Landtagswahlen in Hessen 2018

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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von imp »

Klarsteller hat geschrieben:(09 Jul 2018, 14:36)

Was jetzt nun wieder liberal bedeutet. Gerade die AfD hat sich zumindest nach den Umfragen, ich weiß, das sind keine Wahlen, um fast 11 Prozentpunkte verbessert. Minderheit? Natürlich.
Es bringt für die Union und vor allem anderen Parteien nichts, immer wieder auf Randphänomene wie REP, Piraten, AfD und dergleichen zu blicken, die schnell wieder verschwinden und einen unbefriedigbaren Teil der Gesellschaft repräsentieren. Jede Stimme, die man da wegholt, verprellt drei seriöse Wähler, manche dauerhaft. Die Union kann in Hessen bei einer Wahl nur mit der Politik punkten, die sie gern und erfolgreich in den letzten Jahren vertreten hat. Alles andere würde man ihr auch nicht abkaufen. Es ist auch nicht so, dass die Union ihre Ergebnisse an diesen Rand verloren hat. Historisch ist sie ja erst seit den 70ern stark, 1983 auch nicht viel stärker als heute.

Die Dregger-Wähler sind ganz überwiegend längst tot, es gab in Hessen von je her rechts der Union Angebote, die mal stärker und mal schwächer die unrettbaren angezogen haben. Die NPD saß in Hessen nicht deshalb im Landtag, weil die Union so wahnsinnig links war. Aber sie war mit gutem Grund, in den Koordinaten ihrer Zeit, links davon. Das ist sie heute auch. Die CDU ist keine linke Partei, sie grenzt sich aber klar von unseriösen Umtrieben ab. Wir können gerade an Bayern studieren, wie wenig es nützt, etwas anderes zu versuchen.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von imp »

Kritikaster hat geschrieben:(09 Jul 2018, 14:41)

Nur ein kurzer Zwischenruf: Sagt Dir der Spruch "Im roten Hessen keine Chance" noch etwas? Zu Adenauers Zeiten bzw. in den ersten 25 Jahren der Bundesrepublik bekam die CDU in Hessen kaum ein Bein auf den Boden. Der Trend änderte sich erst gegen Mitte der 1970er Jahre.
Ja, das ist mir bekannt. Wer mal in Marburg war, wird das verstehen. So wie aber die CDU damals sich nach Kräften in ihrem Umfeld behaupten musste, muss es die CDU heute auch - da hilft es nicht, auf die Protestpartei der Woche zu schielen.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Klarsteller »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(09 Jul 2018, 14:50)

Es bringt für die Union und vor allem anderen Parteien nichts, immer wieder auf Randphänomene wie REP, Piraten, AfD und dergleichen zu blicken, die schnell wieder verschwinden und einen unbefriedigbaren Teil der Gesellschaft repräsentieren. Jede Stimme, die man da wegholt, verprellt drei seriöse Wähler, manche dauerhaft. Die Union kann in Hessen bei einer Wahl nur mit der Politik punkten, die sie gern und erfolgreich in den letzten Jahren vertreten hat. Alles andere würde man ihr auch nicht abkaufen. Es ist auch nicht so, dass die Union ihre Ergebnisse an diesen Rand verloren hat. Historisch ist sie ja erst seit den 70ern stark, 1983 auch nicht viel stärker als heute.

Die Dregger-Wähler sind ganz überwiegend längst tot, es gab in Hessen von je her rechts der Union Angebote, die mal stärker und mal schwächer die unrettbaren angezogen haben. Die NPD saß in Hessen nicht deshalb im Landtag, weil die Union so wahnsinnig links war. Aber sie war mit gutem Grund, in den Koordinaten ihrer Zeit, links davon. Das ist sie heute auch. Die CDU ist keine linke Partei, sie grenzt sich aber klar von unseriösen Umtrieben ab. Wir können gerade an Bayern studieren, wie wenig es nützt, etwas anderes zu versuchen.
Es bringt kaum was, dass man immer vom schnellen Verschwinden ausgeht. Früher hat man das bei den strickenden Grünen auch gedacht. Aber diese hat man zumindest zu einer Mehrheitsbeschafferpartei gewandelt, die gerne alles aufgibt. Die Schröder Ära hat da Spuren hinterlassen.

Aber passt schon. Augen zu und durch. Mein Problem ist es nicht.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von imp »

Klarsteller hat geschrieben:(09 Jul 2018, 14:56)

Es bringt kaum was, dass man immer vom schnellen Verschwinden ausgeht. Früher hat man das bei den strickenden Grünen auch gedacht.
Die haben es keine zehn Jahre ausgehalten. So ist es auch mit der AfD: Sie ist irrelevant für den Kurs der CDU. Will sie relevant werden, muss sie alles vergessen, wofür sie heute steht, ihre Führer herauswerfen und darüber nicht verschwinden. Daran soll die CDU also ihren Wahlkampf ausrichten? Wohl eher nicht. Die CDU ist die CDU, sie muss ihren Weg aus sich selbst finden und aus der Gesellschaft, zu der sie gehört.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Klarsteller »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(09 Jul 2018, 15:12)

