLLEN Rentner zu denen DEIN Arument passt - die wählen die LINKE.
Achtung - wichtig: es gibt da noch den Stadt- Land-Gegensatz. Auf dem Land bleiben die Jungen, die aus unterschiedlichen Gründen dort nicht weg können - oder es sich nicht trauen. Etwa, weil sie (Groß-)Städte für sehr gefährlich halten. Dazu kommen dann noch massive mehr oder weniger reale Existenzängste. Auch der Faktor Frauenmangel in Abwanderungsregionen spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(02 Nov 2019, 18:15)

Dann wird der Osten mittel- bis langfristig sich entscheiden und ggf. leider wieder gehen müssen. In Westdeutschland wird dieses Horrorszenario bei einer sehr breiten Mehrheit von nahrzu 90% und mehr nicht geteilt und man wird sich in Westdeutschland auch von den Ostdeutschen nichts sagen lassen.

Die Drohung ist neu ... :D :D :D - aber noch inoffiziell ?

Aber die Polen,Tschechen ...Ungarn haben die selbe "Meinung" - wie die Ossis.

Wenn der Rest zum Commonwealth beitreten soll sags nur.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(02 Nov 2019, 18:20)

Achtung - wichtig: es gibt da noch den Stadt- Land-Gegensatz. Auf dem Land bleiben die Jungen, die aus unterschiedlichen Gründen dort nicht weg können - oder es sich nicht trauen. Etwa, weil sie (Groß-)Städte für sehr gefährlich halten. Dazu kommen dann noch massive mehr oder weniger reale Existenzängste. Auch der Faktor Frauenmangel in Abwanderungsregionen spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle.
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SUHL ist nicht Düsseldorf.

...den Frauenmangel - >> an ALTEN FRAUEN Ü 60 kannst Du stecken lassen.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von sünnerklaas »

Teeernte hat geschrieben:(02 Nov 2019, 18:21)


Aber die Polen,Tschechen ...Ungarn haben die selbe "Meinung" - wie die Ossis.
Auch Polen, Tschechen und Ungarn sind als ehemalige RGW-Staaten quasi Ossis. Politisch und gesellschaftlich unterscheiden sich die ehemalige RGW-Staaten (einschließlich ehemaliger DDR) grundsätzlich von den EG-Gründungsmitgliedern.
Dass man unbedingt zur EG (später EU) gehören wollte, lag daran, dass man per Westfernsehen den materiellen Wohlstand dort sah und daran teilhaben wollte. Und jetzt ist man entrüstet und empört, wenn die Rechnung dafür präsentiert wird und Zahltag ist. Gier frisst eben Hirn.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(02 Nov 2019, 18:34)

Auch Polen, Tschechen und Ungarn sind als ehemalige RGW-Staaten quasi Ossis. Politisch und gesellschaftlich unterscheiden sich die ehemalige RGW-Staaten (einschließlich ehemaliger DDR) grundsätzlich von den EG-Gründungsmitgliedern.
Dass man unbedingt zur EG (später EU) gehören wollte, lag daran, dass man per Westfernsehen den materiellen Wohlstand dort sah und daran teilhaben wollte. Und jetzt ist man entrüstet und empört, wenn die Rechnung dafür präsentiert wird und Zahltag ist. Gier frisst eben Hirn.
Na - verständlich wenn man als Flüchtling mit anderen Flüchtlingen teilen soll....>> die auch noch immer mehr werden.... :D :D :D

Das Stück Kuchen wird immer kleiner. Rettet die Kuchenschüssel !
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Schlettow »

Hubertus Knabe, Historiker und langjähriger Direktor der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen, schreibt über die alten SED-Kader in Thüringen:
Da ist zum Beispiel die thüringische Infrastrukturministerin Birgit Keller. Nachdem sie 1977 der SED beitrat, war sie in den 1980er Jahren hauptamtliche Funktionärin einer FDJ- und SED-Kreisleitung. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Linksfraktion André Blechschmidt hat eine ähnliche Karriere hinter sich. Nach einem Studium des Marxismus-Leninismuswurde er 1982 Mitarbeiter im Rat des Bezirkes Erfurt, wo er zuständig für die Durchsetzung des Machtanspruchs der SED gegenüber den Kirchen war. Der DDR-Staatssicherheitsdienst führte ihn zudem als Inoffizieller Mitarbeiter.

Keller und Blechschmidt sind nur die prominentesten Fälle, in denen ehemalige SED-Funktionäre in der Linken wieder zu Macht und Einfluss kamen. Auch Knut Korschewsky, tourismuspolitischer Sprecher der Linksfraktion, gehört bereits seit 1979 der SED an und war in der DDR zuletzt hauptamtlicher Funktionär der FDJ-Kreisleitung Suhl. Ebenfalls seit vier Jahrzehnten sind die Abgeordneten Ute Lukasch und Ralf Kalich Parteigenossen. Kalich ist innenpolitischer Sprecher der Linksfraktion und war in der DDR als Berufsoffizier bei den Grenztruppen dafür zuständig, Fluchtversuche mit Waffengewalt zu verhindern.

Die Liste der ehemaligen SED-Funktionäre im neuen Thüringer Landtag ist damit noch nicht zu Ende. Mit 46 Jahren Parteimitgliedschaft ist die Abgeordnete Gudrun Martha Lukin das dienstälteste SED-Mitglied der Linksfraktion. Sie studierte einst Marxismus-Leninismus in der Sowjetunion und arbeitete ab 1984 für den von der SED eingesetzten Jenaer Bürgermeister. Als hauptamtliche Funktionärin der SED-Stadtleitung in Erfurt war ihre Fraktionskollegin Karola-Elke Stange in der Hierarchie noch höher stehend, denn in der DDR wurden alle wichtigen Entscheidungen von der SED getroffen. Selbst die wesentlich jüngere Arbeits- und Sozialministerin Heike Werner war nach einer zweijährigen Tätigkeit bei der FDJ-Kreisleitung in Zwickau eine viel versprechende DDR-Jungfunktionärin, deren Marxismus-Leninismus-Studium nur durch die Friedliche Revolution ein Ende fand.

https://hubertus-knabe.de/wahlsieg-der-alten-kader/

Bodo Ramelow stützte seine parlamentarische Mehrheit in den letzten Jahren auf Stasi-Spitzel wie Inka Leukefeld und Frank Kuschel, die vom Thüringer Landtag mehrfach für "parlamentsunwürdig" erklärt wurden, weil sie als Stasi-IMs Bürger gespitzelt haben, die Ausreiseanträge stellten.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Alpha Centauri »

sünnerklaas hat geschrieben:(02 Nov 2019, 18:34)

Auch Polen, Tschechen und Ungarn sind als ehemalige RGW-Staaten quasi Ossis. Politisch und gesellschaftlich unterscheiden sich die ehemalige RGW-Staaten (einschließlich ehemaliger DDR) grundsätzlich von den EG-Gründungsmitgliedern.
Dass man unbedingt zur EG (später EU) gehören wollte, lag daran, dass man per Westfernsehen den materiellen Wohlstand dort sah und daran teilhaben wollte. Und jetzt ist man entrüstet und empört, wenn die Rechnung dafür präsentiert wird und Zahltag ist. Gier frisst eben Hirn.
Naja von Traum Ergebnissen 50% + etwa in Polen dir Pisz Partei oder Orbans Fidesz in Ungarn ist selbst die AFD weit entfernt ( im Westen reicht sie ebenfalls an sächsische Verhältnisse 28% nicht heran).
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von peterkneter »

Schlettow hat geschrieben:(02 Nov 2019, 18:50)

Hubertus Knabe, Historiker und langjähriger Direktor der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen, schreibt über die alten SED-Kader in Thüringen:




https://hubertus-knabe.de/wahlsieg-der-alten-kader/

Bodo Ramelow stützte seine parlamentarische Mehrheit in den letzten Jahren auf Stasi-Spitzel wie Inka Leukefeld und Frank Kuschel, die vom Thüringer Landtag mehrfach für "parlamentsunwürdig" erklärt wurden, weil sie als Stasi-IMs Bürger gespitzelt haben, die Ausreiseanträge stellten.
Naja fairerweise muss man sagen, dass das mit den Altnazis im Bundestag und in den Landtagen auch so war. Die Zeit ist hier unser Verbündeter, das wird sich irgendwann biologisch regeln...
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Rautenberger »

Frank_Stein hat geschrieben:(02 Nov 2019, 18:03)

Wenn eines Tages die Deutschen in Deutschland eine Minderheit sind
(bei 1,4 Kindern je Frau ist das nach 2 Generationen also ca. 50 Jahren zu erwarten), dann liegt
die es nicht mehr in unserer Hand, wohin die Reise geht.
Das ist populistischer Unfug, den nur Leute glauben können, die zu einer differenzierten Betrachtungsweise nicht in der Lage sind.

1. werden sich durch fortschreitende Integration und Vermischung die Geburtenraten von Deutschen ohne Migrationshintergrund und Deutschen mit Migrationshintergrund angleichen,

2. gibt es keinen Grund sich davor zu fürchten, dass Deutsche mit Migrationshintergrund "die Macht übernehmen", wenn diese Deutschen gut integriert sind.

Das Perfide ist, dass es ja die Populisten selbst sind, die das Szenario, vor dem sie warnen, wahrscheinlicher machen, indem sie gegen die Integration von Migranten arbeiten.
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Frank_Stein
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Frank_Stein »

Rautenberger hat geschrieben:(03 Nov 2019, 07:18)

Das ist populistischer Unfug, den nur Leute glauben können, die zu einer differenzierten Betrachtungsweise nicht in der Lage sind.

1. werden sich durch fortschreitende Integration und Vermischung die Geburtenraten von Deutschen ohne Migrationshintergrund und Deutschen mit Migrationshintergrund angleichen,

2. gibt es keinen Grund sich davor zu fürchten, dass Deutsche mit Migrationshintergrund "die Macht übernehmen", wenn diese Deutschen gut integriert sind.

Das Perfide ist, dass es ja die Populisten selbst sind, die das Szenario, vor dem sie warnen, wahrscheinlicher machen, indem sie gegen die Integration von Migranten arbeiten.
Es ist leider mehr Fug dran, als Du glauben magst. Es geht in die umgekehrte Richtung. Unsere Gesellschaft (allen voran die Grünen)
arbeiten daran, dass sich die deutsche Gesellschaft den Migranten anzupassen hätte. Das betrifft die Mahlzeiten im Kindergarten,
Gebetsräume und Religionsunterricht für andere Glaubensrichtungen. Moscheen in den Städten ... vermutlich übernehmen wir
bald schon islamische Feiertage usw., während man die eigenen christlichen Feiertage reduzieren möchte.

Nein, eine Integration, wie Du sie beschreibst, findet aufgrund der großen Zahl von Migranten aus bestimmten Regionen nicht mehr statt
und das haben die Ossis im Westen sehr genau beobachten können (auch die Polen, und deswegen wählen die ja PiS). Während man sich
im Westen großteils dran gewöhnt hat, ist das für viele Ossis ein Kulturschock, wenn sie eine westdeutsche Großstadt besuchen und sie
haben natürlich das Recht, Parteien zu wählen, die diese Entwicklung im Osten des Landes verhindern wollen.
Die Ergebnisse hat man bei den Landtagswahlen gesehen und die Politik sollte sich nicht darauf ausruhen, dass nur 1/4 der Wähler die
AfD gewählt hat, denn auch jene, die die CDU gewählt haben, wünschen sich eine solche Entwicklung großteils nicht. Wenn diese
Menschen ignoriert werden, führt das dazu, dass sich noch mehr Menschen von den ehemaligen Volksparteien abwenden.

Ein Grund für den Wahlerfolg der AfD im Osten ist auch, dass es viele Menschen gibt, die die Grünen und deren Politik des
Deutschenhasses, des Genderwahns, Frauenquote, der Bevormundung was Autos und Fleischkonsum usw. betrifft nicht wollen.
Da unter Merkel versucht wurde, die CDU auf Koalitionskurs mit den Grünen zu trimmen, bleiben einem nur noch
die AfD und die FDP, um grüne Politik zu verhindern.

Wenigstens Söder hat das erkannt!
https://www.n-tv.de/politik/Soeder-fuer ... 69865.html
Zuletzt geändert von Frank_Stein am So 3. Nov 2019, 09:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von tarkomed »

Quatschki hat geschrieben:(02 Nov 2019, 18:05)

Und wer zahlt den Migranten die Rente?
Ihre Kinder natürlich. Unsere Renten zahlen schließlich auch unsere Kinder, sofern wir dafür gesorgt haben, dass genug Kinder dafür da sind.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Frank_Stein
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Frank_Stein »

tarkomed hat geschrieben:(03 Nov 2019, 09:32)

Ihre Kinder natürlich. Unsere Renten zahlen schließlich auch unsere Kinder, sofern wir dafür gesorgt haben, dass genug Kinder dafür da sind.