Die haben es keine zehn Jahre ausgehalten. So ist es auch mit der AfD: Sie ist irrelevant für den Kurs der CDU. Will sie relevant werden, muss sie alles vergessen, wofür sie heute steht, ihre Führer herauswerfen und darüber nicht verschwinden. Daran soll die CDU also ihren Wahlkampf ausrichten? Wohl eher nicht. Die CDU ist die CDU, sie muss ihren Weg aus sich selbst finden und aus der Gesellschaft, zu der sie gehört.
Da kann ich Dir durchaus zustimmen. Aber ich glaube, dadurch werden die Zahlen für die Union und die SPD auch nicht mehr viel besser. Da wird dann eher nicht gewählt, wobei sich hierdurch natürlich keine Verluste für die Parteien ergeben, oder eben eine andere Partei zum Ausdruck des Protestes.
VG Klarsteller :)
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von imp »

Klarsteller hat geschrieben:(09 Jul 2018, 15:34)

Da kann ich Dir durchaus zustimmen. Aber ich glaube, dadurch werden die Zahlen für die Union und die SPD auch nicht mehr viel besser. Da wird dann eher nicht gewählt, wobei sich hierdurch natürlich keine Verluste für die Parteien ergeben, oder eben eine andere Partei zum Ausdruck des Protestes.
Wenn die CDU mit dem, wozu sie stehen kann, diesmal 38 Prozent holt und keine Mehrheit, dann ist das eben so. Das ist eben die Demokratie. Wegen sowas wirft man sich doch nicht den Braunglasern an den Hals.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Klarsteller »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(09 Jul 2018, 16:01)

Wenn die CDU mit dem, wozu sie stehen kann, diesmal 38 Prozent holt und keine Mehrheit, dann ist das eben so. Das ist eben die Demokratie. Wegen sowas wirft man sich doch nicht den Braunglasern an den Hals.
38 % waren es bei der Wahl. Bei der nächsten Wahl werden es eher 31 % oder weniger. Je nach Entwicklung. Man muss sich keinen Braunglasern an den Hals werfen. Ich glaube, viele wären schon froh, wenn Politik wieder ehrlicher wäre, Affären wie bei der BAMF ordentlich untersucht werden (ich weiß, dass das Bundespolitik ist) und eben vorhandene Regeln (Gesetze) einhält.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Katenberg »

Wieder etwas Zeit den Bach runter. An zwo Grundannahmen ändert sich wohl nichts mehr bis zu Wahl: SPD und CDU werden massive Verluste erleiden.

Die Regierung möchte in Hessen damit punkten, geräuschlos zu sein, was sie, egal wie man das bewertet, auch ist. Geräuschlosigkeit ist aber derzeit gar nicht so sehr gefragt. Worauf die CDU also dabei setzt, ist die Mobilisierung von Stammwählern wie auch bei den letzten Wahlen. Was uns erwartet bleibt ein gefühlsbetonter dröger Wahlkampf seitens der MP-Partei, völlig auf Bouffier zurecht geschnitten.
Die SPD setzt auf das Thema Wohnen, verhakt sich dabei besonders im Stadt-/Land-Gefälle. Es ist klar, dass sie für eine starke Position eben nicht nur auf die Städte setzen darf zumal nach derzeitigen Prognosen auch Hochburgen gefährdet sein können. In den Städten machen ihnen die Grünen zu schaffen und auf dem Land zusehens eine eigene Organisationsschwäche (wie auch der CDU). Man kann es TSG durchaus anrechnen, dass er sich dennoch konsequent bei diesem Thema versucht, aber der SPD gelingt es eben nicht, sich als Partei zu etablieren, die Antworten bietet. Hinzu kommt die Schwäche von Seite des Bundes und die Person Bouffier. Koch bot Zielfläche, eben auch, weil er auftrat. Sich auf Bouffier einzuschießenbringt rein gar nichts, wirkt viel zu hysterisch.

Die FDP wird rein kommen, auch wenn man von ihr ähnlich wenig bemerkt. Hessen wird unter Wert verkauft, ist bundesweit unterrepräsentiert und auch die FDP wird darauf keine Antwort finden, dafür fehlt ihr das Personal. Ihr Abschneiden ist ein wenig an das in Bayern gekoppelt, Hessen ist aber mit den Hochburgen im Taunus ein sicherer Einzug.

Die Umfragen prognostizieren den Linken ein starkes Abschneiden und das halte ich auch für sicher.
Für die Grünen bleibt es schwer, sie werden von der SPD gewinnen.

Das Abschneiden der AfD wird abhängig vom Abschneiden in Bayern sein. Wen genau es schließlich mobilisiert, steht in den Sternen. Ihr Potential hat sich nochmal vergrößert und sehe ich jetz bei 16%.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von JJazzGold »

Katenberg hat geschrieben:(22 Jul 2018, 16:28)

Wieder etwas Zeit den Bach runter. An zwo Grundannahmen ändert sich wohl nichts mehr bis zu Wahl: SPD und CDU werden massive Verluste erleiden.