... und einfach mal dafür zu sorgen, dass in Deutschland wieder mehr Kinder geboren werden, ist keine Option?
Wen wundert es, dass viele junge Frauen auf Kinder verzichten wollen, wird ihnen das ja irgendwie aberzogen.
Allein die Diskussion, dass die Welt wegen des Klimawandels ganz furchtbar wird und Kinder die
schlimmsten CO2-Sünder wären und außerdem viel Geld kosten und die Karriere blockieren ...
Wo ist der Ausgleich in unserem Rentensystem, dass jene, die Kinder haben und somit künftige
Rentenzahler sind mind. so viel Rente bekommen wie jene, die eben keine Kinder, dafür mehr Beitragsjahre
und somit höhere Rentenansprüche haben, die sie von den Kindern der Mütter einfordern.
Unser System ist bevölkerungspolitischer Selbstmord. Wer die Geburtenzahl in seinem Land reduzieren will,
der sollte unser Rentensystem übernehmen.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Teeernte »

Frank_Stein hat geschrieben:(03 Nov 2019, 09:42)

... und einfach mal dafür zu sorgen, dass in Deutschland wieder mehr Kinder geboren werden, ist keine Option?
Wen wundert es, dass viele junge Frauen auf Kinder verzichten wollen, wird ihnen das ja irgendwie aberzogen.
Allein die Diskussion, dass die Welt wegen des Klimawandels ganz furchtbar wird und Kinder die
schlimmsten CO2-Sünder wären und außerdem viel Geld kosten und die Karriere blockieren ...
Wo ist der Ausgleich in unserem Rentensystem, dass jene, die Kinder haben und somit künftige
Rentenzahler sind mind. so viel Rente bekommen wie jene, die eben keine Kinder, dafür mehr Beitragsjahre
und somit höhere Rentenansprüche haben, die sie von den Kindern der Mütter einfordern.
Unser System ist bevölkerungspolitischer Selbstmord. Wer die Geburtenzahl in seinem Land reduzieren will,
der sollte unser Rentensystem übernehmen.
Hartz4er generieren Hartz4er....das scheint vererbbar.

(Statistik)

Dass ein Hartzer einen anderen Hartzer steuerlich alimentiert (für die Rente aufkommt) scheint mir unmöglich.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von JJazzGold »

Frank_Stein hat geschrieben:(03 Nov 2019, 09:42)

... und einfach mal dafür zu sorgen, dass in Deutschland wieder mehr Kinder geboren werden, ist keine Option?
Wen wundert es, dass viele junge Frauen auf Kinder verzichten wollen, wird ihnen das ja irgendwie aberzogen.
Allein die Diskussion, dass die Welt wegen des Klimawandels ganz furchtbar wird und Kinder die
schlimmsten CO2-Sünder wären und außerdem viel Geld kosten und die Karriere blockieren ...
Wo ist der Ausgleich in unserem Rentensystem, dass jene, die Kinder haben und somit künftige
Rentenzahler sind mind. so viel Rente bekommen wie jene, die eben keine Kinder, dafür mehr Beitragsjahre
und somit höhere Rentenansprüche haben, die sie von den Kindern der Mütter einfordern.
Unser System ist bevölkerungspolitischer Selbstmord. Wer die Geburtenzahl in seinem Land reduzieren will,
der sollte unser Rentensystem übernehmen.
Der Ausgleich nennt sich Mütterrente.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Frank_Stein »

Es gibt ja noch ein weiteres Problem, das viele bisher ignoriert haben.

Es sind die Methoden der Antifa. Mit Nazi-Methoden gegen Nazis, so könnte man es auf den Punkt bringen.

Da werden Geschäfte des politischen Gegners boykottiert, Menschen denunziert und aus ihren Job gemobbt
(Sie beschäftigen einen Nazi, bei ihnen kauf ich nichts mehr und ich sage das auch allen meinen Freunden und
Bekannten in unserem Netzwerk).

Wahlplakate des politischen Gegners werden beschädigt und entfernt.

Menschen, die sich mit dem politischen Gegner privat treffen und unterhalten werden bekämpft und
ihnen die Karriere verbaut.

Gastwirte und Hotelbesitzer, die den politischen Gegner beherbergen oder für Veranstaltungen
Räumlichkeiten bereitstellen werden bedroht und müssen mit Beschädigungen ihres Geschäfts rechnen.

Das sind alles Dinge, die eines freiheitlichen Rechtsstaates und einer Demokratie unwürdig sind.

Das ist auch ein Grund dafür, dass viele Menschen im linken Lager die größere Gefahr für die Freiheit und
die Demokratie in unserem Land sehen.

Diese Methoden gibt es auf beiden Seiten (sowohl rechts als auch links) nur wir das im linken Spektrum
stärker toleriert und akzeptiert.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Frank_Stein »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Nov 2019, 09:58)

Der Ausgleich nennt sich Mütterrente.
Ja, das ist im Grunde auch richtig, nur nützt es kommenden Geburten nichts, wenn
der Drops schon gelutscht ist. Die Rente wird immer teurer und die junge Generation
muss dafür blechen.
Man muss vor allem Anreize für die Geburt künftiger Kinder erhöhen.
Wenn die Mütterrente für die bereits geborenen Kinder nicht gezahlt worden
wäre, hätte es deswegen wohl kaum Spätabtreibungen im 200. Monat der
Schwangerschaft gegeben.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von JJazzGold »

Frank_Stein hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:13)

Ja, das ist im Grunde auch richtig, nur nützt es kommenden Geburten nichts, wenn
der Drops schon gelutscht ist. Die Rente wird immer teurer und die junge Generation
muss dafür blechen.
Man muss vor allem Anreize für die Geburt künftiger Kinder erhöhen.
Wenn die Mütterrente für die bereits geborenen Kinder nicht gezahlt worden
wäre, hätte es deswegen wohl kaum Spätabtreibungen im 200. Monat der
Schwangerschaft gegeben.
Die Jungen müssen jetzt auch noch die beabsichtigte Grundrente stemmen.
:)
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Frank_Stein »

Teeernte hat geschrieben:(03 Nov 2019, 09:51)

Hartz4er generieren Hartz4er....das scheint vererbbar.

(Statistik)

Dass ein Hartzer einen anderen Hartzer steuerlich alimentiert (für die Rente aufkommt) scheint mir unmöglich.
Was bestimmt den Bildungserfolg eines Menschen. Das sind vor allem 3 Faktoren.

das genetische Potenzial (wie schnell lernt und begreift man Dinge)
was lernt man ( Ausbildungsinhalte, wie hilfreich ist das, was man lernt, um in Schule, Beruf usw. zu bestehen)
Motivation (wie viel Zeit investiert man in seine Ausbildung)

Man kann Defizite, die man an einer Stelle hat dadurch kompensieren, dass man an anderer Stelle mehr investiert
aber Wunder kann man dann trotzdem kaum erwarten.

Auch beim Hartzer muss man differenzieren. Was die Statistik betrifft, so hast Du vermutlich recht.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Frank_Stein »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:22)

Die Jungen müssen jetzt auch noch die beabsichtigte Grundrente stemmen.
:)

Dass man mal die Rente mit 63 aufgibt und endlich in Richtung 67 geht, war offensichtlich keine Option.
Aber wie ich an anderer schon sagte. Es sollte keine Grundrente geben, sondern man sollte lieber
einen Antrag auf Rentenzuschuss stellen. Dann bekommt man einen Kredit zu normalen Rente, durch den
dann die beabsichtigte Grundrente erreicht wird. Dieser Kredit wird dann nach dem Ableben
beglichen, sofern Ersparnisse vorhanden sind, bevor sich die Erben daran machen können.

Dadurch könnten Fehlallokationen vermieden werden.