Die Regierung möchte in Hessen damit punkten, geräuschlos zu sein, was sie, egal wie man das bewertet, auch ist. Geräuschlosigkeit ist aber derzeit gar nicht so sehr gefragt. Worauf die CDU also dabei setzt, ist die Mobilisierung von Stammwählern wie auch bei den letzten Wahlen. Was uns erwartet bleibt ein gefühlsbetonter dröger Wahlkampf seitens der MP-Partei, völlig auf Bouffier zurecht geschnitten.
Die SPD setzt auf das Thema Wohnen, verhakt sich dabei besonders im Stadt-/Land-Gefälle. Es ist klar, dass sie für eine starke Position eben nicht nur auf die Städte setzen darf zumal nach derzeitigen Prognosen auch Hochburgen gefährdet sein können. In den Städten machen ihnen die Grünen zu schaffen und auf dem Land zusehens eine eigene Organisationsschwäche (wie auch der CDU). Man kann es TSG durchaus anrechnen, dass er sich dennoch konsequent bei diesem Thema versucht, aber der SPD gelingt es eben nicht, sich als Partei zu etablieren, die Antworten bietet. Hinzu kommt die Schwäche von Seite des Bundes und die Person Bouffier. Koch bot Zielfläche, eben auch, weil er auftrat. Sich auf Bouffier einzuschießenbringt rein gar nichts, wirkt viel zu hysterisch.

Die FDP wird rein kommen, auch wenn man von ihr ähnlich wenig bemerkt. Hessen wird unter Wert verkauft, ist bundesweit unterrepräsentiert und auch die FDP wird darauf keine Antwort finden, dafür fehlt ihr das Personal. Ihr Abschneiden ist ein wenig an das in Bayern gekoppelt, Hessen ist aber mit den Hochburgen im Taunus ein sicherer Einzug.

Die Umfragen prognostizieren den Linken ein starkes Abschneiden und das halte ich auch für sicher.
Für die Grünen bleibt es schwer, sie werden von der SPD gewinnen.

Das Abschneiden der AfD wird abhängig vom Abschneiden in Bayern sein. Wen genau es schließlich mobilisiert, steht in den Sternen. Ihr Potential hat sich nochmal vergrößert und sehe ich jetz bei 16%.
Und wie sieht es mit der NPD aus?
Die hat bei der letzten Kommunalwahl in einigen Orten recht gut abgeschnitten, so um die 12-14%.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Katenberg »

JJazzGold hat geschrieben:(22 Jul 2018, 17:00)

Und wie sieht es mit der NPD aus?
Die hat bei der letzten Kommunalwahl in einigen Orten recht gut abgeschnitten, so um die 12-14%.
Ja, ich halte ein Überschreiten der 1%-Grenze eben auch für möglich, zumal sie zur letzten Landtagswahl ihrem persönlichen Trend entgegen, zulegen konnte. 1% und knapp drüber, ist da aber schon das Maß aller Dinge, mehr wirds auf keinen Fall geben.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von JJazzGold »

Katenberg hat geschrieben:(22 Jul 2018, 17:16)

Ja, ich halte ein Überschreiten der 1%-Grenze eben auch für möglich, zumal sie zur letzten Landtagswahl ihrem persönlichen Trend entgegen, zulegen konnte. 1% und knapp drüber, ist da aber schon das Maß aller Dinge, mehr wirds auf keinen Fall geben.
Also Kommunalwahl NPD und Landtagswahl geschätzt AfD.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Katenberg »

JJazzGold hat geschrieben:(22 Jul 2018, 17:30)

Also Kommunalwahl NPD und Landtagswahl geschätzt AfD.
Eher weniger, Kommunalwahlen sind eben auch nur in Tendenzen vergleichbar. Die NPD ist gerade mal in vier Gemeinden angegetreten. Zwostellige Ergebnisse hatte sie in Büdingen und Leun. Büdingen ist auch außerhalb keine AfD-Hochburg, die NPD wiederum da schon lange aktiv. Die NPD hat natürlich davon profitiert, dass die AfD in diesen Gemeinden auch nicht angetreten ist, ohne Frage, also aus dem Reservoir rechter Proteststimmen ziehen konnte.
In den betroffenen Kreisen hatte die Partei trotz AfD-Antritt stabile Ergebnisse um die 2% während in einem Kreis die AfD-Ergebnisse unter, im anderen über dem Landesschnitt lagen.
Außer, dass die NPD von einem lokalen AfD-Nichtantritt profitiert, lässt sich dazu also keine verwertbare Korrellation finden.


Zur Ergänzung: Landesweit bekam die NPD bei einer Wahl ohne Sperrklausel, Antritt in drei Kreisen und einer Wahlbeteiligung von 45% ein Ergebnis von 0,3%. Das sind gerade mal knapp 6000 Stimmen. Für die 1% braucht die NPD fünfmal soviel.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von JJazzGold »

Katenberg hat geschrieben:(22 Jul 2018, 17:45)

Eher weniger, Kommunalwahlen sind eben auch nur in Tendenzen vergleichbar. Die NPD ist gerade mal in vier Gemeinden angegetreten. Zwostellige Ergebnisse hatte sie in Büdingen und Leun. Büdingen ist auch außerhalb keine AfD-Hochburg, die NPD wiederum da schon lange aktiv. Die NPD hat natürlich davon profitiert, dass die AfD in diesen Gemeinden auch nicht angetreten ist, ohne Frage, also aus dem Reservoir rechter Proteststimmen ziehen konnte.
In den betroffenen Kreisen hatte die Partei trotz AfD-Antritt stabile Ergebnisse um die 2% während in einem Kreis die AfD-Ergebnisse unter, im anderen über dem Landesschnitt lagen.
Außer, dass die NPD von einem lokalen AfD-Nichtantritt profitiert, lässt sich dazu also keine verwertbare Korrellation finden.


Zur Ergänzung: Landesweit bekam die NPD bei einer Wahl ohne Sperrklausel, Antritt in drei Kreisen und einer Wahlbeteiligung von 45% ein Ergebnis von 0,3%. Das sind gerade mal knapp 6000 Stimmen. Für die 1% braucht die NPD fünfmal soviel.

Es ist mir bewusst, dass sich Kommunalwahlen nicht 1:1 auf Landtagswahlen übertragen lassen.
Aber wer kommunal NPD wählt wird sich mental wohl kaum um 180 Grad drehen.
Ergo lässt sich aus einem solchem Wahlverhalten meines Erachtens sehr wohl folgern, dass die AfD von kommunal NPD Wählenden profitieren wird, da diese als salonfähiger betrachtet wird. Die Gesinnung fällt ja nicht plötzlich unter den Tisch, nur weil eine weitreichendere Wahl ansteht.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Katenberg »

JJazzGold hat geschrieben:(22 Jul 2018, 18:08)


Es ist mir bewusst, dass sich Kommunalwahlen nicht 1:1 auf Landtagswahlen übertragen lassen.
Aber wer kommunal NPD wählt wird sich mental wohl kaum um 180 Grad drehen.
Ergo lässt sich aus einem solchem Wahlverhalten meines Erachtens sehr wohl folgern, dass die AfD von kommunal NPD Wählenden profitieren wird, da diese als salonfähiger betrachtet wird. Die Gesinnung fällt ja nicht plötzlich unter den Tisch, nur weil eine weitreichendere Wahl ansteht.
Dem liegt aber eben eine Prämisse zugrunde, die wir nicht teilen. Die NPD als etatistische und sozialistische Partei ist eben nicht in bloßer Konkurrenz zur AfD, sondern in Hessen auch zu allen anderen Parteien mit Ausnahme der Grünen.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von JJazzGold »

Katenberg hat geschrieben:(22 Jul 2018, 18:11)

Dem liegt aber eben eine Prämisse zugrunde, die wir nicht teilen. Die NPD als etatistische und sozialistische Partei ist eben nicht in bloßer Konkurrenz zur AfD, sondern in Hessen auch zu allen anderen Parteien mit Ausnahme der Grünen.

Als sozialistische Partei nehme ich die NPD nicht wahr, aber sei es drum, sollen sich NPD und AfD ruhig um die betreffenden Wähler kloppen
.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von JJazzGold »

Sieht so aus, als ob die FDP in Hessen der sog. “Königsmacher“ wird.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von jack000 »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Jul 2018, 08:31)

Sieht so aus, als ob die FDP in Hessen der sog. “Königsmacher“ wird.
Wieso denn die FDP :?:
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von JJazzGold »

jack000 hat geschrieben:(28 Jul 2018, 09:57)

Wieso denn die FDP :?:
Arithmetik, entweder Jamaika oder Ampel.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von rain353 »

JJazzGold hat geschrieben:(22 Jul 2018, 18:25)


Als sozialistische Partei nehme ich die NPD nicht wahr, aber sei es drum, sollen sich NPD und AfD ruhig um die betreffenden Wähler kloppen
.
Höcke nehme ich auch als sozialistisch war... Allein sein Rentenkonzept, über dem der Poggenburg bei Maybritt Illner sagte, dass er der SPD beim Rentenkonzept näher steht als der CDU ...
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Julian »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Jul 2018, 10:08)

Arithmetik, entweder Jamaika oder Ampel.
Obwohl die Grünen stark und die FDP etwas zulegen könnte, wird es meinem Ermessen nach aufgrund der starken Verluste der SPD wahrscheinlich nicht für eine Ampel reichen.

Das Gleiche gilt für die linke Volksfront (Rot-Rot-Grün): Da die Linke und die FDP in etwa gleich stark sind, wird es wohl auch dazu nicht reichen. Außerdem gibt es noch Erinnerung an Ypsilanti & Co.

Für eine Jamaika-Koalition dagegen wird es ziemlich sicher reichen; und da Schwarz-Grün ohnehin bereits regiert, kann eine kleine FDP sicher als billige Verlängerung der Mehrheit dienen. Dies ist von daher die wahrscheinlichste Lösung.

Es bleibt als weitere Alternative noch eine "große" Koalition aus CDU und SPD.