Aber Du hast recht. Wenn die Politik nicht aufpasst, dann erleben wir bald eine Völkerwanderung
in die andere Richtung, dann wandern uns die am besten qualifizierten jungen Menschen ab,
weil sie keine Lust haben, die Verbindlichkeiten, die man ihnen aufgedrückt hat, zu zahlen.


Der Wahlerfolg leitet sich auch daraus her:
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... derer.html

Deutschland braucht keine 400000 zugewanderte Fachkräfte im Jahr, Deutschland braucht jährlich 400 000 zusätzliche Geburten
im Jahr. Nur so hat unser Land und unser Volk eine Zukunft. Die AfD ist eine der wenigen Parteien, die das erkannt hat und
daraus resultiert auch ihr Wahlerfolg. Das kann man ignorieren oder einfach mal akzeptieren und seine Politik entsprechend korrigieren.
Zuletzt geändert von Frank_Stein am So 3. Nov 2019, 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von JJazzGold »

Frank_Stein hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:28)

Dass man mal die Rente mit 63 aufgibt und endlich in Richtung 67 geht, war offensichtlich keine Option.
Aber wie ich an anderer schon sagte. Es sollte keine Grundrente geben, sondern man sollte lieber
einen Antrag auf Rentenzuschuss stellen. Dann bekommt man einen Kredit zu normalen Rente, durch den
dann die beabsichtigte Grundrente erreicht wird. Dieser Kredit wird dann nach dem Ableben
beglichen, sofern Ersparnisse vorhanden sind, bevor sich die Erben daran machen können.

Dadurch könnten Fehlallokationen vermieden werden.

Aber Du hast recht. Wenn die Politik nicht aufpasst, dann erleben wir bald eine Völkerwanderung
in die andere Richtung, dann wandern uns die am besten qualifizierten jungen Menschen ab,
weil sie keine Lust haben, die Verbindlichkeiten, die man ihnen aufgedrückt hat, zu zahlen.
Da genau sitzt auch der Haken bei angedachten Rentenkürzungen für Kinderlose. Es existiert nämlich keine Garantie, dass der alimentiert Nachwuchs später tatsächlich Rentenpunkte erwirbt, oder generell zum Sozialsystem beiträgt. Wogegen Sinks oder Dinks dazu ohne Ausfallzeiten beitragen.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Europa2050 »

Rautenberger hat geschrieben:(03 Nov 2019, 07:18)

Das ist populistischer Unfug, den nur Leute glauben können, die zu einer differenzierten Betrachtungsweise nicht in der Lage sind.

1. werden sich durch fortschreitende Integration und Vermischung die Geburtenraten von Deutschen ohne Migrationshintergrund und Deutschen mit Migrationshintergrund angleichen,

2. gibt es keinen Grund sich davor zu fürchten, dass Deutsche mit Migrationshintergrund "die Macht übernehmen", wenn diese Deutschen gut integriert sind.

Das Perfide ist, dass es ja die Populisten selbst sind, die das Szenario, vor dem sie warnen, wahrscheinlicher machen, indem sie gegen die Integration von Migranten arbeiten.
Auch hier hilft ein Blick in die Vergangenheit.

Die letzten ca. 200 Jahre waren in Deutschland - aber auch anderswo - von verschiedenen Globalisierungsschüben geprägt, die uns von Vorgartenfürstentümern und Handelsbeschränkungen an jeder Brücke (Zoll) bis heute zu Europäischer Union und weltweitem Handel geführt haben.

Und jedes Mal, wenn so ein Globalisierungsschub Neues schuf und Altes entwertete, feierte der Nationalismus, das Kleinklein seine Wiederauferstehung.

- Das war zu Napoleons Zeiten als Reaktion auf ein die französische Vision eines europäischen Gebildes (Mediadisierung/Säkularisierung) so,
- Zwischen 1860-1920 als Reaktion auf Industrialisierung und Globalisierung durch massiven Handel mit den Kolonien
- 1930 ff. in Reaktion auf Völkerbund und den vor allem durch die USA forcierten Welthandel
- und jetzt durch Digitalisierung, massiven Ausbau des Welthandels durch Senkung von Transaktionskosten (Euro!), Freihandelszonen in Milliarden-Menschengrösse, weltweite Verfügbarkeit von Informationen und gestiegene Mobilität von Menschen.

Im Westen ist man diesen Schritt bereits nach dem verheerenden Krieg gegangen, und hat sich dieser Situation mit konvertierbaren Währungen, zwischenstaatlichen Organisationen wie EWG/EG, Niederlasungsfreiheit innerhalb und Zuzug von Arbeitern außerhalb gestellt. Deswegen ist der Westeuropäer zu großen Teilen mit solchen Herausforderungen vertraut und kann im Rückblick über die Generationen auch den immensen Wohlstandsgewinn erkennen, den er durch diese Entwicklung erfahren hat.

In Osteuropa herrschte - bei aller offiziellen sozialistischen Brüderschaft - doch sehr eingeschränkte Kooperation - die Währungen nur im Inland verwendbar und minimal umtauschbar, Reisen sehr beschränkt, z.B. von DDR in die UdSSR touristisch nur geführt oder illegal möglich, minimale und oft kasernierte Gastarbeiter.
Verständlich, Dass da die Angst vorm „schwarzen Mann“ größer ist als im Westen, wo man schon 1980 in internationale Klassen (bei mir am Gym (Oberbayern) : Deutsche, Holländer, Türken, Italiener und ein Inder) ging und merkte, dass die Typen genauso bescheuert sind, wie man selbst.

Und dann kommt dazu, dass eben für einige der Wohlstandsgewinn ab 1990 nicht überzeugend ist. Und die, die was draus gemacht haben, wählen schlichtweg nicht mehr im Osten, sondern wohnen inzwischen im Westen.

Aber letztlich ist Nationalismus, egal ob er „Freikorps“, „studentische Verbindung“ (nicht alle, aber in der Anfangszeit prägend), „Deutschland über alles“, Faschismus, *.first oder eben AfD heißt, ist für mich immer ein Eingraben der Feigen vor den Herausforderungen aber auch Chancen der Zukunft, die in immer stärkerer Zusammenarbeit der Menschheit (=Globalisierung) liegen.

Da passt es dann letztlich exakt, dass die AfD Klimaleugnung zum Programmpunkt macht: „Wählt uns, dann gibt es das nicht, was ihr nicht haben wollt...“
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Alpha Centauri »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:34)

Da genau sitzt auch der Haken bei angedachten Rentenkürzungen für Kinderlose. Es existiert nämlich keine Garantie, dass der alimentiert Nachwuchs später tatsächlich Rentenpunkte erwirbt, oder generell zum Sozialsystem beiträgt. Wogegen Sinks oder Dinks dazu ohne Ausfallzeiten beitragen.
Das ganze Rentensystem hierzulande ist doch ohnehin nicht mehr Zeit gemäß und voller sozialer Ungerechtigkeiten ein Bsp: ist ja wieder auch hier dass Thema Grundrente, es steht nur jenen zu die 35 Jahre Beitrag haben ja toll völlig willkürlich wie kommt man gerade auf 35 Jahre??? warum nicht 38 Jahre oder 29 Jahre???? Und die Menschen die diese ominösen 35 Jahre gar nicht erreichen, haben dann wieder dass nach sehen und fallen hinten runter oder wie???


Warum klappt es was das Rentensystem betrifft in anderen Ländern besser ( Österreich , Niederlande usw)????
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am So 3. Nov 2019, 10:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Teeernte »

Frank_Stein hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:23)

Was bestimmt den Bildungserfolg eines Menschen. Das sind vor allem 3 Faktoren.

das genetische Potenzial (wie schnell lernt und begreift man Dinge)
was lernt man ( Ausbildungsinhalte, wie hilfreich ist das, was man lernt, um in Schule, Beruf usw. zu bestehen)
Motivation (wie viel Zeit investiert man in seine Ausbildung)

Man kann Defizite, die man an einer Stelle hat dadurch kompensieren, dass man an anderer Stelle mehr investiert
aber Wunder kann man dann trotzdem kaum erwarten.

Auch beim Hartzer muss man differenzieren. Was die Statistik betrifft, so hast Du vermutlich recht.
Die Genetik gibt IQ 100.. auch bei H4.

Die Schule - hilft zum ARBEITEN/+/Durchhalten >> LERNEN ... NICHT.

Das Vorbild der Eltern ist bei DOPPEL NULL.

Wo soll es denn herkommen ?
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Frank_Stein »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:34)

Da genau sitzt auch der Haken bei angedachten Rentenkürzungen für Kinderlose. Es existiert nämlich keine Garantie, dass der alimentiert Nachwuchs später tatsächlich Rentenpunkte erwirbt, oder generell zum Sozialsystem beiträgt. Wogegen Sinks oder Dinks dazu ohne Ausfallzeiten beitragen.

Es wäre jedenfalls schon interessant, sich einmal anzusehen, wie die Gesellschaft reagiert, wenn man feststellt, dass wir auf einmal das Auswanderungsland sind.
Das ist eine Erfahrung, die die Ossis ja seit der Wende gemacht haben. Aber im Westen kennt man das Thema Migration bisher meist als Zuwanderung von mehr
oder weniger ausgebildeten Fachkräften.

Da freut man sich über medizinisches Personal aus Rumänien, da unser Bildungssystem es offensichtlich nicht mehr schafft, die nötigen Fachkräfte selbst
auszubilden und die jungen Frauen lieber Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Genderforschung studieren, damit sie dann später wissen, wer in ihr Taxi
einsteigt oder bei McDoof einen Burger bestellt.

Jedenfalls möchte ich nicht in ein rumänisches Krankenhaus eingeliefert werden, wenn das dortige Personal längst nach Deutschland ausgewandert ist.

Migration ist aus meiner Sicht keine Lösung. Wenn ein Land Fachkräfte ausbildet, dann soll dieses Land auch von diesen Fachkräften profitieren.
Es würde sonst keinen Sinn ergeben, große Investitionen in die Bildung zu tätigen, wenn es einfacher ist, die Sahnestückchen der jeweiligen
Bildungspolitik von anderen Ländern abzufischen. Wenn aber die Bildungsinvestitionen keine Rendite bringen, dann gibt es auch keine Motivation,
hier zu investieren.

Du erkennst sicherlich das Dilemma.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Frank_Stein »

Teeernte hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:44)

Die Genetik gibt IQ 100.. auch bei H4.

Die Schule - hilft zum ARBEITEN/+/Durchhalten >> LERNEN ... NICHT.

Das Vorbild der Eltern ist bei DOPPEL NULL.

Wo soll es denn herkommen ?

Intelligenz ist hilfreich (die Genetik variiert), um sich Bildung anzueignen. Intelligente Menschen schaffen sich eine Umgebung, die zu ihnen passt
(gilt auch auf der anderen Seite).
Wenn jemand in Armut aufgewachsen ist und sieht, wie gut es anderen geht, dann kann es dazu führen, dass man durch Anstrengung versucht, auf der
Armutsfalle auszubrechen. Das schaffen aber nur wenige. Schlechte Vorbilder können auch als abschreckendes Beispiel dienen.
Zuletzt geändert von Frank_Stein am So 3. Nov 2019, 10:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Teeernte »

Europa2050 hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:42)

Auch hier hilft ein Blick in die Vergangenheit.
Blick in die GEGENWART !

Man hat den Rückspiegel im Auto extra SO dimensioniert !

Globalisierung ..... Mit GELD und Wissen ist jede Grenze überwindbar.

Ohne Geld und ohne WISSEN - kann man nicht mal Schafhirte in einem hinterafrikanischen Buschdorf "werden".


Wohlstand zieht in die Zentralen ???

Ja Zuckerberg und Gates wohnen in Bonn ???



Falls Du mal mit INTELLIGENTER JUGEND in Kontakt kommen solltest (Fertigstudiert/Politikaffin).....die ziehen nach LEIPZIG -um in Berlin zu arbeiten...
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von JJazzGold »

Alpha Centauri hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:43)

Das ganze Rentensystem hierzulande ist doch ohnehin nicht mehr Zeit gemäß und voller sozialer Ungerechtigkeiten ein Bsp: ist ja wieder auch hier dass Thema Grundrente, es steht nur jenen zu die 35 Jahre Beitrag haben ja toll völlig willkürlich wie kommt man gerade auf 35 Jahre??? warum nicht 38 Jahre oder 29 Jahre???? Und die Menschen die diese ominösen 35 Jahre gar nicht erreichen, haben dann wieder dass nach sehen und fallen hinten runter oder wie???


Warum klappt es was das Rentensystem betrifft in anderen Ländern besser ( Österreich , Niederlande usw)????
Die Bemessung anhand eines Zeitraums von 35 Jahren halte ich ebenfalls für unfair. Weshalb ich bis dato ausschließlich das FDP Konzept für fair halte.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Teeernte »

Frank_Stein hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:53)

Intelligenz ist hilfreich, um sich Bildung anzueignen. Intelligente Menschen schaffen sich eine Umgebung, die zu ihnen passt (gilt auch auf der anderen Seite).
Wenn jemand in Armut aufgewachsen ist und sieht, wie gut es anderen geht, dann kann es dazu führen, dass man durch Anstrengung versucht, auf der
Armutsfalle auszubrechen. Das schaffen aber nur wenige. Schlechte Vorbilder können auch als abschreckendes Beispiel dienen.
DEN SEINEN gibts der Herr (vom Amt) im Schlaf.

VEB Hängematte. Rackern oder lieber stempeln....
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Frank_Stein »

Alpha Centauri hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:43)

Das ganze Rentensystem hierzulande ist doch ohnehin nicht mehr Zeit gemäß und voller sozialer Ungerechtigkeiten ein Bsp: ist ja wieder auch hier dass Thema Grundrente, es steht nur jenen zu die 35 Jahre Beitrag haben ja toll völlig willkürlich wie kommt man gerade auf 35 Jahre??? warum nicht 38 Jahre oder 29 Jahre???? Und die Menschen die diese ominösen 35 Jahre gar nicht erreichen, haben dann wieder dass nach sehen und fallen hinten runter oder wie???