Warum keine bürgerliche Koalition aus CDU, FDP und AfD angestrebt wird, ist mir schleierhaft. Da hätte man mal eine Mehrheit zum Regierung, und dann wird sie nicht genutzt.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Julian »

rain353 hat geschrieben:(28 Jul 2018, 18:58)

Höcke nehme ich auch als sozialistisch war... Allein sein Rentenkonzept, über dem der Poggenburg bei Maybritt Illner sagte, dass er der SPD beim Rentenkonzept näher steht als der CDU ...
Das Thema wird noch zur Zerreißprobe für die AfD. Der Gegensatz zwischen Wirtschaftsliberalen und - wie sollen wir sie nennen? - den Rechtsnationalen wird irgendwann einmal nicht mehr zuzukleistern sein. Das betrifft ja nicht nur das Rentenkonzept, sondern einiges mehr; im Prinzip ganz wesentliche Teile der Steuer- und Wirtschaftspolitik.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von think twice »

Julian hat geschrieben:(29 Jul 2018, 08:59)

Das Thema wird noch zur Zerreißprobe für die AfD. Der Gegensatz zwischen Wirtschaftsliberalen und - wie sollen wir sie nennen? - den Rechtsnationalen wird irgendwann einmal nicht mehr zuzukleistern sein. Das betrifft ja nicht nur das Rentenkonzept, sondern einiges mehr; im Prinzip ganz wesentliche Teile der Steuer- und Wirtschaftspolitik.
Dann sollten sie sich am besten gleich selbst auflösen. Kriegen eh nichts gebacken, ausser dem Volk auf den Sack zu gehen.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Julian »

think twice hat geschrieben:(29 Jul 2018, 09:04)

Dann sollten sie sich am besten gleich selbst auflösen. Kriegen eh nichts gebacken, ausser dem Volk auf den Sack zu gehen.
Momentan gibt es eben noch mehr Verbindendes als Trennendes, weil das Thema Zuwanderung und Grenzsicherung alles andere überschattet. Auch beim Thema Europa und Währungsunion gibt es weitgehend eine gemeinsame Interessenlage.

Bei vielen anderen Themen hingegen dürften die Meinungen innerhalb der AfD weit auseinandergehen. Das könnte in der Tat zu einer Spaltung der Partei führen, oder zu langwierigen Auseinandersetzungen. Beides könnte dazu führen, dass das Projekt AfD scheitert.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von JJazzGold »

Julian hat geschrieben:(29 Jul 2018, 08:56)

Obwohl die Grünen stark und die FDP etwas zulegen könnte, wird es meinem Ermessen nach aufgrund der starken Verluste der SPD wahrscheinlich nicht für eine Ampel reichen.

Das Gleiche gilt für die linke Volksfront (Rot-Rot-Grün): Da die Linke und die FDP in etwa gleich stark sind, wird es wohl auch dazu nicht reichen. Außerdem gibt es noch Erinnerung an Ypsilanti & Co.

Für eine Jamaika-Koalition dagegen wird es ziemlich sicher reichen; und da Schwarz-Grün ohnehin bereits regiert, kann eine kleine FDP sicher als billige Verlängerung der Mehrheit dienen. Dies ist von daher die wahrscheinlichste Lösung.

Es bleibt als weitere Alternative noch eine "große" Koalition aus CDU und SPD.

Warum keine bürgerliche Koalition aus CDU, FDP und AfD angestrebt wird, ist mir schleierhaft. Da hätte man mal eine Mehrheit zum Regierung, und dann wird sie nicht genutzt.
Wenn man in der Position des Königsmachers ist, wie die FDP, kann man sich teuer verkaufen. Zumal inzwischen auch dem Letzten Einkäufer seit Herbst 2017 bewusst sein muss, “nicht um jeden Preis“ und definitiv nicht um den Preis der AfD als Co-Koalitionär. Aber das kommt gar nicht erst auf den Verhandlungstisch, von keiner seriösen Partei. Und das ist auch gut so!
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von rain353 »

Julian hat geschrieben:(29 Jul 2018, 08:59)

Das Thema wird noch zur Zerreißprobe für die AfD. Der Gegensatz zwischen Wirtschaftsliberalen und - wie sollen wir sie nennen? - den Rechtsnationalen wird irgendwann einmal nicht mehr zuzukleistern sein. Das betrifft ja nicht nur das Rentenkonzept, sondern einiges mehr; im Prinzip ganz wesentliche Teile der Steuer- und Wirtschaftspolitik.
Bei der FPÖ und Schwedendemokraten wurde der überwunden...
Will denn einer von der AfD als Königsmörder eingehen, der dafür gesorgt hat, dass Merkel Kanzlerin bleibt??

Und, ich glaube , wenn die CDU wieder konservativ ist, wenn es evtl. nach den verlorenen Wahlen im Osten und der Europawahl kommt(sowie Hessen und Bayern) glaube ich eher, dass langfristig der wirtschaftsliberale Flügel zur CDU geht...
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Nightrain »

Ach da wird gewählt? Im Gegensatz zu Bayern hat da irgendwie keiner Lust Umfragen zu machen. Wie kommt es?
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von JJazzGold »

Nightrain hat geschrieben:(13 Aug 2018, 11:59)

Ach da wird gewählt? Im Gegensatz zu Bayern hat da irgendwie keiner Lust Umfragen zu machen. Wie kommt es?
Hier werden Sie geholfen.

https://dawum.de/Hessen/
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Nightrain »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Aug 2018, 12:01)

Hier werden Sie geholfen.

https://dawum.de/Hessen/
Das ist vom 21.06.