Warum klappt es was das Rentensystem betrifft in anderen Ländern besser ( Österreich , Niederlande usw)????
Die 35 sind willkürlich. Man will damit sicherlich verhindern, dass Menschen aus Rumänien oder Bulgarien nach Deutschland kommen, um hier
Rente zu beziehen. Die EU würde Diskriminierung (also Ungleichbehandlung) sanktionieren. Aber durch die Zahl 35 Jahre können solche
Fehlanreize vermieden werden. Unser System lebt ja davon, dass das hoffentlich nicht so viele Menschen betrifft, die auf Grundrente
angewiesen sind.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von sünnerklaas »

Frank_Stein hat geschrieben:(03 Nov 2019, 11:03)
Aber durch die Zahl 35 Jahre können solche Fehlanreize vermieden werden. Unser System lebt ja davon, dass das hoffentlich nicht so viele Menschen betrifft, die auf Grundrente angewiesen sind.
Die allermeisten, die dann unten durchfallen, haben ihre Situation nicht zu verantworten. Und genau da liegt ein erhebliches Problem, wenn diese Leute durch tragische Lebensereignisse - dazu gehören chronische Erkrankungen, Pflege von Angehörigen - am Ende ihres Lebens quasi durchs soziale Netz fallen, bloß weil irgendwer anderes panische Angst hat.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Alpha Centauri »

Frank_Stein hat geschrieben:(03 Nov 2019, 11:03)

Die 35 sind willkürlich. Man will damit sicherlich verhindern, dass Menschen aus Rumänien oder Bulgarien nach Deutschland kommen, um hier
Rente zu beziehen. Die EU würde Diskriminierung (also Ungleichbehandlung) sanktionieren. Aber durch die Zahl 35 Jahre können solche
Fehlanreize vermieden werden. Unser System lebt ja davon, dass das hoffentlich nicht so viele Menschen betrifft, die auf Grundrente
angewiesen sind.


Das mag sein (wobei man aufgrund des großen Niedriglohn Sektors in DE eher davon aus gehen muss dass die Zahl der Betroffenen die Grundrente benötigen künftig eher noch steigen dürfte) ändert dass rein gar nichts an der völlig willkürlichen Zahl 35 Jahre, warum nicht 38 Jahre oder 29 Jahre??? Und nochmal , was ist mit den Menschen die letztlich ( aus welchen Gründen auch immer) gar nicht auf die 35 Jahre Beitrag kommen und damit gar kein Anspruch auf Grundrente hätten , die Menschen haben dann das Nachsehen oder wie??? Das Konzept ist doch völlig unausgegoren , sozial ungerecht obendrein
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Alpha Centauri »

sünnerklaas hat geschrieben:(03 Nov 2019, 11:17)

Die allermeisten, die dann unten durchfallen, haben ihre Situation nicht zu verantworten. Und genau da liegt ein erhebliches Problem, wenn diese Leute durch tragische Lebensereignisse - dazu gehören chronische Erkrankungen, Pflege von Angehörigen - am Ende ihres Lebens quasi durchs soziale Netz fallen, bloß weil irgendwer anderes panische Angst hat.
:thumbup:
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Frank_Stein »

Alpha Centauri hat geschrieben:(03 Nov 2019, 11:20)
Das Konzept ist doch völlig unausgegoren , sozial ungerecht obendrein

Also mir fallen da eine ganze Menge Gesetze der letzten Jahrzehnte ein, die
unter die Kategorie " völlig unausgegoren" oder "sozial ungerecht" fallen.

Man muss aber eben immer auch die andere Seite sehen. Da wird Rente durch den Beitragszahler subventioniert.
Die Geschenke, die man der einen Seite macht, sind dann Zwangsabgaben auf der anderen Seite.
Man kann nicht erwarten, die die jungen Menschen oder die Unternehmen ewig die Füße stillhalten werden,
wenn auf sie immer größere Belastungen zukommen. Man sieht schon jetzt, dass sich viele Unternehmen
(und das trotz der geringen Zinsen) mit Neu-Investitionen zurückhalten. Sie ahnen schon, dass es am Ende
sie sein werden, die über höhere Löhne und LNK und Steuern die teuren Geschenke an die Rentner zu zahlen haben.

35 Jahre sind ein Kompromiss. Ein Kompromiss ist nie so, dass man damit allen Beteiligten gerecht wird.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Alpha Centauri »

Frank_Stein hat geschrieben:(03 Nov 2019, 11:27)

Also mir fallen da eine ganze Menge Gesetze der letzten Jahrzehnte ein, die
unter die Kategorie " völlig unausgegoren" oder "sozial ungerecht" fallen.

Man muss aber eben immer auch die andere Seite sehen. Da wird Rente durch den Beitragszahler subventioniert.
Die Geschenke, die man der einen Seite macht, sind dann Zwangsabgaben auf der anderen Seite.
Man kann nicht erwarten, die die jungen Menschen oder die Unternehmen ewig die Füße stillhalten werden,
wenn auf sie immer größere Belastungen zukommen. Man sieht schon jetzt, dass sich viele Unternehmen
(und das trotz der geringen Zinsen) mit Neu-Investitionen zurückhalten. Sie ahnen schon, dass es am Ende
sie sein werden, die über höhere Löhne und LNK und Steuern die teuren Geschenke an die Rentner zu zahlen haben.

35 Jahre sind ein Kompromiss. Ein Kompromiss ist nie so, dass man damit allen Beteiligten gerecht wird.
Schon richtig, ist aber auch Ansichtssache,die einen nennen es ( wie du) Geschenke für Rentner ,die anderen wiederum " Anerkennung von Lebensleistung" ( Hubertus Heil) , die Frage was den nun mit jenen Menschen ist bzw.werden soll die im Konzept Grundrente die gar nicht auch 35 Jahre kommen , hast du auch nicht beantworten können, ist es denn dann überhaupt ein Konzept dass den Namen " GRUNDRENTE" verdient?
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Frank_Stein »

Alpha Centauri hat geschrieben:(03 Nov 2019, 11:34)

Schon richtig, ist aber auch Ansichtssache,die einen nennen es ( wie du) Geschenke für Rentner ,die anderen wiederum " Anerkennung von Lebensleistung" ( Hubertus Heil) , die Frage was den nun mit jenen Menschen ist bzw.werden soll die im Konzept Grundrente die gar nicht auch 35 Jahre kommen , hast du auch nicht beantworten können, ist es denn dann überhaupt ein Konzept dass den Namen " GRUNDRENTE" verdient?