In der Zeit hat man doch ein halbes Dutzend Umfragen durch bayerische Dörfer getrieben.

Wundert mich schon etwas.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von JJazzGold »

Nightrain hat geschrieben:(13 Aug 2018, 12:04)

Das ist vom 21.06.

In der Zeit hat man doch ein halbes Dutzend Umfragen durch bayerische Dörfer getrieben.

Wundert mich schon etwas.
Das wird wohl auch damit zusammenhängen, dass der CSU Minister Seehofer däumchendrehend Wellen schlägt, was wiederum Auswirkungen auf die Wahl in Bayern hat.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Nightrain »

Warum sollten bundespolitische Vorkommnisse, die die Migrationspolitik betreffen, nicht ebenso in Hessen bei der Wählerschaft die Zentrifugalkräfte verstärken?

Der Trend schaut genauso aus. Die AfD hat im Juni schon massiv dazugekommen und die Grünen steigen auch. Abgeschmiert ist die SPD.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von JJazzGold »

Nightrain hat geschrieben:(13 Aug 2018, 12:13)

Warum sollten bundespolitische Vorkommnisse, die die Migrationspolitik betreffen, nicht ebenso in Hessen bei der Wählerschaft die Zentrifugalkräfte verstärken?
Weil Helge Braun zuvor kein MP war, der sich mit ständig mit seinem CSU angedachten Nachfolger zoffte.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Nightrain »

Also haben sich die Unfragewerte in Bayern stärker verändert als in Hessen? Schaut ja eher nicht so aus.

Wäre das nicht mal interessant, wie sich der Koalitionsstreit über alle Bundesländer ausgewirkt hat? Und dann im Vergleich zu Bayern?

Da scheint es irgendwie in der Presse kein Interesse dran zu geben.

Die Wählerbewegung deckt sich in Hessen scheinbar 1:1 mit Bayern. Aber wer von dort zofft sich da denn mit Seehofer, um die fallenden Unfragewerte zu erklären?

Wäre ja schon interessant für die Bürger, wenn der Merkel Unterstützer Bouffier in Hessen in einer aktuellen Umfrage weder mit SPD noch Grünen eine Mehrheit hätte und sich erklären müsste, ob er die CDU als faktischen Junior in die ganz große Koalition mit SPD/Grünen zu führen beabsichtigt.

Wäre auch wegweisend für den Bund...
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von SirToby »

Nightrain hat geschrieben:(13 Aug 2018, 12:31)

Also haben sich die Unfragewerte in Bayern stärker verändert als in Hessen? Schaut ja eher nicht so aus.

Wäre das nicht mal interessant, wie sich der Koalitionsstreit über alle Bundesländer ausgewirkt hat? Und dann im Vergleich zu Bayern?

Da scheint es irgendwie in der Presse kein Interesse dran zu geben.

Die Wählerbewegung deckt sich in Hessen scheinbar 1:1 mit Bayern. Aber wer von dort zofft sich da denn mit Seehofer, um die fallenden Unfragewerte zu erklären?

Wäre ja schon interessant für die Bürger, wenn der Merkel Unterstützer Bouffier in Hessen in einer aktuellen Umfrage weder mit SPD noch Grünen eine Mehrheit hätte und sich erklären müsste, ob er die CDU als faktischen Junior in die ganz große Koalition mit SPD/Grünen zu führen beabsichtigt.

Wäre auch wegweisend für den Bund...
Das war auch mein Eindruck: der Konflikt in der Bundesregierung hat bisher der Union eher weniger geschadet als der SPD. laut Umfragen schneidet in Hessen und Bayern bisher weder die CSU noch die CDU schlechter ab als vorher dem Streit.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Nightrain »

Aber welche Umfragen? Im Land des Merkelfreundes Bouffier wird seit über 2 Monaten keine Umfrage mehr gemacht. In keinem Bundesland herrscht solch eine Umfrageverweigerung wie in Hessen. Vergleichbar alte Daten gibt es einzig aus Bundesländern, die frühestens 2021 wieder wählen.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Senexx »

Keine Mehrheit für Schwarz-Grün

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 25663.html

Ein Hoffnungsschimmer, aber mehr nicht. Am Ende wird es vielleicht doch reichen.

Die Sozen erreichen demnach immer noch bedrohliche 23,9%.

Aber auch hier gibt es eine gute Nachricht
Die Genossen haben in Hessen ein ernstes Problem: Sie haben ihren Status als Arbeiterpartei an die AfD verloren. Unter den wahlberechtigten Hessen, die Arbeiter als Berufsgruppe angeben, stimmen 27,2 Prozent für die Rechtspopulisten und nur 23,1 Prozent für die SPD.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von JJazzGold »

“Der hessische CDU-Chef Volker Bouffier hat die AfD als Provokation bezeichnet. Die Partei sei «der Weg in den Extremismus», warnte der Ministerpräsident am Samstag auf einem Landesparteitag in Offenbach. «Diese Partei ist keine gute Alternative für Deutschland.» Bouffier rief den rund 340 Delegierten zu: «Wir müssen die Kraft haben zur Differenzierung». Die Union habe den Anspruch, die Sorgen der Menschen ernst zu nehmen. «Und wir haben den Anspruch, dort klare Grenzen zu ziehen, wo es nötig ist.»