Ob Rente ein "Geschenk" ist oder ein Anspruch für vergangene Leistungen.
Da unser Rentensystem umlagefinanziert ist, d.h. dass das eingezahlte
Geld weg ist bzw. die vorherige Rentnergeneration kassiert hat, das muss
man berücksichtigen. Das Tückische am "Generationenvertrag" ist ja,
dass hier ein Vertag zu Lasten Dritter abgeschlossen worden ist. Die
damals nicht geborenen Kinder hatten keine Möglichkeit gehabt, Veto
einzulegen. Ein Vertag erfordert aber eigentlich zwei übereinstimmende
Willenserklärungen. Diese lag bei der Generation der noch nicht geborenen
mit Sicherheit nicht vor. ... und damit gab man sich noch nicht zufrieden,
die Rente wurde immer weiter aufgebläht und während die Rendite
der Einzahlungen der ersten Generationen noch deutlich positiv
ausfiel, wird die gesetzliche Rente immer mehr zu einem Negativgeschäft.
Aber wer möchte schon freiwillig in ein System einzahlen, aus dem
er nicht mal den Einzahlungsbetrag erwarten kann?

Auch aus diesem Grund nimmt der Zuschuss des Steuerzahlers zur
Finanzierung des Rentensystems ein immer höheres Ausmaß an.

Wir brauchen vor allem ein System, das den Anforderungen, die
sich durch den demografischen Wandel ergeben, gerecht wird.

Die fetten Jahre sind in 5 Jahren vorbei, das sollte jeder verinnerlichen und
es ist dem Rentenzahler von heute kaum zu verklickern, dass ihre Beitragssätze
immer weiter ansteigen, um vergangene und künftige Rentengeschenke zusätzlich
zu den beitragsbezogenen Ansprüchen zu finanzieren, wenn nicht klar ist, ob für
sie am Ende noch was übrig bleibt.

Viele junge Menschen machen sich Sorgen wegen der Klimaerwärmung, CO2 usw.
aber die eigentlichen Probleme, die auf sie zukommen werden, liegen in der
Demografie und den Rentenansprüchen der Babyboomer.

Einzig die Tatsache, dass sie ja notfalls das Land verlassen können und anderswo
als gefragte Fachkraft einen Job bekommen können, bei dem ihnen mehr
zum Leben bleibt, wäre ein Ausweg für sie. Aber für die Rentner von Heute und Morgen
sind das keine guten Aussichten, denn bleiben dann auf uneinholbaren Forderungen sitzen.

Immerhin, wenn die Rente nicht reicht gibt es ja auch die Möglichkeit für Rentner,
dass sie ins Niedriglohnausland (Bulgarien, Rumänien, Türkei, Polen, Mecklenburg-Vorpommern)
auswandern und dort ihren Lebensabend verbringen.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(03 Nov 2019, 11:17)

Die allermeisten, die dann unten durchfallen, haben ihre Situation nicht zu verantworten.
Die Zahlen dazu .....
Die Zahl der arbeitsunfähigen Hartz-IV-Bezieher hat also seit 2007 sowohl absolut, als auch prozentual gemessen an der Gesamtheit aller Erwerbsfähigen im Hartz-IV-Bezug zugenommen.
Auf 7,4% der Bezieher insgesamt. :D :D :D

Wenn der REST einen Angehörigen plflegt - hätten wir keinen Pflegenotstand !

Bring Zahlen für deine PROPAGANDA !!
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Rautenberger »

Frank_Stein hat geschrieben:(03 Nov 2019, 09:25)

Es ist leider mehr Fug dran, als Du glauben magst. Es geht in die umgekehrte Richtung. Unsere Gesellschaft (allen voran die Grünen)
arbeiten daran, dass sich die deutsche Gesellschaft den Migranten anzupassen hätte. Das betrifft die Mahlzeiten im Kindergarten,
Gebetsräume und Religionsunterricht für andere Glaubensrichtungen. Moscheen in den Städten ... vermutlich übernehmen wir
bald schon islamische Feiertage usw., während man die eigenen christlichen Feiertage reduzieren möchte.
Dass in Deutschland keine Diskriminierung aufgrund der Religionszugehörigkeit stattfindet, ist eine der wichtigsten Säulen unseres Grundgesetzes. Deshalb ist es selbstverständlich, dass jede Religionsgemeinschaft das Recht hat, Gotteshäuser einzurichten und auch beim Religionsunterricht nicht benachteiligt wird. Wenn du daran Zweifel hast, solltest du dir mal über deine eigene Integration Gedanken machen. Abgesehen davon finde ich es absurd von einer "Anpassung" an die Migranten zu sprechen. Inwiefern musst du dich "anpassen", wenn in deiner Stadt eine Moschee eröffnet oder islamischer Religionsunterricht eingeführt wird? Zwingt dich jemand, am Freitag in die Moschee zu gehen? Ebenso absurd finde ich, dass ausgerechnet diejenigen, die mit Kirche und christlichem Glauben überhaupt nichts am Hut haben, jetzt meinen, das christliche Abendland verteidigen zu müssen.
Nein, eine Integration, wie Du sie beschreibst, findet aufgrund der großen Zahl von Migranten aus bestimmten Regionen nicht mehr statt
und das haben die Ossis im Westen sehr genau beobachten können (auch die Polen, und deswegen wählen die ja PiS).
PiS und Fidesz haben schon lange vor der Flüchtlingskrise Erfolge gefeiert. Es muss in Osteuropa auch niemand die Rechtspopulisten wählen, um Immigration zu verhindern, denn 1. lehnen auch viele andere Parteien dort die Zuwanderung ab und 2. will sowieso niemand dort hin!
Während man sich im Westen großteils dran gewöhnt hat, ist das für viele Ossis ein Kulturschock, wenn sie eine westdeutsche Großstadt besuchen und sie
haben natürlich das Recht, Parteien zu wählen, die diese Entwicklung im Osten des Landes verhindern wollen.
Es ist völlig legitim, gegen Einwanderung zu sein. Deshalb muss man aber noch lange nicht AfD wählen.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Quatschki »

tarkomed hat geschrieben:(03 Nov 2019, 09:32)

Ihre Kinder natürlich. Unsere Renten zahlen schließlich auch unsere Kinder, sofern wir dafür gesorgt haben, dass genug Kinder dafür da sind.
Die Sozialbeiträge, die deren Kinder ins deutsche System zahlen, kommen im Wesentlichen den gutsituierten deutschen Rentnern zugute, da sie selbst ja vielfach keine vernünftige Erwerbsbiographie haben, die ihnen ausreichende Anwartschaften im deutschen Rentenversicherungssystem sichern würde.
Das ist ja das fiese.
Allerdings haben sie dann Dank Welcomekultur irgendwann auch die parlamentarische Mehrheit, um das BRD-System ganz legal zu ihren Gunsten und zum Schaden der deutschen Minderheit umzubauen. Wer wollte es ihnen verübeln...?
Stoner

Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Stoner »

Rautenberger hat geschrieben:(03 Nov 2019, 12:08)

Ebenso absurd finde ich, dass ausgerechnet diejenigen, die mit Kirche und christlichem Glauben überhaupt nichts am Hut haben, jetzt meinen, das christliche Abendland verteidigen zu müssen.
Dieser Absurdität, die durchaus richtig beobachtet ist, entspricht umgekehrt die Haltung, den Islam aufgrund seiner Minderheitenposition inhaltlich zu schonen - ihm nicht die gleiche zivilisierte Verachtung entgegenzubringen, mit der man dem Katholizismus, als er noch eine wirkmächtige Alltagsgeschichte war, seinerzeit begegnete.