https://www.allgemeine-zeitung.de/polit ... s_19048832

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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Sep 2018, 19:45)

“Der hessische CDU-Chef Volker Bouffier hat die AfD als Provokation bezeichnet. Die Partei sei «der Weg in den Extremismus», warnte der Ministerpräsident am Samstag auf einem Landesparteitag in Offenbach. «Diese Partei ist keine gute Alternative für Deutschland.» Bouffier rief den rund 340 Delegierten zu: «Wir müssen die Kraft haben zur Differenzierung». Die Union habe den Anspruch, die Sorgen der Menschen ernst zu nehmen. «Und wir haben den Anspruch, dort klare Grenzen zu ziehen, wo es nötig ist.»

https://www.allgemeine-zeitung.de/polit ... s_19048832

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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von rain353 »

Vongole hat geschrieben:(08 Sep 2018, 19:49)

Achtung, Wünsche könnten in Erfüllung gehen. ;)
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Seehofer wäre wenigstens auch auf der Demo gewesen, wenn er nicht Minister wäre <3
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Tom Bombadil »

Auch in Hessen wird fast jeder vierte Wähler eine radikale Partei wählen. Wo soll das noch hinführen?
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Sep 2018, 20:14)

Auch in Hessen wird fast jeder vierte Wähler eine radikale Partei wählen. Wo soll das noch hinführen?
Wahrscheinlich dahin, dass z.B. irgendwann mal im Osten die AfD die Regierung übernimmt. Ich hoffe, das öffnet dann den Protestwählern die Augen - wobei, so ganz setze ich nicht darauf.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben:(08 Sep 2018, 19:49)

Achtung, Wünsche könnten in Erfüllung gehen. ;)
Bouffier ist ein Kritiker der Elche, darin gleicht er Söder fast aufs Haar.
Elche? :?:

Mir gefällt Bouffiers Umgang mit der AfD, klar und nicht so übertrieben, wie Söder.
...und die Grünen hat er ganz schön im Zaum gehalten. ;)
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von sunny.crockett »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Sep 2018, 20:41)

Elche? :?:

Mir gefällt Bouffiers Umgang mit der AfD, klar und nicht so übertrieben, wie Söder.
...und die Grünen hat er ganz schön im Zaum gehalten. ;)
Mit deinem Lob wird es Bouffier gar nicht mehr schmerzen, dass er nach aktueller Umfrage von gestern über 9% zur letzten Wahl verloren hat. Und die Verluste kommen nicht davon, dass er einen "klaren Umgang" mit der AfD oder die Grünen gebändigt hat.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von JJazzGold »

sunny.crockett hat geschrieben:(08 Sep 2018, 20:47)

Mit deinem Lob wird es Bouffier gar nicht mehr schmerzen, dass er nach aktueller Umfrage von gestern über 9% zur letzten Wahl verloren hat. Und die Verluste kommen nicht davon, dass er einen "klaren Umgang" mit der AfD oder die Grünen gebändigt hat.
Nachdem ich nicht in Hessen wähle dürfte Bouffier reichlich egal sein, ob ich ihn lobe, oder nicht. Nichts desto trotz wünschte ich, dass Söder ähnlich im Umgang mit der AfD verfahren würde, statt diese zu kopieren.
Um zu erkennen, wie er, respektive die hessische CDU, die Grünen gezügelt hat, müsste man wissen, was deren Forderungen waren.
Ob er die AfD kleinhalten kann, stellt sich erst am Wahlabend heraus.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von sunny.crockett »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Sep 2018, 20:55)

Nachdem ich nicht in Hessen wähle dürfte Bouffier reichlich egal sein, ob ich ihn lobe, oder nicht. Nichts desto trotz wünschte ich, dass Söder ähnlich im Umgang mit der AfD verfahren würde, statt diese zu kopieren.
Um zu erkennen, wie er, respektive die hessische CDU, die Grünen gezügelt hat, müsste man wissen, was deren Forderungen waren.
Ob er die AfD kleinhalten kann, stellt sich erst am Wahlabend heraus.
Bouffier sowie Söder werden voraussichtlich 8-10% einbüßen. Dabei ist es anscheinend egal, ob es einen Söder-Umgangston oder einen Bouffier-Umgangston gegenüber der AfD gibt, das Ergebnis ist ähnlich. Das Problem liegt einfach ganz woanders, und zwar bei einem Thema, das in ganz Europa einen Rechtsruck bringt. Nur will man das nicht hören. Und wie schon unsere Omas sagten, "wer nicht hören will, muss fühlen"
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von JJazzGold »

sunny.crockett hat geschrieben:(08 Sep 2018, 21:27)

Bouffier sowie Söder werden voraussichtlich 8-10% einbüßen. Dabei ist es anscheinend egal, ob es einen Söder-Umgangston oder einen Bouffier-Umgangston gegenüber der AfD gibt, das Ergebnis ist ähnlich. Das Problem liegt einfach ganz woanders, und zwar bei einem Thema, das in ganz Europa einen Rechtsruck bringt. Nur will man das nicht hören. Und wie schon unsere Omas sagten, "wer nicht hören will, muss fühlen"
Wäre dem so, dann müsste Söder 8-9% mehr haben, immerhin hält er dem neuen Rechtsruck, zumindest verbal, die Stange.
Was Bouffier definitiv nicht tut.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Misterfritz »

sunny.crockett hat geschrieben:(08 Sep 2018, 21:27)