Pech ist nur, dass sich diese beiden jeweils widerläufigen Absurditäten nicht gegenseitig aufheben, sondern die Misere verdoppeln.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Frank_Stein »

Rautenberger hat geschrieben:(03 Nov 2019, 12:08)


Es ist völlig legitim, gegen Einwanderung zu sein. Deshalb muss man aber noch lange nicht AfD wählen.

Als Merkel sagte, dass Multikulti gescheitert ist, absolut gescheitert, haben viele von ihnen noch die CDU gewählt und die AfD war bis zur Mitte 2015 fast tot.
Nach Merkels "Wir schaffen das", ging es mit der AfD aufwärts und mit der CDU gleichzeitig abwärts. Die AfD hat eben sehr gut verstanden, wie man die Stimmung der Bevölkerung in Stimmen für die eigene Partei verwandeln kann, einfach, indem man den Wähler mit seinem Anliegen und seinen berechtigten Sorgen ernst nimmt.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Rautenberger »

Frank_Stein hat geschrieben:(03 Nov 2019, 12:19)

Als Merkel sagte, dass Multikulti gescheitert ist, absolut gescheitert, haben viele von ihnen noch die CDU gewählt und die AfD war bis zur Mitte 2015 fast tot.
Nach Merkels "Wir schaffen das", ging es mit der AfD aufwärts und mit der CDU gleichzeitig abwärts. Die AfD hat eben sehr gut verstanden, wie man die Stimmung der Bevölkerung in Stimmen für die eigene Partei verwandeln kann, einfach, indem man den Wähler mit seinem Anliegen und seinen berechtigten Sorgen ernst nimmt.
Es gibt keine Rechtfertigung dafür, eine Partei zu wählen, die Fremdenhass schürt und Faschisten wie Höcke in ihren Reihen nicht nur duldet, sondern zu Landesvorsitzenden macht. Das Argument, dass sonst keine Partei gegen Zuwanderung ist, zählt nicht. In Sachsen z. B. hätte man Petrys "blaue Partei" wählen können - gegen Zuwanderung, aber weniger fremdenfeindlich als die AfD. Ergebnis: 0,36 %.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Quatschki »

Rautenberger hat geschrieben:(03 Nov 2019, 12:41)
In Sachsen z. B. hätte man Petrys "blaue Partei" wählen können - gegen Zuwanderung, aber weniger fremdenfeindlich als die AfD. Ergebnis: 0,36 %.
lol
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von tarkomed »

Quatschki hat geschrieben:(03 Nov 2019, 12:12)

Die Sozialbeiträge, die deren Kinder ins deutsche System zahlen, kommen im Wesentlichen den gutsituierten deutschen Rentnern zugute, da sie selbst ja vielfach keine vernünftige Erwerbsbiographie haben, die ihnen ausreichende Anwartschaften im deutschen Rentenversicherungssystem sichern würde.
Das ist ja das fiese.
Das ist mir zu pauschal und unsachlich. Aus diesem Grund habe ich auch auf den Kommentar von Frank_Stein nicht reagiert.
Zur Begründung meiner Aussage nur folgendes:
Europa ist für die Migration in Deutschland besonders bedeutsam: 35,7 Prozent der 20,8 Millionen Personen mit Migrationshintergrund stammten 2018 aus einem der 27 anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union, weitere 29,6 Prozent aus einem anderen europäischen Staat. Die meisten der 20,8 Millionen Personen mit Migrationshintergrund stammten im Jahr 2018 aus der Türkei (13,3 Prozent), gefolgt von Polen (10,8 Prozent), Russland (6,6 Prozent), Rumänien und Italien (4,6 bzw. 4,2 Prozent). Kasachstan und Syrien sind mit Anteilen von 6,0 bzw. 3,9 Prozent die wichtigsten nicht-europäischen Herkunftsländer (immer bezogen auf das eigene Geburtsland bzw. das Geburtsland der Eltern).
Im Mikrozensus 2018 gaben rund 2,6 Millionen Personen an, als Aussiedler- bzw. Spätaussiedler nach Deutschland gekommen zu sein. Die meisten (Spät-)Aussiedler kommen aus den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion (2018: 1,6 Mio.) – darunter vor allem aus Kasachstan (733.000) und aus Russland (654.000). Daneben sind Polen (732.000) und Rumänien (224.000) wichtige Herkunftsländer.
http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-u ... tergrund-i

Quatschki hat geschrieben:(03 Nov 2019, 12:12)
Allerdings haben sie dann Dank Welcomekultur irgendwann auch die parlamentarische Mehrheit, um das BRD-System ganz legal zu ihren Gunsten und zum Schaden der deutschen Minderheit umzubauen. Wer wollte es ihnen verübeln...?
Das liest sich für mich irgendwie wie Umvolkung. Das brauche ich wohl auch nicht zu kommentieren.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Tom Bombadil
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Tom Bombadil »

Dieses Gerede von "Umvolkung" (und sei es "nur" durch höhere Geburtenraten) ist doch völliger Quark. Es ist komplett egal, ob jemand "Biodeutscher" oder Migrant ist, solange er sich an die Spielregeln in Deutschland hält.
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Ebiker
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Ebiker »

Frank_Stein hat geschrieben:(03 Nov 2019, 12:19)

Als Merkel sagte, dass Multikulti gescheitert ist, absolut gescheitert, haben viele von ihnen noch die CDU gewählt und die AfD war bis zur Mitte 2015 fast tot.

Geradezu prophetisch war ja Herbert Wehner, der hat vorhergesehen das die SPD " hinweggefegt " wird wenn sie sich nicht dem Asylproblem stellt. Das war 1982. Man vergleiche.
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Quatschki
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Quatschki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Nov 2019, 13:04)

Dieses Gerede von "Umvolkung" (und sei es "nur" durch höhere Geburtenraten) ist doch völliger Quark. Es ist komplett egal, ob jemand "Biodeutscher" oder Migrant ist, solange er sich an die Spielregeln in Deutschland hält.
Die Migranten könnten in ihren Herkunftsländern nach den selben Regeln spielen.
Tun sie aber nicht. Weil es nicht ihre Regeln sind.
Und da, wo sie die Macht und Mehrheit haben, in ihren Vierteln, Moscheen, Bildungseinrichtungen oder Wirtschaftsunternehmen haben sie eine ganz andere Corporate Governance, die deutsche Traditionslinien und Regeln ignoriert oder zu überwinden trachtet
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Rautenberger
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Rautenberger »

Quatschki hat geschrieben:(03 Nov 2019, 12:50)

lol
lol hin oder her - so isses.
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