Bouffier sowie Söder werden voraussichtlich 8-10% einbüßen. Dabei ist es anscheinend egal, ob es einen Söder-Umgangston oder einen Bouffier-Umgangston gegenüber der AfD gibt, das Ergebnis ist ähnlich. Das Problem liegt einfach ganz woanders, und zwar bei einem Thema, das in ganz Europa einen Rechtsruck bringt. Nur will man das nicht hören. Und wie schon unsere Omas sagten, "wer nicht hören will, muss fühlen"
Und das ist, meiner bescheidenen Meinung nach, eine Folge von erlebt "ewigen" Frieden in Deutschland (Europa).
Wer nie die Erfahrung von Vertreibung(Krieg gemacht hat, wird kaum ermessen können, warum (die meisten) Menschen von da nach dort fliehen und versuchen, ein neues Leben anzufangen.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von sunny.crockett »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Sep 2018, 21:43)

Wäre dem so, dann müsste Söder 8-9% mehr haben, immerhin hält er dem neuen Rechtsruck, zumindest verbal, die Stange.
Was Bouffier definitiv nicht tut.
Nein eben nicht, weil die CSU erst mit MP Seehofer und dann mit MP Söder den Merkel-Kurs (also genau das Gegenteil des AfD-Kurses) mit gemacht haben. Damit ist das Vertrauen doch einiger Bürger in die CSU geschädigt. Es gab einen Zickzack-Kurs und der Wähler kann sich nicht sicher sein, ob der jetzige angkündigte Kurs nicht nach dem Wahltag wieder vorbei ist und man wie Bouffier wieder unter dem Pantoffel von Merkel steht.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von JJazzGold »

sunny.crockett hat geschrieben:(08 Sep 2018, 21:51)

Nein eben nicht, weil die CSU erst mit MP Seehofer und dann mit MP Söder den Merkel-Kurs (also genau das Gegenteil des AfD-Kurses) mit gemacht haben. Damit ist das Vertrauen doch einiger Bürger in die CSU geschädigt. Es gab einen Zickzack-Kurs und der Wähler kann sich nicht sicher sein, ob der jetzige angkündigte Kurs nicht nach dem Wahltag wieder vorbei ist und man wie Bouffier wieder unter dem Pantoffel von Merkel steht.
Wenn Söder als das größte Problem bezeichnet wird, das Bayern zurzeit hat, dann liegt das nicht daran, dass die bayerischen Wähler von ihm einen Abbieger zur AfD erwarten, den er nicht liefert, sondern daran, dass er sich der AfD widmet, statt den Themen, die die bayerischen Wähler vorwiegend interessieren.

Bouffier verhält sich nicht nur auf dem Parteitag authentisch pro Merkel und CDU. Dass in Hessen braungefärbte Orte und Ortsteile existieren, siehe letze Kommunalwahlen, muss er in Betracht ziehen, aber er versucht nicht, sich diesen verbal anzupassen.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von sunny.crockett »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Sep 2018, 22:02)

Wenn Söder als das größte Problem bezeichnet wird, das Bayern zurzeit hat, dann liegt das nicht daran, dass die bayerischen Wähler von ihm einen Abbieger zur AfD erwarten, den er nicht liefert, sondern daran, dass er sich der AfD widmet, statt den Themen, die die bayerischen Wähler vorwiegend interessieren.

Bouffier verhält sich nicht nur auf dem Parteitag authentisch pro Merkel und CDU. Dass in Hessen braungefärbte Orte und Ortsteile existieren, siehe letze Kommunalwahlen, muss er in Betracht ziehen, aber er versucht nicht, sich diesen verbal anzupassen.
Woher kommen denn die Aussagen mit "AfD-Speech" bei der CSU? Doch von den linken Parteien, die hier über die Nazi-Keule verhindern wollen, dass die CSU nach dem Ausflug mit Merkel nach Links wieder zurück nach Rechts wechselt. Die Aussagen Söders wären doch bei Stoiber in den 90ern ganz normal gewesen. Ist doch nur ungewohnt, weil das links-driften ganz langsam in 10 Jahren abgelaufen ist, der Rückschritt aber nur innerhalb weniger Monate.
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Re: Landtagswahlen in Hessen 2018

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Sep 2018, 20:41)

Elche? :?:

Mir gefällt Bouffiers Umgang mit der AfD, klar und nicht so übertrieben, wie Söder.
...und die Grünen hat er ganz schön im Zaum gehalten. ;)
Kennen Sie nicht? "Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche" ;)
Boufiier dürfte das neue bayrische Polizeigesetz lieben, er war ja Vorreiter in Hessen.
Eine Art Spezlwirtschaft betreibt er auch, besonders was die Stromkonzerne angeht.
Ach ja, und mit "Ausländern" hat er's eh nicht, und zwar nicht erst seit 2015.
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